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Thema: Die Poststempel Berlins
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zonen-andy Am: 07.04.2015 19:20:19 Gelesen: 3259783# 3555 @  
@ kauli [#3554]

Hallo Dieter,

da hat es sich ja gelohnt. Natürlich werde ich weiter nach schönen Berlin - Stempeln suchen.

Viele Grüße

Andreas
 
axelotto Am: 07.04.2015 21:05:02 Gelesen: 3259755# 3556 @  
@ kauli [#3554]

Na, und was ist mit Berlin 76 b oVN - neues Frühdatum vom 25. 8.23 - bisher 8.1.31-20.3.37.

Gruß Axel
 
cowie Am: 07.04.2015 22:16:10 Gelesen: 3259734# 3557 @  
@ axelotto [#3556]

Hallo Axel,

der ist doch aber sowas von Falsch das es sogar mir auffällt. 24-Stunden Uhrzeitangabe gab es erst ab 1927.

Gruß Frank
 
kauli Am: 07.04.2015 23:30:44 Gelesen: 3259707# 3558 @  
@ axelotto [#3556]

Dass das ein typischer Falschstempel der Inflazeit ist, fiel mir auch auf. Nimmt man den auch auf? W. Büttner hat es ja nicht so genau genommen.

Viele Grüße
Dieter
 
stampmix Am: 08.04.2015 21:20:13 Gelesen: 3259432# 3559 @  
Hallo zusammen,

das hatte es ein Brief ganz eilig.

Vielleicht ist ein interessanter Stempel dabei. Und vielleicht kann mir jemand sagen, wo und warum der L2 "ABGEFERTIGT / 31OCT. 11 10" abgeschlagen wurde?

mit bestem Gruss
stampmix


 
blaujacke Am: 08.04.2015 23:25:23 Gelesen: 3259397# 3560 @  
@ stampmix [#3559]

Weil der Brief am 31.10.190ß4, 10.50 V, von der Rohrpostbetriebsstelle W 64 zum Haupttelegraphenamt ging und dort wohl um 11.10 V (der "Ausgefertigt"-Stpl. ist der Ankunftsstempel) vom Boten mit der No. 52 zugestellt wurde!

Viele Grüße
Uwe
 
axelotto Am: 09.04.2015 08:19:22 Gelesen: 3259290# 3561 @  
@ cowie [#3557]

Morgen Frank,

da habe ich wohl nicht aufgepasst. Danke fürs Aufpassen!

stampmix [#3559]

Hallo stampmix,

keine neuen Daten dabei, aber ein schöner Beleg. Zeig mal bitte die Vorderseite.

Gruß Axel
 
westfale1953 Am: 09.04.2015 14:16:16 Gelesen: 3259168# 3562 @  
Hallo Dieter,

habe noch ein paar gefunden:

alles Kreisbrückenstempel

BERLIN-BIESDORF 1 b 19.12.38
BERLIN-SIEMENSSTADT g 4.3.39
BHERLIN W 15 21.6.39
BERLIN-WILMERSDORF a 24.3.39

Dann noch einen, der nicht komplett abgeschlagen ist:

BERLIN WOLFS oder WOLFG 23.6.39

Bernhard
 
kauli Am: 09.04.2015 14:46:29 Gelesen: 3259150# 3563 @  
@ westfale1953 [#3562]

Hallo Bernhard,

da kommt ein bisschen Arbeit auf Dich zu. Die mußt Du alle mal zeigen. Der letzte dürfte Berlin-Wolfsgarten sein, eigentlich ein seltener Stempel

Viele Grüße
Dieter
 
westfale1953 Am: 09.04.2015 15:32:17 Gelesen: 3259123# 3564 @  
@ kauli [#3563]

Kommt noch mehr:

KGS BERLIN STRALAU b 25.1.39
BERLIN - NEUKÖLLN d 15.5.39
 

Scans kommen heute abend, muss jetzt erst zur Physiotherapie.

Bernhard
 

westfale1953 Am: 09.04.2015 18:59:52 Gelesen: 3259047# 3565 @  
Hi, Dieter,

hier kommen die Scans: (die letzten beiden aus [#3564] sind auch KBS!)









Bernhard
 
stampmix Am: 09.04.2015 19:36:34 Gelesen: 3259026# 3566 @  
@ blaujacke [#3560]

Weil der Brief am 31.10.1904, 10.50 V, von der Rohrpostbetriebsstelle W 64 zum Haupttelegraphenamt ging und dort wohl um 11.10 V (der "Ausgefertigt"-Stpl. ist der Ankunftsstempel) vom Boten mit der No. 52 zugestellt wurde !

Hallo Blaujacke,

Danke für deine Erläuterung, aber ein so dünnes Brettchen hätte ich nicht ausgelegt. Auch nicht mit Ausrufungszeichen.

Oben rechts im Brief ist der Stempel des Postamtes 56 31.10.04 12-1N abgeschlagen und ich vermute, dass er dort auch zugestellt wurde. Die Chronologie der Stempel des Postamtes 64 erschließt sich mir jedoch nicht. Klar ist: III.Bestellgang nach II.Bestellgang. Aber gab es im PA 64 tatsächlich 2 Bestellgänge, oder sind das nur Bearbeitungsstempel? Und ist der KGS von 10.50V vorher oder nachher abgeschlagen? Und ist der L2 11.10 Uhr vom Postamt 64 oder 56 erfolgt? Vielleicht könnte mir einer der Kenner das mal auseinanderdröseln und etwas Licht ins Dunkel bringen?

@ axelotto: Hier noch die gewünschte Vorderseite:



besten Gruß
stampmix
 
kauli Am: 10.04.2015 10:55:58 Gelesen: 3258701# 3567 @  
@ westfale1953 [#3565]

Hallo Bernhard,

da sieht die Sache schon etwas anders aus. Zwei Stempel sind Zweikreisbrücke-Stempel. Die liegen in der bekannten Verwendungszeit. Von den anderen ist W 15 ein neues Spätdatum. Stralau b und Wilmersdorf a liegen zwischen den bisherigen Perioden, die im neuen Handbuch wegfallen. Dann gibt es nur noch Früh- und Spätdatum. Die Daten sind der Beweis, dass es eigentlich keine Perioden gibt. Und Wolfsgarten stimmt, da hätte ich gerne einen Beleg. Bis jetzt habe ich noch keinen gesehen.

Viele Grüße und suche weiter
Dieter
 
juni-1848 Am: 10.04.2015 17:39:03 Gelesen: 3258579# 3568 @  
Moin zusammen,

diesen hat mir ein Sammler gemailt:



BERLIN SW \ 21.9.43. - \ {apt} 61 u

Anstelle der Uhrzeit nur ein Bindestrich.

Dieser Kreisbrückenstempel mit Bogen oben und unten ist nicht im Büttner gelistet.
Abschläge bisher aus 1940/41 bekannt ?

Sammlergruß
Werner
 
blaujacke Am: 10.04.2015 18:20:06 Gelesen: 3258560# 3569 @  
@ stampmix [#3566]

Mit der Kennzeichnung der Bestellgänge bin ich nicht vertraut und ich war etwas voreilig. Fakten sind für mich aber:

1) Der Brief war um 10.50 Uhr bei der Rohrpostbetriebsstelle W 64 und

2) um 11.10 im HTA (den Botenstempel 52 hatte ich diesem zugeordnet, weil mir diese Type dort auch bekannt ist) und ging dann wohl

3) zum Postamt W 56, das bekanntlich im selben Hause sich befand.

Nach dem Postlauf, wie ich ihn mir jetzt vorstelle, bleiben mir die Bestellstempel von W 64 ein Rätsel, zumal "W 56" als Leitvermerk angegeben ist.
 
juni-1848 Am: 10.04.2015 19:59:48 Gelesen: 3258508# 3570 @  
@ stampmix [#3566]
@ blaujacke [#3569]

Moin zusammen,

manchmal reicht es nicht, alles nur aus Stempeln und Postvermerken herauslesen zu wollen. In diesem Falle hilft historisches Wissen aus dem Umfeld des Empfängers:

Der Empfänger dieses Briefes war die Bank für Handel und Industrie. Sie wurde 1853 als zweite deutsche "Universalbank" auf Aktienbasis in Darmstadt gegründet und eröffnete ab 1871 mehrere Filialen in Berlin.

So schnell, wie das Inflageld gedruckt wurde, so schnell schossen in den Jahren 1918 bis 1923 zahlreiche Filialen in ganz Deutschland aus dem Boden.

Infla-Sammlern ist sie bekannt als Danat-Bank, Darmstädter und Nationalbank KGaA. Die Fusion der Darmstädter Bank für Handel und Industrie mit der Nationalbank für Deutschland erfolgt in den Jahren 1920 bis 1922 schrittweise.

Mit dieser Fusion entstand eine der größten Geschäftsbanken der Weimarer Republik. So besicherte sie auch gewaltige Kreditsummen der Norddeutschen Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei, die in den 20er Jahren ein Viertel der Weltproduktion an Woll-Rohgarn herstellte und allein am Gründungsstandort Delmenhorst weit über 4.000 Mitarbeiter beschäftigte. Ihr Konkurs machte Mitte 1931 die Danat-Bank zahlungsunfähig. Somit wurde die zweitgrößte Bank des Deutschen Reiches das prominenteste Opfer der deutschen Deflationspolitik im Umfeld der Weltwirtschaftskrise.

Nach der gerade überwundenen Inflation war das Vertrauen in das deutsche Bankensystem endgültig erschüttert. Hunderttausende Sparer lösten innerhalb weniger Tage ihre Konten auf. Die Reichsregierung versuchte einer erneuten reichsweiten deutschen Bankenkrise durch Ausruf von Bankfeiertagen gegen zu steuern und verhinderte die endgültige Katastrophe durch Anordnung einer Fusion der Danat mit der Dresdner Bank.

Langer Rede kurzer Sinn:

0 a) Die Filialen der Bank für Handel und Industrie waren über Berlin verteilt,
0 b) Eine Filiale befand sich im Bezirk W64, die Devisengeschäfte liefen in der Filiale in Berlin W56 (Schinkelplatz 104) zusammen.
1 a) Also: zwei frühe vergebliche Zustellgänge von W64 aus, dann Zusteller-Notiz W56

Alles weitere wie von blaujacke beschrieben:

1 {b} ) Der Brief war um 10.50 Uhr bei der Rohrpostbetriebsstelle W 64 und
2) um 11.10 im HTA (den Botenstpl. 52 hatte ich diesem zugeordnet, weil mir diese Type dort auch bekannt ist) und ging dann wohl
3) zum Postamt W 56, das bekanntlich im selben Hause sich befand.


Sammlergruß
Werner

Übrigens wurden etliche der obigen Informationen bereits in verschiedenen Themen gepostet...
 
kauli Am: 10.04.2015 20:21:44 Gelesen: 3258495# 3571 @  
@ juni-1848 [#3568]

Hallo Werner,

W. Büttner war der Stempel nicht bekannt. Die Bezeichnung dafür SW 61 u oStoStd (ohne Stern ohne Stundenangabe). Ich habe bereits ein Datum vom 12.3.40. Mit dem von Dir gezeigten ein zweites Datum und ein Spätdatum dazu. Sehr schön.

Viele Grüße
Dieter
 
stampmix Am: 11.04.2015 09:00:04 Gelesen: 3258235# 3572 @  
@ juni-1848 [#3570]

vielen Dank für deine ergänzenden Betrachtungen der Bankgeschichte während der Weimarer Republik.

Zur Frühgeschichte der 1852 in Darmstadt gegründeten Bank für Handel und Industrie lässt sich ergänzen, dass sie nach Reichsgründung in 1871 eine Filiale in Berlin eröffnete, die ab 1873 dann zum Firmensitz der Bank wurde. Über spätere Filialen der Bank in Berlin konnte ich trotz intensiver Recherche nichts finden.

Leider bin ich wegen der Bearbeitungsstempel im Postamt W56 und W64 (HTA) nach wie vor nicht sicher:

0 a) Die Filialen der Bank für Handel und Industrie waren über Berlin verteilt,
0 b) Eine Filiale befand sich im Bezirk W64, die Devisengeschäfte liefen in der Filiale in Berlin W56 (Schinkelplatz 104) zusammen.
1 a) Also: zwei frühe vergebliche Zustellgänge von W64 aus, dann Zusteller-Notiz W56

Alles weitere wie von blaujacke beschrieben:

1 {b}) Der Brief war um 10.50 Uhr bei der Rohrpostbetriebsstelle W 64 und
2) um 11.10 im HTA (den Botenstpl. 52 hatte ich diesem zugeordnet, weil mir diese Type dort auch bekannt ist) und ging dann wohl
3) zum Postamt W 56, das bekanntlich im selben Hause sich befand.


Wenn sich (3) das Postamt W64 (HTA) und W56 im selben Haus befand, hatten diese unterschiedliche Zustellbezirke?

Da sich niemand die Mühe machte, die Adresse um den Strassennamen/Hausnummer zu ergänzen, gehe ich davon aus, dass sie den Zustellboten geläufig war, zumal es sich damals um eine bedeutende Geschäftsbank handelte.

Warum waren am Montag 31.10.1904 ab 11.10 Uhr während üblicher Geschäftszeiten 3 Bestellgänge, davon 2 des Postamtes W64, notwendig? Spätenstens beim ersten Bestellgang hätte eine Fehlleitung/-zuständigkeit erkannt werden müssen.

Eine weitere Frage hätte ich zu den Bestellgängen: wurden diese nach festem Zeitschema (zB. stündlich) oder nach anfallender Menge der Poststücke durchgeführt? Immerhin haben wir hier zwischen 11.10 Uhr und 13 Uhr drei Bestellgänge notiert.

Es wäre schön, wenn mir jemand die Feinheiten im Zusammenspiel dieser beiden Postämter und Bestellgänge darstellen könnte, oder war es einfach so, dass das Postamt W64 nach dem erfolglosen 2.Bestellgang Mittagspause machte und deshalb der Brief dem Postamt W56 zur letztlichen Zustellung übergeben wurde?

mit bestem Gruss
stampmix
 
blaujacke Am: 11.04.2015 10:15:58 Gelesen: 3258204# 3573 @  
@ stampmix [#3572]

Das Postamt W 64 lag nach meinen Unterlagen in der Straße Unter den Linden 12. Postamt W 56 und HTA befanden sich hingegen in Französische Str. 33 c bzw. 33 b!

Ein schönes Wochenende wünscht
blaujacke
 
sammler-ralph Am: 13.04.2015 19:44:08 Gelesen: 3257491# 3574 @  
Anbei ein früher und ein später Abschlag von (1) Berlin-Charlottenburg 6 d vom 07.04.1946 und vom 01.03.1949.



Der Abschlag vom 01.03.1949 ist ein Eingangsstempel auf einem Postschnelldienst-FDC.

Gruß
Ralph
 
Jürgen Witkowski Am: 13.04.2015 20:30:00 Gelesen: 3257473# 3575 @  
Stempel Berlin, C / E 2 i 16.8.16 6-7 N

Den oben genannten Stempel kann ich im Büttner samt den mir vorliegenden Ergänzungen nicht finden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen




 
kauli Am: 13.04.2015 23:22:45 Gelesen: 3257421# 3576 @  
@ sammler-ralph [#3574]

Hallo Ralph,

besten Dank, sind beides neue Daten, ich habe bisher auch keine andere Daten. Gerne mehr davon.

@ Concordia CA [#3575]

Hallo Jürgen,

dann guck nochmal richtig hin. Auf Seite 14 ist er aufgeführt vom 10.5.1907-4.6.1929.

Viele Grüße
Dieter
 
axelotto Am: 14.04.2015 18:39:37 Gelesen: 3257268# 3577 @  
Hab da mal wat neues.

EKB 19 i Spätdatum vom 8.8.34



EKB 71 a Spätdatum vom 26.7.38



KBHW 103c Spätdatum vom 21.2.74



BG 10 Min Frühdatum vom 17.5.07



BG 19 n Frühdatum vom 19.6.99



BG 25 c (7) Spätdatum vom 2.7.03



BG 29 d Spätdatum vom 23.3.16



Reicht für heute.

Gruß Axel
 
kauli Am: 15.04.2015 18:23:26 Gelesen: 3257030# 3578 @  
@ axelotto [#3577]

So ganz neu sind die EKB Stempel auch nicht mehr, die Zeit bleibt nicht stehen.

EKB 19 i Spätdatum vom 8.8.34, Neues Spätdatum 7.10.35

EKB 71 a Spätdatum vom 26.7.38, Neues Spätdatum 15.8.38

Ich hätte einen für Dich, BG SO 36 (9) Frühdatum 3.10.1891



Viele Grüße
Dieter
 
kauli Am: 16.04.2015 16:52:51 Gelesen: 3256792# 3579 @  
Hallo Axel,

Gesehen hast Du ihn ja schon, aber wir haben es auch mit einem neuen Datum, 19.7.1869, zu tun.

Davon abgesehen das der Stempel aus der NDP Zeit auf Ganzsache bisher nicht bekannt ist.



Viele Grüße
Dieter
 

Das Thema hat 5954 Beiträge:
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