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Thema: Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2863 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 30.11.2015 09:48:17 Gelesen: 993086# 639 @  
@ Gernesammler [#637]

Hallo Rainer,

auch nicht übel, aber ein ganz anderer Hintergrund. Mit dem 1.1.1868 war der Deutsch - Österreichische - Postverein Historie und die Vertragsstaaten folgten diesem.

Dein Brief lief also von Bayern in den Vertragsstaat des Norddeutschen Bundes. Ab diesem Datum gab es keine Entfernungszonen mehr, sondern das pauschale Franko von 3 Kreuzer bis 1 Loth und von 7 Kreuzern über 1 - 15 Loth.

Portobriefe kosteten bis 1 Loth 7 Kreuzer und bis 15 Loth 14 Kreuzer, wobei Portobriefe ca. 1.000 mal seltener sind, als frankierte Briefe!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 30.11.2015 09:59:02 Gelesen: 993085# 640 @  
@ Gernesammler [#638]

Hallo Rainer,

toll, dass du so ein Stück an Land ziehen konntest. Früher gab es 2 Zollsammlungen Bayern, ich hatte die weniger bedeutende ...

Diese Belege stammen praktisch alle aus den großen Hinterlassenschaften der Handelshäuser, hier Venino in Würzburg. Der Gesamtbestand war etwa 80 Umzugskartons - 56 davon stehen heute noch im Archiv dort und was sie beinhalten weiß niemand so recht.

Es wurden, unabhängig von deinem Schein, regelmäßig Einfuhr-, Durchfuhr- und Endzöller erhoben, dazu Chausseegelder (für die kostenpflichtige Benutzung der Straßen = Chausseen), Brückengelder (für die Benutzung der Mautpflichitigen Brücken, die zu bauen und unterhalten sehr teuer war), Torgelder, Trinkgelder und und und.

Venino seelige Erben musste 8 1/2 Thaler zahlen. 1 Thaler hatte 30 Groschen aus Silber, ein Silbergroschen wertete 3,5 rheinische Kreuzer, so dass Venino 255 Groschen = 892 1/2 Kreuzer zahlen musste. Im Gegensatz zur Post, wo es keine Bruchkreuzer gab, gab es im richtigen Leben diese sehr wohl, denn 1 Kreuzer hatte 4 Pfennige bzw. 8 Heller. Also zahlte Venino hier 14 Gulden (1 Gulden = 60 Kreuzer) 52 Kreuzer und 2 Pfennige.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 30.11.2015 20:05:55 Gelesen: 993033# 641 @  
@ bayern klassisch [#640]

Hallo Ralph,

danke für die Erklärung zum Fuhrmannsbrief.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 03.12.2015 13:11:52 Gelesen: 992848# 642 @  
Liebe Freunde,

einfach nur schön.



Aus Kempten nach Augsburg mit feinen Zierstempeln, wie man sie nicht alle Tage sieht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 03.12.2015 17:45:40 Gelesen: 992827# 643 @  
Hallo,

auch von mir ein bestimmt interessanter Beleg:

Die Nürnberg-Schwabacher Nadelfrabrik, ein Hersteller u.a. von Grammophonnadeln, nutzte zum Nachweis des Versands ihrer Paketsendungen, was auch für die Buchhaltung notwendig war, oft gebührenpflichtige Einlieferungsscheine-Doppel beantragt. Die Gebühr für diesen Schein wurde mit einer Freimarke der Serie „König Ludwig III“ (MiNr 9 I) entrichtet, abgeschlagen wurde ein Einkreisstempel von SCHWABACH vom Juli 1917.

Beste Grüße aus dem Ruhrpott!


 
bayern klassisch Am: 03.12.2015 18:48:44 Gelesen: 992813# 644 @  
@ HWS-NRW [#643]

Für ein Paket nach Aleppo in Syrien - klasse. Schon "normale" Scheine sind nicht häufig, da ist dieser noch eine Klasse besser.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 10.12.2015 10:31:53 Gelesen: 991989# 645 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich habe hier diesen Wagschein vom 17.4.1845 bekommen, dieser wurde vom Wagmeister Funk in Kempten für den Fuhrmann Caspar Gerhausen in Kaufbeuren ausgestellt. Der lieferte ein Fass von 795 Pfund (Inhalt ?) an Herrn Anton Revier in Altenstadt (Oberbayern).Für das wiegen musste der Fuhrmann 16 Kreuzer bezahlen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 10.12.2015 11:52:09 Gelesen: 991979# 646 @  
@ Gernesammler [#645]

Hallo Rainer,

schönes Stück - ich lese Tauscheisen. Frag mich aber bitte nicht, was das genau sein soll.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 10.12.2015 12:15:04 Gelesen: 991976# 647 @  
@ bayern klassisch [#646]

Ich würde mal sagen, Eisen im Tausch gegen z.B. Holz oder andere Baustoffe. Ein Handel als Tauschgeschäft eben.

VG, hajo22
 
bayern klassisch Am: 10.12.2015 15:48:49 Gelesen: 991950# 648 @  
@ hajo22 [#647]

Ja, das könnte hinkommen - oder "gebrauchtes" Eisen, als Schrott? Leider habe ich diesen Ausdruck noch nie gehört, aber das Forum ist (fast) allwissend und vielleicht kann ein Metallurg uns Näheres sagen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 11.12.2015 10:07:31 Gelesen: 991887# 649 @  
Hallo Ralph und hajo22,

ich habe auf dieser Seite ähnliches gefunden, hier wird über den Tausch Eisen gegen andere Waren berichtet. Danke für den Hinweis.

https://books.google.de/books?id=jyxXAAAAcAAJ&pg=PA32&lpg=PA32&dq=tauscheisen&source=bl&ots=m0tTaHBfuI&sig=Y6cuDhQC1-SB8CbGwVQkwMNTDzU&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiy6_epudPJAhWBKhoKHZngBi0Q6AEILTAE

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 11.12.2015 10:25:54 Gelesen: 991883# 650 @  
Hallo Sammlerfreunde,

diese beiden Aufgabescheine über eine Postanweisung habe ich diese Woche bekommen.

Der erste ist vom 9.8.1881 und über 102 Mark, der zweite vom 5.5.1883 und über eine Summe von 152,50 Mark. Beim ersten Schein erscheint die Schrift etwas dicker was vor allem im untersten Satz zur Gültigkeit besonders auffallt. Der Einzeiler von Tittmoning war laut den Handbüchern im Gebrauch bis in die 1830er Jahre, hier wurde dieser in den Postämtern weiter verwendet. Rückseitig wurden Einkreisstempel (20 a) von Tittmoning abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.12.2015 11:06:57 Gelesen: 991878# 651 @  
@ Gernesammler [#650]

Hallo Rainer,

diese Vordrucke wurden, nicht nur in Tittmoning, "vorabgestempelt" und lagen dann erst einmal in der Schublade.

Wenn dann die Kundschaft dergleichen bedurfte, brauchte man nur den Schein heraus zu holen, ihn auszufüllen und hinten mit dem Tagesstempel zu versehen. Eine geringe Arbeitserleichterung als für Phasen des Dienstes gedacht, an denen "die Post abging".

Gerade Stempel aus längst vergangener Zeit wurden, weil sie den Anforderungen der modernen Zeit nicht mehr genügten, viele Jahrzehnte lang im Innendienst aufgebraucht. Wenn du jetzt noch einen Vormarkenzeitbrief aus den 1830er Jahren fändest mit eben diesem Stempel, hättest du das passende Pendant dazu. Viel Glück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 12.12.2015 11:39:06 Gelesen: 991792# 652 @  
Liebe Freunde,

auch nach vielen Jahren des Sammelns sind Briefe der 10 II b noch immer kein Standard und die meisten Marken dieser Ausgabe, wie auch der gewöhnlichen Nr. 10, eher von bescheidener Optik geprägt, warum auch immer.



Hier zeige ich einen, der vom Randverlauf, der Frische der Marke selbst und der Qualität des Abschlages von Mühlrad- und Aufgabestempel nicht leicht zu toppen sein dürfte:

Am 22.1.1867 lief er von Marktredwitz nach Falkenstein und war über 1 - 15 Loth schwer, so dass die Marke zurecht verwendet wurde.

Für den Insider noch von gewissem Interesse ist das völlige Fehlen von 3 Schnittlinien, wie man es nur bei der 10 II b sehen kann, sonst bei keiner mir bekannten Marke.

"And now for something completely different ..."

Hier stelle ich einen Portobrief vor, an dem ich die prinzipiellen Schwierigkeiten bei Auslandsbriefen Bayerns im Jahr 1851 beleuchten möchte, wenn ihr meinem Text so lange folgen wollt.



Ein Brief aus München nach Genf wurde am 29.8.1851 unfrei aufgegeben. Was war seitens der Aufgabepost zu beachten?

Im Gegensatz zu Inlandsbriefen, wo es nur 2 Gewichtsstufen gab (bis 15,625g und über 15.625g - 62,5g mit 2 Entfernungsstufen bis 12 Meilen und über 12 Meilen) und im Gegensatz zu Briefen in den damaligen Postverein (unter 15,625g, unter 31,5g usw. und bis 10 Meilen, über 10 bis 20 Meilen und über 20 Meilen) war hier ganz anders zu rechnen, nämlich auf der Basis von 1829: Sondertarif nur für Augsburg und München aus dieser Zeit mit dem PV Bayern - Zürich 8 Kr. für Briefe bis 1/2 Münchener Loth = 8,75g und einer Progression nicht von 100% je Gewichtsstufe mehr, wie noch bei Inlands- und DÖPV - Briefen, sondern von 50% je weiteres halben Münchener Loths.

Ein Franko von 8 Kr. gab es damals in Bayern daher nur für Briefe in die Schweiz, sonst nirgends mehr!

Bayerns schwarze 8 sind also klar. Die CH hatte mit dem 1.1.1849 zwar von den Kantonspostverwaltungen auf die Bundespost umgestellt, jedoch galten die Altverträge der einzelnen Kantone und Postverwaltungen derselben weiterhin fort! Daher musste Bayern diesen Brief Richtung Lindau - Zürich schicken, wo er mit über 40 Wegstunden für die Schweiz mit weiteren 8 Schweizer Kreuzern taxiert wurde, wobei man hier nur die Summe von 16 Kreuzer in tpyischer Zürcher Farbe mit 16 korrekt notierte.

Auch wenn die Schweiz nominell ein einheitliches Postgebiet war, so waren die Taxen, Gewichte, Abrechnungen, Rundungen usw. doch noch nicht völlig beim Auslandsverkehr umgestellt worden und daher noch regionale Notaionen vorhanden.

Genf kassierte daher keine 16 Schweizer Kreuzer, die es dort gar nicht gab, sondern reduzierte sie in 6 Decimes - eine Währungsbezeichung, die wir von Frankreich und seinen Satellitenstaaten her kennen. Rechnete man aber 6 mal 2,85 Kr. um, so kommt man auf 17,1 Kreuzer und kann daher diese Rundung nachvollziehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 13.12.2015 15:11:15 Gelesen: 991711# 653 @  
@ bayern klassisch [#651]

Hallo Ralph,

leider ohne Stempel aber ein Brief aus der Vormarkenzeit von 1839, versendet als Regierungssache vom Landgericht Tittmoning nach dem Pfarramt Kary.



Gruß Rainer

PS: Sind wieder tolle Briefe von Dir die Du hier vorstellst, mir gefällt besonders der Brief nach Genf.
 
Gernesammler Am: 14.12.2015 19:52:30 Gelesen: 991632# 654 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier ein Brief vom 14.8.1856 versendet aus Memmingen an einen Herrn Denzel, der Brief wurde spediert über Biberach/Oberschwaben nach Ravensburg und von dort aus nach Wangen wo der Brief am 15.8.1856 ankam.

Verklebt wurde für den Brief eine Bayern Nr.2.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 16.12.2015 19:39:51 Gelesen: 991516# 655 @  
Hallo Sammlerfreunde,

habe diesen Brief bekommen vom 16.3.1783 der von Neuburg nach Waging, ich denke mal in einem Briefpaket transportiert wurde, denn er weist keinerlei Taxen auf.
Viel entziffern kann ich leider nicht würde aber schon gerne wissen von wem (kann bisher nur Nicolaus lesen) an wen der Brief ging und ob der Inhalt interessant ist um zu wissen was dort steht.

Da bin ich mal wieder auf Eure Hilfe angewiesen und freue mich über jeder unterstützende Antwort und sage schon vorab einmal Danke.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 16.12.2015 21:20:08 Gelesen: 991501# 656 @  
@ Gernesammler [#655]

Lieber Rainer,

"An Hochgeehrten Herrn Herrn Nicolaus Zumbsteiner (Zumstein) aus Welschlandt (die Welschen waren eigentlich die Franzosen, Zumstein war aus dem Aostatal) Jezt In Meiging (wohl Memmingen) Ohnweit dorten".

Das war ein typischer Rechnungsbrief, der dem Fuhrmann/Boten mitgegeben wurde und der also keine Post gesehen hat.

Ich versuche schon seit einiger Zeit eine junge, kluge Sammlerin dieser Korrespondenz hier ins Forum zu lotsen, aber es will mir einfach noch nicht gelingen. Vielleicht hilft dieser Brief, sich hier zu engagieren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Filigrana Am: 17.12.2015 02:26:47 Gelesen: 991486# 657 @  
Hallo zusammen,

eigentlich ist es nicht das erste Brief welches ich mir von Reiner und auch anderen in diesen Forum anschaue - es muss nicht unbedingt ein Zumstein Brief sein.

Wie dir schon Ralph geschrieben hat, ist dieses an Nikolaus Zumstein adressiert worden. Seine Vorfahren wahren Deutschsprachige Ansiedler,

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwj9oLi5yeHJAhWFuxQKHc8mDRsQFgg2MAU&url=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FGressoney&usg=AFQjCNE4gR5_gADWAYnH5jXPOaj0TWezvA

welche hier eine neue Heimat gefunden haben. Als einfacher Krämer, mit der Ware auf dem Rücken getragen, haben sie dehne kleine Sortiment aber natürlich auch dehne Dienste, seit Mittelalter überwiegend in heutigen Deutschland und Schweiz angeboten. Der Weg ist ein bisschen mit dem welche Lindauer Boten auch mehrere Jahrhunderte liefen. Abwesenheit diese Händler aus Steuer Bücher, Dokumenten, Chroniken – ein Priester aus diese Familie selbst schrieb eine, sind noch erhalten und belegen es die in Gressonay bis heute noch sind.

Zumstein Firma:

In diese Zeitraum aus welchen dein Brief ist, haben sie Welsche (was ich an deinen Brief sehr schön finde) Händler genannt. Deren Warenlager war in einen Gastwirtschaft, Bauerntanz. Ich hab dir geschrieben – Firma, da es sich um Nicolaus Zumstein, sein Bruder und sein Schwager gemeinsame Firma handelt. Üblich war auch, dass sie aus der Heimat Angestellte und Lehrlinge mitnahmen. Da die sich selber an die Abmachungen welchen Handel mit welchen Warensorten und von wo nicht hielten, gab es Beschwerden von Seite der einheimischen Konkurrenz. Nachdem sie Memmingen verlassen mussten, haben die 1784 diese Firma nach Kempten übersiedelt.

Der Absender, ich lese Josef Ignatz Hang (?) hat so eine schwierige Schrift, da würde ich Ralph bitten, um welche Waren es sich handelt, hinzufügen. Dürfte Flor sein.

Ich hoffe, es hilft dir ein bisschen zum nachvollziehen, wer diese Händler waren und aus welcher Korrespondenz dein Brief ist.

Vielen Dank fürs zeigen.

LG Adriana
 
bayern klassisch Am: 17.12.2015 06:38:42 Gelesen: 991470# 658 @  
@ Filigrana [#657]

Hallo Adriana,

schön, dass du hier bist. :-)

Leider kann ich diese Schrift auch kaum lesen und habe schon ewig lange für die Adresse gebraucht. Viel schlechtere Schriften habe ich kaum unterbekommen. Aber wenn dein Spezi Zumstein drin hing, ging es ja immer um Kleidung und Stoffe, von daher wird das auch hier so gewesen sein.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 17.12.2015 15:47:34 Gelesen: 991416# 659 @  
Liebe Freunde,

aus meinem Lieblingsort Wunsiedel mal wieder ein netter Brief nach Koburg/Coburg vom 4.7.18??, der den Zierstempel und den obligaten gM 600 in arttypischer Qualität zeigt.



Der Empfänger musste noch1 Kr. Bestellgeld zahlen, wie uns der dünne, senkrechte, blaue Strich mitteilt. Schön ist auch der Laufweg über Lichtenfels dokumentiert - wohl dem, der solches sammelt, denn Lichtenfels hatte interessante Transite zu bieten (weit bessere, als nur den hier).

Empfänger war der "wohllöbliche Vorstand des Sängerkranzes in Koburg", heute Coburg genannt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
SH-Sammler Am: 17.12.2015 18:58:21 Gelesen: 991388# 660 @  
@ Filigrana [#657]
@ bayern klassisch

Hallo Filigrana, willkommen in diesem interessanten Forum, hallo Ralph,

Euer Beitrag über den Brief von Zumstein hat mich neugierig gemacht, habe ich in meinem Bestand doch auch 3 Briefe an Nicolas Zumstein. Interessant auch der Hinweis, dass Zumstein Memmingen verlassen musste und nach Kempten weiterzog.

Mein erster Brief vom 18. "Herbst" 1770 geht noch von Schaffhausen nach Memmingen. Es ist eine Reklamation betreffend nicht gelieferter Ware (sonst das Geld zurück), welche Zumstein am Markt zu Zurzach einem Valentin Lorens versprochen hatte.

Nachstehend der Beleg (Vorderseite)



Herren Herren Niklaus Zoumstein und Sohn, dermalen in Memmigen abzulegen in (Schiff) (...) a Memmigen. Bei Interesse könnte ich noch den Inhalt scannen und in einem weiteren Beitrag zeigen.

Der nächste Brief datiert vom 11. März 1792 und geht von Schaffhausen nach Kempten:



Beim Inhalt handelt es sich um eine Rechnung über 216 fl (Gulden), viel Geld für die damalige Zeit.

Der älteste meiner Belege, geschrieben am 5. 9ber 1832, von / an Zumstein kommt von Erzingen (Amt Waldshut) und geht über Schaffhausen nach AOSTA. Die Adresse lautet Sign. Anton de la Pier Zumstein, Aosta. Es ist ein Frankobrief mit Leitweg "per Bever - St Moritz - Mailand". Leider habe ich dazu noch keinen Scan, mache ihn aber auf Wunsch eurerseits.

Viele Grüsse
SH-Sammler Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 17.12.2015 19:04:10 Gelesen: 991385# 661 @  
@ Filigrana [#657]
@ bayern klassisch

Hallo zusammen,

ich habe oben einen Fehler gemacht und vom ältesten Brief aus dem Jahr 1832 an Zumstein geschrieben. Es ist natürlich der "jüngste". Ich habe sogar noch einen Scan gefunden (muss unbedingt mal wieder Ordnung machen in meiner Ablage).



Viele Grüsse

SH-Sammler
 
bayern klassisch Am: 17.12.2015 19:22:50 Gelesen: 991373# 662 @  
@ SH-Sammler [#661]

Hallo SH-Sammler,

feines Trio - vor allem der letzte ist klasse; den hätte ich auch genommen und Filigrana wird jetzt wohl etwas unruhig schlafen müssen. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 17.12.2015 19:55:10 Gelesen: 991363# 663 @  
@ bayern klassisch [#656]
@ Filigrana [#657]

Hallo Ralph und Adriana,

lieben Dank Euch Beiden für die Antwort zu dem Brief, dies bringt mich auf jeden Fall weiter.

Da ich aus der Zumstein Korrespondenz noch weitere Briefe erwerben konnte, möchte ich hier den nächsten zeigen. Dies wäre dann auch ein Brief der mit einer Warensendung oder einem Boten zu Herrn Zumstein gelangte, der Brief wurde von Martha Grösler aus Krumbach gesendet am 13.8.1782 nach Memingen zu Herrn Zumstein wenn ich es richtig lese mit dem Wunsch einiger Sachen, wahrscheinlich aus einer "Katalogliste" No.8 und No.10 zu überbringen.

Ich hoffe ich liege damit richtig.

Schön finde ich das, dass Papiersiegel auf der Rückseite noch intakt ist nach der langen Zeit.

Gruß Rainer




 

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