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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
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stampmix Am: 02.06.2016 23:25:38 Gelesen: 3518263# 5168 @  
@ muemmel [#5167]

Ja, da hast du Recht. Da habe ich was durcheinandergebracht.

Portomoderation [1] wird im Sinne von Portoermäßigung gebraucht.

mit bestem Gruß
stampmix

[1] https://books.google.de/books?id=Ii8BAAAAcAAJ&pg=PA106&lpg=PA106&dq=portomoderation&source=bl&ots=YD_v7c05D9&sig=9nd8Mxbc4z9SnUMck_U8buWf2BQ&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiViqK4o4rNAhVCPxQKHS37Ap8Q6AEIMzAE#v=onepage&q=portomoderation&f=false
 
2huhu Am: 03.06.2016 13:29:56 Gelesen: 3518099# 5169 @  
Hallo,

so mag ich meine Inflationsbelege am liebsten: handliches Format aber mit vielen gleichen Marken frankiert.



Postkarte vom 25.8.1923 (PP 16) von Oberndorf nach Rickelsberg frankiert mit 40 Dienstmarken a 200 Mark (= 8 000 Mark)

Grüßle

2huhu
 
HWS-NRW Am: 03.06.2016 13:55:52 Gelesen: 3518095# 5170 @  
@ 2huhu [#5169]

Hallo,

ein "Wahnsinns-Beleg", Gratulation.

Werner
 
JoshSGD Am: 04.06.2016 12:52:46 Gelesen: 3517902# 5171 @  
Hallo in die Runde,

heute eine Einschreibe-Fernbrief von Leipzig nach Halle, gelaufen am Ersttag der Portoperiode 25 (PP 25; 20.11. - 25.11.23). Tarifrichtige Frankatur von 40 Mia Mark (20 Mia Mark Porto + 20 Mia Mark Einschreibgebühr), MeF Mi. Nr. 327 AP. Linke obere Marke mit PE 1.



Wir befinden uns im halleschen Mühlwegviertel, der heutigen Karl-Liebknecht-STraße 25, damals wie heute eine recht vornehme Wohngegend, bewohnt von Anwälten, Ärzten und betuchteren Leuten.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8762)
 
2huhu Am: 04.06.2016 14:42:29 Gelesen: 3517879# 5172 @  
Hallo,

heute präsentiere ich ein Schwergewicht:



Drucksache vom 2.8.1921 (PP 6) mit einem Gewicht von 1 950 bis 2 000 Gramm von Berlin in die Schweiz portogerecht frankiert mit 3 Marken a 4 Mark (=12 Mark). 2 Kilogramm war das Höchstgewicht für Auslandsdrucksachen, wie für Briefe auch.

Oben auf dem Briefstück befindet sich eine amtliche Ausfuhrbewilligung auf der auch das Gewicht (2 kg) vermerkt ist. Das ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass diese Sendung wirklich so schwergewichtig war. Ob es sich bei dem Inhalt wirklich um Reiseführer gehandelt hat, bleibt spekulativ.

Grüßle
Holger Reichert
 
JoshSGD Am: 05.06.2016 14:07:00 Gelesen: 3517486# 5173 @  
Hallo,

heute eine Drucksache innerhalb von Halle, gelaufen am 24.10.23 (PP 21; 20.10. - 31.10.23) und mit 2 Mio Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 314 AW.



Und nachfolgend die Scharrenstraße 7, ein historisches Wohn- und Geschäftshaus, als Kulturdenkmal klassifiziert.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8756)
 
inflamicha Am: 06.06.2016 11:37:43 Gelesen: 3516904# 5174 @  
Hallo,

heute was mit Notentwertung:



Der Dienstbrief von der Forstkasse Labiau an die Regierungshauptkasse in Königsberg (wohl aus Mangel an Dienstmarken mit normalen Freimarken frankiert) vom 10.10.1923 (Ersttag der PP 20) ist mit diversen Marken (Mi 287 a) bepflastert, teils übereinander. Für die erste Gewichtsstufe sind es garantiert zu viele, ob es für die zweite reicht weiß ich nicht genau zu sagen- es müssten dann Marken für 7 Mio Mark sein. Eine portogerechte Frankatur ist nur mit Marken zu 75 Tausend Mark jedenfalls nicht möglich gewesen. Die Marken sind mit einem stummen Korkstempel entwertet worden, vorschriftsgemäß ist vorn der Schalterstempel abgeschlagen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 06.06.2016 18:59:39 Gelesen: 3516701# 5175 @  
Salut,

aus Nathans Schatzkästlein zeige ich hier eine schöne Übergangsfrankatur:



Gelaufen am Sonntag, 2.12.23 von Mittelstadt nach Lommatzsch. Das notwendige Porto von 5 Rentenpfennig setzt sich aus 20 Milliarden in Inflationsmarken (= 2 Rentenpfennig) und einer Marke zu 3 Rentenpfennig zusammen.

Inhaltlich geht es wohl um die Verschiebung eines Prüfungstermins.

Die angebrachten Bemerkungen verunzieren das schöne Teile leider ein wenig.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.06.2016 21:44:46 Gelesen: 3516150# 5176 @  
Guten Abend,

heute etwas ohne Marken:



Die Postkarte wurde am 15.9.1923 (PP 17) von Zella-Mehlis nach Suhl gesandt. Das erforderliche Porto in Höhe von 30.000 Mark wurde bar am Schalter bezahlt. Der dafür angebrachte "Gebühr Bezahlt"-Stempel war durch starken Gebrauch schon arg deformiert, die waagerechten Randlinien waren zu Wellenlinien "zusammengeschrumpelt". Für die große Beanspruchung während der Inflationszeit waren Gummistempel eher nicht geeignet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.06.2016 22:15:35 Gelesen: 3516133# 5177 @  
Ebenfalls einen hübschen guten Abend,

heute gibt es einen Brief über den großen Teich:



Gelaufen am 24.10.23 (Portoperiode 21) aus Diemantstein nach Downey in den USA. Portorichtig mit 6 Marken der MiNr. 317 AP frankiert.

Hübsche Grüsse
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.06.2016 21:02:50 Gelesen: 3515709# 5178 @  
Guten Abend,

heute mal etwas nicht ganz so Alltägliches:



Ein "Muster ohne Wert" (= Warenprobe) gehört zu den selteneren Portostufen. Am 9.6.1923 (PP 13) wurde eine solche Warensendung von der Firma Julius Ullmann in Frankfurt am Main an die Firma Ernst Bruchlos in Eisfeld/Thüringen gesandt. Für die verklebten 100 Mark (Mi 268 a) war ein Gewicht zwischen 100 und 250 g abgedeckt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 08.06.2016 22:55:35 Gelesen: 3515642# 5179 @  
Servus liebe BelegefreundInnen,

heute mal eine Fernpostkarte vom 8.10.23 (Portoperiode 19):



Eine Fürstliche und Fürstenb. (was auch immer das heißen mag) Hauptkasse in Donaueschingen teilte dem Uniformengeschäft Mohr & Speyer in Karlsruhe die Überweisung diverser Geldbeträge mit.

Das Porto von 800.000 Mark kam hier durch zwei Marken der MiNr. 300 zustande.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
klinhopf Am: 08.06.2016 23:06:12 Gelesen: 3515637# 5180 @  
@ muemmel [#5179]

Eine Fürstliche und Fürstenb. (was auch immer das heißen mag)


"Fürstlich Fürstenbergischen"

gegoogelt!
 
HWS-NRW Am: 08.06.2016 23:16:42 Gelesen: 3515626# 5181 @  
Hallo und einen guten Abend,

von mir mal wieder ein hübscher Einlieferungsschein:



Bestätigung der Einlieferung eines Pakets im Postamt BERLIN NW 7 am 28.12.1922 im Zeitraum der Portoperiode 11, die Gebühr von 12 Mark wurde mit Freimarken der Serie von 1921/22 (MiNr 187+206) ausgewiesen.

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 09.06.2016 09:29:11 Gelesen: 3515413# 5182 @  
@ klinhopf [#5180]

Danke fürs gockeln, wieder ein wenig schlauer geworden.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.06.2016 21:29:19 Gelesen: 3515159# 5183 @  
Guten Abend,

von mir gibt es heute was mit Nachporto:



Postkarte des Herrn Oberleutnant Kunze aus Leipzig-Gohlis vom 21.3.1922 (PP 7) an den Herrn Leutnant a.D. Fricke in Leipzig, freigemacht portogerecht mit 75 Pfennig (Mi 158, 159 (2) und 183 a). Leider hielt sich der Empfänger inzwischen in Wurzen auf, weshalb die Karte nach dorthin nachgesandt wurde. Da jetzt das Fernpostkarten-Porto in Höhe von 1,25 Mark fällig war wurde der einfache Fehlbetrag, also 50 Pf., vom Empfänger eingezogen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.06.2016 21:41:23 Gelesen: 3515148# 5184 @  
@ inflamicha [#5183]

Moin Michael,

immer wieder erstaunlich, wie die Postler bei Umzug oder so, die neue Adresse ausfindig gemacht haben.

@ alle

Für heute Abend hätte ich dann noch einen Auslandsbrief vom 19.11.23 (Letzttag der Portoperiode 24):



Gelaufen von der Strohhutfabrik Milz & Cie. aus Lindenberg im Allgäu nach New York. Porto für 20 Gramm war 40 Milliarden und für die nächsten 20 Gramm nochmals 20 Milliarden.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.06.2016 21:48:17 Gelesen: 3515143# 5185 @  
@ muemmel [#5184]

Hallo Harald,

ich denke in diesem Fall war es einfach. Der Empfänger war inzwischen Jura-Student und wohnte sicher nur zur Untermiete. Die Zimmerwirtin wird wohl gewußt haben wo der Herr Studiosus sich rumtreibt. Es heißt ja schließlich "Empf(änger) zZt. (zur Zeit) Wurzen...)", man kam also wieder.

Gute Nacht wünscht

Michael
 
JoshSGD Am: 10.06.2016 10:05:10 Gelesen: 3514874# 5186 @  
@ muemmel [#5184]

Außerdem waren die damaligen Postler noch richtige Postler, die das als Berufung gesehen haben, sicher begünstigt durch den Beamtenstatus. Heute würde der Brief zurückgehen, was aber nicht am Zusteller sondern am System liegt.

Heute eine Postkarte im Ortsverkehr von Halle, gelaufen am 05.09.21 (PP 6; 1.4. - 31.12.21) und mit 30 Pfennig portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. D24 auf DP 4.

Rückseitig die Einladung zur zahnmedizinischen Behandlung, welche sicher damals auch schon unangenehm war.





Gruß
Josh

(Datenbank # 8740)
 
2huhu Am: 10.06.2016 11:44:56 Gelesen: 3514825# 5187 @  
Hallo,

heute möchte ich einen Auslandsbrief zeigen, der 20 Mark Porto gekostet hat. Aus der PP 9 ein häufiger Beleg, aber aus der PP 8 schon interessanter.



Brief mit Einschreiben (81-100 g) vom 2.7.1922 frankiert mit einer Marke a 20 Mark (20 Mark, 18 Brief 2 Einschreiben).

Grüßle

Holger Reichert
 
muemmel Am: 10.06.2016 20:55:56 Gelesen: 3514621# 5188 @  
Salut,

von Nathan heute ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 11.10.23 (Portoperiode 20) aus Leipzig-Volkmarsdorf nach Dresden. Das Porto von 5 Millionen Mark wurde mit Marken der MiNr. 310 und 314 verklebt.

Guten Start ins Wochenende wünscht euch
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.06.2016 21:35:59 Gelesen: 3514601# 5189 @  
Guten Abend,

von mir gibt´s diesen Einschreibbrief:



Der Brief wurde am 21.12.1921 (PP 6) aus Düsseldorf-Oberkassel an die Stadtverwaltung in Lübeck gesandt. Der Absender bleibt im Dunkeln- die gedruckte Absenderadresse "Deutsche Bank Depositenkasse Düsseldorf-Wehrhahn/Düsseldorf-Oberkassel" ist jedenfalls ausgestrichen worden. Porto 60 Pf. und Einschreibgebühr 1 Mark summieren sich auf 1,60 M., frankiert wurde tarifgerecht mit Mi 163 und 166 (2).

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 11.06.2016 19:55:12 Gelesen: 3514123# 5190 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte von Dessau nach Halle, gelaufen am 19.4.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.1923) und mit 40 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 187 a, 228 P und 231 b auf P 150 a I.

Markenspanne: 1:30; Marken-Porto-Spanne: 1:40



Heute befinden wir uns auf der Ankerstraße, ein recht gut erhaltenes Viertel recht nah der Saale.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9659)
 
muemmel Am: 11.06.2016 21:49:28 Gelesen: 3514063# 5191 @  
Tach zusammen,

wer keine weiche Birne hat, kauft harte Äpfel aus Halberstadt.



Fernpostkarte vom 1.11.23 (Ersttag der Portoperiode 22) aus Halberstadt nach Hildesheim. 40 Millionen war das zu der Zeit zu entrichtende Porto für die Fernpostkarte, aber einen Viererblock der MiNr. 318 in durchstochener Form auf Beleg muss man lange suchen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.06.2016 13:32:20 Gelesen: 3513739# 5192 @  
Mahlzeit!

Heute habe ich einen Rohrpostbrief:



Der Brief, ein Antwortumschlag der Firma Oscar Mathias in Berlin S 14, wurde am 26.4.1923 (PP 13) in Siemensstadt bei Berlin aufgegeben und lief über das Rohrpostamt Berlin NW 40 zum Zielort. Siemensstadt hatte selbst keinen Rohrpostanschluss. Porto und Gebühren von zusammen 200 Mark wurden mittels 4 Stück Mi 231 b und 2mal Mi 232 P beglichen. Der Briefumschlag wurde für die Rohrpostbeförderung in etwa auf die Größe einer Rohrpostganzsache gefaltet. Zugelassen zur Rohrpost waren in Berlin Briefe bis maximal 12,5 x 8 cm. Die Faltung stellt somit keinen Mangel, sondern eine postalische Notwendigkeit dar. Von Rechts wegen hätte der Brief überhaupt nicht mit der Rohrpost befördert werden dürfen.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael
 

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