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Thema: Briefe deutscher Banken
Das Thema hat 682 Beiträge:
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Fips002 Am: 08.09.2014 13:29:05 Gelesen: 579169# 283 @  
Ein Wertbrief über 200,- Reichsmark (kurz vor der Währungsreform 1948) von der Spar- und Darlehenskasse Kleinkummerfeld an die Schleswig-Holsteinische Landesgenossenschaftsbank Kiel.Auf der Rückseite des Briefes befinden sich zwei Siegel der Spar- und Darlehnskasse Kleinkummerfeld und der Eingangsstempel von Kiel am 18.06.1948.



Kleinkummerfeld liegt südöstlich von Neumünster. Die Spar- und Darlehnskasse e.GmbH wurde in Boostedt am 13.Juli 1907 gegründet. 1911 befand sich in einem neu gebauten Haus in Kleikummersfelddas Gemeindezimmer und auch die Spar- und Darlehnskasse. Das Geld lagerte in einem einfachen Tresor im Hinterzimmer. Der Bürgermeister war gleichzeitig auch Sparkassenrendant in Keinkummersfeld. Die Schleswig-Holsteinische Landesgenossenschaftsbank bestand 75 Jahre von 1895 bis 1970.

Gruß Dieter
 
zockerpeppi Am: 09.09.2014 20:59:47 Gelesen: 579072# 284 @  
Einschreiben von der Privatbank L. Behrens & Söhne aus Hamburg an den Comptoir national d’Escompte in Paris.

Die Firma Behrens u. Söhne wurde 1806 gegründet. Sie betätigten sich anfangs als Merchant Banker und handelten mit Textilien und Tuchwaren. Ab 1850 stiegen sie eins Bankgeschäft ein.



Hier mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/L._Behrens_%26_S%C3%B6hne

Phila-Gruß
Lulu
 
Cantus Am: 13.09.2014 22:41:23 Gelesen: 578744# 285 @  
@ zockerpeppi [#284]

Hallo Lulu,

ich kann nicht immer so, wie ich gerne möchte. Ich habe außerordentlich nervenaufreibende Wochen hinter mir und bin gerade erst heute aus dem Krankenhaus entlassen worden, da war einfach keine Möglichkeit, mich mit Bankbriefen zu beschäftigen. Im Übrigen habe ich inzwischen weitgehend die Übersicht verloren, welche Briefe schon gezeigt worden sind, hoffe aber, mit den drei folgenden Beispielen noch bisher unbekanntes Material präsentieren zu können. Alle drei Umschläge haben mit der Bayrischen Hypotheken- und Wechselbank zu tun, die doch eine recht interessante Geschichte aufzuweisen hat [1].



Briefumschlag der Deutschen Effekten- und Wechselbank, gelaufen am 22.7.1935 als Einschreiben von Frankfurt am Main nach Aschaffenburg



Briefumschlag, gelaufen als Einschreiben am 4.2.1939 von Waldkirchen in Niederbayern nach Passau



Dieser Brief wurde am 3.4.1939 von Ludwigshafen am Rhein nach Aschaffenburg befördert.

[1] http://geschichte.hypovereinsbank.de/de/stammbaum/bayerische-hypotheken-und-wechselbank.html

Liebe Grüße
Ingo
 
Fips002 Am: 26.09.2014 19:36:18 Gelesen: 577621# 286 @  


Brief vom Dordmunder Bank-Verein, Zweiganstalt des Barmer Bank Vereins, Hinsberg, Fischer, an die Allgemeine Deutsche Credit Anstalt Aue/Erzgebirge vom 10.8.1922.

Der Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. mit Sitz in Barmen wurde 1867 gegründet und war eine der größten deutschen Bankgesellschaften.

Gruß Dieter
 
Cantus Am: 09.10.2014 02:07:05 Gelesen: 576591# 287 @  
Ich habe einmal wieder einen Umschlag eines Bankhauses, über das es kaum Informationen im Netz gibt, das Bankgeschäft von Hermann Gröting in Wittenberg. Das einzige, was ich gefunden habe, ist ein Hinweis darauf, dass dieses Bankgeschäft später - zusammen mit der Volksbank Oranienburg - in irgendeiner Form in der Berliner Volksbank aufgegangen ist. Meine Rechercheversuche haben mir aber zwei interessanten Fundstellen offenbart [1,2].



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.ibf-frankfurt.de/Archivverzeichnisgesamt.htm
[2] http://www.giz.bvr.de/giz/giz2006.nsf/index.html?ReadForm&main=20&sub=10
 
zockerpeppi Am: 09.10.2014 21:47:26 Gelesen: 576497# 288 @  
@ Cantus [#287]

Schön, Muemmels Infla Datenbank nicht vergessen !

Von mir die Europäische Zentralbank Frankfurt nach Luxemburg an die Kredietbank. Abgestempelt am 13.1.2001. Auffallend der LUFTPOST PAR AVION PRIORITAIRE Stempel mit Entgelt bezahlt Vermerk.



Phila-Gruß
Lulu
 
Sachsendreier53 Am: 10.10.2014 11:37:00 Gelesen: 576437# 289 @  
DDR Bankgeschichte

1990 wurden die Staatsbankfilialen umbenannt in Deutsche Kreditbank AG



Kuvert der Filiale Ribnitz-Damgarten vom 20.6.1990



Freikuvert der Filiale Oschatz vom 25.6.1990

mit Sammlergruß,
Claus
 
Zacken-willi Am: 10.10.2014 12:33:29 Gelesen: 576423# 290 @  
Ich habe in meinen gesammelten Werken einen Brief entdeckt. Er müsste aus PP 14 sein.

Der Absender könnte die Deutsche Bank in Berlin - Wilmersdorf, sein. Das ist leider schwer zu entziffern. Beim Empfänger vermute ich, dass es sich um die Stadt Worms handelt.

Wer kann mir da weiterhelfen ?

Vielen Dank im Vorraus für eure Mühe
Zacken-willi


 
inflamicha Am: 10.10.2014 12:37:47 Gelesen: 576420# 291 @  
@ Zacken-willi [#290]

Hallo Zackenwilli,

Empfänger ist die Reichsbank in SORAU, wahrscheinlich ein Postbeamter hat noch NL für Niederlausitz dazugeschrieben. Sorau liegt heute in Polen. Portoperiode 14 stimmt, ab dem nächsten Tag ging die PP 15 los.

Gruß Michael
 
Zacken-willi Am: 10.10.2014 13:22:36 Gelesen: 576407# 292 @  
Hallo Michael,

danke für Deine schnelle Antwort.

Also ein Brief vom letzten Tag der PP 14.

Gruß
Wilfried
 
zockerpeppi Am: 12.10.2014 21:45:39 Gelesen: 576181# 293 @  
Ich war heute auf einer Sammlerbörse, habe etwas Kleinkram gefunden. So auch diesen Beleg der Bezirks-Sparkasse aus Gerolzhofen nach München, Stempel vom 9.3.34 frankiert à 12 Rpf



Gruß
Lulu
 
Fips002 Am: 19.10.2014 14:39:21 Gelesen: 575572# 294 @  


Wenn Briefe sprechen könnten!

Heute ein sehr interessanter Brief über Bankverbindungen DDR-BRD. Der Brief von der Deutschen Handelsbank, AG, Berlin W 8 (DDR) ging an das Bankhaus von der Heydt-Kersten & Söhne Wuppertal-Elberfeld (BRD).

Zu DDR Zeiten war die Deutsche Handelsbank, neben der nach der Wende von der West LB übernommenen Deutschen Außenhandelsbank, das zentrale Institut zur Abwicklung von Devisengeschäften der DDR. Die Deutschen Handelsbank war die Ex-Hausbank vom DDR Devisenbeschaffer Schalck-Golodkowski.

Früher gab es eine geheime Briefmarkensprache. Soll die kopfstehende Ulbricht Marke eine geheime Botschaft sein? Sie bedeutet: Gedenke mein - aber auch -Ich hab Dich von Herzen lieb.

Das Bankhaus von der Heyd-Kersten & Söhne wurde 1754 von den beiden Brüdern Abraham und Caspar Kersten unter dem Namen Gebrüder Kersten in Elberfeld gegründet. 1827 wurde der Name in von der Heyd-Kersten & Söhne geändert.

Gruß Dieter
 
zockerpeppi Am: 19.10.2014 21:53:27 Gelesen: 575525# 295 @  
Von mir ein Einschreiben der Commerz- und Privat Bank Berlin vom 18.3.36 nach Luxemburg. Frankiert à 55 Pf mit 2 Flugpostmarken. Ankunft in Luxembourg-Ville am 19.3.36



Die Portoaufbröselung bereitet mir etwas Kopfzerbrechen weil ich mir nicht sicher bin ob der Beleg wirklich per Flugzeug befördert wurde und was der Zuschlag hierfür war. Ein Brief bis 20gr wurde mit 0.12 berechnet hinzu kam das Einschreiben mit 0.30 macht insgesamt 0.42 fehlen noch immer 0.13. Wäre der Beleg in die 2 Gewichtsstufe gerutscht (0.24Pf) kämme ich auf gesamt 0.54Pf dann aber ohne Flugpostzuschlag. Bin mir fast sicher das ihr die Lösung kennt und einen treffenden Hinweis geben könnt

Hier noch ein Link zur Geschichte der Commerzbank 1924-1945, die Siegelmarke passt und ist nicht defekt:

https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/konzern/geschichte/1924_bis_1945/1924_bis_1945.html

Gruß
Lulu
 
Fips002 Am: 20.10.2014 19:44:45 Gelesen: 575413# 296 @  


Ortsbrief vom Münchener Bankverein, Niederlassung Berlin, Stempel Berlin N 14.11.23, an die Commerz Privatbank Berlin. Das Porto betrug vom 12.11.1923 bis 30.11.1923 = 5 Milliarden Mark.

Der Münchener Bankverein wurde 1863 als "Landwirtschaftlicher Creditverein Erholzheim" gegründet. 1921 Übernahme der Münchener Bankverein eGmbH. 1923 Einrichtung einer Niederlassung in Berlin durch Übernahme der Bankfirma Steinberg, Meckauer u.Co.

Gruß Dieter
 
heku49 Am: 20.10.2014 20:43:08 Gelesen: 575383# 297 @  
@ zockerpeppi [#295]

Hallo Lulu,

1936 war Luxemburg noch Ausland.

Brief bis 20gr = 25 Rpf.
Einschreiben = 30 Rpf.

Auf Luftpost sehe ich keinen Hinweis.

Gruß Helmut
 
stampmix Am: 20.10.2014 21:14:51 Gelesen: 575369# 298 @  
@ zockerpeppi [#295]

Die Verwendung von Flugpostmarken ist unabhängig von der tatsächlichen Flugpostbeförderung möglich, zudem ist kein Hinweis auf eine gewünschte Flugpostbeförderung vorhanden.

Nach Luxemburg waren ab 1.12.1933 die Inlandstarife (in weiten Teilen) anzuwenden. Hier wäre ein Fernbrief >20-250gr. (24Rpf.) und die Einschreibegebühr (30Rpf.) mit den frankierten 55Rpf. abgegolten.

beste Grüsse
stampmix
 
zockerpeppi Am: 21.10.2014 19:31:01 Gelesen: 575254# 299 @  
@ heku49 [#297]
@ stampmix [#298]

Das mit der Flugpost ist mir klar. Was aber nun das Porto angeht, bin ich etwas verwirrt. Inland oder Ausland? Sind die Angaben im Michel den falsch. Mein Exemplar (Seite 130-131) hat auch schon einige Jahre auf dem Buckel.

Gruß
Lulu
 
stampmix Am: 21.10.2014 19:52:10 Gelesen: 575241# 300 @  
@ zockerpeppi [#299]

Inland oder Ausland?

Sowohl (politisch) Ausland, als auch (posttariflich wie) Inland. Luxemburg gehört zu einer Reihe Europäischer Staaten, zu denen die deutsche (Auslands-)Post portoermässigt war.

Deine im Beitrag [#295] angenommenen Portosätze sind zutreffend.

beste Grüsse
stampmix
 
heku49 Am: 21.10.2014 19:54:05 Gelesen: 575239# 301 @  
@ zockerpeppi [#299]

Hallo Lulu,

ich hatte die geänderte Gebühr ab dem 1.8.1933 nicht beachtet (nur im Briefekatalog nachgesehen). 54 Rpf. ist somit auch korrekt, Dein Brief also 1 Rpf. überfrankiert.

Gruß Helmut
 
Fips002 Am: 01.11.2014 13:38:30 Gelesen: 574225# 302 @  
Die Braunschweigische Staatsbank ist eine Vorläuferinstitution der heutigen Norddeutschen Landesbank.

Die Braunschweigische Staatsbank wurde durch Herzog Karl I. zu Braunschweig-Lüneburg am 9.März 1765 als Herzogliches Leyhaus gegründet und war damit die erste Staatsbank auf deutschem Boden überhaupt.

Am 1. Juli 1970 wurde die Norddeutsche Landesbank gegründet.

(Quelle Wikipedia)



Gruß Dieter
 
Cantus Am: 03.11.2014 22:50:33 Gelesen: 574060# 303 @  
Hier ein Umschlag der Württembergischen Landessparkasse in Stuttgart, per Einschreiben gelaufen nach Geisselhardt an die dortige Zweigstelle; der rückseitige Ankunftstempel zeigt den 23.3.1928 an.



Mi. 362

Viele Grüße
Ingo

https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrttembergische_Landessparkasse
http://www.sv-bw.de/verband/chronik/index.htm
 
zockerpeppi Am: 08.11.2014 17:48:33 Gelesen: 573672# 304 @  
Neuzugang in meiner Sammlung:

Mendelsohn & Co Berlin an die Internationale Bank Luxemburg. Abgestempelt in Berlin am 20.7.17. In Trier von der Überwachungsstelle des VIII Armeekorps freigegeben mit Unterschrift des Überwachungsoffiziers Canenbley. Auf der Rückseite befindet sich das Wachssiegel der Bank, noch ein Berlinstempel denn man leider nicht richtig lesen kann und der Ankunftsstempel Luxembourg-Ville vom 22.7.17.



Frankiert wurde das Einschreiben mit 60 PF. Es war wohl ein etwas schwereres Schreiben. Bin mir bei der Portodeutung nicht sicher: Auslandsbrief (40-45gr) 0.40 + 0.20 fürs Einschreiben

Mendelsohn & Co
1795 gegründet, 1938 aufgelöst so in etwa…

http://de.wikipedia.org/wiki/Bankhaus_Mendelssohn
http://de.wikipedia.org/wiki/Bankhaus_Mendelssohn_(Geb%C3%A4ude)

liebe Grüße
Lulu
 
muemmel Am: 08.11.2014 18:35:06 Gelesen: 573661# 305 @  
@ zockerpeppi [#304]

Salut Lulu,

schönes Teil, das Du dir an Land gezogen hast.

Zum Tarif: Brief ins Ausland >41 bis 60 Gramm, Porto 40 Pfennig, Einschreibgebühr 20 Pfennig.

Grüßle
Mümmel
 
Cantus Am: 14.11.2014 23:41:47 Gelesen: 573275# 306 @  
Ein Briefumschlag des Spar- und Darlehenskassenvereins in Schelklingen [1], gesendet am 20.2.1930 per Einschreiben an den Darlehenskassenverein in Ballendorf [2]. Darlehenskassenvereine sind - ganz allgemein - später in den Volks- und Raiffeisenbanken aufgegangen.



[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Schelklingen
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Ballendorf

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 24.11.2014 12:43:17 Gelesen: 572381# 307 @  
Die Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG hat eine weit über 100-jährige Geschichte. Die Gesellschaft ist hervorgegangen aus dem seit 1821 bestehenden Privatbankhaus L.A. Hahn, Frankfurt am Main (Eintragung ins Handelsregister Dezember 1825). Ab 12. Juni 1872 firmierte das Unternehmen als Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft. Im selben Jahr war die Bank Gründungsgesellschafter der Dresdner Bank AG, Dresden [1].

Hier ein Einschreiben, das am 22.7.1935 von der Zentrale in Frankfurt am Main an die Bayrische Hypotheken- und Wechselbank in Aschaffenburg gesandt worden war.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Effecten-_und_Wechsel-Beteiligungsgesellschaft

Viele Grüße
Ingo
 

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