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Thema: Rumänien für Sammler
Das Thema hat 1100 Beiträge:
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Heinz 7 Am: 27.02.2017 22:53:43 Gelesen: 497038# 451 @  
@ bayern klassisch [#450]

Danke, Ralph, für die Anerkennung.

@ alle

Es ist nicht schwierig und nicht teuer, Ansichtskarten von Rumänien aus dem XX. Jahrhundert zu finden. An den meisten grösseren Briefmarkenbörsen finden wir problemlos Ansichtskarten. Viele, ja die meisten, sind aber in schlechtem Zustand.

Suchen wir saubere Karten ohne Büge und mit intakten Rändern, wird es schwieriger, vor allem, wenn wir sogar ins XIX. Jahrhundert zurückgehen.



Karte von Balaci, geschrieben 21.4.1899, gestempelt 23.4.1899, nach Lemberg.

Wenn wir solche Belege finden, sollten wir sie kaufen, denn es sind wirklich rare Stücke. Logisch, dass wir dann mit Euro 5 auch nicht mehr zum Zuge kommen. Aber bei schönen Exemplaren dürfen wir nicht zu sehr knausern, sonst werden wir in der Regel leer ausgehen.

Liebe Grüsse
Heinz
 
Michael Mallien Am: 28.02.2017 21:01:46 Gelesen: 496889# 452 @  
@ Heinz 7 [#449]
@ bayern klassisch [#450]

Lieber Heinz,

ich schließe mich Ralph an. Das hast Du sehr schön ausgedrückt. Bei mir persönlich überwiegen sogar die Low Budget Sammelgebiete. Aber sie machen mir einfach Spaß und das ist mir am wichtigsten.

Viele Grüße
Michael
 
10Parale Am: 02.03.2017 16:07:45 Gelesen: 496746# 453 @  
@ Heinz 7 [#451]

Solche intakte Postkarten mit den pittoresken Motiven vom Landleben sind echte Preziosen, zumal aus dem XIX. Jahrhundert.

Low Budget, high Budget sind ja eher moderne Anglizismen aus der Wirtschaftssprache.

Wie auch immer, viele Händler notieren mit Bleistift eine Preis auf Ihre feilgebotene Ware, wie auf dem Brief den ich hier kurz vorstelle:

Preis: 6 €uro, vermutlich habe ich ihn für 5,-- Euro erhalten, also low Budget.

Dennoch ein schöner Brief:

Verwendung: 15. Juni 1929 - 19. Juni 1929

Portobestimmung lt. C. Marinescu Tabelle 233 "Tarifele, Taxele, Gratuitatele postale in Romania 1841 - 2008 vol. 2" aus dem Jahr 2008

Portoperiode vom 1. Oktober 1929 - 31. Dezember 1934

3. Portoperiode vom 1. April 1929


Brief bis zu 20 Gramm = 10 Lei
Einschreiben = 10 Lei

insgesamt 20 Lei
 

freigemacht mit insgesamt 12 Marken der Freimarkenserie König Michael zu 1 Lei, 2 Lei und 3 Lei

Der Brief lief von Brasov mit Bahnpost "Breslau?? - Oderberg" nach Schramberg, dortiger Ankunftsstempel von 19. Juni 1929.

Empfänger war die Schramberger Uhrfedernfabrik.

Liebe Grüße

10Parale

   
 

Pepe Am: 11.03.2017 20:49:54 Gelesen: 496042# 454 @  
Frage an die Kenner, ist diese Marke in zwei Farbunterschieden bekannt?



1958 09 28, Mi 1733

Im 2003/2004er Mi mit schwarzblau/gelborange beschrieben. Hier deutlich in einer zweiten Farbe.

Nette Grüße und immer weiter mit den so schönen und interessanten Beiträgen. :)

Pepe
 
10Parale Am: 12.03.2017 16:34:59 Gelesen: 496014# 455 @  
@ Pepe [#454]

Michel Südosteuropa 2016/17 unterscheidet ebenfalls bei dieser "Sputnikmarke" die beiden Farben schwarzblau und gelborange.

Michel Nr. 1733 steht mit einer Auflage von 1.000.000 Stück postfrisch immerhin schon bei 12,-- Euro.

Wäre für mich interessant, solch eine Marke auf einem echt gelaufenen Brief zu sehen.

Kiriac Dragomir nennt im CMPR ebenfalls die beiden Farben

albastru-negru -- dunkelbalu
rosu-portocaliu -- hier eher rotorange als gelborange

Liebe Grüße

10Parale
 
Pepe Am: 12.03.2017 21:23:02 Gelesen: 495991# 456 @  
@ 10Parale [#455]

Danke für die Info. Dann liegt hier eine unbekannte Fehlfarbe vor. Könnte auch eine Teilauflage oder Nachauflage sein. Im 2003/04 Katalog war der Preis 7,50 - 2,00. Also nach über 10 Jahren doch eine steigende Tendenz. In den alten Auswahlheften ist die älteste postfrische Ausgabe aus dem Jahr 1946.



1946 05 01, Mi 987-991, Tag der Arbeit

Hier geben sich Mechaniker (10L blaugrün), Bauarbeiter (10L dunkellila), Bäuerin (20L dunkelbraun), Bauer (20L blau), Studenten (200L rot) ein Stelldichein. Obwohl die Auflagen sehr gering sind, 2 x 86000, 2 x 300000, 1 x 200000, sind die Preise sehr gering. Der Satz in beiden Erhaltungen je 2,80. Woran liegt das? Der Druck ist mangelhaft, sicher der Nachkriegszeit geschuldet. Die 200L weist unten rechts kein Entwerferzeichen auf. Ob Zufall oder Plattenfehler? Interessant auch das Wasserzeichen. Leider im Katalog nur ein Ausschnitt abgebildet. Gibt es hier verschiedene Stellungen?

Ich kann die kleinen Eindrücke unten nicht entschlüsseln, vermute Druckerei und Jahreszahl?





Mi 987, 990 und 991 Details

Nette Grüße Pepe
 
Gerhard Am: 13.03.2017 10:37:40 Gelesen: 495946# 457 @  
@ Pepe [#454]
@ 10Parale

Hallo auch,

ich denke, dass es sich bei der zweiten Marke um eine Gefälligkeitsabstemplung handelt, ob aus Nachauflage oder nicht - beides möglich. Die linke Marke trägt m.E. einen offensichtlichen Bedarfsstempel, da sichtbare beschriebene Phänomen der unterschiedlichen Farben taucht bei Rumänien, als auch z.B. bei den Marken der UDSSR aus den 50ger/60ger Jahren meiner Erfahrung nach häufig auf.

mphG

Gerhard
 
Heinz 7 Am: 14.03.2017 00:14:17 Gelesen: 495915# 458 @  
@ Pepe [#456]

Hallo Pepe,

ich habe Deinen Beitrag studiert und den CMPR '74 (= rumänischer Spezialkatalog von 1974 von Dragomir/Surpateanu) zu Rate gezogen. Dabei fiel mir etwas Interessantes auf.

Bei CMPR haben diese Marken die Nummern 1034-1038. Zum ersten Wert (10 Lei, carmin-violet, also Nr. 1034) gibt es eine Abart: 1034.1 "fara initialele gravorului, prima marca din coala"

das heisst (meines Wissens): "ohne Graveur-Zeichen, erste Marke des Bogens".

Gemäss CMPR hat diese Ausgabe des Wasserzeichen XIV (fig. 18).



Im CMPR ist (bei dieser Ausgabe 1946) nichts vermerkt, dass das Wasserzeichen in verschiedenen Stellungen vorkommen soll.

Heinz
 
Pepe Am: 15.03.2017 18:50:55 Gelesen: 495834# 459 @  
@ Gerhard [#457]

Ja, das wird wohl so sein. Und da es noch recht wenig Sammler dieser Gebiete gibt, wird man auch nur wenig Beachtung finden. Danke und immer weiter beobachten, gerade bei den russischen Marken wird das bestimmt mal ein Thema.

@ Heinz 7 [#458]

Danke für das Wasserzeichen, da kann es also kein stehend oder liegendes geben, denn das ist total symmetrisch aufgebaut. Der Katalog hat schon gute 40 Jährchen hinter sich. Da ist es schon mal wichtig zu wissen, das Abarten bekannt waren.

Für meine kleinen Rumänienbestände lohnt sich keine teure Literatur. Mal sehen was noch so Interessantes in diesen drei alten Auswahlheften auftaucht.



1947 06 15, Mi 1062-1064

Warum so spät herausgegeben? Warum bei 225000 Auflage gerade mal mit lächerlichen 1,50 Mi€ bewertet?

Hier würden mal Vergleichsstücke helfen, denn so einige Details verwundern doch.



Rückseitig am rechten Unterrand ein kopfstehendes Prüfzeichen. Richter. Muß alles vor 1984 passiert sein.

Nette Grüße Pepe
 
Michael Mallien Am: 15.03.2017 19:30:02 Gelesen: 495819# 460 @  
@ Pepe [#459]

Hallo Pepe,

ich habe einen Michel Südosteuropa 2012/2013 kürzlich für 12 Euro erworben und dabei festgestellt, dass dieser Katalog generell nicht so gefragt ist. Man bekommt also günstig ein neueres Exemplar.

In dem Katalog sind die 1062-1064 postfrisch mit 1,50 und gestempelt mit 3,- Euro bewertet. Der Katalogwert spiegelt ja nur den Handelswert wider oder, besser gesagt, die Relation zu Handelswerten anderer Marken. Die Auflage spielt zwar auch eine Rolle, aber bei den Rumänienmarken gibt es offensichtlich genug Material für alle interesierten Sammler, weshalb die Preise niedrig sind.

Im dem Katalog steht ansonsten nichts weiter zu der Ausgabe.

Viele Grüße
Michael
 
10Parale Am: 15.03.2017 22:10:46 Gelesen: 495786# 461 @  
Der abgebildete Brief mit sage und schreibe 10 Marken der Ausgabe Fürst Cuza zu je 2 Parale wurde portogerecht als Inlandsbrief mit 20 Parale frankiert und mit wunderschönen Gitterstempeln abgeschlagen (1865).

Er lief von Braila nach Fokschani.

Dieser Brief wird bald von einem großen internationalen Auktionshaus zum Ausruf gebracht. Auf den Ausrufpreis bin ich mal gespannt, denn der Brief ist eine absolute Sensation! In der Literatur habe ich bei Herrn Heimbüchler eine Wertschätzung von Mehrfachfrankaturen der 2 Parale Marke in Höhe von 6000 Euro entdecken können. Ich denke das wäre doch ein guter Startpreis.

Bin mal richtig gespannt auf diese Auktion, bei der ich gerne live dabei sein möchte.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 16.03.2017 23:14:26 Gelesen: 495642# 462 @  
@ 10Parale [#461]

Lieber Kollege,

auch ich überlege mir ernsthaft, an der Auktion teilzunehmen, an der obiger, sensationeller Brief verkauft wird. Das lässt sich hoffentlich einrichten, und ich weiss jetzt schon, dass die Auktionsvorbereitung auf DIESE Auktion schwierig sein wird, denn es wird super Material kommen, und die eigenen Mittel (die beschränkten) müssen sehr klug eingeteilt werden. Ich freue mich!

Mit einem Ausruf von CHF/Euro 6'000 wird der Brief aber bestimmt nicht angeboten. Auch in hervorragenden Rumänien-Sammlungen sucht man solch einen Brief meist vergebens. Der Brief wird vermutlich eher bei Euro 15'000 - 20'000 starten, und dann auch verkauft werden, vielleicht klettert er auch auf Euro 30'000 oder noch höher?

Du meinst, ich phantasiere? Nun, wir werden sehen. Der Brief mit den 10 x Nr. 11 steht dem nachfolgend gezeigten Brief kaum hintennach.



2006 wurde der Brief mit 20 x der Michel Nr. 11 (von Focsani nach Braila) versteigert. Man sollte die Preise dieser Auktion nicht für "allein massgebend" betrachten, sicher nicht, aber das Resultat von Euro 110'000 sollte uns schon zu denken geben.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Pepe Am: 17.03.2017 22:37:45 Gelesen: 495480# 463 @  
@ 10Parale [#461]
@ Heinz 7 [#462]

Hallo Ihr beiden Rumänienschwärmer,

nun kommt mal wieder herunter und schaut her was die kleinen Leute so zu zeigen haben. Bei der Ausgabe Mi 987-91 [#456] waren ja die Graveur-Zeichen nicht zu deuten. Nun kommt die Lösung, zumindest die halbe Lösung auf der rechten Markenseite. Dort steht die Druckerei.



Volksrepublik Rumänien, 1948 05 20, Mi 1094, 1948 02 12, Mi 1095

Diese Marken würdigen die Rumänische Staatsdruckerei Fabrica de Timbre, und dies wurde rechts unten als Druckvermerk angegeben. Links könnte der Name des Entwerfers der Marke stehen. Hier erkennbar I.DUMITRAMA.

Die 6 Lei Marke, rotlila wurde ein viertel Jahr später mit weitaus geringerer Auflage (200 000) herausgebracht. Die 7,50 Lei in blaugrün kam in hoher Stückzahl heraus (3 500 000). Das Wasserzeichen 8 ist schwer zu erkennen und beide Marken weisen verschiedene Gummierung auf.

Ja, mit diesen Briefen können diese Marken logischerweise nicht mithalten. Hoffe trotzdem auch mit den kleinen Dingen ein bissel Spaß zu machen. Über die Auktion werdet Ihr hoffentlich noch ausführlich berichten. Das wird ja eine spannende Angelegenheit.

Noch viel Freude und nette Grüße
Pepe
 
Heinz 7 Am: 18.03.2017 16:01:35 Gelesen: 495378# 464 @  
@ Pepe [#463]

Lieber Pepe,

Du hast vollkommen recht! Auch die kleinen/günstigen Sachen können genau so Freude machen, das wissen 10 Parale und ich sehr gut und das haben wir ja auch schon x-mal gezeigt (z.B. Thema: "Rumänien Belege ab 1945"). Aber auch die "grosse weite Welt" der Weltraritäten und superteuren Marken ist spannend, und ich finde es bereichernd, wenn man in beiden Gebieten sich zumindest auskennt.

Deine Rolle, Pepe, für unser Thema war bisher sehr bereichernd. Du hast uns in x Beiträgen viele "kleine" Marken gezeigt (klein im Katalogwert), aber das gab Anschauungsunterricht und Gesprächsthema für viele weitere Beiträge. So hoffe ich, dass Du auch in Zukunft noch viele Beiträge mehr beisteuerst zu unserem schönen Sammelgebiet Rumänien.

Danke für das Zeigen von Mi 1094 und 1095. Ich wusste gar nicht, dass die Fabrica de Timbre schon 1872 die Tore öffnete.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Pepe Am: 21.03.2017 22:41:38 Gelesen: 495052# 465 @  
@ Heinz 7 [#464]

Es ist das Schöne an der Philatelie. Die ungeheure Bandbreite. Für jeden finden sich aus allen Gebieten Möglichkeiten der Sammelleidenschaft nachzugehen.

Ich bin im Jahre 1950 angekommen. Die Ausgabe trägt den Titel: 2. Jahrestag der Verstaatlichung der Wirtschaft. Für unser heutiges Vorstellungsvermögen, die reinste Utopie. Und trotzdem haben das noch viele Menschen miterlebt.



1950 07 20, Mi 1229-32, rosa, karminbraun, schwarzoliv, dunkelblau, Mi Wert 2003/04 3,80 1,70, FDC 6,-

Was fällt auf? Eine senkrechte Trennungslinie rechts bei der karminbraunen Marke. Vermutlich durch Dezentrierung.

Das Wasserzeichen hat hier nicht die im Katalog angegebene Stellung.



1948 11 20, Wz 9, normal liegend, wie im Mi angezeigt



gleiches Wz, jedoch horizontal gespiegelt



um 90° nach links gedreht, auf rosa und karminbrauner Marke



um 90° nach rechts gedreht, auf schwarzoliv und dunkelblauer Marke

Hätte im Katalog erwähnt werden sollen. Was sagt die Spezialliteratur dazu? Gibt es weitere Varianten und sind Wertunterschiede zu erwähnen? Kann jemand mal ein FDC aus diesen Zeiten zeigen oder sind die sehr rar?

Nette Grüße Pepe
 
Heinz 7 Am: 22.03.2017 22:23:43 Gelesen: 494921# 466 @  
@ Pepe [#465]

Hallo Pepe,

ich habe die Ausgabe im CMPR '74 auf Seite 247 gefunden, sie ist katalogisiert mit den Nummern 1288-1291. Es wird hier angegeben, dass das Wasserzeichen "filigran" XV. dabei Anwendung fand. Es entspricht Deinem oben gezeigten WZ (2. Bild). Dass das WZ gedreht vorkommt, wird nicht erwähnt.

Andere Varianten/Abarten sind auch nicht erwähnt. Einen FDC kann ich nicht zeigen. Da die Auflage aber immerhin bei 200'000 Serien liegt, nehme ich an, dass es auch eine nicht unbeträchtliche Anzahl von FDC gibt, sodass die Sammler "bedient" werden können, ohne dass sie allzu tief in die Tasche greifen müssen.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 23.03.2017 21:44:49 Gelesen: 494744# 467 @  
@ Pepe [#465]

Ich habe meine Antwort [#466] auf Deine Frage [#465] nochmals überdacht und möchte Folgendes ergänzen:

Eine Auflage 200'000 ist zwar unter "normalen" Umständen wohl "genügend", um auch eine genügend grosse Menge von FDC herzustellen. Aber falls es damals, vor 67 Jahren, keine Verkaufsstellen gab, die FDC für Sammlerzwecke herstellten (die Post, Briefmarkenhändler oder -Vereine, usw.), dann ist es (gut) möglich, dass es nur wenige FDC gibt, und sie sogar als Raritäten gelten.

Ich weiss leider nicht, wie die Sammlerschaft um 1950 in Rumänien organisiert war. Gab es viele Sammler, die damals FDC sammelten und auch herstellten oder kauften (kaufen konnten), oder war es mehr ein Zufall, dass einige Bedarfs-FDC entstanden? Ein Hinweis darauf finden wir vielleicht in alten rumänischen philatelistischen Zeitschriften.

Vielleicht können auch erfahrene ältere Rumänien-Sammler noch ihre Einschätzung zu dieser Frage einbringen?

Freundliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 24.03.2017 20:15:10 Gelesen: 494540# 468 @  
Freunde der Rumänien Philatelie,

dieser schöne Beleg zeigt die Kombination eines M3 + M1 Stempels von Tekutsch vom 12.6.18?? zusammen mit dem Komplementärstempel "RECEPISSE", sieh K. Dragomir Stampilografie Postale Seite 261 fig. 1471.

Die blaue Taxierung kann ich leider nicht erklären.

Rückseitiger Ankunftsstempel dieses markenlosen Behördenbriefes an einem Ministerialbeamten in Jassy vom 14/6.

Ein ehemaliger Sammler hat den schönen Vorderteil und das rückseitige Teilfragment mittels einer innerliegenden Kartonage schön hergerichtet. Ich verrate mal den Preis, den ich dafür bezahlt habe: ca. 60,-- Euro - ich denke das geht in Ordnung.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 29.03.2017 21:08:30 Gelesen: 493325# 469 @  
@ 10Parale [#468]

Diese beiden hübschen Briefe vom Februar bzw. Mai 1937 sind mit dem Freimarkensatz "Flugzeuge über rumänischen Landschaften", - Michel Nr. 419 - 423 aus dem Jahr 1931 und einer entsprechenden Zwangszuschlagsmarke "Fliegerkopf" Michel Nr. 21 entwertet. An Hand der rückseitigen Ankunftsstempel von Orsova (z.B. 31.Mai 1937) erkennt man den Nachweis der postalischen Beförderung.

Dennoch dürften die beiden Briefe lediglich zu Sammlerzwecken initiiert worden sein, da die Portobestimmung in den Zeitraum einer Portostufe fällt und ein Brief mit 18+1 Lei und der andere Brief mit 25+1 Lei freigemacht sind.

Bei einer für heutige Maßstäbe eher geringen Auflage von 100.000 Marken dürften Briefe mit diesen Marken dennoch nicht einfach zu finden sein.

Liebe Grüße

10Parale

 
 
Pepe Am: 29.03.2017 22:12:41 Gelesen: 493305# 470 @  
@ 10Parale [#469]

Das sind schon seltene Belege. Ich denke, wenn erst mal die Chinesen das Sammelgebiet Rumänien entdecken, dann werden die Preise für solche Seltenheiten explosionsartig steigen. Wie aber die Chinesen davon überzeugen?

Ich will euch noch ein letztes mal mit einer weiteren Wasserzeichenvariante quälen. Obwohl ich fast meine, es ist nicht von großer Interesse. Oder es gibt wirklich keine Rumäniensammler für diese Zeiträume. Oder zumindest keine Spezialsammler. Bei Klassik ist es anders.

Und weil dieser Mann gerade noch mal eine Karriere in den Kinos startet und die Chinesen ihm ein Denkmal in seiner Geburtsstadt Trier spendieren, habe ich diese Marke mal von hinten beschaut.



1953 05 11, Mi 1428, olivschwarz, 70. Todestag von Karl Marx

Wasserzeichen 10, RPR



so ähnlich die Mi Abbildung

Und nun das Wasserzeichen von der Rückseite betrachtet auf der Marke



Es ist erstens spiegelverkehrt und zweitens kopfstehend

Was sagt die Spezialliteratur und wer hat Vergleichsstücke?

Nette Grüße Pepe
 
Heinz 7 Am: 30.03.2017 20:50:19 Gelesen: 493116# 471 @  
@ Pepe [#470]

Hallo Pepe,

ich habe für modernes Rumänien (XX. Jahrhundert) keine Spezialkataloge, ausser dem CMPR '74. Der zeigt aber den Zeitabschnitt 1903-1974 auch auf nur 257 Seiten (Seite 163-419), was für die Fülle der Marken und Gedenkblocks natürlich nicht sehr viel ist. CMPR vergibt die Nummern 142-3323, hat also für die 3182 Nummern auch nicht sehr viel Platz (12.38 Nummern pro Seite im Schnitt).

Vielleicht ist dies der Grund, dass für viele Marken keine Abarten und/oder Spezialitäten angegeben sind? Jedenfalls finde ich auch für die von Dir gesuchte Marke CMPR 1497 (=Michel Nr.1428) keine Abarten/Spezialitäten im CMPR, kann Dir also nicht gross weiterhelfen.

Die Marke vom 11.5.1953 hatte eine Auflage von 2 Millionen Stück, aber das ist im Michel auch vermerkt.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 30.03.2017 20:53:46 Gelesen: 493115# 472 @  
@ Pepe [#465]

Noch ein Nachsatz zu Beitrag [#465].

Wir haben oben darüber nachgedacht, ob ein FDC von 1950 wohl rar sei. Der Katalogwert von nur Euro 6 spricht eher nicht dafür.

Heinz
 
10Parale Am: 30.03.2017 21:53:48 Gelesen: 493106# 473 @  
@ Pepe [#470]

Ich denke, wenn erst mal die Chinesen das Sammelgebiet Rumänien entdecken, dann werden die Preise für solche Seltenheiten explosionsartig steigen. Wie aber die Chinesen davon überzeugen?

Karl Marx hat es geschafft, die Aufmerksamkeit der Chinesen auf sich zu ziehen. Davon profitiert das Trierer Stadtsäckel. Ich weiß nicht was der große Kapitalismuskritiker dazu selbst gesagt hätte.

Ich persönlich freue mich, dass die Chinesen sich hier noch hinterm Berg halten. So kann ich mir noch einiges leisten, denn der Run der Chinesen hätte sicher Preissteigerungen zur Folge.

Im übrigen ist es außerordentlich schwierig, die Top-Raritäten zu bekommen. Doch davon ein anders Mal mehr.

Leider kann ich Dir zur Marke von Karl Marx auch nur sagen, dass ab der Michel Nr. 1404 sehr viele Nachdrucke zu philatelistischen Zwecken gemacht wurden (siehe Notiz Michel Südosteuropa 16/17 - Seite 556). Diese sind jedoch alle gefälligkeitsgestempelt, was ich bei deiner Marke nicht sehen kann. Irgendwie scheint sie durchs Raster gefallen zu sein. Also aufbewahren, bis die Chinesen kommen.

Hier zeige ich einen weiteren Brief aus der Korrespondenz (Wilhelm Nathansohn) zu philatelistischen Zwecken, wie ich sie einmal nennen möchte. Dieser Brief ziert den Satz "50 Jahre königliche Sommerresidenz Schloss Peles, Sinaia" von 1933.

Der Höchstwert von 6 Lei Zinnober sticht mit einem waagrechten Paar hervor. Der Brief wurde am 12. Oktober 1933 mit insgesamt 4 kuriosen Stempel "BUCURESCI RECOM PREZENTATE" abgeschlagen.

Rückseitiger Ankunftsstempel von Orsova vom 14. Oct. 1933. Der Absender benutzte kurioserweise eine Reklamemarke der Briefmarkenausstellung von Aschersleben 1933 als Verschlussklebemarke.

Schönen Abend

10Parale


 
10Parale Am: 03.04.2017 21:04:31 Gelesen: 491873# 474 @  
@ Forum [#473]

Der rumänische Staat sorgte Anfang des 20. Jahrhunderts sehr für seine Postbeamten. Zu diesem Zweck wurde 1932 der Satz "Wohlfahrtseinrichtungen für Postbeamte" hergestellt, Michel 446-48.

4+1 Lei Sanatorium für lungenkranke Postbeamte in Predeal
6+1 Lei Gedenktafel für die im 1. Weltkrieg gefallenen Postbeamte
10+1 Lei Eforie am Schwarzen Meer, Erholungsheim für Postbeamte

Der völlig überfrankierte Brief wurde mit dem Satz wohl zu Sammlerzwecken freigemacht zzgl. einer Zuschlagsmarke und lief am 08. März 1934 von Bukarest nach Orsova.

Der normale Tarif für ein Einschreiben 1934 (C. Marinescu Tabelle nr. 60) wäre 14 Lei gewesen.

Dennoch eine seltene Satzfrankatur, die bei einer Gesamtauflage von 119.691 Sätze wohl nicht so oft anzutreffen ist.

Der zweite Brief wurde in Orsova abgeschlagen und zeigt die Marken Michel Nr. 499 und 502 mit einem roten Aufdruck "CEHOSLOVACIA / YUGOSLAVIA". Dieser Satz wurde am 5. Dezember 1936 anlässlich des 16. Jahrestages der Gründung der kleinen Entente herausgegeben.

Die sehr geringe Auflage von 54.800 Sätze hat Michel veranlasst, den Katalogwert des Satzes auf 12,-- Euro festzulegen.

Dieser Brief ist völlig überfrankiert (ein normaler Inlandsbrief kostete lediglich 4 Lei, siehe Tabelle 60 s.o.) und diente wohl auch nur Sammlerzwecken. Michel weist noch darauf hin, dass Marken dieses Satzes mit Silber- und Goldaufdrucken Fälschungen sind.

Liebe Grüße

10Parale


 
Lars Boettger Am: 30.04.2017 16:39:19 Gelesen: 486781# 475 @  
Heute hatte ich die Gelegenheit, die folgende Rumänien-Marke auf dem Tauschtag in Birkenfeld zu erwerben. Ich habe zur Bestimmung nur einen alten Europa-Katalog von Stanley Gibbons / 1941. Dort hat die Marke zu zwei Lei / braun und orange, ohne Wasserzeichen, gezähnt L 11 1/2 die Nummer 416. Hauptmangel ist ein waagerechter Bug und unten ein kurzes Zähnchen. Entwertet wurde die Marke in PIATRA-NEAMT.

Beste Grüße!

Lars
 



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