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Thema: Briefe deutscher Banken
Das Thema hat 690 Beiträge:
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AhdenAirport Am: 25.04.2010 14:05:10 Gelesen: 667054# 16 @  
Kudos an die Redaktion für die schnelle Reaktion!

Grüße aus Berlin,
joey
 
Lars Boettger Am: 25.04.2010 19:48:17 Gelesen: 667035# 17 @  
@ BD [#14]

Hallo Bernd,

ja - aber es gibt auch andere Beispiele, bei denen die Auffrankierung akzeptiert wurde. Und mir fehlt ein Hinweis, dass deutscherseits ein Fehlporto erkannt wurde. Der T-Stempel ist typisch für die Schweiz.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Postgeschichte Am: 25.04.2010 21:00:20 Gelesen: 667022# 18 @  
@ Lars Boettger [#17]

Hallo Lars,

das mag wohl richtig sein, aber:

Die Frankatur von 5 Pf. galt ja für die Stecke Hannover - Waldhausen. Eine Auffrankierung kann immer nur vom ursprünglichen Absender erfolgen. Hier wurde aber die Neuadressierung in Waldhausen vorgenommen, also neuer Versand.

Daß für das deutsche Postamt in Waldhausen die Frankierung so in Ordnung war, ist vermutlich der Grund, wieso deutscherseits kein Fehlporto ausgewiesen wurde.

Die Höhe des Nachportos schweizerseits konnte ich bis jetzt noch nicht nachvollziehen. Vielleicht lag das Gewicht des Briefes über 15g. In diesem Fall kostete der Brief in die Schweiz 40 Pf.

Gruß
Manfred
 
Lars Boettger Am: 26.04.2010 09:13:16 Gelesen: 666994# 19 @  
@ Postgeschichte [#18]

Hallo Manfred,

bei der Diskussion fehlt mir im Augenblick die amtliche Anweisung(en) für die Handhabung auffrankierter Briefe. Ich habe einen Brief in meiner Sammlung, der von Deutschland 1916 nach Luxemburg ging und dort für die Schweiz auffrankiert wurde. Ohne Beanstandung.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
BD Am: 26.04.2010 11:34:26 Gelesen: 666985# 20 @  
Hallo Lars,

anbei etwas, was uns allerdings bei dem Brief nicht sehr hilft.



Mit dem T-Stempel hast du Recht, er wurde wohl beim Schweizer-Deutschen-Auswechselpostamt abgeschlagen.

Ohne auf die ungewöhnliche Neuaddressierung des Beleges aus Zeitgründen einzugehen, möchte ich die Aufmerksamkeit auf ein wohl entscheidendes Detail lenken. Auf die blaue 25. Eine mit blauen Farbstift geschriebene 25 bedeutet im internationalen Briefverkehr immer eine Nachtaxierung von 25 centimes. Sollte die Zahl ein Teil der Adresse sein, was ich nicht glaube, wäre sie in der Farbe absolut mißverständlich für die annehmende Post.

Beste Grüsse Bernd
 
Postgeschichte Am: 26.04.2010 15:24:02 Gelesen: 666955# 21 @  
@ Lars Boettger [#19]

Hallo Lars,

hinsichtlich der Auffrankierung bzw. Änderung der Aufschrift gibt es Regelungen im Weltpostvertrag, die hinsichtlich der Gesetzgebung der beteiligten Länder unterschiedlich zu bewerten sind. Im Verkehr z.B. mit der Schweiz, ist die Zulässigkeit der Zurückziehung und Adreßänderungen an bestimmte besondere Bedingungen geknüpft, über die der Briefposttarif Auskunft erteilt, auf die ich aber hier nicht eingehen möchte. Die Ädressänderung und entsprechende Auffrankierung im Ausland war unter bestimmten Bedingungen also möglich und ist bei dem hier gezeigten Beleg und auch bei dem Dir vorliegenden Beleg erfolgt.

Die Nachgebühr von 25 C. entstammt offensichtlich der von mir vermuteten Gewichtsüberschreitung. Im Ortsverkehr kostete ein Brief mit einem Gewicht von bis 20 g 5 Pf, im Fernverkehr 20 Pf. Im Auslandsverkehr kostete ein Brief bis 15 g 20 Pf, bis 30 g 40 Pf. Wog der gezeigte Brief mehr als 15 g bis 20 g, wäre die Frankierung im Inlandsverkehr mit 20 Pf korrekt gewesen, im Auslandsverkehr aber um 20 Pf unterfrankiert. Daher wurde vermutlich in der Schweiz die Nachgebühr von 25 C. erhoben. Die 25 Ct. entsprachen nach dem Weltpostvertrag dem deutschen Porto von 20 Pf (Umrechnungskurs 20 Pf = 24,69 Ct., gerundet 25 Ct.). In der Schweiz wurden lediglich unfrankierte Briefe mit dem Doppelten des Fehlbetrages als Nachgebühr belegt. Für unzureichend frankierte Briefe wurde nur der fehlende Frankobetrag ohne Zuschlag erhoben.

Dies zur Erklärung der Nachgebühr.

Gruß
Manfred
 
Baldersbrynd Am: 26.04.2010 23:22:28 Gelesen: 666933# 22 @  
Hallo Alle

Hier ein Brief von der Deutschen Reichsbank, Berlin nach Helsingør, DK. Gesendet am 18.12.1941.

Den grünen Zettel habe ich nicht früher gesehen, vielleicht Privat.

Der Stempel unten links lese ich als "Reichsbankdirectorium". Durchgangsstempel Lb 7d bei der Prüfstelle in Berlin.

Viele Grüße
Jørgen


 
DL8AAM Am: 27.04.2010 14:41:49 Gelesen: 666913# 23 @  
@ Lars Boettger [#6]

Hallo ex-Kollege Lars,

als ehemaliger Dresdner Banker bitte ich Dich, in diesem Zusammenhang "Branch" mit Niederlassung zu übersetzen.

Wahlweise "Filiale". Eine "Zweigstelle" ist einer Filiale untergeordnet und der Begriff wird nur in Deutschland verwendet.

Bevor ich im Geologe wurde, war ich im ersten Leben auch Bankkaufmann bei der Dresdner Bank. ;-)

Die Bezeichnung "Branch" für Zweigstelle hatte ich meinem Wörterbuch, dem Cassell's, entnommen. Das übersetzt Branch (=englisch für Zweig) mit Zweigstelle oder Zweigbetrieb, wobei "andersrum" gesucht für "Filiale" die Bezeichnung Branch vorgeschlagen wird. Scheinbar machen die Engländer unsere deutschen Organisationsfeinheiten in der Form nicht so mit.

Nun aber um wirklich was zum Topic beizutragen. Als philatelistisch interessierter Auszubildener durfte ich auf Nachfrage "erledigte" Briefumschläge - bankspezifisch natürlich an drei Seiten geöffnet (um ja keinen Inhalt zu übersehen) - mitnehmen, deshalb hier ein paar gelaufene Rückumschläge. Es gab dabei die Varianten

a) "Antwort"-Rückumschlag



Vom Kunden (trotz Angabe des Wortes "Antwort") mit AFS am -9.12.87 freigemacht und mit einem Handstempel "Nachtraglich entwertet // GÖTTINGEN 1 (ae)" am 10.12.87 versehen. Der zusätzliche Stempel macht meines Erachtens eigentlich keinen Sinn, denn ich vermute er wurde erst am Tag zu Zustellung (d.h. einen Tag nach der AFS-taggenauen Einlieferung ?) angebracht. Ich glaube, dass der Postler den AFS fälschlich als Teil eines mit "AFS versehenen vorfrankieren Rückschlag" ansah? Diese wurden/werden ja gestempelt, s.u.

Aber auf jeden Fall macht dieser keinen Sinn, es sei denn die Post versah eingehende Post damals noch mit einem Eingangsstempel.



Vom Kunden aus den USA versendeter Rückumschlag, am 11.01.88 (unter-)frankiert mit (? Schalter-) AFS aus Oberlin, OH zu 22 Cent (sollte dem damaligen US-Inlandsporto entsprechen). In Göttingen nachträglich entwertet am 20.01.88.

b) Mit AFS vorfrankierter "Antwort"-Rückumschlag



Mit AFS der Dresdner Bank Filiale Göttingen zu 80 Pf. versehen. Werden diese vorfrankierten Rückschläge durch die Kunden eingesetzt, erfahren diese grundsätzlich eine postalische Stempelung, zur "Entwertung" und zur Dokumentation des Versandes.

c) Mit "Antwort"-Rückumschlag mit Angabe "Gebühren zahlt Empfänger"



Abgestempelt per Handwerbestempel "3430 WITZENHAUSEN 4" am 15.2.88, wobei wir hier jetzt langsam in den nächsten Thread hereinragen: "Nachporto". Ich wollte zu diesem Thema dort bald ein paar verschiedene Formen dieser mit Nachporto belasteten "Antwort"-Rückumschläge dieser meiner ex-Bank vorstellen, falls Interesse besteht.

Gruß
Thomas
 
Erdinger Am: 27.04.2010 14:46:11 Gelesen: 666912# 24 @  
Guten Tag zusammen!

Wir haben uns daran gewöhnt, dass Banken auch in kleineren Orten an fast jeder Ecke zu finden sind. Das war nicht immer so. Im 19. Jahrhundert gab es sie meist nur in den großen Städten. Um für die Bewohner des flachen Landes erreichbar zu sein, bedienten sie sich daher der Einrichtung des Bankagenten. Interessanterweise haben die wenigen Briefe, die mir in diesem Zusammenhang vorliegen, ausschließlich Versicherungsgeschäfte zum Inhalt.



Als ein Moosburger Bankagent 1863 seinem Pendant in Erding einen Brief schrieb, in dem er eine Absprache zur klareren Trennung der beiderseitigen Interessensphären vorschlug, kannte er noch nicht einmal dessen Namen. Der Brief kam dennoch an, so groß war die Stadt dann doch nicht.



Um wen es sich beim Erdinger Bankagenten handelte und für wen er tätig war, geht aus diesem Brief hervor, den die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank 1864 an den Handelsmann Schneider in Erding versandte.

Ich habe sicher schon eine dreistellige Anzahl von Briefen an das Handelshaus Schneider in Erding gesehen, diese beiden waren bisher die einzigen, die an den Bankagenten gerichtet waren - und den zuerst abgebildeten konnte ich auch nur guten Gewissens kaufen, weil ich den zweiten schon besaß und wusste, worum es ging.

Viele Sammlergrüße vom
Erdinger
 
DL8AAM Am: 28.04.2010 17:21:25 Gelesen: 666883# 25 @  
@ Lars Boettger [#6]

als ehemaliger Dresdner Banker

Und auch die Moderne läßt sich philatelistisch schon gut dokumentieren:



Aus dem grünen Band der Dresdner Bank wurde ein orangegelbes der Commerzbank > INFOPOST-Brief vom 23.04.2010. ;-))

Bitte nicht gleich verreissen. Der Beleg ist zwar nicht einmal ansatzweise und annähernd so schön, wie die oben gezeigten Bankenbriefe des 19. Jahrhunderts, aber nichtsdestotrotz die Philatelie hört nicht zum 31.12.1899 auf. Und so vollkommen Off-Topic sind moderne Exemplare ja nun widerrum nicht ("Briefe deutscher Banken"). Was heute nur alltäglicher Ramsch oder gar Spam ist, ist bereits in 150 Jahren auch schon wieder klassisch. Zumindest das, was nicht über die Altpapiersammlung des örtlichen Turnvereins entsorgt wurde.

Langsam finde ich an dem Thema (Infopost-) "Briefe deutscher Banken" gerade ein wirkliches und echtes Interesse. Werbung für billige Kredite bzw. für mehr oder weniger seriöse, hochprozentige Anlageformen o.ä. flattern ja fast täglich ins Haus. Zumindest lohnt es sich dafür eine Extrakiste anzufangen. ;-)

Gruß
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.04.2010 00:03:05 Gelesen: 666866# 26 @  
Zu diesem Thema kann auch ich einen Beleg zeigen.

Einschreiben, Eilbote von Berlin nach Hamburg am 15.08.1922. Portorichtig frankiert mit der Mi.Nr. 225 und der Mi.Nr.227.

Fernbrief bis 20g in der 8. Portoperiode 300Pf, Einschreiben 200 Pf, Eil-Bestellgebühr im Orts-Bestellbezirk 300Pf. Zusammen 8 RM.

Das schöne an diesem Brief ist die Lochung der Marken mit dem Kürzel der Dresdner Bank "Dr B".

Interessant auch der Zusatzstempel zum Procedere der Zustellung.



Werner
 
muemmel Am: 29.04.2010 09:45:44 Gelesen: 666840# 27 @  
@ rostigeschiene [#26]

Moin Werner,

mit dem ganzen drum und dran ein richtig ansehnlicher Inflationsbeleg.

Mal gut, dass da keine Rosettenmarken drauf sind, dann würde ich nämlich neidisch.

Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.04.2010 12:13:20 Gelesen: 666833# 28 @  
Zu diesem Thema noch ein Beleg den ich sowohl hier als auch in dem Beitrag „Briefe ausländischer Banken“ hätte einstellen könnten. Die Bank von Eupen und Malmedy hat ihre Post aber in Aachen aufgegeben und aus diesem Grunde zeige ich ihn hier.

Einschreiben, von Aachen über Cöln nach Zürich am 06.11.1922. Portorichtig frankiert mit 2X Mi.Nr.191 und 4X Mi.Nr.194.
Auslandsbrief bis 20g in der 9.Portoperiode 20 RMf,
Einschreiben 4RM,
Zusammen 24 RM.
Interessant auch der dreizeilige Zusatzstempel vom BPA 10 in Cöln-Deutz.

Zum Schluss noch eine Frage, welche Bedeutung hat der kleine Rautenstempel mit der Nummer 16 auf der Briefvorderseite? Ist das ein Briefträgerstempel?



Werner
 
Erdinger Am: 29.04.2010 13:31:26 Gelesen: 666827# 29 @  
@ DL8AAM [#25]

Bei modernen Belegen gibt's nichts zu verreißen – im Prinzip ist alles sammelwürdig.

In der Firma und zuhause sortiere ich die Post vor, weil einige Sammlerfreunde auf Privatpost- (bei uns sehr selten) bzw. Konsolidiererbelege scharf sind.



Das hier z. B. ist ein Bankbrief, der über einen Konsolidierer gelaufen ist, kenntlich an der maschinell zugedruckten Zeile links oben: K 4000 01444!

Viele Grüße vom
Erdinger
 
Henry Am: 29.04.2010 17:08:47 Gelesen: 666807# 30 @  
@ Erdinger [#29]

Hallo,

und woran sieht nun ein Außenseiter, dass es sich um einen Bankbrief handelt? Der Konsolidierer beweist doch nichts. Allenfalls die Kennnummer des Stempels, aber wer kennt die?

fragt ein ratloser
Henry
 
Erdinger Am: 30.04.2010 09:20:53 Gelesen: 666784# 31 @  
@ Henry [#31]

Hallo,

das ist leider einer der Nachteile der modernen Versandformen - dass es ein Bankbrief ist, erkennt man nur am (hier entnommenen) Inhalt.

Da hast du recht - das kann nur ich wissen, weswegen ich dazu übergegangen bin, auf der Rückseite der Umschläge eine kurze Bleistiftnotiz zum Absender und zum Ankunftsdatum zu machen.

Mir ging es in diesem Beitrag vor allem darum zu zeigen, dass auch vordergründig papierkorbbriefe Stücke eine Berechtigung haben, aufgehoben zu werden.

Streng genommen zeigt der Beleg nämlich im Kontext dieses Threads auch eine Entwicklung auf, vom relativ anonymen Bankbrief des 19. Jahrhunderts über Briefumschläge mit mehr oder weniger imposanten oder bunten Werbezudrucken bis hin zur erneuten Anonymisierung in Zeiten des Datenschutzes!

Mit den besten Sammlergrüßen vom
Erdinger
 
Jürgen Witkowski Am: 02.05.2010 21:00:36 Gelesen: 666737# 32 @  
Ein Brief der Depositenkasse der Commerz-Bank in Lübeck an die Deutsche Bank in Berlin vom 07.09.1923 - einer Zeit als die Finanzwelt in immer schnellerem Tempo dabei war, aus den Fugen zu geraten.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
muemmel Am: 08.05.2010 19:21:12 Gelesen: 666541# 33 @  
In Essen gefunden: Ein Bankenbrief vom 16.10.1923 von Frankfurt/Main nach Metz in Lothringen, tarifrichtig mit 15 Millionen Mark frankiert.



Schönen Gruß an das Bank-Establishment
Harald
 
Cantus Am: 12.05.2010 20:27:00 Gelesen: 666420# 34 @  
Heute mal zwei Briefe aus Bad Homburg, beide von der Landesbankstelle Homburg v.d.H.



Der erste Brief datiert vom 1.6.1922. Er lief per Einschreiben als portopflichtige Dienstsache von Homburg an die Landesbankstelle in Frankfurt am Main. Die Freimachung erfolgte durch eine Germania-Marke zu 4 Mark, Mi. 153.

Der zweite Brief nahm denselben Weg, auch er wurde als portopflichtige Dienstsache per Einschreiben verschickt.



Dieser Brief ging am 25.9.1922 zur Post, also etwa knapp 4 Monate später. Inzwischen betrug die Postgebühr 6 Mark, war also in der kurzen Zeit schon spürbar angehoben worden.

Ich habe hier keinerlei Wasserzeichen bei den Marken bestimmt und halte mich deshalb mit möglichen Mi.-Nummern zurück.

Viele Grüße
Cantus
 
Christian Am: 14.05.2010 21:41:37 Gelesen: 666368# 35 @  
Hallo zusammen.

Vorstellen möchte ich einen Beleg, der, wenn zwar schon keine Marke aufweist immerhin einen schönen Freistempler zu 12 Pfennigen besitzt.

Abgesandt wurde selbiger von der Bayerischen Staatsbank in Hof am 8.9.1933. Empfänger war die Kakao Importgesellschaft mbH in Hamburg



Herzliche Grüße

Christian
 
Cantus Am: 15.05.2010 22:48:32 Gelesen: 666321# 36 @  
Ein Brief der Rheinisch-Westfälische Boden-Credit-Bank / Köln a.Rh.. Ob die Bank auch heute noch existiert?



Der Brief lief am 11.6.1910 von Köln nach Weißenburg an der Saar.

Viele Grüße
Cantus
 
Postgeschichte Am: 16.05.2010 10:42:09 Gelesen: 666291# 37 @  
@ Cantus [#36]

Hallo Cantus,

Ein Brief der Rheinisch-Westfälische Boden-Credit-Bank / Köln a.Rh.. Ob die Bank auch heute noch existiert?

Die Bank existiert heute nicht mehr. Hier findest Du weitere Informationen zu der Bank:

http://www.pentenrieder.com/product_info.php/products_id/4595

http://de.wikipedia.org/wiki/Corealcredit_Bank#Rheinboden_Hypothekenbank_AG_.28Rheinboden.29

Gruß
Manfred
 
Christian Am: 16.05.2010 17:50:49 Gelesen: 666276# 38 @  
Hallo zusammen,

ich möchte noch ein wenig bei den "Staatsbanken" verweilen und einen Beleg der Landesbank des Saargebietes aus dem Jahr 1931 vorstellen, abgestempelt am 16.12.1931 in Saarbrücken, frankiert mit einer Freimarke (Landschaftsbilder), 60c dunkelgelblichrot, Michel Nr. 143. Empfänger war die Volksbank in Clarenthal.



Auszug aus dem Börsenregister:

"Betrieb aller Bank-, Finanz- und Kommissionsgeschäfte im Saarland und im Auslande. Gegründet am 3.10.1919; eingetragen am 14.11.1919. Laut H.-V. vom 27.2.1935 infolge der veränderten politischen Verhältnisse Auflösung der Gesellschaft. Abwickler: Bankdir. Andre Gradi, Saarbrücken; Bankdir. Richard Habasque, Nancy; Bankangestellter Max Mertsching, Saarbrücken (gerichtlich bestellt). Mit der Dresdner Bank wurde ein Vertrag geschlossen, nach dem diese die Einlagen und andere bestimmte Werte übernimmt. Großaktionär (1943): Societe Nanceienne de Credit Industriel et de Depots, Nancy."

Die Nachfolgeorgsanisation: die SaarLB

"Mit Wirkung vom 29. November 1941 werden nach langwierigen Verhandlungen der Sparkassen- und Giroverband Westmark sowie die Landesbank und Girozentrale Westmark gegründet. Zu der neuen Landesbank vereinigen sich fünf Vorgängerinstitute: Deutsche Girozentrale – Deutsche Kommunalbank Saarbrücken, Saarbrücker Hypothekenbank, Allgemeine Bodenkreditbank Saarbrücken, Pfälzische Wirtschaftsbank Ludwigshafen und Bayerische Gemeindebank Kaiserslautern. Träger der Landesbank sind je zur Hälfte der Sparkassen- und Giroverband Westmark sowie der Gau Westmark, das Geschäftsgebiet umfasst das Saarland, die Pfalz und – ab 26. Januar1942 – Lothringen. Erster Vorstandsvorsitzender wird der damalige geschäftsführende Direktor der Kreissparkasse Saarbrücken, Hubert Dohmen."

Quelle: https://www.saarlb.de

Nach dem Verkauf der Anteilsmehrheit an die Bayern LB, wurden im Rahmen der Sanierung selbiger 25.6% der Anteile im Dezember 2009 an das Saarland zurück verkauft.

Herzliche Grüße
 
Jürgen Witkowski Am: 19.05.2010 21:55:19 Gelesen: 666204# 39 @  
Vom 23.12.1902 stammt dieser Brief der Städtischen Sparkasse zu Dülken, den nach Essen gelaufen ist. Dülken ist heute ein Stadteil der am Niederrhein gelegenen Stadt Viersen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
kauli Am: 20.05.2010 14:43:23 Gelesen: 666171# 40 @  
Ein paar Briefe wo das Porto bar bezahlt wurde, und mit entsprechenden "Gebühr bezahlt"Stempel versehen wurden. Diese Stempel waren relativ kurz in Gebrauch von Ende August bis Mitte Dezember 1923.

Der erste ein Ersttagsstempel der PP 18 vom 20,9.23. Von der Depositenkasse Beckum nach Berlin.



Bankhaus Louis David, Bonn vom 18.9.23 nach Berlin



Bei dem ist die Gebühr handschriftlich angegeben. Für Briefe 20-100g waren 100 000 M fällig. Der 19.9. war Letzttag der PP 17. Niederlausitzer Bank nach Berlin.


 

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