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Thema: Rumänien für Sammler
Das Thema hat 1100 Beiträge:
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Heinz 7 Am: 24.04.2014 23:00:01 Gelesen: 585748# 176 @  
@ 10Parale [#164]

Zu Filiasi habe ich noch eine Ergänzung



Das Dokument mit den drei Stempeln (u.a. Stabstempel "FILIASI") ist offenbar ein Prüfungsattest. Ich zitiere aus einer Sammlungsbeschreibung:

"Roumania - (...) it was the Notary of the small community who was responsible for collecting the post and where applicable, the fees for transporting it or being responsible for doing so to the nearest designated post-Office. This duty was taken seriously enough for a regular examination of the Notary to be undertaken as shown by this certificate"

Der Autor, zu 95 % ist es Dr. Paul Hirsch FRPSL, London, zeigt dann einen sehr ähnlichen Beleg zu meinem und schreibt weiter:

"Certificate - Jon Parvulescu notary of Gura Motrului has presented himself to this Office to answer questions concerning the handling of the Rural Post all of which he answered correctly. He will have again to present himself in the future. Signed by the Director of the Post office L. Garby 1872 (Tintareni pmk. 28/7). The document Shows the double circle postmark of TINTARENI (the site of the examniation) the straight line unframed Station postmark of FILIASI (the collecting Office for the surrounding communities) and the seal BIUROUL POSTAL / TINTARENI"

Die Beschreibung trifft fast ganz auch auf mein Dokument zu (hier: 29/7) und ein anderer Geprüfter erhielt ein fast identisches Zertifikat.

Auch Poststücke ohne Briefmarken können sehr interessant sein.

Gute Nacht - Heinz
 
zonen-andy Am: 25.04.2014 12:42:37 Gelesen: 585691# 177 @  
Hallo,

recht vielen Dank an alle Beteiligten für die Beurteilung.

Bei der Mi.Nr.45 könnte man denken, dass die rechte "1" fehlt oder verdeckt der Stempel genau diese "1". Was ist die Meinung der Experten? Vielen Dank im voraus.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
zonen-andy Am: 26.04.2014 12:21:22 Gelesen: 585636# 178 @  
@ zonen-andy [#167]

Hallo Experten,

gerade vom Leipziger Flohmarkt zurück muss ich meine neue Rumänienmarke zeigen, es ist die Mi.Nr.70 mit eingepresstem Wappen kopfstehend ? für 10 Cent.



freundliche Grüße

Andreas
 
Heinz 7 Am: 26.04.2014 22:09:56 Gelesen: 585600# 179 @  
@ zonen-andy [#178]

Hallo Andi,

ist das nicht toll? Da diskutieren wir über Wasserzeichen (oder -einpressungen) und plötzlich interessieren sich ein halbes Dutzend Leute für etwas, das vorher kaum Beachtung fand? Dass Du "auf die Jagd" gegangen bist, und eine Rarität gefunden hast, freut mich sehr! Gratuliere!

Im CMPR steht einiges über die VULTURI-Ausgabe, aber diese Marken werden nicht mehr so ausführlich behandelt wie die ersten acht Ausgaben. Alles verstehe ich auch nicht, der Katalog ist rumänisch. Ich kann Dir also im Moment keine "Katalog-Preise" nennen.

Ein Blick in die anderen Kataloge gibt auch nicht viel mehr. Der Zumstein Europa, der an anderen Orten erstaunlich detailliert ist bei Rumänien, geht nicht vertieft auf die 11. Ausgabe VULTURI ein.

Ich habe einige Marken dieser Ausgabe VULTURI, aber nur wenige mit Wappeneinpressung. Alle Einpressungen bei mir sind normalstehend (Pos. 1 gemäss Skizze Beitrag 150).



Ich habe Scans in hoher Auflösung hell und dunkel versucht, aber mit blossem Auge sieht man das Wappen viel besser: Bei der 1.5 Banu-Marke bei Schräglicht, bei der 5 Bani Marke bei Durchsicht. Auf den Scans findet man mit einiger Ausdauer auch ein paar Spuren. Seht Ihr es? Beim 1.5 Banu-Wert sieht man es am besten auf der dritten Marke. Die 5-Bani-Marken haben die Wappeneinpressung leicht nach links verschoben.

Grüsse - Heinz
 
Heinz 7 Am: 27.04.2014 10:38:05 Gelesen: 585570# 180 @  
@ zonen-andy [#178]

Ich komme nochmals auf deine Neuentdeckung zurück. Im Michel-Katalog steht zur 11. Ausgabe, No.70-75 II: "Wappen kopfstehend eingepresst": 300 / 500 Euro.

Deine 10 Cents sind also gut investiert!

:-)

Herzliche Gratulation.

Bei der 12 Ausgabe (1890) gibt es viele Marken mit Wappeneinpressung (Mi. Nr. 76-82); ich kann Euch gelegentlich das eine oder andere Stück zeigen.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 27.04.2014 10:51:48 Gelesen: 585568# 181 @  
@ Pepe [#138]

Hallo Pepe,

danke für die Bilder der 11. Ausgabe "Vulturi". Ich habe dazu auch eine schöne Ergänzung, diesmal ungebraucht



Warum mir das Stück viel Freude macht

a) es ist eine wunderschöne Marke, finde ich
b) die Erhaltung ist sehr schön (Zähnung, Zentrierung)
c) die Papierfarbe ist eindeutig "farbig" (bläulich) und nicht weiss
d) Einheiten sind immer schön (CMPR wertet horizontale Paare dieser Ausgabe mit Faktor 4)
e) dieses Paar hat sogar die seltene Misch-Zähnung C (11 1/2: 13 1/2) (CMPR wertet diese Zähnung für diese Marke mit Faktor 25)

Ich will mich jetzt nicht "reichrechnen", und sooo wichtig ist die absolute Zahl gar nicht, aber es gibt doch einen Hinweis auf die Seltenheit des Stückes.

Liebe Grüsse - Heinz
 
Heinz 7 Am: 27.04.2014 11:03:02 Gelesen: 585566# 182 @  
@ zonen-andy [#177]

Andi,

ein schöner Zufall! Der Stempel deckt perfekt die "1" ab. Ich kenne keinen Plattenfehler oder sonstige Abart auf dieser Ausgabe, wo die "1" von "10" wirklich fehlt. Auch im Spezialwerk von Cohen 1952 zu dieser Ausgabe habe ich nichts derartiges gefunden (auf die Schnelle; aber diese Aussage "ohne Gewähr").

Grüsse
Heinz
 
Pepe Am: 27.04.2014 18:11:22 Gelesen: 585528# 183 @  
@ Heinz 7 [#179]

Lieber Heinz,

kannst Du die Viererblocks bitte mal vorderseitig vorstellen? Wie ist hier der Faktor? Solch alte Marken als Einheiten bekommt man sehr selten zu sehen. Und postfrisch sind die Marken ja noch seltener.

Schon mal danke im voraus.

@ zonen-andy [#178]

Hallo Andreas,

Deine Abbildung der Prägung solltest Du noch mal richtig herum gedreht zeigen. Im Michel steht das Wort "DEO" rechts. Bei Dir anscheinend links. Da sind wir mit der Forschung noch lange nicht am Ende angelangt. Deswegen sind brauchbare Abbildungen sehr wichtig.

Nette Grüße
Pepe
 
zonen-andy Am: 28.04.2014 17:39:49 Gelesen: 585459# 184 @  
@ Pepe [#183]

Hallo Pepe,

hier die gewünschte Abbildung der Prägung richtig herum.



@ Heinz 7 [#182]

Hallo Heinz,

vielen Dank für die mühevolle Suche in deinen Unterlagen und für die fachlichen Beiträge bzw. Kommentare in diesem Forum.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
Heinz 7 Am: 28.04.2014 23:40:57 Gelesen: 585426# 185 @  
@ Pepe [#183]

Hallo Pepe,

Du hast in Deinem Beitrag [#138] die Wappeneinpressung am deutlichsten zeigen können, Hut ab. Wie hast Du das gemacht? Ich habe schon 20 x versucht, meinem Scanner eine gute Abbildung zu "entlocken", bin aber bis jetzt noch nicht wirklich am Ziel.

Exkurs: seht Euch einmal diesen Viererblock an.



Dazu vorneweg: Nein, das ist keine Farbabart, sondern mein Scanner gibt eine etwas seltsame Variante wieder. Effektiv ist der Viererblock:

a) violett
b) sehr, sehr unscharf (man erkennt fast keine Zeichnung), noch arger als auf dem Scan

Warum zeige ich Euch dieses ungezähnt wirkende Stück? Nun, man könnte es z.B. als Musterbeispiel für "mangelhafte Zähnung" vorstellen, aber da wir uns zur Zeit über Wappeneinpressungen (=WE) unterhalten, interessiert uns die Rückseite. Die habe ich nun fotografiert vor unserer Lampe im Keller. Damit gewinne ich zwar keinen Foto-Wettbewerb, aber man sieht die WE sehr deutlich.



Ich habe den Viererblock umgelegt, wie eine Seite in einem Buch. Das zeigt also: Die WE ist kopfstehend (= Position 3 gemäss Skizze in Beitrag [#150]).

Bei dieser (12.) Ausgabe sind vorderseitige und kopfstehende WE offenbar viel häufiger als bei der 11. Ausgabe und Michel nennt "ca. 30 % Aufschlag".

Ich schlage vor, wir halten uns an die Positionsbezeichnungen gemäss Skizze (Beitrag [#150] oder auch [#141] (identisch)).

Ich denke, Andi hat seine Abbildungen auch gut gemacht, und ich sehe daraus Position 4 (Beitrag [#178]). Oder täusche ich mich?

Freundliche Grüsse - Heinz
 
zonen-andy Am: 30.04.2014 09:05:54 Gelesen: 585351# 186 @  
Hallo,

Mi.Nr.88 mit Firmenlochung "Schiel" gez.11,5:13,5 und Mi.Nr.192F mit Gefälligkeitsstempel?



Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
10Parale Am: 01.05.2014 22:10:13 Gelesen: 585271# 187 @  
@ zonen-andy [#186]

Auf Deine Frage, ob bei der Michel Nr. 192F ein Gefälligkeitsstempel aufgesetzt ist, will niemand so wirklich antworten. Das scheint auch die Antwort zu sein: Könnte sein, könnte auch nicht sein, beweise das Gegenteil. Ich kann nur soviel erkennen, als dass es sich um einen 2-Kreis Stempel handelt mit der Datumsanzeige in einer Reihe (rinduri - rumänisch).

Gibt es Literatur zu Firmenlochungen in der rumänischen Philatelie, wer weiß Bescheid, damit habe ich mich noch gar nicht beschäftigt. Auch in meiner Sammlung habe ich solche Firmenlochungen entdeckt, allerdings in etwas späteren Ausgaben.

Ich zeige noch eine Michel Nr. 160a (dunkellila), den Höchstwert des Satzes Einweihung des neuen Postgebäudes in Bukarest aus dem Jahr 1903. Auch hier liegt ein Stempel vor, von dem doch kein Mensch sagen kann, ob er gefälligkeitshalber oder bedarfsgerecht abgestempelt wurde.

Rückseitig ist die Marke gefalzt und ich gehe davon aus, das die Marke das Postgebäude nur deshalb verlassen hat, um im Sammelalbum zu landen. Vielleicht gibt es aber Aufzeichnungen über offizielle Gefälligkeitsstempel, wenn ich das mal vorsichtig so ausdrücken darf.

10Parale


 
Pepe Am: 02.05.2014 15:08:35 Gelesen: 585218# 188 @  
@ zonen-andy [#184]

Danke für die umgedrehte Abbildung. Diese Einprägung hat mich auch sehr beschäftigt. Vielleicht führt dieser Thread hierzu, das sich auch mal ein Prüfer oder andere Experten sehr intensiv mit diesen Einprägungen beschäftigen. Hierfür sind viele und nochmals viele Vergleichsstücke erforderlich. Denn die Literatur ist ja anscheinend auch noch oberflächlich damit umgegangen.

@ Heinz 7 [#185]

Deine Abbildungen sind doch durchaus brauchbar. Die vier Grundstellungen ändern sich ja nochmals, wenn die Prägung von der Vorderseite vorgenommen wurde. Wichtig wäre erst mal die Feststellung einer Prägung, wie sie eigentlich sein sollte. Und dann muss man auch definieren, ob von der Rückseite oder von der Vorderseite aus betrachtet werden soll. Bei den Wasserzeichen hat man sich ja festgelegt. Gilt diese Festlegung auch für die Prägung. Nun weiß ich nichts über die Beliebtheit der Rumänienphilatelie. Wenn es nur sehr wenig Sammler gibt, ist auch die Forschung nicht so aktiv. So danken wir diesem Forum, ein kleines Stückchen Anteil an der Rumänienphilatelie publik gemacht zu haben.



1890 01 ??, Mi 79, a ziegelrot, b karmin

beide gezähnt 13½



1890 01 ??, Mi 80, schwarzbraun, gez. 13½

Nette Grüße
Pepe
 
10Parale Am: 02.05.2014 20:11:10 Gelesen: 585183# 189 @  
@ Heinz 7 [#148]
@ wahewa [#148]

Hallo M1-Spezialisten,

gerade habe ich diesen Brief rein bekommen, ein blauer M1 Jassy Fig.279 auf einem Geschäftsbrief vom 30.12.1857 an die Gebrüder Theologo in Galatz. Den möchte ich nicht vorenthalten, kompletter Inhalt, vorphilatelistischer Stempel.

@ Heinz 7

Wie ich Dir schon geschrieben habe, dauert die Übersetzung noch einige Zeit, meine Schwiegermutter kommt am 11. Mai zu Besuch und ich hoffe auf Ihre Hilfe bei der Schrifterkennung. So viel steht aber fest. Der Brief wurde von einer Frau verfasst, hat aber 2 Handschriften, d.h. jemand anders hat den Brief "weitergeschrieben". Es geht auch um eine Arreststrafe, eventuell ein Gesuch an den Präsidenten um Aufhebung. Ich bin dran, aber es dauert, weil der Satzaufbau keinerlei heutiger grammatischer Gepflogenheiten entspricht. Es ist eine Aneinanderreihung von Gedanken. Aber gut Ding will Weile haben.

10Parale


 
zonen-andy Am: 04.05.2014 17:25:43 Gelesen: 585111# 190 @  
@ 10Parale [#187]

Hallo 10 Parale,

danke für die Beurteilung. Ich bin manchmal etwas übereifrig. Hier ist mal wieder Etwas vom Trödelmarkt von diesem Wochenende, Mi.Nr.96 in Paaren.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
Heinz 7 Am: 05.05.2014 23:54:25 Gelesen: 585031# 191 @  
@ duphil [#165]

Hallo Peter,

Du hast mir zu Recht gesagt, dass zu "Rumänien Ganzsachen" bereits ein Thema gestartet wurde (Juli 2013). Leider kam es aber über 15 Beiträge nicht hinaus. "10 Parale" und ich führen es nun aber weiter und wir werden sehen, ob es diesmal etwas weiter geht.

Danke nochmals für den Hinweis!

Heinz
 
10Parale Am: 06.05.2014 22:43:55 Gelesen: 584962# 192 @  
@ zonen-andy [#190]

Ja, der gute alte Trödelmarkt, ich (und meine Frau) lieben ihn und finden dort auch ab und zu ein Schnäppchen.

Sehr schöne Abbildung, denn man kann mit bloßem Auge sozusagen den Zähnungsunterschied erkennen. Stempel dürfte B3 Fig. 716 Seite 140 Kiriac Dragomir Stampilografie Postala sein.

Die 5 Bani Marke ist ja nicht sofort leicht einzuordnen, schon gar nicht farblich, da grünt es so grün. Hast Du bei diesen Marken auch das Wasserzeichen PR erkennen können?

Ich stelle hier mal eine wasserzeichen-freie Marke vor, die Michel Nr. 85 mit einem schönen Stempel von Bukarest (4. Juli 189? -), der Michelwert liegt bei 2,-- Euro. Ich mag diese Marke dennoch und habe sie in meine Sammlung "voll" integriert. Ich denke es ist Michel Nr. 85 und der Stempel ist wahrscheinlich B2 Fig. 686 S. 137 K. Dragomir.

Grüße

10Parale


 
Sleeran Am: 08.05.2014 07:51:09 Gelesen: 584882# 193 @  
Hallo zusammen,

ich möchte zwei Marken vorstellen, die deutlich von meinen übrigen Exemplaren abweichen. Hauptsächlich ist der Druck unschärfer (bei der 10 sogar verschwommen) und die Farbe weicht ab.

Diese Nr. 9 habe ich als Handdruck einsortiert:



Bei dieser Nr. 10 bin ich mir unsicher. Die im Heimbüchler beschriebenen Echtheitsmerkmale sind zwar zu sehen, aber dennoch sieht die Zeichnung merkwürdig aus. Der Ochse scheint vor 5 Minuten hypnotisiert worden zu sein.



Was meint ihr zu den Marken?

Viele Grüße,
Matthias
 
Heinz 7 Am: 08.05.2014 13:54:55 Gelesen: 584862# 194 @  
@ Sleeran [#193]

Hallo Matthias,

eine schöne "Knacknuss" in der Mittagspause.

Die 6 Parale sieht mir sehr gut aus, typisch vor allem das Papier, sehr dünn, irgendwie "knittrig" (Gummierung). Dass die Marke nicht sehr klar ist, kommt so vor, es gibt sehr undeutliche Drucke, vor allem auch der 3 Parale gelb.

Die 30 Parale Marke sieht auf den zweiten Blick irgendwie seltsam aus, Du hast recht! Die Ochsenaugen scheinen wirklich zu starren, und mir gefällt der Schlenker beim unteren Bogen der Ziffer 3 bei der unteren Wertangabe "30" (Parale) nicht. Aber ich kann Dir im Moment nicht sagen, ob die Marke nicht doch vielleicht echt ist. Vieles sieht danach aus, auch der Stempel.

Schwierig.

DAS wäre jetzt ein Stück das ich gerne meinen Kollegen der ARGE Rumänien vorlegen würde. Ich tippe eigentlich auf "echt", aber - die "Hypnose-Augen" und die seltsame "3" lassen mich zweifeln. Vielleicht kann ich Dir Ende Juli mehr sagen.

Heinz

P.S. - 10 Parale - was meinst Du ? - Deine Lieblingsmarke...
 
10Parale Am: 08.05.2014 21:46:00 Gelesen: 584810# 195 @  
@ Sleeran [#193]
@ Heinz (#194)

Ich halte die 30 Parale Marke für echt, nicht zuletzt auch auf Grund des Stempels M3 Jassy, der gut erkenntlich ist. Wer schon einmal einen Originalbogen der 30 Parale Handeinzeldruck gesehen hat, stellt fest, dass, - wie Fritz Heimbüchler in seinem Band "Fürstentum Walachei" feststellt - , die Einfärbung des Druckstöckels eine große Rolle spielt. Die vertikalen beiden mittlere Reihen der 32 Marken auf dem Bogen sind intensiver gefärbt als die äußeren beiden Reihen.

Der untere Bogen der Ziffer 3 hat einen Schlenker, das fällt auch einmal stärker, einmal schwächer ins Gewicht, meiner Meinung nach.

Ich zeige hier links eine von Herrn Heimbüchler geprüfte Michel Nr. 10Ix mit Stempel M1 GALATZ - MOLDOVA. Auf Grund des harten Aufschlags im Druckstöckel wirkt die Farbe sehr satt und die Facetten der 3 von 30 Parale verschwinden.

Rechts davon eine Michel Nr. 10 I ungeprüft mit verschwommenem Stempel M3 blaugrün Berlad. Der Schlenker in der 3 ist deutlich sichtbarer.

Mit den beiden Farbnuancen der Michel Nr. 10I möchte ich eine mögliche Position auf dem Bogen verdeutlichen, die hellere rechte Marke dürfte von einen der beiden äußeren vertikalen des Bogens stammen.

Der Ochse schaut wirklich etwas benommen, aber das liegt meines Erachtens an dem Kontrast durch den aufgesetzten Stempel von Jassy.

Beigefügt noch eine Bildansicht von Jasi aus dem Jahr 1917.

Die 6 Parale Marke halte ich unbedingt für echt - aus der Sicht.

10Parale


 
zonen-andy Am: 09.05.2014 08:27:44 Gelesen: 584787# 196 @  
@ 10Parale [#192]

Hallo 10Parale,

hier die Antwort auf die Frage nach dem Wasserzeichen aus Beitrag [#190].



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
Sleeran Am: 09.05.2014 10:19:58 Gelesen: 584775# 197 @  
Hallo Heinz,
hallo 10Parale,

herzlichen Dank für die Antworten.

Stimmt ihr überein, dass beide Marken Handdrucke sind? Bei der 6 Parale weicht die Farbe deutlich von meinen anderen Exemplaren ab, die gehen viel mehr in Richtung dunkelrosa/lila.

Der Jassy-Stempel ist ein Firmenstempel und kein Poststempel, ist das richtig?

Viele Grüße,
Matthias
 
10Parale Am: 09.05.2014 11:57:30 Gelesen: 584759# 198 @  
@ Sleeran [#197]

Ich weiß nicht, ob ich mit Heinz übereinstimme, denn ich kenne seine Meinung ja noch nicht. Ich wage mich mal vor, - wie gesagt wir sehen nur die Bilder die die Grafikkarte unseres Laptops (PC) uns liefert -, und meine zu wissen, dass es sich bei beiden Exemplaren um Handeinzeldrucke handelt.

Bei der 6 Parale-Marke (Michel Nr. 9) tut ein Vergleichsstück eines Plattendrucks voll Genüge, denn da ändert sich die Farbe (stumpflilarosa Druckfarbe) eigentlich nicht. Auch hat das i im zweiten i von SCRIOSOREI einen "Klumpfuß" (siehe Heimbüchler Band II) beim Plattendruck, den ich hier abseits der Farbe nicht erkennen kann.

Bei der 30 Parale bin ich ziemlich sicher, dass es ein Handeinzeldruck ist. Hier korreliert die Verwendungszeit des Stempels M3 (von Jassy gab es 2 M3 Stempel), - 2.11.1859 bzw. 14.12.1859 bis 25. Juli 1865 -, mit der kurzen Verwendungszeit der Marke (15. September - 31. Dezember 1864) des Plattendrucks.

Der ovalförmige Stempel FRANCO - JASSY M3 (es gab davon 2 verschiedene - siehe Bild) ist ein Poststempel, kein Firmenstempel. Es ist aber richtig, dass es auf Ganzsachen auch ovale Firmenstempel gibt, die diesem Stempel ähneln.

Ich habe noch 2 Exemplare der Michel Nr. 9 abgebildet, wobei die eine Marke deutlich die Farbe deiner abgebildeten Marke zeigt, die andere dürfte das stumpflilaros des Plattendrucks sein.

@ zonen-Andy (#196)

Schönes Wasserzeichen, danke für die Demonstration.

10 Parale


 
Heinz 7 Am: 11.05.2014 15:56:24 Gelesen: 584657# 199 @  
@ Sleeran [#197]

Hallo Sleeran,

ich habe bereits gesagt, dass ich die 6 Parale für echt halte, und auch ich teile sie zu den Handeinzeldrucken zu.

Bei der 30 Parale-Marke revidiere ich meine Meinung betreffend dem "Schlenker" in der Zahl 3 der "30", Und auch die "Hypnose-Augen" sind auf echten Marken anzutreffen. Also klassiere ich sie ebenfalls als echt. Bezüglich Hand- oder Plattendruck: da überlasse ich das Feld gerne den Spezialisten, die das ganz genau sagen können. Nach Handbuch Heimbüchler gibt es vom Plattendruck (10 II) sogar drei verschiedene Typen.

Der Stempel "FRANCO JASSY", den 10 Parale in Beitrag [#198] ja als Abbildung zeigt, ist, wie richtig erwähnt wurde (198) ein echter Poststempel, Gruppe M 3, fig. 311 und 312. Deine Marke hat den kleineren "FRANCO"-Stempel fig. 311., den ich (in rot) in Beitrag [#148] schon gezeigt habe. Der Stempel ist häufig. Fig. 312 findet man deutlich weniger oft, wenngleich er bei Dragomir auch nicht hoch bewertet wird.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 12.05.2014 23:13:51 Gelesen: 584556# 200 @  
@ zonen-andy [#196]

Andy hat uns ein Wasserzeichen "PR" gezeigt, im Michel Katalog wird es als Wz. 1 bezeichnet. Im CMPR werden verschiedene "PR" - Wasserzeichen als "Filigranul" nr. II, III und IV bezeichnet (als Nr. I kommt dort die Wappeneinpressung, die wir in diesem Forum schon besprochen haben). "Filigranul nr. VI ("Stema mare")" ist ein Bogen-Wasserzeichen, das über 25 Briefmarken geht, auf der Ährenausgabe ("Spic de griu"), Michel Nr. 117-126 (dort: "Wz. 2, über 25 Marken gehend").

Schauen wir uns so ein Ding einmal an.



Das ist die 3 Bani Marke braun, Michel Nr. 118, von hinten, ein 25er-Block, aufgenommen mit 400 dpi. Man erkennt das Bogenwasserzeichen recht gut, besonders, wenn man eine gute Abbildung als "Erkennungshilfe" einsetzen kann (siehe Seite 22 CMPR 74, Abbildung 10). Achtung: Von hinten erscheint dieses Wasserzeichen spiegelverkehrt (sieht man gut an der Schrift "SINE").



Von blossem Auge kann man ja sonst den Unterschied zwischen der Michel Nr. 101, der Nr. 118 und der 131 nicht (oder kaum?) erkennen. Eine Bestimmung auf Brief ist also nicht möglich, ausser man nimmt andere Angaben, wir z.B. das Stempeldatum zur Hilfe. Aber 118 und 131 kamen beide in demselben Jahr zur Ausgabe! (1900). Ich würde diesen Marken nicht drei volle Nummern geben, bei Michel sieht (sah) man das offenbar anders. Schade, finde ich.

Freundliche Grüsse
Heinz
 

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