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Thema: (?) (234) Luxemburg: Deutsche Besetzung 1940 bis 1944
Das Thema hat 247 Beiträge:
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hajo22 Am: 04.05.2013 00:00:31 Gelesen: 237494# 48 @  
@ Mondorff [#46]

Richtig, ich bin noch nicht nach München gekommen, wird wohl Mitte Mai werden, aber dann leihe ich mir das Buch für einige Wochen aus und lese nach was es so alles gibt.

Ein Doppel-Zensur-Brief, ungewöhnlich. Ich denke bei der Retournierung wurde er nicht mehr gelesen. Wer liest schon gerne Post vom Finanzamt? Erstaunlich, daß der Einzeiler "Administration..." nicht über dem Vordruck Finanzamt Luxemburg gesetzt wurde und die deutsche Schreibweise unbehelligt blieb. Ansonsten sind Nazi-Embleme auf dem Vordruck nicht zu erkennen, also auch Schwärzungen oder Ähnliches nicht notwendig.

Der Monsieur (..kann den Namen nicht lesen..) Erneste hatte wohl keine Lust den Brief in Empfang zu nehmen oder war "untergetaucht". So entstand ein philatelistisches "Schmankerl". Gratuliere zu dem schönen Beleg mit ein wenig Neid.

Ich zeige schnell noch - bevor ich mich zur Ruhe begebe - einen Brief mit Geschäftspapieren an die Stadtverwaltung Luxemburg, nachgestempelt, da der Maschinenstempel die Marke verfehlte (v. 15.1.41).

Dazu meine Frage: War der Absender das "Luxemburger Wort" - vermutlich eine Zeitung - eine Privatfirma oder eine staatliche/öffentlich-rechtliche Institution, also ein Staatsorgan?

Hier der Beleg:



Gute Nacht.
Jochen
 
hajo22 Am: 04.05.2013 00:05:45 Gelesen: 237493# 49 @  
@ heku49 [#45]

Danke für das Zeigen. Ein sehr deutlicher Stempelabdruck sehr passend in tief(blut)roter Farbe. Der Brief selber dürfte philatelistischen Bedürfnissen gedient haben (bei dieser Mischfrankatur).

Viele Grüße und bis demnächst.
Jochen
 
hajo22 Am: 04.05.2013 10:08:12 Gelesen: 237455# 50 @  
@ hajo22 [#48]

"Luxemburger Wort":

Ich habe gegoogelt, es ist eine Privatzeitung. Problem gelöst.

Viele Grüße und schönen Tag.
Jochen
 
Mondorff Am: 04.05.2013 11:32:07 Gelesen: 237442# 51 @  
@ hajo22 [#48]

Deine Vermutung wird durch den Vermerk des Briefträgers auf der Rückseite des Umschlags bestätigt. Hier der Ausschnitt der handschriftlich vorgenommenen Notiz.



Schönen Gruß
DiDi
 
hajo22 Am: 04.05.2013 12:45:13 Gelesen: 237432# 52 @  
Was man beim Aufbau einer gut sortierten Sammlung beachten sollte, ist an den Einbau / die Aufnahme ungewöhnlicher / nicht alltäglicher Belege zu denken.

Als Beispiel zeige ich einen Einschreib-Nachnahme-Brief nach München. Porto: 30 Pfg. (R), 20 Pfg. (NN), 12 Pfg. (B), zusammen 62 Pfg.

Aus Luxemburg vom 13.3.(19)42, Ortswerbestempel Luxemburg "b" nach München (an 14.3.), frankiert 60 Pfg. Hitler und 2x1 Pfg. Hindenburg. Der Absender (von Baggo) ein bekannter Briefmarkenhändler, der Inhalt ist daher mit einer Briefmarkensendung zu vermuten.

Interessant der Absenderstempel (RS): "Philatelistisch-Zeithistor(isches) Archiv" Diedenhofen (Loth.), in der Mitte das Lothringer-Kreuz.

Und so sieht das (gute) Stück aus:



Schönen Samstag und weiterhin viel Freude an der Philatelie.
Jochen
 
Mondorff Am: 04.05.2013 18:10:11 Gelesen: 237407# 53 @  
@ hajo22 [#52]

"Was man beim Aufbau einer gut sortierten Sammlung beachten sollte, ist an den Einbau / die Aufnahme ungewöhnlicher / nicht alltäglicher Belege zu denken."

Lieber Jochen,

das ist, wie ich weiß, immer eine Frage des Sammlungsaufbaus: Was möchte ich mit dieser Sammlung vorstellen? Eine meiner Sammlungen, mit dem Titel Die Tagesstempel der deutschen Besetzung Luxemburgs würde, so interessant er auch ist, mit dem von Dir gezeigten Beleg sicherlich nichts an Format gewinnen.

Hier nun noch ein Beispiel zu vorher - dabei - danach:



Umschläge der Stadt Differdange/Differdingen vor, während und nach der deutschen Besetzung Luxemburgs.

Und - als kleine Ergänzung zu Deinen "Flohmarkt-Gedanken": Wenn hier auf diesen marchés aux puces (morgen ist wieder einer davon in Remich, etwa 8 km von hier) Belege mit (etwa) Hitlermarken auftauchen, ist ein deutlich höherer Preis angeschrieben. So einfach ist es also nicht mehr.

Ein schönes Wochenende (wie bei uns gemeldet) wünscht
DiDi
 
hajo22 Am: 04.05.2013 18:49:09 Gelesen: 237402# 54 @  
@ Mondorff [#53]

Ich habe mich etwas unpräzise ausgedrückt. Ich dachte an das Forum-Thema "Luxemburg zur deutschen Besatzungszeit 1940/44" als Sammlungsbasis, nicht spezielle Thementeile wie von Dir benannt "deutsche Stempel während der Besetzungszeit".

So war das gemeint, genereller. Also nicht eng begrenzt nur auf die Marken, sondern in allen Möglichkeiten wie auf Briefen, Paketkarten, Ganzsachen, Propaganda, Stempel, Auslandsbriefe, Zensuren, Feldpost, Mischfrankaturen, Ansichtskarten, usw., usw. Kurz eine Sammlung in allen Facetten, lediglich begrenzt auf einen bestimmten Zeitraum und (hier) eine bestimmte Situation, also die Besetzung des Landes.

Letztlich ist das dann eine Sammlung, die natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben kann, sondern immer wieder durch Neues, Interessantes ergänzt wird, also eine "wachsende" Sammlung in Richtung Dokumentation. Ergänzungen dann auch möglich durch zeitgeschichtliche Fotos wie z.B. Einmarsch der Amerikaner am Befreiungstag in der Stadt.

Wenn man - wie ich - nicht ausstellt, ist man nicht an bestimmte philatelistische Regeln gebunden, sondern kann in und mit der Sammlung seine Gedanken und Vorstellungen realisieren.

In diesem Sinne noch einen schönen Abend und jeder kann sammeln wie und was er will.

Jochen
 
Mondorff Am: 05.05.2013 10:02:24 Gelesen: 237353# 55 @  
@ hajo22 [#227]

Ich hatte das schon richtig verstanden und will nur auf die "Begrenzungen" verweisen, die man sich mit einem bestimmten Titel selbst gesetzt hat. In eine Allgemeinsammlung, etwa mit dem Titel unseres Themas "Deutsche Besetzung Luxemburg 1940-1944" sollte natürlich jeder Beleg mit einer besonderen Aussagekraft gern gesehen sein; er wertet die Sammlung auf.

Hier nun nochmals drei Belege zu vorher/während/nachher:



Umschläge der Stadt Rumelange/Rümelingen vor, während und nach der deutschen Besetzung.

All die bisher gezeigten Umschläge entstammen einer Anfangssammlung, in der Umschläge von Gemeinden Luxemburgs aus jeder Epoche zu finden sind. Ein Obstkarton voll. Leider wurde bisher nur zusammen getragen und nichts ausstellungsmäßig aufgemacht. Ob ich je dazu komme?

Freundlichen Gruß
DiDi
 
hajo22 Am: 09.05.2013 19:06:17 Gelesen: 237177# 56 @  


In eine Sammlung können auch eindeutig philatelistisch inspirierte Briefe aufgenommen werden. Sie sollten eine Sammlung nur nicht dominieren. Wenn sie - wie im vorliegenden Fall - auch noch portorichtig sind, umso besser.

Hier ein Einschreibbrief aus Düdelingen frankiert mit Zuschlagsmarken einheitliche Unterrandstücke Luxemburg Besetzung Mi.Nr. 35,38,40, vom 12.3.41 via Luxemburg 1 vom selben Tag nach Braunschweig (an 13.3.).

Schön anzusehen und sicher auch eine Bereicherung für die Sammlung zu unserem Thema.

Schönen Abend.
Jochen
 
hajo22 Am: 09.05.2013 19:16:33 Gelesen: 237176# 57 @  
@ Mondorff [#55]

Das ist natürlich ein besonderer Glücksfall, wenn man das so dokumentieren kann. Der Einbau der Briefe - Bezug auf das Amt - mit vorher/nachher finde ich hat eine ganz überzeugende Wirkung auf den Betrachter.

Viele Grüße
Jochen

Und ich plane in Kürze noch einige rein philatelistische Belege zu zeigen (ausschließlich mit Besetzungsmarken), also wieder ein "Teilgebiet", indem ich die späteren philatelistischen Belege mit Reichsmarken separiere.
 
heku49 Am: 09.05.2013 21:01:41 Gelesen: 237162# 58 @  
Hallo Jochen,

auch ich werde nochmal ein paar Belege aus meiner Sammlung zeigen. Ich versuche mich mal an meiner Gliederung der Sammlung zu orientieren, um kein zu großes Durcheinander in meinen Teil zu bringen.

Nachdem Luxemburg am 10. Mai 1940 überrollt wurde kam der gesamte Postverkehr zu erliegen. Ab dem 18. Mai 1940 führte das Postamt Luxemburg-Stadt für alle Postanstalten des Landes werktags einen Kartenschluß mit Postkarte mittels Dienstkraftwagen durch. Ab dem 3. Juni 1940 wurden bereits wieder gewöhnliche Briefe und Postkarten mit Deutschand zugelasssen.

Bis Mitte August 1940 wurde Post nach Deutschland überwacht.

Hier zwei entsprechende Beleg dazu.

Gruß Helmut


 
hajo22 Am: 09.05.2013 21:16:34 Gelesen: 237155# 59 @  
@ heku49 [#58]

Hallo,

bei der Postkarte kann ich keine Zensur erkennen.

Die (zensierte) Ganzsache ist sehr schön und - vermutlich - auch selten. Zumindest in dieser guten Erhaltung. Also Gratulation zu diesem schönen Stück.

Bin gespannt, was Du noch so alles "auf's Tablett" bringst.

Viele Grüße
Jochen
 
Mondorff Am: 09.05.2013 21:21:31 Gelesen: 237154# 60 @  
@ hajo22 [#59]
@ heku49 [#58]

Es kam sehr selten (durch Zufall etwa) vor, dass Post im Inlandverkehr geprüft und zensiert wurde.

DiDi
 
heku49 Am: 09.05.2013 21:42:34 Gelesen: 237148# 61 @  
@ Mondorff [#60]

Hatte ich vergessen zu schreiben.

@ hajo22 [#59]

Danke für die Blumen.

Für heute noch folgendes:

Luxemburg sollte so schnell wie möglich eingedeutscht werden.



Feldpostkarte aus Luxemburg mit Tagesstempel (Typ 41) Eischen (a) vom 14.9.1942, hier wurden mit Blaustift auf die deutsche Schreibweise hingewiesen,
französische Worte wurden teilweise bereits durch den Absender unkenntlich gemacht. Der Stempel "Z. Zt. nicht leitbar" wurde angebracht, weil diese Feldpostnummer zu diesem Zeitpunkt nicht existierte.



Französische Texte wurden vom Absender gestrichen, Firmenangaben wurde durch deutsche Worte ersetzt.

In den nächsten Tagen mehr.

Gruß Helmut
 
hajo22 Am: 09.05.2013 21:49:44 Gelesen: 237145# 62 @  
@ Mondorff [#60]

Vermutlich wurde die Luxemburger Ganzsache als Auslandsganzsache (noch) angesehen. Ich kann den Zensurstempel leider nicht lesen, d.h. den Buchstaben der Zensurstelle nicht erkennen (ich denke Frankfurt a.M.).

Es gab sehr wohl Inlandszensur, z.B. Gestapo-Zensur und natürlich die Feldpostzensur innerhalb des Reichs.

Ein schöner Postfreistempler aus der Besetzungszeit Luxemburgs wäre toll zu sehen.

Viele Grüße
Jochen
 
hajo22 Am: 09.05.2013 22:23:52 Gelesen: 237137# 63 @  
@ heku49 [#61]

Des fleurs? De rien!

Bei der Feldpostkarte glaube ich nicht an "Eindeutschung". Feldpost sollte generell nicht den Standort des Absenders verraten. Daher z.B. in den Briefen "A.U." = Am Unterstand (da weiß man nicht in Russland, in Norwegen oder in Afrika oder sonstwo). Natürlich sind die Schwärzungen bei dieser Karte Quatsch gewesen.

Bei dem Brief verstehe ich nicht, warum die französische Schreibweise durchgestrichen wurde. Was ist schon bei Lederwarenfabrikation dabei? Da kann man die deutsche Übersetzung dazu schreiben damit die lieben Landsleute wissen um was es hier geht. Möglicherweise ein Fall von "Eindeutschung", aber nicht zwangsläufig/eindeutig.

Es dürfte schwer sein, "Eindeutschung" auf Privat- oder Firmenpost nachzuweisen. Was anderes ist es bei amtlicher Post.

Schönen Abend.
Jochen (der sich jetzt zur Ruhe begibt ... je vais me coucher - oder so ähnlich)
 
Mondorff Am: 09.05.2013 23:44:41 Gelesen: 237124# 64 @  
@ hajo22 [#63]

Aus Marcel Staar:

"In Ausführung der strengen Verfügungen über die Sprachenverordnung in Luxemburg Vbl. f. Luxemburg Nr. 37 vom 10.6.1941, die den Gebrauch der französischen Sprache in der Öffentlichkeit verboten, mussten alle noch irgendwie bestehenden Namensbezeichnung restlos verdeutscht werden."

Dies traf nun nicht nur für die erforderliche Eindeutschung im postalischen Alltag zu.

Bei Zuwiderhandlungen und sei es auch nur durch Vergesslichkeit, traten harte Strafen in Kraft. Da wurden schon Handwerker, die ihren jahrzehntelangen französischen Briefkopf benutzten, ins Gefängnis geworfen oder zumindest zum strengen Verhör vorgeladen.

DiDi
 
zockerpeppi Am: 10.05.2013 00:09:20 Gelesen: 237121# 65 @  
Ich glaube, Jochen will uns testen.

Alles französische war verpönt.

Beispiel 1. für Eindeutschung kurz nach dem erwähnten Datum im Staar: 14.8.41



Etwas später wurde die Bank sogar aufgelöst und in eine vom Besatzer geförderten/geduldeten Bank eingegliedert. Nach dem Krieg wurde die Bank wieder belebt.

schöne Grüße noch
Lulu
 
Mondorff Am: 10.05.2013 00:41:35 Gelesen: 237118# 66 @  
@ zockerpeppi [#65]

Ich glaube Jochen will uns testen.

Ja, Lulchen - wahrscheinlich ist er deshalb auch schlafen (oder ins Bett gegangen).

DiDi
 
hajo22 Am: 10.05.2013 10:13:55 Gelesen: 237093# 67 @  
@ Mondorff [#66]

Mais non, das war kein Test. Ich weiß wirklich so wenig. Es wird Zeit, daß ich mich nach München zur Philatelistischen Bibliothek bewege und das "Staar"-Buch besorge, sonst kann ich hier voll einpacken. Die dusselige/sinnlose Verordnung war mir nicht bekannt. Immerhin die Gedanken sind frei, man konnte also noch überall französisch denken.

Ich will heute noch meine Drohung wahr machen und 2 weitere, schöne philatelistische Belege mit Besetzungsmarken zeigen, obwohl mir die Lust an schönen Belegen dieser Zeit langsam gründlich vergeht.

Doch hier die Bilder:



Sie decken die Michelnummern 17, 20, 23, 24, 26, 28, 29 und 32 ab.

Frage: Wurden die Postfreistempel nach der Besetzungszeit aptiert, weggeworfen oder weiterverwendet (zunächst)?

Schönen Tag allen Luxemburgsammlern aus dem heute verregneten Unterallgäu.
Jochen
 
Mondorff Am: 10.05.2013 13:42:05 Gelesen: 237075# 68 @  
@ hajo22 [#67]

"Frage: Wurden die Postfreistempel nach der Besetzungszeit aptiert, weggeworfen oder weiterverwendet (zunächst)?"

Einige sind zunächst weiterverwendet worden. Mir selbst ist kein Fall bekannt, bei dem Postfreistempel aptiert wurden. Bei Bahnpost- oder Tagesstempeln war dies vielfach der Fall - siehe Stempeldatenbank. Offiziell ist kein Sonder- oder Ortswerbestempel aptiert worden, weil deren Weiterverwendung durch Dienstanweisung verboten war.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
heku49 Am: 10.05.2013 22:02:26 Gelesen: 237018# 69 @  
Hallo Jochen,

im Anhang zeige ich mal die Gliederung meiner Sammlung, damit Du dir ein Bild davon machen kannst, welche Punkte ich aus dieser Zeit berücksichtigt habe. Gerne lese ich mal Deinen Kommentar dazu.

Gruß Helmut


 
hajo22 Am: 11.05.2013 14:14:49 Gelesen: 236987# 70 @  
@ heku49 [#69]

Soweit ich das sehe und beurteilen kann, deckt das wohl alles ab. Für die Postfreistempel würde ich (vielleicht) noch eine eigene Gruppe bilden getrennt von den Firmenfreistempeln.

Mehr weiß ich auch nicht. Man könnte auch noch eine Untergruppe "Besonderheiten" bilden, also für z.B. Fotos, Vignetten, Autogramme oder Ähnliches.

Viele Grüße
Jochen
 
hajo22 Am: 11.05.2013 14:28:11 Gelesen: 236983# 71 @  
Ich zeige heute noch eine Besonderheit, die sich nicht in meiner Sammlung Besetzte Gebiete Luxemburg befindet, sondern in der Sammlung KZ Sachsenhausen/Oranienburg. Dieses KZ ist insofern für Philatelisten und Banknotensammler interessant, als dort auf Befehl Himmlers falsche englische Pfund- und amerikanische Dollarnoten sowie Kriegspropagandamarken gegen England hergestellt wurden.

Literatur dazu: Michel-Spezialkatalog Deutschland sowie das Buch von Adolf Burger "Des Teufels Werkstatt".

Es handelt sich um einen Postscheck-Lastschriftzettel über 60 RM an einen Häftling im KZ Oranienburg. Name, die Häftlingsnummer und der Gefängnisblock sind genau angegeben. Ob der Häftling allerdings das Geld ausbezahlt bekommen hat, halte ich für sehr fraglich.

Gestempelt "Luxemburg Sch(eck) A(mt) 23.9.42, I k. Buchungsgebühr 18 RPf. (zeigte sich dann auf dem Kontoauszug).



Auf die Kriegspropagandamarken möchte ich hier nicht eingehen. Das ist ein eigenes, sehr komplexes Thema.

Schönen Tag.
Jochen
 
Mondorff Am: 12.05.2013 00:41:17 Gelesen: 236952# 72 @  
@ hajo22 [#71]

Sehr interessant und posthistorisch wertvoll.

DiDi
 

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