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Thema: Schweiz Dauerserie Kreuz/Wertziffer
Das Thema hat 308 Beiträge:
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Pepe Am: 21.07.2014 11:37:29 Gelesen: 235445# 84 @  
@ ziffer-freak [#83]

Mit meinen gut 30 Ziffernmarken kann ich nur wenig mitwirken. Und die wenigsten sind mit KZ I.

Im Mi findet man bei den 5 Rp Werten mit braünlichen Farbtönen keinerlei Ausgabedaten.

Hier zeige ich mal eine recht früh gestempelte. Bei der grünen ist der Stempel ein Fragezeichen. Auch kann ich kein KZ finden.



1883 11 .1, Mi 52Xa, braunkarmin bis rotbraun; Mi 53Y, ohne KZ ?, Stempel ?

Nette Grüße
Pepe
 
stempeler Am: 21.07.2014 16:26:16 Gelesen: 235423# 85 @  
@ pepe [#84]

Beim Stempel auf der grünen 5er handelt es sich um einen Holzstempel, wie ihn viele Poststellen besessen haben. Dieser diente einerseits dazu, nicht oder schlecht entwertete Wertzeichen nachträglich zu entwerten, andererseits zur Entwertung von Frankaturen auf "weichen" Unterlagen (gepolsterte Stücke, Säcke, usw.); häufig wurde dann das Aufgabedatum der Sendung handschriftlich mit Tinte eingetragen.

@ briefmarkenwirbler24 [#15]

Beim rechteckigen Stempel von Vevey handelt es sich nicht um einen Bahnstationsstempel, sondern um einen Datumstempel der Fahrpost (früherer Name der Paketpost). Wie von anderen Teilnehmern erwähnt, waren 12 Rappen ein typisches Porto für Nachnahmen, und solche konnten nicht an Bahnhöfen aufgegeben werden. Bis 1962 war die Paketpost für alle Nachnahmen zuständig, also auch für solche in Kartenform (z.B. für Mitgliederbeiträge von Vereinen, Zeitschriften-Abonnemente, usw.). Bei grösseren Poststellen (wie eben Vevey) verfügte die Fahrpost über eigene Stempel, und diese waren immer rechteckig (mit abgerundeten Ecken).

Stempeler
 
Lars Boettger Am: 21.07.2014 17:27:26 Gelesen: 235404# 86 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#67]

Wenn Du Dir die Jury-Kriterien für Ländersammlungen ansiehst, dann gehören da Essays und Probedrucke (sofern sie überhaupt existieren) in das Exponat. Das wird erwartet, das haut einen Juror nicht aus den Socken.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
briefmarkenwirbler24 Am: 21.07.2014 19:04:32 Gelesen: 235383# 87 @  
@ stempeler [#85]

Guten Abend,

vielen Dank für die näheren Informationen über den Fahrpoststempel, mit denen ich schon des öfteren zu tun hatte. :)

@ Lars Boettger [#86]

Hallo Lars,

ich habe zwar nicht vor ein Exponat über eine Ländersammlung zu erstellen, sondern über die Ausgabe "Sitzende Helvetia", aber gerade dabei sollte man Essays/Probedrucke natürlich berücksichtigen.

Also vielen Dank noch mal für den Tipp!

MfG

Kevin
 
zensurpost Am: 21.07.2014 19:18:08 Gelesen: 235382# 88 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#87]

Hallo Kevin,

Exponate zu einzelnen Ausgaben (wie hier "Sitzende Helvetia") werden in der Regel in die Klasse der Traditionellen Philatelie (Ländersammlungen) eingeordnet.

Einfach mal mit der Ausstellungsordnung beschäftigen.

http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Downloadbereich/Bewertungsmerkmale/Traditionell.PDF

Nimm Dir die Tipps und Hinweise von Lars Böttger ruhig zu Herzen; er ist Juror im BDPh.

Ich gehe auch davon aus, daß Du Dir darüber im Klaren bist, dass Du für eine einigermassen wettbewerbsfähige Ausstellungssammlung "Sitzende Helvetia" Jahre brauchst und dafür einen mindestens fünfstelligen Eurobetrag in die Hand nehmen musst. Und dieser Betrag fängt nicht mit einer 1 an.

Beste Grüße
Hans-Georg
 
briefmarkenwirbler24 Am: 21.07.2014 19:35:47 Gelesen: 235379# 89 @  
@ zensurpost [#88]

Hallo Hans-Georg,

ich wollte Lars natürlich nicht widersprechen, habe mich etwas missverständlich ausgedrückt.

Ich bin ja noch sehr sehr jung und kann natürlich noch nicht mit 15 Jahren eine wettbewerbsfähige Ausstellungssammlung kreieren, jedoch bin ich dabei mir Wissen anzusammeln und schon mal schön gestempelte Einzelmarken dieser Serie zu bekommen. Bei den Briefen habe ich natürlich auch noch keine Ausreißer, aber ich habe ja noch viel Zeit!

Ich hoffe aber, dass ihr mir zustimmen könnt wenn ich sage, dass ich zumindest mal einen guten Anfang habe für eine solche Ausstellungssammlung.

MfG

Kevin
 
Lars Boettger Am: 21.07.2014 22:44:00 Gelesen: 235339# 90 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#89]

Hallo Kevin,

Juroren sind etwas eigen, sie denken oft "wie ist das Exponat jetzt im internationalen Vergleich aufgebaut" - auch auf Rang-3-Ausstellungen. Das ist dann etwas übertrieben. Andererseits auch wieder nicht. Ein schlüssiges Exponat kann mit fast jedem Thema recht weit kommen. Die vorgestellten Probedrucke und Essais zeigen, dass der Sammler sich wirklich mit der Materie auseinander setzt und müssen in einem Exponat gezeigt werden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Gernesammler Am: 22.07.2014 09:51:47 Gelesen: 235303# 91 @  
Hallo zusammen,

lasst die Sache erst einmal bei Kevin sacken, denn er ist noch jung und hat so wie er schon sagt noch viel Zeit. Die Anfänge zu seiner Sammlung sind gemacht und er versucht auch das Wissen Anderer aufzunehmen und umzusetzen, so etwas dauert seine Zeit.

Hier jetzt eine Postkarte von Frauenfeld im Kanton Thurgau nach Dürrenäsch im Kanton Aargau verklebt wurde hier eine 5 Rappenmarke (Zumstein 60 B). Versendet wurde die Karte von der Schuhfabrik Brauchlin, Steinhäser & Cie in Frauenfeld. Dafür steht auch die Perforation mit 31 Löchern C.B.F. in der Marke.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 22.07.2014 11:55:17 Gelesen: 235280# 92 @  
Am 7.April 1900 ging diese wunderschöne Reliefkarte aus einem Hotel in Zürich (Namen des Hotels kann ich leider nicht lesen) nach Schongau/Bayern (Ankunft 8.4.), frankiert mit 10 Rp. Kreuz/Ziffer.

Die Karte paßt motivmäßig auch sehr gut zur "stehenden Helvetia". Ich zeige sie aber hier bei "Kreuz/Ziffer"-Marken, denn auf die Frankatur kommt es an.



Schöne Grüße.
Jochen
 
ziffer-freak Am: 22.07.2014 19:57:52 Gelesen: 235250# 93 @  
Um wieder etwas zur Ordnung zurückzukehren, und damit es hier nicht total unübersichtlich wird, möchte ich einmal auf die Frankaturen der ERSTEN AUSGABE (KZ I) kommen. Als erstes möchte ich euch eine Karte vorstellen, wie sie bestimmt mancher von euch schon oft gesehen hat:



Es ist eine 5 Rp.-Postkarte mit aufgedrucktem Wertstempel, mit Zusatzfrankatur von 5 Rp. in Form einer 2 Rp.- und einer 3 Rp.-Marke. Solche Zusatzfrankaturen waren zeitweise sehr beliebt, und es gibt sie von der 2. Auflage (KZ II) zuhauf. Diese Karte aber stellt deshalb eine kleine Besonderheit dar, weil sie eine eher frühe Form dieser Frankatur-Kombination mit Marken der 1. Auflage (KZ I) enthält. (Zst. 58A+59A / Mi. 50X+51X).

Der etwas sarkastische Inhalt des rückseitigen Textes:



"Aus dem grossen Weltbade in Mitte der obersten 10'000 in wunderbar schöner Gegend + noch wunderbarerem Regenwetter sendet euch vor der Abdampfung nach Österreich die besten Grüsse, H"

- Die damalige Wetterlage scheint wohl ziemlich genau der aktuellen zu entsprechen.
- Der Absender befand sich offenbar auf einer Reise und beabsichtigte, anschliessend mit dem Zug nach Österreich weiterzureisen.
- Die Anweisung "Karte aufheben" an den Adressaten lässt darauf schliessen, dass der Absender vielleicht ein Sammler war.

Liebe Grüsse
Andy
 
ziffer-freak Am: 22.07.2014 20:46:08 Gelesen: 235242# 94 @  
Diese schöne 4-Farben Buntfrankatur für eine recht hohe Frankatur von CHF 1,17 ist leider nicht nachprüfbar, da sie sich lediglich auf einem Ausschnitt befindet:



Sie enthält die Zst. 58A, 63A, 66A und ein Paar der 69A (Mi. 50X, 56X, 58XA, 61XA)

Man spricht in diesem Falle von einer Bunt- und nicht einer Mischfrankatur, da die Ausgaben "Kreuz/Wertziffer" und "Stehende Helvetia" genaugenommen eigentlich zusammengehörten. Gemeinsam lösten sie nämlich 1882 die "Sitzenden Helvetias" als Dauerserie ab! Aus zusätzlichen Sicherheits-Aspekten entschloss man sich, nur noch die "kleinen" Werte bis 15 Rp. weiterhin im gewöhnlichen Buchdruck herzustellen. Die höheren Werte aber beschloss man im aufwändigeren Stichtiefdruck herzustellen, um Fälschungen vorzubeugen. Eine weitere Sicherheit bei allen Ausgaben bot das extra neu eingeführte gefaserte Papier, es löste den bei den vorherigen Ausgaben noch üblichen Reliefdruck ab. Ein teures und aufwändiges Verfahren.

Liebe Grüsse
Andy
 
ziffer-freak Am: 22.07.2014 21:56:05 Gelesen: 235223# 95 @  
@ hajo22 [#92]

Hallo Jochen,

da hast du eine wirklich schöne Karte! Die Frankatur ist zwar nichts aussergewöhnliches, aber - wie du schon selbst angemerkt hast - das Motiv. Zudem sind Relief-Karten nicht gerade häufig, und bei Ansichtskarten-Sammlern äusserst beliebt.

Ein sehr schönes Stück.

Lieber Gruss
Andy
 
ziffer-freak Am: 22.07.2014 22:10:30 Gelesen: 235220# 96 @  
@ Gernesammler [#91]

Hallo Rainer,

Deine Perfin-Karte ist wirklich sehr schön! Gerade solche vollständig erhaltenen Belege, die auch Rückschlüsse auf den Urheber der Lochungen zulassen, sind für Perfin-Sammler äusserst wertvoll - nicht zuletzt, weil ausserdem auch leider nur wenige davon erhalten geblieben sind. Ein wundervolles Stück.

Lieber Gruss
Andy
 
Heinz 7 Am: 23.07.2014 00:06:43 Gelesen: 235207# 97 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#89]
@ Gernesammler [#91]
@ ziffer-freak [#93]
@ Pepe [#84], [#81]

Hallo Freunde

Andy hat dieses Thema eröffnet und hat natürlich das Recht, uns seine Schätze gleich im Dutzend vorzustellen. Dass die Sammlerfreunde ohne entsprechendes Material dann nicht mehr mitkommen, ist verständlich und vielleicht auch etwas bedauerlich, denn ich finde es schön, wenn sich mehrere Personen auch mit eigenen Stücken beteiligen (können). Interessierte Leser (wie Kevin) können aus den Erklärungen von Andy auch viel lernen, z.B. wann warum die 117 Rappen in Beitrag [#94] eine Buntfrankatur sind und keine Mischfrankatur und so weiter.

Wenn Du, Andy, ein bisschen das Tempo drosselst, dann werden "wir anderen" auch dazu kommen, ab und zu ein Stück einzustellen und zu kommentieren. Mitmachen ist nämlich schöner als nur staunend zuzusehen. Ich möchte also um Verständnis bitten für die Anfrage von Pepe (Beitrag [#81]).

Dir, Andy, einmal mehr Gratulation zu den vielen seltenen und meist sehr schönen Stücken! Du hast eine Spitzen - Sammlung!

Liebe Grüsse
Heinz
 
hajo22 Am: 23.07.2014 08:54:33 Gelesen: 235184# 98 @  
Guten Morgen,

hier ein unscheinbares Ortsbriefchen aus Zürich mit 5 Rp. Kreuz/Ziffer. Und doch! Was ist das Besondere an diesem Briefchen?



Viele Grüße.
Jochen
 
remstal Am: 23.07.2014 09:01:49 Gelesen: 235181# 99 @  
Hallo,

ein Schnapszahlenbeleg ?

Gruß remstal
 
hajo22 Am: 23.07.2014 09:26:30 Gelesen: 235173# 100 @  
@ remstal [#99]

Jawohl, so ist es: 8.8.(18)88.

Schnell erkannt, Respekt.

"Ein bißchen Spaß muß sein" und nicht nur Papiersorten, Zähnungen, Wasserzeichen, usw. usw.

Viele Grüße
Jochen
 
Heinz 7 Am: 23.07.2014 18:54:34 Gelesen: 235125# 101 @  
@ hajo22 [#98]

Hallo Jochen!

Schön, diese Schnapszahl-Entwertung!

Mir ist an diesem Briefchen zuerst aufgefallen, dass der Absender keinen Empfangsort angab, nur die Strasse. Du schreibst richtig, es war ein Ortsbrief, an einen Studenten der Rechtswissenschaften, der wohl in Untermiete wohnte "cand. jur. O. Schnabel, p. adr. Frau Eichholzer".

Andy will uns diese schöne Ausgabe ein wenig geordnet vorstellen. Zu den "Weisspapierigen" ist das aus den oben genannten Gründen schwierig: sie sind einfach selten! Auf Brief habe ich leider keine!

Immerhin hier zwei schöne 5 Rappen Marken, Mi Nr. 46



Stempel: "Affoltern am Albis" und "EBERT..." für Ebertswil (AW 30 E / 2 oder AW 43 E / 2) oder Ebertschweil (AW 30 E / 1)

P.S. Der Stempel kann natürlich auch zu Ehren des Philaseiten-Betreibers Richard gelesen werden! :-)

Grüsse - Heinz
 
ziffer-freak Am: 23.07.2014 19:06:15 Gelesen: 235121# 102 @  
@ Heinz 7 [#97]

Es geht mir nicht darum, euch mit meinen Schätzen zu überfluten. Schon gar nicht will ich den interessierten Sammler zu sehr überfordern. Die "Flut" z.B. an Probedrucken, oder die jeweils komplette Ausgabe einer Papiersorte (inkl. Farben) stelle ich nur gesamthaft ein, damit sich eben auch die anderen Sammler mit Ihren schönen Stücken zu dieser Ausgabe einbringen können. Währenddessen stelle ich dann auch noch zwischendurch z.B. Belege vor (in der Regel nicht mehr als 2 auf einmal), damit das Thema ein Weilchen erhalten bleibt, und eben auch Platz bleibt für die Beiträge anderer, oder Fragen zu diesem Bereich.

@ Pepe [#81] [#84]
@ Gernesammler [#91]
@ hajo22 [#92]

Ihr zeigt hier zwar durchaus auch schöne Stücke, allerdings von der 2. Ausgabe (KZ II). Nicht, dass ich es nicht schätzen würde, wenn ihr euch ebenfalls beteiligt. Ich beantworte auch gerne (wenn möglich) alle eventuellen Fragen dazu. Doch beachtet bitte etwas die Reihenfolge. Dies erbitte ich von euch nicht wegen mir, sondern aus Rücksicht auf interessierte Mitleser oder Sammler, welche bei dem so entstehenden Durcheinander durchaus den Faden - oder sogar das Interesse - verlieren könnten.

Ich selbst werde hier bis Sonntag noch ein paar Belege zur 1. Ausgabe zeigen. (Ich hoffe, andere Sammler auch!) Ab nächster Woche werde ich dann die Aufmerksamkeit der 2. Ausgabe (KZ II) schenken. Es ist mir klar, dass von dieser Ausgabe (schon auflagebedingt) wesentlich mehr Belege vorhanden sind, und deren Behandlung wohl etwas länger dauern wird. Ich freue mich deshalb diesbezüglich auf eine rege Beteiligung.

@ hajo22 [#100]

Genau SO soll es sein. Ein eigentlich kleiner unscheinbarer Orts-Brief, der sich bei genauerem Hinsehen allerdings als interessante Besonderheit entpuppt. Gratuliere.

@ Heinz 7 [#101]

Glückwunsch Heinz! Zwei wirklich schöne Stücke die du da hast. Besonders Balkenstempel sind auf den Weisspapierigen äusserst selten.

Liebe Grüsse
Andy
 
Pepe Am: 23.07.2014 20:07:12 Gelesen: 235104# 103 @  
@ ziffer-freak [#76]

Farbergänzungen 10 Rp Wert. Mi 54X KZ I.



BASEL FIL III, 1. X. 91, rosa ? Punkte hinter Datumsangaben; PFYN 14 III 88, dunkelkarmin

Siehe [1]

[1] http://www.philaseiten.de/beitrag/88944

Nette Grüße
Pepe
 
ziffer-freak Am: 23.07.2014 20:31:51 Gelesen: 235096# 104 @  
Zwei herrliche kleine Briefe aus den Kantonen Graubünden und Aargau, die eines verbindet: nämlich die Nähe zum Rhein.



Diesen interessanten Einschreibe-Brief habe ich bereits früher einmal [#5] ziemlich ausführlich vorgestellt. Er fand seinen Weg von SAGENS (Sagogn) über LAAX nach SCHLEUIS (Schluein). Man beachte, dass die Ortsangaben auf den Stempeln jeweils die deutsche Schreibweise aufweisen. Die rätoromanische Bezeichnung (hier in Klammern) verwendete lediglich der Absender in der Adresse. Da die beiden Orte nicht allzu weit auseinander lagen, reichte der Ortstarif (5 Rp.) plus die Einschreibe-Taxe (10 Rp.).

Vom gleichen Umstand ging auch der Absender des zweiten Briefes aus:





Die beiden kleinen Orte KAISTEN und WALLBACH lagen zwar ebenfalls nahe beieinander, aber scheinbar doch etwas zu weit entfernt, um noch in den Genuss des verbilligten Tarifes zu gelangen. So wurde der Brief folglich am Empfangsort mit einer 5 Rp. Portomarke (wahrscheinlich Zst. 17IIDaK / Mi. 17AXda) austaxiert.

Liebe Grüsse
Andy
 
ziffer-freak Am: 23.07.2014 20:47:56 Gelesen: 235084# 105 @  
@ Pepe [#103]

Hallo Pepe,

ich denke, die erste Marke dürfte eine "b" sein. Sie ist ziemlich stark verblichen (wahrscheinlich durch Sonnenlicht), was man auch ganz gut anhand der Stempelfarbe erkennen kann (grau statt schwarz). Für die andere Marke ist eine genaue Zuteilung etwas schwieriger. Ich denke es handelt sich hier um eine der Nuancen "c" oder "d".

Lieber Gruss
Andy
 
briefmarkenwirbler24 Am: 23.07.2014 21:21:08 Gelesen: 235071# 106 @  
@ ziffer-freak [#102]

Hallo Andy und alle Anderen,

ich habe insgesamt 25 unterschiedliche Exemplare mit Kontrollzeichen I von dieser Serie, die euch sehr gerne auch näher bringen möchte, da auch einige schöne Marken dabei sind.

Wie ich aber in den "Privaten Mitglieder Notizen" schon vermerkt habe, besitze ich seit heute einen Scanner und kann ab sofort bessere Bilder zeigen, da ich aber wie gesagt noch etwas Eingewöhnung brauche, kann ich erst morgen wieder Bilder einstellen. Also könnt ihr euch dann morgen oder am Wochenende auf meine Exemplare "gefasst machen"!

MfG

Kevin
 
Heinz 7 Am: 23.07.2014 21:37:37 Gelesen: 235067# 107 @  
@ ziffer-freak [#70]

Lieber Andy,

die 12 Rappen-Marke ist noch die häufigste unter all den Weisspapierigen. Du zeigst uns eine schöne ungebrauchte Marke! Zu den gestempelten Werten habe ich eine Ergänzung



Gestempelt sind diese Marken in Affoltern am Albis und in Ottenbach.

Zu den Weisspapierigen noch eine "alte Geschichte". Ich war ein kleiner Junge, als ich einmal eine grössere Menge Ziffermarken erhielt, vor allem die 2 Rappen-Marke. Ich geriet in helle Aufregung, weil in meinem sehr alten Briefmarkenkatalog die (Michel-) Nummer 45 mit damals schon hohem Wert ausgepreist war. Ich hatte etwa 40 Marken à 2 Rappen, und kam auf einen astronomischen Katalogpreis... Ich stürmte zu meinen Eltern, die natürlich ungläubig zuhörten, als ich ihnen von meinem "Schatzfund" berichtete. Wir realisierten danach, dass es die Marke auch mit Faserpapier gibt, zu ca. 1/100 des Wertes. Ich prüfte alle Marken nochmals... und war betrübt: ich hatte keine einzige Weisspapierige. :-(

Das war so ziemlich das erste "Katalog-Erlebnis" meiner langen philatelistischen Laufbahn. Seither bin ich vorsichtiger geworden, wenn ich einen hohen Katalogpreis entdecke. :-)

Heinz
 
ziffer-freak Am: 23.07.2014 23:43:52 Gelesen: 235046# 108 @  
@ Heinz 7 [#107]

Hallo Heinz,

Du zeigst uns hier zwei wirklich schöne Exemplare der 12 Rp..

Allerdings muss ich noch anmerken, dass die 12 Rp. sehr wohl der am häufigsten erhalten gebliebene Wert ist, allerdings noch lange nicht die höchste Auflagezahl aufweist. Nämlich von der 5 Rp. wurden sogar ca. 25% mehr, und von der 10 Rp. in etwa gleich viele wie 12 Rp. hergestellt. Der Grund für die tiefe Katalog-Notierung ist eher bei deren Verwendung zu suchen: Während gewöhnliche Drucksachen, Briefe und Karten meist weggeworfen wurden, behielt man die Belege mit den 12 Rp.. Wieso? Aufgrund ihres vorhergesehenen (und auch meistgenutzen) Verwendungszwecks als Nachnahme-Frankatur behielt man meist gleich die kompletten Belege, weil sie nämlich als Quittung in der Buchhaltung landeten.

Betrachtet man nämlich den ganzen Anteil des weissen Papiers an der Gesamtauflage mit KZ I, beträgt dieser bei der 12 Rp. sogar stolze 20%! Auf "Platz 2" folgt noch die 15 Rp. mit 11,3%, dann die 10 Rp. mit 1,2%, die 2 Rp. mit 1% und zuletzt noch die 5 Rp. mit 0,8%. Insgesamt betrug die Auflage mit KZ I 1'112 Mio. Stück, wovon gerade mal 17 Mio. auf Weissem Papier gedruckt wurden (Angaben gemäss Schio).

Dein erstes "Katalog-Erlebnis" ist eine wirklich rührende Geschichte. Aber da hast du erstmals gelernt zu träumen, und vor allem die Hoffnung nicht aufgegeben. Inzwischen hattest du bestimmt das eine oder andere positive Erlebnis. ;-)

Liebe Grüsse
Andy
 

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