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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 11.11.2016 21:17:30 Gelesen: 3339804# 5616 @  
Servus,

zum Start ins Wochenende hier erneut ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 29.10.23 (Portoperiode 21) vom Oberpräsidenten von Westfalen aus Münster nach Burgsteinfurt. Portorichtig mit zwei Marken der MiNr. 317 AW frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.11.2016 21:59:04 Gelesen: 3339755# 5617 @  
Guten Abend,

heute hätte ich ein neues Frühverwendungsdatum für die Mi 311:



Der Brief vom 5.10.1923 5-6 N (PP 19) ist nach Suhl adressiert und mit 2 Mio Mark portogerecht frankiert. Kopfzerbrechen bereitet mir allerdings der Abgangsort, leider ist der Stempel nach rechts verkantet abgeschlagen worden. mehr als "...FERSHAUSEN" ist nicht zu erkennen. Nun sollte man meinen eine Schrotthandlung erhält nur Post aus der näheren Umgebung. Dort fand ich nur Wölfershausen, aber das kann es nicht sein. Eine Absenderangabe fehlt leider.
Hat jemand eine Idee zur Lösung des Rätsels?

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.11.2016 22:20:22 Gelesen: 3339737# 5618 @  
@ inflamicha [#5617]

Guten Abend,

ich tippe stark auf Öpfershausen bzw. Oepfershausen (es gibt beide Schreibweisen) im südlichen Thüringen.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.11.2016 22:23:34 Gelesen: 3339730# 5619 @  
@ muemmel [#5618]

Hallo Harald,

Oepfershausen würde passen. Mal schauen, ob ich einen Stempelabschlag von da finden tu.

Danke und schöne Grüße

Michael
 
dr.vision Am: 12.11.2016 08:58:55 Gelesen: 3339320# 5620 @  
@ inflamicha [#5617]

Moin Michael,

bei Delcampe [1] fand ich ein Paketkartenstammteil, gestempelt am 22.5.1922 mit einem Kreisstempel.



Ich glaube, die Frage nach dem richtigen Ortsnamen bleibt weiterhin offen.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] http://www.delcampe.net/page/item/id,338304795,var,OEPFERSHAUSEN---Paketkartenstammteil-kpl-von-1922,language,G.html
 
dr.vision Am: 12.11.2016 09:08:38 Gelesen: 3339312# 5621 @  
@ Tuffi [#5612]

Moin Walter,

danke für die Korrektur.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
dr.vision Am: 12.11.2016 09:23:09 Gelesen: 3339302# 5622 @  
@ muemmel [#5610]

Moin Harald,

dann hätte ich hier noch einen Unterrand.

Postkarte nach Österreich zum Inlandstarif, gestempelt am 18.9.1922 (PP 17) in Werden. Werden wurde mit mehreren anderen Orten rund um Essen am 1. August 1929 eingemeindet. [1]



Beste Grüße von der Ostsee und ein erholsames Wochenende
Ralf

(Datenbank # 10219)

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Werden
 
JoshSGD Am: 12.11.2016 10:09:02 Gelesen: 3339267# 5623 @  
@ inflamicha [#5617]

Harald wird Recht haben, Oepfershausen kommt als einziges in Frage, denn wenn man einschlägige Quellen befragt, wird als einzige Alternative noch Elfershausen gebracht, was aber nicht wirklich in den Stempel passt.

Vermutlich ist es Privatpost, Geschäftsbriefe hatten ja meist den Absender bzw. einen entsprechenden bebilderten Umschlag. Ansonsten doch kein schlechter Beleg.

Gruß
Josh
 
erron Am: 13.11.2016 12:06:15 Gelesen: 3338154# 5624 @  
Guten Tag,

ein Dienstbrief vom Finanzamt in Herford an das Finanzamt in Münster ist heute zu sehen. Frankiert wurde der Beleg mit einer Marke der Dienst Nr 90.

Anscheinend hatte das Herforder Finanzamt den Beleg nicht richtig gewogen und nun fehlten statt der verklebten 20 Tausend Mark nun noch zusätzlich 5 Tausend Mark.

Das Gewicht und das nun erforderliche Briefporto wurde handschriftlich vermerkt und die Marke mit einem Gebühr bezahlt Stempel entwertet.



Fernbrief aus der PP 16 vom 24.8. - 31.8.23 mit einem Gewicht bis 100 Gramm. Stempelabschlag vom 31.8.23, 6-7 Nachmittag. Somit Letzttag in dieser PP 16.

mfg

erron
 
stampmix Am: 13.11.2016 16:33:28 Gelesen: 3337976# 5625 @  
@ muemmel [#5610]

In den PP9 wurde am 1.11.1922 ein Auslandsbrief von Wiesbaden nach Paris gesandt und portogerecht mit 2 Marken der Posthornserie zu 10 Mark (Mi.206) aus der Bogenecke mit DZ 5 freigemacht.



mit bestem Gruß
stampmix
 
JoshSGD Am: 13.11.2016 17:22:08 Gelesen: 3337905# 5626 @  
@ stampmix [#5625]

Und mit schönem Oberrand und Sonderstempel. Schöne Sache.

Von mir heute ein einfacher Einschreibebrief bis 20g, gelaufen am 24.11.1920 (PP 5; 6.5. - 31.3.1921) von Berlin nach Halle. Tarifrichtig frankiert mit 90 Pfennig, 40 Pfennig Porto + 50 Pfennig Einschreibgebühr, in MeF MiNr. 110 c.

Empfänger war die Gerichtsvollzieher-Verteilungsstelle des Amtsgerichtes Halle, welches sich damals auf der Poststraße 13 (heute Hansering 13) befand. 1903 bis 1905 gebaut ist es ein repräsentatives Bauwerk im historischen Stil, verbunden mit gotischen Elementen, Renaissance und Jugendstil. Wer einmal vor Ort ist, sollte es sich unbedingt ansehen. Heute befindet sich dort ausschließlich das Landgericht, das Amtsgericht ist in einen modernen Zweckbau in den Südosten Halles gezogen.





Gruß
Josh

(Datenbank # 10221)
 
dr.vision Am: 13.11.2016 19:08:20 Gelesen: 3337850# 5627 @  
Moin zusammen,

vom heutigen Tauschtag stammt dieser R-Brief von Magdeburg nach Osnabrück. Am 17.11.1923 (PP 24) waren für einen Fernbrief bis 20 Gramm 10 Milliarden Mark Porto fällig und nochmals 10 Milliarden als Einschreibgebühr. Der Brief ist also portorichtig mit einer Mi. Nr. 329 A frankiert. Rückseitig Ankunftstempel von Osnabrück vom 18.11.1923.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

(Datenbank # 10245)
 
muemmel Am: 13.11.2016 21:36:28 Gelesen: 3337738# 5628 @  
Guten Abend allerseits,

hier hätte ich einen kleinformatigen "Damenbrief":



Gelaufen am 8.11.23 (Portoperiode 23) aus Münster (Westfalen) nach Castrop (heute Castrop-Rauxel), portorichtig mit einer Marke der MiNr. 325 APa frankiert und mittels Universal-Stempelmaschine entwertet.

Abmessungen: 11,9 cm x 9,3 cm.

Schöne Grüße vom linken Niederrhein
Mümmel
 
BD Am: 14.11.2016 09:22:11 Gelesen: 3337221# 5629 @  
Hallo,

da die Preise bei Ebay keinen Anhaltspunkt über die Seltenheit eines Inflabeleges mehr bieten, hier eine Bitte um Hilfe.

Der folgende Wertbrief vom 8.9 1923 ist einfach beschrieben:

Brief bis 100 gramm = 100 000 Mark
Einschreibgebühr = 75 000 Mark
Rückscheingebühr = 75 000 Mark
Versicherungsgebühr (2 Tausend M pro 100 Tausend M) ergibt bei 3,6 Millionen Mark = 72 000 Mark
Porto = 322 000 Mark wie frankiert

Wertbrief mit Rückschein, ich kann mich nicht an einen anderen erinnern. Portostufenrarität oder doch nicht so selten? Vielleicht können erfahrene Sammler mir bei der Frage helfen.

Beste Grüße Bernd


 
muemmel Am: 14.11.2016 09:50:58 Gelesen: 3337192# 5630 @  
@ BD [#5629]

Hallo Bernd,

Gratulation zu dem Fund. R-Briefe mit Rückschein aus der Inflationszeit sind ja schon selten, aber dann noch als Wertbrief, das hat schon was.

Ich selbst habe so etwas noch nicht gesehen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 14.11.2016 10:10:34 Gelesen: 3337142# 5631 @  
@ BD [#5629]

Hallo Bernd,

da kann ich mich meinem Vorschreiber nur anschließen- eine sehr, sehr, sehr seltene Portostufe, auch von mir Glückwunsch! So etwas ist auch mir noch nie vorher zu Gesicht gekommen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 14.11.2016 11:25:38 Gelesen: 3337081# 5632 @  
Hallo,

einen Beleg will ich auch noch gleich vorstellen:



Vorab muss ich sagen, dass man bei diesen Postanweisungen manchmal erst bei mehreren Exemplaren dahintersteigt, wie die Sache funktioniert haben muss.

Also: Postanweisung von Grünchotzen (Kreis Schlochau) nach Kassel über 5 Mark. Die Postagentur Grünchotzen hatte keinen eigenen Sicherungsstempel, brachte also ihren Annahmestempel rückseitig an. Warum die Uhrzeit nun später eingestellt war als beim übergeordneten Postamt Sampohl, welches den Wertstempel entwertete und seinen Sicherungsstempel unten links anbrachte, wird wohl nicht mehr zu klären sein. Meine Vermutung ist, dass wegen des geringen Postaufkommens das Stempeldatum nur einmal am Tag umgestellt wurde und die Uhrzeit unverändert auf 6-7 N, also der täglichen Abrechnungszeit stehen blieb. Die Gebühr betrug am 4.2.1917 10 Pf., wurde also durch den Wertstempel der Ganzsache A 33 gedeckt.

Korrigieren muss ich nun natürlich meine Interpretation dieser 2 Postanweisungen:

Erstmals hier vorgestellt am 19.9.2014:



Postanweisung von Loosen (Westpreußen) nach Schlochau vom 30.3.1917, Wertstempelentwertung und Sicherungsstempel beim übergeordneten Postamt Hammerstein (Kr. Schlochau) am 31.3.1917

Erstmals hier vorgestellt am 24.7.2014:



Postanweisung von Rosenfelde (Kr. Deutsch Krone) nach Stargard (Pommern) vom 13.7.1916, Wertstempelentwertung und Sicherungsstempel beim übergeordneten Postamt Schneidemühl am selben Tag spätabends

Und zum Vergleich eine ebenfalls am 19.9.2014 hier vorgestellte Postanweisung:



Postanweisung von Bromberg nach Posen vom 23.12.1916, da Bromberg ein reguläres Postamt mit eigenem Sicherungsstempel hatte natürlich ohne rückseitigen Annahmestempel

Gebrauchte Postanweisungsstammteile sind selten zu haben, da hier noch strengere Kontroll- und Vernichtungsmechanismen griffen als bei Paketkarten. Normalerweise dürften solche Stücke garnicht in private Hände gelangen... Soweit dazu, vielleicht heute Abend noch ein neues Stück.

Gruß Michael
 
BD Am: 14.11.2016 13:29:41 Gelesen: 3337017# 5633 @  
Hallo Harald und Michael,

danke für eure Bestätigung. Das ist natürlich sehr erfreulich für mich.

Anbei Verfahren bei Postanweisungen, die in Agenturen eigeliefert wurden.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 14.11.2016 14:07:17 Gelesen: 3336986# 5634 @  
@ BD [#5633]

Danke Dir für die gedruckte Bestätigung meiner Hypothese. ;-)

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.11.2016 15:18:02 Gelesen: 3336944# 5635 @  
@ BD [#5629]

Hallöle Bernd,

bitte diesen Wertbrief auch in die Belege-Datenbank stellen. Wäre mehr als schade, wenn er dort nicht verewigt würde.

Liebe Grüße
Mümmel
 
BD Am: 14.11.2016 18:13:00 Gelesen: 3336806# 5636 @  
@ muemmel [#5635]

Ist eingestellt.

Fernbrief ( 24.11.1923) bis 100 Gr ( 28 Milliarden Mark) plus Einschreibung ( 20 Milliarden Mark)ergeben das frankierte Porto von 48 Mrd. Mark.

Nach Kobold eine Vielfachfrankatur mit 74 Marken.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 14.11.2016 18:23:21 Gelesen: 3336795# 5637 @  
@ BD [#5636]

Hallo Bernd,

den Begriff Vielfachverwendung gibt es bei Kobold nicht. Vielmehr spricht er von Vielverwendung (20-49 Marken) und Massenverwendung (a) 50-99 Stück, b) 100 und mehr Stück). Also handelt es sich bei deinem Beleg um eine Massenverwendung (bzw. -frankatur).

Gruß Michael
 
BD Am: 14.11.2016 18:34:22 Gelesen: 3336789# 5638 @  
Hallo Michael,

du hast natürlich Recht. Ich sollte vorher im Kobold lesen bevor ich schreibe.

Gruß Bernd
 
Andi Schmitt Am: 14.11.2016 19:06:16 Gelesen: 3336772# 5639 @  
Hallo,

hier ein Beleg, den ich auf einem Flohmarkt erstanden habe. Könnte es sich um eine geschnittene 327 handeln?

Viele Grüße

Andi


 
inflamicha Am: 14.11.2016 19:10:55 Gelesen: 3336768# 5640 @  
@ Andi Schmitt [#5639]

Hallo Andi,

eindeutig eine durchstochene Marke (Mi 327 B), man sieht doch deutlich den Durchstich. Da dieser sich nicht so gut wie eine Zähnung trennen ließ, griff so mancher Nutzer lieber zur Schere.

Gruß Michael
 

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