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Thema: (?) (649/667) Deutsche Bandstempelmaschinen: Vorstellung und Bestimmung
Das Thema hat 668 Beiträge:
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Germaniafan Am: 17.05.2012 20:36:07 Gelesen: 498240# 294 @  
Ein weiterer Beleg bei dem ich mir mit der Zuordnung nicht sicher bin.



Würzburg Sylbe Bandstempelmaschine mit 2 Stempelköpfen Ord.Nr. 1.3 ? (Spätdatum ?) 1.4 ? (Frühdatum ?) Kennung * 2 * Stempelkopf 33 Stempelband 16.3 vom 10.03.1916.

Schöne Grüße
Guido
 
Jürgen Witkowski Am: 17.05.2012 20:55:20 Gelesen: 498237# 295 @  
@ Germaniafan [#294]

Ich würde ihn als neues Frühverwendungsdatum für 1.4 einordnen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Germaniafan Am: 17.05.2012 21:07:32 Gelesen: 498235# 296 @  
@ Concordia CA [#295]

Vielen Dank für Deine Hilfe.

Schöne Grüße
Guido
 
saschJohn Am: 30.05.2012 20:24:00 Gelesen: 497159# 297 @  
Hallo Jürgen,

kannst du mir was zu dem Halle Stempel 1945 sagen? Was ist das für eine 10 im Kreis?

Vielen Dank und liebe Grüße

Sascha


 
Postgeschichte Am: 30.05.2012 22:27:05 Gelesen: 497142# 298 @  
@ saschJohn [#297]

Hallo Sascha,

die 10 im Kreis ist die Postleitzahl. Zu den Maschinenstempeln kann Dir Jürgen mit Sicherheit etwas sagen.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
saschJohn Am: 31.05.2012 06:57:28 Gelesen: 497102# 299 @  
@ Manfred [#298]

Ich dachte, die 8 wäre die Postleitzahl. Ist die 10 vielleicht der Schalter ?
 
Latzi Am: 31.05.2012 08:12:31 Gelesen: 497090# 300 @  
@ saschJohn [#299]

Die 10 ist die PLZ, die 8 das Postamt 8 in Halle.

Gruß
Lars
 
rostigeschiene (RIP) Am: 31.05.2012 09:58:56 Gelesen: 497074# 301 @  
@ saschJohn [#297]

Hallo Sascha,

da Jürgen wahrscheinlich beruflich sehr stark engagiert ist werde ich einmal zu Deinen Stempelabschlägen Stellung nehmen.

Der Abschlag vom Postamt 8, ohne Postgebietleitzahl, ist in der Zeit vom 22.3.28 bis 15.7.33 nachgewiesen. Er stammt aus einer Maschine der Firma Sylbe.

Der zweite, 8 b, mit Postgebietleitzahl 10, ist ein Stempel der bisher vom 25.2.46 bis Nov.46 nachgewiesen ist, also ein frühes Datum dieses Stempels der nach dem Krieg auftaucht ist. Dieser Stempel ist ebenfalls aus einer Sylbe.

Viele Grüße

Werner
 
saschJohn Am: 31.05.2012 13:31:00 Gelesen: 497056# 302 @  
[#301]

Danke Lars und Werner, ist notiert. :-)

Lieber Grüße an Jürgen
Sascha
 
Germaniafan Am: 07.06.2012 11:03:39 Gelesen: 496198# 303 @  
Ich habe noch einige "ungeklärte Fälle" in meiner Sammlung der Bandstempelmaschinen gefunden, die ich hier nach und nach vorstellen möchte.

Hier mal ein Vergleich des Stempelabschlags einer Sylbe Bandstempelmaschine mit 3 Stempelköpfen Nürnberg *2*:



Während ich den oberen Abschlag unter der im Handbuch verzeichneten Ord.Nr. 1 (Stempelkopf 33 Stempelband 16.2) einfügen würde, bin ich beim unteren Abschlag noch etwas ratlos.

Der Stempelkopf sieht m. M. nach eher wie ein Stempelkopf 43 (ohne Steg unter dem Gitter) aus. Auch sind die Sterne größer gehalten und der Durchmesser des Stempelkops ist mit 25 mm etwas größer als der obige Stempelkopf mit einem Stempeldurchmesser von 24 mm. Im Handbuch sind diese Unterschiede bislang nicht verzeichnet. Was haltet Ihr davon ?

Schöne Grüße
Guido
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.06.2012 11:55:12 Gelesen: 496190# 304 @  
@ Germaniafan [#303]

Hallo Guido,

nach meinem Dafürhalten ist es derselbe Stempeleinsatz. Die breitere Form und auch die gebrochenen Stege des Stempels sind als Verschleißmerkmale zu betrachten. Da nach dem Krieg doch ein höheres Postaufkommen, durch die wieder anlaufende Wirtschaft, bei der Reichspost zu verzeichnen war, gibt es viele Stempelgeräte bei denen man dieses beobachten kann.

Der Stempeleinsatz, den Du hier vorstellst, ist auch dreizehn Wochen später aus dem Postdienst genommen worden (wenn die Daten in meinem Handbuch noch aktuell sind).

Viele Grüße

Werner
 
Germaniafan Am: 07.06.2012 14:43:02 Gelesen: 496177# 305 @  
@ rostigeschiene [#304]

Danke für Deine Meinung zu den vorgestellten Abschlägen. Abnutzung währe natürlich eine Möglichkeit die ich auch schon in Betracht gezogen habe. Mich verwundern allerdings die Sterne im Stempelkopf, die ja deutlich größer sind als bei den früheren Abschlägen. Ich werde mal versuchen, mehrere Belege von diesem Stempel zu finden und schauen ob diese "Veränderung" der Sterne bzw. der Brüche im Steg nach und nach von statten ging. Dies wäre dann natürlich ein klares Zeichen von Abnutzung.

Schönen Dank nochmals.
Guido
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.06.2012 16:57:37 Gelesen: 496161# 306 @  
@ Germaniafan [#305]

Hallo Guido,

hier habe ich einmal drei Abschläge vom selben Gerät, aufgebracht zwischen Mai 1916 und April 1918.
Es sind nach meiner Meinung aber keine signifikanten Größenunterschiede der Sterne, bei den Abschlägen aus 1916 zu dem aus 1920, zu erkennen.





Vergleiche einmal die Abdrucke aus dem Jahr 1918 miteinander, bei Deinem ist die rechte Stempelkrone die linke auf meinem Scan und die linke bei Dir die rechte Stempelkrone auf meinem Scan.

Viele Grüße

Werner
 
Germaniafan Am: 08.06.2012 17:10:51 Gelesen: 496075# 307 @  
@ rostigeschiene [#306]

Hallo Werner,

danke für deine Scans. Also das mit den gebrochenen Stegen wird wohl an der Abnutzung liegen, da gebe ich Dir Recht. Ist Dir schon aufgefallen, daß die Gitter in den Segmenten unterschiedlich sind (auch bei Deinen Scans) ?

Im Handbuch ist diesbezüglich nichts vermerkt, oder sollte der unter der Ord.Nr. 2 stehende Stempel damit gemeint sein ? Dann währe die Nr.-Angabe 31 im Handbuch aber falsch und müßte in Nr. 33 geändert werden. (Druckfehler) ?



Hier mal einige Abschläge Nürnberg *2* mit den oben erwähnten unterschiedlichen Gittern.

Schöne Grüße
Guido
 
sachsen-teufel Am: 08.06.2012 20:13:36 Gelesen: 496060# 308 @  
Guten Abend in die Runde,

ich habe hier einen etwas moderneren Abschlag, zu dem ich gern wissen möchte, welcher Maschinentyp "dahintersteckt":

MAINZ 1 / mp / 65



Danke schon mal für Eure Hilfe.

Gruß
Michael
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.06.2012 21:11:20 Gelesen: 496044# 309 @  
@ Germaniafan [#307]

Hallo Guido,

ja, der Unterschied bei den Gitterlinien in den Stempelkronen ist mir auch schon aufgefallen. Dieser Unterschied mag darin begründet sein, dass im Postamt Nürnberg 2 mehrere Stempelmaschinen zur gleichen Zeit im Einsatz waren.

Leider sind aus Bayern kaum verwertbare Unterlagen über die Beschaffung und Verwendung der Stempelmaschinen, die etwas mehr Licht ins Dunkle bringen würden, erhalten geblieben, bzw. man hat sie noch nicht gefunden.

Vor einigen Monaten habe ich hier im Thread einen Stempelabdruck, aus München, vorgestellt, den Herr Kohlhaas und Frau Riese nicht einmal in ihrem Buch erwähnt hatten (siehe # 129 PP). Daran kann man ersehen, wie viel bei den Stempeln aus Bayern noch zu tun ist.

Wenn man es so nennen möchte kann man sagen dass die Forschung noch nicht am Endpunkt angelangt ist. Das gilt nicht nur für die Stempel im Reichspostgebiet, wo fast täglich neue Daten gefunden werden, sondern im Besonderen für die Stempel aus Bayern, da man hier ohne Unterlagen fast nur auf die aufgefundenen Stempelabdrucke angewiesen ist.

Wie Concordia CA, ich glaube es war auf der Messe in Essen, in einem Gespräch anklingen ließ, wird an einer Neuauflage des Katalog in Bezug auf die Verwendungsdaten gearbeitet. Wann das aber soweit ist, kann ich nicht sagen.

Wie geschrieben - die Forschung geht weiter.

Viele Grüße

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.06.2012 21:32:16 Gelesen: 496038# 310 @  
@ sachsen-teufel [#308]

Hallo Michael,

leider besitze ich über den von Dir vorgestellten Stempelabdruck keine Unterlagen.

Es dürfte sich aber um einen Abdruck aus einer Klüsendorf Stempelmaschine handeln.

Wenn Concordia CA wieder Zeit hat, wird er meine Antwort entweder bestätigen oder berichtigen.

Viele Grüße

Werner
 
Germaniafan Am: 08.06.2012 22:20:40 Gelesen: 496014# 311 @  
@ rostigeschiene [#309]

Hallo Werner,

bei den Bayrischen Stempeln ist in der Tat noch einiges zu finden. Damit die Forschung weitergeht hier mal ein Beleg vom 5.4.1926 mit dem Bandstempel einer Sylbemaschine mit zwei Stempelköpfen " München *2* ":



Im Handbuch steht ein Stempel mit der Ord.Nr.13 Stempelkopf 31 Stempelband 57.5, der gezeigte Stempel zeigt aber eindeutig das Stempelband 57.7 (Druckfehler im Handbuch ?).

Schöne Grüße
Guido
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.06.2012 22:52:30 Gelesen: 496007# 312 @  
@ Germaniafan [#311]

Guido,

ein Druckfehler. In meinen Unterlagen habe ich das schon vor einiger Zeit berichtigt.

Viele Grüße

Werner
 
Germaniafan Am: 09.06.2012 13:46:32 Gelesen: 495949# 313 @  
@ rostigeschiene [#312]

Danke Werner, ich hab die Daten nun auch geändert. Hier noch einer meiner "Patienten" wo ich nicht weiß wo ich diesen einzuordnen habe.



Ein portorichtiger Dienstbrief bis 20 g im Fernverkehr, entwertet mit einer Sylbe Bandstempelmaschine mit 2 Köpfen Stuttgart +2+ vom 24.2.1923. Die ungewöhnliche Form der Zeichen (Hohlkreuze ?) kann ich im Handbuch nicht finden, auch liegt das Verwendungsdatum zwischen den bekannten Stempelformen von Stuttgart *2* mit Ord.Nr. 1.1 und 1.2.

Schöne Grüße
Guido
 
kauli Am: 09.06.2012 14:49:01 Gelesen: 495927# 314 @  
Hallo zusammen,

der abgebilderte Bandstempel ist mir die Tage zugeflogen. Bin nun nicht der Spezie auf diesem Gebiet. Was ich rausgekriegt habe ist, dass es sich um eine Sylbe-Maschine handelt die im Briefpostamt stand. Bekannt von 1909-1912. Gibt es da neue Erkenntnisse oder genauere Daten?

Viele Grüße
Dieter


 
Germaniafan Am: 09.06.2012 15:03:49 Gelesen: 495924# 315 @  
@ kauli [#314]

Hallo Dieter,

bei Deinem Beleg "Berlin D2C" handelt es sich um einen Abschlag einer Krag-Bandstempelmaschine mit 2 Stempelköpfen (Stempelkopf 43 und Stempelband 48). Laut Handbuch bekannt vom 23.12.1909 bis 19.01.1912. Ob die Stempeldaten aber noch aktuell sind, kann ich leider auch nicht sagen.

Schöne Grüße
Guido
 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.06.2012 15:17:38 Gelesen: 495919# 316 @  
@ Germaniafan [#313]

Hallo Guido,

der Unterschied zwischen den katalogisierten Stempeln (1.1 und 1.2) ist in der Tat in den Stempelkronen zu suchen. Leider verfüge ich nur über einen einzigen Abdruck von der Walze 1.2.



Er ist vom 19.10.23, also acht Monate später wie der von Dir vorgestellte. Ich meine aber erkennen zu können, dass die Form der Sterne bei meinen Beleg die gleiche ist wie auf Deinem Dienstbrief. Auch wenn die Stempelkronen schon sehr breit geklopft sind.

Genaueres kann ich zu diesem Fall nicht beitragen, doch denke ich Jürgen wird sich der Sache in den nächsten Tagen annehmen und für Aufklärung sorgen.

Hier ist der Abdruch der Walz 1.1



Wie man erkennen kann, haben wir hier einen fünfstrahligen spitzen Stern und keinen vierstrahligen Hohlstern.

Wenn ich mit meiner Ansicht richtig liege, hast Du ein neues FD für diesen Stempel.

Viele Grüße

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.06.2012 15:26:56 Gelesen: 495913# 317 @  
@ kauli [#314] @ Germaniafan [#315]

Hallo Ihr Zwei,

auch ich habe keinen neuen Daten zu diesem Stempel.

Werner
 
Hawoklei (RIP) Am: 09.06.2012 15:43:03 Gelesen: 495904# 318 @  
@ rostigeschiene [#306]

Ich habe leider kein Handbuch zu diesen Stempeln und kann den hier unten nicht einordnen. Das Datum lautet 12.5.14 und die Linien im Stempelkopf sehen sehr dünn aus. Könnt ihr mir sagen, wann diese Stempelmaschine in München in Betrieb ging?

Beste Grüsse Hans


 

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