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Thema: Nachverwendete, weiter- und wiederverwendete Stempel nach 1945
Das Thema hat 149 Beiträge:
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Rainer HH Am: 06.09.2012 20:06:47 Gelesen: 129799# 75 @  
@ westfale1953 [#74]

Der Münchener "nachträglich entwertet" ist toll, Glückwunsch!

Ein paar Stempel kann ich auch zeigen:







Gruß Rainer
 
rostigeschiene (RIP) Am: 23.09.2012 20:23:42 Gelesen: 129494# 76 @  
Auch in Castrop-Rauxel hat man nach dem Krieg einen alten Stempel ausgegraben.





Viele Grüße

Werner
 
dietrich Am: 25.09.2012 14:23:00 Gelesen: 129404# 77 @  
Hallo,

ich bin der Dietrich - neu im Forum und finde es toll was da zu diesem Thema alles so ausgegraben wurde. Mein Beitrag sind die nachverwendeten Stempel der ehemaligen DDR auf Marken der DDR und der BRD. Nur kurze Zeit möglich und mit einer Unmöglichkeit - nämlich dem Stempel von CHEMNITZ.

Chemnitz hieß zu DDR Zeiten ja KARL MARXSTADT also konnte es keinen CHEMNITZ-STEMPEL geben, und doch gab es einen CHEMNITZSTEMPEL - den hat die BUNDESPOST nach dem Muster der DDR Stempel anfertigen lassen, und auch fleißig benutzt. Ein nachverwendeter Stempel, den es aber vorher gar nicht gab. Gibt es dazu weitere Beispiele?

Schöne Grüße aus dem tropischem Pernambuco (Brasilien)

Dietrich


 
rostigeschiene (RIP) Am: 25.09.2012 14:51:41 Gelesen: 129397# 78 @  
Hallo Dietrich,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Schön, dass das Web Dich hierhin geführt hat.

Zu den von Dir eingestellten Belegen, mit Deiner Erklärung, ist anzumerken, dass diese Stempel wohl von der DBP stammen aber keine Nach- oder weiterverwendete Stempel aus dem Deutschen Reich sind.

Hier in diesem Thread sollten nur Stempel gezeigt werden, die schon vor 1945 in Gebrauch waren. So wie dieser aus Bochum- Hordel, der von 1927 bis 1957 nachgewiesen ist.



mit philatelistischem Gruß

Werner
 
dietrich Am: 25.09.2012 23:38:04 Gelesen: 129361# 79 @  
@ rostigeschiene [#78]

Dank für den Willkommensgruß. Da habe ich doch die Themenaussage falsch verstanden, wenn ich auch meine es müßte nicht "nach 1945" heißen, sondern "von vor 1945" - aber wie TUCHOLSKY schon sagte: "Alles ist richtig - auch das Gegenteil".

sonnige Grüße Dietrich
 
DL8AAM Am: 01.10.2012 19:56:52 Gelesen: 129136# 80 @  
Ich sammele "sowas" eigentlich nicht speziell, aber bei 20 Cent aus der Wühlkiste konnte ich mir das doch nicht verkneifen. ;-) Hoffe aber, dass der noch nicht gezeigt wurde. Auf die Schnelle habe ich den Stempel nicht entdecken können und eine "Textsuche" ergab auch nichts [*], also here it is:



DDR-Propagandaschmuckumschlag "DER KAMPF UM DIE NATIONALE WIEDERVEREINIGUNG IST SACHE DES GANZEN DEUTSCHEN VOLKES. ES WIRD SIEGEN WENN ES EINIG HANDELT."



Handstempel "FORST / (LAUSITZ) 1 b" vom 11.07.1958, ohne Uhrzeit (es scheint so, als ob die Uhrzeit nachträglich entnommen wurde, warum?). Ob bei der Aptierung vor (LAUSITZ) ggf. noch zusätzlich ein eventuell mal vorhandener Stern * entfernt wurde, kann ich nicht sagen.

Gruß
Thomas

[*] Deshalb hier eine kurze Bitte, falls Bilder gezeigt werden, bitte immer die auch relevanten Teile zusätzlich im Text bzw. in der Bilderunterschrift erwähnen.
 
volkimal Am: 03.10.2012 13:03:23 Gelesen: 129027# 81 @  
@ DL8AAM [#80]

Hallo Thomas,

weshalb das Datum fehlt, weiß ich nicht. Wenn man den Stempel mit anderen aus Forst vergleicht, so haben sehr viele links einen Stern. Dieser dürfte wie üblich 1937/38 aptiert worden sein.

Ein Beispiel aus Memmingen:



Hier wurde der alte bayrische Stempel noch 1947 verwendet.

Viele Grüße
Volkmar
 
Georgius Am: 04.10.2012 15:45:55 Gelesen: 128952# 82 @  
@ dietrich [#77]

Hallo Dietrich,

an die Umbenennung der Stadt Chemnitz in "Karl-Marx-Stadt" kann ich mich noch erinnern. Das war im Jahre 1953 (Karl-Marx-Jahr). Also muß es von 1949 bis zur Umbenennung sehr wohl Stempel von Chemnitz gegeben haben. Das wollte ich gern richtig gestellt haben.

Beste Sammlergrüße
Georgius
 
T-M 123 Am: 05.10.2012 12:34:21 Gelesen: 128905# 83 @  
@ dietrich [#77]

Hallo,

da die Wiedervereinigung erst am 3. Oktober 1990 stattfand, die Stadt aber bereits am 1. Juni 1990 rückumbenannt wurde [1], vermute ich, dass die Stempel noch von der Deutschen Post der DDR anfertigen lassen wurde, um pünktlich zum 1. Juni mit dem neuen alten Namen stempeln zu können. Das hatte ja schließlich auch eine enorme symbolische Bedeutung, sodass ich nicht davon ausgehe, dass man noch monatelang mit den alten Karl-Marx-Stadt-Stempeln gestempelt hat.

Gruß
Tim

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Chemnitz#Stadtentwicklung_nach_1990
 
Manne Am: 01.11.2012 13:52:19 Gelesen: 128401# 84 @  
Hallo zusammen,

hier ein Stempel von Donaueschingen vom 16.11.1950.

Gruß
Manne


 
westfale1953 Am: 08.11.2012 16:04:14 Gelesen: 128212# 85 @  
Hier noch ein ganz später:

Bund 322 mit Kreisgitterstempel HAMBURG vom 28.12.59. Leider nur ein Teilabschlag, man kann die Gitterstriche aber gut erkennen.



Bernhard
 
westfale1953 Am: 19.12.2012 17:35:19 Gelesen: 127241# 86 @  
Hallo, Stempelfans!

KGS DÜSSELDORF-Rath 16.5.55



Das ist für heute leider schon alles!

Bernhard
 
westfale1953 Am: 27.12.2012 18:51:42 Gelesen: 127049# 87 @  
Guten Abend!

Heute zeige ich mal einen späten Kreisgitterstempel von Fischbachau (1.9.57).



Am 2.10.57 gab es dann den "normalen" Kreisbrückenstempel.



Bernhard
 
westfale1953 Am: 06.01.2013 10:42:35 Gelesen: 126895# 88 @  
Das neue Jahr geht gleich gut los:

8 Pfg. Heuss I mit Kreisgitterstempel "(Duisburg) RUHRORT 6.12.55



So kann es weitergehen.

Bernhard
 
drmoeller_neuss Am: 06.01.2013 20:03:47 Gelesen: 126858# 89 @  
Wer findet ein noch späteres Datum für einen Kreisgitterstempel?

Ich kann mit dem 13. Juli 1967 aus "Nordhausen 1/i" aufwarten. Vermutlich handelt es sich um einen Reservestempel, da dem regulären Poststempel die neue Postleitzahl verpasst wurde.

In der DDR war man schon immer ein wenig sparsamer als im Westen: Noch brauchbare Stempel bekamen die Postleitzahl "aptiert". Dazu wurde der obere Kreisbogen herausgefeilt und die Postleitzahl eingesetzt.


 


westfale1953 Am: 23.01.2013 16:15:05 Gelesen: 126401# 90 @  
Den hat mir heute der Postbote gebracht:

Kreisgitterstempel HAMBURG 8 29.8.56



Ich kenne diesen Stempel nur mit * und Buchstaben neben der 8. Scheint aptiert zu sein, oder was meinen die Experten?

Bernhard
 
westfale1953 Am: 23.01.2013 17:34:21 Gelesen: 126389# 91 @  
@ [#90]

Sehe gerade, dass das sogar ein Ersttagsstempel für diese Marke ist!

Bernhard
 
westfale1953 Am: 07.03.2013 15:17:04 Gelesen: 125337# 92 @  
Meine neuesten Errungenschaften:

NÜRNBERG c 2? nachträglich entwertet 23.12.52



HANNOVER-STÖCKEN 11.6.49



Bernhard
 
drmoeller_neuss Am: 07.03.2013 21:44:20 Gelesen: 125274# 93 @  
In Nordhausen am Harz hat sich die Lieferung der neuen DDR-Stempel wohl etwas verzögert, weswegen auf die eiserne Vorkriegsreserve zurückgegriffen wurde.

Interessant ist, dass diese alten Stempel erst wieder Mitte der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts aus der Versenkung aufgetaucht sind. Ich vermute, dass die im Schalterdienst eingesetzten Normstempel zum Einarbeiten der Postleitzahl eingeschickt wurden, und daher auf Reservestempel zurückgegriffen wurde. Im Gegensatz zur Deutschen Bundespost sind in der DDR nicht alle Stempel mit Einführung der Postleitzahl erneuert worden. In brauchbare "Altstempel" wurde der obere Steigbügel teilweise entfernt und die Postleitzahl eingelötet.

In Nordhausen hat man allerdings auch die alten Schätzchen aus der Kaiserzeit mit Postleitzahlen ertüchtigt. An der veralteten Uhrzeitangabe "12-1N" hat man sich in der Mangelgesellschaft DDR nicht gestört. Man musste sich zu helfen wissen.



Der Brückenstegstempel Nordhausen 1 -h- ist am 24. April 1967 noch ohne Postleitzahl, fast ein Jahr später am 22. März 2013 ist er mit Postleitzahl (55) versehen !



Off-topic, aber auch interessant: Nordhausen ist ein Endbahnhof der Harzquerbahn, auf der immer noch Dampflokomotiven (neben modernen Strassenbahnen !) ihren Dienst versehen.
 
muemmel Am: 07.03.2013 21:51:09 Gelesen: 125270# 94 @  
@ drmoeller_neuss [#93]

Hallo Uli,

sehr interessant, was Du da "ausgegraben" hast. Vielen Dank für die Vorstellung insbesondere der 12-Stunden-Stempel.

Grüßle
Mümmel
 
Pommes Am: 07.03.2013 22:01:18 Gelesen: 125265# 95 @  
@ drmoeller_neuss [#93]

Ich wollte Dir gerade eine E-Mail schreiben, um auf die Ungenauigkeiten hinzuweisen; "dummerweise" hat Harald schon auf Deinen Beitrag geantwortet, so dass Du ihn nicht mehr ändern kannst.

Beim Datum zwischen den Bildern "22. März 2013" ist Dir sicher ein Schreibfehler unterlaufen.

Die Stempelform " Brückenstegstempel" musst Du mir aber auch noch erklären ;-) - zumal es zwei verschiedene Stempelformen sind.

Ansonsten stimme ich Harald [#94] voll zu. Sehr interessant, was Du hier wieder ausgegraben hast.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Manne Am: 08.03.2013 01:00:20 Gelesen: 125231# 96 @  
Hallo zusammen,

hier eine Karte vom 13.3.50 von Rottweil nach Stuttgart. Der Zweikreisstegstempel hat einen Durchmesser von 33,5 mm.

Gruß
Manne


 
volkimal Am: 02.05.2013 18:14:07 Gelesen: 123874# 97 @  
Hallo zusammen,

im Januar 2012 habe ich dieses Thema mit einem Stempel des Postamtes Selm 2 (Beifang) aus dem Jahre 1947 eröffnet. Auf der Messe in Essen habe ich heute ein weiteres Exemplar des Stempel gefunden - diesmal aus dem Jahr 1959. Dass der Stempel so lange benutzt wurde, war mir bisher nicht bekannt.



Bisher konnte ich zwischen 1913 und 1957 nur diesen Stempel beim Postamt Selm Beifang nachweisen. Aus den Jahren 1957 bzw. 1962 stammen zwei verschiedene Zweikreisstegstempel in meiner Sammlung (in der Datenbank die Nr. 15825 bzw. 15826). Bisher habe ich von beiden Stempeln jeweils nur ein Exemplar gefunden.

Über Meldungen weiterer Stempel des Postamtes Selm 2 würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Stempelfreund Am: 04.05.2013 13:55:02 Gelesen: 123787# 98 @  
Hier ein interessanter Stempel von Altsimonswald auf einer Postkarte vom 19. Juni 1956. Ungewöhnlich war der Kennbuchstabe im oberen Segment des Stempels, was eine Aptierung vermuten ließ. Und tatsächlich ist unten der Zusatz "über WALDKIRCH (BREISGAU)" entfernt worden. Unter http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=179313 ist eine Abbildung des ehemaligen Stempelabdrucks zu finden.


 
Stempelfreund Am: 04.05.2013 13:59:42 Gelesen: 123784# 99 @  
Eine weiterer ungewöhnlicher Stempelabschlag aus Bad Godesberg vom Dezember 1946 - es ist zu vermuten, dass unten "Nachträglich entwertet" entfernt wurde und so der Einsatz als Aufgabestempel möglich wurde.


 

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