Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10465 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3   4   5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 24 34 44 54 64 74 84 94 104 204 304 404 419 oder alle Beiträge zeigen
 
muemmel Am: 14.12.2009 21:35:16 Gelesen: 4701926# 66 @  
@ heide1 [#65]

Hallöle Jürgen,

bitte mal einen Scan mit 1200 dpi von der 4. Marke (die mit PP 3).

Das möchte ich mir gerne etwas genauer ansehen.

Schönen Gruß
Harald
 
heide1 Am: 14.12.2009 22:07:02 Gelesen: 4701916# 67 @  
@ muemmel [#66]

Da hast Du mich wieder einmal erwischt, wollte das mal ändern (PP3 rausnehmen, weil nicht vorhanden) und habs vergessen. Ich weiss schon, was kommt ...!



Jürgen
 
muemmel Am: 14.12.2009 22:33:04 Gelesen: 4701907# 68 @  
@ heide1 [#67]

Hallo Jürgen,

wenn Du es selber bereits gemerkt hast, ist es doch ok.

Harald
 
heide1 Am: 15.12.2009 11:13:30 Gelesen: 4701881# 69 @  
@ muemmel [#68]

Moin,

da man Beiträge nicht mehr ändern kann, bleibt es mit PP3 (Primärmerkmal Platte) so stehen. Der nicht weiter lesende Benutzer wundert sich nun - wo ist PP3. Er ist nicht vorhanden - Fehler von mir.

So, Mümmel und Interessierte,

zeige hier eine 327B, wo ich nicht sicher bin, ob es sich um PP24 (oder Zwischenstufe) handelt. Linker Scan ist Farbverfälscht, bei Originalabbildung erkennt man noch weniger. Höher kann ich nicht scannen.


 
muemmel Am: 15.12.2009 14:23:14 Gelesen: 4701869# 70 @  
@ heide1 [#69]

Moin Jürgen,

das ist eindeutig PP 24.



Ich habe zur Veranschaulichung mal zwei Varianten vorgestellt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 15.12.2009 14:32:59 Gelesen: 4701867# 71 @  
Und weiter geht es mit dem einfachen Fernbrief zu 5 Millionen, wofür eigens die 317 geschaffen wurde, und zwar im Platten- und Walzendruck.

Zunächst eine Einzelfrankatur der 317 AP vom 10.10.1923 (Ersttag der Portoperiode), gelaufen von München nach Burgau.



Und hier eine 317 AW, gelaufen am 11.10.1923 von Köln nach Berlin.



Das soll für heute erst einmal genug sein.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 16.12.2009 11:43:16 Gelesen: 4701836# 72 @  
Guten Morgen an die Freunde der Inflationsbelege,

heute nun eine Einzelfrankatur der 317 AP mit dem "Gelegenheitsstempel" (Werbestempel) "FREITAL DIE INDUSTRIESTADT", gelaufen am 15.10.1923 von Freital nach Bitterfeld.



Und hier ein Brief der es eilig hatte, frankiert mit 3 Marken 317 AW (Porto 5 Millionen, Gebühr für die Eilzustellung 10 Millionen), gelaufen am 17.10.1923 von Stendal nach Berlin.



Soweit das Wort zum Mittwoch.

Schönen Gruß
Harald
 
Postgeschichte Am: 16.12.2009 21:18:05 Gelesen: 4701788# 73 @  
Hier eine 317A W als Mehrfachfrankatur mit Unterrand, 2 x 5 Mio = 10 Millionen, portogerecht für einen Fernbrief bis 20 g in der Portoperiode vom 20. - 31.10.1923.

Ebenfalls 10 Millionen kosteten in dieser Zeit im Inlandsverkehr: Drucksachen 100 bis 250 g; Warenproben bis 250 g; Briefe im Ortsverkehr 100 bis 250 g; im Auslandsverkehr: Briefe bis 20 g im Grenzverkehr



Gruß
Manfred
 
muemmel Am: 16.12.2009 22:28:52 Gelesen: 4701779# 74 @  
Guten Abend Manfred,

das ist fürwahr ein schönes Stück. Aber noch schöner wäre es, wenn der rechte Seitenstreifen noch auf dem Beleg erhalten geblieben wäre. Aber ist auch so schon ein Sahneteilchen.

Vielen Dank für die Vorstellung.

Schönen Gruß
Harald
 
heide1 Am: 17.12.2009 02:51:00 Gelesen: 4701763# 75 @  
@ muemmel [#74]

Moin, was meinst Du mit: Aber noch schöner wäre es, wenn der rechte Seitenstreifen noch auf dem Beleg erhalten geblieben wäre ?

Ein ratloser Jürgen
 
muemmel Am: 17.12.2009 09:37:33 Gelesen: 4701740# 76 @  
@ heide1 [#75]

Guten Morgen Jürgen,

bei dem von Postgeschichte vorgestelltem Brief ist doch eindeutig erkennbar, dass neben der rechten Marke noch etwas geklebt hat auf dem auch der Rest des Stempels war. Ich vermute stark, dass es sich ursprünglich um ein waagerechtes Eckrandpaar gehandelt hat.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 17.12.2009 09:58:52 Gelesen: 4701733# 77 @  
Da heide1 mich eh bereits geweckt hat, kann es nun auch gleich mit neuen Belegen weitergehen.

In der Portoperiode 21 vom 20. bis 31. Oktober 1923 betrug das Porto für Drucksachen bis 25g und Ortspostkarten 2 Millionen Mark. Leider fehlen mir solche Belege noch, so dass ich zunächst Fernpostkarten vorstelle, für die 4 Millionen zu berappen waren.

Als erstes eine Karte mit MeF 4 der 314 AP, gelaufen am 20.10.23 (Ersttag der Portoperiode) von Berlin nach Chemnitz.



Und hier eine EF der 316 AP, gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode) von Berlin nach Fürstenwalde.



Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 18.12.2009 16:39:59 Gelesen: 4701674# 78 @  
Und weiter geht es nochmals mit einer EF der 316 AP, gelaufen am 31.10.23 von Isny nach Bad Homburg vor der Höhe. Derartige Belege sind recht häufig, aber mit Werbestempeln findet man sie doch nicht oft.



Doch aufgepasst, wenn es sich um eine Postkarte mit 316 AW handelt, muss man meist den Geldbeutel schon etwas weiter aufmachen. Hier ein Exemplar mit dieser Marke, gelaufen am 22.10.23 von Nürnberg nach Obergünzburg.



Ohne die Aktenlochung wäre die Karte sicher schöner, aber bei derartigen Raritäten muss man halt auch mit kleineren Mängeln leben.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 18.12.2009 22:44:58 Gelesen: 4701535# 79 @  
Zu später Stunde möchte ich hier noch einen echten Hammer vorstellen, der sich aber nicht in meiner Sammlung befindet (schließlich trage ich ja lediglich Belege und Bogen der Rosettenausgabe zusammen), sondern aus dem Archiv von INFLA-Berlin stammt.



Fernpostkarte tarifrichtig frankiert mit fünf Marken der 307, das hat schon was!

Schönen Gruß und Gute Nacht
Harald
 
Polen-Anton Am: 20.12.2009 16:28:38 Gelesen: 4701485# 80 @  


Leider steht die Abbildung um 90 Grad gedreht, aber sie ist meiner Meinung nach für uns alle interessant. Die Karte ist am 22.10.1923 aus (Poznan) Posen nach Rendsburg geschickt worden. Sie ist um 1000 polnische Mark unterfrankiert, und ist in Deutschland mit 18.000.000 Mark Nachporto belegt worden, was in der Periode die Untergrenze für Nachporto war.

Mit freundlichem Gruss,

Polen-Anton

[Anmerkung der Redaktion: Das Bild wurde zur besseren Erkennung richtig gedreht.]
 
Harald Zierock Am: 20.12.2009 16:31:36 Gelesen: 4701481# 81 @  
@ Polen-Anton [#80]

Hallo,

Hast Du Dich nicht geirrt? Ich lese 18 Millionen oder ist der kleine Strich nach Regensburg ein Komma?

Harald
 
BD Am: 20.12.2009 17:07:55 Gelesen: 4701474# 82 @  
@ Polen-Anton [#80]

Ein wunderschöner Beleg aus Polen, wo es wohl auch eine Inflation gab. Wann war diese dort zu Ende?

Die Beschreibung ist genau, das Mindestnachporto war 30 centimes (wie auch notiert), und das waren in der Periode 18 Millionen Mark. Danke fürs zeigen!

Mit besten Grüssen Bernd
 
Polen-Anton Am: 21.12.2009 14:35:36 Gelesen: 4701418# 83 @  
Ich freue mich, dass der Beleg doch gut steht.

Harald, 18 Millionen habe ich auch geschrieben.

Bernd, die Inflationsperiode in Polen ging am 30. April 1924 zu Ende. Die Briefmarken waren dann ab sofort ungültig; die Portomarken konnten noch bis zum 30.04.1930 aufgebraucht werden. So kann es Mischfrankaturen von Portomarken geben!

Mit philatelistischem Gruss,

Polen-Anton
 
muemmel Am: 21.12.2009 20:11:54 Gelesen: 4701383# 84 @  
Guten Abend Polen-Anton,

vielen Dank für die Vorstellung des Beleges, auch wenn er nicht aus Deutschland stammt. Immerhin ist er ja ja im Deutschen Reich ordnungsgemäß mit 18 Millionen Nachporto belegt worden. Wie BD schon schrieb, ein schönes Teil. Und danke auch für die Information über das Ende der Inflation in Polen.

Und nun geht es weiter mit Ortsbriefen in der Portoperiode 21, für die 4 Millionen Mark zu entrichten waren.

Zunächst eine EF der 316 AP, gelaufen am 24.10.23 von Berlin SW 68 nach Berlin-Tempelhof:



Und ein weiteres Exemplar mit vier Marken der 314 AP, gelaufen am 25.10.23 von Berlin W 35 nach Berlin W 8:



Das Sahneteilchen bei diesem Beleg ist das primäre Feldmerkmal PP 21, dass sich auf den Feldern 41, 46, 91 und 96 eines Schalterbogens befindet, meist aber durch den Wertdruck verdeckt ist. Doch bei diesem Brief kann man es deutlich erkennen. Es handelt sich hierbei um eine kleine warzenförmige Verdickung der inneren Rosettenlinie oben. Zur Verdeutlichung hier noch eine Detailabbildung dieses Merkmals.



Soweit die Worte zum heiligen Montag.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 22.12.2009 17:15:45 Gelesen: 4701359# 85 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege.

Heute geht es nun weiter mit Fernbriefen der Portoperiode 21 (20. bis 31. Oktober 1923).

In der 1. Gewichtsstufe bis 20 Gramm kostete das Porto nun 10 Millionen Mark. Zunächst zwei Briefe mit 2 Marken zu 5 Millionen, wie man sie häufig findet.

Das 1. Exemplar ist frankiert mit zweimal 317 AP und am 23.10.23 von Berlin SW 11 nach Cassel gelaufen.



Auf dem 2. Brief befinden sich 2 Marken der 317 AW, gelaufen am 29.1023 von (vermutlich) Kiel nach Hamburg, abgestempelt mit einem Bahnpoststempel HAMBURG-NEUBRANDENBURG ZUG 334.



Fortsetzung folgt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 23.12.2009 22:05:56 Gelesen: 4701299# 86 @  
Zu fortgeschrittener Tageszeit geht es nun weiter mit zwei einfachen Fernbriefen.

Die Marken zu 10 Millionen Mark wurden eigens für diese Versendungsform gedruckt und daher findet man sie als Einzelfrankatur recht häufig. Hier ein Brief mit einer 318 AP, gelaufen am 26.10.23 von Leipzig nach München.



Vielfach wurden aber auch die "kleinen" Werte aufgebraucht, bevor man sie womöglich in der nächsten Portoperiode nicht mehr verwenden konnte. Hierzu ein schönes Beispiel mit zehn Marken der 314 AP, gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode) vom Seebad Heringsdorf nach Dortmund.



Und nun wünsche ich euch ein schönes Weihnachtsfest und lasst euch reich beschenken.

Harald
 
muemmel Am: 25.12.2009 22:40:36 Gelesen: 4701232# 87 @  
Einen schönen, wenn auch späten Weihnachtsgruß an die Freunde der Inflationsbelege,

und weil zufällig gerade Weihnachten ist, stelle ich hier einen eingeschriebenen Brief vor. Für das Porto waren 10 Millionen Mark zu entrichten und ebenso viel für die Einschreiben-Gebühr. Nun konnte man die erforderlichen 20 Millionen auf vielfältige Art frankieren, aber die Zusammenstellung mit fünf Marken der 316 AP wird man nicht allzu häufig finden.



Bis neulich und noch einen schönen Gruß

Harald
 
petzlaff Am: 26.12.2009 08:40:50 Gelesen: 4701207# 88 @  
Da wäre auch noch ein Hübscher, leider nur eine Vorderseite, die ich wegen des Formats auch nicht vollständig zeigen kann:



LG
Stefan
 
muemmel Am: 27.12.2009 15:14:55 Gelesen: 4701143# 89 @  
Hallo Stefan,

danke für die Vorstellung dieses Dienstbriefes aus der Inflationszeit. Leider kann man kein Datum erkennen, aber er müsste aus der Portoperiode 17 (1.-19-9.1923) stammen, da kostete ein Fernbrief bis 100 Gramm 100.000 Mark.

Schönen Gruß
Harald
 
wuerttemberger Am: 27.12.2009 15:37:12 Gelesen: 4701134# 90 @  
Auch was nettes:




Die Portostufe ist zwar nicht selten, aber mit den Marken kaum zu sehen.

Gruß

wuerttemberger
 

Das Thema hat 10465 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3   4   5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 24 34 44 54 64 74 84 94 104 204 304 404 419 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.