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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 22.12.2017 17:37:43 Gelesen: 2833756# 6611 @  
Guten Abend,

heute ein weiterer eingeschriebener Fernbrief aus der Portoperiode 14:



Dieser lief am 21.7.23 aus Vohwinkel (heute zu Wuppertal gehörig) nach Berlin.

Schöne Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 22.12.2017 20:40:57 Gelesen: 2833720# 6612 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte von Storkow nach Berlin, gelaufen am 31.7.1920 (PP 5; 6.5.20 - 31.3.21) und mit 30 Pfennig portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 101 a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 11780)
 
JoshSGD Am: 23.12.2017 14:26:50 Gelesen: 2833652# 6613 @  
Guten Tag in die Runde,

heute eine Drucksache im Fernverkehr vom 27.11.1923 (PP 26: 26.11. - 30.11.1923), gelaufen von Dresden nach Halle, portorichtig frankiert mit 16 Millarden Mark, MeF 325 A W a in Vierfachaufwertung.



Der Empfänger war das Modewarenhaus Bruno Freytag, zu diesen Zeiten einer der besten Adressen, in der Leipziger Straße 100. Das Gebäude selbst wurde 1890 anstelle des dort bestehenden Gasthofes "Goldener Löwe" zum 25-jährigen Firmenjubiläum errichtet.



Im Hinterhof findet man noch heute das Hauszeichen des "Goldenen Löwen".



Gruß
Josh

(Datenbank # 7289)
 
inflamicha Am: 23.12.2017 21:15:08 Gelesen: 2833582# 6614 @  
Guten Abend,

im Gegensatz zu den Germaniamarken durften die Ganzsachen mit Germania-Wertstempeln eigentlich über den 31.10.1922 hinaus verwendet werden. Wie man hier sieht waren sich die Postkunden darüber keineswegs immer bewusst:



Verwendet wurde eine Rohrpostkarte (RP 20), welche hier mit Mi 183 b, 185 (2), 228 W, 229 W und 240 (2) auffrankiert wurde. Zusammen sind das 40,50 Mark- die 50 Pf.- Marke links unten hätte es nicht gebraucht. Unterwegs war die Karte ab 28.5.1923 (PP 13) von Blankenese nach Krefeld, damals noch mit "C" geschrieben. Porto-Soll in dieser Portoperiode waren 40 Mark.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 23.12.2017 21:55:41 Gelesen: 2833573# 6615 @  
Salut,

heute die neueste Errungenschaft:



Die Entwertung der Marken mittels Grobsendungs- oder Killerstempel ist zwar nicht sonderlich ansehnlich, aber bei "Übergangsfrankaturen" aus Inflations- und Rentenpfennigmarken muss man damit halt leben.

Das Porto für den einfachen Fernbrief betrug 10 Rentenpfennig oder 100 Milliarden (Papier)mark. Hier wurden 8 Rentenpfennig verklebt und die der Rest mit 20 Marken der durchstochenen 1 Milliarde, was den fehlenden 2 Rentenpfennig entsprach.

Hübsche Weihnachtstage wünscht
Mümmel
 
JoshSGD Am: 24.12.2017 14:43:22 Gelesen: 2833451# 6616 @  
Hallo in die Runde,

heute gibt es einen Fernbrief über 20 g, gelaufen am 10.3.1920 (PP 4; 1.10.1919 - 5.5.1920) von Leunawerke (Kreis Merseburg) nach Halle, portorichtig frankiert mit 85 I a und 88 I.



Heute ohne dazugehöriges Bild zum Gebäude, dieses ist bereits länger abgerissen und mittlerweile wieder überbaut worden.

Gruß
Josh
 
muemmel Am: 24.12.2017 18:40:43 Gelesen: 2833419# 6617 @  
Servus,

auch an Heiligabend gibt es einen Beleg von mir, und zwar noch einer, der es eilig hatte.



Gelaufen am 12.7.23 (Portoperiode 14) aus Alfeld an der Leine nach Berlin. Eine Marke der 249 hat leider sehr gelitten. Da diese Bank in Lulus "Bankensammlung" bisher noch fehlte, hat er nun bei ihr ein neues Zuhause.

Schöne Weihnachten wünscht euch allen
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.12.2017 19:42:51 Gelesen: 2833152# 6618 @  
Guten Abend,

ein weiterer Postauftrag:



Dieser stammt von der Württembergischen Wurst- und Fleischwarenfabrik in Biberach (Riss) und wurde am 16.9.1922 (PP 8) nach Mannheim gesandt. Für die 6,50 Mark Gesamtgebühren aus Fernbriefporto 3 M., Einschreibgebühr 2 M. und 1,50 M. Vorzeigegebühr wurde mit Mi 143, 162, 187 und 194 frankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 25.12.2017 21:47:32 Gelesen: 2833121# 6619 @  
Servus,

heute hätte ich ein Streifband, für das der Drucksachentarif galt, ins Ausland:



Gelaufen am 31.7.23 (Letzttag der Portoperiode 14) aus Lörrach nach Kansas. Das hierfür benötigte Porto wurde mit Marken der MiNrn. 289b und 249 verklebt.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 26.12.2017 22:01:08 Gelesen: 2832683# 6620 @  
Den täglichen Inflabeleg gib uns heute. :-)

Heute eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 15 (1.–23.8.1923):



Gelaufen am 17.8.23 aus Hamburg nach Berlin-Pankow. Das Porto von 400 Mark wurde mit je einer Marke der MiNrn. 268b und 270 erbracht.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.12.2017 21:00:01 Gelesen: 2831591# 6621 @  
Guten Abend,

ich hätte diese Drucksache:



Die Firma Miltenberg & Kriete aus Bremen sandte die Karte an die Bremer Linoleumwerke in Delmenhorst, am 1.4.1922 (PP 7) waren dafür 50 Pfennig fällig. Für einen Versand als Drucksachenkarte für 40 Pf. waren zu viele handschriftliche Zusätze vorhanden. Frankiert wurde mit einer Mi 164.

Beachtenswert finde ich immer wieder den überaus höflichen Geschäftston in dieser Zeit, da wurde gütigst übermittelt, bestens dankend gutgebracht und hochachtungsvoll gezeichnet was das Zeug hielt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 28.12.2017 21:40:08 Gelesen: 2831256# 6622 @  
@ inflamicha [#6621]

Moin Michael,

Beachtenswert finde ich immer wieder den überaus höflichen Geschäftston in dieser Zeit, da wurde gütigst übermittelt, bestens dankend gutgebracht und hochachtungsvoll gezeichnet was das Zeug hielt.

Das waren noch Zeiten. :-)

An alle:

von mir heute mal ein Ortsbrief aus der Portoperiode 15 (1.–23.8.23):



Dieser war am 16.8.23 in Vohwinkel unterwegs und wurde portorichtig mit 400 Mark frankiert.

Vohwinkel war damals eine eigenständige Stadt im Kreis Mettmann. Erst 1929/1930 erfolgte die Zusammenlegung von Vohwinkel, Elberfeld, Barmen und einiger anderer kleinerer Orte zur Stadt Wuppertal.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 29.12.2017 21:19:29 Gelesen: 2830001# 6623 @  
Guten Abend in die Runde,

heute wieder ein Fernbrief:



Dieser machte sich am 10.8.23 (Portoperiode 15) aus Eberswalde auf die Reise nach Berlin. Das Porto von 1.000 Mark wurde mit 10 Marken der MiNr. 268b erbracht.

In der Nähe von Eberswalde befindet sich bei Finow ein altes Schiffshebewerk. Wer Gelegenheit hat, sollte das mal besichtigen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 29.12.2017 21:40:44 Gelesen: 2829970# 6624 @  
Guten Abend,

von mir heute ein Briefchen, welches nie nix nüschte mit Sammlereinfluss zu tun hat:



Hübsch anzusehen allemal und dazu noch portogerecht: Brief ab Flensburg 17.6.1922 (PP 7) nach Stuttgart, Porto-Soll 2 Mark. Frankiert wurde mit Mi 109 (2), 110 b (2), 112 a, 120, 158 (2) und 160 (2). Die Marken sind mit dem Sonderstempel FLENSBURG 1 Nordmarktage in Flensburg vom 17.-19.6.1922 (Filbrandt Nr. 87) entwertet worden.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 30.12.2017 18:31:00 Gelesen: 2828721# 6625 @  
Guten Abend,

heute wieder ein Wertbrief:



Der Brief aus Mittweida vom 27.7.1923 (PP 14) war an die Commerz- und Privat-Bank AG in Berlin adressiert, wog 95 Gramm und hatte eine Wertangabe von 40.000 Mark. Frankiert wurde mit Mi 208 P (2), 249 (2) und 252 (4) = 4.660 Mark. Die Gebühren setzen sich wie folgt zusammen: 360 M für Brief 2. Gewichtsstufe, 300 M Einschreibgebühr und 4.000 M Versicherungsgebühr (pro 10.000 M Wertangabe 100 M Versicherung).

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 31.12.2017 12:51:30 Gelesen: 2828359# 6626 @  
Hallo,

auch am letzten Tag des Jahres ein Wertbrief:



Aus Melle in Hannover wurde er am 13.2.1923 (PP 12) auf den Weg nach Berlin-Halensee gebracht, Gewicht 17,1 g und Wertangabe 50.000 Mark. Für die Gebühren aus Fernbriefporto 50 M, Einschreiben 40 M und Versicherungsgebühr 400 M (pro 10.000 M Wert waren 80 M fällig) = 490 Mark wurde mit je einer Mi 219, 221 I (Plattenfehler "h von Reich unten mit Häkchen"), 232 P und 246 b frankiert.

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2018.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 31.12.2017 15:12:29 Gelesen: 2828234# 6627 @  
Salut,

zum Abschluss des Jahres 2017 zeige ich hier eine Fernpostkarte:



Diese ging am 4.11.23, dem Letzttag der Portoperiode 22, aus der Skatstadt Altenburg nach Mumsdorf. Das Porto von 40 Millionen Mark wurde mit 16 Marken der 312 B und 9 Marken der 314 AP erbracht. Da es an Platz mangelte wurden die Marken größtenteils dachziegelformig übereinander geklebt. Für mich einer der schönsten Neuzugänge dieses Jahres.

Und nun rutscht mal schön ins neue Jahr, auf dass es uns wieder viel Freude an unserem Hobby bereitet.

Mümmel
 
dr.vision Am: 01.01.2018 14:01:56 Gelesen: 2826250# 6628 @  
@ muemmel [#6609]

Moin Harald,

eine kleine Erklärung zu Deinem Brief, bzw. zu dem Absender.

In den Jahren 1917 bis 1923 unterhielt die französische Regierung ein eigenes Ministerium für den Wiederaufbau nach dem 1. Weltkrieg in Wiesbaden. Dieses Ministerium arbeitete mit dem französischen Kriegsministerium und der deutschen Regierung eng zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit resultierte schlussendlich ein am 6. und 7. Oktober 1921 in Wiesbaden ratifiziertes Abkommen über privatwirtschaftliche deutsche Sachlieferungen an französische Kriegsgeschädigte. Deutscher Verhandlungsführer war Walter Rathenau, der spätere Reichsaußenminister und Sohn des AEG Gründers Emil Rathenau. [1]

Ich wünsche Dir und natürlich allen Forumlern ein gutes Neues Jahr mit viel Gesundheit und weiterhin viel Freude an der Philatelie.

Beste Grüße von der sonnigen Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Walther_Rathenau
 
muemmel Am: 01.01.2018 18:20:10 Gelesen: 2825834# 6629 @  
@ dr.vision [#6628]

Moin Ralf,

vielen Dank für Deine ausführlichen Informationen. Da sage noch jemand, Philatelie sei uninteressant.

Dir und natürlich auch allen anderen ForumlerInnen ein hübsches neues Jahr
Mümmel
 
muemmel Am: 01.01.2018 20:17:46 Gelesen: 2825629# 6630 @  
Guten Abend,

hier mein erster Beleg im Forum für das neue Jahr:



Ein ganz simpler Fernbrief vom 3.8.23 (Portoperiode 15) aus Kiel nach Plön. Das Porto von 1000 Mark wurde mit zwei Marken der MiNr. 272 realisiert.

Grüßle
Mümmel
 
Tuffi Am: 02.01.2018 09:41:04 Gelesen: 2824566# 6631 @  
@ muemmel [#6630]

Ein erfolgreiches Jahr wünsche ich aus Münster.

Deinen Fang hätte ich ebenfalls gerne gemacht:

Die Frankatur stammt aus einer Portokontrollkasse. Das zeigt die Trennung (Schnitt) der Marken von der Rolle in der Kasse, der nicht exakt den Bereich der Zähnung traf. Die Lochung der Marken mit dem Firmenemblem blieb in diesem Fall aus.

Halali! Walter
 
Manne Am: 02.01.2018 17:35:31 Gelesen: 2823949# 6632 @  
Hallo,

von mir zwei Fern-Bedarfs-Postkarten aus Schwenningen, die erste vom 23.09.1922, frankiert mit 150 Pfg. Die zweite vom 12.10.1923, frankiert mit 2 Millionen Mark. Diese Karten zeigen die damalige Entwicklung der Inflation.

Gruß
Manne


 
muemmel Am: 02.01.2018 18:06:58 Gelesen: 2823908# 6633 @  
@ Tuffi [#6631]

Guten Abend Walter,

da bedanke ich mich doch ganz artig für die Information zu dem Brief. Deine Adleraugen haben das vermutlich sofort gesehen, während es mir überhaupt nicht aufgefallen war.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 02.01.2018 19:38:23 Gelesen: 2823738# 6634 @  
Hallöle,

heute eingetroffen ein Ortsbrief aus der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923):



Das Porto betrug hierfür 40 Millionen und wurde mit 40 Marken der 314 AP verklebt. Gelaufen am 2.11.23 in Essen.

Ein schöner Beleg, der wiederum zeigt, dass die Leute bemüht waren, die kleinen Werte aufzubrauchen. Ab dem 5.11. hätte das Porto 500 Millionen betragen und dazu hätte es dann fünf komplette Schalterbogen gebraucht.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 03.01.2018 20:50:15 Gelesen: 2820004# 6635 @  
Guten Abend,

beim folgenden Beleg lässt sich der Sammlereinfluss nicht leugnen:



Einschreibbrief innerhalb Berlins vom 11.1.1921 (PP 5), frankiert wurden die in etwa gleichfarbigen Marken Mi 92 II, 146 II und 148 II, jeweils vom Unterrand.

Die sich ergebenden 1,85 Mark Portowert sind zu viel, je nach Gewicht wären 40 oder 60 Pf. Briefporto und 50 Pf. Einschreibgebühr zu frankieren gewesen. Also sozusagen ein Sammlerbedarfs-Brief ;-)

Gruß Michael
 

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