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Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
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Richard Am: 13.03.2009 17:43:55 Gelesen: 1194964# 121 @  
"Dreizackweck" bundesweit begehrt - Briefmarkensammlerverein bringt Sonderumschlag zum Horchheimer Sommertag heraus

Von Sylvia Rathjen

Wormser-Zeitung.de (10.03.09) - Bundesweite Vorbestellungen laufen derzeit für etwas, was eigentlich nur den Wormsern bekannt ist. Der historische "Dreizackweck" ziert einen Sonderumschlag, den nun der Briefmarkensammlerverein Worms herausbringt. Anlässlich der Horchheimer Sommertags-Feier am 21. und 22. März ist der Sonderumschlag ab sofort in der Ortsverwaltung für 2,50 Euro erhältlich.

"Die Erlöse des Verkaufs gehen an das Sommertags-fest", verriet Markus Holzmann, Kassenwart des Vereins, der in diesem Jahr auch sein 60-jähriges Bestehen feiert. Umso erfreulicher sei es, dass die Sondermarke bereits in mehreren Fachzeitschriften für Philatelisten erfolgreich beworben wurde.

"Das ist doch eine schöne Möglichkeit, um Freunde und Familie schriftlich zu unserem Sommertag einzuladen", freute sich gestern Ortsvorsteher Volker Janson bei der Präsentation der Briefmarke. "Eine tolle Sache", so das Lob des Ortschefs, "vor allem weil der Dreizackweck damit weit über die Wormser Stadtgrenzen hinaus bekannt wird".

Traditionell wird das süße Brötchen, das das Symbol der Dreifaltigkeit repräsentiert, während der Stabaus-Feier an die Kinder ausgeworfen. "1000 bis 1200 Stück werden verteilt und an der Spitze des mit Bändern verzierten Stabaus-Steckens angebracht." Gefeiert wird das Fest zum Gedenken der Kindsmörderin Elsbeth vom Fronhof. Stolz präsentierte Janson in diesem Zusammenhang eine Urkunde, die jeweils dem amtierenden Ortsvorsteher Horchheims erlaubt, das Backwerk in Auftrag zu geben. "Wegen der Sternform des Wecks wollte die Firma Mercedes bereits gegen Horchheim klagen. Aber es wurde nachgewiesen, dass schon 1754 ein Dreizackweck gebacken wurde - und da gab es Mercedes noch nicht."

Da die Rechtsfrage geklärt ist, konnten die Briefmarkensammler getrost den Sonderumschlag bei der Post in Auftrag geben. Damit knüpfen die Philatelisten an ihre eigene Tradition an. "Wir bemühen uns immer darum, eine Wormser Besonderheit auszuwählen, die außerhalb der Region vielleicht nicht unbedingt bekannt ist." Zwar gab es im letzten Jahr eine Sondermarke zum Thema "Backfischfest", aber eine Marke zu Dom oder Luther wäre den Briefmarkensammlern dann doch zu offensichtlich.

Auf dem zweitägigen Sommertagsfest mit mittelalterlichem Bauernmarkt, Theater und Fackelumzug sind auch die Briefmarkensammler mit einer Ausstellung vertreten. Unter anderem zeigen sie Sammelbilder und Werbemarken, Ansichtskarten, die in den vergangenen 120 Jahren zu Horchheim erschienen sind, und "Post aus Horchheim", wie sie 1805 verschickt wurde.

Infos und Kontakt zum Verein unter Telefon (06241) 36641 oder im Netz unter http://www.briefmarken-worms.de.

(Quelle: http://www.wormser-zeitung.de/region/vereine/worms/6368233.htm)
 
Richard Am: 15.03.2009 11:49:52 Gelesen: 1194883# 122 @  
Ausflüge und Sammlertreffen - Viele Aktionen des Briefmarken-Clubs

Suedwest-aktiv.de, Laichingen (14.03.09) - Viele Aktivitäten zeugen von einem lebendigen Vereinsleben. Das wurde auf der Hauptversammlung des Briefmarken- und Münzenclubs deutlich.

Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung der Laichinger Briefmarken- und Münzensammler am vergangenen Freitag im "Waldstadion" blickte die 1. Vorsitzende des Laichinger Vereins, Eleonore Claus, auf ein Jahr voller Aktivitäten des Vereins zurück

Die vielseitigen Aktivitäten begannen bereits im Januar mit der Präsentation des Vereins beim Neujahrsempfang der Stadt Laichingen, es folgte ein Vereinsworkshop zum Thema Gestaltung einer Briefmarkensammlung, das traditionelle Grillfest in "Heiners Hütte", Ferienprogramm Münzen und Briefmarken für die Jugend, der Vereinsausflug mit den Ehinger Freunden nach Schwäbisch Gmünd, der Ausflug zur Briefmarkenbörse Sindelfingen, der Tauschtag des Vereins und abschließend die Weihnachtsfeier.

Es wurde wieder einmal deutlich, dass neben den beiden monatlichen Treffen, die für die Vereinsarbeit wichtig sind, gerade das gesellige Beisammensein und die gemeinsamen Unternehmungen das Besondere in dem Vereinsleben ausmachen. Anschließend bilanzierte der Schatzmeister, Roland Hüttig eine gesunde Finanzlage des Vereins. Der Jugendwart, Hans Ulrich Wurster und der Numismatikwart, Manfred Dinse rundeten mit ihrem Bericht den Jahresbericht der Vorsitzenden ab.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Für zehn Jahre Martin Schrezenmeier, für 25 Jahre Heinrich Wagner, Lothar Jolly und Erwin Oehm.



Die Vorsitzende des Briefmarken- und Münzenclubs Eleonore Claus (Mitte) ehrte die langjährigen Vereinsmitglieder Heinrich Wagner und Martin Schrezenmeier.

(Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/region/swp_laichingen/laichingen_und_umgebung/4207821/artikel.php?SWAID=3953c8621f0eb93c8e87a9f823c9a775)
 
Richard Am: 17.03.2009 18:21:04 Gelesen: 1194771# 123 @  
Nur Augen für kleine Schätze

Von Tobias Neumann

Rheinische Post, Kempen (16.03.09) - Sie sammeln Briefmarken mit Kaiser-, Tier- und Lok-Motiven: Mitglieder des Philatelistenvereins Kempen luden zum Großtauschtag ein. Der lockte gestern rund 100 Briefmarkenfreunde in den Saal von Haus Wiesengrund.

"Hast Du einen Danzig-Satz mit Überdruck?" – Ein kurzes Kopfschütteln des Gegenübers gibt zu verstehen, dass hier wohl noch weitergesucht werden muss. Rund 30 Sammler kamen mit ihren Eigenbeständen gestern in den Willy-Hartmann-Saal, wo gezackte Schätze aus aller Herren Länder den Besitzer wechselten.

"Ich befasse mich mit Altösterreich ab 1600", sagt Rolf Bolten und zeigt Kopien seiner Briefmarkensammlung. Erst gegen 1850 gab es die erste österreichische Briefmarke, sie wurde noch mit einer Schere aus dem Bogen geschnitten und besaß daher keinerlei Zacken. Dann zeigt der 74-jährige Viersener Beispiele dieser "Kreuzer" in orange, orangeocker und hellbraun-orange. Einen Kreuzer betrug die damalige Vorausbezahlung für den Versand einer Drucksache, ein Brief bis zu zehn Meilen Strecke kostete drei Kreuzer und damit genauso viel wie ein Brot. Und als die österreichische Kaiserin Maria Theresia 1792 eine Einladung an einen Bürgermeister versandte, gab sie dieses Schriftstück bei einem Schreiberling in Auftrag und unterzeichnete den Schnörkelbrief lediglich selber.

Rolf Bolten kümmert sich dabei auch noch um den Philatelisten-Nachwuchs, der leider immer rarer wird. An der Nettetaler Gesamtschule leitet der Senior die Briefmarken-AG und vermittelt so das Interesse an einer nach seiner Meinung faszinierenden, spannenden und vor allem vielseitigen Leidenschaft.

"Das Problem ist, dass heutzutage nur kurzfristiges Interesse im Vordergrund steht", sagt Norbert Hinner, erster Vorsitzender des Kempener Philatelistenvereins. Der 69-jahrige Briefmarkensammler würde sich über neue junge Mitglieder freuen, die das Hobby auf ihre Art und Weise pflegen könnten. "Da gibt es zum Beispiel die Motivsammler", macht Elke Weinowski von den Briefmarkenfreunden Mönchengladbach neugierig. Sie selber sammelt Eulenfiguren und –briefmarken.

Rolf Boltens Enkel Florian sammelt Marken mit Lokomotiven. Und Georg Pesch aus Dülken befasst sich mit Briefen und Heimatbelegen aus dem Bereich Niederrhein. "Mich interessiert die lokale Historie, diese Dokumente erzählen viele Geschichten", weiß er. Seit wann er das macht? – "Seit ich denken kann." Genau da möchten die Philatelisten ansetzen: Die Jugend früh begeistern, Interesse wecken, Geschichte erhalten und weiterführen. Bei den Tauschtagen sind neue Neugierige stets willkommen.

Tauschtage: Der Kempener Philatelistenverein trifft sich an jedem dritten Donnerstag (nächste Termine: 19. März, 16. April) des Monats, 19 Uhr, im Kolpinghaus, Peterstraße 24 und am ersten Sonntag (nächste Termine hier: 5. April, 3. Mai) ab 10 Uhr in der Gaststätte Klingenberg, Kerkener Straße 9, Kontakt Tel. 02152 53875.

(Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/kempen/685169/Nur-Augen-fuer-kleine-Schaetze.html)
 
Richard Am: 18.03.2009 18:24:42 Gelesen: 1194733# 124 @  
Wenn gezackte Kostbarkeiten locken

Aachener Zeitung, Geilenkirchen (16.03.09) - Das Sammeln von Briefmarken gehört seit über 100 Jahren zu den Hobbys vieler interessierter Menschen. Die Liebhaber der kleinen gezackten Papierchen beschäftigen sich zumeist tagtäglich mit ihren «Schätzchen» und benötigen dafür viel Geduld.

Mit Pinzette und Lupe rücken die Philatelisten den Briefmarken vorsichtig zu Leibe, eine kleine Beschädigung - und die Marke verliert an Wert.

Der Philatelistenverein Geilenkirchen hatte am Sonntag wieder alle Briefmarkenfreunde zum 47. Internationalen Tauschtag in die Mensa der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule eingeladen. Gern denkt Vorsitzender Willi Grün noch an die «alten Zeiten» der Tauschtage in der Geilenkirchener Stadthalle zurück.

An die Zeiten, als noch hunderte Menschen den Briefmarkenfreunden einen Besuch abstatteten und der Weg viele Kirchgänger nach der Messe von St. Marien direkt in die Stadthalle führte. In der heutigen Zeit kommen eigentlich nur die eingefleischten Sammler zu den Tauschtagen, und das Sammeln von Briefmarken ist auch insgesamt rückläufig.

Trotzdem fanden sich am Sonntag die Freundinnen und Freunde der bunten Marken in der Mensa ein, um hier zu fachsimpeln und mit Gleichgesinnten zu diskutieren.

(Quelle: http://www.az-web.de/lokales/geilenkirchen-detail-az/838391?_link=&skip=&_g=Wenn-gezackte-Kostbarkeiten-locken.html)
 
Richard Am: 19.03.2009 18:30:00 Gelesen: 1194682# 125 @  
Großer Andrang beim Großtausch - Sangerhäuser Verein freut sich über die Resonanz auch im Nachwuchsbereich

Von Steffi Rohland

Mitteldeutsche Zeitung, Sangershausen (16.03.09) - Die Philatelisten des Briefmarkenvereins Sangerhausen konnten sich am Sonntag über eine ungewöhnlich große Resonanz beim ersten Großtauschtag in diesem Jahr freuen.

Neben den Stammbesuchern konnten die Vereinsmitglieder diesmal auch mehrere Kinder und Jugendliche zum Briefmarkentausch in der Goetheschule an der Alten Promenade begrüßen.

Mit drei Briefmarkenalben kam Jonas Ziller (12) aus Sangerhausen zum Tauschtag. Er sammelt seit einem Jahr Briefmarken. Dabei achtet er besonders auf Tier-, Pflanzen- und Sportmotive. Am Sonntag konnte er gleich mehrere Sauriermarken aus verschiedenen Ländern der Welt eintauschen. Vielleicht hatte er auch ein glückliches Händchen bei der Briefmarkentombola, die der Verein zu diesen Veranstaltungen für die jüngsten Besucher durchführt.

Die erfahrenen Vereinsmitglieder standen den erfahrenen Sammlern, aber auch den Laien zu speziellen philatelistischen Fragen Rede und Antwort. So wollten diesmal einige Besucher wissen, was die hinterlassenen Alben eines Sammlers Wert seien. Neben Briefmarkensammlern beteiligen sich bereits seit einigen Jahren Ansichtskartensammler und Numismatiker an der Individualbörse.

Unterdessen nutzte Klaus Bauer, Vorsitzender der Sangerhäuser Philatelisten die Gelegenheit, um mit den Vereinsmitgliedern weitere Vorbereitungen für die im Juni geplante Briefmarkenschau im Europa-Rosarium zu treffen. Nach der Werbeausstellung 2001 im Rosarium, mehreren Ausstellungen im Gebäude der Kreisverwaltung und dem Spengler-Museum Sangerhausen, wagen sich die Sangerhäuser Philatelisten wieder einmal an diese große Aufgabe heran.

"Natürlich wollen wir damit vor allem unser schönes Hobby vorstellen und neue Mitglieder werben", sagte Klaus Bauer. Während die Vereinsmitglieder bereits den ganzen Winter zu Hause ihre Objekte vorbereiten, gab es nun auch Aktivitäten um die Gestaltung der Belege, die für die Besucher vorbereitet werden.

Dazu stellte Swen Göx erste Gestaltungsvarianten von Briefumschlägen und Briefmarkenblocks zur Diskussion. Bevor man die Ausstellung im heimischen Rosarium durchführt, gönnen sich die Vereinsmitglieder Anfang Mai einen Ausflug zur "NAPOSTA 09 / Briefmarkenweltausstellung in Essen". "Da werden wir auch wieder neue Anregungen für die eigene Sammeltätigkeit und die Vereinsarbeit finden", sagte Klaus Bauer.



Mitglieder des Philatelistenvereins berieten über die ersten Entwürfe der Belege, die es zur Rosariums-Ausstellung geben soll. (Foto: Steffi Rohland)

(Quelle: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1229853073807)
 
Richard Am: 23.03.2009 11:36:22 Gelesen: 1194524# 126 @  
Gäste aus Lagny bei Tauschtag

Schwarzwälder Bote, Haslach / wow (09.03.09) - Es gab Marx-Marken, Damenbriefe mit Siegel und massig Münzen. Der diesjährige Großtauschtag der Philatelie Haslach am Sonntag war ein Volltreffer für Händler und Besucher. Dabei gab es auch netten Besuch aus Frankreich: Sieben Sammler aus der Partnerstadt Lagny und ihre Frauen kamen für vier Tage nach Haslach. Der Grund: die Philatelisten der Partnerstädte feiern das 40-jährige Bestehen der Freundschaft. Im Gepäck hatten sie 20 Ständer mit Briefmarken aus Frankreich. Im Dezember werden die deutschen Kollegen im Gegenzug Lagny besuchen.

Weil die Briefmarkensammler zu den Pionieren der Städtepartnerschaft gehören, hatte Bürgermeister Heinz Winkler sie zuvor im Rathaus empfangen. Er dankte den Gästen wie den Haslachern für die Pflege der Beziehungen.In der Stadthalle suchte Sammler Manfred Hüglin nach dem berühmten Motorradsatz aus dem Deutschen Reich. »Postfrisch oder gestempelt?«, fragte ihn Händler Günter Allgeier. Postfrisch, mit Aufdruck wollte sie Hüglin. Allgeier hatte sie. »Aber die ist liadrig«, fand der Interessent und wollte sie nicht. »Aber ich nehme die Zeitungsmarke von 1939«, die steckte gleich auf der Seite gegenüber im Album.

Hüglin war glücklich, und das für nur 2,50 Euro. Heinz Weber aus Ettenheim hatte auch einen Stand in der Stadthalle und pries alles rund um Deutschland an. Vom Vater hat er das Hobby geerbt und der Rentner hält sich damit fit. »Schon mein Vater ist mit dem Sammeln auf Achse geblieben.« Hansmartin Stahl hatte tolle Steindrucke von 1900 im Gepäck. Darunter eine Karte aus Hausach. »Die werden viel gesammelt«, weiß der Schwanauer. Der Großtauschtag in der Haslacher Stadthalle sorgte also mal wieder für große Freude bei den Besuchern und ist der ganze Stolz des seit 1965 bestehenden Vereins Philatelie.

(Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=7831602&artId=13686582&rss=true)
 
Richard Am: 24.03.2009 11:53:45 Gelesen: 1194457# 127 @  
„An der Jugend führt kein Weg vorbei“

Nordwest-Zeitung / ULS, Nordenham (23.03.09) - Die Tauschtage des Vereins für Briefmarken- und Münzkunde Nordenham an jedem ersten Montag im Monat sind mit durchschnittlich 14 Interessierten gut besucht. Das teilte der Vorsitzende Erwin Aschenbeck anlässlich der Jahreshauptversammlung im ESV-Vereinsheim mit. Bei 32 Mitgliedern sei er mit der Beteiligung zufrieden.

Die Mitglieder haben sich nun vorgenommen, die Tauschabende durch Vorträge für Gäste attraktiver zu gestalten. Auch soll das Vereinsleben durch gesellige Zusammenkünfte gestärkt werden. An der Jugend führe kein Weg vorbei, wie die Versammlungsteilnehmer feststellten. Die Mitglieder sind aufgefordert, ihre Ideen zur Jugendarbeit einfließen zu lassen und gegebenenfalls Kurzreferate zu den eigenen Sammlungen zu halten.

Der Verein ist nach den Worten von Erwin Aschenbeck gut aufgestellt. Durch die Spende für einen Beamer besteht die Möglichkeit, sich besser bei Veranstaltungen zu präsentieren.

(Quelle: http://www.nwzonline.de/index_regionalausgaben_kreis_wesermarsch_nordenham_artikel.php?id=1958410)
 
Richard Am: 30.03.2009 20:24:10 Gelesen: 1194127# 128 @  
Briefmarkenfreunde: Vereinsleben festigen - Wolfgang Glitsch als Vorsitzender bestätigt

Von Klaus Mittnacht

Main-Rheiner, Kirn (28.03.09) - Der Verein der Kirner Briefmarkenfreunde kehrt, nachdem das Parkhotel neu eröffnet ist, an seinen Stammsitz zurück und wird schon zum nächsten Clubabend am Donnerstag, 23. April, seine 33 Mitglieder dorthin einladen. Zwischenzeitlich war man in der Schwimmbad-Gaststätte und in der Brückenschenke, in der diesmal die Jahreshauptversammlung stattfand, heimisch.

Wolfgang Glitsch wollte eigentlich als Vorsitzender nicht mehr weitermachen, doch weil man bei der Suche nach einem Nachfolger nicht fündig wurde, übernahm er noch einmal für drei Jahre dieses Amt. Er nimmt außerdem noch die Funktion des Jugendwartes wahr. Als sein Stellvertreter wurde Hans-Joachim Lorenz und als Schatzmeister Bernhard Loch wiedergewählt.

Glitsch berichtete von einem regen Vereinsleben und der Freude am gemeinsamen Hobby. Er ließ allerdings die grundsätzlichen Probleme nicht unerwähnt, die es um die Philatelie gibt. Sammlungen fast aller deutschen Sammelgebiete seien gegenwärtig kaum absetzbar und oft nur mit erheblichen Abschlägen zu veräußern. Andererseits sei zu beobachten, dass bei Auktionshäusern Spitzenstücke immer noch weggingen. Moderne Sammlungen ab 1960 seien nicht oder nur weit unter dem Postpreis zu verkaufen, erläuterte Glitsch. Er ging auch auf die rückläufigen Mitgliederzahlen in. "Wir sind aber inzwischen nicht nur älter, sondern auch leistungsfähiger geworden als die Generationen vor uns." Organisiertes Briefmarkensammeln liege offenkundig nicht im Trend. Briefmarken, die früher allgegenwärtig waren, seien weitgehend aus dem täglichen Leben verschwunden. Die Vereine der Landesverbände verlören jährlich etwa 4000 Mitglieder und könnten im Gegenzug nur an die 2000 neue begrüßen. Trotz allem wolle man das Vereinsleben festigen. Glitsch schlug vor, zum gemütlichen Beisammensein im Herbst ins Parkhotel einzuladen und die beliebten regelmäßigen Clubabende soll es allemal geben.



Hans-Joachim Lorenz, Bernhard Loch und Wolfgang Glitsch (von links) führen den Verein an. Glitsch, seit sechs Jahren Vorsitzender, wurde vom Bund der Deutschen Philatelisten für 15-jährige Mitgliedschaft mit Urkunde und Silberner Ehrennadel ausgezeichnet. (Foto: Klaus Mittnacht)

(Quelle: http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3689382)
 
Richard Am: 31.03.2009 20:01:06 Gelesen: 1194069# 129 @  
Briefmarken und Münzen im Fokus

Badische Zeitung, Emmendingen (29.03.09) - Reges Interesse am Briefmarkentauschtag in der Fritz-Boehle-Halle: 90 Aussteller boten am Sonntag ihre "kleinen Kunstwerke" an.

"Briefmarken aus dem deutschsprachigen Raum sind derzeit besonders gefragt", erklärt Herbert Kutschbauch, Vorsitzender des Freiburger Briefmarkensammler-Vereins. Die Sammlergruppe Emmendingen untermauert dies mit gezackten Kleinodien aus der Zeit zwischen 1900 und 1922. Zu sehen waren sie in Vitrinen am Sonntag beim Briefmarkengroßtauschtag in der Fritz-Boehle-Halle. Viele Philatelisten fanden ihre Traummarken, Postkarten oder Münzen. An über 90 Tischen der Aussteller wurde geschätzt, Erfahrungen ausgetauscht, akribisch betrachtet und rege gekauft.

Schließlich dürfen die kleinen Kunstwerke keine Fehler haben und müssen gut lesbar gestempelt sein. Auf diese Feinheiten kommt es an. Nur allerhöchste Qualität zählt, Briefmarken in durchschnittlicher Qualität erzielen kleine Preise, erklärt Jürgen Brandt von der Sammlergruppe Emmendingen.

Für viele Hobbyanbieter und Sammler zählt die Emmendinger Veranstaltung zu den Höhepunkten des Jahres. "Hier trifft sich die Fachwelt aus der Region" freut sich Gerhard Wyczynski aus Vörstetten. Präsentiert wurden auch historische Postkarten, Münzen und Kunstdrucke.

Der Verein sammelt nicht nur Briefmarken, sondern berät auch Menschen, die z.B. durch eine Erbschaft Besitzer einer Briefmarkensammlung wurden. In den meisten Fällen überschätzen die Erben den Wert einer Sammlung, wissen die Experten. Die Briefmarkenfreunde aus Emmendingen biten fachgerechten und kostenlosen Rat an, betont Brandt.

Themensammlungen wie Sport, Natur oder Technik sind die Favoriten junger Sammler. Die älteren Sammler bevorzugen eher Ländermotive. "Wer Briefmarken sammeln möchte, tut gut daran, sich einem Verein anzuschließen. Das spart Geld, verhindert falsche Investitionen und regt zu einen Erfahrungsaustausch an", empfiehlt Kutschbauch. Spekulationsobjekte gibt es bei Briefmarken kaum. "Reich werden kann man damit selten, aber das Sammeln bereitet Freude", war beim Tauschtag zu hören.



Nur beste Qualität erzielt hohe Preise (Foto: Dieter Erggelet)

(Quelle: http://www.badische-zeitung.de/emmendingen/briefmarken-und-muenzen-im-fokus--13221793.html)
 
Richard Am: 01.04.2009 20:19:12 Gelesen: 1194006# 130 @  
Vom Sammelvirus infiziert - Verein feiert 100. Geburtstag - Seltene Briefmarken und Münzen ausgestellt

Von Teresa Winter

Memminger Zeitung, Memmingen (30.03.09) - Andreas Machner zeigt stolz auf eine kleine, schwarz-weiße Briefmarke. Die schlichte Gestaltung lässt den Wert des Sammlerstücks nicht erahnen. «Das ist der Schwarze Einser», sagt Machner mit leuchtenden Augen: «Die erste Briefmarke Deutschlands aus dem Jahre 1849.» Zwischen 3000 und 5000 Euro müsste man heutzutage für dieses Wertzeichen bezahlen. Begeistert führt der Vorsitzende der Memminger Briefmarken-, Münzen- und Heimatsammler dann weiter durch die Ausstellung in der Stadthalle, die der Verein zu seinem 100-jährigen Bestehen an diesem Sonntag organisiert hat.

Alte Ansichtskarten, Ausgaben der Memminger Zeitung, Bücher, Frachtbriefe und Irrläufer, die beispielsweise 1908 nach über einjähriger Reise von den Samoainseln schließlich in Marktbreit ankamen, sind zu sehen. Ebenso Geldscheine und Briefmarken aus dem Inflationsjahr 1923. Damals kostete das Porto für einen Fern-Brief 80 Milliarden Reichsmark.

«Jetzt kommen wir zu den wertvollsten Stücken der Ausstellung», kündigt Machner an. Nach wenigen Schritten bleibt er vor einem Schaukasten mit vergilbten, in schwarzer Schnörkelschrift beschrieben Briefen stehen. «Das sind Originalbriefe des Herzogs Wallenstein aus dem Jahr 1630», fährt er fort. Solche Schätze seien oftmals Zufallsfunde auf Dachböden oder Flohmärkten. «Ich habe im Internet auch schon Stücke für zehn Euro gekauft, die eigentlich über 1000 Euro wert sind», so der 39-Jährige weiter.

Am Nebentisch steht Kurt Ebenhoch. Das älteste Mitglied des Vereins kann zu jedem der knapp 1000 Ausstellungsstücke etwas erzählen. Sorgfältig nimmt er ein kleines, braunes Fahrkartenbuch aus dem Jahr 1906 in die Hand, in dem 30 Fahrscheine von Memmingen nach Buxheim klemmen. «Dieser Zeitzeuge ist unheimlich selten, weil man die Fahrscheine früher nach jeder Fahrt abgeben musste», erzählt der Rentner, bevor er sich einer Auswahl alter Briefe zuwendet. «Früher gab es keinen Absender», berichtet er weiter, «der Empfänger musste das Porto übernehmen.»

In Männerdomäne eingedrungen

Während in der hinteren Ecke des Saals Tauschgeschäfte über die Bühne gehen und im Nebenraum mit Silber- und Goldmünzen, Medaillen und Marken gehandelt wird, berät Gertrud Vahlbruch vom bayerischen Philatelistenverband interessierte Sammler. «Ich habe es früh gewagt, in eine Männerdomäne einzudringen», schmunzelt die 73-Jährige. So wurde sie bereits mit vier Jahren von ihrer Tante mit dem Briefmarkensammelvirus «infiziert». «Meine Bilderbücher waren damals Briefmarkenalben.» Auch heute macht es ihr noch Spaß, Wertzeichen in allen Formen und Farben zu sammeln. «Für viele sind Briefmarken nur bunte Bilder, für mich sind sie wie Weihnachten und Ostern zusammen.»

(Quelle: http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/memmingen/Memmingen-lok-geo_memmingen-lok1-sammler;art2758,526359)
 
Richard Am: 02.04.2009 20:09:50 Gelesen: 1193925# 131 @  
Angebote für die Zukunft: Kostenloser Wühltisch für den Nachwuchs

Von Gerd Tiedke

Torgauer Zeitung, Torgau (01.04.09) - Wenn sich die Mitglieder des Torgauer Philatelistenvereins heute Abend in den „Torgauer Stuben“ im Kulturhaus zu ihrem nächsten planmäßigen Vereinsabend treffen, dann steht unter anderem die Vorbereitung des nächsten und zugleich 29. Großtauschtages hier in der Kreisstadt auf der Tagesordnung. Dieser wird am 5. April in der Zeit von 9 bis 13 Uhr hier im Torgauer Kulturhaus abgehalten. TZ kam mit Harald Menzel, Vorsitzender des Torgauer Philatelistenvereins, sowohl darüber als auch über aktuelle Probleme der Vereinsarbeit ins Gespräch.

TZ: Herr Menzel, was erwartet die Besucher des 29. Briefmarken-Großtauschtages am 5. April in Torgau?

Harald Menzel: Dieser Großtauschtag erfährt durch eine kleine Ausstellung eine besondere Aufwertung. Zu sehen ist eine Sammlung mit postalischen Belegen vom Privatpostunternehmen Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH, und es wird anhand von originalen Druckplatten und Druckbögen ein kleiner Einblick in die Produktion der Briefmarken dieses Postdienstleisters geben.

Welche Möglichkeiten eröffnen sich Sammlern beim Großtauschtag?

Alle interessierten Sammlerinnen und Sammler sind herzlich eingeladen, davon Gebrauch zu machen, bei Tausch, Kauf und Verkauf von jeglichem philatelistischen Material wie Briefmarken, Briefe, Karten, Stempel und anderem ihre Sammlungen zu erweitern oder überzähliges Material an andere Sammler abzugeben. Natürlich sind auch die Sammler von Münzen, Ansichtskarten, Telefonkarten und dergleichen gern gesehen. Die Torgauer Sammler sind an diesem Tag gern bereit, Auskünfte auf alle Fragen rund um das Sammeln von Briefmarken zu geben. Für Kinder ist der Eintritt frei. Und es steht für sie wieder die beliebte „Briefmarken-Wühlkiste“ bereit, aus welcher sie sich kostenlos Briefmarken aussuchen dürfen.

Wie schätzen Sie die Resonanz auf die Torgauer Großtauschtage ein?

Der ständig gute Besuch der bisherigen Tauschtage ist ein triftiger Grund für viele Sammler aus dem gesamten mitteldeutschen Raum und darüber hinaus, immer wieder nach Torgau zu kommen. Gute „Tauschgeschäfte“ sind aufgrund der Vorabinformation in der TORGAUER ZEITUNG und in der philatelistischen Fachpresse so gut wie sicher.

Wie viele Mitglieder zählt der Torgauer Philatelistenverein?

Wir sind zurzeit etwa 20 Mitglieder in unserem Verein. Diese Zahl unterliegt zwar stetigen Schwankungen, sie hält sich aber seit Jahren dennoch in diesem Bereich.

Wie ist es um die Nachwuchsgewinnung im Verein bestellt?

Dazu muss ich zunächst generell zur Altersstruktur etwas sagen. Beim Sammeln von Briefmarken ist das so: Entweder man sammelt als Kind, denn später, wenn man eine eigene Familie hat, fehlt oftmals die Zeit dafür. Die meisten beginnen dann im wohlverdienten Ruhestand wieder mit dem Sammeln. Eine bestimmte Altersstruktur im Verein ist folglich also vorgegeben. Und ich muss ehrlich sagen, dass wir in unserem Verein mit der Nachwuchsgewinnung ebenfalls große Probleme haben. Wir finden nahezu keine Kinder und Jugendlichen mehr, die sich dem Sammeln widmen. Die Sorge der Sammler ist da berechtigt: Was soll mal aus unseren Sammlungen werden, wenn kein Philatelisten-Nachwuchs mehr da ist? Bestrebungen, Nachwuchs zu gewinnen, gibt es jede Menge. Aber die fruchten so gut wie nicht.

Es mag vielleicht einfach klingen: Aber kann der Wühltisch denn nicht auch ein Mittel sein, Kinder für dieses Hobby zu begeistern?

Die Kinder, welche zum Großtauschtag kommen, nehmen dieses Angebot dankbar an. Aber es sind auch meist immer dieselben Mädchen und Jungen, die mit ihren Eltern zu uns kommen. Auch der „Briefmarken-Wühltisch“ ist eine Investition in die Zukunft, das sehen wir so. Unsererseits im Verein besteht Hoffnung, dass aus diesen gelegten, sprichwörtlichen Keimen mal später etwas wird, dass sich die Kinder auf dieses Hobby später besinnen.

(Quelle: http://www.torgauerzeitung.com/Default.aspx?t=NewsDetailModus(40686))
 
Richard Am: 05.04.2009 20:46:14 Gelesen: 1193815# 132 @  
Ideeller Wert einer Sammlung zählt

Göttinger Tagblatt / abs (24.03.09) - Eine Sammlung von ihnen zu erstellen, ist wie in einem Geschichtsbuch zu lesen. Und wenn man sie sammelt, dann wird man zu einem Geschichten-Erzähler. Die Besucher der Tauschbörse des Briefmarken-Sammlervereins Göttingen am Sonntag, 21. März, im Bürgerschützenhaus trafen rund 25 dieser Erzähler. Und die wussten über einzelne Marken viele Anekdoten zu berichten.

Eine dieser Anekdoten dreht sich um die erste amtliche Briefmarke der Welt, die „One Penny Black“, die 1840 in Großbritannien die Alphabetisierung antrieb. „Viele Menschen lernten schreiben, weil sie gern Briefe versenden wollten“, erklärt der Vorsitzende des Vereins Manfred Eimer. In Deutschland kam die erste Briefmarke im November 1849 in Bayern in Umlauf und wurde „Schwarzer Einser“ genannt. „Sie ließ sich durch ihre Farbe gut wiederverwenden, da ja auch der Stempel schwarz war.“

Eine aktuellere Frage wird an einem anderen Tisch diskutiert: „Es geht hier nicht um einen finanziellen Wert“, sind sich Kai Uwe Rauch und Günter Sarasa einig, während sie zusammen ein Album durchblättern. Rauch präzisiert: „Es geht um einen ideellen Wert, um Liebhaberstücke.“ Dabei komme es auch nicht auf die Menge der Marken an. Auf die Frage, wie viele Exemplare Sarasa schätzungsweise dabei habe, winkt dieser nur ab. „Zählen ist etwas für Anfänger. Man kann eine Sammlung haben, auch wenn man nur zwei Marken mit einem bestimmten Motiv hat.“ Der Wert des Stückes ergebe sich beispielsweise daraus, dass man lange danach gesucht habe.

Sarasa selbst hat sich auf Zeppeline spezialisiert. Er holt einen vergilbten Briefumschlag hervor: „Dieser Brief wurde mit der Olympiafahrt des Luftfahrtschiffes Hindenburg am 1. August 1936 von Frankfurt am Main nach Berlin geschickt.“ Mehrere Stempel attestieren den Befund. Wo gibt es solche Fundstücke? „Man findet so etwas eigentlich nur bei Auktionen oder Tauschbörsen.“

Wer nachfragt, der erfährt von Briefmarken-Experte Eimer beispielsweise auch, dass es zur Zeit der Weimarer Republik einen Block mit sogenannten Wohlfahrtsmarken gab, die jeweils vier Marken enthielten und zwei Mark kosteten. „Ein normaler Arbeiter verdiente aber nur zehn Reichsmark“, sagt Eimer. Die briefliche Korrespondenz sei früher nicht selbstverständlich gewesen. Heute hingegen gehe es um banalere Fragen in Sachen Frankierung: „Der Trend geht von nassklebend zu selbstklebend.“



Tauschpartner: Harald Lippke (sitzend) und Karl-Heinz Offen

(Quelle: http://www.goettinger-tageblatt.de/newsroom/regional/dezentral/goettingenregio/art4264,831734)
 
Richard Am: 06.04.2009 20:33:11 Gelesen: 1193765# 133 @  
Auf der Suche nach der einen Marke

Von Maja Tolsdorf

Badische Zeitung, Lörrach-Haagen (24.03.09) - Die Zeit scheint hier keine Bedeutung zu haben. Beim Briefmarken-Großtauschtag des Briefmarkensammlerbundes Lörrach in der Schlossberghalle ist niemand, der ständig auf die Uhr sieht, sich hektisch bewegt oder sonst irgendwie durch viel Aktion auffällt. Trotz strahlenden Sonnenscheins haben sich die Philatelisten zahlreich und von weit her versammelt, um über ihr Hobby zu fachsimpeln oder im Angebot der Aussteller zu stöbern.

Tief beugt sich ein grauhaariger Mann über die Auslage. Seine Nase ist nur wenige Zentimeter von der Oberfläche des Tisches entfernt. Lange verharrt er in der gebeugten Haltung, um sich einige Minuten später zu setzen und noch genauer hinzusehen. An den meisten der 27 Stände verweilen die Besucher, plaudern mit den Ausstellern, nehmen Platz und blättern sich durch Alben und schier endlose Fächer. "Angebot und Nachfrage regeln den Wert", sagt Winfried Stößer aus Emmendingen und öffnet ein Album mit Marken aus dem Dritten Reich. Schnell tippt er mit dem Finger auf weitere Marken aus anderen Epochen und die Aufzählung der Katalogwerte geht schnell in die Hunderte.

"Doch ums Verkaufen geht es hier nicht vornehmlich", sagt Karl Thamerus, Vorsitzender des Briefmarkensammlerbundes Lörrach. Stattdessen gehe es um den Austausch und darum, in aller Ruhe auch nach seltenen Stücken zu stöbern. Aus Reutlingen, Bahlingen, Emmendingen und Frankreich kommen die Aussteller. Geografisch ähnlich bunt ist die Herkunft der Sammler, die sich an diesem Nachmittag in Haagen treffen.

Das Schönste am Sammeln sei es überhaupt, auf der Suche zu sein, erklärt Thamerus. Denn: "Als Briefmarkensammler hat man immer ein Ziel vor Augen." Einen langen Atem und Durchhaltevermögen brauche der Sammler ab und an schon, wenn er eben genau die eine Marke beispielsweise zur Komplettierung einer Sammlung brauche. Dafür seien die Philatelisten manchmal viel unterwegs.

Die Lörracher Briefmarkensammler fahren einmal pro Jahr zur großen Börse nach Sindelfingen, treffen dort auf Gleichgesinnte, plaudern und nehmen sich Zeit, die Angebote auf eben die eine Marke zu durchforsten.



Stöbern, begutachten, fachsimpeln: Briefmarkentauschtag in der Schlossberghalle (Foto: Maja Tolsdorf)

(Quelle: http://www.badische-zeitung.de/loerrach/auf-der-suche-nach-der-einen-marke--13002075.html)
 
Richard Am: 07.04.2009 20:38:36 Gelesen: 1193697# 134 @  
Fachsimpeln und Sammlerschätze tauschen

ka-news.de, Karlsruhe, ps/lh (05.04.09) - Die blaue Mauritius, eine der teuersten und begehrtesten Briefmarken weltweit, wird auf dem diesjährigen Großtauschtag vermutlich nicht den Besitzer wechseln. Dafür werden am 5. April in Daxlanden aber andere Sammlerschätze getauscht.

"Kleine Schätze ganz groß" heißt es am kommenden Sonntag in der Daxlandener Rheinstrandhalle: Der Briefmarkensammler-Verein Karlsruhe erwartet zwischen 9 und 16 Uhr rund 500 Sammler aus der ganzen Region, um über das Hobby zu philosophieren, die Sammlungen anderer Philatelisten zu bewundern und Dubletten zu tauschen. Zusätzlich werden bei dem Tauschtag auch Briefe, Postkarten, Ansichts- und Telefonkarten sowie philatelistisches Zubehör wie Kataloge, Alben, Pinzetten oder Lupen angeboten.

Zu der kostenfreien Veranstaltung sind nicht nur Profis eingeladen, sondern auch solche Besucher, die Briefmarken besitzen, aber noch keinen richtigen Zugang zu diesem Hobby bekommen konnten. Für sie findet eine kostenlose Beratung und Schätzung ihrer Sammlung durch versierte Philatelisten statt. Sie gehören dem Mobilen Beratungsdienst des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammler-Vereine an. Gerne gesehen sind auch interessierte junge Menschen, die sich vor Ort davon überzeugen können, dass Computer heute auch nutzbringend für Briefmarkensammler eingesetzt werden können.



(Foto: Bast)

(Quelle: http://www.ka-news.de/nachrichten/karlsruhe/Karlsruhe-Briefmarken-Philatelie;art86,175520)
 
Richard Am: 08.04.2009 20:52:50 Gelesen: 1193654# 135 @  
Hepburn bringt viel Geld

Von Benedikt Giesbers

DerWesten.de, Rheinberg (05.04.09) - Das wichtigste Werkzeug von Heinz Blosen ist seine beleuchtete Lupe. Der Briefmarkensammler aus Duisburg hofft bei der Messe des Rheinberger Philatelisten Klubs in der Stadthalle auf den goldenen Fund. Spezialisiert hat sich Blosen auf so genannte Plattenfehler. Wenn einzelne Buchstaben oder Motive unsauber gedruckt sind, schlägt der Briefmarkensammler zu. Fündig geworden ist er in Rheinberg bislang allerdings nicht. „Wenn man schon seit 55 Jahren sammelt, gibt es wenig, was man noch nicht hat”, sagt er.

Noch länger, seit mehr als 65 Jahren, sammelt Manfred Reinhardt vom Rheinberger Klub. Entsprechend kurz ist seine Fehlliste. Ein gutes Dutzend Marken benötigt er lediglich noch, um die Sammlung zu komplettieren. „Dann habe ich alle deutschen Marken”, sagt der 74-jährige Reinhardt. Immerhin rund 2700 gibt es seit Gründung der Bundesrepublik. Hinzu kommen zahlreiche weitere Motive. Denn Briefmarken für Gesamt-Deutschland gibt es seit der Reichsgründung 1871.

Auch der Rheinberger Sammler Uli Stark läuft mit offenen Augen durch die Stadthalle. Immer auf der Suche nach einer Rarität. Unter dem Arm den „Michel-Katalog”, das wichtigste Utensil der Philatelisten. Hier sind alle Marken mit Druckauflage und Wert abgebildet. Allerdings: Die angegebenen Preise beziffern lediglich den Tauschwert unter Sammlern. „Verkaufen kann man Marken nur für 15 bis 25 Prozent des angegebenen Michel-Preises”, erklärt Stark. Sowieso sei der Briefmarkenmarkt in einer Krise. Es gibt immer weniger Sammler, viele Sammlungen wurden in den vergangenen Jahren aufgelöst. Immer mehr Marken gelangen auf den Markt. „Uns fehlt es einfach an Nachwuchs”, sagt Stark. Die 34 Rheinberger Klubmitglieder hätten einen Altersdurchschnitt jenseits der 70 Jahre. Und wenn keine Tauscher und Käufer mehr nachwachsen, stagnieren die Marken im Wert. „Schon allein deshalb sind Briefmarken heutzutage ein schönes Hobby, aber eine schlechte Geldanlage”, sagt der Rheinberger Sammler.

Für Bewegung auf dem Markt sorgen allein Zufälle. Wie eine deutsche Marke mit dem Konterfei der US-Schauspielerin Audrey Hepburn aus dem Jahr 2001. 15 Millionen Stück waren bereits gedruckt. Da stoppte die Familie der Schauspielerin die Veröffentlichung, weil die Marke Hepburn Zigarette rauchend zeigte. „Daraufhin hat die Bundespost eigentlich alle Marken einstampfen lassen”, sagt Stark. „Aber irgendwie sind doch ein paar in Umlauf geraten.” Wahrscheinlich rettete ein findiger Postmitarbeiter einige Marken – in der Hoffnung auf viel Geld. Mit Erfolg. Für 40000 bis 100000 Euro wechselten einige der Hepburn-Marken den Besitzer.

Damit ist sie aber noch lange nicht die teuerste Marke der Welt. Diesen inoffiziellen Titel trägt nicht etwa die blaue Mauritius, sondern eine Marke aus Niederländisch-Neuguinea. Lediglich eine Marke dieses Drucks ist noch erhalten. Ihr Wert ist überhaupt nicht zu beziffern. „Der Preis richtet sich danach, was ein Liebhaber bereit ist, dafür zu bezahlen”, sagt Stark. „Aber unter zwei Millionen Euro geht da wohl gar nichts.”



Briefmarkensammler trafen sich zum Tausch in Rheinberg. Es fehlt vor allem an Nachwuchs.

(Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/rheinberg/2009/4/5/news-116379154/detail.html)
 
Richard Am: 09.04.2009 20:23:30 Gelesen: 1193604# 136 @  
Edelmetall aus dem Elche-Land: Junge Briefmarkenfreunde stellten in Schweden aus

nw-nes.de, Herford (06.04.09) - Seit fast 13 Jahren verbindet die Jungen Briefmarkenfreunde Herford eine enge Beziehung zum schwedischen Sammlerverband, und seitdem gibt es zahlreiche Kontakte, Brieffreundschaften und Jugendbegegnungen mit Kindern und Jugendlichen aus dem Norden Europas.

In diesem Jahr waren die Herforder von den Freunden eingeladen, an der Nationalen schwedischen Briefmarkenausstellung teilzunehmen, die vom 27. bis 29. März 2009 in dem Stockholmer Vorort Täby stattfand.

Mit sechs Jugendsammlungen stellten die Herforder einen Teil des Starterfeldes dieser größten Jugendausstellung des Jahres in Skandinavien, und das mit großem Erfolg: Alle sechs Sammlungen wurden von der international besetzten Jury mit Medaillen ausgezeichnet. Die Top-Resultate erzielten Hendrik Buba mit seiner Sammlung "Hasen und Kaninchen" sowie Hendrik Buba und Thorsten Bövers mit ihrer Gemeinschaftssammlung "Alpenblumen", die gemeinsam den dritten Platz in ihrer Altersklasse belegten und dafür mit einer Vermeil-Medaille - einer Legierung von Gold und Silber - und einem Sachpreis ausgezeichnet wurden.

Nur um einen Punkt geschlagen landete die Sammlung "Das Brandenburger Tor" des Herforder Sammlerclubs ebenfalls mit einer Vermeil-Medaille auf dem vierten Rang. Silbermedaillen errangen Sarah Decius mit ihrer Sammlung "Kunstturnen" und zwei weitere Gemeinschaftsexponate der Briefmarkenfreunde. Ihr nächstes Treffen finden am Freitag, 24. April, ab 16 Uhr im "Haus der Jugend", Auf der Freiheit 11, in Herford. statt. E-Mail briefmarkenfreunde-herford@web.de.



Der Elch ist auch bei Briefmarkenfans begehrt. Schwedische Briefmarke im Elchschild-Look.

(Quelle: http://www.nw-news.de/lokale_news/herford/herford/2887721_Edelmetall_aus_dem_Elche-Land.html)
 
Richard Am: 12.04.2009 17:33:52 Gelesen: 1193482# 137 @  
Philatelie und Numismatik ziehen bei der Jugend nicht / Münzen- und Briefmarkenfreunde geben Sammlungen auf

Von Helga Langelüttich

Mitteldeutsche Zeitung, Hettstedt (08.04.09) - Philatelie und Numismatik begeistern nach wie vor viele Menschen, und so war auch die 32. Großtauschbörse des Vereins Hettstedter Münzenfreunde und der Hettstedter Briefmarkenfreunde in der Drushba-Halle gleich zur Eröffnung gut besucht.

Hans Schäfer war aus Halle angereist und breitete seine Sammlerobjekte aus: Briefmarken, Briefe und Ansichtskarten hauptsächlich aus Deutschland hatte er am vergangenen Wochenende im Angebot, wollte aber auch selbst Neues für seine Sammlung erwerben.

"Ich war 1941 Schüler des Halberstädter Gymnasiums, und da gab es ganz in der Nähe ein Postamt und natürlich viele Briefmarken. So begann mein Interesse für die Philatelie", erzählt der Senior. Er sei sehr stolz gewesen, als er damals den Sammlerausweis erhielt und den jeweils neuesten Briefmarkensatz ohne Probleme bekommen konnte. Nach dem Krieg sammelte er weiter - Marken aus der DDR, aus der Bundesrepublik und aus Berlin. "Leider hat das allgemeine Interesse nachgelassen", bedauerte Schäfer.

Über mangelndes Interesse des Nachwuchses klagte auch der Berliner Hans-Jürgen Scholz, der gekommen war, um einen Teil seiner riesigen Münz- und Briefmarkensammlung zu verkaufen. Seit 40 Jahren ist das Briefmarkensammeln Hobby des 53-Jährigen, seit 25 Jahren sammelt er Münzen, und zwar beides nach Motiven: Tiermotive zieren seine Marken, Schiffsmotive die Münzen. Unterstützung findet er bei Ehefrau Martina, die sich vor allem für antike Münzen interessiert.

"Bei denen sind die Motive noch künstlerisch herausgearbeitet, trotz ihres Alters sind sie nicht so abgegriffen wie die neueren", erzählt sie. Dass es ihrem Ehemann sehr schwer fällt, sich von seiner Sammlung zu trennen, kann sie nachvollziehen, aber die Kinder haben kein Interesse.

Es ist bei den meisten Sammlern so: Die Senioren hat bereits im jugendlichen Alter die Sammelleidenschaft gepackt, aber das Interesse bei den heutigen Jugendlichen ist gering, wie auch bei dieser Börse wieder festgestellt werden musste. Auch fiel auf, dass 98 Prozent der rund 40 Aussteller männlich sind. Frau Scholz fand die Begründung: "Zu Beginn der Menschheit waren die Männer Jäger und Sammler - und das scheint heute noch ein wenig in ihnen zu stecken", lacht sie.

"Münzen sind nicht nur Zahlungsmittel, sondern sie geben auch einen Einblick in die Geschichte", erklärt Günter Drescher, Vorsitzender der Hettstedter Münzenfreunde. So haben Forschungen mit der Numismatik und deren Nebengebieten zum 100-jährigen der Mansfelder Kupfer und Messing GmbH in diesem Jahr ergeben, dass die Kupfer - und Messingwerke Hettstedt ein Teil der Mansfelder Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb waren.



Briefmarke mit Lessing - Diese Briefmarke mit dem Porträt Lessings stammt aus DDR-Zeiten (Foto: Klaus Winterfeld)

(Quelle: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1237373672986)
 
Richard Am: 13.04.2009 17:45:46 Gelesen: 1193428# 138 @  
Landesverbandstag: Ein Leuchtturm in der Philatelie / Sonderschau umrahmte das Programm der Thüringer Briefmarkenfreunde

Von Linda Hellmann

Freies Wort, Zella-Mehlis (07.04.09) - Jede Menge Pläne und Beschlüsse haben die Philatelisten am Wochenende geschmiedet, damit sie auch in Zukunft weiße, geordnete Zähne zeigen können. Zum 20. Landesverbandstag der Thüringer Philatelisten trafen sich 75 Delegierte aus 26 Thüringer Vereinen in Zella-Mehlis. Der Landesverbandstag, eine Art Jahreshauptversammlung, wurde in die Festwoche zu "90 Jahren Zella-Mehlis" eingebunden. Ein Sonderpostamt, Sonderstempel und eine Ausstellung umrahmten das verbandspolitische Programm.

Während der Sitzung wurde das vergangene Jahr ausgewertet, vor allem aber über Pläne für 2009 beratschlagt. In Greiz ist eine Wettbewerbsausstellung geplant, sowie eine Veranstaltung zum Thüringentag und natürlich der "Tag der Briefmarke" im Herbst in Gera. Längst wurde mit der Organisation begonnen, in der Sitzung wurden die Pläne abgesegnet, so dass jetzt konkret geplant werden kann. Für Diskussionen sorgte die Erhöhung des jährlichen Mitgliedsbeitrages von 8,50 auf 12 Euro. Diese solle den Mitgliedern schmackhaft gemacht werden, indem die Leistungen des Verbandes und Bundes aufgezeigt werden, so Landesvorsitzender Eckart Bergmann. "Es sind keine 30 Cent Erhöhung im Monat und die Mitglieder bekommen monatlich eine Fachzeitschrift, die europaweit zu den besten gehört", sagte der Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten (BDPh), Dieter Hartig. Die Argumentation gelang. Mit einer enthaltenen Stimme wurde die Erhöhung beschlossen.

Dass in Zella-Mehlis anlässlich des Stadtgeburtstages ein ausführliches Briefmarken-Programm möglich war, lag an der langen Vorbereitung des Ortsvereines, aber auch "an der Unterstützung der Stadt", sagte Jürgen Mehl, Regionalvertreter des Landesverbands. "Diese Unterstützung ist sehr wichtig, Zella-Mehlis ist in der Hinsicht ein Leuchtturm", stimmte Bergmann zu. Auch dem Präsidenten Hartig gefiel es in Zella-Mehlis sehr gut. "Ich bin nicht das erste Mal in Thüringen und komme immer gerne hierher."

Worin genau die Faszination der Briefmarke liegt, war anlässlich der Festwoche zu sehen. "Selbst die Bürger, die mit der Briefmarke nichts am Hut haben, wollten einen Beleg für die Geschichte haben", sagt Michael von Nordheim, Schatzmeister vom Landesverband und spielt auf das erfolgreiche Sonderpostamt mit Sonderstempel an. "Briefmarken sind Originale, die die Zeit atmen." Das zeige, dass Philatelie ein Hobby für jeden in jedem Alter sein könne, stimmte Hartig zu. "Die Briefmarke ist seit 60 Jahren Kulturgut, das Geschichte widerspiegelt, ein Album ist wie eine kleine Enzyklopädie", sagte Dieter Hartig.

Auch mit der Sonderausstellung haben die Zella-Mehliser Briefmarkenfreunde einmal mehr gezeigt, dass Philatelie kein Hobby in Zurückgezogenheit sein muss.



Freude unter Briefmarkenfreunden (v.l.): Eckart Bergmann, Dieter Hartig, Wolfgang Leupold, Michael von Nordheim und Jürgen Mehl (Foto: frankphoto.de)

(Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/zella-mehlis/art2399,954422)
 
Richard Am: 15.04.2009 17:13:22 Gelesen: 1193332# 139 @  
Interesse an Briefmarken und Ansichtskarten wird größer - Poucher Sammelbörse ist längst nicht mehr nur ein Treff der Briefmarkenfreunde

Von Ulf Rostalsky

Mitteldeutsche Zeitung, Pouch (23.03.09) - Ganz ruhig wollen es die Bitterfelder Briefmarkenfreunde mit ihrer Sammelbörse in Pouch angehen lassen. Langsam solle sie wieder wachsen, sagt Toralf Menzel, der alle Höhen und Tiefen der Veranstaltung miterlebt hat. Denn das, was Ende der Neunziger auf den Weg gebracht worden war, hatte es in den letzten vier Jahren nicht mehr gegeben.

Die Börse als Ort des Tauschs, Verkaufs und Gedankenaustausches war einfach zum Erliegen gekommen. "Nicht unbedingt wegen mangelnden Interesses", sagt Briefmarkenfreund Menzel. Da hätten so viele Sachen reingespielt. Die Suche nach einem Veranstaltungsort, nicht zuletzt aber auch die Kosten für die Börse selbst. "Aber jetzt fühlen wir uns gut aufgehoben." Die Sammler wagten im Herbst einen Neustart und sind sicher, dass die Börse ein Dauerbrenner mit fixen Terminen werden kann. "Zweimal im Jahr - im Frühling und Herbst - werden wir sie auf die Beine stellen", bekräftigt Menzel, er sieht einen durchaus großen Bedarf an solch einer Form der Zusammenkunft. Auch am Sonntag waren es die unterschiedlichsten Gründe, die Sammler nach Pouch führten. Die einen wollten Briefmarken aus der Zeit des Deutschen Reiches erstehen. Den anderen ging es einfach um das passende Album. "Wir haben für jeden Geschmack etwas dabei, können auch sehr gut beraten", sagen die Bitterfelder Briefmarkenfreunde.

Den Verein gibt es bereits seit 1897. "Zwei Weltkriege, 45 Jahre Sozialismus und die Wende überstanden", freuen sich die derzeit 17 Vereinsmitglieder, bei denen es längst nicht mehr nur um Briefmarken geht. Die gezahnten Schönheiten genießen noch immer großes Interesse. In Pouch gab es auch den Vergleich zwischen Briefmarke und Original. Der Holzweißiger Hobbymaler Detlef Bergt hatte seine Original-Jahreszeiten-Bilder mitgebracht, die jetzt als Motiv auf Marken eines privaten Postdienstes verewigt sind. In Pouch ging auch ein Bild Hermann Schiebels über den Tisch. Die Ansicht des Muldedorfes wird jetzt wie ihr Käufer in Pouch zu finden sein.

Auf dem Vormarsch sind bei der Sammelbörse in letzter Zeit vor allen Dingen Ansichtskarten. Vom regelrechten Boom sprechen die Briefmarkenfreunde. Dabei gehe es auf der einen Seite um alte, oft genug aus dem realen Leben verschwundene Motive. "Aber natürlich ist auch interessant, was alles auf den Karten verewigt wurde", sagt Toralf Menzel. Er meint nicht nur die Marken und Stempel. Es sei doch höchst unterhaltsam, wovon die Leute so alles berichteten.

Die Börse ist allerdings nur ein Höhepunkt im Vereinsleben der Briefmarkenfreunde. Bei den regelmäßigen Vereinsabenden an jedem zweiten Donnerstag im Monat in der Gaststätte der Bitterfelder Kleingartensparte "Volkswohl" geht es auch um den Auftritt der Sammler beim Goitzschefest im August. Dort sind die Bitterfelder Dauergast. Sie wollen dieses Jahr einmal mehr Marken mit Motiven aus der Region präsentieren. Nach Bitterfelder Bogen und Rotem Turm von Pouch hat der Pegelturm nun große Chancen.



Seit dem Neustart im Herbst erfreut sich die Sammelbörse regen Zuspruchs (Foto: MZ).

(Quelle: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1237373657666)
 
Richard Am: 16.04.2009 17:16:42 Gelesen: 1193277# 140 @  
Wenn Marken Geschichten erzählen - Die Besucher der Jubiläums-Schau der Löhner Philatelisten staunten und lauschten

Von Carolin Nieder-Entgelmeier

nw-news.de, Löhne (06.04.09) - "Hinter jedem Stempel, jeder Marke und jedem Brief steckt eine Geschichte, die man nur entdecken muss." Siegfried Nicklas macht genau das. Seit 25 Jahren entdeckt der Philatelist mit viel Leidenschaft und einem Auge für Details versteckte Geschichten in Polarpost.

In diesem Jahr feiert die Stadt Löhne ihr 40. Geburtstag. Nachdem in der vergangenen Woche ausgelassen in der Werretalhalle gefeiert wurde, hatten am Wochenende die Löhner Philatelisten Zeit um sich auf ihr 40-jähriges Bestehen zu konzentrieren.

Am Wochenende veranstaltete der Briefmarken- und Münzen-Sammler-Verein Löhne und Umgebung die Jubiläums-Briefmarkenschau in der Werretalhalle.

Nachdem Vereinsvorsitzender Joachim Geyh, Bürgermeistern Kurt Quernheim und Vorsitzender des Verbandes der Philatelisten in Nordrhein-Westfalen, Werner Müller, die Schau offiziell eröffnet hatten, konnte sich jeder Interessierte 79 Rahmen, gefüllt mit Briefmarken, Stempeln, Postkarten und Briefen, ansehen. "Es ist erstaunlich, was es hier für eine Themenvielfalt gibt", staunte Besucher Friedhelm Waltemann, der durch die zahlreichen Gänge zwischen den Exponaten spazierte.

Genau aus diesem Grund freut sich Siegfried Nicklas, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Polarphilatelie, über Ausstellungen. "Es ist die Vielfalt, die mich fesselt", erklärte Siegfried Nicklas. "Egal welches Thema begeistert, die Möglichkeiten der Philatelie sind fast unbegrenzt."

Der leidenschaftliche Sammler begeisterte sich schon als 15-Jähriger für die Polarphilatelie: "Seitdem knüpfe ich Beziehungen auf der ganzen Welt, um möglichst viel über das Thema zu erfahren." Der letzte Ausflug nach Frankreich liegt erst ein paar Wochen zurück. "Auf der Ausstellung kam es mir so vor, als würden wir ein Puzzle zusammen führen. Post aus den verschiedensten Jahrzehnten finden wieder zueinander", erzählte Siegfried Nicklas begeistert

Vereinsvorsitzender Joachim Geyh freute sich über die Exponate der Polarpost-Sammler und besonders über einen alten Bekannten, der fast selbst im Polargebiet lebt. Wilfried Frerichs kam extra aus Schweden, um sich in der Werretalhalle umzusehen und als Vorsitzender an der Jahreshauptversammlung des Bielefelder Polarpost-Sammelvereins teilzunehmen. "Eine Leidenschaft wie die Philatelie funktioniert aber auch über weite Strecken", versicherte er.

Für einen bleibenden Eindruck sorgten die Polar-Philatelisten aber nicht nur aufgrund ihrer Exponate. Im Sonderpostamt, das am Wochenende für die Philatelisten öffnete, verteilten zwei Mitarbeiter der deutschen Post Sonderstempel. Die Abreise der 2. deutschen Nordpolexpedition vor 140 Jahren ist auf dem Stempel der Polar Philatelisten zu sehen.

Des Weiteren gab es auf jeden frankierten Brief oder Postkarte den Stempel "Löhne - Weltstadt der Küchen" oder "250 Jahre Schlacht auf der Blutwiese". Rund um das Sonderpostamt und die zahlreichen Ausstellungstücke konnten sich Laien und Kenner auf die Suche nach neuen Schätzen machen. Vier Händlerstände sorgten mit Münzen, Geldscheinen, Briefen, Postkarten und Briefmarken dafür, das man schon mal die Zeit vergaß. Dieter Birnstein präsentierte an sich selbst und an seinem Stand historische Eisenbahn-Uniformen.

Für Abwechslung sorgte der Löhner Fotograf Siegfried Harre, der neue fotografische Experimente zeigte: "Ich experimentiere gern und animiere die Leute, ein zweites Mal auf meine Bilder zu blicken." Für die musikalische Unterstützung sorgte Haller Willem an der Drehorgel.



Ein Lächeln für die Philatelisten (Carolin Nieder-Entgelmeier)

(Quelle: http://www.nw-news.de/lokale_news/loehne/loehne/2887865_Wenn_Marken_Geschichten_erzaehlen.html)
 
Richard Am: 17.04.2009 20:34:59 Gelesen: 1193213# 141 @  
"Die Elbe verbindet" - Ausstellung in der Ex-Seefahrtsschule

Hamburger Ablendblatt / A.Br., Grünendeich/Neuenfelde (06.04.09) - Briefmarken sind seine Welt. Und das schon seit vielen Jahren. 18 Jahre steht Günther Borchers aus Sauensiek schon den "Briefmarken- und Münzfreunden der Geest" in Harsefeld vor, ebenso der Arbeitsgemeinschaft von drei Philatelisten-Vereinen im Stader Raum. Er betreut auch eine historische Post- und Briefmarkenpräsentation im Stader Technik- und Verkehrsmuseum. Jetzt aber gewährt Borchers Einblick in einen besonderen Bereich seiner Sammelleidenschaft: Ab Karfreitag (Eröffnung um 11 Uhr) zeigt er bei der Maritimen Landschaft Unterelbe in der ehemaligen Seefahrtsschule am Kirchenstieg in Grünendeich die Ausstellung "Die Elbe verbindet".

Sie besteht aus annähernd 500 Exponaten mit Leuchttürmen an der Elbe, Leuchtfeuern und maritimen Dingen mehr. Vorgestellt werden Ansichtskarten aus der Region hinterm Elbdeich bis nach Neuwerk, dazu Sondermarken und Sonderstempel, meist auf so genannten Ganzsachen, also vorfrankierten Schmuckumschlägen.

Die in Grünendeich gezeigten Exponate sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Sammelschwerpunkt von Motiven an Ost- und Nordsee von Günther Borchers. Er hat es - gemeinsam mit Karin Warncke von der Maritimen Landschaft, geschafft, dass es am Karfreitag auch in Grünendeich ein Sonderpostamt mit Sonderstempel geben wird.

Die Ausstellung selbst dauert bis Oktober. Weitere Aktionen sind zum Elbe-Leuchtturm-Tag am 14. Juni geplant. Günther Borchers nutzt die Eröffnung der Ausstellung am 10. April auch dazu, seinen neuen Band "Die Post im Altkreis Jork" vorzustellen. Er befasst sich vor allem mit dem Postwesen in der dritten Meile Alten Landes, also Neuenfelde, Francop und Nincop.

Ein Buch dazu wird Anfang Mai beim Jubiläum "950 Jahre Neuenfelde" vorgestellt und angeboten. Auch dort wird es - so Borchers - ein Sonderpostamt geben.

(Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2009/04/06/1113224.html)
 
Richard Am: 19.04.2009 20:28:36 Gelesen: 1193107# 142 @  
11. Briefmarkentauschtag in Horchheim wieder ein voller Erfolg - Numismatiker waren auch mit von der Partie

Von Rudolf Uhrig

Niebelungen-Kurier.de (13.04.09) - Es ist noch früh und dennoch strahlen die beiden "Holzmänner" über alle Backen, denn bereits jetzt läuft der Ostertauschtag hervorragend. Viele Anbieter und viele Tauschwillige sind jetzt schon da. Und das, obwohl es auch am Ostermontag, wie im letzten Jahr, nicht unbedingt "Briefmarkenwetter" ist. Letztes Jahr schneite es; heute ist es schon fast zu warm.

Während Ernst Holzmann, der 1. Vorsitzende des Briefmarkensammlerverein Worms e.V. draußen das Organisatorische wie Finanzielle erledigt, ist Markus Holzmann mitten im Geschehen, bei den Briefmarkenfreunden.

Es gebe an diesem Wochenende nur zwei Tauschtage in der ganzen Republik, so Markus Holzmann. Daher kämen die Briefmarkenfreunde und Philatelisten aus einem Umkreis von rund 300 Kilometern hierher. Und zwar aus Thüringen, von der Schwäbischen Alb, aus dem Saarland und natürlich aus Rheinland-Pfalz.

Das Sortiment der Anbieter geht weit über Briefmarken mit all ihren Facetten hinaus. Da zu zählen Briefe, Kuverts, Post- und Ansichtskarten, ganze Briefmarkenbögen, Sonderdrucke mit Sonderstempel, gar Autogrammkarten sind zu finden. Da liegen, schön in Alben sortiert, Peter Alexander, Vico Torriani. Aber auch alte Aktien – noch auf Reichsmark lautend. Und erstmals auch Münzen.

Gesammelt, so erklärt der Fachmann, werde ganz individuell. Manche hätten sich auf Länder spezialisiert. Die anderen auf Sportarten, wieder andere auf bestimmte Ereignisse. Und selbst da, so weiß Holzmann, sei man "nie komplett".

Während sich Ernst Holzmann auf Marken vorwiegend aus der ehemaligen DDR "versteift" hat, hat sich Markus Holzmann eher in Marken mit Lokalkolorit "verguckt" und da ganz speziell, welche rund um Horchheim. Besonders die von 1900-1920 seien wertvoll, sagt er. Er verweißt aber auch auf die neusten Entwicklungen, selbst Marken kreieren und gestalten zu können. So geschehen zum Sommertag vor wenigen Wochen.

Während sich Markus Holzmann sehr zufrieden mit diesen gelungenen Tag zeigt, freue er sich aber auch auf die 19. Internationale Briefmarken Messe vom 6.-10. Mai in Essen. Dort sehe man wieder viele Bekannte von heute. Im Übrigen verweist er noch stolz darauf, dass die Philatelie mit ihren organisierten Strukturen das bedeutendste Hobby der Welt sei und Deutschland weltweit eines der bedeutendsten philatelistischen Länder.



Auf großes Interesse stieß an Ostermontag der Südwestdeutsche Ostertauschtag für Briefmarken, den der Briefmarkensammlerverein Worms e.V., nunmehr zum 11. Male in der Sport und Kulturhalle Horchheim durchführte. Nahezu 400 Besucher kamen von einem Umkreis von 300 Kilometern nach Horchheim um zu Tauschen und zu Kaufen. Erstmals waren aus Numismatiker mit von der Partie. (Foto: Rudolf Uhrig)

(Quelle: http://www.nibelungen-kurier.de/?t=news&s=Lokalnachricht&ID=18946)
 
Richard Am: 20.04.2009 20:23:57 Gelesen: 1193046# 143 @  
Traditioneller Sammlertreff im Rathenower Kulturzentrum

Märkische Allgemeine, Rathwenow (14.04.09) - Schauen, tauschen, kaufen und fachsimpeln. Das alles war auch in diesem Jahr wieder angesagt beim Sammlertreff im Rathenower Kulturzentrum. Zu dem Großtauschtag hatte wie gewohnt die Premnitzer Fachgruppe Philatelie und Numismatik des Kulturbundes Brandenburg eingeladen.

Der traditionelle Treff lockte in diesem Jahr Sammler aus fünf Bundesländern in die havelländische Kreisstadt. An 30 Tischen wurden Briefmarken, Münzen, Ansichtskarten, Medaillen und alte Bücher getauscht oder verkauft. Die Stimmung im Blauen Saal „knisterte“ vor Sammlerleidenschaft. Diese Atmosphäre genoss auch Karl Stürmer wieder. Mit 88 Jahren ist der Premnitzer einer der ältesten Briefmarkensammler Brandenburgs. Kaufen wollte er am Karfreitag keine neuen Marken mehr. Für ihn war es wichtig, dabei zu sein und anderen Sammlern mit der einen oder anderen Marke zu helfen, ihre Sammlungen zu vervollkommnen.

„Briefmarkensammeln ist ein schönes Hobby“, sagt auch Jürgen Mai. „Mehr aber nicht. Geld ist damit nicht zu verdienen. Dafür gibt es einfach zu viele Marken“, erläutert Mai, unter dessen Regie die Premnitzer Sammler den Großtauschtag organisierten.

An den Tauschtischen im Blauen Saal fanden die Besucher Mais Meinung bestätigt. Briefmarken werden heute in verschiedenen Kategorien gesammelt. So gibt es Ländersammlungen und viele Themensammlungen, zu Gebieten wie Kunst, Kultur und Sport. Dabei gibt es nochmals Untergliederungen, wie zum Beispiel beim Sport nach Disziplinen oder Veranstaltungen. Im Blauen Saal waren an den Tischen am Karfreitag vor allem Marken von früheren Olympischen Disziplinen gefragt.

Bei den Numismatikern sind seit zwei Jahren vor allem alte russische Münzen begehrt, erzählte ein Sammler aus Berlin. Aber auch Sachsen-Taler und Preußische Münzen seien immer wieder gefragt, plauderte der Berliner weiter. Für eine gute Münze muss man auch schon einiges zahlen. So wurde zum Beispiel im Blauen Saal ein Russland-Rubel aus dem Jahr 1911 für 500 Euro angeboten. Für einen Sachsen-Taler aus dem Jahr 1637 lag der Wert bei 380 Euro. Für ganze 50 Cent dagegen war schon ein Zweihundert-Millionen-Mark-Schein zu haben. Das Inflationsgeld hat selbst unter Sammlern offensichtlich keinen Wert.

Bei den Sammlern von Ansichtskarten war vor allem Regionales gefragt. So stöberten viele Besucher nach Karten mit historischen Ansichten aus Rathenow, Premnitz, Rhinow und den havelländischen Dörfern. Ansichtskarten mit gestempelten Briefmarken waren aber auch für einige Philatelisten interessant. (Von Norbert Stein)

(Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11480038/61759/Traditioneller-Sammlertreff-im-Rathenower-Kulturzentrum-Schauen-feilschen-tauschen.html)
 
Richard Am: 23.04.2009 17:27:38 Gelesen: 1192908# 144 @  
Großtauschtag als Eldorado für Briefmarkensammler - "Fertig wird man nie"

Oberpfalznet.de / hcz, Weiden (21.04.09) - Die kleinen gezackten Schönheiten sind ihre größte Leidenschaft. Aber auch für Postkarten, Ersttagsbriefe und historisch wertvolle Ansichtskarten können sie sich erwärmen. Die Rede ist von Philatelisten, landläufig auch Briefmarkensammler genannt. Über Hundert von ihnen trafen sich am Sonntag im Gemeindehaus St. Markus zum Großtauschtag.

Franz Zielinski, der Vorsitzende der Weidener Briefmarkenfreunde, freute sich über Gäste aus ganz Bayern. Sein 1960 gegründeter Verein, einer von 13 Vereinen in der Oberpfalz, veranstaltet dieses Ereignis seit über 40 Jahren einmal jährlich.

Es gibt den Sammlern Gelegenheit, ihre Bestände zu ergänzen, jungen Einsteigern die Möglichkeit, einen Grundstock zu erwerben und Interessenten einen Einblick in die Vielfalt des Hobbys. Neben Tausenden von Marken gingen auch Fachliteratur, historische Dokumente und eine große Anzahl von Münzen über den Ladentisch.

Der Trend gehe hin zu "gelaufenen" Briefen, weil sie "als Zeitzeugen eine Geschichte erzählen", erläuterte uns Hans Dietmayr, der Vorsitzende der Amberger Briefmarkenfreunde und für die Oberpfalz zuständiger Regionalbeirat des Landesverbands. Sein Amberger Verein sei mit 105 Jahren mehr als doppelt so alt wie der Weidener, berichtete er. "Weil er einer der wenigen Vereine war, die im Dritten Reich nicht aufgelöst worden waren". Auch das Nachwuchsproblem sei in Amberg nicht ganz so gravierend wie in anderen Orten. Er habe einige Jugendliche für das Hobby gewinnen können und "das drückt den Altersdurchschnitt gewaltig!".

Erlöse für "gute Stücke"

Als Geldanlage tauge Briefmarkensammeln nicht mehr viel, obwohl bei Auktionen "gute Stücke" durchaus hohe Erlöse erzielen könnten, stellten Zielinski und Dietmayr fest. Die Leidenschaft fürs Sammeln stehe im Vordergrund. Man versuche immer die Sammlung vollständig zu bekommen. "Und da wird man nie fertig!".

(Quelle: http://www.oberpfalznetz.de/onetz/1797976-118-fertig_wird_man_nie,1,0.html)
 
Richard Am: 25.04.2009 17:33:50 Gelesen: 1192798# 145 @  
Die „Abarten“ sind besonders beliebt

Von Johannes Mager

Kölnische Rundschau, Bad Münstereifel (22.04.09) - Stirbt das Briefmarkensammeln aus? Eine Frage, die Dieter Kaspari, Geschäftsführer der Briefmarken-Freunde Bad Münstereifel, mit Sorge erfüllt. „Die Jüngeren interessieren sich kaum noch dafür. In unserer Jugendgruppe gibt es nur noch vier Jugendliche“, berichtet er.

Auch die „Modernisierung“ der Briefmarke macht den Sammlern zu schaffen. Denn wie soll der Philatelist eine selbstklebende Marke in ein Album stecken können? Ganz zu schweigen vom Wert der vollständig intakten Gummierung einer postfrischen Marke. Der fällt bei neuen Postwertzeichen natürlich weg. „Wenn die Post die Sammler als Kunden behalten will, muss sie sich etwas einfallen lassen“, prognostiziert Kaspari. Beim Großtauschtag des Vereins im St.-Angela-Gymnasium suchten die Philatelisten das ein oder andere Stück, um ihre Sammlung zu erweitern. Kaspari selbst hatte einige seiner Schmückstücke ausgestellt.

Seine Leidenschaft gehört der Abtei Maria Laach und dem Münstereifeler Friedrich Joseph Haass, der in Russland als „der Heilige Doktor von Moskau“ berühmt ist. Neben den Marken zieren auch Postkarten seine Sammlung. Deren Bedeutung war allerdings einst viel größer: „Zwischen 1900 und 1905 war das ein Riesengeschäft. In einem dieser Jahre sollen sogar 80 Millionen Karten in Deutschland versandt worden sein“, erklärt er.

Besonders beliebt sind natürlich Fehldrucke, die so genannten „Abarten“. „Heute passiert so etwas beim Druck allerdings so gut wie gar nicht mehr“, weiß Kaspari.

Der Wert und die Preise für die Marken ergeben sich übrigens ganz einfach durch Angebot und Nachfrage. Jedes Jahr wird der Michelwert, benannt nach dem Katalog, in dem die Sammler die aktuellen Preise der Briefmarken finden, neu bestimmt. Das Angebot ist schier unendlich.

Was sammelt man denn da so? Rolf Kurth, Vorsitzender des Briefmarkensammler-Vereins Kall, hat eine Vorliebe für Marken aus Deutschland von 1872 bis heute. Besonderes Interesse hegt er für die Marken der Inflationszeit. Hans-Peter Leisten aus Zülpich hat sich einen kleinen Teil Deutschlands vorgenommen, nämlich Berlin. Es fehlen ihm noch Marken, auf die mit schwarzem und roten Stempel „Berlin“ gedruckt wurde - zwei Raritäten aus der Zeit der Währungsreform, die von den Streitigkeiten zwischen Sowjets und Westmächten zeugen und die heute bis zu 3000 Euro wert sind.

Sogar einen Einblick in die Geschichte Bad Münstereifels konnte man auf dem Großtauschtag bekommen. Zahlreiche Postkarten von Kurt Reidenbach, teilweise über 100 Jahre alt, zeugen von Geschehnissen wie der 1100-Jahr-Feier 1932.

Die beiden Radioteleskope in Effelsberg und Eschweiler sind natürlich auf unzähligen Postkarten zu sehen. Eines ist den Postkarten bis heute aber gleich geblieben, sagt Kaspari. Den Text, den der Absender auf die Karte schreibt: „Viele Grüße“. Oder wie Kaspari scherzt: „Gruß und Kuss, Dein Julius.“

(Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775222417.shtml)
 

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