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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10457 Beiträge:
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muemmel Am: 20.06.2011 15:33:18 Gelesen: 4588036# 1183 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein eingeschriebener Brief aus der Portoperiode 15 (1.-23.8.1923). Das Porto betrug 1000 Mark und für die Einschreibgebühr kam der gleiche Betrag nochmals hinzu.



Gelaufen am 17.8.23 von Hannover nach Chemnitz und frankiert mit einem senkrechten Paar der 273.

Schönen Gruß
Harald
 
AfriKiwi Am: 20.06.2011 23:51:17 Gelesen: 4587975# 1184 @  
@ Baldersbrynd [#1181]

Hallo JØRGEN,

das ist sicher 20 Mia Mark, was Paul da draufklebte, immerhin ein sauberer Stempel und Beleg.

Erich
 
muemmel Am: 21.06.2011 19:06:22 Gelesen: 4587811# 1185 @  
Guten Abend Inflafreunde,

heute ein einfacher Fernbrief ebenfalls aus der Portoperiode 15 vom 9.8.23 von Leipzig nach Chemnitz und ordnungsgemäß mit einer 252 frankiert:



Also nichts Weltbegendes, aber Empfänger und besonders der Absender sind doch interessant.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 22.06.2011 14:35:07 Gelesen: 4587482# 1186 @  
Aus der Portoperiode 22 (1.-4.11.1923) hier eine Fernpostkarte, die nun 40 Millionen Mark Porto kostete:



Gelaufen am 4.11.23 (ein Sonntag) von Köln nach Wandsbek und frankiert mit 20 Marken der 309 APa.

Auch die Mitteilungsseite ist recht interessant:



Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 24.06.2011 20:11:15 Gelesen: 4586880# 1187 @  
Heute eingetrudelt:



Ein Brief nach Sofia der 2. Gewichtsstufe bis 40g aus der Portoperiode 20 (10.-19.10.1923). Die ersten 20 Gramm kosteten 15 Millionen und für jede weiteren 20 Gramm kamen 7,5 Millionen hinzu.

Gelaufen am 15.10.23 von Berlin nach Sofia, frankiert mit 290, 298, 309 AW und 317 AP.

Und nun wünsch ich euch einen schönen Start ins Wochenende
Harald
 
muemmel Am: 25.06.2011 17:16:36 Gelesen: 4586685# 1188 @  
Salut Inflafreunde,

heute hatte ich eine Fernpostkarte in der Post, die zwar nicht gerade ein Prachtstück darstellt, da die Schwester Oberin die Marken sehr an den Rand geklebt hat, aber doch ein Schmankerl ist:



Hierbei handelt es sich um einen "Dezemberbeleg" aus der Portoperiode 27a. Vom 1. bis 31.12.1923 konnten die Inflationsmarken im Verhältnis 10 Milliarden Papiermark = 1 Rentenpfennig aufgebraucht werden.

Die Karte ist am 2.12.23 von Reute nach Tiefenbach gelaufen und mit fünf Marken der 328 AP frankiert. Und wenn man noch weiß, dass der 2.12. ein Sonntag war, wird auch schnell klar, dass Belege mit diesem Datum wahrlich nicht an jeder Straßenecke zu finden sind.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 26.06.2011 10:30:59 Gelesen: 4586438# 1189 @  
Zum Sonntag hier ein eingeschriebener Ortsbrief aus der Portoperiode 24 (12.-19.11.1923):



Das Porto betrug 5 Milliarden Mark und für die Eilzustellung kam der doppelte Betrag hinzu. Gelaufen am 17.11.23 in Leipzig und frankiert mit 327 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
kauli Am: 26.06.2011 12:22:36 Gelesen: 4586404# 1190 @  
Hallo zusammen,

dann wieder ein Dienstbrief vom 7.12.22 aus der PP 10, der mich erstmal wegen des Porto, 34 M, ins Grübeln gebracht hat. Der Brief ging von Glauchau nach Meerane und trägt unten links den Vermerk "mit Zustellungsurkunde". Und so müßte das Porto zusammengekommen sein:

Fernbrief 20-100g nach Glauchau 16 M
Zustellgebühr 6 M
Plus Briefporto für die Rücksendung 12 M, da kam nur das Porto für Fernbriefe bis 20g in Frage
Ergibt 34 M

Denke, dass es so korrekt ist.

Beste Grüße aus Berlin
kauli


 
Postgeschichte Am: 26.06.2011 13:14:00 Gelesen: 4586394# 1191 @  
@ kauli [#1190]

Hallo kauli,

Fernbrief 20-100g nach Glauchau 16 M
Zustellgebühr 6 M
Plus Briefporto für die Rücksendung 12 M, da kam nur das Porto für Fernbriefe bis 20g in Frage
Ergibt 34 M

Denke, dass es so korrekt ist.


Ja, sehe ich auch so. Der Vermerk unten links heißt "mit Postzustellungsurkunde / vereinf. Zustellung" (vereinfachte Zustellung), hat aber keinen Einfluß auf die Portoerklärung.

Gruß
Manfred
 
lonerayder Am: 26.06.2011 20:27:52 Gelesen: 4586269# 1192 @  
Hallo zusammen,

heute hab ich einen Beleg vom 27.8.1923, der portogerecht mit 8.000 Mark freigemacht wurde.

Gruss
Andreas




 
muemmel Am: 27.06.2011 20:48:45 Gelesen: 4585741# 1193 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein eingeschriebener Fernbrief aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) mit einer hübschen Buntfrankatur:



Das Porto betrug 1 Milliarde und der gleiche Betrag kam für die Einschreibgebühr hinzu. Gelaufen am 10.11.23 von Biberach nach München. Frankiert mit 325 AP, einem Viererblock 323 AP, einem Sechserblock 320 AW und einer 319 AW.



Auf der Rückseite rechts oben der ovale Stempel des Münchener Bestellzentrums MÜNCHEN 2a / B.Z., bei dem in der Regel alle eingeschriebenen und Eil-Sendungen zuerst landeten, bevor sie dann an die für die Verteilung zuständigen Postämter weiter geleitet wurden. Vielfach wird dieser Stempel aufgrund seiner Form als Bahnpoststempel angesehen, dem ist aber mitnichten so. In Mainz gab es ebenfalls einen derartigen Stempel, weitere sind mir bisher nicht bekannt.

Sonnige Grüße
Harald
 
heide1 Am: 28.06.2011 12:56:22 Gelesen: 4585478# 1194 @  
@ lonerayder [#1192]

Moin,

Du hast schöne Belege im virtuellem Album abgelegt - alle Achtung! Frage dazu: Mit PP sind Plattenfehler gemeint, nur das weitere verstehe ich nicht. Kannst Du mir dies einmal bitte verdeutlichen, siehe Bild.

Gruß Jürgen


 
Postgeschichte Am: 28.06.2011 13:13:40 Gelesen: 4585475# 1195 @  
@ heide1 [#1194]

Hallo heide1,

genau aus diesem Grund hatte ich mich für eine klare Bezeichnung ausgesprochen. Die Abkürzung PP wird unter diesem Thema auch für Portoperiode (PPxx) genutzt, ohne daß der Zeitraum angegeben wird. Wie soll ein Nicht-Inflasammler den Zeitraum wissen? Wenn die gleiche Abkürzungen dann noch für andere Begriffe verwendet werden, wie in dem von Dir angesprochenen Fall, ist die Verwirrung komplett. Vielleicht verstehst Du jetzt, warum ich mich für eine klare Bezeichnung an Stelle von Abkürzungen stark mache.

Die Abkürzung PP kann Dir aber sicher ein Infla-Spezialist erklären.

Gruß
Postgeschichte
 
heide1 Am: 28.06.2011 14:32:24 Gelesen: 4585467# 1196 @  
@ Postgeschichte [#1195]

Moin,

ich möchte diese Diskussion nicht wiederbeleben.

Was PP (Primäremerkmal Platte) oder auch (Portoperiode) heißt, weiss ich schon lange und hatte auch nicht danach gefragt. Das meinte ich:

3 I 8 I ./.
./.

Mehr nicht - so wichtig ist das nun auch nicht, war mir eben aufgefallen und hätte es gern gewusst, nochmal gezeigt:


 
muemmel Am: 28.06.2011 14:35:53 Gelesen: 4585466# 1197 @  
@ Postgeschichte [#1195]

Hallo Manfred,

ich stimme Dir voll und ganz zu, insbesondere was die Bezeichnung "PP" betrifft.

Zum Einen steht "PP" als Abkürzung für "Portoperiode" und wie Du sicher bemerkt hast, habe ich bei der Vorstellung meiner Belege inzwischen auch jeweils die entsprechende Zeitspanne angegeben (Ausnahme, wenn mehrere Belege einer PP unmittelbar aufeinanderfolgen).

Zum Anderen steht "PP" für "Primärfeldmerkmal Plattendruck". In meinem Buch zur Rosettenausgabe (Dt. Reich MiNrn. 313-330) habe ich diese primären Feldmerkmale so genannt. Die bekanntesten sind PP 8 (der Sprung) und PP 23 (PE 1). Darüber hinaus gibt es noch etliche weitere solcher Merkmale beim Plattendruck und es gibt bislang auch mindestens ein primäres Merkmal beim Walzendruck, das demnach als "PW" bezeichnet wird.

Sonnige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 28.06.2011 15:45:42 Gelesen: 4585460# 1198 @  
Salut Inflafreunde,

trotz brütender Hitze aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) hier noch ein eingeschriebener Fernbrief, Porto 1 Milliarde und Einschreibgebühr 1 Milliarde.





Gelaufen am 8.11.23 von Lindau am Bodensee nach Biberach und frankiert mit einem Zehnerblock der 323 AP vom rechten unteren Bogenrand. Wenn man außer Belegen auch noch die Bogen sammelt, weiß man, dass bei diesem Bogen auf Feld 98 eine Korrekturtype des primären Feldmerkmals PP 23 (PE 1) vorhanden ist. Das macht den Beleg dann wiederum um Einiges attraktiver.

Schönen Gruß
Harald
 
Postgeschichte Am: 28.06.2011 15:55:35 Gelesen: 4585460# 1199 @  
@ muemmel [#1197]

Hallo Harald,

wie Du sicher bemerkt hast, galt die Kritik nicht Dir persönlich, sondern den Beiträgen in diesem Thema. Du gibst ja die Zeiträume zwischenzeitlich an. Die Unsicherheit von heide1 zeigt doch die von mir angesprochene Problematik der Abkürzungswut, die m.E. in einem Forum, in dem auch nicht Infla-Sammler lesen, nicht um sich greifen sollte. Wenn man Abkürzungen in einem Buch angibt, ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden und vollkommen richtig.

Die bekanntesten sind PP 8 (der Sprung) und PP 23 (PE 1).

Diese Angabe bestätigt meine Aussagen. Wie soll ein nicht versierter Sammler hier z.B. einen Unterschied zu den Abkürzungen einer Portoperiode erkennen, die genau so angegeben werden. Ich weiß, daß ich von Zeit zu Zeit wieder mal den Finger in die Wunde lege. Die aufgeworfenen Fragen zeigen mir aber immer wieder, daß, wenn überhaupt, selbst Infla-Spezialisten den Unterschied oft nur erahnen können und ich mit meinem Wunsch richtig liege.

Gruß
Manfred
 
lonerayder Am: 28.06.2011 22:06:00 Gelesen: 4585392# 1200 @  
@ heide1 [#1194]

Hallo Jürgen,

damit sind die Plattenfehler gemeint, hier z.B.

obere Reihe: PP 3 nächste Marke PP 8 rechte Marke ohne PP
untere Reihe: Marke ohne PP.

Gruss
Andreas
 
heide1 Am: 29.06.2011 10:49:44 Gelesen: 4585190# 1201 @  
@ lonerayder [#1200]

Moin Andreas,

da hast Du Dir ja was tolles einfallen lassen, nicht schlecht. Jetzt verstehe ich, was Du damit meinst, Ok! Nun gucke ich mir Deine Belege aus anderen Augen an.

Gruß Jürgen
 
muemmel Am: 29.06.2011 15:29:08 Gelesen: 4585013# 1202 @  
Salut,

aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) hier eine eingeschriebene Drucksache. Das Porto betrug 2 Millionen Mark und die Einschreibgebühr 10 Millionen.



Gelaufen am 30.10.23 von Leipzig nach Olbersdorf, frankiert mit 312 BP und 318 AP.

Eingeschriebene Drucksachen sind Raritäten.

Rare Grüße
Harald
 
muemmel Am: 30.06.2011 18:19:37 Gelesen: 4584556# 1203 @  
Guten Abend Inflafreunde,

aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) heute noch ein Sahneteilchen, das man auch nicht häufig findet:





Eine Fernpostkarte vom 8.11.23 von Frankfurt/Main nach Plauen mit Eilzustellung. Das Porto betrug 500 Millionen Mark (324 AW) und die Eilzustellgebühr 2 Milliarden Mark (325 AP).

Schöne eilige Grüße
Harald
 
Brackwasser Am: 02.07.2011 23:23:14 Gelesen: 4583828# 1204 @  
Hallo Infla-Freunde,

habe auch noch einen schönen Beleg.

Eine Paketkarte von München nach Constantinopel, dem heutigem Istanbul. In Constantinopel mit zusätzlich aufgebrachten türkischen Postlagergebührenmarken.

Ist das nicht ein herrliches Stück ?

Schaut selbst :



Gruß
Brackwasser
 
petzlaff Am: 03.07.2011 11:38:54 Gelesen: 4583653# 1205 @  
@ Brackwasser [#1204]

Auf Neudeutsch: OBERAFFENGEIL. :-)

Das deckelt jeglichen Korbdeckel.

LG, Stefan
 
Brackwasser Am: 03.07.2011 14:56:45 Gelesen: 4583627# 1206 @  
Ich habe noch einen ganzen Sack voller schöner Belege.

Ab und zu, wenn es meine Zeit zulässt, werde ich einen einstellen.

Hier eine MeF238(8) als Postkarte gelaufen und eine Me255(2) als Ortsbrief mit der Besonderheit, dass der Brief ein Zahlschein ist.




 
muemmel Am: 07.07.2011 20:47:34 Gelesen: 4582136# 1207 @  
@ Brackwasser [#1206]

Schöne Belege, die Du hier zeigst, besonders der Zahlschein-Ortsbrief. Solche Teile muss man wirklich mit der Lupe suchen.

Heute ein Beleg mit einer Einzelfrankatur der 314 aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923):



Als Drucksachen gibt es diese wie Sand am Meer, als Ortspostkarten sind sie hingegen deutlich seltener und meist handelt es sich dann um geschäftliche Mitteilungen. Dies ist nun meine erste Ortspostkarte privater Natur.

Schönen Gruß
Harald
 

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