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Thema: DDR Dauerserie Bauwerke und Denkmäler Belege
Rainer HH Am: 18.02.2013 12:30:38 Gelesen: 64530# 1 @  
Ich habe für mich eine neue Dauerserie entdeckt, die bisher hier noch nicht bearbeitet wird.

Am 01.07.1990 (einem Sonntag) wurde im Gebiet der DDR die DM eingeführt, am folgenden Montag erschien die DM-Dauerserie "Bauwerke und Denkmäler" in der neuen Währung. Obwohl dieser Dauerserie nur eine sehr kurze Laufzeit beschert war ist die Auflagenhöhe bemerkenswert!

10 Pf, Albrechtsburg und Dom, Meißen,
Auflage 170.000.000



30 Pf, Goethe-Schiller-Denkmal, Weimar,
Auflage 283.640.000, davon 33.600.000 aus Markenheftchen und Markenheftchenbogen



50 Pf, Brandenburger Tor, Berlin,
Auflage 352.240.000, davon 39.640.000 aus Markenheftchen und Markenheftchenbogen sowie 7.600.000 aus Rollen



60 Pf, Kyffhäuser-Denkmal,
Auflage 55.000.000



70 Pf, Semperoper, Dresden,
Auflage 75.00.000



80 Pf, Schloss Sanssouci, Potsdam,
Auflage 50.500.000



100 Pf, Wartburg, Eisenach,
Auflage 45.000.000



200 Pf, Dom, Magdeburg,
Auflage 80.000.000



500 Pf, Schloss, Schwerin,
Auflage 25.500.000



Gruß Rainer
 
Rainer HH Am: 18.02.2013 12:38:58 Gelesen: 64522# 2 @  
Unter der Nummer 3346 R BO ist diese Marke mit anhängendem Bogenrand (aus unzertrennten Rollenbahnbogen) katalogisiert. Hier kann ich einen 11er-Streifen mit Bogenoberrand zeigen.




Wo es Oberrandstücke aus unzertrennten Rollenbahnbogen gibt, existieren natürlich auch Paare. Eindrucksvoll sind hier die Paare mit identischer Zählnummer auf der Rückseite.




Gruß Rainer
 
Algebra Am: 18.02.2013 17:06:05 Gelesen: 64472# 3 @  
Hallo Rainer!

Schön sind auch die dazu gehörigen Ersttagsbriefumschläge.

Gruß Algebra.


 
wulbri99 Am: 19.02.2013 10:48:00 Gelesen: 64418# 4 @  
@ Rainer HH [#45]

Hallo Rainer,

gibt es von dieser Dauerserie, wie von den vorhergehenden bekannt, die einzelnen Marken auf Unterlage mit Tagesstempel von der Versandstelle entwertet?

Hier noch der ETB-Umschlag mit der Rollenmarke



Gruß Wolfgang
 
Algebra Am: 19.02.2013 11:23:36 Gelesen: 64411# 5 @  
Hallo Dauerserienfreunde!

Für diese Dauerserie gab es auch ein Gedenkblatt.

Gruß Algebra.


 
abrixas Am: 19.02.2013 14:17:57 Gelesen: 64381# 6 @  
Ganz zu schweigen von den Bedarfsbelegen, die nicht gerade im Überfluss vorhanden sein dürften.

War doch diese Serie nur vom 2. Juli 1990 bis zum 31. 12. 1991 gültig. Die meisten Belege dürften wohl in der Rundablage gelandet sein.

Dieser Beleg wurde am 29. September 1990 in 9340 Marienberg 1 abgestempelt.

Das Porto setzt sich folgendermaßen zusammen:

Standardbrief: 50 Pfg.
Einschreiben: 150 Pfg.
Eilzustellung: 200 Pfg.

Im DDR/VGO galt ein Sondertarif. Der Briefe-Katalog bewertet diese MeF mit 10 Euro (Stand 2003)


 
hajo22 Am: 19.02.2013 15:02:19 Gelesen: 64370# 7 @  
Hier ein gelaufener Wertbrief über 500 DM, Gewicht 124 gr. vom 3.5.1991 aus Büttelborn. Frankiert mit insgesamt 9,20 DM und portorichtig (ich hab`s mal ausgerechnet, aber leider gerade nicht zur Hand). Dabei die 5 DM-Marke, die auf Bedarfsbriefen nicht häufig ist.

Es ist ein echter Bedarfsbrief, ich hatte damals einige Belege für meine Sammlung gekauft.

Und hier ohne weiteren Kommentar ein Bild:

horizontal (Brief geht leider nicht komplett auf meinen Scanner)


 
Pommes Am: 20.02.2013 18:14:31 Gelesen: 64304# 8 @  
Neben den Marken, die hier im Thema interessieren hat dieser Eilbrief auch sonst noch ein paar nette Kleinigkeiten zu bieten. Einen zweisprachigen Stempel deutsch/sorbisch aus Niesky/Niska vom 18.08.1990 als Eilsendung an ein Nürnberger Postfach mit einem entsprechendem Nebenstempel "Über Postfach Nr. ausliefern" und einem Handrollstempel als Ankunftstempel. Auch wenn viele von Euch die nicht mögen, ich mag die Handroller. Nichts außergewöhnliches, aber wie gesagt, ganz nett.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
abrixas Am: 22.02.2013 11:43:20 Gelesen: 64230# 9 @  
Ob derartige Belege in späteren Zeiten gesucht werden oder nicht - wer weiß? Ich finde sie sammelnswert, besonders, wenn es sich um Bedarfsbelege handelt. Hier einer mit Einzelfrankatur von VGO nach VGW!

Wie gemachte Ersttagsbelege mit Sonderstempeln oder VGW-Stempeln zu Hunderten in den Krabbelkisten dahindämmern, kann man auf Messen immer wieder erfahren.


 
Rainer HH Am: 22.02.2013 12:29:38 Gelesen: 64219# 10 @  
@ wulbri99 [#48]

Gibt es von dieser Dauerserie, wie von den vorhergehenden bekannt, die einzelnen Marken auf Unterlage mit Tagesstempel von der Versandstelle entwertet?

Fragen dieser Art kann ich (noch) nicht beantworten, da ich mit dieser Dauerserie erst ganz am Anfang stehe, auch wenn der gezeigte Satz mit den Druckvermerken vielleicht auf einen fortgeschrittenen Sammler hindeutet.

@ Pommes [#8]
@ abrixas [#9]

Genau diese Belege sind der Grund, mich mit dieser Dauerserie etwas mehr zu beschäftigen. Sondertarif für das Verkehrsgebiet Ost, Stempelbesonderheiten (Stichwort: sorbische Ortsangaben), kurze Verwendungsdauer mit gleichzeitigem Überangebot an Belegen usw.

Ob derartige Belege in späteren Zeiten gesucht werden oder nicht - wer weiß?

Wen man mit geringen finanziellem Aufwand eine interessante Sammlung aufbauen kann ist es doch um so schöner! Für in [#45] gezeigten Druckvermerke im 10er-Streifen habe ich gerade einmal 25,- € bezahlt, bei einem Postpreis von 110,- DM also gerade einmal knapp 45% des Ausgabepreises trotz der Druckvermerke. Bis ich meine ersten Belege in meiner Hand halte freue ich mich, die in diesem Thread gezeigten Belege anzuschauen.

Schönes Wochenende, Gruß Rainer
 
Detlef Am: 22.02.2013 15:08:33 Gelesen: 64187# 11 @  
Die Nr. 3346 gibt es auch mit dem Druckvermerk:

Wertpapierdruckerei Leipzig III 18 185 1

(lt. Michel: 3346 DV 3)

Gruß Detlef


 
hajo22 Am: 22.02.2013 17:18:28 Gelesen: 64165# 12 @  
Und vergeßt nicht die schönen Ganzsachen zur Bauten- und Denkmälerserie.

Michel-Ganzsachen-Katalog: P 107 I und II, P 108 (F/A), P 109/01/02/03.

Hier 2 Bilder:



Richtung Ost--West: PA Berlin 25 "Palast der Republik" 18.9.90; Mi.Nr. 109/2



Richtung West--Ost: PA Türkheim, 22.9.90 nur mit 30 Pfg. Zusatzfrankatur möglich; Mi.Nr. wie oben

Beides sind echt gelaufene Bedarfsganzsachen. Die Auktionen Schmidt sind/waren Bedarfsbriefsammlern ein Begriff.
 
Algebra Am: 22.02.2013 17:42:05 Gelesen: 64155# 13 @  
Hallo Ganzsachenfreunde!

Hier noch ein paar Postkarten mit der DM-Serie. So gab es Schwerin, Schloß und Greifswald, Platz der Freundschaft.

MFG.Algebra.


 
wulbri99 Am: 22.02.2013 19:43:06 Gelesen: 64130# 14 @  
@ Rainer HH [#10]

Hallo Rainer,

ich danke Ihnen für die Antwort auf meine Frage.

War schon im Zweifel, ob hier nur alles Selbstdarsteller unterwegs sind.

Gruß W.
 
Martinus Am: 23.02.2013 11:01:59 Gelesen: 64085# 15 @  
Bauwerke und Denkmäler

Albrechtsburg und Dom zu Meißen im Markenbild als 8er Bogenecke mit Druckvermerk, hier gelaufen von Förderstedt am 12.08.1991 nach Düsseldorf!



mit Sammlergruß Martinus
 
Martinus Am: 23.02.2013 11:06:07 Gelesen: 64084# 16 @  
Bauwerke und Denkmäler

Verkleben wir doch die Marken, die gerade noch vorhanden sind und machen einen "bunten" Brief daraus! So mein Gedanke!

Hier zu sehen, DDR Mi.Nr. 3344, 3345, 3347, 3348, 3349 mit der Besonderheit, dass der Druckvermerk zu der 70 Pfg. Marke gehört!



Gelaufen ist der Beleg von Benshausen nach Herne am 31.12.1991 - ein Letzttagsbeleg!

mit Sammlergruß Martinus
 
Algebra Am: 24.02.2013 11:48:21 Gelesen: 64033# 17 @  
Hallo!

Wer sich mit der letzten Dauerserie der DDR beschäftigt, kommt an den hier gezeigten Heftchenblättern nicht vorbei. Diese Heftchenblätter in der gezeigten Form sind Ausnahmeerscheinungen. Diese Heftchenblätter erschienen am 2. Oktober 1990.

Diese Ausgabe war gedacht für "Spezialsammler". Ich hoffe das es ein kleiner Beitrag ist, zur Darstellung dieser Dauerserie.

MFG.Algebra.


 
Martinus Am: 24.02.2013 14:15:53 Gelesen: 64011# 18 @  
Heftchenblätter

Hier gezeigt DDR Mi.Nr. 3345 als 8 x 30 Pfg. aber mit kurzem Rand (?) und Stempel Berlin!



mit Sammlergruß Martinus
 
Martinus Am: 24.02.2013 14:17:47 Gelesen: 64010# 19 @  
@ Algebra [#17]

Diese Heftchenblätter von Dir gezeigt finden sich u.a. in der Jahreszusammenstellung der Deutschen Post!

lg Martinus
 
Algebra Am: 25.02.2013 17:59:24 Gelesen: 63935# 20 @  
Hallo Martinus!

Am Ausgabetag wurden auch philatelistisch gemachte Postkarten angefertigt. Was hältst Du davon?

MFG.Algebra.


 
abrixas Am: 02.03.2013 10:13:09 Gelesen: 63823# 21 @  
Und hier eine hübsche Mischfrankatur.


 
Rainer HH Am: 02.03.2013 15:18:18 Gelesen: 63793# 22 @  
Mein erster Beleg. ;)

Einzelfrankatur der 200 Pf im VGO-Tarif für ein Standard-Einschreibbrief bis 20 g, entwertet mit dem 2sprachigen Stempel "Schwarze Pumpe - Carna Plumpa"

Am 5. August 1959 wurde durch Beschluss des Kreistages Spremberg die Gemeinde Terpe in Gemeinde Schwarze Pumpe umbenannt. Am 27. September 1998 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Schwarze Pumpe zusammen mit Sellessen in die Stadt Spremberg eingemeindet. Da der Stempel recht schwach abgeschlagen ist, habe ich diesen hier einmal etwas bearbeitet.



Gruß Rainer
 
Algebra Am: 06.03.2013 09:39:41 Gelesen: 63677# 23 @  
Hallo Sammlerfreunde!

Hier zeige ich einen Ortseinschreibebrief mit einer Mischfrankatur.

MFG. Algebra


 
Algebra Am: 06.03.2013 11:47:39 Gelesen: 63664# 24 @  
Hallo!

Dieser Wertbrief mit einer Frankatur von 8,00 DM ist in dieser Form schon etwas Ungewöhnlich. Der 5,00 DM-Wert (Mi.Nr.3352) ist mittig durchgezähnt. Dieser Brief war vorgesehen für eine Prüfsendung von Hans-Georg Schlegel Berlin, Kurfürstendamm nach 4500 Dessau. Kennt jemand diese Verzähnung?

MFG:Algebra.


 
Rainer HH Am: 06.03.2013 12:31:39 Gelesen: 63652# 25 @  
@ Algebra [#24]

Kannst Du bitte einmal die einzelne Marke in höherer Auflösung hier einstellen? Auf dem Brief kann man so recht wenig erkennen. Ist das Stempeldatum erkennbar (eventuell Ankunft- oder Durchgangsstempel auf der Rückseite)?

Gruß Rainer
 
Algebra Am: 06.03.2013 17:28:02 Gelesen: 63624# 26 @  
Hallo Rainer!

Ich habe alle Marken mit einer höheren Auflösung gescannt. Vielleicht reicht es Dir.

MFG. Algebra.


 
drmoeller_neuss Am: 06.03.2013 18:46:26 Gelesen: 63597# 27 @  
Bei einer Kammzähnung ist diese Art der "Verzähnung" eigentlich unmöglich. Da hat jemand mit dem Zähnungseisen eine Spielerei erzeugt. Der Sammler ist aber rechtzeitig vor Ablauf der Gültigkeit der Marken gewarnt gewesen und hat die als Frankatur aufgebraucht.
 
Rainer HH Am: 13.03.2013 19:46:15 Gelesen: 63486# 28 @  
Die Werte zu 200 und 500 Pfg kann ich jetzt bestätigen http://www.delcampe.net/page/item/id,0205459999,language,G.html



Des weiteren sind bei mir bei den Neuzugängen folgende Druckvermerke gestempelt zu melden:





Die Einheiten befinden sich auf überfrankierten Sammlerbelegen, Druckvermerke mit Tagesstempel sind aber nicht so häufig zu finden.

Gruß Rainer
 
Rainer HH Am: 16.03.2013 12:36:41 Gelesen: 63415# 29 @  
Frankiertes Telegramm aus Reichenbach vom 28.3.1991



Gruß Rainer
 
Rainer HH Am: 05.04.2013 16:39:42 Gelesen: 63208# 30 @  
Senkrechte Einheiten mit Seitenrand der Felder 51 (mit Passerkreuz), 61 und 71 (mit Schneidemarkierung):



Gruß Rainer
 
Rore Am: 06.04.2013 19:49:29 Gelesen: 63082# 31 @  
Luftpost Brief nach Japan, Frankatur 1,00 Bauwerke und Luftpost Einschreiben Brief nach Paraguay

Gruß
Rore


 
Sachsendreier53 Am: 23.04.2013 13:53:22 Gelesen: 62854# 32 @  
Einschreibebrief VGW Tarif aus 4030 Ratingen 1 nach 07264 Wermsdorf mit 8x 50(Pf) MiNr.3346 aus Markenheftchenbogen Bogensatz MHB 20+21 I. Abgestempelt am Letzttag 31.12.1991 in Ratingen1 mit Einlieferungsschein/Nr.471a



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 06.05.2013 14:00:04 Gelesen: 62671# 33 @  
Post VGW nach VGO

Postkarte 60(Pf) aus 4030 Ratingen 1 (g) vom 24.11.1990 nach 7264 Wermsdorf, mit Marke Bund 1968 MiNr.569 30(Pf) (gültig bis 31.12.1970 !) und 3x 10(Pf) DDR MiNr.3344 aus Bogenoberrand.



Und Brief (100Pf) aus Ratingen 1 (md) nach Wermsdorf, vom 29.8.1990 mit 2x 10(Pf) DDR MiNr.3344 und 1x Bund 1982 - Freimarken Burgen und Schlösser MiNr.1140 C1 80(Pf).

mit Sammlergruß,
Claus
 
Rainer HH Am: 10.05.2013 18:10:49 Gelesen: 62551# 34 @  
Schon im Katalog "Der Weg zur Einheit" (1994) heißt es:

Generell wird bei der Bewertung von Bedarfsbeleg ausgegangen, was jedoch in den Abschnitten "Besonderheiten" und "ausgewählte Versendungsformen" problematisch ist, weil 95% solcher Belege mehr oder weniger philatelistisch beeinflusst sind.

Daher traue ich mich, analog zu den in [#30] gezeigten ** Einheiten diesen Brief zu zeigen.



Auch Belege aus dem VGW (Verkehrsgebiet West) sind praktisch zu 100% philatelistisch inspiriert, gab es diese Wertzeichen ja nicht am Postschalter der alten Bundesländer zu erwerben. Trotzdem wollen Druckvermerke auf Beleg erst einmal gefunden werden, auch wenn ein Tagesstempel den Briefmarken sammelnden Absender etwas verschleiern würde.



Wenn dann das Porto korrekt verklebt wurde (hier 1,- DM für den Brief + 5,- DM für die Eilzustellung) ist für mich alles in Ordnung.



Gruß Rainer
 
Rainer HH Am: 10.05.2013 18:59:01 Gelesen: 62543# 35 @  
Sammlerbeleg im B6 - Format vom 2.7.1990 (Ersttag) aus Osterholz- Scharmbeck mit waagerechtem Paar als portogerechte Mehrfachfrankatur für Auslandsbrief über 50 Gramm per Einschreiben, eigenhändig nach Hegnau, Schweiz. Erst am 4.7.1990 kam die Postverfügung, dass DDR DM- Marken aus dem Gebiet der alten Bundesländer nicht zu Frankaturzwecken ins Ausland verwendet werden durften.



Nach den gemachten Belegen nun ein "echtes" Badarfsstück, ein Paketkarten-Stammteil vom 10.7.1990 aus Oschersleben für ein Wirtschaftspaket von 4 kg nach Halle



Gruß Rainer
 
Sachsendreier53 Am: 13.06.2013 13:52:28 Gelesen: 62169# 36 @  
Einschreiben (VGO) aus 9010 Chemnitz 1 (zw) vom 11.9.1990 nach 1085 Berlin in Mischfrankatur.

1x MiNr.1869 20(Pf), 3x MiNr.1868 10(Pf), 3x MiNr.3346 50(Pf), mit R- Zettel 9010 Karl-Marx-Stadt 518 f





Einschreiben (VGO) aus 9007 Chemnitz 07 (a) vom 12.9.1990 nach 1085 Berlin, freigemacht mit MiNr. 3351 200(Pf) und R- Zettel 9007 Karl-Marx-Stadt 446

Am 23.April 1990 wurde in Karl-Marx-Stadt im Rahmen einer Volksabstimmung über den künftigen Namen der Stadt entschieden. 76 % der Bürger stimmten für den alten Namen "Chemnitz"

mit Sammlergruß,
Claus
 
Martinus Am: 18.07.2013 16:13:37 Gelesen: 61836# 37 @  
Da kann ich auch noch etwas beisteuern.

DDR 5,- Mark



mit Sammlergruß Martinus
 
Algebra Am: 18.07.2013 18:21:25 Gelesen: 61816# 38 @  
Hallo Sammlerfreunde!

Diese letzte Bautenserie ist nicht mein Sammelgebiet aber ich kann hier auch etwas zeigen. Einmal einen Brief mit Markenheftchenblatt nach Budapest und ein Brief mit mit Teilen aus dem Markenheftchenbogen.

Algebra.


 
Algebra Am: 18.07.2013 18:26:29 Gelesen: 61812# 39 @  
Hallo Sammlerfreunde!

Auch diese Briefe sind interessant, auch wenn dieselben "gemacht" wurden. Erinnerungswert haben diese Briefe auf jeden Fall.

Algebra.


 
Altmerker Am: 16.02.2014 22:23:53 Gelesen: 60250# 40 @  
Auch ein Beleg aus der täglichen Post. Schöne Mischfrankatur, warum auch immer sich die Verwaltung so viel philatelistische Mühe gab. Sonst nutzte man den Maschinenwerbestempel.

Gruß
Uwe


 
Rore Am: 17.02.2014 02:00:49 Gelesen: 60235# 41 @  
Habe hier ein Päckchen frankiert mit 3 x 70 pfg Baute von Heilbad Heiliegenstadt nach Antwerpen Borsbeek.

Gruß
Rore


 
Briefmarkentor Am: 01.05.2014 21:47:53 Gelesen: 59803# 42 @  
Hallo Sammlerfreunde,

was ist von folgendem Beleg zu halten:



Es handelt sich um einen Brief im Fernverkehr bis 20 g mit der Zusatzleistung Eilsendung vom 12. Februar 1991 aus Schwarzenberg nach Hannover. Freigemacht wurde dieser mit 2,50 DM (Mehrfachfrankatur 5 x Mi.-Nr. 3346) Ich kann die Postgebühr nicht nachvollziehen.

Danke für eure Hilfe.

Marko
 
Rainer HH Am: 01.05.2014 21:57:42 Gelesen: 59796# 43 @  
@ Briefmarkentor [#42]

Ab dem 01.07.1990 bis zum 31.03.1991 galten Sondertarife im Bereich des Verkehrsgebietes Ost. Im Michel-Spezial findest Du die entsprechende Portotabelle zwischen dem SBZ- und dem DDR-Teil.

So betrug die Gebühr für den Standardbrief bis 20 g 50 Pfennig, die Gebühr für die Eilzustellung 2,- DM.

Der Brief ist demnach portogerecht frankiert.

Gruß Rainer
 
Briefmarkentor Am: 01.05.2014 22:01:34 Gelesen: 59790# 44 @  
Hallo Rainer,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich hatte in der Portotabelle der Bundesrepublik gesucht. Jetzt habe ich die Notiz für die neuen Bundesländer auch gefunden.

Viele Grüße

Marko
 
Silesia-Archiv Am: 07.05.2014 15:28:49 Gelesen: 59884# 45 @  
DDR Deutsche Post Brandenburger Tor Leerfeld mit Aufdruck

Liebe Sammlerfreunde,

in einem Auktionshaus wurden kürzlich diese Marken angeboten, die ich in der Abbildung zeige. Meine Fragen: Wer kennt genau diese Marken mit Leerfeld? Wer hat sie wo und wann und wie ausgegeben? Mir sind zwar die Marken als Marke bekannt, aber mehr auch nicht. Ich würde sehr gerne mehr erfahren. Kann jemand den Sammlern und auch mir Auskunft geben ? DANKE !



Beste Sammlergrüße
Michael
 
Rore Am: 07.05.2014 15:44:36 Gelesen: 59875# 46 @  
Diese Aufdrucke kenne ich nicht, schöner wäre auf Belegen.

Gruß
Rore
 
Silesia-Archiv Am: 07.05.2014 15:49:11 Gelesen: 59869# 47 @  
@ Rore [#46]

Ja sicher, das wäre noch schöner, wertvoller.

Nur sehe ich das zum ersten Mal und wüsste sehr gerne mehr.

Gruß
Michael
 
drmoeller_neuss Am: 07.05.2014 16:22:49 Gelesen: 59860# 48 @  
Das sind private Aufdrucke auf den Leerfeldern aus Heftchenmarkenbogen. Das ist nicht verboten, aber so etwas wird nicht katalogisiert.

Der Wert richtet sich nach dem, was man für diese privaten Machwerke ausgeben möchte.
 
Algebra Am: 12.05.2014 10:59:39 Gelesen: 59663# 49 @  
Hallo!

Hier ist einer der Briefe mit beducktem Leerfeld.

Algebra


 
Alfred Peter Am: 12.05.2014 13:12:22 Gelesen: 59639# 50 @  
Zu diesen ominösen Aufdrucken ist ein ausführlicher Beitrag im Heft 9/2013 der Zeitschrift "DBZ / sammler express" erschienen.

Alfred Peter
 
abrixas Am: 12.05.2014 13:21:07 Gelesen: 59636# 51 @  
@ Alfred Peter [#50]

Und was steht da Bedeutungsvolles drin? Und was können wir als Zaungäste an wertvollen Infos mitnehmen?
 
Briefmarkentor Am: 30.05.2014 18:23:21 Gelesen: 59418# 52 @  
Brief im Fernverkehr bis 20 g vom 22. August 1990 aus Chemnitz in Sachsen (Deutsche Demokratische Republik) nach Remscheid in Nordrhein-Westfalen (Bundesrepublik Deutschland). Der Brief wurde portorichtig mit 50 Pfennig in Mischfrankatur (3 x Mi.-Nr. 2483, 1 x Mi.-Nr. 3295, 1 x Mi-Nr. 3345) frankiert.

Abgeschlagen wurde der Brief mit dem Stempel KARL-MARX-STADT 4 / bo. Diesen Namen trug die Stadt Chemnitz in der Zeit vom 10. Mai 1953 bis 1. Juni 1990.


 
Briefmarkentor Am: 17.08.2014 20:54:31 Gelesen: 58786# 53 @  
Inlandsbrief bis 20 g als Einschreiben vom 24. September 1990 aus Grevesmühlen. Der Brief wurde portorichtig mit 2,00 DM in Einzelfrankatur (1 x Mi.-Nr. 3351) frankiert.


 
Jürgen Witkowski Am: 30.10.2014 21:21:26 Gelesen: 58270# 54 @  
Bevor der Beleg für den Philaseiten-Treff in Essen in die Tauschkiste wandert, möchte ich ihn hier noch einmal zeigen.

Korrekt mit 2,00 DM freigemacht, 50 Pfg. Briefporto und 1,50 DM Einschreibgebühr, wurde der Einschreib-Brief am 31.12.1990 von Leipzig nach Wedel in Schleswig-Holstein geschickt.

Verwendet wurden Bogenecken mit Druckvermerk der MiNr. 3344, 3345 und 3347.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
stempel Am: 31.10.2014 13:00:15 Gelesen: 58238# 55 @  
@ Concordia CA [#54]

Hallo Jürgen,

den Beleg kannst du für mich reservieren. Er ist zwar nicht von Charlottenburg, würde dennoch sehr gut in eines meiner Nebengebiete passen.

Leider kann ich morgen in Essen nicht dabei sein, denn ich arbeite gerade in Wiesbaden und komme nicht weg. Vielleicht bin ich im Dezember wieder dabei.

Grüße
Dieter
 
stempel Am: 31.10.2014 13:18:48 Gelesen: 58233# 56 @  
@ Rainer HH [#82]

Hallo an alle,

im Januar 1990 habe ich versucht an verschiedensten Postämtern - auch in Leipzig und Karl-Marx-Stadt (ab 01.06.1990 Chemnitz) - die Marken der Serie Bauwerke und Denkmäler zu erwerben. Trotz der hohen Auflagezahlen waren die Werte zu 30 Pfg. und 50 Pfg. überall ausverkauft.

Später - etwa um den April, ich weiß es heute nicht mehr genau - hat die Post Markenheftchenbögen dieser Werte in den Verkauf gebracht. In Rochlitz wurde die Post mit je 100 Bögen beliefert. Ich war der Glückliche, der die letzten 10 Bögen kaufen konnte.

Diese Bögen hatten ein anderes Format als die Bögen für die Markenhefchen. Wenn ich wieder zuhause bin, werde ich diesen Unterschied in einem Scan hier darstellen.

Grüße
Dieter
 
Rainer HH Am: 31.10.2014 18:05:42 Gelesen: 58202# 57 @  
@ stempel [#56]

Die unterschiedlichen Markenheftchenbogen sind auch im Michel-Spezial erwähnt.



Links der Schalterbogen, rechts der von der Versandstelle verkaufte Markenheftchenbogen

Der Schnitt dieser Schalterbogen ging genau durch die entsprechende Markierung, dadurch ist der linke Rand breiter. Die Farbskala findet man im Schalterbogen ebenfalls nicht.

Gruß Rainer
 
Jürgen Witkowski Am: 31.10.2014 20:09:08 Gelesen: 58183# 58 @  
Die beiden Markenheftchenblätter kann ich in der Verwendung zeigen. Aufgegeben wurden die Briefe jeweils am 02.10.1990 von Magdeburg nach Garbsen. Im Gegensatz zu allen DDR-Marken, die vor der Freimarkenausgabe Bauwerke und Denkmäler verausgabt wurden, blieb diese Dauermarkenserie noch über den 02.10.1990 hinaus bis zum 31.12.1991 gültig.



Heftchenblatt MiNr. 20 (8 x MiNr. 3345)



Heftchenblatt MiNr. 21 (8 x MiNr. 3346)

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
cilderich Am: 15.09.2017 14:49:18 Gelesen: 45151# 59 @  
Hallo,

nun ja eine amtliche Zustellung stellt der Postprotestauftrag ja auch dar. Es gab ihn bis 1995. Die Definition lautete "der von einem Postbeamten förmlich erhobene Protest, wenn ein durch die Post zur Zahlung vorgelegter Wechsel nicht bezahlt wurde" (§ 79 Wechselgesetz). Das Ganze war auch unter Umschlag an das zuständige Postamt zu richten, hier entnahm man das eigentliche Schreiben und stellte es zu. Hierbei handelt es sich um den äußeren Umschlag. Auch dieser fällt kaum auf den ersten Blick als seltene Versendung auf, sieht eben auch wie ein gewöhnliches Einschreiben aus, nur die Aufschrift erläutert den Inhalt. An Gebühren wurden 1 DM für den Brief, 2,50 DM als "Einschreibegebühr" und 3,20 DM für den Protest fällig, mit 6,70 DM so dargestellt.

Herzliche Grüße cilderich



Hatte das Ganze gerade in einen anderen Thread eingestellt, aber hier macht es wohl auch Sinn.
 
Josch Am: 15.09.2017 15:48:30 Gelesen: 45134# 60 @  
Hallo cilderich,

hier mal den Postprotestauftrag im VGW aus meiner Sammlung. Aus dem VGO würde mir fehlen.



Grüße Josch
 
Josch Am: 15.09.2017 16:04:45 Gelesen: 45127# 61 @  
Hallo cilderich,

neu ist mir, dass der Postprotestauftrag in dieser Zeit auch im VGO gültig war. Ich habe in den Unterlagen gewühlt und gefunden. Ab 02.10.90 auch im VGO gültig.

Grüße Josch
 
cilderich Am: 15.09.2017 23:55:41 Gelesen: 45098# 62 @  
Hallo.

Danke für das Zeigen, so ist es eine richtig schöne Deko geworden.

Gruß cilderich
 
Michael Mallien Am: 16.09.2017 11:42:27 Gelesen: 45065# 63 @  
Die Zusammendrucke aus den Markenheftchenbögen der 30er und 50er finden sich auch auf Bedarfsbelegen.

1. Postkarte aus Dortmund vom 20.6.1991 zum Standardtarif VGW von 60 Pfennig, frei gemacht mit Zusammendruck SZ 24.



2. Brief aus Berlin vom 23.6.1991 zum Standardtarif VGW von 100 Pfennig, frei gemacht mit Zusammendruck SZ 25.



Besonders schön finde ich, dass auf beiden Belegen jeweils eine Marke in Bargteheide nachträglich entwertet wurde.

Viele Grüße
Michael
 
cilderich Am: 16.09.2017 18:45:17 Gelesen: 45032# 64 @  
@ Michael Mallien [#63]

Hallo,

die Belege auf denen solche Zusammendrucke klebten, waren sicher philatelistisch "unterstützt", aber auch Philatelisten verschicken Post aus dem Bedarf heraus, somit wirklich schöne Stücke. Ich fand da auch noch eine Warensendung, die ich abbilde.

Herzliche Grüße cilderich


 
cilderich Am: 16.09.2017 18:51:30 Gelesen: 45030# 65 @  
Nochmals hallo,

ich hätte da auch noch eine schöne Verwendung der 5 DM als reiner Zusatz für den Eilversand einer sonst portofreien Postgirobriefsendung aus Berlin Ost nach West aus 1991. Das Ganze wurde wohl über den Briefkasten aufgeliefert, was ging und bei kurz bevorstehender Leerung uU sogar schneller zur Beförderung führte, als die Schalteraufgabe.

Beste Grüße cilderich


 
Holzinger Am: 16.09.2017 19:09:07 Gelesen: 45025# 66 @  
@ cilderich [#64]

Hallo, die Belege auf denen solche Zusammendrucke klebten, waren sicher philatelistisch "unterstützt", aber auch Philatelisten verschicken Post aus dem Bedarf heraus, somit wirklich schöne Stücke.

Paßt nicht direkt zum Thema, mußte aber einmal geschrieben werden!

Liebe Leute, eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nie äußern. Nun hat es mich aber doch gepackt. Warum?

Beispiel: Zu Anfang der "Privatpostzeiten - also weit vor den "Übernahmen der PIN" - habe ich mich auch für diese neue Thematik interessiert. Ein Außendienstler und auch PP-Sammler hat mir von allen diversen Orten in denen er war, postfrische Marken + Flyer sowie sonstige Infos in Briefen (teilweise sebst gestempelt) mit portorichtiger Frankatur geschickt. Manchmal eben auch komplette Sätze.

Wer entscheidet nun ob daß "Bedarfspost" oder "philatelistisch angehaucht" oder gar "Mache" ist? Wer die Hintergründe nicht kennt (natürlich ist der Inhalt entnommen), kann locker alle 3 Begriffe für diesen Umschlag verwenden! Puristen werden sagen: " "selber Absender - selber Empfänger" :-). Dazu bräuchten sie aber mehrere Briefe - nicht nur einen. Und selbst wenn, - siehe oben. :-)

Freut euch doch über saubere Abschläge :-) und rätselt nicht in den Sternen ob, was wie oder doch ?
 
Michael Mallien Am: 16.09.2017 21:07:05 Gelesen: 45007# 67 @  
Auch hier hat sich ein Sammler (ich) seinen persönlichen Letzttagsbeleg gemacht mit einem 11er-Streifen der MiNr. 3346 R:

Einschreiben (2,50 DM) in der Gewichtsstufe 100-250g (3,20 DM) ergibt das verklebte Gesamtporto von 5,70 DM.



Den 11er-Streifen als reine Mehrfachfrankatur hatte ich nicht hin bekommen, aber vielleicht gab es ja doch eine Möglichkeit, die ich seinerzeit nicht kannte ?

Viele Grüße
Michael
 
Josch Am: 16.11.2017 17:52:08 Gelesen: 43751# 68 @  
Hallo Michael Mallien,

anbei 12 Streifen auf (Philatelisten-Brief) sowie 11 Streifen plus R-Zettel aus Selbstbedienungspostamt Erfurt = 0,50 DM.

#

Grüße Josch
 
zonen-andy Am: 10.11.2018 17:15:04 Gelesen: 33714# 69 @  
Hallo,

auch ich kann einen Brief mit Eckrandmarken zeigen.



Grüße Andreas
 
Rainer HH Am: 10.11.2018 19:58:09 Gelesen: 33674# 70 @  
@ cilderich [#64]

Der Markenheftchen-Bogen 21 mit dem 50-Pfg-Wert wurde wegen des Mangels an Schalterbogen der Katalog-Nummer 3346 auch über Postschalter verkauft. So ist ein philatelistischer Hintergrund nicht in jedem Fall anzunehmen, siehe auch mein Beitrag [#57].

Gruß Rainer
 
Josch Am: 11.11.2018 15:14:34 Gelesen: 33606# 71 @  
Hallo zonen-Andy,

anbei Unterrandstücke der 3344 und 3347.

Grüße Josch


 
Michael Mallien Am: 04.01.2019 18:28:41 Gelesen: 32416# 72 @  
"Resteverwertung" hat zu dieser schönen Mischfrankatur aus Berliner und DDR Bauwerke-Marken geführt. Diese beiden Serien auf einem Beleg sind bestimmt nicht häufig zu finden. Insgesamt 4 Zusammendrucke SZ 24 haben es auf diesen Brief geschafft.

Wertbrief/Nachnahme vom 19.7.1991 aus Deggendorf nach Murrhardt, frankiert mit insgesamt 10,40 DM.
Fernbrief bis 100g: 2,40 DM
Nachnahme: 2,00 DM
Wertbrief bis 500 DM: 6,00 DM



Auf der Rückseite befindet sich ein Benachrichtigungsvermerk vom 20.7.1991.

Viele Grüße
Michael
 
gestu Am: 10.11.2019 11:48:45 Gelesen: 29073# 73 @  
Ich sortiere gerade meine Kisten durch und habe zu dieser Serie zwei Umschläge gefunden, die ich so noch nie gesehen habe. Scheinbar gibt es zu dieser Serie viele kuriose Verwendungen.

Als erstes hier ein Telegramm, verschickt in einem Telegramm-Umschlag, gestempelt 1000 Berlin 121, 11.06.91 11, rückseitig Eingangsstempel 113 Berlin-Lichtenberg 11.09.91 16.

Der VGO-Tarif galt bis 31.03.1991... Das ist doch eine Bastelei oder?



Dann habe ich noch einen merkwürdigen Großbrief. Gestempelt 1185 Berlin Schönefeld Flughafen, verschickt nach Paola auf Malta, rückseitig Eingangsstempel Paola, Vorderseitig Taxe-Stempel "T 3 c", Frankiert mit 3 Taxe-Marken zu 1 c, gestempelt Valetta.

Das Porto ist für Nicht-Standardbrief bis 50 g mit 170 korrekt frankiert. Warum Taxe 3 c?



Kennt sich jemand aus? Kann jemand dazu was konkretes sagen?
 
Josch Am: 10.11.2019 15:38:58 Gelesen: 29048# 74 @  
Hallo gestu,

obiges Telegramm dürfte "MACHE" sein. Telegramme per Eilboten zu versenden macht absolut keinen Sinn.

Habe selbst zwei Telegramme mit "Gemachter Verwendung" in meiner kleinen Abteilung - Hergestellt zum Schaden der Sammler - siehe Scan.

Unterer Beleg nach Malta - Porto ist korrekt - Nachporto ?



Grüße Josch
 
gestu Am: 14.11.2019 11:13:50 Gelesen: 28873# 75 @  
Ja - es gibt da wohl sehr viele Basteleien. Das bringt mich zu der Überlegung, ob ich diese Serie überhaupt weiter sammle. Es ist wohl die Serie mit den meisten "gebastelten Briefen", die als echt gelaufen angepriesen werden.

Solche "halbfertige Ware" wurde in vielen Losen sogar beim Auktionshaus Schlegel verkauft.

Hierzu als Beispiel einige Losbeschreibungen:

DDR: 1990/91, Karton mit Belegen zur Deutschen Einheit. Dabei auch Umschläge noch ohne Anschrift, kann wahlweise nachgeholt werden. Viel mit Stempel Berlin-Schönefeld Flughafen 2.10.90. Aber auch Bahnhofsbrief und Porto Brief mit Zustellurkunde über 100,- DM. Fundgrube für Spezialisten.
Auktion Verkauft
90.00 EUR

DDR: 1990, Briefalbum mit rund 120 Belegen zur Deutschen Einheit, viele auch mit AFS Dietz-Verlag 1020 Berlin in MiF mit Marken. Dabei auch Briefe, wo Anschrift noch frei ist. Am Schluss 3mal Bahnhofssendung und 2 frankierte Telegramme. Preiswerter Auflösungs-Sammlungsposten.
Auktion Verkauft
90.00 EUR

DDR: 1990, Schachtel ca. 34 X 23 X 5 cm mit EMS-Datapost / Bahnhofssendungen meist als Aufkleber ca. A5, dazu auch noch unbenutzte Aufkleber als Formblätter, einige Belege auch Großformat, Fundgrube für Spezialsammler - hier als Auflösungsposten
Auktion Verkauft
660.00 EUR

Die Käufer werden diese Briefe "fertig stellen" und dann für viel Geld am Markt anbieten!
 
Josch Am: 14.11.2019 12:01:08 Gelesen: 28864# 76 @  
Hallo gestu,

diese Lose bei Schlegel kommen aus der Sammlung von Dr. Krüger/ Berlin. Auch bekannt durch seine Philatelistischen Veröffentlichungen. Ja, es ist richtig das es viele "gemachte" Belege aus dieser Zeit gibt. Unter anderen auch von Dr. Krüger, um nur einen Namen zu nennen. Es ist aber auch richtig das es zum größten Teil Belege sind, die Portogerecht versendet wurden sind und es teilweise Portostufen gibt auf die "nur" Sammler kommen - aber immer noch in postalischer Möglichkeit der Verwendung sind.

Es ist natürlich immer eine eigene "Geschmacksache" ob man das so mitmacht. Ich Erinnere nur an die "Zeppelin - Belege".

Grüße Josch
 
HWS-NRW Am: 14.11.2019 13:43:43 Gelesen: 28844# 77 @  
@ Josch [#76]

Hallo,

schön, dass Du das Thema "Zeppeline" angesprochen hast, ich denke mal, ca. 98 % aller Zeppelin-Belege sind gemacht und hatten keine nicht philatelistisch beeinflusste Identität.

mit Sammlergruß
Werner
 
Josch Am: 14.11.2019 17:53:20 Gelesen: 28818# 78 @  
Hallo Werner, hallo gestu,

es ist die Serie "Bauwerke und Denkmäler" als LETZTE DAUERSERIE der DDR (auch wenn Zeitlich sehr begrentzt) ein postgeschichtlicher "Leckerbissen" für Postgeschichtliche Sammler. Da natürlich einige "Profis" versuchten zur damaligen Zeit - schnell viel Geld zu verdienen (einige haben auch eine "Bauchlandung" dabei gemacht), ist es um so schöner, Belege aus dem ECHTEN Postverkehr zu bekommen.

Aber einige Belege/Portostufen sind nicht anderst zu bekommen - da in dieser Zeit selbst die Ost-Postbeamten nicht mehr wußten was richtig oder falsch ist. Alles ging zu schnell und alles änderte sich von heute auf morgen.

Die Aufgabebstellung eines Postgeschichtlichen Sammlers ist ja eigentlich: Zeigen, was Postalisch richtig und möglichen war.

Was die Lose bei Schlegel betrifft: Prof. Dr. Krüger hat viel Zeit und Geld dafür aufgewendet um letztendlich Geld zu verdienen. Habe selbst einige Belege von Prof. Dr. Krüger in meiner Sammlung, noch einige Zeit vor seinem Ableben erworben oder auch getauscht.

Also gestu - Sammel die Serie weiter. Es ist SPANNEND. Heute sind die Zeppelin Sammler ja fast schon "ELITE".

Auch die Sondermarken 3353-3365 sind nicht zu unterschätzen. Belege sind RRR.

mit Sammlergrüßen
Josch
 
gestu Am: 15.11.2019 07:40:41 Gelesen: 28776# 79 @  
@ Josch [#78]

Du hast ja Recht. Genau deshalb sammle ich diese Serie auf Brief. Vor allem die Verwendungsmöglichkeiten sind doch sehr interessant: Im Gebiet der neuen Bundesländer als VGO und danach "normal", dann Sondertarife Berlin und dann die Verwendung in den alten Bundesländern. Dazu noch die Auslands-Sondertarife in andere sozialistische Staaten und viele Verwendungsmöglichkeiten neben dem Briefverkehr.

Ich habe eine ganze Menge interessanter Briefe. Aber ich habe auch Briefe dabei, wo sich im Laufe der Zeit herausgestellt hat, dass sich bestimmte Stempel in Privathand befinden. Ist der Beleg noch "alt" im normalen Gebrauch entstanden oder ist der Beleg nachträglich mit dem Stempel in Privathand gebastelt worden? Alle Belege mit diesen Stempeln lösen bei mir ein Grausen aus.

Und wenn ich jetzt sehe, dass da Kistenweise Belege auf einer Auktion verhökert werden, die alle noch nicht "fertiggestellt" sind, dann graust es mir noch mehr.

Ich werde keine voreiligen Konsequenzen ziehen, aber ich muss das erst einmal richtig verdauen!
 
mausbach1 (RIP) Am: 15.11.2019 08:25:16 Gelesen: 28768# 80 @  
Nix Mache - reiner Bedarf


 
Christoph 1 Am: 11.03.2023 20:51:43 Gelesen: 8089# 81 @  
Guten abend,

dieses Thema ist "eingeschlafen" - oder "eingeschlafen worden?" (aufgrund der Diskussionen um "gemachte" Belege).

Ich zeige hier einen Beleg der zweifellos auch philatelistisch beeinflusst ist. Dennoch ist er hübsch anzusehen und nicht allzu oft in dieser Form zu finden.



Es wurde ein Heftchenblatt 21 und Teile eines Heftchenblatts 20 als Frankatur verwendet.

Das Porto von 5,80 DM passt nicht ganz, der R-Brief ist mit 10 Pfennig überfrankiert.

Gruß
Christoph
 
Josch Am: 09.10.2023 18:21:44 Gelesen: 504# 82 @  


[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Wenn's um Geld geht Sparkasse: Belege und Stempel" / Die 9 Postwertzeichen in DM vom 09.07.1990 waren auch in der Bundesrepublik gültig.]
 
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