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Thema: Sütterlin und andere Schriften - wer kann das lesen ?
Das Thema hat 3386 Beiträge:
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DERMZ Am: 08.11.2017 08:54:49 Gelesen: 720327# 687 @  
@ Max78 [#684]

Phänomenal Max,

dass das Vereins-Lazarett in Schlettstadt in einer Schule untergebracht war, hatte ich auch erlesen, aber das Gustlchen eine Schreibschwäche hatte und Gimmnasium schrieb, darauf bin ich nicht gekommen - Danke!

Viele Grüsse

Olaf
 
mausbach1 (RIP) Am: 08.11.2017 09:30:51 Gelesen: 720322# 688 @  
@ DERMZ [#669]

Die Pulvermühle in Erndtebrück steht noch - fabriziert aber kein Pulver mehr.
 
Boandlgramer Am: 08.11.2017 10:28:06 Gelesen: 720303# 689 @  
Danke schön, Max!

Das mit der Steuermarke war mir schon klar - ich bin ja hier über die Google-Bildersuche gelandet. Möglicherweise - das finde ich hier sehr verwirrend - habe ich im falschen Forum gepostet und hätte eigentlich in "Fiskalmarken" landen sollen. Aber wie gesagt, so richtig transparent scheint mir die Handhabe diesbezüglich nicht zu sein.

Was das mit dem Kindsein angeht - was meinst Du, warum ich eine Umzugskiste voll Alben mit jedem Umzug mit herumgeschleppt habe? Ich habe Hardcore-Messie-Anlagen - und damit meine ich nicht meine fußballerischen Fähigkeiten. Eigentlich freue ich mich jedesmal, wenn ich bestimmte Marken sehe, weil ich damit viele Episoden verbinde. Aber andererseits erstickt man eben auch daran.

Was ich wirklich geil finde, ist das posten der Ganzsachen und Marken hier. Ich hab' gestern Abend auch erst einmal einfach nur eine gute Stunde gestöbert. Und da dachte ich, der Schuldschein ist es wert, ich krieg' was raus und hab es mit Leuten geteilt, die Spaß an sowas haben. ;)

Ich habe Zweifel, dass ich ein regelmäßiger Gast werde, aber wer weiß ?

Grüße, nochmal Danke,
Boandlgramer
 
DERMZ Am: 10.11.2017 21:33:15 Gelesen: 719869# 690 @  
Guten Abend,

jetzt hatte ich einen run - ich habe drei Karten am Stück entziffern und "übersetzen" können - und zack - schon ist es wieder vorbei - ich brauche wieder Hilfe



Auf einer Ortspostkarte wurde im September 1901 folgendes geschrieben - jedonfalls soweit ich es lesen kann:

An
Fräulein
Trine K...ling
Marburg
Renthof N 21


da wir heute Abend
so fröhlich beisammen
gesessen, so haben
wir auch deinen
Geburtstag nicht
vergessen und auch
Dein ...
..... ge-
danken
und dieses
Späßchen
kostet Dich ein Fäßchen
Deshalb gratulieren
wir dir zu
deinem Geburtstag
Ernst ...


Ja, was war das für ein Späßchen, daß ein Fäßchen kostete - oder war es etwas ganz anderes?

Viele Grüße

Olaf
 
Max78 Am: 10.11.2017 23:28:30 Gelesen: 719844# 691 @  
@ DERMZ [#690]

Moin Olaf,

Tipp für bis morgen: es steckt wieder ein Schreibfehler dahinter. ;-)

Gut's Nächtle, Max
 
volkimal Am: 10.11.2017 23:32:32 Gelesen: 719841# 692 @  
@ DERMZ [#690]

Hallo Olaf,

beim Text der Karte lese ich "... vergessen und auf dein Wohl einen halben gedrunken ...".

Da ich im Moment am Tablet bin und nicht am PC lass ich die Namen erst einmal sein.

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 11.11.2017 21:24:20 Gelesen: 719696# 693 @  
@ Max78 [#691]
@ volkimal [#692]

Danke Max und Volkmar,

wunderbar, das hilft wieder weiter - bin doch immer froh, wenn ich die Schrift lesen kann, aber wenn zusätzlich Fehler eingebaut sind, dann hänge ich immer noch.

Viele Grüße

Olaf
 
DERMZ Am: 13.11.2017 17:24:08 Gelesen: 719418# 694 @  
Guten Abend,

ich bin mit meinem Latein am Ende (wie so oft). Die schöen Feldpostkarte aus Marburg birgt wieder ein Geheimnis für mich, wer hilft mir heute?



Eigentlich ist mir der Inhalt recht klar, aber heute hänge ich an der Adresse, wobei Absender- und Empfänger die gleiche Adresse habe, aber was ist es für eine Res. Ers. E...?

Doch lest was ich bisher herausgefunden habe:

Abs: Gefr. Lind Bayer. Res. Ers. E????
Großenhain!

Feldpost!

An die Kameraden
von Stube 26.
Res. Ers. E ?????
Großenhain i/S.


Liebe Kameraden!
die herzlichsten Grüße von dieser
herrlichen Gegend sendet Euch allen
Euer Armin
auf Wiedersehen Kamerad
Rudolf
Gruß fügt bei J. ....
Otto
Franz

Die Namen der Kameraden werde ich wohl noch herauslesen können.

Für den Moment erneut TAUSEND Dank frü die Unterstützung.

viele Grüße

Olaf
 
volkimal Am: 13.11.2017 18:10:45 Gelesen: 719399# 695 @  
@ DERMZ [#694]

Hallo Olaf,

etwas weiter bin ich gekommen. Zunächst der Text der Karte.
Ich habe die Reihenfolge etwas geändert. So macht es nach meiner Meinung mehr Sinn:

Liebe Kameraden!
die herzlichsten Grüße von dieser
herrlichen Gegend sendet Euch allen
Euer treuer Kamerad
Rudolf

auf Wiedersehen
Gruß fügt bei Wilhelm
Otto Ernst u.
Franz


Zur Anschrift - Da bin ich mir nicht klar. Oben steht:
Abs: Gefr. Rud. Beyer. Res. Ers. Es???

Evtl. soll das letzte "Eskdn" = Eskadron bedeuten. Die gab es in Großenhain.
Mal sehen was Max entziffern kann.

Viele Grüße
Volkmar
 
Max78 Am: 14.11.2017 12:34:41 Gelesen: 719290# 696 @  
@ volkimal [#695]

Hallo Ihr Beiden,

da kann ich nicht mehr dazu sagen, Volkmar hat das ja schon super vervollständigt. Es könnte sich ggf. hinter dem Kürzel von Escadron noch ein weiteres Kürzel für eine Einheit befinden, dazu müsste man aber spezielleres Wissen oder Lektüre über die "Wehrsprache" haben. Ggf. findet sich da ja noch ein Sammler, der dies besitzt. Es könnte also wie Volkmar schreibt "Eskdr." für Eskadron stehen oder Es. K.d.r (N.d.r.) bedeuten, ggf. aber auch die Zahl 11 mit inbegriffen sein (?):



Im Allgemeinen kann ich nochmal den Unterschied zwischen den beiden "s" aufzeigen, wie man sie früher verwendet hat (Volkmar hatte es soweit ich weiss schon einmal erwähnt). In Fremdwörtern, Namen und am Ende von Wörtern wurde das "s" anders geschrieben, was bei diesem Beispiel am Kürzel Escadron zu sehen ist. Als Beispiel ein Brief aus meinem Archiv (ähnliche Zeit):



1. ... hat uns sehr ... und 2. Rentweinsdorf

einen schönen Tag wünscht Max
 
volkimal Am: 14.11.2017 12:54:48 Gelesen: 719279# 697 @  
@ Max78 [#696]

Hallo Max,

Du hast recht. Die verschiedenen Formen des "s" habe ich beim Thema "Stempel mit ungewöhnlichen Buchstaben" erklärt. Hier der Beitrag:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=164439

Es gibt aber auch einige Beispiele, bei denen das falsche "s" benutzt wurde. Hier ein Beispiel bei einer Briefmarke des Deutschen Reiches:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=51115

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 14.11.2017 17:45:33 Gelesen: 719245# 698 @  
@ volkimal [#697]
@ Max78 [#696]

Guten Nachmittag,

ihr seid mir beide eine große Hilfe und das meine ich auch so! Ich wäre so einsam mit meinen Lesekünsten. Tausend Dank.

Das Eskadron hatte ich auch gesehen, konnte es mir aber nicht vorstellen - zum einen weil ich keine Ahnung vom Militär habe und zum anderen, weil ich es auch mit der wiki-Erklärung nicht verstanden habe. Aber wenn Ihr mir das so auf dem Silbertablett serviert, dann lege ich meine Bedenken Beiseite.

Mit den zwei Schreibweisen für das "s" kämpfe ich auch noch, ich erinnere mich so ganz ganz düster, daß uns dieses 1977 in der Grundschule auch erklärt wurde, aber das war vor 40 Jahren und die Erinnerung ist doch sehr verblasst. Ich versuche darauf vermehrt zu achten.

Vielen Dank und viele Grüße aus dem sonnigen ! südlichen Süden

Olaf
 
Markenhamster Am: 15.11.2017 10:37:07 Gelesen: 719159# 699 @  
@ volkimal [#697]
@ Max78 [#696]
@ DERMZ [#698]

Moin,

die Abkürzung ist definitiv Eskdr. für Eskadron. Liegt auch nahe, da Großenhain Kavalleriestandort war.

Cheerio

der Markenhamster
 
Totalo-Flauti Am: 19.11.2017 21:16:11 Gelesen: 718505# 700 @  
Liebe Sammlerfreunde,

kann mir jemand von Euch bitte helfen und mir den Ort des Adressaten im Rheinland nennen? Meine Versuche stoßen alle in's Leere. Kennt vielleicht auch jemand die Katalogisierung der ca. A5 großen Privatganzsache und kann sie mir bitte nennen? Schon mal vielen Dank für Eure Hilfe.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Koban Am: 19.11.2017 21:47:23 Gelesen: 718497# 701 @  
Velbert.

Gruß,
Koban
 
omega_man Am: 19.11.2017 21:50:14 Gelesen: 718496# 702 @  
Hallo,

ich bin kein Schriftexperte, aber mit einem "V" statt einem spontan angenommenen "Y" am Anfang wird VELBERT draus, oder?

Grüße

Edit: Zu langsam gewesen.
 
Saguarojo Am: 20.11.2017 09:19:14 Gelesen: 718412# 703 @  
@ Totalo-Flauti [#700]

Velbert ist richtig.

Viele Grüße

Joachim
 
Totalo-Flauti Am: 21.11.2017 17:45:30 Gelesen: 718210# 704 @  
Liebe Sammlerfreunde,

vielen Dank noch mal. auf "V" bin ich jetzt überhaupt nicht gekommen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
marc123 Am: 23.11.2017 14:13:46 Gelesen: 717791# 705 @  
Hallo zusammen,

den vorliegen Brief habe ich schon seit einem halben Jahr in meiner Sammlung. Der Brief ging von Luxemburg nach Köln, der Empfänger war nicht anzutreffen und kam über Saarbrücken (Rückseite)zurück nach Luxemburg. Eigentlich geht es mir nur um ein Wort, mit dem ich Probleme habe und wo mir bis heute keiner helfen konnte. Was steht vor 15/11 Saarlouis in blau geschrieben? Ich bin sehr gespannt auf Antworten.





Vielen Dank
Marc
 
DERMZ Am: 23.11.2017 15:48:16 Gelesen: 717769# 706 @  
@ marc123 [#705]

Guten Nachmittag Marc,

ich kann Dir leider auch nicht viel weiterhelfen, es gibt mir ein wenig Rätsel auf, ich bin mir nicht sicher, wer hat diees geschrieben - war es der Briefträger in Köln oder der in Saarlouis. Ich tippe auf den Herren aus Köln.

Der erste Verdacht war: empfg 15/11 Saarlouis

Aber ob das bei meinem Laienschriftverständnis hilft?

Viele Grüße

Olaf
 
Max78 Am: 23.11.2017 18:35:41 Gelesen: 717730# 707 @  
@ DERMZ [#706]

Servus Marc und Olaf,

ich bin der Meinung, dass es unlesbar ist. Rein logisch gesehen muss der Nachtrag in blauer Schrift von Kölner Seite stammen, anders hätte der Brief ja gar nicht den Weg zurück gefunden. Eine Kleinigkeit kann ich dazu sagen, und zwar dass ich im "Fetzen" Wort und Zahl vermute:



So wie ein Slash zwischen 15/11 befindet sich auch im augenscheinlich zusammenhängenden Wort ein Slash, danach vermutlich die Zahl 7 (oder3). Die Wortabkürzung davor kann vieles heissen: nachts 7; ausg./7; Brieftr./7; Eigenname/7; Straßenname, also ...str. 7; usw. usw.

Der rückseitig nur teilweise erkennbare Ausgabestempel dürfte ggf. von Saarlouis stammen, da Köln Ankunft 4-5 nachmittags. Er trägt die "No. 1", kann somit eigentlich nur am 16.11. morgens abgeschlagen worden sein. Was das Schöne bei solchen kurzen Vermerken seitens der Post ist: ein Sammler, der Erfahrung mit Belegen aus dieser Zeit hat, kann das ggf. besser deuten, ohne es 100-prozentig lesen zu können/müssen. ;-) Zu denen kann ich mich leider nicht zählen.

Immer wieder schön zu sehen, wie schnell die damals unterwegs waren, also nicht die Bahn, sondern die Zusteller und Beamte auf dem Postamt,

lg Max
 
wajdz Am: 23.11.2017 19:08:21 Gelesen: 717710# 708 @  
@ marc123 [#705]

Der Beleg kommt aus einer Zeit, die noch Wert auf zeitlich genaue Abstempelung gelegt hat. Da der rückwärtige Stempel COELN 15 11 4-5N wohl die Ankunft bestätigt, könnte der fragliche Vermerk verkürzt >vormittags 15/11< bedeuten.

Nur eine Vermutung mfG Jürgen -wajdz
 
Max78 Am: 23.11.2017 19:13:21 Gelesen: 717703# 709 @  
@ wajdz [#708]

Servus Jürgen,

bedeutet das N. im Stempel Köln nicht Nachmittags? Müsste doch eigentlich so sein, bin mir aber nicht sicher,

lg Max
 
wajdz Am: 23.11.2017 21:40:01 Gelesen: 717655# 710 @  
Wenn es transpotttechnisch möglich war, ging der Brief vielleicht vormittags auf die Reise und die Ankunft wurde nachmittags mit dem Stempel bestätigt.

Entfernung und Möglichkeiten heutzutage hier



MfG Jürgen -wajdz-
 
Max78 Am: 24.11.2017 00:06:20 Gelesen: 717608# 711 @  
Servus zusammen,

habe auch einmal unter meinen schimmligen Belegen aus der Zeit gesucht und war verwundert, wie viele Beamte eigentlich schon bei ganz simplen Retourbriefen "Hand anlegten". Zwar nicht aus Köln, aber ähnliche Zeit. Von Brieg Regierungsbezirk Breslau nach Rudelsdorf (heute das polnische Dorf Drołtowice) und wieder zurück:



Man muss es drehen und wenden. ;-)

Der Reihe nach:

1. Brieg 20.10.71: Briefaufgabe Richtung Rudelsdorf
2. morgendlicher Brief-Ausgabe-Stempel Rudelsdorf No. 1 (oder ggf. Syców = Wartenberg)
3. Briefträger Oertel notiert: Adressatin verweigert die Annahme, Absender Mad: Ergmann wohnhaft bei Lehrer Waskuß (?) in Brieg
4. auf Briefvorderseite weiterer Vermerk (nicht vom Briefträger) ret. a 22/10 71 (retour) in blau
5. rückseitig Brief-Ausgabe-Stempel Brieg N 3, also schon etwas später am Tag
6. der Briefträger aus Brieg kann den Absender laut Angaben des Briefträgers aus Rudelsdorf nicht finden.
7. ein weitere Beamter unterstreicht all' das Fragwürdige in lila Farbe
8. selbiger oder schließlich 6. Beamter notiert Postausgabe + Unterschrift

Das nenne ich vorbildlich, trotz dass der Brief im Endeffekt von keinem mehr gewollt war. Im Zusammenhang mit Marc's Beispiel könnte man noch überlegen, in wie weit Vermerke seitens der Briefträger auf der Vorderseite gemacht wurden. Wahrscheinlich meist rückseitig, und die vorderseitigen Vermerke (in Farbe) von den Beamten im Gebäude (Ausgabe). Natürlich nur als grobe Einordnung, im Speziellen muss man bestimmt eher differenzieren,

Gut's Nächtle Max
 

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