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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 09.12.2017 17:52:29 Gelesen: 2806560# 6566 @  
Guten Abend,

heute mal wieder ein Brief, bei dem es schnell gehen musste:



Dieser lief am 25.6.23 (Portoperiode 13) aus Arzberg nach München. Das Porto kostete 100 Mark und für die Eilzustellung im Ortsbezirk kamen 120 Mark hinzu.

Einen schönen 2. Advent wünscht
Mümmel
 
Stefan Am: 10.12.2017 11:44:29 Gelesen: 2806198# 6567 @  
Nachfolgend eine Sendung aus der PP1 vom zweiten Verwendungstag, welche vom Porto zu 7,5 Pfennig her am 02.08.1916 als Postkarte lief und einen Tag später den Empfänger erreichte. Die Sendung selbst ist an eine Genossenschaftskasse in Hannover adressiert. Dem rückseitigen vorgedruckten Text nach wurde um die Anweisung von 2000.00 Mark gebeten. Links unten ist zusätzlich eine Scheck-Stempel-Briefmarke (philatelistisch eine Fiskalmarke) zu 10 Pfennig verklebt und handschriftlich mit dem Datum vom 02.08.1916 entwertet worden.



Der vorgedruckte Kartentext wurde durchgestrichen und handschriftlich das Wort "ungültig" vermerkt. Der Beleg wurde auch in [1] gezeigt.

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=166905#M120 (Beitrag 121)
 
inflamicha Am: 10.12.2017 12:04:04 Gelesen: 2806183# 6568 @  
@ Pete [#6567]

Hallo Pete,

danke für´s Zeigen der Karte. 2 Sachen hätte ich als Hinweis beizutragen: Der 2.8.1916 ist für den Inflasammler schon die PP 2, auch gibt es keine Stempel briefmarken - hier spricht man nur von Stempelmarken. Wie du selbst richtig erklärst ist es eine Fiskalmarke, Briefmarken sind dagegen postalisch.
Nur mal so. ;-)

Gruß Michael
 
2huhu Am: 10.12.2017 19:19:34 Gelesen: 2805957# 6569 @  
@ cilderich [#6562]

Hallo,

kann es sein, dass du in der Portotabelle verrutscht bist?

Ich interpretiere deinen Beleg so:

Auslandsdrucksache (1-50 g) aus der PP 16 (24.8.-31.8.1923) frankiert mit 5 Marken a 3 000 Mark (= 12 000 Mark).

Winterliche Grüße
Holger Reichert
 
muemmel Am: 10.12.2017 20:24:47 Gelesen: 2805922# 6570 @  
Guten Abend,

da habe ich doch tatsächlich noch einen weiteren Eilbrief aus der Portoperiode 13 gefunden:



Diesen sandte die Städtische Sparkasse Schmalkalden von dortselbst am 18.6.23 an die Deutsche Bank nach Berlin. Auch hier galten 100 Mark für das Porto und 120 Mark für die Eilzustellung.

Winterliche Grüße
Mümmel
 
cilderich Am: 11.12.2017 12:30:04 Gelesen: 2805675# 6571 @  
@ 2huhu [#6569]

Hallo,

auf das Problem hatte Michael auch schon hingewiesen. In der Tat mein Fehler aber danke für die Korrektur und Aufmerksamkeit.

Grüße cilderich
 
Stefan Am: 11.12.2017 18:31:42 Gelesen: 2805621# 6572 @  
@ inflamicha [#6568]

Der 2.8.1916 ist für den Inflasammler schon die PP 2

Den Zeitraum bis 31.07.1916 als PP1 hatte ich nicht auf dem Schirm, danke dir für den Hinweis. :-)

Gruß
Pete
 
muemmel Am: 11.12.2017 19:49:04 Gelesen: 2805606# 6573 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung mal wieder etwas moderneres, will sagen aus der Zeit der galoppierenden Inflation:



Dieser Brief mit Eilzustellung ging am 11.10.23 (Portoperiode 20) aus Kleve ins niederländische Nijmegen. Der rote Express-Zettel ist, aus welchen Gründen auch immer, abhanden gekommen, aber tarifrichtig frankiert, 5 Millionen für das Porto und 10 Millionen für die Eilzustellgebühr. Da Kleve und Nijmegen weniger als 30 km Luftlinie entfernt waren, galt in diesem Fall der Inlandtarif. Ansonsten wären 15 und 30 Millionen fällig gewesen.

Belege im Grenzverkehr findet man nicht sonderlich häufig und dieser ist nun der zweite dieser Art in meiner Sammlung.

Winterliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 12.12.2017 20:20:32 Gelesen: 2805434# 6574 @  
Guten Abend,

weiter geht es heute mit einer Drucksache aus der Portoperiode 13:



Gelaufen am 28.6.23 aus Weimar in die USA, portorichtig frankiert mit 2 x MiNr. 243.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.12.2017 21:33:20 Gelesen: 2805416# 6575 @  
Guten Abend,

von mir gibt es heute eine Paketkarte:



Diese war für ein Paket von Gensingen Kreis Bingen nach Frankfurt am Main (Entfernung bis 75 km) mit 7,5 kg Gewicht, welches am 13.7.1922 (PP 8) auf den Weg gebracht wurde. Die nötige Paketgebühr in Höhe von 10 Mark wurde mit einem senkrechten Paar der Mi 156 I erbracht.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 13.12.2017 20:00:51 Gelesen: 2805208# 6576 @  
Guten Abend,

von mir heute ein Fernbrief bis 20 g, gelaufen am 9.10.23 (PP19; 1.10. - 9.10.1923) und mit 2 Millionen Mark portorichtig frankiert, MiF MiNr. 290 und 295. Letzttag der PP 19 und doppelt verwendeter Umschlag.



Empfänger in Halle ein gewisser Herr Florstedt, wohnhaft auf der Hedwigstraße 8 (heute Johann-Andreas-Senger-Straße), gute Innenstadtlage im Univiertel und doch versteckt.



Gruß
Josh

(Datenbank # 11758)
 
muemmel Am: 13.12.2017 21:26:47 Gelesen: 2805163# 6577 @  
Ebenfalls einen schönen guten Abend,

von mir heute eine Drucksache nach England aus der Portoperiode 13:



Herr Rudolf Götz aus Wernitzgrün sandte diese am 4.6.23 nach Brighton in England. Ein Vermerk "Drucksache" fehlt zwar, aber bei dem Porto von 60 Mark kann es sich nur um eine solche handeln.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 13.12.2017 21:43:58 Gelesen: 2805155# 6578 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#6577]

Hallo Harald,

ich hoffe die Klappe steht offen, also die vom Umschlag natürlich. ;-)

Weil es so schön war noch eine Paketkarte:



Die Firma Dorn & Cie. (ein Selbstbucher) schickte ein Paket mit 10 kg Gewicht am 14.7.1923 (PP 14) von München nach Siegen (Entfernung über 375 km). Für die 6.600 Paketgebühr wurde je eine Mi 251, 252, 261 a und 268 b verklebt, letztere auf der Rückseite.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 14.12.2017 14:44:48 Gelesen: 2804917# 6579 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich konnte mal wieder ein paar Belege bekommen:



Am 07.01.1923, PP11, ging dieser Nachnahmebrief bis 20 Gramm von Magdeburg nach Eisleben. An Porto fielen 25 Mark für den Brief + 12 Mark Vorzeigegebühr = 37 Mark gesamt an.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
cilderich Am: 14.12.2017 18:03:55 Gelesen: 2804879# 6580 @  
Hallo,

ich habe da auch ein paar hübsche Stücke gefunden. Als erstes ein Auslandsbrief >61-80 Gramm nach Kopenhagen. Und der ist richtig schön bunt. Von 15 Pfennig bis 3 Mark etliches dabei. Ich finde ihn so sehr hübsch, obwohl ich sonst eher MeF oder EF favorisiere, aber man kann ja dazulernen. Jedenfalls Auslandsbrief 6 Mark, jede weiteren 20 Gramm 3 Mark, macht dann 15 Mark.

Beste Grüße cilderich


 
cilderich Am: 14.12.2017 18:39:01 Gelesen: 2804841# 6581 @  
Hallo nochmals,

vom 8.10.23 ein Einschreibebrief von 61-80 Gramm ins heutige Oslo als Barfreimachung. 2 Millionen für das Einschreiben 6 Millionen für den Brief bis 20 Gramm und für jede weiteren 20 Gramm 3 Millionen macht 17 Mio.

Grüße cilderich


 
cilderich Am: 14.12.2017 19:58:13 Gelesen: 2804790# 6582 @  
Und nochmals beste Grüße, hier vom 26.11.23, dem 1. Tag der Vierfachwertung der Nennwerte ein Berliner Ortsbrief mit 5x 2 Milliarden macht somit 40 Milliarden.

cilderich


 
muemmel Am: 14.12.2017 21:18:22 Gelesen: 2804769# 6583 @  
@ cilderich [#6581]

Schönes Teil, würde in meiner Sammlung auch Asyl finden. :-)

Ansonsten sind die Belege natürlich auch in der Datenbank willkommen.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 14.12.2017 22:03:44 Gelesen: 2804754# 6584 @  
Wenn wir gerade beim Thema sind, hier ein Brief der 2. Gewichtstufe in die Schweiz aus der Portoperiode 13:



Gelaufen am 25.6.23 aus Karlsruhe nach Basel. Die ersten 20 Gramm kosteten 300 Mark Porto und jede weiteren 20 Gramm dann 150 Mark, also hier mit 450 Mark portorichtig frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 15.12.2017 20:52:52 Gelesen: 2804510# 6585 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg flog durch die Lüfte:



Luftpostbrief von Berlin C 2 nach Königsberg vom 21.8.1923 (PP 15), neben 1000 Mark Porto wurde ein Luftpostzuschlag in Höhe von 500 Mark erhoben. Frankiert wurde mit einer Mi 252 für das Briefporto, für den Luftpostzuschlag kleben eine Mi 266 und 2 Mi 267 auf dem Umschlag. Die Flugpostbeförderung wird durch den roten Bestätigungsstempel von Königsberg dokumentiert.

Gruß Michael
 
cilderich Am: 16.12.2017 18:25:18 Gelesen: 2804354# 6586 @  
Hallo,

ich glaube ich habe da einen Bruder zu Michaels Beleg. Vom 23.8.23 (1 Tag vor dem nächsten Tarifwechsel) ein Einschreiben (1000 Mark) per Luftpost (500 Mark) als Drucksache (200 Mark, da Österreich als Inland tariflich galt (auch wenn der Michel Postgebühren hier etwas schwammig ist, sollte es so sein)) nach Wien. Die Eilzettel sind wohl nur Deko, aber er kam an, wie der Wiener Ankunftsstempel zeigt.

Beste Grüße cilderich


 
hajo22 Am: 16.12.2017 19:41:30 Gelesen: 2804332# 6587 @  


Einschreibbrief der Reichsbank Dresden vom 17.9.1923 nach Hannover, Ankunft 18.9.23.

Barverrechnung mit Kastenstempel "Gebühr bezahlt/Taxe percue" und handschriftlich 150.000 [Mark] + Handzeichen "Ro".

Porto 1.9.-19.9.1923: Fernbrief bis 20gr. = 75T + Einschreiben = 75T = gesamt 150T [T=1.000].

hajo22
 
inflamicha Am: 16.12.2017 20:29:14 Gelesen: 2804323# 6588 @  
@ cilderich [#6586]

Guten Abend!

Diese Briefe haben viele Brüder (und Schwestern). Damals gab es eine Menge Luftpostenthusiasten, die sich zigtausende Briefe und Karten zugesandt haben, um möglichst alle Flüge zu dokumentieren. Wenn man Glück hat stimmt wenigstens das Porto wie bei den beiden letzten Stücken. Die Express-Aufkleber bei dir sehen österreichisch aus- vielleicht wurde dort Luftpost automatisch per Eilboten zugestellt (in Deutschland war das bis 11.7.1919 jedenfalls der Fall). Frankiert ist diese Leistung jedenfalls nicht.

Bei dem Brief hier kam es wohl nur darauf an zu einem gestempelten Satz der Flugpostmarken zu kommen:



Der Einschreib-Luftpostbrief nach Oberweimar wurde am 26.9.1922 (PP 8) in Berlin C 2 aufgegeben, verklebt sind Mi 210-218 mit einem Gesamtwert von 13,55 Mark. Selbst bei einem theoretisch möglichen Gewicht von 100 g wäre der Brief immer noch heillos überfrankiert: Brief bis 100 g 3 M, Einschreiben 2 M sowie Luftpostzuschlag 1 M (20 Pf. je 20 g) = 6 Mark.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.12.2017 20:35:26 Gelesen: 2804320# 6589 @  
Guten Abend,

hier geht es wieder übers Land, und zwar mit einem einfachen Fernbrief vom 27.7.22 (Portoperiode 8) aus Schönwalde, Kreis Naugard nach Stargard:



Alle Orte lagen/liegen in Pommern und sind heute polnisch.

Noch nen schönen Adventsonntag wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 16.12.2017 21:04:24 Gelesen: 2804312# 6590 @  
In meinem Beitrag eben muss es natürlich heißen Brief bis 100 g 4 Mark, gesamt also 7 Mark und nicht 6.

Gruß Michael
 

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