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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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JoshSGD Am: 04.12.2012 08:49:38 Gelesen: 4355865# 1841 @  
@ muemmel [#1840]

Moin Harald,

der Text auf der Rückseite ist auch sehr amüsant und interessant zu lesen. :-) Da hat der Herr Justizrat strenge Worte gesprochen.

Gruß Josh
 
muemmel Am: 04.12.2012 16:55:19 Gelesen: 4355765# 1842 @  
@ JoshSGD [#1841]

Die Nachrichtenseite habe ich zur allgemeinen "Erbauung" absichtlich mit geliefert.

@ alle

Aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) hier ein Fernbrief bis 20 Gramm, für den 10 Millionen an Porto zu entrichten waren:



(Datenbank: #229)

Gelaufen am 28.10.23 von Kleinwanzleben (Bezirk Magdeburg) nach Braunschweig. Eine Mehrfachfrankatur mit 20 Marken der 313 AP bekommt man allerdings nicht häufig zu sehen.

Und hier noch ein Link zu der Zuckerfabrik:

http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Christian_Rabbethge

Schönen Gruß vom grauen und nassen Niederrhein
Harald
 
muemmel Am: 05.12.2012 18:20:53 Gelesen: 4355341# 1843 @  
Guten Abend,

ebenfalls aus der Portoperiode 21 heute eine Fernpostkarte, die 4 Millionen Mark Porto kostete:



(Datenbank: #230)

Gelaufen am 30.10.23 von Wesel nach Hanau und frankiert mit einem senkrechten Paar der 315 AWa. Eine Frankatur, nach der man auch lange suchen muss.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 06.12.2012 16:22:57 Gelesen: 4354836# 1844 @  
Halli, hallo, hallöle,

heute machen wir einen Abstecher in die Portoperiode 25 (20.–25.11.1923) mit einer Drucksache ins Ausland:



(Datenbank: #247)

Gelaufen am 23.11.23 von Flensburg nach Kopenhagen und tarifrichtig mit 16 Milliarden Mark frankiert (8 x 326 AW). Oberrandmarken auf Belegen findet man auch nicht an jeder Straßenecke.

Schönen Gruß vom kalten Niederrhein
Harald
 
muemmel Am: 07.12.2012 19:11:09 Gelesen: 4354492# 1845 @  
Guten Abend Inflafreunde,

aus der Portoperiode 23 (5.–.11.11.1923) hier eine Fernpostkarte, für die das Porto 500 Millionen Mark betrug:



(Datenbank # 268)

Gelaufen am 8.11.23 von Gießen nach Berlin und frankiert mit 10 Marken der 321 BP. Nette Beigabe ist der Stempel mit Kleinbuchstaben.

Verschneite Grüße
Harald
 
muemmel Am: 08.12.2012 20:08:16 Gelesen: 4354174# 1846 @  
Salut,

aus der Portoperiode 11 (15.12.1922–14.1.1923) hier eine Drucksache mit Postfreistempel:



(Datenbank # 270)

Das Porto betrug zu der Zeit 5 Mark (500 Pf.). Gelaufen am 23.12.22 innerhalb Braunschweigs.

Als ich das Teil in Händen hielt schaute ich zunächst auf eine leere Rückseite, bemerkte dann jedoch, dass es sich um eine Klappkarte handelt, in deren Innenteil der Absender seine Röhren anpreist.



Einen schönen Sonntag wünscht euch der eingeschneite
Harald
 
muemmel Am: 10.12.2012 20:12:35 Gelesen: 4353398# 1847 @  
Guten Abend,

nachdem der Umzug auf den neuen Server erfolgreich abgeschlossen ist, möchte ich hier nun eine Drucksache ins Ausland aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) vorstellen:


(Datenbank # 293)

Anfangs dachte ich, dass es sich um eine Waren- oder Mischsendung halten könnte, aber ein passionierter Belegsammler sagte mir, dass es sich um eine normale Drucksache handelt. Frankiert mit 309 AWa und 314 AP und gelaufen am 19.10.23 von Berlin-Lichterfelde nach Sønderborg in Dänemark.

Schönen Gruß
Harald
 
JoshSGD Am: 11.12.2012 19:27:08 Gelesen: 4353083# 1848 @  
Hallo Belegefreunde,

heute mal was Buntes. Ein selbstgebastelter Umschlag mit einem Blatt aus einem Kassenbuch o.ä. als Drucksache von Berlin NW nach Bern, Schweiz verschickt als Drucksache in der PP14 (1.7.23 - 30.7.23). Das Porto muss 160,- Mark betragen, verklebt sind aber nur 80,- Mark. Es gibt zwei Stellen auf dem "Umschlag", die Klebereste enthalten, ich vermute, das zwei Marken "abgefallen" sind.





Gruß
Josh
 
muemmel Am: 11.12.2012 19:40:49 Gelesen: 4353075# 1849 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) heute ein "einfacher" Fernbrief, für den das Porto 5 Millionen Mark betrug:



(Datenbank # 269)

Gelaufen am 12.10.23 von Ruhpolding nach Traunstein und frankiert mit 10 Marken der 313 AP, eine Mehrfachfrankatur, die man nicht sehr häufig zu sehen bekommt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 11.12.2012 19:44:57 Gelesen: 4353070# 1850 @  
@ JoshSGD [#1848]

Hallo Josh,

schon lustig, was manche Leute aus Materialmangel (Papier war zu der Zeit ein rarer Rohstoff) sich haben einfallen lassen.

Schade, dass die Frankatur nicht mehr vollständig ist. Auf der Rückseite kann man deutlich erkennen, dass zwei Marken "verlustig" gegangen sind.

Grüßle
Harald
 
muemmel Am: 12.12.2012 21:13:20 Gelesen: 4352436# 1851 @  
Hallo Inflafreunde,

aus der Portoperiode 13 (1.3.–30.6.1923) ist mir dieser Brief ins Haus geflattert:



(Datenbank # 303)

Das Porto betrug 100 Mark und wurde hier per Postfreistempel entrichtet. Gelaufen am 31.5.23 von Berlin nach Dresden.

Schönen Gruß
Harald
 
juni-1848 Am: 12.12.2012 22:10:53 Gelesen: 4352411# 1852 @  
@ JoshSGD [#1848]

Hallo Josh,

der Beleg ist vollständig !

Es fehlen keine Marken, denn:

1. Warum hätten ausgerechnet diese beiden Marken nicht der gründlichen Entwertungsvernichtung entgehen sollen ?

2. Warum gibt es keinen Stempelrest rund um die geschürfte Lücke, obwohl der Stempel deutlich größer ist als die kleinen Posthorn-Marken breit sind.

3. Die fehlende Gebühr wurde zwar mit blauem Stift (25 Centimes) notiert, jedoch leider nicht eingehoben (in der Schweiz durch verklebte Porto-Marken).

Für mich - mit allen seinen "Unzulänglichkeiten" - ein perfekter Bedarfsbeleg !

Hier weitere Schweizer Infla-Nachgebühren zum Nachrechnen:



Letzttag der PP17 (= 30.06.23) nur mit Inlandsgebühr frankiert.



Ersttag der PP22 (1.11.23) noch mit der Gebühr vom Vortag.

Wer weiß, wie sich hier die Nachgebühren berechnen, wird sie auch für Josh´s Brief bestimmen können.

Gut´s Nächtle allerseits,
Werner
 
muemmel Am: 13.12.2012 21:53:00 Gelesen: 4351854# 1853 @  
@ juni-1848 [#1852]

Moin Werner,

wirklich hübsche Nachportobelege, die Du hier zeigst.


@ alle

Aus der Portoperiode 10 (15.11.–14.12.1922) hätte ich dann noch einen weiteren Postfreistempel anzubieten:



(Datenbank # 302)

Das Porto für den einfachen Fernbrief betrug zu der Zeit 12 Mark. Gelaufen am 9.12.22 von Hamburg nach Lahnstein.

Schönen Gruß
Harald
 
JoshSGD Am: 14.12.2012 16:40:15 Gelesen: 4351510# 1854 @  
@ juni-1848 [#1852]

Hallo Werner,

danke für den Hinweis. Wie das Nachporto berechnet wurde, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Es sind jedoch auf dem Umschlag Klebereste zu finden, von daher ging ich aus, das Marke(n) fehlen.

@ alle

Und heute wieder ein Beleg, der in die Industriegeschichte von Halle/Saale geht. Am Anfang gefiel mir der Beleg nicht wirklich, mittig gefalten und keine wirklich vollständige Adresse. Der Versender war eine Sitzmöbelfabrik, das Haus existiert noch. Wie üblich waren die Fabriken in den Hinterhöfen, was typisch für Gründerzeitbauten war. Nun aber zum Empfänger. Die Firma Christian Berghaus war ein Sägewerk, auch hier, vorne Wohnhaus, im Hinterhof das Werk. Das Sägewerk wurde 1856 erbaut und bekam eine Dampfmaschine aus der Maschinenbauanstalt Hoppe, Berlin. Diese lief 102 Jahre lang bis zur Schließung 1958. Von den Gebäuden ist leider nichts mehr zu sehen, sie hätten sich auf Sichtweite (ca. 350-400m) von meinem Balkon befunden. Heute steht da eine KiTa und der Rest von Hochhäusern, welche 2011 abgetragen wurden.

Ortsbrief bis 20g der Portoperiode 5, frankiert mit Mi.Nr. 110 und 141.



Gruß Josh
 
muemmel Am: 14.12.2012 18:37:37 Gelesen: 4351465# 1855 @  
Guten Abend,

heute eine Drucksache mit Postfreistempel aus der Portoperiode 8 (1.7.–30.9.1922) zu 50 Pfennig:



(Datenbank # 301)

Gelaufen am 23.8.22 von Frankfurt/Main nach Heiligenfelde.

Der Schotte Dunlop hatte den pneumatischen Fahrradreifen hergestellt und 1888 in Irland eine erste Fabrik gegründet. Die erste Auslandsniederlassung folgte dann 1893 in Hanau.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 17.12.2012 18:55:38 Gelesen: 4350318# 1856 @  
Guten Abend,

weiter geht es heute mit einer Postkarte aus der Portoperiode 17 (1.–19.9.1923):



(Datenbank # 318)

Das Porto für eine Fernpostkarte betrug zu der Zeit 30.000 Mark und wurde hier bar bezahlt. Gelaufen am 18.9.23 von Görlitz nach Zittau. "Gebühr bezahlt" in Fraktur zweizeilig mit Rahmen.

Schönen Gruß vom Niederrhein
Harald
 
muemmel Am: 18.12.2012 18:14:12 Gelesen: 4349961# 1857 @  
Hallo Inflafreunde,

ebenfalls aus der Portoperiode 17 eine weitere bar bezahlte Postkarte:



(Datenbank: # 319)

Die Abbildung der leeren Rückseite habe ich mir erspart. Gelaufen am 6. oder 7.9.23 von Stettin nach Zittau. "Gebühr bezahlt" einzeilig mit Rahmen. Porto wie gehabt 30.000 Mark.

Interessant der Eingangsstempel der Zittauer Commerz- und Creditbank mit Stunden- und Minutenangabe und vermutlich noch mit Stempel eines Sachbearbeiters.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 19.12.2012 14:40:32 Gelesen: 4349631# 1858 @  
Hallo,

heute geht es nun wieder weiter mit Belegen, auf denen Marken kleben. Aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) hier ein einfacher Fernbrief mit gaaaanz vielen Marken:


(Datenbank # 320)

Gelaufen am 7.11.23 von Karlsruhe nach Mannheim und frankiert mit 319 AP + 322 AP. Das Porto betrug 1 Milliarde Mark.

Schönen Gruß
Harald
 
Altdeutschland Am: 19.12.2012 15:51:57 Gelesen: 4349612# 1859 @  
Hallo zusammen,

viel habe ich nicht aus dieser Zeit. Hier ein Reco-Auslandsbrief Portoperiode 20.9. - 30.9.23.



Die Gebühr setzt sich wohl wie folgt zusammen
750 TRM Briefgebühr +
375 TRM Einschreibgebühr

Viele Grüße
Altdeutschland
 
Gernesammler Am: 19.12.2012 17:58:50 Gelesen: 4349568# 1860 @  
Hallo Inflafreunde,

Drucksache bis 25 Gramm aus der Portoperiode 14 (1.7.1923 - 31.7.1923) mit 60 Reichsmark freigemacht (Postfreistempel) somit portogerecht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 19.12.2012 18:20:18 Gelesen: 4349557# 1861 @  
Hallo Inflafreunde,

Drucksache bis 25 Gramm aus der Portoperiode 18 (20.9.1923 - 30.9.1923) mit Postfreistempel über 50000 Reichsmark freigemacht und somit portogerecht.

Gruß Rainer


 
JoshSGD Am: 19.12.2012 19:51:56 Gelesen: 4349530# 1862 @  
@Altdeutschland [#1859]

Hallo Altdeutschland,

das Gesamtporto beträgt insgesamt 1.375.000 Mark.

Einschreibgebühr betrug 250.000 Mark. Porto betrug 750.000 Mark bis 20 g. Da Basel aber im Grenzbereich liegt, kosteten weiter 20g 250.000 Mark und weitere 20 g 125.000 Mark, d.h. Auslandsbrief bis 60 g. Dann passt es mit dem Porto.

Interessant erscheint weiterhin die Markenspanne von 1:125 von Mi.Nr. 253 und 295.

Gruß Josh
 
Postgeschichte Am: 19.12.2012 20:12:03 Gelesen: 4349520# 1863 @  
@ JoshSGD [#1862]

Hallo Josh,

interessante Portoberechnung. Die Gebühr für den Brief aus Beitrag [#1859] setzt sich aber wie folgt zusammen:

Brief bis 40 g = (750.000 + 375.000) 1.125.000 Mark
+ Einschreibgebühr: 250.000 Mark
also insgesamt die verklebten 1.375.000 Mark.

Die Gebühr für den Grenzbereich (München liegt aber weiter als 30 km von Basel weg, daher kein Grenzbereich) steht für sich und wird nicht dazu addiert. Das wäre ja eine Bestrafung, keine Vergünstigung.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
muemmel Am: 20.12.2012 09:07:31 Gelesen: 4349300# 1864 @  
Guten Morgen Inflafreunde,

aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) hier ein Brief mit einer Einzelfrankatur der 317 AW vom 15.10.23:


(Datenbank # 324)

Derartige Belege findet man sehr häufig, da die 5 Millionen das Standardporto für den einfachen Fernbrief war. Hier handelt es sich allerdings um einen Ortsbrief der 3. Gewichtsstufe bis 250 g, der ebenfalls mit 5 Millionen zu Buche schlug, und solche sind nun wiederum alles andere als häufig.

Schönen Gruß
Harald
 
Altdeutschland Am: 20.12.2012 09:20:43 Gelesen: 4349296# 1865 @  
@ Postgeschichte [#1863]

Hallo Manfred,

danke für die Korrektur/Klarstellung.

Viele Grüße
Altdeutschland
 

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