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Thema: Schlesien - Regierungsbezirke Breslau, Kattowitz, Liegnitz und Oppeln
Das Thema hat 135 Beiträge:
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philapit Am: 05.11.2014 15:54:02 Gelesen: 173105# 11 @  
Hallo Sammlerfreunde,

das ist eine Karte aus Breslau vom 16.11.1946 mit interessantem Inhalt von zurück gebliebenen "Deutschen", die nicht die Flucht angetreten hatten. Alles auf einer alten Vordruckkarte aus Breslau. Der Stempel ist zwar nicht der schönste, aber die Karte trifft hoffentlich doch das Thema.

Mit freundlichem Gruß
Philapit


 
Fips002 Am: 05.11.2014 17:12:13 Gelesen: 173089# 12 @  
Karte von Niederlinda, Kreis Lauban/Niederschlesien, nach Herrnprotsch bei Breslau, 31.10.1923. Der Landkreis Lauban war ein preußischer Landkreis in Schlesien, der von 1816-1945 bestand. Niederlinda wurde am 14.01.1937 in Nieder Linde umbenannt.

Gruß Dieter


 
Sascha Andreas John Am: 06.11.2014 09:30:13 Gelesen: 173045# 13 @  
Ich kann nur einen schönen Stempel Oppeln zeigen.

Sascha


 
Fips002 Am: 06.11.2014 16:03:04 Gelesen: 173000# 14 @  
Brief von Hirschberg/Schlesien, 29.6.1884 nach Walsrode, Prov. Hannover.

Hirschberg wurde 1281 als "Hyrzberc" in einer Urkunde erwähnt und ist 1299 als Stadt erwähnt. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Hirschberg seit 1815 zur Provinz Schlesien. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hirschberg an Polen und wurde in Gelina Gora umbenannt.

Gruß Dieter


 
Stefan Am: 06.11.2014 19:55:56 Gelesen: 172967# 15 @  
@ Sascha Andreas John [#13]

Ich kann nur einen schönen Stempel Oppeln zeigen

Bei Marken aus dem Abstimmungsgebiet Oberschlesien ist der Handstempel Oppeln **b recht häufig (m.E. als Gefälligkeitsentwertung) zu beobachten und kommt auch als Fälschung auf besseren Ausgaben (Aufdruckmarken Oberschlesien) vor. In deinem Fall wurde die Marke zu 10 Pf aus der seinerzeit wenige Wochen zuvor (ab Ende März 1920) erschienenen zweiten Dauerserie gestempelt.

Nachfolgend ein früherer Stempelabschlag, wo sicherlich Bedarf vorhanden war:



Feldpostbrief vom 30.05.1915 aus Oppeln nach München

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 06.11.2014 22:00:32 Gelesen: 172953# 16 @  
Mangels funktionierenden Scanners von mir heute zwei Ankunftstempel von Krzanowitz, die ich bereits vor einiger Zeit in die Datenbank hochgeladen hatte.

Krzanowitz, polnisch Krzanowice, ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Krzanowitz liegt in der Gemeinde Groß Döbern im Powiat Opolski in der polnischen Woiwodschaft Oppeln. 1925 = 212 Einwohner, im Jahr 2007 nun 400 Einwohner, also weiterhin ein kleines Dorf.



https://de.wikipedia.org/wiki/Krzanowitz
http://www.verwaltungsgeschichte.de/oppeln.html

Viele Grüße
Ingo
 
diva Am: 09.11.2014 14:42:09 Gelesen: 173032# 17 @  
Habe hier auch einen kleinen Beitrag zu obigem Thema.

Liegnitz am 24.10.1923 Postkarte, Portogerecht frankiert.



MfG
Diva
 
Fips002 Am: 13.11.2014 18:44:29 Gelesen: 172879# 18 @  


Langenbielau (heute Bielawa), seit dem 17.Jahrh. Langenbielau, vorher Bielau, liegt ca. 55 km südwestlich von Breslau am Fuße des Eulengebirges. Die Ortsteile von Langenbielau waren: Ober-Langenbielau, Mittel-Langenbielau, Nieder-Langenbielau sowie Gutsbezirk Langenbielau.

Wegen bedrückenden Arbeitsbedingungen der Heimweber kam es vom 3.-6.Juni 1844 im benachbarten Peterswaldau, zu einem Weberaufstand, der sich auch nach Langenbielau ausbreitete. Der Aufstand wurde in Gerhard Hauptmanns Schauspiel "Die Weber" dargestellt.

Gruß Dieter
 
Cantus Am: 28.11.2014 21:15:19 Gelesen: 172765# 19 @  
Wałbrzych [ˈvawbʒɨx] (deutsch: Waldenburg; gebirgsschlesisch Walmbrig oder Walmbrich) ist eine Großstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie liegt etwa 65 Kilometer südwestlich von Breslau und bildete bis Anfang der 1990er Jahre das Zentrum des niederschlesischen Steinkohlereviers [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wa%C5%82brzych
 
Fips002 Am: 29.11.2014 19:32:17 Gelesen: 172726# 20 @  
Die Ganzsachenkarte mit Antwort (P 31 c), Laurahütte/Oberschlesien 11.6.1895 ist an den Bergreferentar Helfritz in Königshütte/Oberschlesien gerichtet. Ankunftstempel Königshütte am gleichen Tag.

Laurahütte (poln. Huta Laura) ist eine Industriestadt. Die gleichnamige Laurahütte ist ab 1838 ein Bergbau- und Hüttenbetrieb. 1871 ging sie in die Vereinigte Königs- und Laurahütte über.

Königshütte (poln. Chorzow) liegt im oberschlesischen Industrierevier, etwa sieben Kilometer nordwestlich von Katowitz.

Die Karte mit Antwortteil ist zusammenhängend. Ich habe diese einzeln gescannt

.



Rückseite der Karte




Gruß Dieter
 
Stefan Am: 19.12.2014 18:06:29 Gelesen: 172551# 21 @  
Nachfolgend zwei markenlose Sendungen von 1920 aus der Zeit vor der Einführung der Dienstmarken zum 01.04.1920 im Deutschen Reich. Markenlose Stücke tauchen immer einmal wieder für relativ kleines Geld auf:

und

Die beiden o.g. Beispiele datieren vom 08.03.1920 bzw. 15.03.1920 und wurden damit wenige Tage vor der Einführung von Dienstmarken bei der Post aufgegeben. Dem Aufgabedatum nach würden beide Sendungen zur Portoperiode 4 der Inflationszeit im Deutschen Reich gehören. Der Aufgabeort Oppeln gehörte allerdings im März 1920 (bis Mitte 1922) nicht mehr zum Deutschen Reich sondern war der Hauptsitz der interalliierten Kommission des Abstimmungsgebietes in Oberschlesien. Die Belege zeigen den bereits recht überstrapazierten Handstempel Oppeln *1g; das nachfolgende Stempelgerät wurde in Beitrag aus (1) gezeigt.

Markenlose Dienstsendungen aus Oberschlesien sind aufgrund der recht kurzen Verwendungszeit (20.02.1920 - April/Anfang Mai 1920) selten.
Wenn ein Belege verkaufender Händler den Aufgabeort einer solchen markenlosen Dienstsendung nicht berücksichtigt, landen derartige Briefe gern auch einmal unerkannt in Krabbelkisten.

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&ST=1155&CP=0&page=130
 
zonen-andy Am: 20.12.2014 15:57:55 Gelesen: 172517# 22 @  
Hallo,

möchte auch einen Beleg zeigen von Bielitz (Oberschlesien) nach Chemnitz (Sachsen).



Grüße Andreas
 
Manne Am: 24.12.2014 09:56:34 Gelesen: 172461# 23 @  
Hier eine Karte aus Breslau vom 2.3.1908, gelaufen nach Leutkirch im Allgäu.

Gruß
Manne


 
Fips002 Am: 24.12.2014 21:12:47 Gelesen: 172429# 24 @  
Abstimmungsgebiet Oberschlesien. Die Ganzsache P4 mit Zusatzfrankatur, Kreisbrücken Stempel Ratibor *1m, 24.2.21, wurde an den Amtsgerichtsrat Max Eckardt nach Recklinghausen geschickt.



Die nachstehende Ganzsache hat das Abstimmungsdatum 20.3.21.

Der 20.3.1921 ist der Tag der Abstimmung. Die ansässige Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Oberschlesien und wahlberechtigte aus dem Deutschen Reich konnten über die künftige Landeszugehörigkeit wählen. Aufgrund von Bestimmungen im Friedensvertrag von Versailles entstand das Abstimmungsgebiet. Am 12.02.1920 erfolgte die Abtrennung vom Gebiet des Deutschen Reich und die Verwaltung erfolgte durch eine alliierte Kommission.

Sammler ließen am 20.3.1921 Poststücke und normale Marken mit dem Datum der Abstimmung abstempeln, um den für Oberschlesien schicksalsträchtigen Tag zu dokumentieren.



Gruß Dieter
 
Baldersbrynd Am: 25.12.2014 11:25:25 Gelesen: 172393# 25 @  
Hier eine Paketkarte aus Kaiserswalde, Geburtsort meiner Urgrossmutter. Eine ganz kleine Stadt, in 1900 nur 630 Einwohner. Jetzt Lasovka in Polen.

Viele Grüße
Jørgen


 
volkimal Am: 30.12.2014 10:06:24 Gelesen: 172280# 26 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich zwei Karten aus dem Regierungsbezirk Breslau zeigen. Diese Karte schickte die Zwillingsschwester meines Vaters aus Rädlitz über Steinau (Oder) an ihre Eltern:



Friedburg hatte das Turn- und Sportfest in Breslau 1938 besucht. Sie beschreibt den Besuch aus der Sicht eines 17-jährigen Mädchens:

Liebe Eltern und Gisela!
... Wir sind also am Sonntag in Breslau gewesen, es war ganz fabelhaft. Wir haben 6x den Führer gesehen, 3x auf dem Balkon und 3x ganz langsam und nahe vorbeifahren. Es waren sehr viel Sudetendeutsche da, ich habe gehört 30000. Der Führer war sehr ????. Die Sudetendeutschen hatten sehr hübsche Trachten an, die meisten waren mit ihrem Turnverein da, der aber ganz unter dem Einfluss der S.D.P. steht. Wir haben auch Göbbels, Heß, Himmler, Frick, Rosenberg und Henlein gesehen. Abends sind wir zum Schluß der großen Kundgebung ohne Eintrittskarten hineingekommen. Die Auslandsdeutschen konnten gleich so hinein, wenn sie ihren Ausweis vorzeigten. Der Eindruck war ganz fabelhaft. 300000 Zuschauer waren im Stadion. Das Festspiel konnten wir leider nicht sehen, es soll aber ganz groß gewesen sein, es wirkten 10000 Menschen mit. ... An Reinhard und Hartmut habe ich von Breslau aus Festpostkarten mit den Marken und Sonderstempeln geschickt, die können sie sich aufheben...


Nachdem ich den Text gelesen habe, fand ich auch noch die im Text erwähnte Karte vom Turn- und Sportfest:



Friedburg schreibt:

"Lieber Reinhard u. alle Gramzower!
Wir sind von Proschwitz aus noch nach Breslau gefahren. Wir stehen an einem Postauto. Um uns stehen hunderte von Menschen und warten auf den Führer. Wir wollen ihn natürlich auch sehen. Es ist eine ganz fabelhafte Begeisterung. Heute Nachmittag wollen wir versuchen, ins Stadion zu kommen doch wir haben keine Karten. Diese Karte kannst Du für Deine Sammlung aufheben... "


Bei Wikipedia heißt es unter dem Stichwort Deutsches Tunfest:

Beim Deutschen Turnfest in Breslau 1938 wurde der Einmarsch der Wehrmacht in die Tschechoslowakei PR-wirksam vorbereitet, indem das Propagandaministerium ohne Kenntnis der Öffentlichkeit die Teilnahme von ca. 27.000 Sudentendeutschen mit 1,3 Millionen Reichsmark finanzierte. Als „auslandsdeutsche“ Frauen und Männer, die Hitler ergeben waren, wurde ihre Anwesenheit in die Dramaturgie des Deutschen Turnfestes eingeplant, indem speziell sie als Landsmannschaft medienwirksam in den Fokus gebracht wurden.

Viele Grüße
Volkmar
 
Manne Am: 30.12.2014 12:06:13 Gelesen: 172254# 27 @  
Hier eine Karte aus Breslau vom 17.7.1903.

Gruß
Manne


 
Stefan Am: 31.12.2014 09:47:00 Gelesen: 172186# 28 @  
@ zonen-andy [#22]

möchte auch einen Beleg zeigen von Bielitz (Oberschlesien) nach Chemnitz (Sachsen).

Der Vollständigkeit halber: Der Ort Bielitz gehörte bis 1920 - wie volkimal in Beitrag [#8] schreibt - zu Österreichisch-Schlesien und wurde 1920 an Polen übergeben. In der Stadt Bielsko (Bielitz) verwendete man wie in (1) m.E. alte Handstempel (zumindest teilweise) weiter und aptierte diese. Im nachfolgenden Fall dürfte aus "BIELITZ 1" dann "BIELSKO 1" geworden sein. Allerdings blieb die deutsche Uhrzeitangabe stehen, in den beiden nachfolgenden Fällen die Angabe "N" für "Nachmittag":



Handstempelabschläge vom 10.5.1924 4-5N und 20.11.1928 6-7N

Leider ist bei beiden o.g. Beispielen der jeweilige Unterscheidungsbuchstabe des Handstempels nicht ersichtlich.

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=24506#M1
 
volkimal Am: 31.12.2014 15:11:03 Gelesen: 172138# 29 @  
@ Pete [#28]

Hallo Pete,

bevor ich auf Deinen Stempel eingehe eine Bitte an die Redakteure. Könnt Ihr bitte die Überschrift um den Regierungsbezirk Kattowitz erweitern (siehe [#8] und [#9]). Dieses ist schon der vierte Beitrag dazu, aber der Bezirk gehört nach der Überschrift nicht zum Thema.

Pete, Deine Stempel finde ich sehr interessant! Es sind eindeutige aptierte deutsche Stempel. Sie können aber ursprünglich nicht aus Bielitz in Schlesien stammen. Wie Du erwähnt hast gehörte Bielitz bis 1920 zu Österreich und ist dann direkt zu Polen gekommen. Es kann also in Bielitz keinen deutschen Stempel gegeben haben.

Meine erste Idee war, dass es sich vielleicht um ein anderes Bielsko handelt. Im Ritter geographisch-statistisches Lexikon von 1905 wurde ich fündig:

Bielsko:
1) Dorf in der Provinz Posen, Rgb. Bromberg, Kreis und Amtsgericht Strelno, 334 Einwohner, Post Orchheim (Kr. Mogilno).
2) Kolonie ebenda, 206 Einwohner
3) Dorf ebenda, Rgb. Posen, Kreis, Amtsgericht und Post Birnbaum, 352 E.


Es gab also drei weitere Orte bzw. Ortsteile namens Bielsko in Polen. Allerdings hatte keiner der drei Orte 1905 ein eigenes Postamt. Das könnte sich zwar bis 1918 geändert haben, aber auf dem Stempel ist das Postamt "Bielsko 1" angegeben. Die Orte im Bereich Posen waren aber winzig und es dürfte dort kaum 2 Postämter geben.

Die nächste Möglichkeit ist, dass es sich wirklich um das besagte Bielsko in Schlesien handelt. Dann muss der Stempel aber ursprünglich aus einem anderen Ort kommen. Bielitz lag sehr nahe an der deutschen Grenze und das war durchaus möglich dass andere Stempel zur Verfügung standen. Das lässt sich aber nur bestätigen, indem man einen kompletten Beleg mit eindeutigem Absender findet. Ich habe also bei Delcampe bzw. Ebay nach weiteren Stempeln gesucht.

Zuerst fand ich einen österreichischen Zweikreisstegstempel "Bielitz, Östterr. Schlesien 1" (siehe auch StampsX). Das nächste war ein Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten "Bielsko 1" - allerdings mit römischer Jahreszahl. Woher dieser Stempel ursprünglich kam - keine Ahnung! Aber dann wurde ich doch noch fündig:

http://www.ebay.de/itm/alter-Briefumschlag-BIELITZ-Schlesien-Fleischmarkt-Firmenbrief-1929-D311-/261588168004?pt=Briefmarke&hash=item3ce7dead44

Deine Stempel kommen also wirklich aus dem besagten Bielitz. Woher sie ursprünglich stammen weiß ich natürlich nicht.

Philatelie kann sehr spannend sein!

Viele Grüße
Volkmar
 
Stefan Am: 01.01.2015 10:36:40 Gelesen: 172002# 30 @  
@ volkimal [#29]

Wie du schon inhaltlich sinngemäß schreibst: Der Handstempel aus Bielitz schaut aus wie ein deutscher Stempel, ist geographisch bedingt allerdings keiner. Ich weiß auch nicht, was der Buchstabe "N" in der Uhrzeitangabe zu suchen hat. Der ebay-Link verweist auf einen Beleg vom 22.05.1929 und erweitert die Verwendungszeit um weitere sechs Monate im Vergleich zu den beiden oben gezeigten Marken. Bei dem Unterscheidungsbuchstaben könnte es sich um den Buchstaben "z" handeln.

Das nächste war ein Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten "Bielsko 1" - allerdings mit römischer Jahreszahl. Woher dieser Stempel ursprünglich kam - keine Ahnung!

In der ersten polnischen Republik war es bei einigen Stempeltypen üblich, den Monat durch römische Buchstaben darzustellen, siehe nachfolgende Beispiele aus Kattowitz (Katowice), Königshütte (Krolewska Huta), Rybnik und Ruda (Ruda Slaska). Diese Orte wurden nach der Volksabstimmung vom 20.03.1921 im Abstimmungsgebiet Oberschlesien Mitte 1922 als Ostoberschlesien an Polen übergeben:



Der Handstempelabschlag aus Rybnik ist bereits recht spät und datiert vom 24.06.1939, wenige Wochen vor der Besetzung durch die deutsche Armee und Rückgliederung an das Deutsche Reich.

Bielitz gehörte in der Zeit von September 1939 - Februar 1945 (1) zum Deutschen Reich, siehe nachfolgendes Beispiel vom 13.02.1943:



Der Beleg von zonen-andy in Beitrag [#22] zeigt einen provisorischen Stempel aus Bielitz zur Briefmarkenentwertung und der Text der Karte datiert von Oktober 1939.

Gruß
Pete

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Bielsko-Bia%C5%82a
 
volkimal Am: 01.01.2015 16:15:32 Gelesen: 171937# 31 @  
@ Pete [#30]

Hallo Pete,

Du schreibst: "Ich weiß auch nicht, was der Buchstabe "N" in der Uhrzeitangabe zu suchen hat." Aufgrund der Stempelform aber besonders aufgrund des Buchstabens "N" für "Nachmittag" denke ich, dass es tatsächlich ein aptierter deutscher Stempel ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
T1000er Am: 01.01.2015 18:19:43 Gelesen: 171916# 32 @  
@ Pete [#30]
@ volkimal [#31]

Rein theoretisch sollte es den (die) Stempel dann auch mit "V." für Vormittag geben. Es sei, die Polen hätten die Stempel mangels Kenntnis der Bedeutung der Buchstaben V + N, so eingesetzt wie eben beim aptieren vorgefunden.

Gruß,
T1000er
 
Cantus Am: 02.01.2015 21:39:40 Gelesen: 171796# 33 @  
Auf einem alten Brief fand sich ein Ankunftstempel von Dziergowitz, das ab 1931 den Namen Oderwalde trug und heute auf polnisch Dziergowice heißt. Dziergowitz gehörte einstmals zum Landkreis Cosel, der wiederum ein Teil des Regierungsbezirks Oppeln war.



https://de.wikipedia.org/wiki/Oderwalde

Viele Grüße
Ingo
 
zonen-andy Am: 21.01.2015 09:06:37 Gelesen: 171362# 34 @  
Hallo Stempelexperten,

ich möchte auch mal eine Steckkarte mit schönen Stempeln zeigen.



Grüße Andreas
 
eswareinmal Am: 26.01.2015 13:18:25 Gelesen: 171270# 35 @  
Hallo,

ich habe auch einen schönen KATTOWITZ Abschlag. Vielleicht kennt ja jemand die Marke.

Nette Grüße
Mike


 

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