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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10493 Beiträge:
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Gernesammler Am: 06.08.2012 18:25:25 Gelesen: 4446218# 1669 @  
Hallo zusammen,

Brief aus der Portoperiode 24 von Flensburg nach Berlin mit 10 Milliarden RM im Fernverkehr für Briefe bis 20 Gramm und 10 Milliarden RM Einschreibgebühr portogerecht. Bei der 2ten Marke sind fast alle Nullen des Aufdruckes unten offen.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 06.08.2012 18:37:57 Gelesen: 4446211# 1670 @  
Hallo zusammen,

Brief aus der Portoperiode 25 20.-25.11.1923 von Amsdorf/Mansfelder Seekreis nach Berlin mit 20 Milliarden im Fernverkehr portogerecht. Die Tage der Inflation waren fast gezählt.

Gruß Rainer


 
erron Am: 13.08.2012 12:12:47 Gelesen: 4443997# 1671 @  
Dieser Beleg, den ich hier vorstelle, ist natürlich kein Inflationsbeleg mehr, da ja ab 01.12 1923 wieder eine "harte" Währung eingeführt wurde.

Und trotzdem hat dieser Beleg etwas besonderes.

Zum einen ist die Marke in Walzendruck mit Oberrand 3`7`3 aufgeklebt.

Zum zweiten war der Absender des Beleg; J. Hamel aus Berlin-Lankwitz, einer der ersten INFLA Berlin Prüfer.

John Hamel veröffentlichte schon 1926, noch vor Gründung von INFLA-Berlin im Jahre 1931 diverse Abhandlungen über Bedarfsbriefe aus der Inflationszeit.

Als Scan: Einzelfrankatur der Nr 339 als Ortsbrief innerhalb Berlin mit Oberrand 3`7`3.



mfg

erron
 
muemmel Am: 13.08.2012 13:59:20 Gelesen: 4443919# 1672 @  
@ erron [#1671]

Hallo erron,

das ist ja INFLA-Geschichte vom Feinsten. Herzlichen Glückwunsch zu dem Brief und danke fürs Zeigen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 14.08.2012 22:30:29 Gelesen: 4443494# 1673 @  
Guten Abend allerseits,

aus der Portoperiode 26 (26.–30.11.1923) hier ein Ortsbrief, der in Magdeburg unterwegs gewesen ist:



Das Porto betrug 40 Milliarden, mit 10 Milliarden vierfach aufgewertet, also tarifrichtig. Der Stempel stammt von einer Universal-Stempelmaschine.

Sommerliche Grüße
Harald
 
Gernesammler Am: 15.08.2012 19:24:33 Gelesen: 4443200# 1674 @  
Hallo zusammen,

Postkarte von Berlin nach Norwegen aus der Portoperiode 26 (26.-30.11.1923) als PK ins Ausland betrug das Porto 192 Milliarden mit 48 Milliarden frankiert und vierfach aufgewertet somit portogerecht. Frankiert mit 4 x Mi.Nr.326 AP und 2 x Mi.Nr. 329 B.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.08.2012 20:17:59 Gelesen: 4443185# 1675 @  
Hallo zusammen,

Brief in der Portoperiode 2 (1.8.1916 - 30.9.1918) von Berlin SW 68 nach Zehlendorf West Kreis Teltow als Fernbrief mit 15 Reichspfennig korrekt frankiert.

Gruß Rainer


 
muemmel Am: 15.08.2012 20:48:18 Gelesen: 4443178# 1676 @  
@ Gernesammler [#1675]

Hallo Rainer,

keine Granate, aber optisch einfach ein schöner Beleg.

Mein heutiger Beleg kann da von der Optik her nicht mithalten:



Ein bar bezahlter Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100g vom 26.9.23 (Portoperiode 18: 20.–30.9.1923). Zweizeiliger "Gebühr bezahlt"-Stempel mit Rahmen, Betrag vermerkt und Paraphe des Postlers. Wer nun glaubt, dass das Porto hätte 350 Mark betragen, irrt. Zu dieser Zeit waren dafür 350.000 Mark zu entrichten.

Schönen Gruß
Harald.
 
JoshSGD Am: 17.08.2012 16:30:54 Gelesen: 4442429# 1677 @  
Hallo Muemmel,

wenn ich "Du" sagen darf, würde ich dir mal ein großes Lob aussprechen :-) tolle Belege, und ich bin gespannt, was du am 06.10. beim Infla-Treffen in Leipzig präsentieren wirst. Meine erste Veranstaltung, da ich ja noch recht frisch dort bin.

Gruß
 
muemmel Am: 17.08.2012 16:55:19 Gelesen: 4442422# 1678 @  
@ JoshSGD [#1677]

Hallo JoshSGD,

danke für die Blumen und lass Dich in Leipzig überraschen.

Heute aus der kürzesten Portoperiode 22 (1.–4.11.1923) eine Drucksache mit Postfreistempel:



Hochsommerliche Grüße
Harald
 
Hawoklei (RIP) Am: 17.08.2012 17:36:38 Gelesen: 4442404# 1679 @  
Hallo Harald und alle,

hier auch von mir ein Beispiel aus der kürzesten PP 22: Fernbrief 20 g von Münchberg nach Walpenreuth gelaufen am 3.11.1923 mit MeF 10 x Mi 318 AP = 100 Mio. portorichtig freigemacht.

Schönes Wochenende, beste Grüsse Hans


 
Hawoklei (RIP) Am: 17.08.2012 17:56:32 Gelesen: 4442393# 1680 @  
Und weil´s so schön ist ein Beleg, der wohl auch nicht mehr so oft vorkommt! Ein "Kreuzband", mit dem die "Frankfurter Zeitung" von Frankfurt nach Paris transportiert wurde. Nach dem roten "Ellipsenstegstempel mit Bogen oben und unten" mit dem Text "Gebühr bezahlt" geschah das am 4.10.1923 (PP19) und die fällige Gebühr von 1,2 Mio. Mark für eine Auslands-Drucksache 50-100 Gramm wurde mangels Briefmarken in "bar" hin geblättert! Das waren noch Zeiten! :-)

Die Schwärzungen in der Mitte des Beleges stammen von einer schon damals benutzten "ADREMA-Platte" in der die Adress-Daten des Empfängers eingestanzt waren!

Beste Grüsse Hans


 
Hawoklei (RIP) Am: 19.08.2012 07:41:38 Gelesen: 4441782# 1681 @  
Hallo am Sonntagmorgen,

zur allgemeinen Erheiterung zeige ich hier eine Postkarte mit Text, die am 7.1.1924 (PP 27 b) von "Rastenberg i.Th." nach Hamburg unterwegs war. Die schreckliche Zeit der Inflation war endlich vorbei, aber es gab wohl noch "Nachwirkungen"! Zum besseren Verständnis habe ich die "altmodische" Schrift des Inhaltes mal übersetzt: (ohne Anrede!) Weshalb schicken Sie mir keinen Krankenschein? Haben Sie meine "Einschreibsendung" vom 27.12.v.J. (Bücher u. Brief mit 6 Billionen Papiermark Einlagen) nicht bekommen? Umgehende Antwort (wenn auch auf meine Kosten) erbittet ... Unterschrift

Finde ich super! Viel Spass beim Lesen

Beste Grüsse Hans


 
muemmel Am: 19.08.2012 19:23:32 Gelesen: 4441626# 1682 @  
@ Hawoklei [#1680]
@ Hawoklei [#1681]

Hallo Hans,

hübsche Sachen, die Du zeigst.

Neuzugang am Wochenende ist ein Ortsbrief bis 20g vom 11.10.23 (Portoperiode 20: 10.–19.10.1923):



Portogerecht mit 2 Millionen frankiert (2 x 314 AW).

Langsam schmilzend
Harald
 
Gernesammler Am: 19.08.2012 20:03:24 Gelesen: 4441613# 1683 @  
Hallo zusammen,

Postkarte innerhalb von Hohenlimburg vom 30.11.1923 aus der Portoperiode 26 (26.-30.11.1923) als Postkarte innerorts betrug das Porto 16 Milliarden mit 4 Milliarden frankiert und vierfach aufgewertet somit portogerecht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 20.08.2012 19:52:07 Gelesen: 4441197# 1684 @  
Hallo zusammen,

Postkarte aus Berlin SW 11 nach Westfalen vom 28.11.1923 aus der Portoperiode 26 (26.-30.11.1923) als PK im Fernverkehr betrug das Porto 40 Milliarden mit 10 Milliarden frankiert und vierfach aufgewertet somit portogerecht. Nebenbei hat die Marke auch noch einen schönen Korbdeckelbruch.

Gruß Rainer



 
muemmel Am: 23.08.2012 21:52:54 Gelesen: 4439945# 1685 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

hier ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100g aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923):



Das Porto betrug 7 Millionen Mark und wurde mit 3 x 312A und 4 x 295 erbracht. Gelaufen am 11.10.23 von Breslau nach Waldenburg.

Schönen Gruß
Harald
 
JoshSGD Am: 24.08.2012 09:37:05 Gelesen: 4439611# 1686 @  
Und heute was von mir.

Erster Brief an eine Frau Baronesse von Campenhausen. Insofern interessant, da die Familie von Campenhausen ein livländisches Adelsgeschlecht war. Leider erweist sich die Rechereche doch etwas schwierig. Falls jemand mehr Informationen hat, bin ich da ganz Ohr. :-)


 
JoshSGD Am: 24.08.2012 09:45:33 Gelesen: 4439610# 1687 @  
Noch kurz was zu obigem Beleg [#1686], das "Haus Sellin" gibt es nach wie vor, äußerlich dürfte es wie damals aussehen. Sehr schickes Hotel, auch Sellin immer eine Reise wert.

Nun der nächste Beleg aus der Portoperiode 5:

Postkarte aus Landstuhl nach Halle/Saale an eine Apotheke. Ich wohne direkt auf der Straße, die Apotheke existiert heute noch mit sehr schönem alten Interieur von damals. Das gute an Halle ist, das man fast alle Empfänger oder Versender zumindest verorten kann und auch die Gebäude heute noch finden kann. Liegt daran, das der Krieg weniger Spuren als in anderen deutschen Städten hinterlassen hat. Muemmel zeigte viele Seiten vorher einen Beleg an die Francke'schen Stiftungen, sehr schön. Auch das liegt auf Sichtweite von mir.



Josh
 
muemmel Am: 25.08.2012 21:17:10 Gelesen: 4439006# 1688 @  
Guten Abend,

heute ein Ortsbrief aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923):





Das Porto für den Ortsbrief bis 20g betrug 5 Milliarden Mark und wurde hier erbracht mit 40 Marken der 321 AP, 2 x 325 APa und 1 x 325 AWa, wobei die Parallelverwendung von Marken gleicher Wertstufe in Platten- und Walzendruck nicht oft vorkommt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 27.08.2012 21:17:10 Gelesen: 4438355# 1689 @  
Salut,

hier ein eingeschriebener Fernbrief aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923):





Porto 5 Millionen und Einschreibgebühr ebenfalls 5 Millionen, frankiert mit 314 AP und 317 AP. Eigentlich nichts Besonderes, aber der Maschinenstempel von Leipzig weckte mein Interesse. Einen solchen habe ich bisher noch nicht gesehen und kann ihn auch keiner Bandstempelmaschine zuordnen.

Aber dafür haben wir ja Spezialisten hier im Forum.

Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.08.2012 22:40:12 Gelesen: 4438331# 1690 @  
@ muemmel [#1689]

Hallo Harald,

diesen Stempel sehe ich auch zu ersten Mal.

Nach der Anordnung der Stempelkronen und der Art wie er aufgebracht worden ist, nicht parallel zur Briefkante, halte ich diesen Stempel für einen Handrollstempel.

Viele Grüße

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 27.08.2012 22:55:57 Gelesen: 4438317# 1691 @  
@ muemmel [#1689]
@ rostigeschiene [#1690]

Es handelt sich eindeutig um einen Handrollstempel. Wenn eine Stempelmaschine an den unteren Markenstreifen gekommen wäre, hättest Du statt des schönen Beleges wohl nur einen Papierfetzen präsentieren können.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
muemmel Am: 27.08.2012 23:09:15 Gelesen: 4438312# 1692 @  
@ rostigeschiene [#1690]

@ Concordia CA [#1691]

Hallo Werner und Jürgen,

herzlichen Dank für eure Informationen. Dann kann ich das Albumblatt für den Beleg nun auch fertigstellen.

Gute Nacht
Harald
 
muemmel Am: 29.08.2012 19:35:53 Gelesen: 4437596# 1693 @  
Guten Abend Inflafreunde,

heute mal wieder ein Beleg ohne Briefmarken aus der Portoperiode 18 (20.–30.9.1923):



Die Fernpostkarte kostete nun 100.000 Mark und anscheinend waren am ersten Tag dieser Periode keine passenden Marken in Berchtesgaden vorhanden. Also wurde das Porto in bar entrichtet und das ganze mit einem "Gebühr-bezahlt"-Stempel nebst handschriftlichem Vermerk des gezahlten Betrages dokumentiert.

Schönen Gruß
Harald
 

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