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Thema: (?) (65) Posthilfsstellen
juni-1848 Am: 19.01.2013 16:49:38 Gelesen: 61176# 1 @  
Moin Manfred (Postgeschichte),
moin Richard (Richard),

Manfred regte im Beitrag # 152 unter [(?) (122) Landpoststempel / Poststellen-Stempel ] an:

Ich würde es begrüßen, wenn die Vorstellung von Posthilfstellen in einem separaten Thema behandelt werden, um die Verwechslungsgefahr mit Poststellen II zu reduzieren. Um das Thema vielleicht unter dem Thema "Posthilfstellen und ihre Stempel" zusammen zu fassen, müssten die Beiträge 78, 114, 119, 120, 122, 127 bis 134, 136 bis 140, 143, 144, 146 und 151 verschoben werden.

Erst nach Manfreds "philatelistischer Kopfwäsche" wurden mir die Unterschiede deutlich zwischen "Posthilfstelle", "Poststelle II" und "Poststelle I", die bisher zusammen in einem Karten schlummerten - lediglich alphabetisch geordnet.

Vielleicht kannst Du, Richard, oben genannte "übertragen", ferner die Beiträge # 157 und 158 ?

Und zum Dank eine "altersschwache" Posthilfstelle aus der INFLA-Zeit:



Auf Ansichtskarte nach Holland ein schwach abgeschlagener violetter Gummistempel
"+ POSTHÜLFESTELLE + \ {Posthorn} \ Höhe \ 1036 m. \ MÜMMELSEE"
und dem Entwerter (Kreisgitterstempel) "SEEBACH \ 16.8.23.8-9V. \ (AMT) ACHERN",
frankiert als Fernkarte. Obwohl die Drucksachengebühr ins Ausland zu dieser Zeit 600 Mark betrug, wurde keine Nachgebühr erhoben.

Einen sonnigen Sonntag wünscht
Werner
 
Postgeschichte Am: 19.01.2013 17:17:16 Gelesen: 61168# 2 @  
@ juni-1848 [#54]

Hallo Werner,

Entschuldigung für die "philatelistische Kopfwäsche", die hoffentlich nicht weh getan hat :-). Schöne Karte die Du hier zeigst, die auch hinsichtlich des Namens "Mummelsee" für Harald (mümmel) interessant sein dürfte.

Gehst Du von einem Versand als Drucksache aus? Ich sehe hier eher den Versand als Postkarte zum Inlands- / Grenztarif, der am 16.8.1923 400 Mark betrug. Die Postkarte in das Ausland (ausgenommen Freie Stadt Danzig, Saargebiet, Memelgebiet, Österreich, Luxemburg, Ungarn und Tschechoslowakei) betrug 1800 Mark. Diese wollte der Absender sparen und hat dies offensichtlich auch geschafft oder wurde hier nachträglich eine Adresse eingefügt?

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
juni-1848 Am: 19.01.2013 19:17:12 Gelesen: 61139# 3 @  
@ Postgeschichte [#55]

Moin Manfred,

zu Postkarten im Grenzverkehr (INFLA-Zeit 1906 bis 31.05.1924) habe ich folgende Infos:

Grenzverkehr bis 30 km bedeutet ...
... NICHT, Absender- und Empfängerort liegen maximal 30 km von der jeweiligen Landesgrenze entfernt
... die direkte Entfernung zwischen diesen beiden Orte betrug maximal 30 km.

Bei der Deutschen Reichspost galt Grenzverkehr bis 30 km für:

- Belgien (nicht 4.8.1914 bis 5.5.1920) bis 31.12.1942
- Dänemark ab 01.04.1879 (nicht 1.4. bis 31.12.1921) bis 31.05.1942
- Niederlande bis 31.12.1941
- Schweiz (ohne zeitliche Unterbrechung)

Der Mummelsee liegt gut 30 km von der französichen Grenze (Gambsheim) entfernt. Und nach Groningen im Norden Hollands sind es über 600 km. Nix da Grenzverkehr. ;-)

Der Poststempel ist über der Bleistift-Anschrift abgeschlagen. Auch bildseitig kein holländischer Briefträgerstempel. Und mit DIESEN Grüßen nur mit Vornamen nach Holland kann ich drucksachenhäufchenweise zuschütten.

Wie Du so schön anmerktest, wurden die Postkarten der Posthilfstellen oft vor Verkauf abgestempelt und zusammen mit einer Briefmarke (Fern-Postkarte hier = 400 Mark) verkauft. Da ich schon einige Auslandsbelege gesehen habe, die (da keine passenden kleinen Wertstsufen vorhanden) leicht überfrankiert waren, schätze ich, daß eine Posthilfstelle nur die notwendigsten Wertstufen im Verkauf hatte (die da waren: Fern-Postkarte und Fern-Brief für die Urlaubsgrüße).

Ergo: Ohne Nachgebühr durchgerutschter Touristen-Bedarf.

Übrigens durfte ich dank Deiner "Kopfwäsche" (bei meiner Frisur ;-) kein Problem) kapieren, daß wir selbst beim Hobby (posthistorische Forschung statt Michel-Hörigkeit) ohne exakte Definitionen aneinander vorbeireden.

Hoffentlich vergrault das nicht jene Sammler, die sich nur an der Schönheit der Marken und Belege ergötzen.

In diesem Sinne Grüße auch an Klaus,
Werner
 
Postgeschichte Am: 19.01.2013 19:38:47 Gelesen: 61135# 4 @  
@ juni-1848 [#56]

Hallo Werner,

schön, daß Du den Grenzverkehr hier einmal plastisch dargestellt hast. Ich sehe auch keinen Grenzverkehr. Habe nur den Tarif 400 Mark beschrieben, der nachweislich für Postkarten nur im Inlandsverkehr und Grenzverkehr möglich war.

Warum soll durch die Beschreibung Sammler vergrault werden? Im Gegenteil, so geht Philatelie und wertet den Beleg durch eine plausible Erklärung m.E. auf.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Germaniafan Am: 19.01.2013 22:19:37 Gelesen: 61105# 5 @  
Schönen guten Abend ins Forum.

Hier noch zwei weitere Ansichtskarten der Posthilfstelle Mummelsee





Ansichtskarte vom 3.6.1907 von Sasbachwalden nach Göppingen





Dass die Ansichtskarten oftmals schon vor dem Verkauf abgestempelt wurden wie es Werner schon geschrieben hat, zeigt diese Karte mit handschriftlichem Vermerk "25.7.21"

Schöne Grüße
Guido
 
jk Am: 20.01.2013 10:42:02 Gelesen: 61074# 6 @  
Guten Morgen!

Hier ein Beispiel aus älterer und jüngerer Zeit. Der Stempel vom Belchen, Hausberg des Markgräflerlandes, ist vom 30.4.60. Rückseitig Ansicht vom Belchen ins Münstertal in schwarz-weiss.

Die andere Karte von der Hallig Nordstrandischmoor ist vom 11.12.2006. Auch in jüngerer Zeit gibt es noch Posthilfsstellen, nur leider ohne Poststempel. Vor einiger Zeit hatte ich auch eine Karte mit Poststempel Hallig Gröde. Leider nicht mehr auffindbar. Wer hat noch Stempel der Posthilfstellen?

Gruss Jürgen


 
juni-1848 Am: 20.01.2013 15:44:42 Gelesen: 61048# 7 @  
Moin zusammen,

das war meine allererste Posthilf(s)stelle - brachte mir ein Kommilitone aus seines Opas Nachlass mit:



Glasklarer Gummistempel der "Posthilfsstelle \ Grauer Bär"
und Tagesstempel-Einkreiser "KOCHEL \ 23 \ JUN \ 33 \ 18-19".

Man beachte die Schreibweise Posthilf sstelle mit doppeltem s.

Schönen Sonntag noch,
Werner
 
volkimal Am: 21.01.2013 18:22:19 Gelesen: 61012# 8 @  
@ juni-1848 [#7]

Hallo Werner,

ein sehr sauberer Stempelabschlag dieser Posthilfsstelle. Interessant finde ich deinen Hinweis auf das doppelte "s". Es ist ein weiteres Beispiel für die beiden verschiedenen "s" in der Fraktur-Schrift. (Vergleiche http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=57668).

Im "Lexikon Philatelie" steht unter dem Stichwort "Posthilf s telle": amtl. postal. Schreibweise der früheren Posthilf ss telle".

Hättest Du nicht diesen Hinweis gegeben, so hätte ich das Wort immer mit "ss" geschrieben. Es steht zwar nicht im Duden, aber das Wort "Posthilfsstelle" passt nach meinem Kenntnisstand besser zur heutigen Rechtschreibuung. Auch die Rechtschreibkorrektur von Word schlägt ein "ss" vor, wenn ich das Wort nur mit einen "s" schreibe.

Wer kann sagen, wo die Bezeichnung (wie im Lexikon erwähnt) amtlich geregelt wurde?

Viele Grüße
Volkmar
 
Germaniafan Am: 21.01.2013 21:17:20 Gelesen: 60988# 9 @  
Hallo zusammen, hier noch eine Karte, die mir gestern zugelaufen ist.



Leider ohne Marke aber dafür ein sauberer Stempel der Posthilfstelle Gunzesrieder Säge Taxe: Gunzesried. Diese Posthilfstelle wurde 1911 erstmals erwähnt bzw. gegründet.

Schöne Grüße
Guido
 
Postgeschichte Am: 21.01.2013 22:47:11 Gelesen: 60978# 10 @  
@ volkimal [#8]

Hallo Volkmar,

die Informationen in Wikipedia, Online-Lexikas, Foren und Websites sind so gut wie die Berater. Da in allen Fällen Menschen am Werk sind, kann es hierbei auch Fehlinformationen und Falschinterpretationen geben. Die Aussage, daß die Posthilfstelle die amtl. postal. Schreibweise der früheren Posthilfsstelle sei, halte ich für eine solche.

Für die amtliche Bezeichnung der Posthilfstelle ziehe ich die Postordnung (PO) zu Rate, die bis zur PO vom 20.3.1900 die Posthilfstelle als "Posthülfstelle" bezeichnet. Die folgende PO vom 28.7.1917 spricht von der "Posthilfstelle", genau wie die folgenden Postordnungen v. 22.12.1921 und 30.1.1929. Dies bedeutet, daß eine Änderung zwischen 1900 und 1917 erfolgt sein muß. Die Schreibweisen, von Posthilfstelleninhabern aber auch von Postbediensteten verwendet dürften sich nicht immer an der Postordnung ausgerichtet haben. Ansonsten wären die unterschiedlichen Bezeichnungen wie z.B. "Posthülfestelle" oder "Posthilfsstelle" in den Stempeln nicht zu erklären. Sogar in dem Ortsverzeichnis I 1952 wurde die Bezeichnung "Posthilfsstelle" gewählt.

Da der Stempel nicht von der Post zu beziehen war, sondern privat von dem Posthilfstelleninhaber (später Hilfsposthalter) beschafft wurden, sind m.E. die abweichenden Bezeichnungen mit dem eigenen Sprachgebrauch zu erklären. Eine Anweisung hinsichtlich der einheitlichen Bezeichnung hat es offensichtlich nicht gegeben oder wurden nicht kontrolliert. Da die Stempel keinen postalischen Zweck wie Markenentwertung dienten, bestand für die zuständige Postanstalt auch kein Handlungsbedarf. Ich hoffe, daß Deine Frage beantwortet ist.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
volkimal Am: 22.01.2013 11:07:15 Gelesen: 60960# 11 @  
@ Postgeschichte [#10]

Hallo Manfred,

dankeschön!

Volkmar
 
juni-1848 Am: 23.01.2013 14:30:35 Gelesen: 60928# 12 @  
@ Postgeschichte [#10]
@ volkimal [#8]

Gut, daß ihr beiden die Schreibweise- und Begriffs-Diskussion eröffnet und zugleich erschöpfend beantwortet habt. Da mir weitere Informationen/Quellen nicht vorliegen, hätte ich auf die Frage nach den unterschiedlichen Schreibweisen von Posth(i/ü)lf(e/s)stelle nur diesen Satz Manfreds geliefert:

Da der Stempel nicht von der Post zu beziehen war, sondern privat von dem Posthilfstelleninhaber (später Hilfsposthalter) beschafft wurden, sind m.E. die abweichenden Bezeichnungen mit dem eigenen Sprachgebrauch zu erklären.

Danke dafür und bis die Tage,
Werner
 
briefefan (RIP) Am: 23.01.2013 22:34:11 Gelesen: 60906# 13 @  
Hallo Werner,

die Änderung von Posthülfstelle in Posthilfstelle nach 1900 ist sicherlich auf die Änderung der Rechtschreibung zurückzuführen. 1903 waren in der 1. Auflage des Buchdrucker-Duden neben Hilfe auch noch Hülfe zugelassen. Die 2. Auflage von 1907 enthielt nur noch "Hilfe". Die Variante "Hülfe" war abgeschafft.

Gruß Wolfgang.
 
juni-1848 Am: 24.01.2013 00:53:43 Gelesen: 60900# 14 @  
@ briefefan [#13]

Danke Wolfgang: so kommt ein Puzzleteil zum anderen !

Grüße, Werner
 
Germaniafan Am: 02.02.2013 11:25:03 Gelesen: 60794# 15 @  
Hallo zusammen.

Hier noch einige Ansichtskarten von 1899 bis 1907 mit Stempel der Posthülfsstelle Burg Regenstein.







Wann diese Posthülfsstelle gegründet wurde bzw. wie lange sie existierte ist mir nicht bekannt.

Schöne Grüße
Guido
 
juni-1848 Am: 02.02.2013 19:45:28 Gelesen: 60751# 16 @  
@ Germaniafan [#15]

Hallo Guido,

den vermutlichen Zeitraum kann ich aus nicht-eigenen Beständen strecken und einschränken:



Der erste stammt vom 13.7.1909. Aus der Inflazeit 1922 bis 1924 hatte ich mal einige OHNE Posthilfstellen-Stempel.

Daß der Nationalsozialismus "deutschen Heldenstätten" huldigte, läßt der zweite REIN PRIVATE Verkaufsstempel vermuten.

Und den sowjetischen Besatzern war dieser Ort wohl kein Dorn im Auge.

Sammlergrüße, Werner
 
Germaniafan Am: 03.02.2013 19:06:12 Gelesen: 60691# 17 @  
@ juni-1848 [#16]

Hallo Werner,

ich habe mir das Datum 13.7.1909 mal notiert. Dann mache ich mal weiter.



Stempel der Posthülfstelle Schwabelweis Taxe Rheinhausen 1 Opf. Diese Posthülfstelle wurde 1900 erstmals erwähnt bzw. gegründet.



Stempel der Posthilfsstelle Schottermühle Taxe Behringersmühle vom 24. Aug. 1908. Verwendungszeitraum des Stempels ist mir unbekannt.



Stempel der Posthilfstelle Erlach Taxe Simmbach a. Inn vom 21. Sept. 1903. Diese Posthilfstelle wurde 1903 erstmals erwähnt bzw. gegründet.

Schöne Grüße
Guido
 
juni-1848 Am: 05.02.2013 23:33:36 Gelesen: 60636# 18 @  
@ Germaniafan [#17]

Hallo Guido,

zu Schottersmühle und Erlach kann ich nichts beisteuern, allerdings eine nette (ungelaufene) Touristen-Ansichtskarte (wohl 50er-Jahre) rund um Schwabelweis:



Sammlergruß, Werner
 
Germaniafan Am: 07.02.2013 22:03:31 Gelesen: 60582# 19 @  
Hier 3 verschiedenen Stempel der Posthilfstelle Belchen



Sehr früher Stempel der Posthülfstelle Belchen 1415 Mt. Ü.D.Meer Bad. Schwarzwald vom 27.8.1900



Stempel Höchste Posthilfsstelle Badens Belchen 1415 m Inh.: Josef Stiefvater vom 19.7.1929



Der selbe Stempel-Text wie auf der vorherigen Karte nur diesmal als Reifstempel vom 3.9.1936

Schöne Grüße
Guido
 
Postgeschichte Am: 08.02.2013 08:38:59 Gelesen: 60563# 20 @  
Eine interessante, wenn auch teure Auktion bei eBay.

http://www.ebay.de/itm/Steinplatte-Post-Posthulfsstelle-Baden-Wurttemberg-Wappen-Posthorn-/111010233946?pt=Design_Stil&hash=item19d8b9be5a

Eine Steinplatte einer württembergischen Posthülfstelle 55 mal 38 mal 8 cm - ca. 50 kg schwer. Bei der Beschreibung der Auktion wurde auch wieder das eigene menschliche Empfinden sichtbar. Der Auktionator schreibt "Posthülfsstelle", obwohl das Schild eindeutig "Posthilfstelle" zeigt. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die früheren Stempel unterschiedliche Schreibweisen zeigen.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Germaniafan Am: 09.02.2013 16:15:28 Gelesen: 60512# 21 @  
Weiter gehts mit 3 weiteren Ansichtskarten.



Ansichtskarte vom 18.8.1936 von Achern (Baden) nach Nauheim b. Mainz. Die Karte zeigt den Stempel Gasthof Hornigsgrinde i. Schwarzwald 1166 m.ü.d.M. Posthilfsstelle Bes. (?)



Hier ein Stempel bei dem es sich nicht um einen Posthilfstellenstempel handelt aber dennoch interessant ist. Zeigt er doch dass 1903 im Kurhotel Hochblauen eine Postablage bestand. Der Stempeltext lautet: Kurhotel Hochblauen 1179 m.ü.d.Meer bei Badenweiler Schwarzwald Besitzer (?), 2. Juni 1903 Telegrafen - Fernsprech und Postablage im Hotel



Ergänzend zur vorherigen Karte hier eine Ansichtskarte vom 11.6.1929 von Badenweiler nach Treuen i. Vogtl. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfsstelle Kurhotel Hochblauen.

Schöne Grüße
Guido
 
juni-1848 Am: 10.02.2013 20:51:09 Gelesen: 60471# 22 @  
@ Germaniafan [#21]

N´abend Guido, diesmal waren meine Sammlerfreunde recht schnell und ergiebig unterwegs, um die Öffungszeiträume dieser beiden Posthilfstellen einzugrenzen:

Gasthof Hornisgrinde:



22.08.1908 noch Absenderstempel "Schwarzwald-Verein, Sektion Achern",
18.06.1915 schon Post- und Telegrafen-Hilf sstelle (mit Abbildung des Turms)



16.06.1930 noch Post- und Telegrafen-Hilfsstelle (ohne Abbildung des Turms)
22.05.1937 nur noch Absender Stempel "Rasthaus Hornisgrinde"

Kurhotel Hochblauen:



05.06.1900 bis 28.08.1905: der große Absenderstempel mit verstellbarem Datum notiert: Telegraph., Fernsprech und Postablage



13.05.1906 bis 23.07.1929: der Ovalstempel Posthilfsstelle Kurhotel Hochblauen
27.08.1938: reiner Absenderstempel Hotel und Pension Hochblauen

Schönen Wochenstart, Werner
 
phili-willi Am: 14.02.2013 15:15:52 Gelesen: 60387# 23 @  
Mich würde sehr interessieren, ob es auf dem Lahnhof im Gasthof Heinrich (heute gehört dieses Ausflugsziel zur Stadt Netphen in NRW) in den 1950er Jahren eine Posthilfstelle gegeben hat und ob der einzeilige Stempel "Lahnhof" auf der Ansichtskarte hierauf hinweist?


 
Richard Am: 20.02.2013 08:23:26 Gelesen: 60262# 24 @  
@ phili-willi [#23]

Mich würde sehr interessieren, ob es auf dem Lahnhof im Gasthof Heinrich (heute gehört dieses Ausflugsziel zur Stadt Netphen in NRW) in den 1950er Jahren eine Posthilfstelle gegeben hat

Hallo phili-willi,

wenn ich die Information aus dem Internet richtig verstehe, gab es von 1907 bis 1926 in Lahnhof (Kreis Siegen) eine Post- und Telegraphenhilfsstelle. Ob diese im Gasthof Heinrich untergebracht war, ist nicht erkennbar.

http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&id=0256&tektId=1436&klassId=11&expandId=8&bestexpandId=1433&suche=1&verzId=764

Deine Karte aus den 50-jahren betrifft jedoch nicht die Zeit dieser Hilfstelle.

Du kannst ev. beim Landesarchiv Nordrhein-Westfalen nachfragen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Germaniafan Am: 22.02.2013 11:51:24 Gelesen: 60203# 25 @  
Hallo ins Forum,

weiter gehts mit 4 Ansichtskarten



Ansichtskarte vom 19 August 1917 von Mindelheim nach Augsburg. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Apfeltrach Taxe Mindelheim. Diese Posthilfstelle wurde 1899 erstmals erwähnt bzw. gegründet.



Ansichtskarte vom 21 Mai 1903 von Oberstdorf nach Tübingen. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Freibergsee Taxe Oberstdorf. Diese Posthilfstelle existierte von 1900 bis 1904



Ansichtskarte vom 11 März 1908 von Scheinfeld nach Lansitz b. Rothenburg /Oder. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Schwarzenberg über Scheinfeld. Diese Posthilfstelle wurde 1906 erstmals erwähnt bzw. gegründet.



Ansichtskarte vom 4.7.1903 von Vlotho nach Markoldendorf. Die Karte zeigt den Stempel der Posthülfsstelle Amthausberg. Wannn die Posthilfstelle gegründet wurde bzw. existierte kann ich nicht sagen.

Schöne Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 26.02.2013 19:23:19 Gelesen: 60149# 26 @  
Schönen guten Abend an alle Freunde der Posthilfstellen,

hier 4 weitere Belege:



Ansichtskarte vom 1.9.1900 von Gössweinstein nach Meiningen. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Tüchersfeld Taxe Gössweinstein. Diese Posthilfstelle wurde 1899 erstmals erwähnt bzw. gegründet.



Ansichtskarte vom 5 Sep. 1913 von Aldersbach nach Passau. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Uttigkofen Taxe Haidenburg Nby. Gegründet bzw. erstmals erwähnt 1902, 1917 geschlossen und im selben Jahr wieder eröffnet.



Ansichtskarte vom 3.5.1904 von Balduinstein nach Barmen. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfsstelle Schloss Schaumburg a. Lahn



Ansichtskarte vom 7.11.1907 von Goslar nach Lemgo. Die Karte zeigt den Stempel der Posthülfsstelle Steinberg-Hotel

Schöne Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 10.03.2013 20:52:39 Gelesen: 59928# 27 @  
Guten Abend ins Forum,

dann mache ich wieder mal weiter mit den Posthilfstellen.



Ansichtskarte vom 24.3.1900 von Berchtesgaden nach Marktredwitz. Die Ansichtskarte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Königssee Taxe Berchtesgaden. Diese Posthilfstelle wurde 1899 gegründet und wurde irgendwann im Jahr 1900 eine Postagentur



Ansichtskarte vom ??.10.1900 von Wehlen (Elbe) nach Kiel. Die Ansichtskarte zeigt den Stempel der Posthülfsstelle Bastei Sächs. Schweiz



Ansichtskarte vom 10.6.1909 von Thalham nach München. Die Ansichtskarte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Taubenberg Taxe Thalham. Diese Posthilfstelle wurde 1901 gegründet bzw. erwähnt und war nur im Sommer geöffnet.



Ansichtskarte vom 20.7.1913 von Neuhaus b. Schlierseenach nach Osterbuch Post Laugna. Die Ansichtskarte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Fischhausen Taxe Neuhaus b. Schliersee. Diese Posthilfstelle wurde 1899 erstmals erwähnt bzw. gegründet.

Schöne Grüße
Guido
 
Manne Am: 19.03.2013 14:28:43 Gelesen: 59822# 28 @  
Hallo,

hier ein Stempel vom Belchen, ein anderer Pächter. Karte leider nicht gelaufen.

Gruß
Manne


 
Germaniafan Am: 21.04.2013 14:26:28 Gelesen: 59588# 29 @  
Hallo ins Forum,

dann mache ich mal weiter mit den Posthilfsstellen.



Ansichtskarte vom 31.5.1911 von Immenstadt nach Kempten. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Almagmach Taxe Immenstadt. Diese Posthilfstelle wurde 1901 gegründet bzw. erstmals erwähnt.



Ansichtskarte vom 3.9.1909 von Schliersee nach Augsburg. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Fischhausen Taxe Neuhaus b. Schliersee. Diese Posthilfstelle wurde 1899 gegründet bzw. erstmals erwähnt.







3 Ansichtskarten aus den Jahren 1899 bis 1907. Die Karten zeigen den Stempel der Posthülfsstelle Burg Regenstein. Wann diese Posthilfstelle eröffnet wurde bzw. wie lange sie existierte kann ich leider nicht sagen.

Schöne Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 30.06.2013 14:07:37 Gelesen: 59112# 30 @  
Hallo ins Forum,

einige weitere Belege von Posthilfsstellen.



Ansichtskarte vom 25 Juni 1915. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Hirschberghaus Taxe Kreuth b. Dorf. Erstmals erwähnt 1890 als Postablage, seit 1901 als Posthilfstelle.



Ansichtskarte vom 28.7.1913. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Bernbach Taxe Biessenhofen, die 1898 erstmals erwähnt bzw. gegründet wurde.



Ansichtskarte vom 22.2.1915. Die Karte zeigt einen etwas schwach abgeschlagenen Stempel der Posthilfstelle Schiessen Taxe Roggenburg. Gegründet bzw. erstmals erwähnt 1909. Die handschriftliche 55 hat übrigens nichts mit einer Nachgebühr zu tun, sonder dürfte ein Hinweis auf das Zimmer sein in dem der Adressat untergebracht war. Bei einer Nachgebühr müßte eine blaue 10 vermerkt sein (Doppelter Fehlbetrag).



Ansichtskarte mit für mich nicht lesbarem Stempeldatum. Die Karte zeigt einen Stempel der Posthilfstelle Hohenstein Taxe Kirchensittenbach. Diese Posthilfstelle wurde 1911 gegründet bzw. erstmals erwähnt.

Schöne Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 06.07.2013 17:10:42 Gelesen: 59025# 31 @  
Schönen guten Tag ins Forum,

bei den Stempeln der Posthilfstellen sind mir Belege am liebsten auf denen die jeweilige Posthilfstellen auch abgebildet sind wie auf den folgenden Ansichtskarten.





2 Ansichtskarten vom 1.6.1903 und 10.5.1909 die den Stempel der Posthilfstelle Neureuth Taxe Tegernsee zeigen. Die Posthilfstelle Neureuth wurde 1900 erstmals erwähnt bzw. gegründet. Geöffnet war sie nur im Sommer.





2 weitere Ansichtskarten vom 7.9.1903 und 30.9.1902 (nachgesendet,postlagernd) die den Stempel der Posthilfstelle Wallberg Taxe Rottach-Egern zeigen. Die Posthilfstelle Wallberg war ebenfalls nur in den Sommermonaten geöffnet und wurde 1899 erstmals erwähnt bzw. gegründet.

Schöne Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 14.09.2013 16:52:54 Gelesen: 58587# 32 @  
Hallo ins Forum,

hier einige weitere Posthilfstellen.



Ansichtskarte vom 7.6.1899 von Baden-Baden nach Cöln. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Yburg Post Steinbach b. Baden. Das Gründungsjahr dieser Posthilfstelle ist mir nicht bekannt.



Ansichtskarte vom 26.6.1905 von Kempten im Allgäu nach München. Die Karte zeigt den Stempel der Posthilfstelle Mariaberg Taxe Kempten i. Schwaben. Diese Posthilfstelle wurde 1901 erstmals erwähnt bzw. gegründet.





Zwei Ansichtskarten vom 17.7.1899 und vom 23.6.1902 von Baden-Baden nach Offenbach und nach Köln.

Die Karten zeigen den Stempel der Posthilfstelle Alt-Schloss Baden-Baden. Das Gründungsjahr dieser Posthilfstelle ist mir nicht bekannt.

Schöne Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 08.04.2014 18:28:09 Gelesen: 57337# 33 @  
Hallo ins Forum,

eine heute erhaltene Ansichtskarte



Ansichtskarte vom 15.8.1900 von Oppenau nach Durbach mit Stempel der Posthülfstelle Bad Antogast Schwarzwald.

Wann die Posthilfstelle aus der 1876 geschlossenen Postagentur Antogast gegründet wurde ist mir nicht bekannt, es dürfte sich aber auf Grund dieser Karte um ein relativ frühes Datum handeln.

Schöne Grüße
Guido
 
juni-1848 Am: 02.06.2014 11:54:23 Gelesen: 57006# 34 @  
Moin zusammen,

nur ein kurzer Hinweis, warum ich in diesem Thema keine weiteren Posthilfstellen-Scans mehr gezeigt habe.

Meine Sammlung hatte ich schon vor Jahren größtenteils aufgelöst und kann heute die Stempel aus meiner Bild-Datenbank kaum mehr unterscheiden zwischen "eigene" und "fremde". Da Stempel aus nicht eigenem Bestand hier nicht gezeigt werden dürfen, habe ich die Datenbank "verkauft" und wie gewünscht auch gelöscht.

Sollte mir der Zufall mal wierder eine Posthilfstelle in die Hände spielen, werde ich sie natürlich hier zeigen.

So, das war mein letzter Beitrag für die nächsten 14 Tage.

Sammlergruß, Werner
 
juni-1848 Am: 12.08.2014 23:05:51 Gelesen: 56584# 35 @  
Moin zusammen,

in dunkler Erinnerung habe ich die unbeantwortete Frage, ob es eine Posthilfstelle an der Restauration zum Dreisesselfels (irgendwo beim Hohenstein) oder bei Neureichenau (Bayern) gab.

Durch Zufall sah ich soeben dieses aktuelle ebay-Angebot:
360991135524 - BAYERN "NEUREICHENAU" L2 Aushifsstp. a. Pracht-AK "Gruss v DREISESSEL"



Dreisessel = Posthilfstelle?
Neureichenau = Posthilfstelle?

Wer hat genauere Informationen?

Gut´s Nächtle, Werner
 
Germaniafan Am: 14.08.2014 17:03:17 Gelesen: 56516# 36 @  
@ juni-1848 [#35]

Hallo Werner,

nach meinen Unterlagen gab es seid 1898 in Neureichenau eine Postagentur. Von einer Posthilfstelle Dreisessel ist mir nichts bekannt. Wie so häufig bei den Posthilfstellen gibts aber auch immer wieder Überraschungen wie bei der folgenden Ansichtskarte.



Stempel der Posthilfsstelle Dauchingen (Baden) vom 28.7.1902. Diese Posthilfsstelle ist in meiner Literatur bisher nicht erwähnt bzw. nicht bekannt. Dauchingen war seid ca.1860 ein Landpostort (meist nur ein Briefkasten im Ort bzw. in Ortsnähe) bevor Dauchingen 1909 eine Postagentur bekam.



Bildseite der Ansichtskarte

Schöne Grüße
Guido
 
juni-1848 Am: 14.08.2014 22:11:25 Gelesen: 56484# 37 @  
@ Germaniafan [#36]

Moin Guido,

zu "Dreisessel" hat ein Nonline-Sammlerkollege folgendes zusammengetragen (hat mir sein Sohn gemailt - leider kein Scanner vorhanden):

Bezeichnungen: Unterkunftshaus / Restauration / Schutzhaus
(für Bergwanderer / wohl nur in den Sommermonaten bewirtschaftet).
Stempel bisher nur bekannt aus: Mitte APR bis Anfang SEP (wohl je nach Witterung).

Schwarzer Einzeiler (Setzkasten)
"Dreisessel, den 10.JULI 97"
Bisher: nur -9. und 10. JUL 1897

Roter oder viol. Zweizeiler
"Dreisessel,\ den TT MMM JJJJ" (Datumsformat: 27 MAI 1901)
Bisher: 15. APR 1898 bis 21. JUL 1906
Wohl aus diesem Zeitraum:
1x handschriftl. " Posthülfst. Dreisessel" ohne Datum/Jahreszahl, da Marke entfernt.

Viol. zweizeiliger Rahmenstempel
"DREISESSEL\ TT MMM JJJJ" (Datumsformat wie oben)
Bisher: 26.JUL 1907 / 2. SEP 1908 bis 7.JUL 1911

Viol. dreizieliger Rahmenstempel
"Unterkunftshaus \ {Zierelement*} TT MMM JJJJ {Zierelement**} \ Dreisessel" (Datumsformat wie oben)
*Pin-Nadel, Spitze nach links, **Pin-Nadel, Spitze nach rechts
Bisher: 14.JUL 1911 bis JUL 1917
Abweichung: JUN / JUL 1913 = Jahreszahl "13" handschriftlich
Abweichung: JUN / JUL 1916 = ohne Datum

Viol. oder roter Zweizeiler
"Unterkunftshaus \ Dreisessel."
Bisher: JUN 1920 bis AUG 1934

1926 - 1927 Kreisstempel ohne Datum mit Bewirtschafter "Carl Nödl"
1934 Rechteckstempel (Zierrahmen) ohne Datum mit Bewirtschafter "Ignaz Thurner"
1937 Rundbogenstempel ohne Datum mit Bewirtschafter "Willi Keil"
1938 - 1944 Rundbogenstempel ohne Datum mit Bewir16.tschafter "Franz Wöhrl"

blablabla

ABER:
Dein " Dauchingen" habe ich doch schon öfter gesehen?

Schau mal bei ebay: 311028555644 (1904), 301259692073 (1908)
Ab Eröffnung der Postagentur 1909 gab es dann einen KOS (z.B. ebay 361012773304):
Mai 1909 bis JUN 1923 verwendet.

Sammlergruß, Werner
 
Germaniafan Am: 15.08.2014 08:50:18 Gelesen: 56459# 38 @  
@ juni-1848 [#37]

Moin Werner,

erst mal Danke für die Aufstellung der verschiedenen Stempel vom Dreisessel. Die meisten davon habe ich wohl auch schon gesehen. Da ich aber nur Belege sammle in denen das Wort Posthilfstelle (wie auch immer geschrieben) im Stempel steht habe ich diese bisher nicht weiter beachtet. Schade nur das der handschriftliche Vermerk keinem genaueren Datum zugeordnet werden kann.

Was den Stempel von Dauchingen angeht gibt es diesen sicherlich öfters. Nur erwähnt wurde diese Posthilfstelle zumindestens in meinen Unterlagen nirgens. Um so mehr freut es mich natürlich wenn ich diese Unterlagen dann handschriftlich durch einen für mich Zufallsfund ergänzen kann.

Um den Beitrag nicht all zu schriftlastig werden zu lassen hier noch eine Posthilfstelle aus meiner näheren Umgebung.



Posthilfstelle Enzisweiler Taxe Lindau i. Bodensee vom 12.9.1898. Gegründet 1898, im Jahr darauf wurde Enzisweiler eine Postagentur.



Bildseite der Ansichtskarte

Ich habe übrigens meine kleine Sammlung Posthilfstellen ins virtuelle Album hier im Forum hochgeladen.

Wens interessiert kann sie sich ja mal anschauen.

Schöne Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 05.10.2014 12:17:41 Gelesen: 56058# 39 @  
Hier noch zwei weitere Posthilfstellen.



Posthilfstelle Kostenz Taxe Englmar vom 9. 5 1904. Diese Posthilfstelle wurde 1900 gegründet. Wie lange sie existierte ist mir nicht bekannt.



Bildseite der Ansichtskarte



Posthilfstelle Oberharz Dreiannen-Hohne vom 17.7.1903. Wann diese Posthilfstelle eröffnet wurde und wie lange sie existierte ist mir nicht bekannt.



Bildseite der Ansichtskarte

Schöne Grüße
Guido
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.10.2014 14:26:53 Gelesen: 56038# 40 @  
Hier der Poststellenstempel aus Hausen, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Witzenhausen.

Mit 396 Einwohner im Jahr 1961 wahrlich nicht groß.



Interessant an dieser Karte ist auch er aptierte Tagesstempel von Witzenhausen, der, im Vergleich mit dem Poststellenstempel, noch keine Postleitzahl aufweisen kann.



Gruß Werner

Wer mehr über diesen Ort erfahren möchte kann hier http://de.wikipedia.org/wiki/Hausen_%28Hessisch_Lichtenau%29 nachlesen.
 
juni-1848 Am: 05.10.2014 21:45:03 Gelesen: 56001# 41 @  
@ rostigeschiene [#40]

Moin Werner,

wirklich eine Posthilfstelle?

Oder war 3431 Hausen doch eher eine Poststelle II ?

Gruß, "dito"
 
Germaniafan Am: 20.11.2014 19:38:16 Gelesen: 55637# 42 @  
Schönen guten Abend ins Forum,

heute mal ein Stempel der Posthilfs(s)telle ? Großer Belchen in Elsass Lothringen.



Mir war diese Posthilfstelle bisher unbekannt. Ich kannte bis zu diesem Stempelabschlag nur die Posthilfstelle Belchen als höchste Posthilfstelle Badens die auch mit "höchste Posthilfstelle" im Stempel aufwartete.



Wann diese Posthilfstelle eröffnete bzw. existierte ist mir nicht bekannt. Für mich ein Beleg der mir mal wieder zeigt dass man bei diesem Sammelgebiet vor Überraschuingen nie sicher ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Belchen



Nun noch die Bildseite der Ansichtskarte vom 22.7.1914

Schönen Abend noch
Guido
 
Germaniafan Am: 06.01.2015 14:14:07 Gelesen: 55221# 43 @  
Schönen guten Tag ins Forum.

Manchmal lohnt es sich eine mal gefundenen "Spur" weiter zu verfolgen, auch wenns einige Zeit dauern kann, bis man fündig wird.



Hier ein weiterer Stempel der Posthülfstelle Großer Belchen in Elsaß-Lothringen diesmal auf einer Ansichtskarte vom 12.8.1906. Diese teiweise geschwärzte Karte konnte ich heute in meine Sammlung aufnehmen.



Bildseite der Ansichtskarte mit dem Hotel Grosser Belchen aus einem anderen Blickwinkel wie die im vorigen Beitrag gezeigte Karte.

Schöne Grüße
Guido
 
Tuffi Am: 07.01.2015 07:42:18 Gelesen: 55167# 44 @  
@ Germaniafan [#25]

Hallo Guido,

Du zeigst einen Beleg mit dem Stempel Posthülfsstelle Amtshausberg. Ich habe einen Beleg mit dem Stempel Posthilfsstelle Amtshausberg aus dem Jahr 1908. Hast Du Information über den Wechsel vom "ü" zum "i" grundsätzlich oder in diesem speziellen Fall?

Gruß aus Münster
Walter
 
Germaniafan Am: 07.01.2015 12:21:11 Gelesen: 55140# 45 @  
@ Tuffi [#44]

Hallo Walter,

wann der Wechsel vom "ü" zum "i" bei Amthausberg erfolgte kann ich auch nicht sagen, da hilft einfach nur genügend Belege zu sammeln um dies in Erfahrung zu bringen. Aber auch hier gilt dass speziell Ansichtskarten oftmals schon vor dem Verkauf den jeweiligen Stempel erhielten.

Allgemein ist es sehr unterschiedlich wie lange die Stempel mit der alten Schreibweise "ü" verwendet wurden. Ein schönes Beispiel hat Werner unter juni-1848 [#54] gezeigt. 1923 !

Hier noch zwei weitere Ansichtskarten vom Belchen, diesmal aber vom Belchen in Baden.



Stempel Höchste Posthülfsstelle Badens Inhaber J. Stiefvater vom 26.9.1910



Bildseite der Ansichtskarte



Ein sehr später Stempel der Posthilfstelle Belchen in Baden Inh. K.Ritz vom 3.7.1961. Ein späteres Datum einer Posthilfstelle kann ich bis jetzt nicht vorweisen.



Bildseite der Ansichtskarte

Schöne Grüße
Guido
 
juni-1848 Am: 22.01.2015 15:59:13 Gelesen: 54976# 46 @  
@ Germaniafan [#45]

Moin Guido,

meine späteste "Posthilfstelle Belchen in Baden" stammt vom 1.6.61.

Bei Deiner liegen zwischen Schreibdatum und Poststempeldatum genau 1 Monat (einer von beiden hat sich vertan).

Weitere Zugänge werde ich im Februar/März zeigen.

Bis dahin beste Grüße
Werner
 
juni-1848 Am: 21.02.2015 00:04:58 Gelesen: 54732# 47 @  
Moin zusammen,

die versprochenen Zugänge aus der Inflazeit:



(Datenbank # 7406)

Der Dreizeiler " Posthilfsstelle \ Volksheilstätte Ramberg (Pfalz) \ Taxe Ramberg (Pfalz)" wurde am 3.2.1923 (PP 12: 15.1. bis 28.2.1923) auf einer Vordruckkarte der Heilstätte Ramberg abgeschlagen. Das Postkartenporto erfüllen zwei Queroffset 10 M sowie eine 5 M Posthorn zweifarbig.

Offensichtlich trugen seinerzeit Tilsiter (840 M je kg) und Limburger (790 M je kg) maßgeblich zur Volksgesundheit bei.




(Datenbank # 7405)

Die Ansichtskarte zeigt den Flecken Geitau, 780 m über dem Meer, vor dem Miesing (1883 m) und der Aiplspitze (1758 m).

Die 1 1/4 M Germania trägt einen kaum lesbaren Einkreisstempel der Bay. Bahnpost vom 14.5.22.

Glasklar nebengesetzt der dreizeilige Rahmenstempel der " Posthilfstelle \ GEITAU \ Taxe Hammer b. Fischbachau."

Sammlergruß
Werner
 
Marcello Am: 23.02.2015 14:38:04 Gelesen: 54684# 48 @  
Schönen Mittag miteinander,

ich habe in meinem Bestand auch eine Posthilfsstelle gefunden. Und zwar handelt es sich um die Posthülfstelle Marienburg. Die Karte wurde am 22.8.00 in ? (den Stempel kann ich leider nicht lesen) losgeschickt und erreichte Godesberg am 23.8.00 und frankiert mit einer 5 Pfg Germania. Die Karte trägt den violetten Stempel der Posthilfsstelle Marienburg.





Grüße
Marcel
 
juni-1848 Am: 26.02.2015 17:13:18 Gelesen: 54606# 49 @  
@ Marcello [#48]

Moin Marcel,

auf der anderen Seite der Mosel gegenüber Alf liegt BULLAY. Dort erhielt die Karte den Tagsestempel.

Gruß
Werner
 
juni-1848 Am: 23.02.2016 06:18:19 Gelesen: 50751# 50 @  
Nach einem Jahr Sendepause, habe ich mal wieder einen für Euch!

Aus der Infla - PP 1 (1.7.1906 - 31.7.1916):



(Datenbank # 8000)

Ansichtskarten von Vierzehnheiligen wie diese hier mit dem Doppelovalstempel Posthilfstelle \ * {Posthorn} * \ Vierzehnheiligen vom 8.9.1909 (Tagesstempel von Jena) nach Orléans wurden gerne von französischen Reisenden in ihre Heimat gesendet.

Die Lichtdruck-Ansichtskarte zeigt eine Szene aus der Schlacht bei Jena im Jahre 1806: "Brand von Vierzehnzeiligen".

Am 13. Oktober 1806 tobte unmittelbar am Dorf Vierzehnheiligen die Entscheidungsschlacht zwischen den Truppen Napoleons und der preußischen Teilarmee unter Führung des Fürsten von Hohenlohe-Ingelfingen, bei der alle umliegenden Orte gebrandschatzt und geplündert wurden.

Heute ist Vierzehenheiligen ein Ortsteil von Jena mit knapp 100 Einwohnern, vor gut 100 Jahren waren es rund 130.

siehe auch

[http://de.wikipedia.org/wiki/Vierzehnheiligen_%28Jena%29] [http://www.philaseiten.de/beitrag/122509])

Sammlergruß, Werner
 
DerLu Am: 03.06.2016 06:31:25 Gelesen: 48581# 51 @  
Aus meiner Sammlung ein weiterer Posthilfsstellen-Stempel: " Posthülfsstelle / Zum Uglei / Datum". Ebenfalls ein Kastenstempel, aber nicht mit dem sonst häufigen Tax-Zusatzvermerk, sondern mit dem aktuellem Datum. Bei meiner Karte der 9.7.1901:



Entwertet wurde die Marke mit dem Normstempel " GREMSMÜHLEN / *(Bz. Kiel) *" am gleichen Tag abends.

Gruß
DerLu
 
10Parale Am: 26.02.2017 20:07:44 Gelesen: 44808# 52 @  
@ Germaniafan [#45]

Hier eine Fotoansichtskarte vom Oktober 1916, welche die Posthilfsstelle Belchenhaus und das zugehörige Hotel (Gaststätte) zeigt.

Heutzutage kann man die Gaststätte zu Fuß oder per Lift erreichen, eine Zufahrt mit dem Auto ist aus ökologischen Aspekten unterbunden worden.

Ein wunderschönes Wanderziel mit einem herrlichen Ausblick auch ins Elsass.

Liebe Grüße

10Parale


 
Manne Am: 12.09.2017 18:46:02 Gelesen: 41260# 53 @  
@ Germaniafan [#36]

Hallo Werner,

ein weiterer Stempel von der Kais. Posthülfstelle Dauchingen, Baden vom 08.07.1907, Stempel Villingen Baden.

Es ist doch erstaunlich, dass so eine kleine Posthülfstelle innerhalb 5 Jahren zwei verschiedene Stempel im Einsatz hatte.

Gruß
Manne




 
London-Dieter Am: 10.08.2019 15:35:04 Gelesen: 28601# 54 @  
Posthilfsstellen Stempel

Nicht viel kam zurück bei der Suche nach Posthilfsstellen-Stempeln. Damit möchte ich im Rahmen dieses Themas um weitere Beispiele bitten.

Auf Richards guten Rat hin ('was nicht da ist = reinstellen') hier nun die ersten beiden Beispiele. Vielleicht hat noch jemand Belege, auf den Stempel der Posthilfsstelen zu sehen sind?



Ansichtskarte von Bad Harzburg nach Amsterdam vom 13. 6. 1923. Portogerechte frankiert mit 180 M für eine Auslandspostkarte. Über dem Trennstrich ist ein Aufdruck mit dem Text "Posthilfsstelle Romkerhalle Okertal".

Ich glaube, das es sich um eine private Postkarte handelt betr. des eingedruckten 'Werbetextes' links davon - aber zusätzlich ist ein weiterer Stempel abgeschlagen: der gerahmte Stempel "A 868".



Zweites Beispiel:

Ansichtskarte Bahnpoststempel Harzburg - (?, schwach) nach Amsterdam. Leider sind im Bahnpoststempel nicht alle Details zu entziffern. Mit zusätzlichem Stempel "A 181 (danach: 1, oder Strich?). Freigemacht mit Auslandsport 200 M, aber ab dem 1.7.1923 galten 480 Mark.


 
volkimal Am: 10.08.2019 16:16:04 Gelesen: 28589# 55 @  
@ London-Dieter [#54]

Hallo Dieter,

meinst du mit Posthilfsstellen-Stempel die achteckigen Stempel aus den Niederlanden? Die kenne ich bisher nur als Briefträgerstempel. Siehe auch https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=164941

Anderseits ist auf der ersten Karte oben in der Mitte ein kreisförmiger Aufdruck Posthilfsstelle - das ist aber nach meiner Meinung kein Stempel. Auf der zweiten Karte sehe ich nichts in dieser Art.

Viele Grüße
Volkmar
 
London-Dieter Am: 11.08.2019 01:39:23 Gelesen: 28550# 56 @  
@ volkimal [#55]

Ja stimmt, nur auf der oberen Karte ist der eingedruckte Hinweis auf die Posthilfsstelle.

Mir ging es um die zusätzlichen "Nummern-Stempel" auf beiden Karten. Auf der oberen im Rahmen, auf der unteren ohne wirklich ersichtlichen Rahmen (mit scheinbaren Resten, Fragmenten davon).

Mich macht der Eindruck auf der oberen Karte stutzig. Ich selbst habe keine Belege zu "Posthilfsstellen", daher habe ich keinen Vergleich.

Spekulation:

Wenn so ein Eindruck angebracht ist, würde da nicht die Post eine Genehmigung dazu erteilen müssen? und dieses auch in irgend einer Form auf dem Beleg als "Aufgabeort" dokumentiert haben wollen? Ich kann mir bei aller deutschen Bürokratie schlecht vorstellen, dass sich irgendwo in einem beliebten Feriengebiet eine Posthilfsstelle selbst als solche dazu ernennen kann.

Was meinst Du?
 
volkimal Am: 11.08.2019 08:18:54 Gelesen: 28533# 57 @  
@ London-Dieter [#56]

Hallo Dieter,

damit ist die Frage geklärt. Die "Nummern-Stempel" haben nichts mit einer Posthilfsstelle zu tun. Beide Karten gingen nach Amsterdam. Die Stempel kommen von die niederländischen Briefträgern.

Viele Grüße
Volkmar
 
London-Dieter Am: 12.08.2019 03:47:01 Gelesen: 28468# 58 @  
@ volkimal [#57]

Danke!

Und wieder etwas hinzugelernt. Hatte fast schon den Verdacht auf evtl. Briefträgerstempel.
 
jmh67 Am: 07.12.2019 15:49:33 Gelesen: 26214# 59 @  
@ London-Dieter [#54]

Wie doch der Zufall spielt - ich habe eine Ansichtskarte mit demselben gedruckten Posthilfsstellen"stempel" von der Romkerhalle gefunden, sie wurde aber erst 1928 in Oker verwendet.



-jmh
 
10Parale Am: 02.01.2021 19:00:04 Gelesen: 21260# 60 @  
@ juni-1848 [#35]

Von dieser Posthilfsstelle in Dreisessel habe ich eventuell auch einen Stempel im Angebot. Diese tupfen gleiche Ansichtskarte lief 3 Jahre früher, am 17.7.98 von NEUREICHENAU (Niederbayern) nach Berlin, wo sie am 19.7.99 im Potamte 67 mit einem Ankunftsstempel versehen wurde.

Es beweist zumindest, dass es verschiedenartige Stempel gab, die rote Farbe ist jedoch gleich wie bei [#35[ und auch die Auflistung von juni-1848 (siehe [#37]) gibt keinen Hinweis auf diesen einzeiligen roten Stempel. Somit hätten wir einen neuen Stempeltyp für Dreisessel, oder?

Liebe Grüße

10Parale


 
Briefuhu Am: 01.02.2021 09:36:20 Gelesen: 20511# 61 @  
Hier ein Brief mit Stempel Posthilfstelle Höningen Taxe Altleiningen. Die Marken wurden am 13.08.1910 in Altleiningen abgestempelt.Höningen gehört zu Gemeinde Altleiningen und hat 257 Einwohner.


 
Cantus Am: 21.04.2021 22:24:48 Gelesen: 18938# 62 @  
@ Briefuhu [#61]

Ich habe hier einen Stempel aus Bayern, den ich leider nicht so recht entziffern kann. Um ihn in die Datenbank hochladen zu können, benötige ich den kompletten Stempeltext sowie auch die geografische Zuordnung zu dem Ort, der heute den zuständigen Ortsnamen innehat. Kann jemand helfen?





Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 22.04.2021 04:00:05 Gelesen: 18915# 63 @  
@ Cantus [#62]

Hi Ingo,

ich lese dort: Posthilfsstelle / Fortstern / Taxe Hohenlinden

In dieser Kombination tippe ich deshalb auf 85659 Forstern im oberbayerischen Landkreis Erding.

Wikipedia [1]: Die Gemeinde umfasst folgende Gemeindeteile: Forstern, Amplötz, Bocköd, Brand, Hartbrunn, Hub, Karlsdorf, Kipfing, Kreiling, Neuharting, Oberstaudham, Preisendorf, Pullach, Siggenberg, Straßham, Tading, Unterstaudham, Wetting. Die Kirchengemeinde Forstern umfasst neben den genannten Ortsteilen der Gemeinde noch Reithofen und Harthofen; der Ortsteil Preisendorf gehört zur Kirchengemeinde Hohenlinden.

Der Ortsstempel stammt aus SCHWABEN. Der Ort "Markt Schwaben" [2] liegt etwa 3 Kilometer westlich von Forstern. Alles zusammen etwa 15 km östtlich von München.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Forstern
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Markt_Schwaben
 
Cantus Am: 23.04.2021 23:19:15 Gelesen: 18790# 64 @  
@ DL8AAM [#63]

Hallo Thomas,

vielen Dank für die Auskunft.

Ich wünsche ein schönes Wochenende.
Ingo
 
juni-1848 Am: 06.05.2021 21:35:12 Gelesen: 18387# 65 @  
Moin zusammen,

eher zufällig stieß ich bei der Entzifferung einer Infla-Postkarte mit Tagesstempel von HERMANNSBURG auf Wanderungen zwischen Dorfmark, Einzingen, den 7 Steinhäusern usw. nach Hermannsburg.

Dieser Teil der Heide ist heute das Sperrgebiet Bergen-Hohne (NATO - Truppenübungsplatz).

Seinerzeit gab es in diesem Gebiet die Bauernschaft Oberhode, der in der Postleitkarte 6 aus 1930 die Abkürzung (Hlfst) beigefügt war.

Im Ortsbuch für das Deutsche Reich von 1930 ist nur der 3 km westlich gelegene Ort Ostenholz als Zustellpostamt angegeben.

Hat es in Oberhode (Kr. Fallingbostel) seinerzeit eine Posthilfstelle (Hlfst) gegeben?

Wer kann einen Stempelbeleg von Oberhode zeigen?

Sammlerdank vorab,
Werner
 
Todtnau Am: 20.01.2022 21:20:55 Gelesen: 13926# 66 @  
@ Germaniafan [#45]

Hallo,

lt. Akte Nr. Q 399/1 Nr. 596 im Staatsarchiv Freiburg erfolgte lt. Schreiben der OPD Freiburg vom 04.05.1964 die Aufhebung Posthilfstelle Belchen zum 01. Juli 1964.

Es kann also bis dahin noch dieser private Stempel auftauchen.

Ich glaube aber, dass dieser Stempel nicht nur auf den in der PHSt verkauften Karten, sondern auf allen Karten abgedruckt wurde, welche dann auch n a c h der Schließung der PHSt weiter verkauft wurden (Der Gastwirt war ja zugleich Hilfsposthalter.)

Grüße aus dem Hochschwarzwald
Willi
 
juni-1848 Am: 31.12.2022 15:14:11 Gelesen: 7600# 67 @  
Moin zusammen

nach langem Schweigen ein Posthilfsstellen-Lebenszeichen zum Jahresende:



Die Foto-Ansichtskarte zweigt ein Gebäude im Dorf Metterich in der Rheinprovinz.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich verrät:

Regierungsbezirk Trier. Kreis Bitburg. Post Dudeldorf, Eifel... 413 (= Einwohner).

Die Karte trägt den Kreisgitterstempel DUDELDORF \ * (EIFEL) * mit Datum 10.10.17.

Über dem Eingang sehen wir ein Schild Gasthaus & Gerberei Joh. Streit, darüber ein POSTHAUSSCHILD:



Wer weiß, wann es in Metterich eine Posthilfsstelle gegeben hat?

Sammlerdank, Werner
 
preussen362 Am: 31.12.2022 20:25:32 Gelesen: 7570# 68 @  
Hallo Werner,

genau kann ich Dir Deine Frage nicht beantworten, allerdings ein paar Anhaltspunkte geben.

Eingerichtet wurden die Posthilfsstellen in der OPD Trier analog zum übrigen Reich in den Jahren ab 1881. In aller Regel dürfte das Gros der Posthilfsstellen "über die Dörfer" bis so ca. 1895 eingerichtet gewesen sein. Genauere Angaben für den Kreis Bitburg suche ich ebenfalls noch.

In aller Regel wurden die Posthilfsstellen hier bei der Landverkraftung 1929/^930 in Poststellen (später Poststellen II genannt) umgewandelt. Das dürfte für Metterich ebenfalls zutreffen - die entsprechende Umwandlung erfolgte im Bereich des dann für Metterich zuständigen Postamt Kyllburg zum 01.08.1930.

Bei den Postämtern und Agenturen helfen die Amtsblätter der königlichen Regierung zu Trier ja weiter; die Posthilfsstellen sind darin allerdings nur äußerst unvollständig zu finden - meist so um 1892/93 (ich kann bislang für den Kreis Bitburg keine Handvoll genauer datieren; leider). Die Veröffentlichung sollte laut Vorgabe aus Berlin "vornehmlich in den lokalen Blättern" erfolgen. Und hier wird es schwieriger, vor allem, weil einiges an lokalem Archivgut den 2. Weltkrieg nicht überlebt hat.

Genaueres kann ich auf die Schnelle leider nicht beitragen, sorry.

Viele Grüße und ein gutes neues Jahr,
Andreas
 
juni-1848 Am: 31.12.2022 20:57:34 Gelesen: 7563# 69 @  
@ preussen362 [#68]

Andreas, Danke für die express-schnelle Rückmeldung!

Auch ich war zusammen mit ebenfalls Literatur gesegneten Sammlerfreunden in die Bitburger Archivgasse geraten.

Falls du bei "gelegentlicher" Recherche weiterkommst, lass mich bitte auch die Quellen wissen.

Dir und allen anderen Lesern einen eleganten Rutsch und ein vortreffliches 2023,

Werner
 
preussen362 Am: 01.01.2023 20:00:28 Gelesen: 7529# 70 @  
Hallo Werner,

zunächst ein gutes Neues !

Mir hat Metterich keine Ruhe gelassen. Ich hatte das Gefühl, dazu mal etwas gesehen/überflogen zu haben, muss aber zugeben, dass ich bislang den Bereich des späteren Leitpostamts Kyllburg eher stiefmütterlich behandelt habe. Also hab ich mir heute meine wenigen Amtsblätter der Regierung zu Trier vorgenommen (ich habe selber tatsächlich nur zwei Bände im Original; normalerweise sammele ich Fragen und schau mir die dann gezielt in Trier in der Stadtbibliothek an) und siehe da - fündig geworden:

Quelle: Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier, Nr. 53 - 31. Dezember 1891

"(No. 4276.) In dem Orte Metterich bei Dudeldorf ist eine Posthülfstelle in Wirksamkeit getreten.
Am 1. Januar wird eine solche in Meckel bei Wolsfeld eröffnet werden.
Trier, 27. Dezember 1891.
Der kaiserliche Oberpostdirector. Theusner."


Meckel (später Leitpostamt Bitburg - eher meine Baustelle) übrigens ist schon 1896 zu einer Postagentur hochgestuft worden.

Ganz liebe Grüße vom Sammlerkollegen,
Andreas
 
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