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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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Matthias Bock Am: 08.08.2011 12:21:08 Gelesen: 4607845# 1236 @  
@ volkimal [#1234]

Möglich ist, dass ein großes Bogenteil auf die Rückseite geklebt wurde und dann mangels Platz auf dem Umschlag überstand. Irgendwann in den letzten knapp 90 Jahren ist das dann eventuell abgerissen (6x4 Marken?). Belege mit Frankatur zum "Aufklappen" gab es in der Hochinflationszeit jedenfalls. Die Stempel auf der untersten Markenreihe könnten auf weitere Marken übergegangen sein.
 
muemmel Am: 09.08.2011 10:21:06 Gelesen: 4607525# 1237 @  
Guten Morgen Inflafreunde,

aus der Portoperiode 23 (6. bis 11.11.1923) heute ein Brief nach Paris, der bis 20g 800 Millionen Mark kostete:



Frankiert wurde mit 321 AWa, 323 APa und 324 AP. Entwertet mittels Sylbe-Stempelmaschine mit drei Stempelköpfen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 10.08.2011 22:51:29 Gelesen: 4607092# 1238 @  
Guten Abend zu später Stunde,

aber eine Postkarte in die Schweiz aus der Portoperiode 20 (10. bis 19.10.1923) möchte ich euch nicht vorenthalten:



Tarifrichtig mit 9 Millionen Mark frankiert, gelaufen am 13.10.23 von Colditz in die Schweiz und frankiert mit 314 AP und 317 AP. Recht hübsch ist die deutliche Verschiebung des Wertdrucks bei dem 4er-Block der 314.

Schönen Gruß und gute Nacht wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 11.08.2011 10:03:57 Gelesen: 4606868# 1239 @  
Guten Morgen,

am 4.8. hatte ich unter #1221 einen Brief mit einer Mehrfachfrankatur der 314 AP mit Datum 8.10.23 vorgestellt, der damit die bisher früheste Verwendung von Rosettenmarken ist. Belege mit Rosettenmarken aus der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923) sind schon Raritäten, denn diese wurden hauptsächlich ab 10. Oktober 1923 benötigt, als das Porto erneut in die Höhe ging.

Heute kann ich nun ein weiteres Exemplar vorstellen:



Auslandsbrief bis 20g vom 9.10.23 tarifrichtig frankiert mit 6 Millionen Mark (314 AP und 317 AP). Entwertung durch Krag-Bandstempelmaschine mit 2 Stempelköpfen.

Schöne Grüße
Harald
 
muemmel Am: 13.08.2011 14:51:01 Gelesen: 4606170# 1240 @  
Hallo Inflafreunde,

aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) hier ein Fernbrief, bei dem das Porto von 10 Millionen Mark in Mischfrankatur von 312 APa und 313 AP zusammengestellt worden ist:




Die Wertstufe 500.000 Mark konnte man im Grunde nicht wirklich gebrauchen, außerdem kam sie verspätet an die Schalter. Daher sind Belege mit solchen Marken nicht unbedingt häufig zu finden.

Gelaufen am 31.10.23 (PP-Letzttag) von Kaiserau nach Drolshagen.

Schönes Wochenende noch
Harald
 
JFK Am: 15.08.2011 20:24:06 Gelesen: 4605390# 1241 @  
Hallo Infla - Fans!

Anbei Mi. Nr. 326 B vom 1. Erscheinungstag (lt. Michel) = Grafenwöhr 15.11.23 nach Coburg portogerecht auf Drucksache.


Beste Grüße vom Niederrhein
Jürgen (JFK)
 
muemmel Am: 15.08.2011 20:56:21 Gelesen: 4605373# 1242 @  
@ JFK [#1241]

Guten Abend Jürgen,

eine sehr sauber durchstochene 326 BP, die Du hier vorstellst. So gut durchstochene Marken findet man wahrlich nicht häufig.

Was das Erstverwendungsdatum betrifft, liegst Du jedoch falsch. Ist aber kein Fehler deinerseits, denn der Michel hat die neuen Daten noch nicht.

Frühdaten der 326 sind:

AP (gezähnt Plattendruck): 6.11.1923
AW (gezähnt Walzendruck): 11.11.1923
BP (durchst. Plattendruck: 12.11.1923

Alles demnächst zu finden im Buch über die Rosettenmarken. Aber in den Michel kommen die Daten auch noch ab 2012.

Ebenfalls schönen Gruß vom Niederrhein
Harald
 
JFK Am: 15.08.2011 21:19:17 Gelesen: 4605366# 1243 @  
@ muemmel [#1242]

Auch ´nen guten Abend Harald,

das mit dem Erstverwendungstag dachte ich mir schon, deshalb hatte ich mit dem 1. Erscheinungstag lt. Michel gehofft, das Thema elegant zu umschiffen. Infla ist auch nicht mein Sammelgebiet - da bist Du der Experte!

Dafür zeige ich noch 1 Beleg mit Mi. Nr. 309 portogerecht 5x auf Fernbrief von Sensburg nach Rastenburg vom 20.10.23, dem 1. Tag der Portoperiode.



Mit Vignette für Not im Deutschen Walde auf der Rückseite.



Beste Grüsse aus der "Nachbarschaft"
Jürgen (JFK)
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.08.2011 22:54:18 Gelesen: 4605344# 1244 @  
Zur Abwechselung zeige ich auch wieder einmal einen schönen Beleg.



Eine Drucksache von Braunschweig nach Stöckheim vom 25.10.1919. (vierte PP vom 1.10.19 bis 5.5.20). Leider war Fräulein Genuit in der Zwischenzeit ins Kloster Marienberg, nach Helmstedt gegangen. Ob sie dem Konvent beigetreten ist, lässt sich an dem Umschlag nicht erkennen. Ist aber auch, für meine Germaniasammlung, irrelevant. Ein schöner Beleg mit einem waagerechten Paar der Mi. Nr. 98, aus der linken oberen Bogenecke, portorichtig freigemacht.

Werner
 
muemmel Am: 22.08.2011 21:13:23 Gelesen: 4603428# 1245 @  
@ rostigeschiene [#1244]

Guten Abend Werner,

danke für die Vorstellung dieses schönen Beleges.

Aus der Portoperiode 2 (1.8.1916–30.9.1918) darf ich hier aus einer Sammlung einen Brief nach Kopenhagen zeigen, der bis 40 Gramm auf die Waage gebracht hat:



Tarifrichtig frankiert mit 30 Pfennig und einem senkrechten Paar der 100a. Selbstverständlich durchlief der Brief die Zensurkontrolle.

Einen schönen Abend noch
Harald
 
Baldersbrynd Am: 23.08.2011 12:01:52 Gelesen: 4603240# 1246 @  
Hallo Inflafreunde,

habe zwei neue Ortsbrief in der 17. PP bekommen. Beide in Berlin, am 5.9. und 18.9.1923. Beide mit 30.000 Mark Porto. Leider sind beide Fensterumschlag.




Und noch eine aus Berlin i 14. PP mit Porto 120 MaArk, gesendet am 11.7.1923, auch ein Fernbrief aus Hamburg nach Danzig, gesendet am 25.7.1923 Porto 300 Mark.



Warum bleiben die Bilder weise, wenn ich diese vergrössert habe und mit der Maus über das Bild gehe?

Viele Grüße
Jørgen
 
muemmel Am: 25.08.2011 18:30:28 Gelesen: 4602647# 1247 @  
Guten Abend Infla-Freunde,

heute kann ich eine Drucksache nach Irland aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) vorstellen:



Mit 6 Millionen tarifrichtig frankiert (314 AP und 317 AW) vom 29.10.23. Der Stempel stammt von einer Krag-Bandstempelmaschine mit 2 Stempelköpfen.

Schönen Gruß vom schwülwarmen Niederrhein
Harald
 
muemmel Am: 26.08.2011 16:38:36 Gelesen: 4602454# 1248 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923), für die 2 Millionen Mark Porto fällig waren.



Gelaufen am 17.10.23 von Göppingen nach Stuttgart und frankiert mit 290, 295 und 314 AP.

ein schönes Wochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 27.08.2011 20:39:14 Gelesen: 4602200# 1249 @  
Hallo Inflafreunde,

ebenfalls aus der Portoperiode 20 heute eine Postkarte, die über den großen Teich geschwommen ist und zu der Zeit 9 Millionen Mark Porto kostete:



Die Karte machte sich am 19.10.23 (Letzttag der Portoperiode) auf den Weg von Berlin-Lichterfelde nach Louisville in Kentucky. Zur Frankierung wurden 317 AP und 309 AW verwendet.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 28.08.2011 12:16:00 Gelesen: 4602110# 1250 @  
Salut,

ebenfalls ins Ausland ging der folgende Brief aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923). Bis 20 Gramm betrug das Porto 30 Millionen Mark.



Gelaufen am 29.10.23 von Mainz nach London, frankiert mit 317 AP und 312 APa.

Schönen Gruß
Harald
 
petzlaff Am: 28.08.2011 12:55:46 Gelesen: 4602084# 1251 @  
@ muemmel [#1250]

Ein wunderschöner Beleg - danke für's Zeigen.

LG, Stefan
 
muemmel Am: 29.08.2011 18:27:38 Gelesen: 4601651# 1252 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) heute ein einfacher Fernbrief zu10 Millionen:



Gelaufen am 22.10.23 von Leipzig nach Gera und frankiert mit 317 AP. Die Entwertung erfolgte mit einer zweiköpfigen Sylbe-Bandstempelmaschine.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 30.08.2011 17:18:21 Gelesen: 4601240# 1253 @  
Hallo Inflafreunde,

hier eine Briefvorderseite aus der Portoperiode 17 (1.–19.9.1923):



Offensichtlich hatte man am 17.9.23 in Torgau keine passende(n) Marke(n), um das Porto für einen Fernbrief bis 100 Gramm zu verkleben. So wurden die 100.000 Mark halt bar bezahlt und ab ging es nach Belgern (ca. 16 km südöstlich von Torgau).

Da Papier zur Zeit der Inflation ein rarer Rohstoff war, wurde der Brief gewendet und wir sehen wiederum eine Briefvorderseite:



In der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) ging der Brief dann von Belgern nach Merseburg, tarifrichtig mit 10 Millionen frankiert.

Auch wenn einige Marken gelitten haben, sind dies Stücke, die ich liebe, da hier dokumentiert wird, mit welchen Zuständen die Leute in der Hochinflationen zu kämpfen hatten.

Schönen Gruß
Harald
 
westfale1953 Am: 30.08.2011 18:44:21 Gelesen: 4601230# 1254 @  
Guten Abend!

Dann will ich auch mal etwas zeigen:

Postkarte mit Perfin von den Leuna-Werken Merseburg nach Halle vom 5.10.23 mit einer Mi. 304A



Schönen Abend noch

Bernhard
 
westfale1953 Am: 30.08.2011 18:58:01 Gelesen: 4601226# 1255 @  
Und gleich noch einen:

GA auffrankiert bis 150 Pfg für eine Postkarte von Würzburg nach Hofheim vom 1.8.22.



Ich suche mal weiter!
 
lonerayder Am: 31.08.2011 09:16:32 Gelesen: 4600963# 1256 @  
Hallo zusammen,

heute morgen zeige ich Euch eine Drucksache die in der Portoperiode 26 (26.11. - 30.11.23 /Vierfachaufwertung) den Weg von Attendorn im Sauerland über den großen Teich nach Buenos Aires /Argentinien genommen hat.

Gelaufen am 30.11.23 (Letzttag der Portoperiode), portogerecht mit 16 Mrd. ( x 4 = 64 Mrd.) frankiert.

Mit dieser Drucksache wurde von der Firma Ursell ein Warenkatalog einer argentinischen Firma angefordert.

Gruß
Andreas


 
muemmel Am: 31.08.2011 19:06:54 Gelesen: 4600730# 1257 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) heute noch ein Fernbrief bis 20g, für den 10 Millionen Porto vonnöten waren:



Wie man leicht nachrechnen kann, fehlen 2 Millionen, die sich aber auf der Rückseite befinden:



Wiederum ein schönes Beispiel für den Aufbrauch kleiner Wertstufen.

Schönen Gruß
Harald
 
lonerayder Am: 01.09.2011 07:47:48 Gelesen: 4600570# 1258 @  
@ muemmel [#1257]

Schöner Beleg, Harald.


Heute morgen habe ich eine Drucksache aus der PP 20 (10.10. - 20.10.23), ebenfalls gelaufen nach Buenos Aires von Berlin aus am 19.10.23, portogerecht mit 3 Mio frankiert.

Die 314 ist eine Perfin-Marke (PAG).

Gruß
Andreas


 
westfale1953 Am: 01.09.2011 10:41:54 Gelesen: 4600548# 1259 @  
Guten Morgen

und noch ein Perfin-Beleg:

PK im Fernverkehr von Leipzig nach Wurzen vom letzten Tag der Portoperiode (30.06.23) mit Perfin H D L.



Schönen Tag noch

Bernhard
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.09.2011 13:14:13 Gelesen: 4600536# 1260 @  
@ lonerayder [#1258]

Eine schöne Drucksache, die Du zeigst. Einmal abgesehen von der relativ kurzen Gültigkeit der Marken, ist diese Perforation auch nur fünf Jahre in Verwendung gewesen. Von 1921 bis 1926.

Schade, dass die Karte so unsauber ist, aber das ist leider oft so. Eine schöne Frankatur, eine nicht so häufige Destination, Portostufe tarifrichtig freigemacht, Stempel klar lesbar und dann leider so unsauber. Nun man kann nicht alles haben.

@ westfale1953 [#1259]

Auch die Karte von Bernhard ist ähnlich, alle super und dann diese Registraturlochung. Übrigens die Lochung HDL wurde von 1921 bis 1933 verwendet.

Werner
 

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