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Thema: Einschreibezettel mit und ohne Stempel, weltweit
Das Thema hat 168 Beiträge:
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dietrich Am: 24.11.2012 12:35:24 Gelesen: 158632# 1 @  
R - Zettel mit und ohne Stempel, weltweit

Hallo Philaseitengemeinde,

ich nehme mal an, daß die R-Zettel zur Philatelie zu zählen sind hier einmal etwas Ausgefallenes:



und hier halt aus fernen Landen:



Wie man sieht, so langweilig ist dieses Gebiet gar nicht. Bei Interesse zeige gerne noch einige mehr.

sonnige Grüße dietrich
 
Heinrich3 Am: 24.11.2012 13:27:10 Gelesen: 158625# 2 @  
Hallo,

auch ich wundere mich, wie wenig die R-Zettel von den Philatelisten und Sammlern geschätzt werden. Vermutlich, weil es keine Vordruck-Alben dafür gibt. Bitte noch mehr zeigen!

Danke und ein schönes Wochenende!
 
Cantus Am: 24.11.2012 15:07:18 Gelesen: 158601# 3 @  
Hallo Dietrich,

ein schönes neues Thema. Lose R-Zettel habe ich vermutlich keine, wohl aber komplette Poststücke, die als Einschreiben gelaufen sind. Ich werde mal ein paar heraussuchen und zeigen.

Viele Grüße
Ingo
 
Baber Am: 24.11.2012 15:08:23 Gelesen: 158600# 4 @  
@ dietrich

Hallo Dietrich,

wer nicht nur Versandstellen-Abos in Vordruckalben steckt, für den sind R-Zettel durchaus etwas Interessantes. Ich konnte mit den R-Zetteln von Rhodesien die politische Entwicklung dokumentieren.

Als 1979 klar wurde, dass die weiße Vorherrschaft nicht mehr zu halten war und der Staat vorübergehend in ZIMBABWE/RHODESIA umbenannt wurde verschwand aus den Poststempeln und den R-Zetteln der Name RHODESIA.

Der unabhängige Staat ZIMBABWE hat keine Landesbezeichung mehr in den R-Zetteln. Die R-Zettel links oben auf dem Bild stammen übrigens aus Anker Datenkassen.

Gruß
Baber


 
Cantus Am: 24.11.2012 22:59:46 Gelesen: 158569# 5 @  
@ Baber [#4]

Hallo Baber,

ich schließe mich mit einem R-Stempel aus Southern Rhodesia vom 2.7.1953 an.



Als Zweites zeige ich einen sogenannten Koffer- oder Paketanhänger, mit dem Kaffee am 9.7.1954 von Matadi im damaligen Belgisch Kongo per Einschreiben nach Hamburg befördert worden ist.





Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 24.11.2012 23:33:49 Gelesen: 158562# 6 @  
Was Luxemburg angeht, hat sich Kollege Mondorff die große Mühe gemacht und die R Klebezettel in einem Handbuch aufgelistet und das Ganze online gestellt.

Hier der Link: http://www.phila-dudelange.lu/index.php?option=com_content&view=article&id=324&Itemid=119&lang=fr

Lulu
 
mausbach1 (RIP) Am: 25.11.2012 09:18:30 Gelesen: 158542# 7 @  
Wem es noch nicht bekannt sein sollte: Im BDPh gibt es eine große und rührige Arbeitsgemeinschaft, die sich mit dieser Materie beschäftigt. Auch sind schon etliche Werke zu Thema publiziert worden.
 
Cantus Am: 25.11.2012 14:31:16 Gelesen: 158509# 8 @  
@ mausbach1 [#7]

Hallo,

so detailliert will ich mich mit der Materie gar nicht beschäftigen. Das würde ja voraussetzen, dass ich zuvor wunderschöne Briefe, Karten oder Ähnliches zerstören müsste, um an die losen R-Zettel zu gelangen. Das liegt mir aber fern. Alles, was ich hier zeige, sind lediglich Bildausschnitte von kompletten Belegen.

Heute ein R-Zettel, mit dem ein Brief der französischen Somaliküste am 14.4.1925 in die Ferne befördert worden ist. Ursprünglich für Addis Abeba, also Äthiopien bestimmt, wurde der Ortsname handschriftlich ungültig gemacht und mit dem Wort Djibouti überschrieben.




Viele Grüße
Ingo
 
mausbach1 (RIP) Am: 25.11.2012 16:18:49 Gelesen: 158485# 9 @  
@ Cantus [#8]

Ein "richtiger" Philatelist kommt niemals auf die Idee einen Beleg zu zerschneiden! Das ist in meinen Augen Mord.

Schönen Tag
Claus
 
Cantus Am: 25.11.2012 17:29:14 Gelesen: 158474# 10 @  
@ mausbach1 [#9]

Hallo Claus,

du sprichst mir aus der Seele, aber genau dieser Frevel scheint ja bei Dietrich und Baber geschehen zu sein, so jedenfalls interpretiere ich die gezeigten Bilder.

Da wir oben gerade bei Afrika sind, hier noch ein recht moderner R-Zettel vom 11.10.2002 aus Marokko.



Viele Grüße
Ingo
 
Mondorff Am: 25.11.2012 18:06:17 Gelesen: 158465# 11 @  
@ Mausbach & Cantus

Einem "richtigen" Philatelisten, wie ihr es hier ausdrückt, kommt das nicht in den Sinn? Dann versucht doch bitte mal, einen DIN A4-Umschlag mit einem interessanten R-Zettel in die Form eines Handbuchs zu "quetschen". Das wäre Mord an diesem Werk.

Sobald der Umschlag ein Größe annimmt, die nicht mehr publiziert werden kann, bleibt nur noch "einscannen", um den interessanten Teil zu archivieren. Wer möchte den diese Dimensionen im Album haben? Teilweise helfen Ausschnitte zu einem normalen Briefformat zur Aufnahme in Alben oder Kästchen.

Da ich mich mit meinem Werk auf ein abgrenzbares Gebiet wie Luxemburg beschränkt habe, kenne ich die Publikationen der ArGe leider nicht, bin jedoch überzeugt, dass mein Beitrag zu dieser Sammelform, soweit es Luxemburg betrifft komplett ist.

Bitte schaut doch mal rein in den von Zockerpeppi [#6] angebotenen Link.

Schönen Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 25.11.2012 19:04:31 Gelesen: 158456# 12 @  
@ Mondorff [#11]

Hallo DiDi,

den angebotenen Link habe ich natürlich längst betrachtet und das Werk, das da zu sehen ist, als gut bewertet. Das ändert aber nichts daran, dass ich grundsätzlich dagegen bin, Poststücke zu zerschneiden, nur um Teile davon in irgendwelche Alben zu stecken. Das kann man auch mit kompletten Belegen tun. Ich führe hier u.a. eine Sammlung mit frühen fiskalischen Belegen von Österreich. Zur Unterbringung habe ich mir extra Bogenalben zugelegt, aber auch die reichen nicht immer aus, da muss man dann einfallsreich sein.

Wenn ich aber Teile von Poststücken irgendwo zeigen will, sei es in einem Handbuch oder in einem Sammlerforum, so habe ich sehr wohl die Möglichkeit, den gesamten Beleg sehr stark verkleinert zu zeigen und getrennt davon dann auch z.B. den R-Zettel, einen Stempel usw.

Natürlich bin ich mir bewusst, dass täglich eine riesige Menge von R-Zetteln vernichtet oder aus Poststücken herausgeschnitten wird und bei vielen deutschen oder mitteleuropäischen Gebieten wird dadurch auch nicht immer unbedingt aufhebenswertes Material vernichtet, hier oben wurden aber R-Zettel aus Rhodesien und anderen außereuropäischen Staaten gezeigt; Poststücke aus diesen Regionen dürften dagegen vergleichsweise selten und damit im Ganzen aufhebenswert sein. Und, um bei den hier gezeigten Beispielen zu bleiben, ich kann nicht glauben, dass die abgebildeten R-Zettel alle von Poststücken in Übergröße stammen.

Wenn nun Dietrich oder Baber im Rahmen irgendwelcher Ankäufe an solche R-Zettel-Ausschnitte geraten sind, dann ist das eben so, mir tut es nur in der Seele weh, wenn ich mir vorstelle, wieviel schöner und auch interessanter da doch das Zeigen und Betrachten des jeweils kompletten Beleges gewesen wäre. Ein Beitrag jedenfalls, mit dem anhand der Abbildung kompletter Belege z.B. die Entwicklung eines Teils der Postgeschichte Rhodesiens dargestellt worden wäre, ist mir hier im Forum bisher noch nicht bekannt geworden.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 25.11.2012 19:12:19 Gelesen: 158451# 13 @  
Hallo allerseits,

es macht mir viel mehr Freude, schöne Bilder zum Thema zu zeigen als Grundsatzfragen zu diskutieren. Deshalb schicke ich gleich noch zwei Scans nach. Zunächst ein R-Zettel, der am 21.7.1938 in Tanganyika verwendet wurde.



Des weiteren einen modernen Klebezettel, mit dem neuerdings in Ägypten R-Briefe "verziert" werden. Der zugehörige Brief datiert vom 21.11.2007.



Viele Grüße
Ingo
 
Baber Am: 26.11.2012 08:49:18 Gelesen: 158411# 14 @  
@ Cantus [#12]

Hallo Ingo und und Claus,

natürlich schneide ich keine R-Zettel von interessanten Belegen runter. Die von mir gezeigten hatte ich von einem englischen Sammler so lose bekommen und da es die gleichen Orte waren mit und ohne Landesbezeichnung RHODESIA konnte ich damit gut die politische Entwicklung dokumentieren. Wer meine Sammlung auf der MAMA in Sindelfingen gesehen hat, hat sicher auch die Belege dazu gesehen.

Zur Beruhigung der Gemüter kann ich auch zwei Belege zeigen von BANKET, einmal mit dem R-Zettel BANKET Southern Rhodesia und dann BANKET Rhodesia. Dies Änderung gab es nach der einseitigen Unabhängigkeitserklärung Rhodesiens 1964.



Gruß
Baber
 
Cantus Am: 26.11.2012 15:22:31 Gelesen: 158385# 15 @  
@ Baber [#14]

Hallo Baber,

zwei sehr schöne Umschläge. Ich habe hier eine nette Sammlung von gelaufenen Einschreibeumschlägen von Großbritannien, so über einen Zeitraum von gut hundert Jahren, und von daher gefallen mir auch alle Einschreibeumschläge, die im britischen Grundmuster irgendwo im Commonwealth verschickt worden sind. so wie deine beiden.

In Sindelfingen war ich leider bisher noch nicht, das sind so etwa 700 km von hier, aber vielleicht in einem der nächsten Jahre, wenn meine Gesundheit so lange durchhält und ich mein Geld nicht vorher anderweitig ausgebe.

Damit hier aber nicht nur geschrieben wird, gleich noch zwei R-Zettel. Wenn du oder andere hier lieber die kompletten Belege sehen wollen, dann bitte kurz melden, ich werde dann die Bilder anders hochladen.

Nun zuerst einen R-Zettel aus Algerien, mit dem am 20.4.1938 ein Brief versandt worden ist.



Des weiteren ein recht modernes Beispiel aus Südwestafrika; der zugehörige Brief trägt einen Poststempel vom 11.3.1986.



Viele Grüße
Ingo
 
filunski Am: 26.11.2012 16:50:19 Gelesen: 158370# 16 @  
Hallo zusammen,

schönes Thema, zu welchem mir eben ein Beleg in die Hände kam. Ein anlässlich eines Erstflugs von London nach Australien im Dezember 1934 aufgegebener Einschreibebrief von Hastings in Sussex nach Perth in Western Australia.

Hier der Einschreibezettel:



Aber auch den Beleg selbst möchte ich hier nicht vorenthalten.



Abgestempelt (diesmal also wie in der Themenüberschrift mit Stempel) mit einem speziellen, wie bei der britischen Post üblich, Stempel für Einschreiben ("REGISTERED"). Dies auch bei Aufgabe an den Verschlußlaschen auf der Rückseite und dann bei Ankunft in Perth wieder mit einem "Registered" Stempel von Perth versehen.



Gruß,
Peter
 
zockerpeppi Am: 26.11.2012 20:35:58 Gelesen: 158340# 17 @  
Wie ich sehe schlägt euer Herz eher für ferne Länder. Nun denn:



Einschreiben aus Amman Jordanien nach Luxemburg

Was nun die große Marke angeht: Jordanien Mi-Nr. 472 – v.l.n.r. Papst Paul VI., König Hussein II. und der Patriarch Athenagoras, zur Erinnerung an eine Begegnung dieser drei im Jahre 1964. Ankunftsstempel Luxembourg-Gare + Luxembourg-Ville vom 15.7.1967 auf der Rückseite.

Den Brief kann ich im Moment nicht größer zeigen, für einen neuen Scan müsste ich den schönen Beleg vorerst in meinem Wirrwarr wiederfinden.

Lulu
 
dietrich Am: 27.11.2012 00:28:55 Gelesen: 158318# 18 @  
@ Cantus [#12]

Hallo Cantus,

natürlich schneide auch ich keine Briefbelege zusammen (ich habe da etwa 70 Briefe mir R Zettel aus verschiedenen deutschen Städten), aber die erscheinen mir nicht interessant genug zum zeigen. Nochmal ca. 70 R Zettel Ausschnitte habe ich vor Jahren bekommen. Ausschnitte sind ja wohl auch Belege, na und die sind halt schon interessant - hier mal einige mit Stempel:



sonnige Grüße dietrich
 

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