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Thema: Potschta - Stempel auf Briefen, Briefstücken und Marken alle falsch
Das Thema hat 403 Beiträge:
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Thilo Nagler Am: 31.01.2015 18:46:57 Gelesen: 275990# 104 @  
@ bignell [#103]

wenn die Marke nie verausgabt wurde (und das heisst die römische Nummer ja wohl) kann es auch keinen Gefälligkeitsstempel geben, nur Falschstempel.

Soweit wie ich die bisherigen Atteste lese, steht dort meist etwas von echtem Poststempel, auch wenn gefälligkeitshalber angebracht und somit als Briefstück oder lose Marke zu bewerten. Ein echter Poststempel, der gefälligleitshalber auf einer nicht verausgabten Briefmarke aufgebracht wurde, wird ja nicht automatisch falsch, nur weil der Stempel auf einer solchen Briefmarke abgeschlagen wurde. Man sollte genau unterscheiden, ob es sich um einen Gefälligkeitsabschlag eines echten Poststempels handelt oder um einen eindeutig falschen - also privat hergestellten - Stempel, der nie im Postbetrieb war. Zwischenvarianten wie z.B. von nicht belegbaren Stempeln oder rückdatierten (echten) Poststempeln will ich mal außen vor lassen - auch wenn letzterer wieder ein echter, aber missbräuchlich verwendeter Stempel wäre.

Der oben gezeigte Stempel „Dresden A 16 bb“ ist ein echter Poststempel. Wie soll man nun diesen Stempel definieren? Wenn er auf der Potschta vorkommt, ist er falsch und wenn er auf den ab Mi-Nr. 42 verausgabten Briefmarken Ostsachsens Verwendung fand, ist er echt? Ein Preisansatz mit einer Fußnote wäre da ggf. besser. Dann könnte man bei den Gefälligkeitsentwertung von Danzig und der DDR auch ein „Stempel falsch“ fordern. Hierbei wird aber mit schräg durchgestricheltem Kreis bewertet.

Eine Diskussion über die Haftungsfragen der ausgestellten Prüfungen fände ich im Übrigen auch interessant.

Beste Grüße

Thilo
 
inflamicha Am: 31.01.2015 19:26:32 Gelesen: 275948# 105 @  
@ bignell [#103]

wenn die Marke nie verausgabt wurde (und das heisst die römische Nummer ja wohl) kann es auch keinen Gefälligkeitsstempel geben, nur Falschstempel.

Gilt das auch für die gestempelten "Gscheidleirrtümer" und die Hepburnmarken? Die wurden schließlich auch nie verausgabt.

Gruß Michael
 
Hausfreund Am: 31.01.2015 19:58:35 Gelesen: 275918# 106 @  
@ bignell [#103]

Die Aussage ist nicht haltbar. Ein echter Stempel bleibt ein echter Stempel, unabhängig davon, worauf er aus Gefälligkeit abgeschlagen wird - selbst auf einem Bierdeckel.
 
bignell Am: 31.01.2015 20:38:14 Gelesen: 275899# 107 @  
@ Hausfreund [#106]

Hallo Hausfreund,

im Rundbrief steht sehr deutlich, dass ein echtes Stempelgerät verwendet wurde, allerdings die Stempel nicht am Postschalter, sondern sozusagen "im Hinterzimmer" rückdatiert abgeschlagen wurde. Das ist keine Gefälligkeit gegenüber Sammlern, sondern eindeutige Betrugsabsicht. Deshalb Falschstempel. Punkt.

Lg, harald
 
Thilo Nagler Am: 31.01.2015 21:14:06 Gelesen: 275876# 108 @  
@ bignell [#107]

Nein, die haben im Wald gestempelt:



Ist die Postsache jetzt echt oder falsch?

LG

Thilo
 
Hausfreund Am: 31.01.2015 21:23:00 Gelesen: 275862# 109 @  
@ bignell [#107]

Sie sollten den Stempel und den sichtbaren Abschlag mal trennen. Dann bleibt der Stempel - das Gerät weiterhin echt.
 
saintex Am: 31.01.2015 21:25:22 Gelesen: 275860# 110 @  
@ noliht [#108]

Hä? Das verstehe ich nun überhaupt nicht. Wieso belegt deine Postkarte, dass das statement von bignell falsch ist, dass die in Sammlerhänden befindlichen Marken mit Falschstempeln entwertet/versehen sind ?

Und was hat deine Postkarte und "die haben im Wald gestempelt" mit der Diskussion in diesem Thread zu tun? Oder bin ich da noch nicht in Faschingslaune und stehe auf dem Schlauch ?

saintex
 
bignell Am: 31.01.2015 21:30:54 Gelesen: 275850# 111 @  
@ Hausfreund [#109]

Und wenn ich ungebrauchte Inflamarken mit einer Feder aus den zwanziger Jahren entwerte, ist es trotzdem eine Fälschung, auch wenn die Feder echt ist.

Lg, harald
 
Thilo Nagler Am: 31.01.2015 21:35:47 Gelesen: 275839# 112 @  
@ saintex [#110]

Mit dem Stempel "Dresden A 16 bb" wurden die wohl meisten Potschtas gestempelt. Weiter oben ist eine mit diesem Stempel abgebidet. Auch wenn die Marken gefälligkeitshalber und auch wohl rückdatiert abgestempelt wurden, zeigt meine Postsache, dass der Stempel in Postgebrauch war. Die Frage war: Ist der Stempel oben auf der Potschta jetzt falsch und meine Postsache auch oder die Postsache gerade noch echt? Echte Poststempel, bei denen sich eine Gefälligkeitsentwertung nachweisen lässt, kann man doch auch als diese prüfen und auch so katalogisieren.

Beste Grüße

Thilo
 
Hobbyphilatelist Am: 31.01.2015 21:38:17 Gelesen: 275831# 113 @  
@ bignell [#107]

im Rundbrief steht sehr deutlich, dass ein echtes Stempelgerät verwendet wurde, allerdings die Stempel nicht am Postschalter, sondern sozusagen "im Hinterzimmer" rückdatiert abgeschlagen wurde. Das ist keine Gefälligkeit gegenüber Sammlern, sondern eindeutige Betrugsabsicht. Deshalb Falschstempel.

Falsch! Der Stempel ist echt - aber mißbräuchlich verwendet.
 
Hausfreund Am: 31.01.2015 21:38:26 Gelesen: 275830# 114 @  
@ bignell [#111]

Die Fälschung hatte ich nicht bestritten.
 
Jürgen Witkowski Am: 31.01.2015 21:42:12 Gelesen: 275820# 115 @  
@ noliht [#112]

Die Stempel auf den Potschta-Marken sind nicht aus Gefälligkeit, sonder erwiesenermaßen in Betrugsabsicht aufgebracht worden. Daher sind sie als Falschstempel zu bezeichnen.

Wenn die Prüfer das mangels anderer Informationen vorher als Gefälligkeitsstempel geprüft haben, so sind Prüfungen ab sofort nach meiner Auffassung mit dem Ergebnis Falschstempel durchzuführen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Thilo Nagler Am: 31.01.2015 21:44:42 Gelesen: 275812# 116 @  
@ Concordia CA [#115]

Dann greife ich Deinen Gedanken auf und würde gern - wie bereits oben gefragt - Deine Meinung zu gestempelten "Gscheidleirrtümer" und Hepburnmarken wissen.

Beste Grüße

Thilo
 
Jürgen Witkowski Am: 31.01.2015 21:53:15 Gelesen: 275798# 117 @  
@ noliht [#116]

Ich kann den Hintergrund der Frage nicht ergründen. Hilf mir, Dich zu verstehen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
LK Am: 31.01.2015 21:55:57 Gelesen: 275795# 118 @  
@ noliht [#108]

Hallo,

deine Karte hat für mich den Beweis angetreten, daß dieser Stempel überwiegend im Innendienst beim Postamt A 16 eingesetzt war, also im Hinterzimmer wie bignell schon richtig schreibt.

Dieser Stempel hat vermutlich den Schalter für normale Sendungen nicht gesehen, höchstens aushilfsweise. Vom Gegenteil überzeugen kann mich nur Bedarfspost und das auf billigen Marken.

Eine Marke die nicht verausgabt wurde und niemals einen Postschalter gesehen hat kann keine anerkennbare Entwertung aufweisen, selbst wenn es sich um ein echtes Stempelgerät handelt.

Es handelt sich dann um eine missbräuchliche Verwendung.

Gruß

LK
 
Thilo Nagler Am: 31.01.2015 21:58:59 Gelesen: 275790# 119 @  
@ LK [#118]

Richtig missbräuchliche Verwendung eines echten Poststempels. Was anderes hab ich auch nicht gesagt. :-)

LG

Thilo
 
LK Am: 31.01.2015 22:11:00 Gelesen: 275774# 120 @  
@ noliht [#119]

Hallo,

die missbräuchliche Verwendung eines echten Stempelgerätes kann nur das Prädikat
"Stempel falsch" bekommen.

Gruß

LK
 
Thilo Nagler Am: 31.01.2015 22:15:09 Gelesen: 275767# 121 @  
saintex Am: 31.01.2015 22:18:14 Gelesen: 275764# 122 @  
@ noliht [#112]

Danke Thilo,

jetzt verstehe auch ich. Für einen Luftpostsammler ist die Potschta-Diskusssion hier aber schon die "höhere Mathematik". Deshalb lese ich hier auch nur mit. Trotzdem sehr spannend. Jedenfalls aber für mich endlich einmal ein interessantes Thema zur modernen Philatelie und Postgeschichte mit niveauvollen Beiträgen und ein von mir lang ersehnter Ausgleich zu den in diesem Forum nach meinem Geschmack übergewichteten ermüdenden Motivthemen, allen voran mein Lieblingsthema "Kleidung und Wäsche...". :)

Wolfgang
 
LK Am: 31.01.2015 22:49:32 Gelesen: 275732# 123 @  
@ noliht [#121]

Hallo,

zu dieser Marke hat sicherlich jeder seine eigene Meinung. Meine werde ich hier nicht äußern.

Soweit ich mich erinnern kann, wurde kein Brief mit dieser Marke an einem Postschalter aufgeliefert.

Alle sind in Briefzentren entwertet, hier hat man sich die maschinelle Massenabfertigung der Post zunutze gemacht, eine Maschine erkennt noch nicht, ob eine Marke verausgabt wurde oder nicht.

Die Marken sind einfach unerkannt durchgeschlüpft, und von den heutigen Zustellern, ist das Erkennen auch nicht zu erwarten.

Hier wurde eine Marke missbräuchlich verwendet, unerkannt mit echtem Poststempel.

Gruß

LK
 
Reinhard Fischer Am: 31.01.2015 22:55:00 Gelesen: 275725# 124 @  
Ein unbefugt abgeschlagener Stempel ist ein Falschstempel, egal wie echt und zeitgerecht das Stempelgerät ist.

Michel hat nur leider eine lange Tradition, so etwas als Gefälligkeitsstempel aufzuwerten und deshalb kann ich mir vorstellen, dass die gestempelten Marken weiter als "Gefälligkeitsstempel" bewertet werden.

Dazu noch: Man wird wohl kaum gerichtsfest beweisen können, dass alle Potschta-Stempel unbefugt abgeschlagen wurden. Deshalb wird im Michel wohl etwas von "zeitgerechte Entwertung bisher nicht nachweisbar" stehen.

Gruß

Reinhard
 
muemmel Am: 31.01.2015 23:09:15 Gelesen: 275712# 125 @  
@ LK [#123]

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Du hier im falschen Märchen bist. Wenn Du die Beiträge zu diesem Thema von Beginn an gelesen hast, sollte doch eigentlich alles sonnenklar sein. Nebenbei, von den bei dir erwähnten Maschinenstempeln war nie die Rede und ich verstehe nicht, wie Du überhaupt darauf kommst.

Und mein "Vorschreiber" hat die Sache auf den Punkt gebracht.

Grüßle
Mümmel
 
LK Am: 31.01.2015 23:23:42 Gelesen: 275706# 126 @  
@ muemmel [#125]

Bevor so unqualifizierte Äußerungen von dir kommen, sieh bitte erst mal worauf ich geantwortet habe. Das ist sicherlich nicht zu viel verlangt.

Also noch mal zum Mitschreiben, mein Text bezog sich auf die Frage von noliht [#121].

Erst nicht richtig lesen, dann rumnölen, da bist du bei mir genau an der richtigen Adresse.

Und wenn du richtig gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich über das Thema Potschta es in den Beiträgen [#118] und [#120] schon früher auf den Punkt gebracht habe.

Schönes Wochenende
 
Thilo Nagler Am: 01.02.2015 11:45:07 Gelesen: 275584# 127 @  
@ LK [#123]

Ein Maschinenstempel. :-)

http://www.wipa08.com/pics/Hepburn_Marke.JPG

Mir geht es aber hier eher um eine Definition, (ab) wann ein echter Poststempel als falsch anzusehen ist. Auch wenn sich das nach der Quadratur des Kreises anhören mag. Man müsste Durchrutscher, Rückdatierungen, echte Poststempel in Privathand und mein oben beschriebenes Beispiel berücksichtigen. Also wenn ein echter Poststempel auf der einen UND auf einer andere Marke des selben Zeitraums vorkommt. Ist der Stempel dann auf der einen Marke echt und auf der anderen falsch? Wie soll man mit Rückdatierungen umgehen, die im Gültigkeitszeitraum der Marken stattfanden? Echt oder falsch?

Beste Grüße

Thilo
 
Baber Am: 01.02.2015 12:54:18 Gelesen: 275517# 128 @  
Hallo zusammen,

bei allem Verstandnis für das Beleuchten eines Themans von allen Seiten habe ich das Gefühl, dass die Diskussion langsam ausufert. Was hat denn die zurückgezogene Hepburn Marke mit dem ursprünglichen Titel dieses Beitrages zu tun?

Gruß
Baber
 

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