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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10492 Beiträge:
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muemmel Am: 21.09.2016 20:35:32 Gelesen: 3437286# 5468 @  
@ inflamicha [#5459]

Hallöle Michael,

etwas spät, aber nicht zu spät, hier nochmal die Vorder- und Rückseite der Karte mit dem durchgestrichenen Bücherzettel:



Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 21.09.2016 20:42:38 Gelesen: 3437281# 5469 @  
@ 2huhu [#5467]

Hallo Holger, das hätte ich jetzt auch geschrieben. ;-)

Guten Abend,

es folgt der nächste Nachportobeleg:



Postkarte von Regensburg nach München vom 12.12.1921 (PP 6), Porto-Soll 40 Pfg. Verwendung fand die bayerische Ganzsachenpostkarte P 112 a, die mit einer Mi 123 des Deutschen Reiches auffrankiert wurde. Sah erst einmal gut aus, leider war die Ganzsache nur bis zum 31.1.1920 gültig. Es fehlten also 10 Pfennig. In dieser Portoperiode wurde das Doppelte des Fehlbetrages = 20 Pf. als Nachporto vom Empfänger erhoben.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.09.2016 20:46:39 Gelesen: 3437278# 5470 @  
Guten Abend,

heute geht es mal wieder ins Ausland:



Brief der 2. Gewichtstufe vom 15.10.23 (Portoperiode 20) aus Berlin nach Wien, portorichtig mit 7 Millionen frankiert. Da für Österreich der Inlandtarif galt, geht das in Ordnung.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 21.09.2016 20:46:59 Gelesen: 3437277# 5471 @  
@ muemmel [#5468]

Ach, hallo Harald,

nun ist alles klar, die doch recht umfangreiche Mitteilung des Absenders unten hat natürlich auf einem Bücherzettel nichts zu suchen. Laut Postordnung durfte man zwar relativ viel handschriftlich ändern oder dazusetzen, aber so viel dann doch nicht. Deshalb wurde Bücherzettel gestrichen und das ganze als Postkarte verschickt.

Gruß Michael
 
2huhu Am: 21.09.2016 21:44:10 Gelesen: 3437240# 5472 @  
Hallo,



Auslandsbrief (1-20 g) mit Einschreiben (PP 9) von Frankfurt am Main nach Wien frankiert mit einer Marke a 10 Mark (= 10 Mark, 6 Brief 4 Einschreiben). Nach Österreich galt der Inlandstarif. Der Brief wurde in München zensiert (Postüberwachungsstelle) und mit einem grünen Stempelabdruck freigegeben.

Grüßle
Holger Reichert
 
kauli Am: 22.09.2016 11:55:40 Gelesen: 3436841# 5473 @  
Hallo zusammen,

für die Freunde der Rosettenausgabe hier ein Fernbrief mit 14 Stk. der Nr. 318 AP. Gelaufen von Eisfeld nach Hamburg vom Ersttag (1.11.1923) der PP 22.

Portogerecht frankiert mit 140 Mio für Briefe bis 100g. Rückseitig noch mit Aufklebern der Fa. Georg Bruchlos versehen.



Viele Grüße
Dieter
 
2huhu Am: 22.09.2016 13:42:06 Gelesen: 3436773# 5474 @  
Hallo,



Auslandsbrief (1-20 g) vom 16.11.1923 (PP 24) von Fürstenwalde nach Philadelpia frankiert mit 4 Marken a 10 Milliarden Mark (=40 Milliarden Mark).

Grüßle
Holger Reichert
 
muemmel Am: 22.09.2016 21:13:39 Gelesen: 3436549# 5475 @  
Guten Abend Holger,

mit solch einem Teil kann ich auch dienen:



Vom 12.11.23 (Ersttag der Portoperiode 24) aus Hamburg nach Oakland in Kalifornien. Frankiert mit 4 x MiNr. 328 AP und entwertet durch eine dreiköpfige Sylbe-Bandstempelmaschine.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 23.09.2016 14:12:57 Gelesen: 3435798# 5476 @  
Hallo in die Runde,

aus der PP 8 (1.7. - 30.9.22) sehen wir eine am 8.9.22 von Köln nach Halle gelaufene Fernpostkarte, portorichtige Frankatur von 1,50 Mark, EF Mi. Nr. 189.



Die Bismarckstraße befindet sich im halleschen Paulusviertel, ein Viertel geprägt durch stattliche Gründerzeithäuser und Villen. Auch heute ein Viertel der besser Verdienenden, vieles steht unter Denkmalschutz. Die Bausubstanz hat sich nur unwesentlich geändert. Heute heißt die Bismarckstraße Carl-von-Ossietzky-Straße, das Haus selbst ist eines der noch ganz wenig unsanierten Gebäude. Eine leicht alternative Prägung ist den dort ansässigen Bewohnern anzumerken.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8760)
 
muemmel Am: 23.09.2016 21:16:21 Gelesen: 3435414# 5477 @  
Kleines Mümmelchen heute nur eine Postkarte vorstellen kann:



Gelaufen am 26.10.23 (Portoperiode 21) aus Hannover nach Arnsberg im Sauerland. Zur Frankatur wurde hier ein Marke der MiNr. 317 AP verwendet und damit der Reichspost 1 Million geschenkt, denn eigentlich hätten 4 Millionen als Porto gereicht. Entwertung mittels Universal-Stempelmaschine.

Immer noch sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 23.09.2016 22:29:16 Gelesen: 3435355# 5478 @  
Guten Abend,

gewogen und für zu schwer befunden:



Brief von Rosenthal-Schweizermühle nach Leipzig vom 22.8.1920 (PP 5), Porto-Soll für den Fernbrief bis 20 g waren 40 Pfennig. Die verklebten Mi 86 II und 110 reichten hierfür aus. Da der Leipziger Portostempel (leider auf der Rückseite des Umschlages) angebracht wurde, ist offensichtlich erst hier nachgewogen worden- der Brief war schwerer als 20 g. Für die fehlenden 20 Pf. wurde das Doppelte = 40 Pfennig als Nachporto vom Empfänger erhoben.

Gruß Michael
 
philast Am: 24.09.2016 17:23:46 Gelesen: 3434471# 5479 @  
Hallo allerseits,

der nachstehend abgebildete einschriebene Fernbrief der 2. Gewichtsstufe hat auch historisch etwas zu bieten. Als Absender des Briefes ist die Stärkefabrik Dallmin vermerkt. Der Brief wurde nicht in Dallmin aufgegeben sondern in den Briefkasten der Kleinbahn geworfen, die in Dallmin einen Haltepunkt hatte. Dieser Briefkasten wurde in Karstädt geleert und auf dem Brief wurde handschriftlich der Text 'aus dem Briefkasten der Kleinbahn Dallmin Karstädt' gefolgt von einem Namenskürzel(?) und 27.11. notiert.

Auf dem Postamt in Karstädt wurde der Brief eingeschrieben, der Nebenstempel 'Aus dem Briefkasten' angebracht und mit dem Tagesstempel 'Karstädt 28.11.22 5-6N' versehen. Der Brief ist laut Ankunftsstempel Berlin W15 am 28.11.22 9-10V angekommen.

Da nicht davon auszugehen ist, daß der Brief schneller in Berlin war, als er in Karstädt abgesendet wurde, vermute ich mal, daß bei einem der Postämter der Buchstabe V , bzw. N vertauscht wurde.



Dies ist somit ein recht interessanter Beleg der auch die Postbeförderung mit eigenen Briefkasten auf solchen, zu diesem Zeitpunkt noch privat betriebenen Kleinbahnstrecken, dokumentiert.

Weitere interessante Informationen zu dieser Kleinbahn siehe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinbahnen_der_Kreise_West-_und_Ostprignitz
https://de.wikipedia.org/wiki/Westprignitzer_Kreisringbahn

Der Kaiserhaltepunkt:

https://www.geocaching.com/geocache/GC5B630_am-kaiserhaltepunkt?guid=c6c8c503-3620-4725-aaaa-b2ad3b0558da

Und hier ist die alte Stärkefabrik abgebildet:

http://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=153681&log=N&print=y&nocrypt=1&desclang=DE

Grüsse
philast
 
muemmel Am: 24.09.2016 18:27:24 Gelesen: 3434395# 5480 @  
@ philast [#5479]

Ein schöner Beleg, den Du hier zeigst, denn solche mit Vermerken "Aus dem Briefkasten" - hier gleich mehrfach - findet man nicht alle Tage.

Es wäre auch sehr begrüßenswert, wenn Du den Brief in die Belege-Datenbank http://www.inflaseiten.de einstellen könntest.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 24.09.2016 18:33:12 Gelesen: 3434388# 5481 @  
Hallöle an alle Belegefreunde,

heute mal wieder ein Teil aus Nathans Sammlung:



Postkarte vom 12.9.23 (Portoperiode 17) aus Mittenwald nach Karlsbad in Böhmen, portorichtig mit drei Marken der MiNr. 284 frankiert. Für Postkarten und Briefe nach Ungarn und die Tschechoslowakei galt ein ermäßigter Tarif.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 24.09.2016 22:31:20 Gelesen: 3434256# 5482 @  
Guten Abend,

heute mal eine Ganzsache:



Geschrieben wurde die Postkarte am 6.6.1923 (was sicher ein Irrtum war- siehe Poststempel) in Ulbersdorf und war nach Bautzen adressiert. In der zutreffenden Portoperiode 14 schlug die Fernpostkarte mit 120 Mark zu Buche. Die verwendete P 150 a I mit Wertstempel 3 Mark Postreiter wurde mit div. Marken auffrankiert. Wir haben 4mal Mi 187 a, 2mal Mi 193, 2mal Mi 208 P und eine Mi 242, zusammen ergeben sich leider nur 100 Mark. Der anderthalbfache Fehlbetrag = 30 Mark wurde folgerichtig beim Empfänger als Nachporto erhoben. Entwertet wurden die Wertzeichen mit dem Bahnpoststempel "SCHANDAU-NIEDERNEUKIRCH ZUG 947 6 7 23".

Schönen Sonntag und viele Grüße

Michael
 
muemmel Am: 25.09.2016 22:35:38 Gelesen: 3433740# 5483 @  
Salut,

hier eine total überfrankierte Postkarte:



Gelaufen am 27.10.23 (Portoperiode 21) aus Gera nach Irgendwo.

Adressiert an den ABC-Schützen Rolf Bendorf mit dem herzlichsten Glückwunsch zum ersten Schulgang.

Das Porto für eine Fernpostkarte betrug in der PP 4 Millionen und für die Ortspostkarte 2 Millionen. Der Absender war entweder schlecht informaiert oder hatte Geld zu viel.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 26.09.2016 11:45:32 Gelesen: 3433434# 5484 @  
@ muemmel [#5483]

Hallo Mümmel,

ich wundere mich schon, daß die Postkarte überhaupt angekommen sein soll, auch Gera war damals "kein Dorf", wo jeder jeden kannte.

Und wie schon einmal bemerkt, tolle Belege !

mit Sammlergruß
Werner
 
inflamicha Am: 26.09.2016 13:03:02 Gelesen: 3433379# 5485 @  
@ muemmel [#5483]

Hallo Harald,

wir hatten uns ja schon einmal über die Karte ausgetauscht. Inzwischen frage ich mich allerdings (auch wenn ich die so vergrößert betrachte), ob die Marken überhaupt original auf die Karte gehören. Von der Schrift her könnte die einen Ticken später geschrieben und dann auch persönlich überreicht worden sein, deshalb kein Ort in der Anschrift. Die Karte hat so überhaupt keine Stempelfarbe abgekriegt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.09.2016 16:09:04 Gelesen: 3433181# 5486 @  
@ inflamicha [#5485]

Hallo Michael,

das könnte in der Tat eine plausible Erklärung sein, denn die Karte selbst hat wirklich nicht die Spur von Stempelfarbe abbekommen, nachdem ich mir das Original nochmals genauer angeschaut habe.

Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 26.09.2016 21:05:30 Gelesen: 3433025# 5487 @  
Guten Abend,

heute habe ich diese Karte:



Die Ganzsachen-Postkarte P 140 I mit einem Postreiter-Wertstempel zu 30 Pf. wurde am 15.11.1921 (PP 6) von Berlin-Friedenau nach München gesandt. In der PP 6 reichte der Wertstempel gerade noch für eine Ortspostkarte, die Fernpostkarte verlangte nach 40 Pfennig. Der fehlende Groschen wurde verdoppelt und als Nachporto vom Empfänger kassiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.09.2016 22:39:14 Gelesen: 3432967# 5488 @  
Servus,

der Herr Dr. Paul Pallikan sandte am 3.11.23 (Portoperiode 22) einen Brief an den Geheimrat Dr. Hans Vogel.



Da beide hohen Herren in München wohnhaft waren, reichte ein Ortsbrief mit einer Frankatur zu 40 Millionen Mark.

Weiterhin spätsommerliche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 27.09.2016 11:18:36 Gelesen: 3432492# 5489 @  
Hallo in die Runde,

heute eine einfache Fernpostkarte von Hildesheim nach Halle vom 7.4.1920 (PP 4; 1.10.19 - 5.5.20), portorichtig frankiert mit 15 Pfennig, MiF Mi.Nr. 99a auf P 110 I.



Auch heute befinden wir uns im halleschen Paulusviertel, geprägt von bürgerlichen Häusern und einer beeindruckenden geschlossenen Blockrandbebauung.



Gruß
Josh

(Datenbank # 10046)
 
muemmel Am: 27.09.2016 20:31:26 Gelesen: 3431956# 5490 @  
Guten Abend,

heute gibt es eine Fernpostkarte:



Herr Sauer in Mannheim fragte am 11.11.23 (Letzttag der Portoperiode 23) bei der Buchhandlung Mayer in Durlach (heute Ortsteil von Karlsruhe) eine Preisliste an. So weit, so gut, warum Herr Sauer die Karte mit 1 Milliarde Mark frankiert hatte, weiß man nicht, denn das war das Porto für den einfachen Fernbrief. Die Hälfte wäre für das Postkartenporto ausreichend gewesen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.09.2016 21:23:05 Gelesen: 3431910# 5491 @  
Guten Abend,

fehlt nur noch was ins Ausland:



Von der Ersten Allgemeinen Unfall- und Schadensversicherungs-Gesellschaft in Frankfurt am Main wurde der Brief am 1.8.1922 (PP 8) zunächst nach Wiesbaden gesandt, die verklebte Mi 192 zu 3 Mark war für den Fernbrief ausreichend. Wie der Postbeamte auf der Rückseite vermerkte war der Empfänger jedoch inzwischen nach Brüssel abgereist oder verzogen, der Brief wurde also nachgesandt. Dummerweise liegt Brüssel in Belgien und damit im Ausland, ein Brief dorthin kostete das Doppelte. Zunächst erhob die belgische Post ein Nachporto in Höhe von 25 Centimes, kam jedoch nicht zum Zuge. Der Brief war nicht zustellbar, wurde also zurück nach Frankfurt gesandt. Dort kassierte dann die Frankfurter Post das Nachporto vom Absender, die erhobenen 300 Pfennig entsprachen dem einfachen Fehlbetrag- mehr wurde bei einer Nachsendung nicht verlangt. Der Nachwelt blieb immerhin diese schöne Zweiländerfrankatur mit einer deutschen Freimarke und belgischen Portomarken erhalten.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 28.09.2016 20:51:26 Gelesen: 3430847# 5492 @  
Guten Abend,

und weiter geht´s:



Eine Ganzsachenpostkarte P 152 I wurde, auffrankiert mit einer Mi 104 a, am 21.7.1922 (PP 8) von Köln nach Konstanz gesandt, Porto Soll und Ist 1,50 Mark. Die Anschrift trägt den Vermerk "Haupt Postlagernd", wurde also 2 Wochen vom Konstanzer Postamt zur Abholung bereitgehalten. Das Ende der Lagerfrist wurde oben links notiert. Da der Absender die Lagergebühr nicht vorfrankiert hatte, wurde diese als Nachporto vom Empfänger erhoben. Berechnet wurde der doppelte Betrag = 100 Pfennig.

Gruß Michael
 

Das Thema hat 10492 Beiträge:
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