Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10493 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 47 147 157 167 177 187 197 207 217 227 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246   247   248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 267 277 287 297 307 317 327 337 347 420 oder alle Beiträge zeigen
 
muemmel Am: 12.05.2017 22:54:00 Gelesen: 3159491# 6144 @  
Hallöle,

hier noch ein weiterer Brief aus Nathans Grabbelkiste:



Die Weinkellerei in Klötze in der Altmark schickte diesen Brief am 29.10.23 (Portoperiode 21) auf die Reise nach Lüneburg. Das Porto von 10 Millionen Mark wurde mit 20 Marken der MiNr. 313 korrekt verklebt. Ein schönes Beispiel für den Aufbrauch kleiner Wertstufen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
kauli Am: 13.05.2017 10:55:07 Gelesen: 3154492# 6145 @  
@ inflamicha [#6143]

Hallo Michael,

so ist das immer mit dem Wald und den Bäumen. Anhand des Stempels hätte ich auch drauf kommen können. Ich denke, der Absender wußte nichts von der Regelung
mit den Marken des Deutschen Reichs.

Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 13.05.2017 15:55:06 Gelesen: 3152141# 6146 @  
Hallo zusammen,

dann läute ich mal das Wochenende mit diesem Streifband ein:



Dieses diente am 14.9.1923 (PP 17) für den Versand des Berliner Tageblattes in das Hotel "Ochsen" in Zug (Schweiz). Als Zeichen der Barfreimachung diente ein Gebührenzettel (Berlin C 2 Mi 3). Die Zettel wurden praktischerweise gleich beim Berliner Tageblatt gedruckt und sind ausschließlich für Auslands-Streifbänder verwendet worden. Die Portohöhe wurde nicht vermerkt. Man kann nur vermuten, dass es sich wahrscheinlich um 200.000 Mark für eine Drucksache bis 250 g handelte.

Ein schönes Wochenende wünscht

Michael
 
muemmel Am: 13.05.2017 22:31:51 Gelesen: 3151734# 6147 @  
Moin moin,

auch wenn das Wochenende schon fast zur Hälfte vorbei ist hätte ich hier noch einen optisch ansprechenden einfachen Fernbrief:



Gelaufen am 11.10.23 aus Hamburg nach Niederolm. Das Porto von 5 Millionen Mark wurde mit 2 x MiNr. 309 APa und 10 x MiNr. 289b entrichtet.

Nette Besonderheit ist das 2. Paar der 289 von links mit den beiden abgeplatteten Nullen, denn diesen gibt es paarweise nur bei den Marken aus der OPD Hamburg.

Noch einen hübschen Sonntag wünscht
Mümmel
 
JoshSGD Am: 14.05.2017 20:45:48 Gelesen: 3149587# 6148 @  
Guten Abend,

heute ein Beleg ohne Marken, Fernbrief bis 20 g von Kassel nach Halle, bar freigemacht mit 20.000 Mark. Portorichtig in der PP 16, zweizeiliger roter Gebührenstempel.



Die Firma Hermann Oetting war eine Maßschneiderei, hauptsächlich für den gutbetuchten Herren in der Großen Steinstraße 12.



Gruß
Josh

(Datenbank # 10657)
 
DERMZ Am: 15.05.2017 18:06:43 Gelesen: 3147558# 6149 @  
Guten Abend,

ich habe einen Brief gefunden und er trägt ein paar Marken. Leider habe ich ja so gut wie gar keine Ahnung von den Portostufen in der Inflationszeit, aber ich könnte mir vorstellen, daß eine Auslandspostkarte von Villingen (Baden) nach Lausanne (Schweiz) im April 1923 mit 185 Mark portorichtig frankiert war.

Hier der Beleg:



und der Stempel im Detail:



Gruß Olaf
 
inflamicha Am: 15.05.2017 19:51:56 Gelesen: 3147449# 6150 @  
@ DERMZ [#6149]

Hallo Olaf,

dein Brief ist eine Postkarte und wäre in der hier zum Tragen kommenden Portoperiode 13 mit 180 Mark ausreichend frankiert gewesen.

Also überfrankiert.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 15.05.2017 21:36:41 Gelesen: 3147327# 6151 @  
Guten Abend,

von mir gibt es diese Paketkarte:



Diese war für ein Wertpaket von Hausdorf Kreis Waldenburg (Schlesien) nach Niederneukirch (Lausitz), also über 75 km Entfernung, vom 22.9.1922 (PP 8). Das Gewicht lag bei 16 kg, hierfür waren 50 Mark zu berappen. Dazu kamen 2 Mark Einschreibgebühr und je 2 Mark pro 1000 Mark Wert = 15 X 2 = 30 Mark Versicherungsgebühr. Zusammen ergeben sich also 50+30+2=82 Mark Gesamtgebühren. Frankiert wurde mit 4mal Mi 176 und einmal Mi 224 tarifgerecht.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 16.05.2017 21:50:13 Gelesen: 3145854# 6152 @  
Guten Abend,

heute etwas einfaches:



Die Deutsche Textilvereinigung in Düsseldorf-Rath sandte diese Fernpostkarte am 29.3.1922 (PP 7) an die Bremer Linoleumwerke in Delmenhorst.

Die Fernpostkarte kostete 1,25 Mark, frankiert wurde mit Mi 161 und 167 portogerecht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.05.2017 22:59:42 Gelesen: 3145791# 6153 @  
Salut,

von mir gibt es heute einen eingeschriebenen Ortsbrief:



Gelaufen am 10.11.23 (Portoperiode 23) in Köln. Porto 500 Millionen, Einschreibgebühr 1 Milliarde. Tarifrichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 323 APa und 324 AP.

Sommerliche Grüße vom Niederrhein
Mümmel
 
JoshSGD Am: 17.05.2017 20:09:56 Gelesen: 3143626# 6154 @  
Guten Abend,

von mir heute eine Drucksache in Kartenform vom 2.11.1923 (PP 22; 1.11. - 4.11.1923). Gelaufen im Ortsverkehr von Halle, portorichtig frankiert mit 20 Mio Mark, EF Mi.Nr. 319 A P a.



J. A. Uhlig war eine Firma für allerlei, was sich um Metallbearbeitung und -herstellung drehte. Beheimatet in Halle, Am Alten Markt 14. Auch heute ist der Alte Markt recht sehenswert aufgrund seiner Bausubstanz und dem einzigen Beatles-Museum in Deutschland.



Gruß
Josh

(Datenbank # 10834)
 
inflamicha Am: 17.05.2017 20:54:44 Gelesen: 3143535# 6155 @  
Guten Abend,

heute eine Postreiter-Ganzsache:



Die Ganzsachenpostkarte mit anhängendem Antwortteil, Wertstempel 40 Pf. Postreitermotiv, ist unter P 144 katalogisiert. Die Karte wurde am 17.1.1923 (PP 12) von Reidersdorf an das Pfarramt in Danchwitz Post Steinkirche (Kreis Strehlen) gesandt. Das Porto betrug inzwischen 25 Mark, die Karte musste also auffrankiert werden. Verwendung fanden dabei die Mi 159 a, 164, 226 a und 230 P. Auch der Antwortteil wurde entsprechend vorbereitet, blieb aber unbenutzt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 18.05.2017 21:34:08 Gelesen: 3140893# 6156 @  
Guten Abend,

heute habe ich den hier:



Einschreibbrief von Berlin W 9 nach Griesel bei Topper Kreis Crossen (heute alles in Polen) vom 8.1.1920 (PP 4), leider ist von keinem dieser Orte ein Ankunftsstempel auf der Rückseite. Der Brief schlug mit 20 Pf. zu Buche, das Einschreiben mit 30 Pfennig. Frankiert wurde mit 2mal Mi 109. Da die Empfängerin die Annahme verweigerte wurde der Brief zurückgesandt und war am 10.1. wieder in Berlin-Steglitz.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.05.2017 22:08:02 Gelesen: 3140707# 6157 @  
Ebenfalls guten Abend,

hier ein Umschlag, der etwas gelitten hat, aber trotzdem einiges zu bieten hat:



Es handelt sich hier um eine eingeschriebene Drucksache der 5. Gewichtstufe (>100–250g), die am 27.10.23 (Portoperiode 21) aus Frose nach Charlottenburg ging. Das Porto betrug 12 Millionen Mark und die Einschreibgebühr 10 Millionen Mark.

Trotz der unsanften Behandlung macht mir das Teil Freude, denn eine Drucksache dieser Gewichtstufe, dazu noch eingeschrieben, muss man erst einmal finden.

Schöne Grüße
Mümmel

P.S. Damit bin ich erst einmal wieder am Ende mit eigenen Belegen. :-(
 
Gerhard Am: 19.05.2017 11:45:20 Gelesen: 3139807# 6158 @  
@ JoshSGD [#6154]

Schöne Karte, aber das mit dem Beatles-Museum stimmt nicht, so existiert seit Jahrzenten in Bad Ems an der Lahn ein Beatlesmuseum mit angeschlossener Kneipe in dem auch Live-Gigs stattfinden.

MphG aus dem Westerwald

Gerhard
 
stampmix Am: 20.05.2017 10:01:37 Gelesen: 3138192# 6159 @  
Hallo zusammen,

in der PP22 betrug das Porto für eine Auslandskarte 120 Mio. Mark. Die Karte wurde als Auftragsbestätigung, mit (damals anhängender) Antwortkarte, am 3.11.1923 von Erfurt nach Stockholm gesandt und mit dem doppelten Auslandstarif frankiert.



Wer kann mir hier weiterhelfen? War es möglich, in dieser Form das Porto für die Antwortkarte vorzufrankieren?

mit bestem Gruß
stampmix
 
JoshSGD Am: 20.05.2017 14:40:02 Gelesen: 3137788# 6160 @  
@ Gerhard [#6158]

Hallo Gerhard,

ja, da hast du Recht, das war doch falsch formuliert. Es trifft eher "das größte und älteste".

Ansonsten heute eine Postkarte vom 4.8.1923 (PP 15; 1.8. - 23.8.1923). Gelaufen von Leipzig nach Halle, portorichtig frankiert mit 400 Mark, EF Mi.Nr. 222 a.



Die J. H. Rabe & Co war eine im Ortsteil Giebichenstein ansässige Baumwollspinnerei, die auch verschiedene Zweigstellen in Deutschland hatte. Nachfolgend ein Teil des ehemaligen Fabrikgeländes, die Fabrikantenvilla ist saniert und beherbergt heute die Christliche Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe. Auch ein Touristeninformationszentrum ist finden. Die angrenzende Burg Giebichenstein selbst ist immer einen Besuch wert, Kunstinteressierten ist die Kunsthochschule ein Begriff.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8967)
 
Matthias Bock Am: 20.05.2017 15:03:23 Gelesen: 3137749# 6161 @  
@ kauli [#6141]

Falls noch Zweifel bestehen: Im Abstimmungsgebiet Marienwerder waren die Reichsmarken während der Abstimmungszeit nicht gültig! Hier wurde also nach Vorschrift gehandelt: Frankatur nicht anerkannt, doppelter Fehlbetrag als Nachporto ausgewiesen und vom Empfänger eingezogen. Wobei es aus der Abstimmungszeit ähnliche Belege gibt, die ohne Nachporto zugestellt wurden.

Erst nach dem 16.08.1920 durften Reichsmarken wieder verwendet werden, in der Übergangszeit bis zum 13.09.1920 war eine Verwendung der Abstimmungsmarken (auch als Mischfrankatur) zulässig.

Viele Grüße,
-Matthias
 
Fips002 Am: 22.05.2017 20:31:53 Gelesen: 3133087# 6162 @  
Fernpostkarte von Redebas nach Stralsund der 13.PP. Freigemacht wurde die Karte mit 40 Mark und mit dem Bahnpoststempel Velgast-Barth-Prerow am 8.6.1923 entwertet.



Gruß Dieter
 
inflamicha Am: 23.05.2017 21:31:50 Gelesen: 3131565# 6163 @  
@ stampmix [#6159]

Hallo,

die Karte ist leider überfrankiert, das Porto für eine mögliche Antwortkarte hätte auf dieser verklebt werden müssen. Schade, aber trotzdem ein schönes Stück.

Guten Abend an alle,

ich zeige heute wieder einmal einen Privatganzsachenumschlag:



Nach Strahlendorff/Mette ein unter PU 64/A1/02 (mit graugrünem Papier) katalogisierter Umschlag mit 2 Wertstempeln zu 120 Pf. Arbeiter wurde hier am 29.1.1923 (PP 12) von Essen nach Berlin verschickt. Das Porto betrug 50 Mark, die Wertstempel reichten also nicht aus. Auffrankiert wurde mit je einer Mi 165, 208 P, 227 a und 240.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 24.05.2017 21:24:18 Gelesen: 3130111# 6164 @  
Guten Abend,

heute stelle ich einen Ortsbrief bis 20g vor, gelaufen innerhalb von Halle am 10.4.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.1923) und mit 40 Mark portorichtig frankiert, MeF MiNr. 239.



Aufgeklappt:



An sich kein spektakulärer Brief, bis man sich den Empfänger genau ansieht. Der Empfänger war die ehemalige Luxuspapierfabrik Heilbrun & Pinner, welche Papiere in Wabentechnik automatisiert produzierten und 1901 Patent darauf anmeldeten. Niederlassungen gab es in London, Paris und New York. Diese Wabentechnik findet heute in nahezu allen Leichbauanwendungen ihren Platz, beim Flugzeugbau, Surfbrettern usw.

Das Gebäude befindet sich in der halleschen Geiststraße und stand bis vor einigen wenigen Jahren leer. Nach umfangreicher Sanierung zeigt der so historische und bedeutende Ort wieder Leben.





Gruß
Josh

(Datenbank # 10375)
 
inflamicha Am: 24.05.2017 21:45:44 Gelesen: 3130073# 6165 @  
Guten Abend auch von mir,

gezeigt wird eine Paketkarte:



Diese war für ein Wertpaket im Gewicht von 6,9 kg von Kamenz nach Ringenhain (bis 75 km) vom 24.2.1922 (PP 7). Zu den 12 Mark Paketgebühr kamen 2 Mark Einschreibgebühr und je 2 Mark Versicherungsgebühr pro 1.000 Mark Wert- insgesamt kostete der Versand 18 Mark. Frankiert wurde mit 2mal Mi 155 Ia und je einer 175 und 191. Die Germaniamarken mit Aufdruck des neuen Wertes sind hier in einer typischen Innendienstverwendung zu sehen, das Publikum durfte diese ja seit 20.1.1922 nicht mehr verwenden.

Gruß Michael
 
Fips002 Am: 25.05.2017 11:51:34 Gelesen: 3129102# 6166 @  
Fernpostkarte, Postreiter mit Rosettenbeidruck P 153 der 7. PP mit 125 Pfennig, von Höxter 28.6.1922 nach Miltenberg a.M.



Gruß Dieter
 
inflamicha Am: 25.05.2017 12:02:38 Gelesen: 3129081# 6167 @  
Mahlzeit,

auch von mir eine Ganzsachenpostkarte:



Fernpostkarte von Willstätt (Amt Kehl) nach Barmen bei Elberfeld vom Septemper 1916 (PP 2), das Tagesdatum lässt sich nicht erkennen. Auch der Absender hat dieses leider nicht vermerkt. Verwendung fand eine P 96, welche zum Erreichen des nötigen Portos von 7 1/2 Pfennig mit einer Mi 98 auffrankiert wurde. Zunächst jedoch wanderte die Karte über den Rhein zur Postüberwachungsstelle Straßburg, wie der schwach erkennbare blaue Stempel der "gegenlesenden" Behörde beweist.

Einen schönen Vatertag wünscht

Michael
 
inflamicha Am: 26.05.2017 22:06:38 Gelesen: 3126193# 6168 @  
Guten Abend,

heute ein Brief nach Chemnitz:



Der Brief vom 25.8.1923 (PP 16), abgeschickt von den Herold und Essbach Mundharmonika-Fabriken Georgenthal Post Untersachsenberg, kostete 20.000 Mark Porto. Eine Einzelfrankatur der Mi 280 deckte diesen Betrag ab. Passend zum Absender ist die Marke mit dem Handwerbestempel "UNTERSACHSENBERG 675 m ü. NN Industrieort für Mundharmonikas und Accordeons" (Filbrandt 333) entwertet worden.

Gruß Michael
 

Das Thema hat 10493 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 47 147 157 167 177 187 197 207 217 227 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246   247   248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 267 277 287 297 307 317 327 337 347 420 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.