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Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
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Richard Am: 18.01.2010 14:57:18 Gelesen: 1170865# 246 @  
Es mangelt an Nachwuchs

Badische Zeitung / rsf, Donaueschingen (16.01.10) - Der Großtauschtag der Münzen- und Briefmarkenfreunde zählt zu den Veranstaltungsklassikern in der Donauhalle. So zog er auch am Sonntag viele Sammler von weit her an. Aber Zukunftssorgen sind da: Nur noch sehr wenige Jugendliche lassen sich von diesem Hobby begeistern.

Die Donauhalle war am Sonntag wieder einmal der Nabel der Welt für die Münz- und Briefmarkensammler der weiteren Region. Hunderte von Hobbysammlern kamen zum 49. Großtauschtag, um Lücken in ihren Kollektionen zu schließen oder um das ultimative Schnäppchen zu suchen. Veranstaltet wird der Großtauschtag vom Verein der Münzen- und Briefmarkenfreunde Donaueschingen/Blumberg.

Als Organisator fungierte Erich Neubauer aus Wolterdingen. Er war froh, dass trotz des Winterwetters bis auf wenige Ausnahmen zahlreiche Händler und Sammler erschienen waren. Als Hauptproblem seiner Zunft nannte er allerdings den fehlenden Nachwuchs. "Der Anteil der jugendlichen Besucher bei diesem Tauschtag liegt unter drei Prozent", schätzte Neubauer. Seit Jahren gebe es in seinem Verein keine Jugendgruppe mehr. Es sei schwer, die Jungen zu motivieren, nicht zuletzt deshalb, weil dem Briefmarkensammeln "der Mief des stillen Kämmerleins" anhafte. In Wirklichkeit sei Münz- und Briefmarkensammeln aber ein höchst kommunikatives Hobby, wie der Großtauschtag ja schon beweise. Die Philatelisten seien mit dem Nachwuchs aber noch besser dran als die Numismatiker. Beim Sammeln von Münzen sei die Einstiegsbarriere wesentlich höher.

Als kostenlosen Service des Landesverbands südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine (LSW) konnten Sammler ihre philatelistischen Kostbarkeiten bei einem mobilen Beratungsdienst auf Echtheit prüfen lassen. So konnte Verbandsprüfer Detlef Pfeiffer aus Gäufelden am Sonntag gleich mehrfach Fälschungen nachweisen. Nach eingehender Prüfung der Echtheitsmerkmale stellte er etwa fest, dass es sich bei der ihm vorgelegten Zulassungsmarke eines Sammlers nicht um ein Original aus dem Jahr 1943, sondern nur um einen Neudruck handelte.

Bereits zum zweiten Mal gehörte die komplette Bühne der Donauhalle den Freunden von altem Spielzeug. Und diese Spielzeugbörse war von sieben auf zehn Anbieter vergrößert. Hinter sämtlichen Tischen standen ausschließlich private Hobbysammler, wie zum Beispiel Ursel und Hanspeter Miggler aus Donaueschingen. Als "alter Hobby-Eisenbähnler" hat Hanspeter Miggler vor allem alte HO-Modelle der Firma Märklin und Gebäude der Firma Faller anzubieten. Seine Frau verkauft und repariert hauptsächlich Puppen, wie zum Beispiel Celluloid-Figuren aus den 50er-Jahren.

Das Ehepaar besucht etwa drei- bis viermal pro Jahr solche Spielzeugbörsen. "Nicht aus kommerziellen Motiven, sondern in erster Linie wegen der netten Kontakte und Gespräche", wie Ursel Miggler lachend zugibt und ergänzt: "Wenn die Verkaufserlöse für ein Abendessen reichen, sind wir schon zufrieden."



Hunderte privater Sammler aus nah und fern kamen in die Donauhalle, um in den Auslagen der Briefmarken- und Münzhändler zu stöbern und vielleicht ein Schnäppchen zu machen. (Foto: Schäfer)

(Quelle: http://www.badische-zeitung.de/donaueschingen/es-mangelt-an-nachwuchs--25397284.html)
 
Richard Am: 19.01.2010 14:07:13 Gelesen: 1170831# 247 @  
Herausragendes Ereignis: Jubiläumsfeierlichkeiten im April - Briefmarkenfreunde Lich blicken auf Jahr zurück - Vorstandswahlen - Ehrungen - Erhöhung des Mitgliederbeitrags beschlossen

Giessener Anzeiger / he, Lich (16.01.10) - Zahlreiche Ehrungen standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Briefmarkenfreunde Lich. Zudem wurde eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags beschlossen. Auch Vorstandsneuwahlen fanden an diesem Abend statt.

Im Kultursaal des Licher Bürgerhauses trafen sich die Mitglieder der Briefmarkenfreunde Lich. Vorsitzender Jürgen Gunkel erstattete den Jahresbericht. So fand ein Vortrag zum Thema "Folienproblematik" statt. Das traditionelle Schlachtfest wurde von Dieter Volz organisiert. Vertreter des Vereins besuchten den 61. Landesverbandstag in Gau-Algesheim. Im Juli fand ein Grillfest im Pflanzgarten statt, am Stadtpokalschiessen beteiligten sich Jens und Michael Habermehl, Norbert Johannisson und Armin Stein. Die Aktivitäten der Briefmarkenfreunde bei den Ferienspielen der Stadt Lich hatten Gerhard Büssers, Lothar Gebauer, Michael Habermehl und Hilmar Neumann übernommen.

Im September besuchten einige Aktive das Seminar "Sammlungsaufbau und Blattgestaltung". Dann fand der 27. Großtauschtag statt. Der Verein freute sich, über 100 Sammler aus Mittelhessen begrüßen zu können. Zeitgleich fand die Regionalversammlung des Landesverbandes hessischer Philatelisten-Vereine in Lich statt.

Stadtrat Hilmar Neumann gratulierte dem rührigen Verein im Namen des Magistrats der Stadt Lich. Er wünschte für die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens 2010 viel Erfolg. Michael Habermehl war für den Bericht der Münzabteilung zuständig.

Rechner Lothar Gebauer teilte mit, dass der Verein aktuell 80 erwachsene und 13 jugendliche Mitglieder hat. Nach dem Bericht von Kassenprüfer Norbert Heßler fanden für einige Positionen im Vorstand Neuwahlen statt. Gewählt wurden Jürgen Gunkel zum Vorsitzenden, Lothar Gebauer zum Rechner, Armin Stein zum stellvertretenden Jugendleiter, Hans-Peter Kobbe und Klaus Schiffmann zu Beisitzern sowie als neue Kassenprüfer Horst Horter und Bodo Johannisson.

Der Terminplan mit den Veranstaltungen für 2010 wurde ausgegeben. Herausragendes Ereignis ist die Jubiläumsveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen des Vereins am 24./25. April im Bürgerhaus.

Verdiente Mitglieder wurden mit einem Präsent bedacht. Eine Ehrung für zehnjährige Mitgliedschaft erhielt Reinhard Weber. Seit 15 Jahren dabei sind Oskar Günther und Christian Starke. 25 Jahre Mitglied bei den Briefmarkenfreunden Lich sind Gerhard Büssers, Karl-Erhard Henze und Norbert Heßler.



Für langjährige Treue ausgezeichnet wurden Mitglieder ausgezeichnet. (Bild: Jung)

(Quelle: http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/vereine/8229106.htm)
 
Richard Am: 20.01.2010 14:25:33 Gelesen: 1170784# 248 @  
Briefmarkenfreunde Ennepetal-Breckerfeld - Eine Leidenschaft aus dem 19. Jahrhundert

Von Malte Schwietering

DerWesten.de, Ennepetal (11.01.10) - Heutzutage sind die verschiedensten Briefmarken im Umlauf. Ob nun „klassisch”, aus Holz oder gar nach Apfel duftend: Sie alle sind Themen bei den Briefmarkenfreunden Ennepetal-Breckerfeld.

Insgesamt 35 Philatelisten, so der Fachbegriff für die Briefmarkensammler, sind Mitglieder in dem eingetragenen Verein. Sie sammeln und tauschen aus den verschiedensten Beweggründen. Was sie aber alle fasziniert ist die Tatsache, dass die Briefmarke, deren Wurzeln bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts reichen, viele Geschichten zu erzählen hat. „Genau das macht es so interessant. Die meisten Marken enthalten viel mehr Informationen, als man denkt”, erklärt Vereinsmitglied Michael Vogt. So lässt sich dokumentieren, was für Dinge im Postverkehr der letzten Jahrhunderte passiert sind.

»Zwischen der DDR und dem Westen hat es einen wahren Postkrieg gegeben«

Jeder Philatelist verfolgt eigene Interessen und Ziele. Weit verbreitet ist das Sammeln bestimmter Motive oder von Briefmarken aus Gebieten wie der DDR. Aber auch thematische Sammlungen sind beliebt. „So gab es in den Achtzigern zwischen der Bundesrepublik und den Ostblockländern einen wahren Postkrieg, in dem ganze Briefladungen zurückgingen, weil manche Marken im Osten nicht akzeptiert wurden”, erklärt Vogt.

Doch nicht nur Briefmarken werden kategorisiert, auch ganze Briefe sind für die Mitglieder mittlerweile interessant geworden. Michael Vogt weiß: „Manchmal sind die sogar noch aufregender.”

Ein wichtiger Termin sind dabei die monatlichen Tauschtreffen des Vereins im Restaurant „Manus”. Was laut Sammler Georg Madeja besonders praktisch ist: „Bei uns weiß jeder um die Sammelideologie der Kollegen.” So findet man hier schnell Abhilfe im Bestreben, die eigenen Kollektionen zu erweitern. Viele kreuzen dabei mit einer sogenannten Fehlliste auf, die es im Laufe der Zeit abzuarbeiten gilt.

Außerdem findet alljährlich, diesmal ist es der 25. April, ein überregionaler Großtauschtag mit Vereinen aus ganz NRW im Haus Ennepetal statt. Highlight in diesem Jahr wird allerdings eine Ausstellung in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums sein: „Jeder Besucher bekommt hier Ende September einen Querschnitt der verschiedensten Sammlungen präsentiert.”

Neben diesen Aktivitäten ist es das gemütliche Beisammensein, zum Beispiel in Form von Vereinsfahrten, welches das Vereinsleben der Briefmarkenfreunde Ennepetal-Breckerfeld prägt. „Da sind natürlich auch die Partner dabei”, erzählt der erste Vorsitzende Bernd Stübing.
Mitgliedschaft für Jugend ist kostenlos

Auch das Interesse von Außenstehenden ist größer als gedacht. Gelegentlich freuen sich die Philatelisten über Besuch, beschreibt Georg Madeja: „Oft schauen Menschen vorbei, die das ein oder andere Briefmarkenalbum beim Entrümpeln gefunden haben.”

Ansprechen wollen die Briefmarkenfreunde vor allem die Sammler, die keinem Verein angehören. „Es gibt viel mehr private Sammler als Solche, die wirklich in einem Verein organisiert sind”, weiß Peter Lotz, der ebenfalls ein aktives Vereinsmitglied ist.

Diese und andere Interessierte sind herzlich eingeladen, bei den Tauschtreffen an jedem zweiten Sonntag im Monat im Restaurant „Manus” vorbeizuschauen. Für Jugendliche ist die Mitgliedschaft sogar beitragsfrei. Laut Michael Vogt gebe es besonders dort Nachholbedarf.



(Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/ennepetal/Eine-Leidenschaft-aus-dem-19-Jahrhundert-id2372576.html)
 
Richard Am: 22.01.2010 14:46:21 Gelesen: 1170760# 249 @  
30 Jahre mit Marken

Südkurier / alg, Grenzach-Wyhlen (12.10.10) - Bei der Jahreshauptversammlung des Briefmarkensammlerbundes wurde Ewald Kunzelmann als Vorsitzender erneut für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Doch wie er bekundete sollen es die Letzten sein. Seit zehn Jahren an der Vereinsspitze hofft er auf eine Ablösung durch jüngere Mitglieder. Doch die sind, wenn man bei der Versammlung so in die Runde blickte, rar. Alle sind bereits gesetzteren Alters.

So ist es ein besonderes Anliegen, jüngere Philatiefreunde an den Verein heranzuführen. Kontakte zur Einführung bieten die monatlichen Zusammenkünfte, die je am ersten Mittwoch eines Monats um 19.30 Uhr im Gasthaus Zum Ziel mit einem breitgefächerten Angebot von Vorträgen stattfinden. Vorgesehen sind auch zwei Tauschabende, am 12. Februar wie am 3. Dezember. Der bereits traditionelle Großtauschtag in der Hochrheinhalle ist auf den 14. November terminiert.

In seinen den Wahlen vorgehendem Jahresrückblick streifte Kunzelmann die Ereignisse des abgelaufenen Vereinsjahres. Während die Vorträge aus den Reihen der Mitglieder guten Zuspruch hätten, könnten die zwei Tauschabende etwas mehr Aktivität brauchen. Der Vorsitzende äußerte den Verdacht, dass die Mitglieder es scheuen, ihre „Schätze“ offen zu legen.

Ehrung: Gerd Schumacher nahm für seine philatelistischen Leistungen und seine Zugehörigkeit zum Briefmarkensammlerbund seit 1979 die bronzene Ehrennadel und Urkunde des Bundes Deutscher Philalisten entgegen. Diese Auszeichnung erhält auch Walter Meier, der seit 1978 dem Verein angehört.

Wahl: Kassierer Bernhard Schwab und Beisitzer Hans Winkler wiedergewählt.



Gerd Schumacher (Bildmitte) erhielt die bronzene Ehrennadel des Bunds Deutscher Philatelie vom Regionalvertreter Karl Thamerus (links). Ewald Kunzelmann (rechts) beglückwünschte ihn auch.
(Foto: Greiner)

(Quelle: http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/grenzach-wyhlen/30-Jahre-mit-Marken;art372596,4117640)
 
Richard Am: 23.01.2010 14:51:00 Gelesen: 1170741# 250 @  
Günter Kretzschmar heute mit Bundespräsident in Hildesheim - Diepholzer regte die Sondermarke an

Von Reinhold Dufner

Kreiszeitung.de, Diepholz (15.01.10) Große Ehre (und Dank) für Günter Kretzschmar: Der seit 1990 in Diepholz lebende Diplom-Ingenieur, der sich um den Diepholzer Briefmarkensammler- und Münztauschzirkel große Verdienste erworben hat, sitzt in Reihe eins - quasi neben Bundespräsident Dr. Horst Köhler, der EKD-Ratsvorsitzenden und Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann sowie weiteren Hochkarätern aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens - wenn heute die Kirche St. Michaelis in Hildesheim 1000. Geburtstag feiert.

Und auch das hat etwas mit der Philatelie, also dem Sammeln von Briefmarken, zu tun. Dem gebürtigen Hildesheimer ist es maßgeblich zu verdanken, dass die Deutsche Post anlässlich des Kirchen-Jubiläums eine Sonderbriefmarke herausgegeben hat.

Die Geschichte beginn im Stadtarchiv im Rathaus. Dort machte sich Günter Kretzschmar in den Jahren 2004/2005 auf die Suche nach einem Motiv für einen Sonderstempel zum 40-jährigen Bestehens des Briefmarkensammler- und Münztauschzirkels Diepholz. Mit Hilfe des stets hilfsbereiten Stadtarchivars Falk Liebezeit wurde Kretzschmar fündig. Die zuständigen Gremien gaben schließlich ihren Segen. Der „Bohlenweg“ sollte es sein. Und über den führte der Weg nach Hildesheim.

Günter Kretzschmar: „Ein persönliches Ereignis ergab sich im Archiv bei der Durchsicht des Diepholzer Kreisblatts, Jahrgang 1963. Hier wurde unter anderem über die Weihe der St. Michaeliskirche in Diepholz durch den Landessuperintendenten Degener, Osnabrück, berichtet. Nach Namen und Bild glaubte ich, im Landessuperintendenten einen der beiden Pastoren, die 1944 an der St. Michaeliskirche in Hildesheim tätig waren, wieder zu erkennen. Es bestätigte sich, dass Kurt Degener ab 1936 als Pastor an der Kirche eine Pfarrstelle inne hatte.“

Nun lebte die Erinnerung bei Kretzschmar auf. Er war 1930 in der Gottesburg „St. Michaelis“ getauft und 1944 als Angehöriger des letzten Jahrgangs vor der Kriegszerstörung der Kirche am 22. März 1945 konfirmiert worden. In der wieder aufgebauten Kirche nahm Kretzschmar 1994 an den Feiern zur goldenen, 2004 zur diamantenen und im vergangenen Jahr zur eisernen Konfirmation teil. Hier, im Südwestturm der Kirche, berichtet Kretzschmar weiter, trägt ein Grundstein die Jahreszahl 1010. Eine Gedenktafel erinnert an B.R. Armour, einen Juden, der nach dem Zweiten Weltkrieg durch seine Spenden den Wiederaufbau entscheidend unterstützt hat. Daher sei, so Kretzschmar, 2010 für die St. Michaelskirche ein Jubiläumsjahr. Als aktiver Philatelist habe er bereits zahlreiche Entwürfe für Sonderstempel zu Jubiläen gefertigt. Nun entschloss er sich, zum Kirchenjubiläum in seiner Geburtsstadt die Herausgabe einer Briefmarke zu beantragen.

Am 19. Juni 2005 schreibt Kretzschmar dem Bundesministerium der Finanzen, Referat Postwertzeichen, in Berlin einen Brief: „Sehr geehrte Damen und Herren, im Jahr 2010 findet in Hildesheim ein großes, dreifaches Jubiläum statt: 1000 Jahre St. Michaeliskirche, 50 Jahre Neuweihe nach dem Wiederaufbau, 25 Jahre UNESCO-Welterbe-Stätte. Zu diesem würdigen Anlass stelle ich den Antrag, ein Sonderpostwertzeichen herauszugeben. Es ist mein Herzenswunsch, dass diesem Antrag entsprochen wird... Außerdem fühle ich mich dieser einmalig schönen Kirche sehr verbunden.“ Eine der Anlagen in dem Brief: Eine Pressenotiz mit Bild aus dem Diepholzer Kreisblatt.

Eingang und Aufnahme in die Planungs-Unterlagen des Sonder-Postwertzeichen-Programms 2010 werden am 5. Juli 2005 vom Ministerium bestätigt. „Jedes Jahr gehen hunderte Vorschläge ein. Der Programmbeirat hat jedoch für seine Empfehlung nur einen begrenzten Spielraum, da lediglich rund 50 Sondermarken im Jahr herausgegeben werden“, heißt es in dem Schreiben aus der Wilhelmstraße in Berlin.

Kretzschmars Vorschlag wird unter anderem vom Vorsitzenden des Hildesheimer Briefmarkensammler-Vereins von 1913, Dirk Vorwerck, dem Vorsitzenden des Verbandes Niedersächsischer Philatelistenvereine, Gerhard Hilbig, und dem Präsidenten des Bundes Deutscher Philatelisten, Dieter Hartig, unterstützt.

Am 20. Februar 2009 bekommt Kretzschmar erneut Post: „Es freut mich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass sich der Programmbeirat beim Bundesministerium der Finanzen in seiner letzten Sitzung für die Realisierung Ihrer Anregung ausgesprochen hat. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat dem Votum des Beirats zugestimmt.“



Günter Kretzschmar war der Ideengeber für eine neue Sonderbriefmarke, die die Hildesheimer Kirche St. Michael, auch Michaeliskirche genannt, zeigt.

(Quelle: http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/landkreis-diepholz/diepholz/diepholzer-regte-sondermarke-591608.html)
 
Richard Am: 24.01.2010 14:53:54 Gelesen: 1170710# 251 @  
Franz Scherer für 40-jährige Treue geehrt

Von Christiana Steger

Schwarzwälder Bote, Blumberg (17.01.10) - Mit einem einstimmig bestätigten Vorstand geht der Verein der Briefmarken- und Münzsammler ins neue Geschäftsjahr.

Der erste Vorsitzende Dieter Friedt begrüßte die zahlreich erschienen Mitglieder und ließ noch einmal das abgelaufene Jahr Revue passieren. Die regelmäßigen Vereinsabende sind die Mittelpunkte des Vereinslebens und an jedem dieser Abende gibt es einen Vortrag zu Themen, die für Philatelisten und Numismatiker interessant sind. Dazu kommen die regelmäßigen Großtauschtage, an denen es nicht nur um Neuerscheinungen geht und die im vergangenen Jahr mit einer Spielzeugbörse verknüpft waren.

Der Blumberger Franz Scherer erhielt für 40-jährige Mitgliedschaft die Treuenadel mit Urkunde vom Bund Deutscher Philatelisten überreicht. Knapp schilderten die Ressortleiter und die Schriftführerin das zu Ende gegangene Geschäftsjahr. Der Kassierer legte den Kassenbericht vor, der ein leichtes Plus beinhaltet. Die Kassenprüfer bestätigten eine einwandfreie Kassenführung und die Entlastung, die Herbert Hartung vornahm, erfolgte einstimmig.

Harmonisch verliefen auch die Neuwahlen. So wurden Dieter Friedt als erster Vorsitzender und der Blumberger Edgar Jung als zweiter Vorsitzender bestätigt. Leiter der Münzgruppe bleibt Hubert Obergfell, Schatzmeister ist Jürgen Beck, Schriftführerin Ursel Miggler. Rundsendeleiter für Donaueschingen ist Fritz Heizelmann und für Blumberg Reinhard Volkmann. Beisitzer bleiben Peter Miggler und Josef Strohmeier. Als Kassenprüfer wurde Willi Hönle bestätigt und Marcel Weniger neu gewählt.



Eine einstimmig bestätigte Vorstandschaft führt den Verein der Briefmarkenfreunde und Münzsammler, in dem Franz Scherer, (mit Urkunde) seit 40 Jahren aktives Mitglied ist.

(Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=12604928&artId=14597591)
 
Richard Am: 25.01.2010 14:58:06 Gelesen: 1170690# 252 @  
Schätzchen mit Zeppelin-Stempel

Von Christian Rasche

DerWesten.de, Hohenlimburg (17.01.10) - Der sechste Großtauschtag der Hohenlimburger Briefmarkenfreunde hielt am Sonntag für 15 Händler im Bürgersaal zahlreiche Überraschungen bereit.

Aus Worms, Mülheim und Nürnberg reisten die Aussteller an. Neugierige Blicke wanderten von Sammlung zu Sammlung, stets auf der Suche nach einem passenden Schnäppchen. Doch wer glaubt, dass Briefmarken wie zur Kinderzeit getauscht würden, der irrt.

„Es werden manchmal ganze Sammlungen verkauft. Das sind Händler, die für ihre Kunden bei Großtauschtagen einkaufen und die erworbenen Marken weiterverkaufen”, erklärte Vorstandsmitglied Volker Taldorf. Er ergänzte, dass bereits zur Mittagszeit einige Sammlungen für hohe vierstellige Beträge verkauft wurden.

Reinhold Kleinevoss, ebenfalls Vorstandsmitglied der Briefmarkenfreunde, hütete eine besondere Rarität. Es war ein versiegelter Luftpostbrief, auf dem verschiedene gestempelte Zeppelinmarken zu sehen waren, die allesamt mit dem Luftschiff „Graf Zeppelin” transportiert worden waren.

So ließ sich dort unter anderem eine Marke bestaunen, die nachweislich am 26. Mai 1934 in Berlin abgeschickt wurde und nur drei Tage später, via Luftschiff (!), am 29. Mai im südamerikanischen Rio de Janeiro eintraf.

„Der Brief mit den Marken und den dazugehörigen Versiegelungen auf der Rückseite hat einen Wert von etwa 350 Euro”, so Kleinevoss. Verglichen mit anderen Briefmarkenwerten, erscheint dies eher als „kleiner Fisch”. Dennoch ist diese Sammlung eine besondere Seltenheit.

Axel Groß, erster Vereinsvorsitzender, war mit dem Großtauschtag insgesamt zufrieden, was nicht zuletzt an den großen Besuchermengen lag. Er selbst zeigte sich aber auch zufrieden mit dem einen oder anderen Geschäft, das er selbst hatte machen können.

Jede Marke ist einzigartig. Und jede Marke hat eine individuelle Geschichte zu erzählen. Doch ganz gleich wieviel ein Sammler für eine Briefmarke bezahlt, ihre Geschichte wird er in den meisten Fällen nie erfahren.



Es gibt sie in allen erdenklichen Farben, Formen und Größen. Mit und ohne Stempel, aus dem In- und Ausland. So klein und unscheinbar Briefmarken auch sind, werden sie dennoch mit erstaunlich hohen Werten gehandelt.

(Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/hohenlimburg/Schaetzchen-mit-Zeppelin-Stempel-id2396852.html)
 
Richard Am: 26.01.2010 14:44:18 Gelesen: 1170672# 253 @  
Briefmarkenfreunde bleiben ein Verein

Von Nina Witwicki

Badische Zeitung, Bad Säckingen (18.01.10) - Die Briefmarkenfreunde Bad Säckingen bleiben eingetragener Verein und haben nach zehn Jahren wieder einen Vorstand. Die bei der Hauptversammlung anwesenden elf der 24 Mitgliedern waren sich darüber einig, dass der Verein auch ohne Eintrag im Vereinsregister weiterhin bestehen würde. Ein solcher Eintrag hat auch seine Vorteile, bedingt aber die Wahl eines Vorstandes, den der Verein trotz 50-jährigen Bestehens jedoch seit zehn Jahren nicht mehr gewählt hat.

Pro und Contra wurden gegeneinander abgewogen. Für die Löschung spricht, dass keiner sich der Verpflichtung eines Amtes stellen müsste, dagegen spricht, dass bei Auflösung der Briefmarkenfreunde das Vermögen des Vereins an den Fiskus des Landes gehen würde. Man einigte sich der Leidenschaft des Sammelns und des Vereins wegen doch auf die Wahl eines Vorstandes. Einstimmig wurde jedes Amt per Handzeichen gewählt. Der neue Vorstand der Briefmarkenfreunde besteht fortan aus dem Vorsitzenden Henry Fellhauer, seinem Stellvertreter Bernhard Albiez, dem Kassierer Günter Hönigschmied, dem Schriftführer Wilfried Ays und den zwei Kassenprüfern Richard Obermeier und Fred Lange.

"Als das größte Event des Vereins kann die Veröffentlichung der Sonderbriefmarke Alte Rheinbrücke Bad Säckingen- Stein mit dazugehöriger Ausstellung gezählt werden. Natürlich mit Unterstützung der Briefmarkenfreunde Laufenburg-Murg", blickte Henry Fellhauer auf das Jahr 2008 zurück. "Damit dürften wir am Hochrhein wohl eine einmalige Philatelie-Geschichte geschrieben haben."

Probleme bereitet den Briefmarkenfreunde das Fehlen neuer Mitglieder. Henry Fellhauer folgerte: "Für unsere heranwachsende Jugend ist Briefmarkensammeln schon längst kein Thema mehr. Dafür haben Geräte wie Handy, Computer allgemein den Generationenwechsel übernommen. Man kann davon ausgehen, dass es in naher Zukunft kaum noch Briefmarken in der jetzigen Form und Aufmachung geben wird." Dieser Entwicklung wollen sich die Briefmarkenfreunde entgegen stemmen – auch indem sie ein eingetragener Verein bleiben.



Der Vorstand der Briefmarkenfreunde: (hinten von links) Wilfried Ays, Fred Lange, Richard Obermeier; (vorne von links) Henry Fellhauer, Bernhard Albiez und Günter Hönigschmied Infokasten: Der Verein besteht seit 1960; 24 Mitglieder; Im Jahr 2008 in Zusammenarbeit mit der Schweizer Postphilatelie entstand die Sonderbriefmarke „Alte Rheinbrücke“. (Foto: Nina Witwicki)

(Quelle: http://www.badische-zeitung.de/bad-saeckingen/briefmarkenfreunde-bleiben-ein-verein--25701758.html)
 
Richard Am: 27.01.2010 14:49:22 Gelesen: 1170657# 254 @  
Philatelisten-Verband ehrt Franz Scherer

Südkurier, / gub, Blumberg (18.01.10) - Kurz, prägnant und aussagekräftig waren die Berichte der Vorstandsmitglieder bei der Generalversammlung der Münzen- und Briefmarkenfreunde Donaueschingen-Blumberg im Hotel „Hirschen“. Der Verein besteht nunmehr 88 Jahre und hat derzeit 94 Mitglieder, brachte der Vorsitzende Dieter Friedt zum Ausdruck.

Bei den Neuwahlen, geleitet von Herbert Hartung, wurde Friedt in seinem Amt bestätigt. Vereinsvize ist weiterhin Edgar Jung aus Blumberg. Wiedergewählt wurden Hubert Obergfell, Leiter der Münzgruppe, Jürgen Beck, Schatzmeister, Ursel Miggler, Schriftführerin, Fritz Heizelmann Rundsendeleiter Donaueschingen, Reinhard Volkmann, Rundsendeleiter Blumberg, Peter Miggler und Josef Strohmeier, Beisitzer.

Franz Scherer aus Blumberg erhielt die Urkunde des Philatelisten-Verbands für 40-jährige Vereinsmitgliedschaft.

Die Vereinsabende haben wieder im Mittelpunkt des Vereinslebens gestanden, hob Friedt hervor. Er wies in seinem Bericht auf die Großtauschtage an 2009 hin, aber auch auf Feste, Ausflüge und sonstige Tauschaktionen. Das Vereinsjahr sei insgesamt harmonisch verlaufen.

Nach dem Kassenbericht des Schatzmeister Jürgen Beck, der mit einem Gewinn abschloss, hielt Dieter Friedt eine Vorschau auf die wichtige Ereignisse in diesem Jahr. Außerdem wies er auf die Veranstaltung „50 Jahre Großtauschtag“ am 9. Januar 2011 hin. An diesem Tag solle nicht nur getauscht, sondern auch gefeiert werden, so seine Ansage.

(Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/blumberg/Philatelisten-Verband-ehrt-Franz-Scherer;art372508,4127028 )


Das alte und neue Vorstandsteam des Münzen- und Briefmarkenfreundeskreis mit Franz Scherer (Dritter von links mit Urkunde), der für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde.
Foto: Baltzer
 


Richard Am: 28.01.2010 14:54:05 Gelesen: 1170642# 255 @  
Gold ist der große Renner

Südkurier / vge, Friedrichshafen (18.01.10) - „Gold in allen Anlageformen, ob als Münzen oder Barren, ist heute der Renner.“ Das sagte gestern Rudi Graf, Vorsitzender des Vereins der Briefmarken- und Münzensammler Friedrichshafen, auf der 40. Internationalen Münzen- und Briefmarkenbörse mit Mineralienmarkt in der Neuen Messe. In 40 Jahren habe sich diese Börse einen Spitzenplatz in Deutschland erobert, erklärte Graf weiter. Jeder Besucher, der schon einmal auf dieser Schau die glitzernden Mineralien, den Mode- und Edelschmuck, kostbare Münzen und Briefmarken gesehen habe, sei von der Vielfalt der Angebote fasziniert. „Es kann nach Herzenslust gekauft, verkauft und getauscht werden, und so vorteilhaft wie kaum irgendwo anders“, wusste der Vorsitzende.

Nicht nur der Sammler, jeder Besucher kommt hier auf seine Kosten. Wenn es die Damenwelt mehr zum Schmuck und den schönen Steinen zieht, sind die „Herren der Schöpfung“ eher bei den Münzen und Briefmarken zu finden. Nach wie vor ist dabei der Run auf die Sonder- und Gedenkeuros ungebrochen, wie der SÜDKURIER bei einer Umfrage unter den Händlern feststellte. Jugendliche bevorzugten außerdem den Informations- und Jugendstand des Häfler Briefmarken- und Münzensammlervereins. „Aber selbstverständlich konnten auch Erwachsene dort Rat und Auskunft erhalten, auch an den Ständen des Bundes Deutscher Philatelisten und des Philatelistischen Beratungsdienstes, die in diesem Jahr wieder vertreten waren. Hier gab es kostenlos fachmännische Auskunft für jedermann. Auch die Deutsche Post AG war erneut mit interessanten Angeboten dabei“, erklärte Graf.

Auf dieser größten Börse im Südwesten stellten rund 300 Händler auf rund 6300 Quadratmeter Fläche aus. Jeweils ein Drittel war für Münzen, Briefmarken und Mineralien eingeteilt. Bei den Briefmarken waren auch Ansichtskarten, Ganzsachen, Telefonkarten und viel Zubehör vertreten, bei den Münzen auch Geldscheine, Medaillen, Orden und Ehrenzeichen.

„Grundsätzlich kann man eine sehr zufrieden stellende Bilanz ziehen, immerhin kamen rund 2700 Besucher, wie im letzten Jahr, zur Börse. Wir überlegen aber gerade, ob die Veranstaltung nicht im nächsten Jahr in den März oder April verlegt werden soll, weil dann die Heizkosten in der Halle nicht mehr so hoch sein dürften und die Aussteller bei ihrer An- und Abreise nicht mehr mit extrem widrigen Wetterverhältnissen kämpfen müssten“, sagte Graf, der darauf hinwies, dass die Sonderpostkarte mit Zeppelin- und Dorniermotiven noch beim nächsten Tauschabend erhältlich ist.



Reger Betrieb herrschte bei der 40. Internationalen Mineralien-, Briefmarken- und Münzenbörse auf der Neuen Messe in Friedrichshafen. (Foto: Geiling)

(Quelle: http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/friedrichshafen/Gold-ist-der-grosse-Renner;art372474,4127240 )
 
Blättchensammler Am: 28.01.2010 17:30:49 Gelesen: 1170634# 256 @  
@ Richard [#46]

Zitat: Es mangelt an Nachwuchs

Ja, leider, die eingestellten Fotos beweisen es, Jüngere, Jugendliche, selten zu sehen. Thematik ist ja ausreichend bekannt.

Das Durchschnittsalter der Sammler liegt geschätzt bei 50 plus, denke ich mal, schade drum !

Stefan M.
 
Richard Am: 29.01.2010 14:59:15 Gelesen: 1170618# 257 @  
Die Aktie des kleinen Mannes

Von Ramona Langner

Augsburger Allgemeine, Göggingen/Inningen (21.01.10) - Helga Schuster hat ein Hobby, das normalerweise eher Männer ausüben. Sie sammelt Briefmarken. Auf dem Großtauschtag in der Josef-Miller-Halle ist die 71-Jährige die einzige Frau. Doch das macht der Göggingerin nichts aus, denn sie hat vor 15 Jahren die Sammelleidenschaft gepackt: „Mein Vater hat mir seine ganze Sammlung hinterlassen.“

Früher sei sie Balletttänzerin gewesen, hätte von Briefmarken nicht viel Ahnung gehabt, erzählt sie. Deshalb trat sie dem Briefmarkensammlerverein Göggingen bei, um mehr über ihr Erbe zu erfahren. Heute füllen unzählige Briefmarken ihre Alben, hauptsächlich aus Deutschland, der ehemaligen DDR und Österreich.

Für die 40 Vereinsmitglieder ist der Großtauschtag alle Jahre wieder der absolute Höhepunkt, aber auch eine Gelegenheit, um neue Interessenten zu werben. Mit Pinzette und Lupe ausgestattet, konnten die Besucher ihre Lieblingsstücke genauer untersuchen. So auch Dieter Sandner.

Der 66-jährige Inninger hat schon als Schüler angefangen zu sammeln. Er ist inzwischen stolzer Besitzer von 20 Alben voll mit bunten Stücken, auf denen hauptsächlich Flora- und Faunamotive zu sehen sind. „Meine neueste Errungenschaft ist der nach Obst duftende Briefmarkensatz von Januar 2010“, so Sandner. Hans Hofmann aus Haunstetten dagegen ist ein Anhänger der älteren Stücke: „Ich habe den Bayernsatz vom 19. Jahrhundert bis heute fast komplett“, sagt Hofmann stolz.

Die tüchtigen Sammler sehen ihr Hobby schon längst nicht mehr nur als Freizeitbeschäftigung. Es ist eine Lebenseinstellung geworden: „Wenn ich mich irgendwann einmal nicht mehr bewegen kann, dann habe ich trotzdem noch eine sinnvolle Beschäftigung“, ist Alfred Wünsch aus Stadtbergen, Vorsitzender des Briefmarkensammlervereins, sicher. „Unsere Großmütter haben früher einen Rosenkranz gegen den Trübsinn gebetet, wir sammeln und tauschen lieber Briefmarken“, sagt Wünsch. In den einzelnen Stücken stecke so viel Geschichte. Der Vorsitzende ist im Besitz von den beiden letzten Marken des Deutschen Reiches. „Die waren damals gar nicht im Umlauf, aber ich habe die Stücke mit zehn Jahren durch einen Freund erworben“, verrät er.

Eine Briefmarke - 2000 Euro

Ein ganz seltenes Exemplar, nach dem viele Altdeutschlandsammler auf der Suche sind, ist der berühmte schwarze Einser. „Das war die erste Briefmarke, die in Deutschland herausgegeben wurde“, erklärt Peter Kratzer (64) aus Göggingen. Diese habe heute einen Wert von 2000 Euro. Den Grund dafür, warum die jungen Leute heutzutage dem Briefmarkensammeln nicht mehr so zugetan sind, meint Kratzer zu kennen: „Der Wandel der Kommunikation in den elektronischen Bereich ist ein entscheidender Faktor.“ Die Post sei nicht mehr das, was sie einmal war.

Außerdem sei der Wertverfall der Briefmarken ziemlich groß, früher hätten sie noch als Aktien des kleinen Mannes gegolten, so Kratzer weiter. Dennoch sucht der Verein ständig nach neuen Mitgliedern. Infos unter Telefon 99 14 51.



(Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Startseite/Artikel,-Die-Aktie-des-kleinen-Mannes-_arid,2050458_regid,2_puid,2_pageid,4288.html )
 
Richard Am: 06.02.2010 14:39:33 Gelesen: 1170489# 258 @  
Junge Briefmarkensammler ganz nah am Ball

JenaTV.de / Cd, Jena (05.02.10) - Dass Philatelisten keine Stubenhocker sind, bewiesen 15 Kinder und Jugendliche aus Jena, Weimar, Erfurt und Umgebung in den Winterferien. Sie nahmen an einem Fußballtrainingslager in Magdala teil.

Organisiert wurde es von Ingo Röhler zusammen mit den Gruppenleitern der Jungen Briefmarkenfreunde Weimar–Magdala und Jena, Lutz Opitz und Lutz Thormann. Neben sportlichen Aktivitäten gab es auch wieder ein attraktives Rahmenprogramm.

Ein Dankeschön gebührt allen Organisatoren und Helfern sowie der Stadt Magdala, die die Sporthalle und den Jugendclub wieder unentgeltlich zur Verfügung stellte.

Am Briefmarkensammeln interessierte Kinder und Jugendliche können sich melden unter der E-Mail-Adresse aufzack @ gmx.net.



(Quelle: http://www.jenatv.de/nachrichten.php?mn=detail&nwsid=1265378494
 
Richard Am: 07.02.2010 14:05:50 Gelesen: 1170469# 259 @  
Sammelfreunde plagen Nachwuchssorgen

Merkur-online.de, Moosburg (04.02.10) - Die Großtauschtage sind ein Erfolg, nur die Mitgliederzahlen stimmen nicht beim Briefmarken- und Münzen-Sammlerclub Moosburg. Daher macht der Verein gemeinsame Sache mit anderen Clubs.

Der Briefmarken- und Münzen-Sammlerclub Moosburg hat mit Paul Herpich einen neuen Schatzmeister: Er löste in der jüngsten Jahreshauptversammlung Manfred Rechenmacher ab, der aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierte. Rechenmacher gab auch das Amt des Sachverwalters auf. Die Funktion übernimmt zukünftig die zweite Vorsitzende Rosa Maria Heiß.

In seinem Rechenschaftsbericht kündigte Vereinschef Hermann Wagner energische Schritte an, um die Arbeit des Clubs in Zukunft zu sichern: Er informierte über Kooperationen mit anderen Vereinen bei der Gestaltung von Terminkalendern und Veranstaltungen. Der Hintergrund ist ernst: „Wir verlieren Mitglieder. Und Nachwuchs ist nicht da.“ Daher arbeite man mit Erding und Freising zusammen, denn: „Die ganzen Vereine, nicht bloß wir, haben das Problem, dass der Nachwuchs ausbleibt.“ Diese Zusammenarbeit will man weiter vertiefen, betonte der Vorsitzende. Das Wort „Zusammenschluss“ nahm er nicht in den Mund. Er sprach lediglich von „Zusammenarbeit“.

Dabei stimmt das Klima im Verein. Die Großtauschtage sind nach wie vor ein großer Erfolg. 70 Anbieter habe man wieder gehabt und zufriedenstellende Besucherzahlen, betonte Wagner. Allerdings sei das nur möglich, wenn massiv Werbung gemacht werde.



Der neue Vorstand des Briefmarken- und Münzen-Sammlerclubs (v. l.): Rosa Maria Heiß, Thomas Parsch, Paul Herpich, Hermann Wagner und Franz Radl. (Foto: Kuhn)

(Quelle: http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/sammelfreunde-plagen-nachwuchssorgen-617310.html)
 
Richard Am: 08.02.2010 14:09:16 Gelesen: 1170445# 260 @  
Internationale Briefmarkenausstellung im April - Vorstand bestätigt - 80 Sammler stellen aus

ovb-online.de / re, Rosenheim (01.02.10) - Der Vorsitzende des Philatelistenvereins, Hans Vorleitner, erinnerte bei der Hauptversammlung in seinem Jahresbericht an den mit fast 700 Besuchern sehr erfolgreichen jährlichen Großtauschtag.

2010 sei für den Verein, so Vorleitner in seiner Vorausschau, ein besonderes Jahr. Neben dem alljährlich stattfindenden Großtauschtag am Sonntag nach Ostern veranstaltet der Verein vom 16. bis 18. April die Briefmarkenausstellung des Landesverbandes Bayern im Rang 2 mit internationaler Beteiligung in der Inntalhalle. Es stellen über 80 Sammler auf 600 Rahmen ihre Raritäten aus. "Wir haben mit der Organisation von Ausstellungen im Land und Bund einen guten Ruf. Deshalb beauftragte uns der Verband kurzfristig mit der Durchführung dieser Ausstellung", so Vorleitner.

Nach dem Kassenbericht von Roland Bründl beklagte Jugendleiterin Änne Hotter die geringe elterliche Unterstützung der Jugendlichen ihrer Gruppe. Als positive Aspekte nannte sie die Besuche der Jungsammler auf Veranstaltungen in München und auf der Briefmarkenmesse in Sindelfingen. Als Schriftführerin wies Hotter auf das Absinken der Mitgliederzahl auf nunmehr knapp 200 Personen hin.

Ehrenvorsitzender Erwin Stumpf, gleichzeitig auch Verwalter der philatelistischen Literatur, wies die Mitglieder auf die Möglichkeit hin, sich kostenlos Kataloge ausleihen zu können.

Einstimmig wurde Hans Vorleitner bei den Neuwahlen des Philatelisten-Vereins zum Vorsitzenden wiedergewählt. Zweiter Vorsitzender ist Hermann Schönau, Schatzmeister sind Roland Bründl und Alexander Loidl, Schriftführer Änne Hotter und Erwin Stumpf.

Für 30-jährige Mitgliedschaft wurden Änne Hotter, Franz Nußhart, Rudolf Tukanitz und Peter Herbert, für 40-jährige Ludwig Eder, Alois Hefter und Karl Zschocke geehrt.



Ehrungen beim Philatelistenverein für 40-jährige Mitgliedschaft (von links): Ludwig Eder, Alois Hefter und Karl Zschocke. (Foto: re)

(Quelle: http://www.ovb-online.de/stadt/sammler-stellen-614015.html)
 
Richard Am: 09.02.2010 14:39:36 Gelesen: 1170423# 261 @  
Großtauschtag ein Großkampftag

Von Florian Hahnel

Schwarzwälder Bote, Donaueschingen (10.01.10) - Für die Freunde von Briefmarken, Münzen und Postkarten ist der Großtauschtag ein Großkampftag. 49. Ausgabe in der Donauhalle – alle waren wieder da.

Die »Miniaturen« verlieren nichts von ihrer Anziehungskraft, Alt und auch immer wieder Jung bewegen sich während der Donaueschinger Tauschstunden schlicht in einer anderen Welt. In der bestens geheizten Donauhalle ließ es sich abermals gut sein, gekämpft wurde natürlich nur auf einer ganz und gar befriedeten Ebene sowie lautlos. Heute den »Fang« des Jahrzehnts machen und schneller als der Kollege sein, das kann den Puls immens und gar bis zur ungesunden Frequenz beschleunigen. Bereits zum zweiten Mal war dem donaustädtischen Großtauschtag die Spielzeugbörse angegliedert. Romantikern ist die Börse eine Augenweide, selbst anspruchsvolle Sammler werden dort gar nicht selten fündig.

Ebenfalls zum zweiten Mal in der Donauhalle präsent: der »Mobile Bereitschaftsdienst«. Erich Neubauer vom veranstaltenden Verein der Briefmarken- und Münzfreunde Donaueschingen/Blumberg freut sich über das sachkundige Duo, bei dem gleich vor Ort Rat und Tat einzuholen ist. Neubauer: »Fälschungen bleiben an solchen Tauschtagen leider ein Thema. Wer sich nicht sicher ist, kann sich gleich an den Dienst wenden.«

Patinierte Glitzer- und Farbwelt hier, interessante und druckfrische Büchlein sowie Broschüren da. Der Stadtbrand von 1908 in Postkarten, »Notgeld (Inflation) in Donaueschingen«, »Donaueschinger Vignetten und Soldatenmarken« – an den besonderen Tauschtagen gibt es immer wieder Begleitthemen, welche beispielsweise den Hobbyhistoriker zufrieden stellen.

2011 steht der 50. Großtauschtag in der Donauhalle an, zum Jubiläum darf ein Sonderstempel natürlich nicht fehlen. »Den Stempel gibt’s tatsächlich erst im kommenden Jahr«, entgegnet Neubauer ganz eifrigen Sammlern.



Münzen über Münzen, Briefmarken über Briefmarken: Beim Großtauschtag in der Donauhalle war viel geboten.

(Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=12605626&artId=14576899 )
 
Richard Am: 14.02.2010 14:53:44 Gelesen: 1170369# 262 @  
Erinnerung an Elsbeth vom Fronhofe - Sonderstempel zum Horchheimer Sommertag

Wormser Zeitung, Horchheim (13.02.10) - Die Jungen Briefmarkenfreunde Worms engagieren sich auch in diesem Jahr wieder für den Horchheimer Sommertag. War es im vergangenen Jahr eine eigens gestaltete Briefmarke mit zugehörigem Briefumschlag, so wird es aktuell ein Poststempel sein, der am 13. und 14. März, also an den beiden Festtagen, im Horchheimer Bürgerhaus zu haben sein wird. Die Deutsche Post AG wird hierfür eine Sonderpostfiliale einrichten, in der Festbesucher diesen Gruß in alle Welt versenden können. Den Stempel ziert der Sommertagsstecken mit dem patentierten Dreizackweck, den alle Kinder für ihr Gebet für das Seelenheil der Elsbeth vom Fronhofe erhalten.

Der Gruppenleiter der Jungen Briefmarkenfreunde, Markus Holzmann, stellte jetzt dem Sommertags-Ausschuss diese Aktion vor, die mit einer Kinder- und Jugendausstellung, sowie einer Schau von alten Horchheimer Ansichtskarten abgerundet wird. Ortsvorsteher Volker Janson und die Chef-Organisatorin des Sommertages, Helga Marschang, bedanken sich schon im Vorfeld für das neuerliche Engagement des rührigen Vereins, der seine Wurzeln in Horchheim hat.



(Quelle: http://www.wormser-zeitung.de/region/worms/stadtteile/horchheim/8406823.htm)
 
Richard Am: 15.02.2010 14:10:43 Gelesen: 1170352# 263 @  
Mit Marken auf Weltreise

Thüringer Allgemeine / lo, Nordhausen (10.02.10) - Interessiert sind die Kinder - sie wirken wie wärmende Frühlingssonne auf Werner Greiner. Ruck, zuck entdecken die Neunjährigen für ihn Österreich, Südafrika oder Australien auf einer Weltkarte. Dafür werden sie mit Briefmarken belohnt.

Seit 60 Jahren gehört Werner Greiner dem Briefmarken-Verein an. Es ist ein halbes Jahrhundert her, als sich die Sammler regelmäßig in der "Finkenburg" trafen. Und "wenn es wenig waren", so der begeisterte Philatelist gestern, saßen 25 Leute am Tisch. Sie redeten sich die Köpfe heiß.

Lange ist das her. Der pensionierte Lehrer weiß, viel zu erzählen. Die zwölf "Jungen Philatelisten", die sich regelmäßig zum Tausch von postalischen Wertzeichen und Ersttagsbriefen in der Brecht-Schule treffen, hängen an seinen Lippen - er genießt ihre Neugier.

Großes Glück hat Lorenz (9). Seine Mama und der Papa haben als Kinder schon Briefmarken gesammelt, und ihn reizt das Hobby, weil er dadurch viel lernt. Ihn interessieren Marken aus dem Sport. Davon gibt es weltweit eine Menge. "Meine Eltern haben mir ihre Alben gegeben. Ich habe schöne Sachen", so der Junge. Christopher (9) beschäftigt sich seit einem Jahr mit den Wertzeichen - er will sich auf Greifvögel spezialisieren. Lena (10) hat Freude an hübschen Katzen-Motiven. Lisa-Marie (11) sammelt Marken, auf denen Bienen, Schmetterlinge, Käfer abgebildet sind.

Freudig zeigt Werner Greiner, dass Theresa Petzold - Schülerin im Humboldt-Gymnasium - bei einer Ausstellung des Philatelisten-Verbandes in Berlin die Silber-Medaille erhielt. Das Mädchen aus Niedersachswerfen spezialisierte sich auf die Entwicklung des Postwesens. Die Jungen Briefmarkenfreunde wollen dieses Jahr eine eigene Ausstellung in Nordhausen initiieren.

Briefe und Karten in alle Welt schreiben, dass war früher ein Hobby vieler Leute. Post kam zurück, und vorsichtig wurden die Marken vom Papier abgelöst. Die Jungen Philatelisten erhalten von Nordbrand Nordhausen die Geschäftspost - "leider", so Greiner, "klebt nur auf jedem zehnten Brief die Marke."

Ihm ist wichtig, mit den jungen Sammlern geistig auf die Reise zu gehen. Er lässt sie auf Weltkarten die Länder finden. Unter dem Mikroskop entdecken sie Wasserzeichen. Durch die Briefmarken lernen sie Könige und Politiker, den Kosmos und Weltraumflug, Trachten, Vögel und noch mehr kennen. Es ist auch ein Stück Geschichte. Gestern zeigte Werner Greiner einen Wertmarken-Block. Er war in Thüringen anlässlich der Friedensweihnacht 1945 von der Post herausgegeben worden und kostete 10 Reichsmark. Davon sollten 9,50 Reichsmark den Einrichtungen der sozialen Wohlfahrt in Thüringen zufließen.



Die Katze auf einer polnischen Briefmarke fand Lena (10) gestern besonders hübsch - und Polen findet sie auf jeder Weltkarte.

(Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.nordhausen.volltext.php?kennung=on2taLOKStaNordhausen40217&zulieferer=ta&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Nordhausen&auftritt=TA&dbserver=1 )
 
Richard Am: 16.02.2010 14:05:28 Gelesen: 1170322# 264 @  
Sammlerherz schlägt auf der Börse höher - Zum vierten Mal luden die Bitterfelder Briefmarkenfreunde nach Pouch

Von Ulf Rostalsky

Mitteldeutsche Zeitung, Pouch (14.02.10) - Die Fans von Briefmarken, Ansichtskarten, Münzen und allerhand anderen zumeist in die Jahre gekommenen Dingen sind angekommen. Pouch gilt in ihren Kreisen als beste Adresse, die Sammelbörse hat einen guten Namen. "Natürlich freut uns das", betont Toralf Menzel. Er gehört den Bitterfelder Briefmarkenfreunden an, die nach Jahren des Stillstands die Idee der Börse wahr werden ließen und am Sonntag zum vierten Mal zum Treff nach Pouch eingeladen hatten.

Dass die Veranstaltung selbst noch Reserven hat, ist angesichts der großen Resonanz auf den ersten Blick kaum zu erahnen. "Vielleicht am Nachmittag noch etwas länger. Das wäre das Rezept", denkt der Wolfener Josef Hahn, der mit einem bunten Sammelsurium an Dingen zur Börse gekommen ist. "Es findet sich so viel Zeug", so der leidenschaftliche Sammler, "man muss sich einfach mal von einigen Sachen trennen."

Doch er hat schon jetzt eine Ahnung davon, dass sein Heim nach diversen Börsenbesuchen nicht leer sein wird. "Wenn man Blut geleckt hast, kommt man nicht mehr los." Briefmarken, Umschläge mit allen Arten von Frankierungen hatte er im Gepäck. Aber auch ein Fotoalbum. "Bekommen von einem, der es wieder von einem anderen hatte." Viele Dinge wechseln so den Besitzer, Geschichten drohen dabei allerdings in Vergessenheit zu geraten. Das Album zeigt Aufnahmen, die in der Zeit des ersten Weltkriegs entstanden sind. Ein stolzer Mann mit Uniform und Gewehr an allerhand verschiedenen Orten. Dazu offensichtlich Aufnahmen der Familie und auf einem der hinteren Blätter ein Name: Kurt Vieweg. "Ist es der Mann oder nicht?" Für Josef Hahn bleiben Fragen und die Gewissheit, dass es Leute gibt, die solche Fotos gleich welcher Herkunft sammeln. Nicht anders sei es mit Post- und Ansichtskarten, bestätigt Toralf Menzel. "Die sind im Aufwind."

Bitterfeld in allen nur erdenklichen Varianten ist zu sehen. Aber auch die Karte aus Amsterdam mit dem lieben Gruß vom Bruder Kurti zum Geburtstag. Deutschland im Gewand der Nationalsozialisten, Briefmarkenblöcke aus Kambodscha oder Nicaragua, dazu Erinnerungsmedaillen. "Für langjährige Betriebszugehörigkeit in der Filmfabrik sollte es die geben", sagt Josef Hahn. Im Müll habe er die Plaketten gefunden, erklärt er und fügt hinzu, dass doch alles einen Wert habe und nicht einfach weggeworfen gehöre. Hahn ist Sammler aus Leidenschaft.

In deren Kreisen ist Pouch allerdings mehr als eine Börse. "Ein Ort des Treffens und Austausches", denkt Menzel. Denn es seien auch Leute da, die sich ganz bewusst verabredet hätten. "Die fachsimpeln dann. Andere holen sich Ratschläge ab." Den Briefmarkenfreund stimmt froh, dass immer mehr Leute auf das Urteil der derzeit 15 Bitterfelder Briefmarkenfreunde bauen. "Es ist schon was sehr Schönes, wenn man den Laien weiterhelfen kann", betont Menzel, für den das Sammeln von Briefmarken und anderen Dingen nur die eine Seite der Medaille ist. Zusammen mit seinen Vereinsmitstreitern arbeitet er auch an neuen Motiven für die Briefmarkenserie zu Sehenswürdigkeiten im Bitterfelder Land. Zwei Marken wurden davon bereits auf den Weg gebracht. Zu sehen sind der Pegelturm und die Mühlbecker Kirche sowie der Bitterfelder Bogen und der Rote Turm von Pouch.

Um das neue Motiv macht Menzel allerdings noch ein Geheimnis, verkündet aber den Erscheinungstermin für die neue Marke. Pünktlich zum Goitzschefest samt Motorboot-Weltmeisterschaft soll es sie geben. "Wir werden dort die Marken praktisch taufrisch anbieten."

Trotz aller Freude haben die Bitterfelder auch Sorgen. "Natürlich würden wir uns jederzeit über Nachwuchs freuen", sagen sie. Daraus müsse auch keine reine Jugendgruppe werden. "Bei uns ist jede Altersgruppe willkommen." Die Briefmarkenfreunde treffen sich jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr in der Gaststätte in der Bitterfelder Kleingartenanlage "Volkswohl".



Angeregt tauschen sich Klaus Neumeier (l.) und Dieter Hanf auf der Poucher Sammelbörse über Münzen aus (Foto: André Kehrer)

(Quelle: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1260693580934 )
 
Richard Am: 21.02.2010 14:50:31 Gelesen: 1170265# 265 @  
Urkunde und Ehrennadel für Hedrich - Briefmarkenfreunde Vogelsberg bestätigten Vorsitzenden im Amt - Auszeichnung für 25-jährige Mitgliedschaft

Lauterbacher Anzeiger / er, Lauterbach (16.02.10) - In der Jahreshauptversammlung der Briefmarkenfreunde Vogelsberg im Vereinslokal "Zur Burg" wurde der Vorsitzende Günter Hedrich einstimmig im Amt bestätigt. Zugleich wurde er auch als Jugendwart bestätigt.

Die Wahl leitete der Ehrenvorsitzende, Hans-Jürgen Schwalda, der zuvor Günter Hedrich für seine 25-jährige Vereinsmitgliedschaft mit einer Urkunde geehrt und ihm die Treue-Nadel in Gold überreicht hatte. Dabei hob Schwalda das Engagement seines Nachfolgers und vor allem die auf seine Initiative zurückgehende Gründung der Jugendgruppe hervor. In seinem Jahresbericht stellte Hedrich fest, dass die Mitgliederanzahl konstant geblieben sei. Mit Klaus Udo Ziemer sei ein neues Mitglied gewonnen worden. Bei der Jugendgruppe gab es zwei Abmeldungen und zwei Neuanmeldungen. Die Vereinsnachrichten erschienen dreimal. Die philatelistischen Spätschoppen in der "Burg" in Lauterbach, in Maar und Schlitz waren, bis auf Schlitz, gut besucht. Höhepunkte waren die Fahrt nach Essen zur internationalen Briefmarkenausstellung, der Tag der jungen Briefmarkenfreunde in der Gesamtschule Schlitzerland, das Grillfest im Garten der Familie Luft in Rixfeld, der Werbestand der Jugendgruppe beim Vogelsberger Kunsthandwerker- und Brauchtumsmarkt in der Adolf-Spieß-Halle in Lauterbach und die Teilnahme von Vorstandsmitgliedern an Tauschveranstaltungen in Bad Hersfeld, Marburg und Fulda. Der Vorsitzende nahm an der Jahreshauptversammlung des Landesrings, am Landesverbandstag und an der 50-Jahr-Feier des Briefmarkenvereins Bad Hersfeld teil. Kassenwart Manfred Schäfer erstattete einen positiven Kassenbericht.

Für das laufende Jahr sind Tausch- und Vortragsveranstaltungen, ein Grillfest bei der Familie Luft in Rixfeld, die Teilnahme am Kunsthandwerker- und Brauchtumsmarkt in Lauterbach, der Tag der jungen Briefmarkenfreunde und eine Fahrt zu einem philatelistischen Großereignis, vermutlich in Würzburg, geplant.

Jugendwart Günter Hedrich berichtete über zwölf Gruppenstunden in Hutzdorf, die Teilnahme am Hessentag in Langenselbold, an dem der Landesring mit der Post einen Werbestand betreute, den Tag der jungen Briefmarkenfreunde in der Gesamtschule Schlitzerland, wobei er von Heinz Roleff aus Bad Salzschlirf tatkräftig unterstützt wurde und die Weihnachtsfeier im Dorfgemeinschaftshaus in Schlitz-Hutzdorf.

Aus Anlass der 1125-Jahr-Feier von Bad Salzschlirf soll eine Briefmarkenausstellung vermutlich Ende August stattfinden.



Günter Hedrich (links) wurde für seine 25-jährige Vereinsmitgliedschaft vom Ehrenvorsitzenden Hans-Jürgen Schwalda (rechts) geehrt. (Bild: Hahner)

(Quelle: http://www.lauterbacher-anzeiger.de/lokales/lauterbach/8425211.htm)
 
Richard Am: 23.02.2010 14:55:21 Gelesen: 1170242# 266 @  
Die eigene Lebensspur mit Briefmarken gepflastert - Die Aktie des kleinen Mannes verliert an materiellem und gewinnt an ideellem Wert.

Von Thomas Schorradt

Filder-Zeitung, Nürtingen (17.02.10) - Wer Briefmarken sammelt, muss leidensfähig sein. Dem Hobby haftet nicht gerade der Ruf an, besonders sexy zu sein, und finanziell lässt sich mit den einst als "Aktie des kleinen Mannes" gehandelten Postwertzeichen schon lange kein Staat mehr machen. Trotzdem werden sich am kommenden Sonntag in der Beutwanghalle in Nürtingen-Neckarhausen wieder rund 800 Briefmarkenfreunde treffen, um ihre Sammlungen zu komplettieren, mit Gleichgesinnten zu diskutieren, sich beraten zu lassen oder den Fachvorträgen zu folgen.

Der traditionelle Großtauschtag, zu dem der Verein der Briefmarkenfreunde Nürtingen seit mehr als 35 Jahren einlädt, hat einen festen Platz im Terminkalender der baden-württembergischen Philatelisten. "Es handelt sich um die größte Veranstaltung dieser Art im südwestdeutschen Raum", sagt Gerhard Augsten, der Pressesprecher des Veranstalters.

Entgegen der landläufigen Meinung ist es nicht so, dass hier ein schrumpfendes Häuflein Unerschrockener verbissen die Fahne der Sammelleidenschaft hoch hält. Gerade, weil der Zeitgeist ihr Hobby links liegen lassen hat, sehen die Philatelisten eine Zukunft. Die Beschäftigung mit den gezackten Schätzen verlangt Konzentration und Ausdauer. "Das Ordnen, das Aufbereiten, die vertiefte Beschäftigung mit Themen und Ländern - das ist für Jugendliche eine pädagogisch sinnvolle Alternative zu Computerspielen und Internet", sagt Augsten. Dass Briefmarkensammler nicht nur mit Werten hantieren, sondern auch Werte transportieren, erkennen immer mehr Schulen. Augsten: "Auch die Jugendgruppe unseres Vereins ist aus einem Ferienprogramm an der Schule entstanden."

Der von ihm beobachtete allgemeine Trend hin zur Motivsammlung könnte den Briefmarkenvereinen zusätzlich helfen, die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie stehen. "Gleichgültig, ob sich ein Jugendlicher für Fußball interessiert, für Autos oder für Saurier - er wird überall fündig", sagt Augsten. Wenn es nach dem Vereinssprecher geht, dann möglichst schon beim Großtauschtag. In der eigens eingerichteten Jugendecke können Nachwuchssammler in Wühlkisten auf philatelistische Schatzsuche gehen, während die gestandenen Philatelisten sich inzwischen eine der ausgestellten Sammlungen zu Gemüte führen können. Deren Themen reichen von der Zeppelinpost über historische Postkarten von Ulm bis hin zu der Heimatgeschichte von Kappishäusern. In der Themensammlung sieht auch Augsten die Zukunft der Philatelie. Um seine These zu belegen, genügt ein Blick in die eigene Sammlung. Sie folgt seinen Lebensspuren: geboren im Sudetenland, Kindheit im französisch besetzten Oberschwaben, groß geworden in der Bundesrepublik.

(Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2390646_sz_hier_artikel_9223_-die-eigene-lebensspur-mit-briefmarken-gepflastert.html?_suchtag=2010-02-17)
 
Richard Am: 27.02.2010 14:56:18 Gelesen: 1170176# 267 @  
Horizont reicht übern Zackenrand

Von Stefanie Sachse

Der Westen / Märkischer Kreis, Iserlohn/Altena (21.02.10) - Die meisten Vereine kranken an Mitgliederschwund und fehlendem Nachwuchs. Der Altersdurchschnitt liegt nur selten unterm Rentenalter. Oft ist das dem Zeitgeist geschuldet. Viele Erwachsene mit Familie haben keine Zeit oder wollen sich nicht in Vereinen organisieren.

Erst mit Eintritt in den Ruhestand ändert sich das wieder. Die WR hat sich auf die Suche nach „aussterbenden Hobbys” gemacht.

Diese Formulierung hören die Vereinen nicht gerne, aber sie wissen, wie es um sie bestellt ist. Ein Beispiel: die Briefmarkensammler.

Briefmarken sammeln - ein zeitloses Hobby

Ist dieses Hobby mehr denn je gefährdet, in Zeiten, in denen auch digitale Briefmarken ausgedruckt werden können? Oder werden damit die kleinen Post-Wertzweichen noch wertvoller?

Der Briefmarkensammler–Verein Iserlohn kann sich glücklich schätzen. 30 Mitglieder zählt er zurzeit. Hinzu kommt eine Jugendgruppe von zwölf Mitgliedern. Auch einige Kinder sind dabei. „Die meisten fangen als Kind an zu sammeln. Irgendwann kommt dann Familie und Beruf dazwischen”, sagt Vorsitzender Norbert Witte. „Die Leute kommen dann erst wieder zurück, wenn sie zum Beispiel in Rente gehen.”

Das sei gerade der Vorteil an diesem Hobby: Es ist zeitlos. Das Album kann auch nach vielen Jahren wieder vom Dachboden geholt werden, um weiter zu sammeln.

„Die Philatelie ist ein Hobby, das mit viel Geschichte verbunden ist. Denn jede Briefmarke erzählt ihre eigene Geschichte. Für manche Marken wurden sogar schon Morde begangen”, so Witte. Entscheidend sei nicht der Wert der Marken, sondern der Spaß am Sammeln und die damit verbundene Erweiterung des Horizonts. Egal ob Länder- oder Motivsammlungen, oder Marken mit heimischen Motiven, jeder habe da sein Steckenpferd. Norbert Witte selber sammelt Marken mit Mineralien- oder Fossilienmotiven.

Die Hochzeit der 70er Jahre ist längst vorbei. Der Pool von Sammlern wird kleiner, die Tauschmöglichkeiten geringer. Deswegen würden Kooperationen mit anderen Vereinen immer wichtiger.

Frauen sind Exotinnen im Verein

Die Briefmarkenfreunde Altena „gehen mit dem Trend”, wie Vorsitzender Heinz-Gerd Rump es nennt. Im Vereinsheim werden nicht nur Briefmarken, sondern auch Münzen und Ansichtskarten gesammelt. Manche gehen sogar dazu über, nicht nur Briefe und entsprechende Marken zu sammeln, sondern auch die Belege dafür.

„Unsere Altersstruktur ist eher ungünstig”, sagt Heinz-Gerd Rump vorsichtig. Dennoch verteidigt er sein Hobby: „Ich lernte damit alle Erdteile und Präsidenten kennen. Man ist bei jeder Revolution dabei. Was will man mehr?”

26 Mitglieder verzeichnen die Briefmarkenfreunde Altena noch. Darunter ist sogar eine Frau. „Frauen sind Mangelware und Hindernis in diesem Hobby”, sagt Rump. Denn welcher Frau gefiele es schon, wenn der Mann das Wochenende über auf Sammlerbörsen reist? Wenn Frauen in den Verein kommen, dann meistens nur für kurze Zeit. „Aber wo kann sich eine Frau denn schon so viele Männer aussuchen?”, scherzt er.

Für ihn ist auch klar, dass viele der Männer nicht unbedingt nur wegen der Marken kommen. „Es geht um die Gesellschaft und um einfach zu quatschen.” Natürlich würden manchmal auch jüngere Männer kommen. Aber Heinz-Gerd Rump bringt es auf den Punkt: „Manchmal sind wir schon ein Altherren-Klub.”

(Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/maerkischer-kreis/Horizont-reicht-uebern-Zackenrand-id2623853.html)
 
Richard Am: 01.03.2010 14:04:54 Gelesen: 1170143# 268 @  
Briefmarken erzählen Geschichte - Großtauschtag der Briefmarkenfreunde stößt auf große Resonanz - Fachleute warnen vor Betrug

Von Giew Maschajechi

Eßlinger Zeitung, Nürtingen (23.02.10) - Für die Briefmarkensammler der näheren und weiteren Umgebung ist die Beutwanghalle in Neckarhausen wieder ein Mekka zum Stöbern, Tauschen und Kaufen gewesen. Der Großtauschtag der Briefmarkenfreunde Nürtingen ist eine der größten Veranstaltungen ihrer Art im süddeutschen Raum.

Postfrisch, Springfalz oder gestempelt? Das war eine der wichtigsten Fragen in der Beutwanghalle. Dort hatten sich wieder 800 Briefmarkensammler, aber auch Liebhaber wertvoller Münzen versammelt, um das eine oder andere Stück zu ergattern oder Doubletten aus ihrer Sammlung abzugeben beziehungsweise einzutauschen. Bereits seit 45 Jahren laden die Nürtinger Philatelisten zu diesem Treffen ein. Um eine Tauschbörse handele es sich allerdings inzwischen weniger, sagt Siegfried Stoll, der Vorsitzende des Vereins der Briefmarkenfreunde. Getauscht werde nur noch wenig, meist werde an den Tauschtagen verkauft. „Das ist auch besser zu verrechnen.“Dass sich auch die junge Generation für das Hobby der Philatelie interessiert, zeigen die Kinder und Jugendlichen, die sich im extra für sie eingerichteten Bereich scharten. Für wenige Cent konnten sich die jungen Sammler hier die ersten Exemplare für ihre Sammlung sichern. Franziska Reuß hat bereits einen kleinen Schatz zusammengetragen, seit sie vor rund drei Jahren durch ihren Großvater zum Briefmarkensammeln kam. „Ich sammle gerne Schweine, das sind meine Lieblingstiere, aber auch Motive von Pferden und Fischen habe ich in meiner Sammlung“, berichtet die Elfjährige. In diesem Jahr waren wieder Raritäten zu sehen. So hatten viele Sammler Briefe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zusammengetragen. Aber auch Jubiläumspostkarten waren darunter wie jene, die anlässlich der Feier des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Nürtingen und dem französischen Oullins im Jahr 1987 aufgelegt wurde.

Neue Formen der Briefmarke

Zwar sind Postwertzeichen, wie die Briefmarke offiziell genannt wird, auch in der Zeit von E-Mail und Telefax nicht ausgestorben, doch vollzieht sich auch hier ein Wandel. Besonders Firmen verwenden heute statt der bunten Marken meist Frankiermaschinen, die einen Code auf den Umschlag drucken. Doch auch dieser Form der Frankierung haben sich bereits Sammler angenommen. Hans-Dieter Lawatsch, der aus Grafenau-Detzingen zum Großtauschtag angereist war, sammelt die sogenannten Maschinentypen, meist einfarbig aufgedruckte Kombinationen aus Poststempel und maschinenlesbarem Code, die oft auch mit Werbebotschaften von Firmen oder Regionen verbunden werden. „Ich interessiere mich für die Wertzeichen, andere Sammler konzentrieren sich auf die Werbung, die mit aufgedruckt wird.“

Er sieht sein Hobby auch als Beitrag zur Wahrung eines Stücks Geschichte. „Wenn einer das nicht sammelt, ist die Firma einige Jahre nachdem sie erloschen ist, vergessen“. Oft kämen auch Firmen auf ihn zu, die für den Aufbau eines Firmenarchivs Unterlagen suchen, sagt Lawatsch. Trotz dieser Veränderungen sieht Siegfried Stoll aber nicht die Gefahr, dass die Briefmarke aussterben wird. „Sie wird es weiter geben, sie ist ein Transportmittel der Kultur der jeweiligen Staaten.“ Eine weitere Neuerung sind Postwertzeichen der privaten Postdienstleister. Zwar widmen sich diesem Markt erst wenige Sammler, doch gibt es auch für diese Marken Liebhaber.

Wer auf der Börse passende Marken für seine Sammlung entdeckte, aber Zweifel am Wert hatte, der konnte sich an die Fachleute vom mobilen Beratungsdienst des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammelvereine wenden. Sie untersuchten anhand vielfältiger Merkmale die Echtheit der Marke. „Bei einer ungebrauchten Marke schaue ich, ob sie eine einwandfreie Gummierung hat und ob alle Zähne da sind“, erklärt Fachmann Jürgen Straub.

Kennzeichen von Fälschungen

Ein weiteres Indiz sind die Stempel, diese müssten zeitgerecht aufgebracht sein. So komme es beispielsweise vor, dass Fälscher die Marke mit einem Datum abstempeln, zu dem die Marke schon gar nicht mehr im Umlauf war. Das Stempeln erhöht den Wert einer Marke um ein Vielfaches, erklärt Straub anhand des „Michel“, des großen Sammlerkatalogs. Ein weiterer häufiger Fehler der Fälscher lässt sich durch eine UV-Lampe leicht erkennen. Denn nur moderne Kleber enthalten Inhaltsstoffe die im blauen Licht fluoreszieren.

Wie wichtig es ist, sich vor dem Kauf an die Fachleute zu wenden, zeigte sich auch beim Tauschtag. Einen Sammler konnte Straub davor bewahren, 2000 Euro für ein gefälschtes Exemplar zu zahlen.

Flankiert wurde die Veranstaltung von zwei Fachvorträgen zu den Themen „Besonderheiten aus dem Sammelgebiet der Pfennigmünzen aus der Zeit des Deutschen Reiches und Krone Adler“ sowie zur „Währungsreform in der Französischen Zone im Jahre 1948“, die großen Zuspruch fanden.



Auch Kinder kommen beim Großtauschtag auf ihre Kosten: Für wenig Geld können sie hier den Grundstock für eine Sammlung legen. (Foto: nz)

(Quelle: http://www.ez-online.de/lokal/esslingen/kreisesslingen/Artikel523821.cfm )
 
Richard Am: 07.03.2010 14:37:28 Gelesen: 1170015# 269 @  
Die Briefmarkenfreunde feiern ihr 25-jähriges Bestehen - Die Sondermarke kommt aus Österreich

Von Gaby Mayer-Grum

Marbacher Zeitung, Kornwestheim (25.02.10) - Die neue Marke vereint gleich mehrere Jahreszeiten auf wenigen Zentimetern: Auf dem Dach des Rathausturms steht eine Tanne - mutmaßlich ein Weihnachtsbaum -, gleichzeitig blühen am Fuße des Turms Blumen. Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens geben die Kornwestheimer Briefmarkenfreunde diese Kinderzeichnung als Sondermarke heraus - und zwar in Österreich.

"Einzelmarken können in Deutschland nicht hergestellt werden", erklärt Günther Block, Sprecher der Briefmarkenfreunde, das lasse das Postgesetz nicht zu. In Österreich ist das hingegen möglich. Also hat der Verein kurzerhand die Produktion der Sondermarke bei der österreichischen Post in Auftrag gegeben. Bei den Jubiläumsveranstaltungen am Wochenende wird es die druckfrischen Sondermarken zu kaufen geben. Und sogar verschicken kann man sie, verspricht Block - die Post macht dann einen Umweg. In einem Sonderbriefkasten werde die mit der österreichischen Kornwestheim-Marke frankierte Post am Wochenende gesammelt, erklärt Günther Block. Der Verein schickt die Briefe und Karten dann ins Nachbarland, wo sie von der österreichischen Post ganz offiziell aufgegeben und versendet werden. Das sei zwar ein bisschen umständlich, räumt der Vereinssprecher ein, aber es funktioniere.

Nicht nur mit der gezackten Hommage an Kornwestheim und sein Wahrzeichen, den Wasserturm, markiert der Verein sein Jubiläumsjahr. Auch ein sogenannter Ein-Rahmen-Wettbewerb wird am Wochenende ausgerichtet. Diese Form von Wettbewerb - alle Teilnehmer müssen einen Rahmen mit zwölf eingelegten Blättern zu einem selbst gewählten Thema präsentieren - eigne sich besonders gut für Einsteiger, berichtet Günther Block. Und obwohl er selbst schon seit vielen Jahren dem Verein angehört, wird auch er am Wochenende erstmals bei einem Wettbewerb antreten. "Ich habe immer auf einen solchen Einsteigerwettbewerb gewartet", erklärt der erfahrene Sammler, "das ist jetzt eine solche Chance." Sein Thema: Die Privatpost im Landkreis Ludwigsburg - ein vollkommen neues Sammelgebiet, wie der Vereinssprecher erklärt. Eine Urkunde ist ihm und auch allen anderen Teilnehmern bereits sicher. Welche der drei Bewertungen - die Rahmen werden in den Klassen Smaragd, Rubin und Diamant bewertet - seine Präsentation erhält, entscheidet eine Jury.

Jubiläum Die Briefmarkenfreunde feiern am Wochenende, 27. und 28. Februar, im Versammlungssaal der Galerie, Stuttgarter Straße 93. Die Exponate sind am Samstag von 11 bis 16 Uhr und am Sonntag von 9 bis 16 Uhr zu sehen. Am Sonntag ist zudem ein Großtauschtag.

(Quelle: http://www.marbacher-zeitung.de/mbz/page/detail.php/2400033 )
 
Richard Am: 08.03.2010 14:58:20 Gelesen: 1169982# 270 @  
Gezackter Geschichtsunterricht - Tauschtag im Bürgerhaus Erbenheim - Vorbereitungen für 125-jähriges Bestehen

Von Anja Baumgart-Pietsch

Wiesbadener Tagblatt, Erbenheim (22.02.10) - "Jemandem seine Briefmarkensammlung zeigen" kann ja auch etwas ganz anderes bedeuten. Aber nicht im Bürgerhaus Erbenheim, wo der Wiesbadener Briefmarkensammlerverein zweimal pro Jahr seine Großtauschtage ausrichtet. Dort geht es wirklich um die gezackten Kostbarkeiten, die sich die Philatelisten gegenseitig zeigen, verkaufen und tauschen. Und ein bisschen Geschichtsunterricht ist dabei immer inbegriffen.

Zum Beispiel bei Sammlungen mit alten Postkarten aus den deutschen Kolonien. Wer weiß schon so ganz genau, welche Länder einstmals dazugehörten? In speziellen Sammleralben, die von Briefmarkenfreunden angelegt wurden, kann man lange stöbern und dabei vergangene Zeiten Revue passieren lassen.

Viele Sammler, erklärt Peter Heck vom Wiesbadener Verein, richteten sich nach Epochen, andere nach Ländern und wieder andere sammelten nach Motiven, zum Beispiel aus Flora und Fauna. Und manche haben eben auch Briefumschläge und Postkarten abgeheftet, über deren Absender und Empfänger man nur noch spekulieren kann. Ganz interessant ist es auch für den Laien, in den dicken Alben zu blättern, die die Sammler auf die Tische im Bürgerhaus gepackt haben.

"Wegen des Wetters sind dieses Mal leider ein paar weniger gekommen als sonst", bedauert Peter Heck. Dennoch sind die Tische umlagert, die Kuchentheke der Vereinsmitglieder gut besucht. Auch Horst Goy aus Frankfurt ist mit Teilen seiner Sammlung angereist. Er hat zum Beispiel einen Brief von Wiesbaden nach Rennerod aus dem Jahre 1857 dabei. Vier Kreuzer wurden als Porto vom Empfänger kassiert, erklärt er die Zeichen auf dem Umschlag. Er hat das Hobby von seinem Vater übernommen - und die Sammlungen gleich mit, erzählt er. Bei den Tauschtagen in Erbenheim ist er Stammgast. Man kennt sich untereinander, "aber es sind auch jedes Mal wieder Neue dabei", sagt Peter Heck.

2010 ist für den Verein das Jahr seines 125. Jubiläums. Aus diesem Grund bereite man anstelle des Herbst-Tauschtages etwas ganz Besonderes vor: Die "Nassau-Phila", erklärt der Vereinsvorsitzende. Vom 8. bis 10. Oktober gibt es im Biebricher Schloss eine große Ausstellung mit internationaler Beteiligung, eine "Rang-2-Ausstellung", erläutert Heck, die also bestimmte Sammlerkriterien erfüllt. Gezeigt werden dort unter anderem Exponate, die noch nie auf deutschem Boden zu sehen waren, wie zum Beispiel die "Philbrick-Collection", die sich mit der ältesten Briefmarke der Welt, der "Penny Black", einer englischen Marke aus dem Jahre 1840, befasst. Auch das älteste Briefmarkenalbum der Welt, ebenfalls englischer Herkunft, wird gezeigt, sowie der so genannte "Preußen-Fund": "Hier hatte sich seinerzeit die preußische Post aus England Musterbögen der ersten Perforationsmarken schicken lassen", erklärt Peter Heck.

Eine Thurn-und Taxis-Sonderausstellung wird ebenfalls in Biebrich dabei sein, darin zum Beispiel ein Einschreibebrief, der im Jahre 1860 aus dem Biebricher Schloss an den Buckingham Palace geschickt wurde. Auf dieses philatelistische Großereignis - natürlich mit Rahmenprogramm - bereitet sich der Wiesbadener Verein schon intensiv vor.



Auch Birgit Grebe (links) und Kerstin Rock haben sich dem Briefmarkensammeln verschrieben (wita/Uwe Stotz)

(Quelle: http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/stadtteile/erbenheim/8465844.htm )
 

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