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Thema: (?) (96/98) Deutsches Reich: Ganzsachen
Heinz 1 Am: 20.10.2008 19:56:34 Gelesen: 81026# 1 @  
Hallo Sammlerfreunde,

habe mal wieder die Frage an unsere Spezialisten für Ganzsachen aus dem Deutschen Reich.

Die angehängte Karte habe ich in einem Posten bekommen. Es handelt sich um die Postkarte P 148 des Deutschen Reiches mit Stempel Aachen Forst 18.2.1924 im Ortsverkehr. Absender ist das Postamt Aachen Forst und der Empfänger die Ober-Postdirektion H 2 Aachen. H 2 steht sicher für einen bestimmte Stelle (z.B. für eine Verrechnungstelle) im Postamt Aachen.

Im Michel Ganzsachenkatalog ist verzeichnet: Das diese Ganzsache als Ortspostkarte ohne Zusatzfrankatur vom 1.10. bis 14.11.1923 möglich ist. Diese trägt den Stempel aber von 1924. Auf der Karte hat jemand mit Bleistift geschrieben: "P 148 aufgebraucht als Postformular". Dies würde auch Sinn machen, da das Porto am 18.2.1948 3 RPf betrug. Zudem geht es auf der Rückseite um "Gezahlte Ersatzbeträge Monat Januar". Also wahrscheinlich eine interne Verrechnung zwischen dem Postamt Forst und dem Postamt Aachen. Der unterzeichnete "Naumann" war zu dieser Zeit der Vorsteher des Postamtes Aachen Forst.

Wer kann mir dazu etwas genaueres sagen und wenn möglich mir einen ungefähren Wert angeben ?

Mit besten Grüßen

Heinz 1


 
doktorstamp Am: 20.10.2008 20:35:36 Gelesen: 81017# 2 @  
@ Heinz 1 [#19]

Lieber Heinz,

mit den Daten hast du dich sicher verlesen oder vertippt, denn die von dir angegebene Verwendungszeitraum, wäre 1,50 Mk in etwa zu wenig.

Ich gehe davon aus die Karte ist im Jahre 1924 nachträglich mit einem Stempel versehen und auch beschriftet. Mag sein das sie echt gelaufen ist. Aber diese Nachentwertungen von GS und Marken war in der Zeit nach der Hochinflation recht geläufig. Die Post mußte sogar eine Verordnung hierzu veröffentlichen (1926) um den Gebrauch Einhalt zu machen.

mfG

Nigel
 
Jürgen Witkowski Am: 20.10.2008 20:48:57 Gelesen: 81014# 3 @  
@ doktorstamp [#20]

Das aufgedruckte Porto war in diesem Fall nicht zu berücksichtigen. Es handelt sich um eine "Resteverwertung", sprich Formularverwendung. Unten links steht des Rätsels Lösung: Postsache. Somit war die Karte als postinternes Schriftstück portofrei zu befördern.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Sammelfreak Am: 09.11.2008 16:10:14 Gelesen: 80999# 4 @  
Deutsches Reich: Ganzsache mit schiefem Druck

Hallo und allen einen schönen Sonntag,

an alle Ganzsachensammler; schaut mal bitte Eure Ganzsachen durch ob Ihr auch solch ein Exemplar habt.

Die Ganzsache weist einen kompletten schiefen Druck des Komplettbildes auf.

Wer kann etwas dazu sagen ? Ist das auch eine Abart ?

mfg
Martin


 
germaniafreund Am: 09.11.2008 18:47:47 Gelesen: 80979# 5 @  
Hallo Martin,

was hältst du von der Möglichkeit, das die GS schief geschnitten wurde ?

liebe Grüße Klaus
 
Sammelfreak Am: 09.11.2008 18:59:51 Gelesen: 80976# 6 @  
@ Klaus

Hallo Klaus,

kommt das häufig vor? Habe noch nie solch einen Verschnitt gesehen.

mfg
Martin
 
germaniafreund Am: 09.11.2008 19:08:30 Gelesen: 80971# 7 @  
Hallo Martin,

Auch GS wurden nicht einzeln, sondern in Bögen gedruckt und anschließend geschnitten.

Die Druckmaschine hatte eine zweiseitige Papier/Kartonführung um ein solches Schrägeinlegen zu verhindern.

Beim Schneiden hatte man nur einen Anschlag und mußte die Bögen von Hand korrigieren, da kann sowas die deine gezeigte GS schon mal passieren.

liebe Grüße Klaus
 
Sammelfreak Am: 09.11.2008 19:39:55 Gelesen: 80966# 8 @  
Danke Klaus.

Also nicht tolles. :)
 
AfriKiwi Am: 11.11.2008 10:12:59 Gelesen: 80913# 9 @  
@ Sammelfreak [#19]
@ germaniafreund [#20]

Wäre es eine große Sünde wenn man es genau nachschneiden würde ?

Erich
 
Jahnnusch Am: 11.11.2008 11:22:09 Gelesen: 80905# 10 @  
Es wäre eine Fälschung, habe auch ein paar Blocks in der Sammlung die nachgeschnitten sind. Wenn es auch nur Millimeter sind.
 
Sammelfreak Am: 11.11.2008 11:54:44 Gelesen: 80899# 11 @  
@ afrikiwi

Wieso sollte mal das gute Stück nachbearbeiten ?

Gearade hat es fast jeder - schief glaube ich nicht so viele.

mfg
Martin
 
germaniafreund Am: 11.11.2008 20:34:11 Gelesen: 80880# 12 @  
Hallo Martin,

Recht hast Du, man sollte die Dinge immer so lassen wie sie sind. Nur so bleiben sie authentisch. Möglicherweise hat es seinen Grund, dass dieser "Ausschuss" durch die mit Sicherheit erfolgte Endkontrolle geschlüpft ist, darin, dass die Auflage zu diesem doch sehr speziellen Anlass relativ niedrig war und man es sich einfach nicht leisten konnte, diese fehlerhaften Resultate auszusortieren.

Leider verfüge ich über keine so spezielle Literatur welche Angaben zur Auflagenhöhe gerade dieser GS machen kann. Vielleicht kann uns jemand helfen.

liebe Grüße Klaus
 
Sammelfreak Am: 11.11.2008 21:32:45 Gelesen: 80873# 13 @  
Nabend Klaus

auch ich habe leider keine Literatur zu Ganzsachen. Schon gar nicht von einen so modernen Datum. :)

Ich behalte sie bloß da es in Zusammenhang mit Berlin steht.

mfg
Martin
 
Jürgen Witkowski Am: 11.11.2008 22:32:21 Gelesen: 80866# 14 @  
@ germaniafreund [#25]

Bin schon da! Es ist MiNr. P 255, Ausgabedatum 01. Oktober 1935, Wert ungebraucht 4,- €.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
AfriKiwi Am: 12.11.2008 02:42:44 Gelesen: 80858# 15 @  
@ Sammelfreak [#11]

Jetzt habe ich aber ein Problem mit Eurer Aussage.

Tue ich sowas auch schief in das Album rein oder soll das Albumblatt schon schief stehen. Auf einem schiefen Bücherschrank zwischen den schön gerade Reihen Albums, sieht man es nicht 'gerade'

Als sie neu und schief gedruckt wurden, wollte sie keiner haben, nur gerade wurden sicher verkauft. Jetzt ist eine schiefe Karte lockend um eine gerade zu suchen !

Erich
 
Robertomarken Am: 09.04.2009 13:33:44 Gelesen: 80783# 16 @  
Hallo !

In Scan zwei Ganzsachen aus III. Reich, da ich keinen Ganzsachen Katalog besitze bitte ich um Hilfe, um welche Katalognummer handelt es sich hierbei und ich wüßte gerne den Michelwert.

Danke an dieser Stelle und allen ein frohes Osterfest.

Robert


 
roteratte48 Am: 09.04.2009 15:30:58 Gelesen: 80768# 17 @  
@ Robertomarken [#22]

Oben Michel P 275, unten Michel P 282. Michelwerte ungebraucht habe ich nicht aktuell - hochgerechnet von alten Wertangaben in DM (1990) müssten die Karten etwa bei 5-7 EUR je Stück liegen.

Gruss - Rolf
 
Henry Am: 09.04.2009 17:29:14 Gelesen: 80753# 18 @  
@ Robertomarken [#22]

Nach meinem Katalog aus 2005 liegt P 275 ungebraucht bei 6 €, die P 282 bei 8 €.

Gruß
Henry
 
Robertomarken Am: 09.04.2009 18:17:44 Gelesen: 80744# 19 @  
@ roteratte48 [#21]

Hallo Rolf, Danke für die Hilfe.

@ Henry [#18]

Hallo Henry, auch Dir sei Dank gesagt.

Übrigens ist auf der P 282 ein makabere Spruch: Reichsparteitag des Friedens, Nürnberg 2.-11.September klingt wie Spott. Siehe Historie:
Am 1. September 1939 Um 4.45 Uhr eröffnete das Linienschiff "Schleswig-Holstein" das Feuer auf polnische Befestigungen auf der Westerplatte vor der Freien Stadt Danzig. Noch am selben Tag erklärte die deutsche Führung den Anschluß Danzigs an das Deutsche Reich.

Allen ein frohes Ostern
Robert
 
Martinus Am: 01.11.2010 12:13:49 Gelesen: 80118# 20 @  
Deutsches Reich: Ganzsache mit Absenderstempel Ostfriesischer Rennverein

Handelt es sich hier um einen Zudruck auf einer Ganzsache oder um eine Privat Ganzsache?

Jedenfalls habe ich bisher im Internet noch keine weiteren Informationen dazu finden können!





mit Sammlergruß Martinus
 
petzlaff Am: 01.11.2010 12:23:21 Gelesen: 80115# 21 @  
Hallo Martinus,

das sieht eher aus wie ein Stempel und dürfte kein Zudruck sein.

LG, Stefan
 
Pilatus Am: 16.01.2011 21:31:54 Gelesen: 80239# 22 @  
In Ergänzung zum Thema "Ganzsachen der ersten 50 Jahre" möchte ich darauf aufmerksam machen, daß auch die Ganzsachen der etwas neueren Zeit durchaus reizvoll sein können.

LG Pilatus


 
Pilatus Am: 17.01.2011 00:27:53 Gelesen: 80220# 23 @  
Jetzt wieder aus dem Reich.


 
Gerd Am: 17.01.2011 13:02:30 Gelesen: 80195# 24 @  
@ Pilatus [#22]

Hier habe ich das gleiche Stück noch einmal mit Zusatzfrankatur und SST:

MfG Gerd


 
Pilatus Am: 16.02.2011 23:59:36 Gelesen: 80363# 25 @  
Irgendwie glaube ich, diese Karte schon mal gezeigt zu haben. Habe sie nicht gefunden, aber hier gehört sie doch eigentlich her. Was mir aber Probleme macht, ist die Tatsache, daß ich sie in meinem "Ganzsachenkatalog 2002" nicht gefunden habe. Wer kann mir helfen?

Beste Grüße Pilatus


 
ganzsachenphilatelie Am: 17.02.2011 06:30:55 Gelesen: 80352# 26 @  
Hallo Pilatus,

die von Dir gezeigte Ganzsache ist keine Jahrhundertkarte und gehört streng genommen nicht hierhin, aber eine Sonderganzsache anlässlich "100 Jahre Briefmarken - 70 Jahre Postkarten", zumal eine mit einer so interessanten Entstehungsgeschichte ist allemal zeigenswert. Ganzsachen mit diesem Wertstempel verdanken ihr Existenz der im Folgenden auszugsweise wiedergegebenen

Verfügung Nr 708 vom 30.12.1939

Veranstalter von wichtigen Ausstellungen oder von Gedenkfeiern usw. haben wiederholt gebeten, für die Festpostkarten, die sie aus diesem Anlaß herausgeben, einen besonderen Wertstempel zu erhalten. Die Deutsche Reichspost hat deshalb zu diesem Zwecke ein besonderes Markenbild zu 6 Rpf von dem Kunstmaler Erich Meerwald, Berlin-Wilmersdorf, herstellen lassen, das auf Antrag künftig als Wertstempel für derartige Kartem zur Verfügung gestellt werden soll. Erstmalig wird der Freimarkenwertstempel auf die zum Tag der Briefmarke vom Reichsbund der Philatelisten und von den KdF.-Sammlergruppen herausgegebenen Festpostkarten aufgedruckt werden. ...

Katalogisiert ist diese Ganzsache (PP 149) im Michel Ganzsachenkatalog 2009 am Ende des Deutschen Reiches, wo die für Privatpostkarten genutzten Wertstempel aufgeführt sind.

Fündig wirst Du auch im Privatpostkartenkatalog Band 1 von Hanspeter Frech aus 2003, wo sie unter PP 149 D1 aufgeführt und mit 18 € bewertet ist.

Schöne Grüße

Hans-Dieter Friedrich

[Frage und Antwort aus dem Thema 'Jahrhundertkarten' verschoben]
 
spain01 Am: 05.03.2011 00:56:11 Gelesen: 79519# 27 @  
DR Ganzsache - Stempelwechsel

Vorneweg: Ich habe von Ganzsachen keine Ahnung. Beim Stöbern in meinen Beständen fand ich mehrere alte Ganzsachen. Die beiden abgebildeten stammen von Januar bzw. Mai 1882 gerichtet an den selben Empfänger. Dabei fiel mir der (notwendige?, auf 8 weiteren an den selben Empfänger zwischen 1883 und 87 nicht vorhandenen) Ankunftsstempel auf, der innerhalb von 4 Monaten geändert wurde, ebenso die Schreibweise des Ankunftsortes. Die Ganzsache vom Mai 1882 trägt ausserdem rechts unten den Vermerk 3 82 (vermutlich Druckdatum). Was ist davon zu halten?

Gruss
Michael


 
Latzi Am: 05.03.2011 11:02:11 Gelesen: 79494# 28 @  
Du grenzt damit vermutlich sehr schön das Verwendungsdatum für den nachverwendeten Altdeutschlandstempel Nieder-Oderwitz ein. Im Mai 1882 war man offensichtlich in der Moderne angekommen und verwendete einen der seit 1875 eingeführten Normstempel.

Du zeigst unterschiedliche Pfennig-Ganzsachen. Diese gibt es ohne und mit Druckdatum (P10 und P12 nach Michel).

Gruß Lars
 
grauerwolf69 Am: 14.08.2011 15:06:54 Gelesen: 76758# 29 @  
Deutsches Reich 1879 - Papiersorte

Hallo,

ich habe hier eine Mi-Nr. 31 Deutsches Reich gedruckt auf sehr dünnem Papier. Leider habe ich keinen Spezialkatalog, wo die Papiersorten angegeben werden. Vielleicht kann jemand was dazu sagen. Danke.


 
Jürgen Witkowski Am: 14.08.2011 15:30:48 Gelesen: 76748# 30 @  
@ grauerwolf69 [#29]

Die Ränder neben dem Druck sind sehr breit. Das bedeutet, dass es sich kaum um eine Briefmarke handeln kann, da dort schon die Nachbarmarke zu sehen sein würde.

Du schreibst, dass das Papier sehr dünn sei. Das deutet darauf hin, dass es sich um den Ausschnitt eines Streifbandes handelt. Da die Währungsbezeichnung auf Pfennige lautet, handelt es sich um das Streifband MiNr. S5.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
petzlaff Am: 14.08.2011 15:31:44 Gelesen: 76746# 31 @  
Hallo Grauerwolf,

Das ist ein Ganzsachenausschnitt Streifband Michel #S5 ausgegeben 1875. Ob es sich um die S5a (blaugrün) oder S5b (gelbgrün) handelt, läßt sich anhand des Scans nicht unterscheiden.

LG, Stefan
 
grauerwolf69 Am: 14.08.2011 16:07:18 Gelesen: 76737# 32 @  
Danke, wieder schlauer geworden. ;-)
 
Sachsendreier53 Am: 22.02.2013 11:29:06 Gelesen: 73621# 33 @  
Ganzsache Deutsches Reich 1894 P32 I. 5Pf. mit Punktlücke in der 1. und 2. Zeile

Die kunstvoll, gezeichnete Postkarte wurde am 6.10.1897 von Breslau nach Leipzig-Plagwitz gesandt.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Mondorff Am: 24.08.2013 18:23:43 Gelesen: 72155# 34 @  
Guten Abend,

aus dem ersten Jahr dieser Privatpost. Ich hoffe, dass der angefügte Kartenbrief auch zum Thema passt, auch wenn er "nur" als Formular gebraucht, mit portogerechter "Zusatzfrankatur" nach Luxemburg gesandt wurde. Der Stempel Elberfeld ist nun in der Stempelbank.

Wie hat denn so ein grüner Courierkasten ausgesehen?

Schönen Gruß
DiDi


 
Pepe Am: 20.09.2013 21:07:24 Gelesen: 71868# 35 @  
Hallo Ganzsachenfreunde und alle, die es mal werden wollen,

hier die Ganzsache P 73 von 1906



Diese hat das Wasserzeichen Buchstaben und Ziffern in Rauten Wz 3, hier also D R 7 D R III



Im Michel 2011/2012 wird in der Übersicht erwähnt, es gibt die P 73 mit 4 verschiedenen Wz 3.

Das Wz 3 wird aber bei den Kartenbriefen nochmals anders beschrieben. In der Mitte verschiedene Zeichen. Abb. vor K 14.

Das Wz 2 wird leider im Katalog nicht abgebildet. Kann dies mal jemand von den Profis erklären ?

Die Ganzsachenbestimmung mit dem Michel erscheint mir sehr anstrengend. Darum meine dringende Bitte, wenn Ihr welche hier einstellt, bitte unbedingt katalogisieren. Das kann nur hilfreich für alle sein.

Nette Grüße
Pepe
 
Manne Am: 10.10.2013 21:47:49 Gelesen: 71709# 36 @  
Zum heutigen Abschluss eine KDF Karte aus Hamburg, gestempelt am 10.6.38.

Gruß
Manne


 
Pepe Am: 12.10.2013 20:33:20 Gelesen: 71644# 37 @  
@ Manne

Dies ist keine private, sondern die amtliche Ganzsache P 247, somit gehört sie streng genommen hier nicht hin. Sie sollte verschoben werden und dann noch mal ausführlich besprochen werden.

Nette Grüße
Pepe

[Beiträge [#36] und [#37] redaktionell verschoben]
 
Pepe Am: 16.10.2013 21:28:01 Gelesen: 71520# 38 @  
@ Manne [#36]

Die P 247 gibt es ja als Frageteil F und Antwortteil A. Die von Dir gezeigte ist ja vermutlich das Frageteil. Wie sieht nun das Antwortteil aus?

Und dann gibt es ja noch die normale Postkarte.



Deutsches Reich, GA P 246, 1938 06 10, Vorderseite



Rückseite

Die Nachgebühr kann ich nicht beurteilen, auch nicht die große blaue 2. Freue mich schon auf die Expertenmeinung.

Nette Grüße
Pepe
 
hajo22 Am: 16.10.2013 22:32:58 Gelesen: 71514# 39 @  
@ Pepe [#38]

Das Porto für eine Fernpostkarte betrug 6 RPfg., also fehlte 1 RPf. Nachgebühr wurde mit dem 1,5-fachen des Fehlbetrages berechnet, hier also 1 RPf. x 1,5 = 1,5 RPf. postamtlich aufgerundet auf 2 RPf. Daher also die blaue "2".

Schönen Abend.
Jochen
 
Pepe Am: 17.10.2013 19:56:45 Gelesen: 71459# 40 @  
@ hajo22 [#39]

Das heißt also, der Briefzusteller musste die Karte dem Empfänger persönlich zustellen und dabei abkassieren. Mitunter ein erheblicher Aufwand und dann ja fast wie Einschreibsendung für 2 Rpf.

Vielen Dank für die schnelle Aufklärung und nette Grüße,
Pepe
 
Manne Am: 18.10.2013 09:14:06 Gelesen: 71421# 41 @  
@ Pepe [#38]

Hallo Pepe,

ich habe beide Teile einzeln gescannt, sind aber noch zusammenhängend. Hier die Antwortkarte ohne Stempel.

Gruß
Manne


 
Cantus Am: 30.10.2013 02:38:08 Gelesen: 71232# 42 @  
Von mir heute etwas Älteres.

Die Postkarte war am 6.2.1894 in Strasburg in der Uckermark aufgegeben worden und wurde von dort nach Rosario in Argentinien gesandt. Die Ankunft in Rosario wird durch den vorderseitigen fast unlesbaren Stempel von Rosario dokumentiert. Da der als Adressat genannte Max Heiland nicht zu erreichen war, wurde die Karte an den Absender zurückgesandt; der rückseitige Stempel von Rosario vom März 1894 ist der dortige Abgangsstempel.

Die vorderseitigen handschriftlichen blauen Eintragungen kann ich leider nicht interpretieren.



Mi. P 25a

Viele Grüße
Ingo
 
DerLu Am: 30.10.2013 07:45:55 Gelesen: 71223# 43 @  
@ Pepe [#35]

Hallo Pepe,

beim Wasserzeichen 3 waren die Buchstaben "D" und "R" immer gleich, mit den beiden anderen Zeichen wurden Papierlieferant (römische Ziffer) und Produktionsjahr (arabische Ziffer) kodiert. Bei diesen beiden Zeichen gibt es daher bei den Ganzsachen des Deutschen Reiches einige Variationen. Aber solange die graphische Anordnung gleich ist, werden sie alle als Wasserzeichen 3 bezeichnet.

In meinem Michel Ganzsachenkatalog von 2005 ist dies einige Seiten vorher unter der Überschrift " Unterscheidungsmerkmale der Postkarte "Deutsches Reich" von 1875-1911, P5-P93" erklärt.

Viele Grüße
DerLu
 
volkimal Am: 30.10.2013 08:23:22 Gelesen: 71210# 44 @  
@ Cantus [#42]

Hallo Ingo,

eine schöne Karte! Eine kleine Ergänzung: Der Stempel "Ausente" auf der Vorderseite bedeutet aus dem Spanischen übersetzt "Abwesend".

Was es mit den blauen Vermerken auf sich hat kann ich auch nicht sagen. Wenn man bedenkt, dass Rosario 1905 schon über 90.000 Einwohner hatte, kann ich mir vorstellen, dass es mit den Zustellversuchen in Argentinien zu tun hat.

Volkmar
 
JoshSGD Am: 18.12.2013 12:16:28 Gelesen: 70798# 45 @  
Liebe Belegefreunde,

heute ein Sprung zurück in die Portoperiode 5 (06.05.20 - 31.03.21). Wir sehen eine Ganzsachenpostkarte mit Zufrankatur von 15 Pfennig, gesamt 30 Pfennig und damit portorichtig frankiert. MeF Mi.Nr. 99 a, gelaufen am 20.9.20 von Radeburg nach Halle/Saale.

Kann mir jemand bitte einmal die Nummer der Ganzsache mitteilen? Danke.



Gruß
Josh

(Datenbank # 4596)
 
sammelkrams Am: 18.12.2013 12:25:58 Gelesen: 70794# 46 @  
P119 Aufbrauchausgabe der P112 mit Zudruck eines weiteren Wertstempels zu 7 1/2 Pfg.

Gruß
Henry
 
inflamicha Am: 18.12.2013 12:58:07 Gelesen: 70768# 47 @  
@ JoshSGD [#45]

Hallo Josh,

genau genommen kann es eine P 119 F (Frageteil) oder eine P 119 A (Antwortteil) sein, das siehst aber nur Du im Durchlicht (bzw. mit einer Lupe). Wenn unter Postkarte "mit Antwortkarte" steht, dann ist es eine P 119 F. Diese Aufbrauchganzsachen wurden aus getrennten Postkarten mit anhängender Antwort hergestellt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 18.12.2013 13:05:56 Gelesen: 70754# 48 @  
@ JoshSGD [#45]

Kleiner Tip: In der Datenbank hast Du MEF 99 a geschrieben. Auf einer Ganzsache klebend gibt es nur Mischfrankaturen, zumindest wenn der/die Wertstempel Teil der Frankatur ist/sind (so wie bei dieser Karte). Bei Formularverwendung ohne Einrechnung des Wertstempels sieht es wieder anders aus.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 18.12.2013 13:25:19 Gelesen: 70739# 49 @  
@ sammelkrams [#46]
@ inflamicha [#47]

Henry, Michael,

vielen Dank für die Informationen. Damit hatte ich mich bisher nie wirklich befasst. Man lernt nie aus.

Gruß
Josh

[Beiträge [#45] bis [#49] redaktionell aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege" kopiert]
 
Victoria8749 Am: 30.01.2014 21:33:42 Gelesen: 70368# 50 @  
Deutsches Reich Ganzsachenausschnitt

Hallo liebe Sammlerfreunde,

beim sortieren fand ich diesen Ganzsachenausschnitt, ich kann ihn aber im Deutschland Spezial nicht finden, den Briefekatalog habe ich leider nicht. Sicherlich können mir die Spezialisten für Deutsches Reich helfen.

Schon mal Danke sage.

Viele Grüße Volker


 
inflamicha Am: 30.01.2014 21:51:40 Gelesen: 70359# 51 @  
Hallo Volker,

in den von Dir genannten Katalogen kannst Du das Teil nicht finden, weil es ja ein Ganzsachen-Ausschnitt ist. Im Ganzsachenkatalog wird man fündig, es handelt sich um einen Auschnitt aus einer Postkarte der ersten Ausgabe des Deutschen Reiches, ob der allerdings von der P 1 oder dem Frage- bzw. Antwortteil der P 3 stammt kann man leider nicht mehr sagen. Dazu ist der Ausschnitt zu klein.

Gruß Michael
 
Cantus Am: 30.01.2014 21:54:20 Gelesen: 70352# 52 @  
Hallo Volker,

wie du richtig schreibst, ist das ein Ganzsachenausschnitt, das ist in etwa so, als wenn du mit einer Schere aus einer Briefmarke die Mitte herausschneidest und dir das dann ins Album packst; so einen Briefmarkenausschnitt wirst du mit Sicherheit auch in keinem Katalog finden.

Das, was du zeigst, ist ein kleiner Teil der ersten Postkarte des Deutschen Reiches, Mi. P 1. In einem Briefmarken- oder Briefekatalog wirst du dazu natürlich nichts finden, dazu braucht man z.B. den Michel- Ganzsachenkatalog von Deutschland.

Wenn du nicht nur einen abgeschnittenen Teil der P 1 gezeigt hättest, sondern die komplette Postkarte, so würdest du im Michel-Katalog dafür einen Katalogwert von 2 Euro finden; der Ausschnitt ist unter dem Aspekt "Ganzsache" aber nichts wert, und den Stempel kann man leider auch keinem bestimmten Ort zuweisen, der Ausschnitt ist daher als Stempelbeleg auch nicht zu gebrauchen.

Viele Grüße
Ingo
 
bignell Am: 30.01.2014 21:56:34 Gelesen: 70349# 53 @  
@ Cantus [#52]

Hallo Ingo,

beim Stempel würde ich auf Münster tippen.

Lg, harald
 
Cantus Am: 30.01.2014 22:08:19 Gelesen: 70341# 54 @  
@ bignell [#53]

Hallo Harald,

in Westfalen gibt es leider mehrere Orte, die auf "ster" enden, daher ist dieser Stempelteil als Nachweis eines Ortsstempels nicht zu gebrauchen.

Viele Grüße
Ingo
 
Victoria8749 Am: 30.01.2014 22:09:07 Gelesen: 70341# 55 @  
Herzlichen Dank an Alle,

so eine blitzschnelle Antwort, ist ja super, schade das der Beleg nichts wert ist, aber man weiß ja nie!

Viele Grüße Volker
 
Cantus Am: 01.02.2014 23:42:07 Gelesen: 70264# 56 @  
@ Victoria8749 [#55]

Hallo Volker,

ich habe einmal vier Ganzsachen P 1 eingescannt, um dir zu zeigen, wie reizvoll diese Ganzsache sein kann. Es ist nicht so, dass ich diese Art der Ganzsachenpostkarten sammle, sondern sie sind ein Teil meiner Sammlung "Ortsstempel auf Ganzsachenpostkarten des Deutschen Reiches". Für den, der sich für Ortsstempel interessiert, bietet sich das Sammeln alter Ganzsachenpostkarten besonders an, denn darauf finden sich oft besonders deutliche Abschläge alter Poststempel. Ich persönlich bewerte daher solche Karten für mich auch nicht nach irgendwelchen Katalogen, sondern ausschließlich danach, wie sehr mir der Poststempel gefällt. Das ist zwar eine andere Art von Sammeln, das tut aber der Schönheit der folgenden Karten keinen Abbruch.

Die erste Karte lief am 12.3.1875 von Varel nach Hannover und erhielt dort einen Tag später ihren Ankunftstempel. Die Postkarte ist korrekt gestempelt, denn nicht der Wertstempel, sondern die Ganzsache, also die Karte, die insgesamt das Postwertzeichen darstellt, war durch Poststempel zu entwerten.



Die zweite Karte lief am 29.8.1874 von Bunzlau nach Dresden. Bunzlau ist heute noch bekannt für das schöne blaugemusterte Porzellan, das nur dort hergestellt wird.



Die dritte Karte lief am 10.7.1874 von Klingenthal nach Morgenroethe bei Jagersgrün.



Die letzte Karte schließlich lief am 27.12.1873 von Culm nach Berlin. Hier zeigt sich wieder besonders deutlich, wie sauber auf solchen Karten Ortsstempel abgeschlagen sein können.



Viele Grüße
Ingo
 
JoshSGD Am: 15.10.2014 12:25:46 Gelesen: 68278# 57 @  
Hallo werte Ganzsachensammler,

könnt ihr mir bitte bei der folgenden Ganzsache helfen? Ich würde gern die entsprechende Nummer wissen und was im Katalog dafür aufgerufen wird.

Vielen Dank!



Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 15.10.2014 12:35:43 Gelesen: 68274# 58 @  
Hallo Josh,

es handelt sich um die Aufbrauchsganzsache P 125, mit Zusatzfrankatur laut Michel ganze 1,50 Euro wert.

Gruß Michael
 
diva Am: 10.11.2014 16:14:29 Gelesen: 68138# 59 @  
Hallo Germania Sammler,

habe hier zwei Briefumschläge "Jubiläums-Couvert" Einmal Germania 10 Pf. 1888-1913 und einmal 20 Pf. Heil Deutschlands Kaiser Paar.

Wollte diese Briefe einfach zeigen, da sie sehr schön sind und sicher auch Geschichte geschrieben haben.

M.f.g
Diva




 
Cantus Am: 10.11.2014 18:50:36 Gelesen: 68104# 60 @  
@ diva [#59]

Hallo diva,

es geht bei diesen beiden Umschlägen doch zunächst nicht um den Wertstempel Germania, sondern um die Tatsache, dass du da Ganzsachenumschläge zeigst. Beide Umschläge (der obere ist leider stark beschnitten und damit wertlos) gehören unter eine Überschrift, die da lauten sollte:

Ganzsachen: Deutsches Reich - Privatumschläge

denn beide Umschläge sind nicht amtlichen Charakters, sondern wurden auf Privatinitiative hergestellt. Wenn du bei solchen Privatumschlägen unbedingt den Wertstempel besonders hervorheben möchtest, dann sollte die Überschrift entsprechend erweitert werden, z.B. so:

Ganzsachen: Deutsches Reich - Privatumschläge mit Wertstempel Germania

Der obere Umschlag wird im Übrigen in der einschlägigen Fachliteratur von Strahlendorff/Mette (Katalog der Privatganzsachen Deutschland bis 1945 - Umschläge) aufgeführt. Er trägt die Katalognummer PU 28 C2/01.

Der untere Umschlag entspricht der Nummer PU 28 C4/02, allerdings bezieht sich diese Katalognummer auf einen Wertstempel zu 20 Pf. in blau, der von dir gezeigte Umschlag mit einem Wertstempel zu 10 Pf. in karmin ist bisher in diesem Katalog nicht auffindbar.

Hallo Moderation,

bitte die Überschrift zu diesem Thema wie vorgeschlagen ändern. Besten Dank.

Viele Grüße
Ingo
 
diva Am: 10.11.2014 20:04:25 Gelesen: 68082# 61 @  
Hallo Ingo,

ich werde versuchen die Themen zu ändern, mal sehen ob ich das schaffe. Vielen Dank für diese Info.

M.f.G.
Diva

[Beiträge [#59] bis [#61] redaktionell verschoben]
 
stampmix Am: 28.11.2014 19:29:20 Gelesen: 67900# 62 @  
Hallo zusammen,

anbei eine Antwortkarte der Ganzsache "Adler im Kreis" P23A am 24.9.1894 von Oxford nach Bonn gesandt. Schön gestempelt mit dem Duplexstempel von Oxford.



besten Gruss
stampmix
 
stampmix Am: 29.11.2014 12:40:22 Gelesen: 67850# 63 @  
Hallo zusammen,

hier eine Ganzsachenkarte 10 Pf. DP 14/02, die für Württembergische Staatsbetriebe im April 1920 gedruckt wurde.

Versandt am 4.4.1921 vom (ehem. Königl.) Beschälaufsichtsamt in Nürtingen an die Württ. Landesgestütskasse in Offenhausen. In der Portoperiode 6 betrug das Porto für Fernpostkarten 40 Pf., sodass mit D58 und D60 auffrankiert werden musste.



beste Grüsse
stampmix
 
stampmix Am: 29.11.2014 19:03:34 Gelesen: 67813# 64 @  
Und hier der Grund, warum ich mir diese beiden Karten zugelegt habe:

Ganzsachenkarte 10 Pf. DP 14/03, die für Württembergische Staatsbetriebe im Mai 1920 gedruckt wurde.

Versandt am 9.6.1921 vom (in Sulz immer noch) Königl.Beschälaufsichtsamt an die Württ. Landesgestütskasse in Offenhausen. In der Portoperiode 6 betrug das Porto für Fernpostkarten 40 Pf.

Was hat der Absender hier vorgehabt? Wollte er eine neue Ganzsachenkarte mit 40Pf. basteln, oder hatte er nur eine 40Pf. Marke zum Auffrankieren und wollte sich nicht der Kritik als Verschwender aussetzen? Oder doch ein anderer Grund? Hier darf mit Wissen gepunktet oder mit Spekulationen unterhalten werden.




besten Gruss
stampmix
 
Friedensfahrer Am: 09.12.2014 14:06:23 Gelesen: 67611# 65 @  
Hallo,

habe mal eine Frage bzgl. der Ganzsache Deutsches Reich U12. Kann mir bitte jemand den Verwendungszeitraum mitteilen? Wüsste auch gern warum diese Pfennig() Ganzsache zur Zeit der PfennigE raus kam, wo doch die Marken erst ab 1880 eingeführt wurden. Andere z.B. DR P5 (5Pf) hatten doch auch die Wertangabe in PfennigE. Gibt es eine 10Pf. (MiNr:33) Ganzsache mit "E"?

Habe leider keinen Ganzsachen-Katalog. Über eine kleine Auflistung der Ganzsachen für den Zeitraum DR 1875-1879 wäre ich auch sehr dankbar, so viele sind es m.W. ja nicht. Vielen Dank im voraus!

Gruss
FF
 
Max78 Am: 17.02.2015 18:00:06 Gelesen: 67076# 66 @  
Hallo,

ich habe eine Frage zur Ganzsache P 110 "7,5 Pfennige Germania". Mir ist bei einer P 110 aufgefallen, dass sie auf einem anderen Kartonpapier gedruckt wurde (senkrecht geriffelt). In meinem aktuellen Michel-Ganzsachen-Katalog gab es bezüglich des Papiers keine Bemerkung. Ist es bei dieser Ausgabe normal, dass verschiedene Papiersorten verwendet wurden. Kann mir eventuell einer weiterhelfen?

mit Dank Max


 
Claudius Kroschel Am: 17.02.2015 18:11:48 Gelesen: 67069# 67 @  
@ Max78 [#66]

1917 hat man den Karton zum Drucken genommen, den man überhaupt geliefert bekam. Die Qualitäten ob des verwendeten Kartons schwanken erheblich, ob der Mangelverhältnisse in den Kriegsjahren. Das war ganz normal.
 
LK Am: 17.02.2015 18:56:33 Gelesen: 67051# 68 @  
@ stampmix [#64]

Hallo,

hier sind nur Fakten ausschlaggebend.

Württemberg verlor mit Ablauf des 31.3.1920 seine eigene Posthoheit.

Alle bis dahin gültigen Postwertzeichen verloren mit diesem Datum ihre Frankaturkraft.

Gruß

LK
 
Max78 Am: 17.02.2015 20:14:02 Gelesen: 67029# 69 @  
@ Claudius Kroschel [#67]

Vielen Dank für die Auskunft.
 
wuerttemberger Am: 18.02.2015 11:54:23 Gelesen: 66999# 70 @  
@ LK [#68]

Die Fakten sind: Es handelt sich um eine Deutsches Reich DP14/03, also war die Ganzsache zu dem Zeitpunkt noch frankaturgültig.

@ stampmix [#64]

Kleinere Dienststellen hatten nur die gängigsten Werte zur Verfügung. Vielleicht waren in diesem Fall keine kleineren Werte verfügbar und die Nachricht dringend. So hat man die Überfrankatur in Kauf genommen, war ja nicht das eigene Geld. Damit dies nicht gleich auffiel, wurde die Marke genau über den Wertstempeleindruck geklebt.

Gruß

wuerttemberger
 
dr.vision Am: 27.09.2015 19:55:21 Gelesen: 64732# 71 @  
Moin zusammen,

hier eine Deutsches Reich P1 mit einem glaskar abgeschlagenen Hufeisenstempel von Lübeck am 18. März 1875.

Die Ganzsache lief nach Grapen-Stieten, einem heutigen Ortsteil der Gemeinde Bobitz in Mecklenburg-Vorpommern.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
dr.vision Am: 27.09.2015 19:59:20 Gelesen: 64730# 72 @  
Moin nochmal,

ich habe eine Frage, die ich auch schon im Thread "Poststempel von Kiel" gestellt habe.

Falls mir ein Mitleser vielleicht sagen kann, ob es sich hier um ein kleines oder großes Brustschild handelt, wäre mir sehr geholfen. Es ist auf jeden Fall ein A II Umschlag. Aber dann hört mein Wissen um Brustschilde auch schon auf.



Herzlichen Dank im Voraus.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
muemmel Am: 27.09.2015 20:04:13 Gelesen: 64729# 73 @  
@ dr.vision [#72]

Moin Ralf,

zwar nicht mein Sammelgebiet, aber eindeutig großer Brustschild.

Grüßle
Mümmel
 
dr.vision Am: 27.09.2015 21:12:24 Gelesen: 64712# 74 @  
@ muemmel [#73]

Danke, Harald und beste Grüße,

Ralf
 
Max78 Am: 07.02.2016 15:14:05 Gelesen: 62546# 75 @  
Hallo zusammen,

um einen für mich etwas fragwürdigen Beleg vorzustellen, bei dem ich über das Druckverfahren von Ganzsachen im allgemeinen nachgedacht habe und weder Antworten im Katalog selbst oder im Forum finden konnte, könnte mir eventuell ein Spezialsammler in diesem Forum weiterhelfen. Es handelt sich um eine P165, bei der der Wertstempel im Gegensatz zum Vordruck schräg aufgedruckt ist. Im Bild habe ich die Entfernungen vom Teilstrich bis zum Wertstempel (oben und unten) gemessen:



Die mm-Angaben stimmen so natürlich nicht, da ich die Karte nicht mit 300 dpi eingescannt habe. Es soll nur zeigen, das unterschiedliche Werte bei der digitalen Messung herauskamen. Per Hand gemessen sind es über 1 mm Unterschied. Ich habe mich gefragt, wie diese Schrägstellung zustande kommt.

1. Wurde die Karte in 2 Druckdurchgängen gedruckt, also erst der Vordruck, dann der Wertstempel?

2. War die Druckplatte dementsprechend "fehlerhaft", also die Schrägstellung bei nur einem Druckvorgang schon da?

Ich habe schon einige dieser Postkarten P165 in der Hand gehabt, dies ist die erste, bei der mir dies aufgefallen ist.

Mit Dank im Voraus, Max
 
Max78 Am: 16.02.2016 18:51:29 Gelesen: 62328# 76 @  
Hallo zusammen,

da ich leider noch keine Antwort bekam, versuche ich gerade selbst, noch mehr über die Herstellung von diesen Ganzsachen herauszufinden, leider ohne viel dabei zu finden. Mir ist eine Schrägstellung der Wertstempel noch bei anderen Postkarten aufgefallen und glaube, dass bei diesen Ganzsachen einmal der Vordruck gedruckt wurde, und beim 2. Durchgang der Wertstempel.

Falls das jemand bestätigen könnte oder besser Bescheid weiß, würde ich mich auf eine Antwort freuen.

Als Beispiel habe ich nochmal zwei unterschiedliche Wertstempel gegenübergestellt:



mit Grüßen Max
 
Lars Boettger Am: 19.11.2016 12:46:07 Gelesen: 56291# 77 @  
Die Correspondenz-Karten-Formulare gelten als Vorläufer für die Ganzsachen. Der Norddeutsche Postbezirk hat 1870 damit angefangen. Die Reichspost führte es dann fort, bis die Marken und die Formulare "fusionierten". Die Formulare wurden natürlich weiterverwendet, aber so ein verwendetes Formular aus dem Oktober 1875 zu finden, ist schon eher selten.

Unten abgebildet ist eine Antwortkarte von Zeitz nach Pausa in Sachsen. Frankiert wurde das Postkartenformular mit einer Marke zu 5 Pfennig e. Leider ist das Formular nicht gut erhalten. Jemand hat auf der Vorder- und Rückseite Stempel hinterlassen.

Beste Grüsse!

Lars


 
dr.vision Am: 17.07.2017 13:35:35 Gelesen: 51585# 78 @  
Moin zusammen,

meiner Meinung nach handelt es sich hier um die Ganzsache DR P14/01, die 1886 an die Schalter kam. Das Stempeldatum ist der 23.8.1894, welches auch durch den umseitigen Text bestätigt wird.

Kann mir vielleicht bitte jemand den Verwendungszeitraum sagen, bzw. erklären, warum der Wertstempel als ungültig erklärt wurde? Ist das blaue "O" ebenfalls ein Stempel? Wenn ja, welche Bedeutung hatte er? Wie hoch war das Nachporto (blauer handschriftlicher Vermerk)?

Danke schon mal im Voraus für eure Antworten.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
inflamicha Am: 17.07.2017 14:30:55 Gelesen: 51579# 79 @  
@ dr.vision [#78]

Hallo Ralf,

die Postkarte (P 14/01 ist richtig) war wie alle Ganzsachen der Pfennig-Ausgabe nur bis 31.1.1891 gültig, das blaue "0" ist eine Null und besagt dass der Wertstempel nicht zählt. Links unten dürfte leider die Schweizer Portomarke fehlen, die Stempelfragmente sind deutlich zu sehen. M.E. dürften 30 Rappen Nachporto genügt haben, die blaue Ziffer sieht jedoch eher nach einer 50 aus.

Soweit von mir.

Gruß Michael
 
dr.vision Am: 17.07.2017 14:35:31 Gelesen: 51576# 80 @  
@ inflamicha [#79]

Moin Michael,

danke für die schnelle Information.

Beste Grüße
Ralf
 
10Parale Am: 09.10.2017 19:02:27 Gelesen: 49535# 81 @  
Wegen einem Beleg möchte ich kein neues Thema starten. Ich zeige hier wohl wissentlich einen Umschlag mit dem Werteindruck 10 PF. REICHSPOST rot, abgeschlagen in BERLIN 58 am 3/1 91.

Um den Umschlag näher zu bestimmen, zeige ich auch die Rückseite mit einem schönen Ankunftsstempel von Muhlhausen (Elsass), ein Tag später am 4.1.91.

Liebe Grüße

10Parale


 
hajo22 Am: 10.10.2017 19:57:09 Gelesen: 49461# 82 @  
@ 10Parale [#81]

"Wegen einem Beleg möchte ich kein neues Thema starten. Ich zeige hier wohl wissentlich einen Umschlag mit dem Werteindruck 10 PF. REICHSPOST rot, abgeschlagen in BERLIN 58 am 3/1 91."

Verstehe ich jetzt nicht wirklich. Es handelt sich doch um einen Ganzsachen-Umschlag.

Warum soll der nicht hierher gehören?

hajo22
 
10Parale Am: 13.10.2017 22:15:19 Gelesen: 49360# 83 @  
@ hajo22 [#82]

" Verstehe ich jetzt nicht wirklich".

In der Biologie, lieber hajo22, gibt es beispielsweise Rosengewächse. Diese sind eine Familie. Die Familie ist ein Teil der Ordnung, die Brombeere gehört zur Ordnung der Rosenartigen.

Die Unterfamilie wären die Rosoideae.

Die Gattung Rubus, und innerhalb der Gattung die Sektion: Brombeere.

So ähnlich habe ich es mit den Ganzsachen-Umschlägen gemeint.

Beigefügt zeige ich eine recht hübsche Ganzsache des Deutschen Reiches zu 40 Pfennig mit Zusatzfrankatur aus der anschwelenden Infla-Zeit. Absender war ein Pfarrer, der auch Briefmarken sammelte bzw. verkaufte. Freigemacht in Bensheim am 20.4.22.

Liebe Grüße

10Parale


 
Manne Am: 14.10.2017 09:43:09 Gelesen: 49326# 84 @  
Hallo,

eine Ganzsache mit Zusatzfrankatur vom 12.12.1922 gelaufen von Schwenningen nach Stuttgart.

Gruß
Manne


 
hajo22 Am: 14.10.2017 09:44:30 Gelesen: 49325# 85 @  
@ 10Parale [#83]

Tja lieber 10Parale, in der Konsequenz müßten wir dann für jede einzelne Ganzsache einen eigenen Thread eröffnen, denn es gibt Postkarten, Umschläge, Postanweisungen, Kartenbriefe, usw. Dann kämen noch die unterschiedlichen Wertzeichen, Stempel, Jahrgänge und Verwendungsmöglichkeiten hinzu, usw.

Wird ein bißchen unübersichtlich, n'est-ce pas? Und wo ist der zusätzliche Erkenntniswert?

hajo22
 
dr.vision Am: 07.03.2019 17:35:40 Gelesen: 35281# 86 @  
Moin zusammen,

nach langer Zeit hier mal wieder etwas Neues. Ganzsache P1, am 12.1.2 1873 in Kiel mit einem glasklaren Wurststempel entwertet. Um welchen Typ es sich hier handelt, kann ich leider nicht sagen.

Da ich diese Schrift nur bruchstückhaft lesen konnte, hat mir Volkmar (volkimal) freundlicherweise "übersetzt". Danke dafür!



Die Adresse:
An den Herrn Inspektor
des Zoologischen Gartens
Herrn Sigel
Hamburg
Zoologisch. Garten
eingeg. 13/12. 70
beantw._________

Inspektor Sigel war der kommissarische Nachfolger des bekannten Zoologen Alfred Brehm (Brehm's Tierleben), welcher von 1862 bis 1966 als erster Direktor den Zoo leitete. [1]



Der rückseitige Text:
Kiel, d. 12. Dec. 73
Sie haben mich durch die Zusendung der beiden Vögel Goura
u. Gracula sehr erfreut. Besondere Krankheitserscheinungen(?)
fanden sich nicht zu denselben. Die Preise sind mir wohl.
Ich bitte gleich nach Neujahr eine Rechnung über die noch
nicht bezahlten Thiere einzusenden.
Von dem zoologischen Museum habe ich keine Aquarium“
thiere erhalten
K Möbius

1868 wurde Karl A. Möbius zum ordentlichen Professor nach Kiel an den neu gegründeten Lehrstuhl für Zoologie berufen; zu seinen Aufgaben gehörte auch die Leitung des Zoologischen Museums (siehe auch den Stempel oben links auf der Anschriftenseite). [2]

Bei den Vögeln handelte es sich wohl um eine Krontaube (Goura cristata) und einen Beo (Gracula religiosa).

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Zoologischer_Garten_Hamburg
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_August_M%C3%B6bius
 
hajo22 Am: 07.03.2019 17:46:36 Gelesen: 35274# 87 @  
"Wurststempel" aus Kiel sind immer schön anzusehen. Hier einer vom 4.11.1874.

Dankenswerterweise neben dem Wertstempel gesetzt und damit deutlich zu bewundern.



hajo22
 
marc123 Am: 09.04.2019 13:35:06 Gelesen: 34862# 88 @  


Ganzsache P1, vom 21.07.74 (Datum handschriftlich auf der Rückseite), gesendet von Luxemburg nach Köln. Die Postkarte besaß in Luxemburg keine Frankaturgültigkeit. Daher wurde eine Luxemburger Marke von 10 Centimes farbig durchstochen der dritten Auflage hinzugeklebt. Entwertet wurde die Marke mit dem Einkreisstempel von Luxemburg mit PD Anhängsel. Eigentlich hätte ein halber Silbergroschen (6 Centimes) an Porto gereicht.

Liebe Grüße
Marc
 
henrique Am: 13.05.2019 18:09:54 Gelesen: 34393# 89 @  
Hallo,

DEUTSCHE REICHSPOST / POSTKARTE / ANTWORT mit 5 Pfennig Werteindruck



Leider ohne Stempel und ohne Text

DEUTSCHE REICHSPOST / POSTKARTE mit 5 Pfennig Werteindruck

Beleg von FRANKFURT A.M. nach MAINZ vom 26.4.75



Henrique
 
remstal Am: 26.05.2019 10:06:43 Gelesen: 34190# 90 @  
Liebe Ganzsachenspezialisten,

mangels Literatur frage ich an, welche Ganzsache hier vorliegt und wie lange sie gültig war. Die Karte lief am 21.10.1921 von Schopfheim nach Basel.Da hier eine Verschickung im Grenzrayon vorliegt, hätten 40 Pf. genügt, die Zusatzfrankatur war also unnötig, wenn die Ganzsache noch gültig war.

mfG remstal


 
muemmel Am: 26.05.2019 10:36:43 Gelesen: 34178# 91 @  
@ remstal [#90]

Guten Morgen Anton,

die Postreiterkarten waren bis 30.9.1923 gültig.

Dass die Karte von Schopfheim abging, kann man dem Scan nicht entnehmen. In dem Fall hätten allerdings 40 Pfennig als Frankatur im Grenzrayon ausgereicht. Es gab aber auch immer die eine oder andere Schlafmütze, der das nicht bekannt war.

Grüßle
Mümmel
 
remstal Am: 27.05.2019 09:40:52 Gelesen: 34141# 92 @  
Hallo muemmel,

herzlichen Dank für die Auskunft ! Die Karte wurde lt. Rückseite in Schopfheim geschrieben, eingeworfen bei der Bahnpost Basel - Zell, alle Haltestellen auf dieser Strecke lagen ohnehin zu Basel im Grenzrayon.

mfg Anton
 
Manne Am: 10.07.2019 21:35:52 Gelesen: 33762# 93 @  
Hallo,

eine Ganzsache gelaufen von Zell-a. Harmersbach am 18.02.1878 nach Oberkirch, Ankunftstempel vom 18.02.1878.

Gruß
Manne


 
briefmarkenwirbler24 Am: 10.07.2019 22:06:05 Gelesen: 33750# 94 @  
@ Manne [#93]

Hallo Manne,

schöne Ganzsache, aber leider nicht der richtige Thread hierfür. Zu dem Zeitpunkt ist das badische Postgebiet schon dem Deutschen Reich übergegangen, sodass die Ganzsache besser in einen solchen Thread vorgestellt werden würde.

LG

Kevin
 
Manne Am: 11.07.2019 08:31:56 Gelesen: 33706# 95 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#94]

Danke für den Hinweis. Mir ging es vor allem um den Laufweg und den Stempeln.

Vielleicht kann jemand den Beitrag verschieben.

Gruß
Manne

[Beiträge [#93] bis [#95] redaktionell verschoben aus dem Thema "Großherzogtum Baden: Belege des 19. Jahrhunderts"]
 
Ichschonwieder Am: 26.09.2020 22:40:17 Gelesen: 27923# 96 @  
07.09.1889 ein Brief als Ganzsache zu 3 Pfennig von Hamburg nach Thale. Das interessante ist, damals erreichte ein Brief noch ohne Postleitzahl, Straße und Hausnummer seinen Empfänger.

Heute klappt das manchmal nicht trotz dieser vielen Angaben.



VG Klaus Peter
 
mausbach1 (RIP) Am: 28.11.2020 09:45:51 Gelesen: 27005# 97 @  
13.09.1924 Postkarte von Dahlbruch nach Marburg (Lahn) 14.09.1924



Durch Eilboten. / Exprès. MiNr. P 156 I, zusätzlich 359

Glückauf!
Claus
 
Ameise Am: 02.09.2021 13:02:38 Gelesen: 21212# 98 @  
Hallo, hier einmal den U 12A, jedoch mit dem privaten Zudruckstempel "Schneekoppe"



Dieser Zudruck ist auch auf der Privatpostkarte PP 2 F3/01 bekannt.

Schade ist hier, das der Ganzsachen-Brief nicht postalisch gelaufen ist.

Hat hier im Forum jemand ein gelaufenes Belegstück des U 12A, mit diesen privaten Zudruckstempel zum zeigen?

Auch ein Beleg der Privatpostkarte PP 2 F3/01 wäre gut, um den Zudruckstempel einmal zu vergleichen.

Viele Grüße
Enrico
 
Ameise Am: 03.09.2021 10:46:57 Gelesen: 21144# 99 @  
@ Lars Boettger [#77]

Das von Dir abgebildete "Correspondenz-Karten-Formular" ist nicht die Antwort-Karte.

Auf der "Frage-Karte" steht "Correspondenz-Karte (Rückantwort bezahlt)" und
auf der "Antwort-Karte" steht "Correspondenz-Karte (Bezahlte Rückantwort)".

Hier einen leider nicht frankierten Vordruck "Deutsches Reichspostgebiet". Die Beschriftungen Frage / Antwort dürften aber gleich gewesen sein.

Frage



Antwort



Viele Grüße
Enrico
 
fogerty Am: 08.11.2021 18:49:49 Gelesen: 19880# 100 @  
Diese Postkarte, abgeschickt am 25.8.1925 in Marienberg im Westerwald, erreichte Meran am 31.8. Über den Absender, einen Landesrat Ulrici, finden sich Informationen auf Wikipedia.



Grüße
Ivo
 
SH-Sammler Am: 17.07.2022 08:15:18 Gelesen: 14245# 101 @  
Hallo,

auch von mir mal ein bescheidener Beitrag zu diesem Thema.

Ganzsachenkarte 5 Pfennig der Deutschen Reichspost, auffrankiert mit bildgleicher Marke für die Auslandtaxe in die Schweiz. Die Karte ist ein bisschen stockig, das Bild wurde von mir etwas gereinigt. Dafür hat sich der Schreibende um eine sehr schöne, saubere Schrift bemüht.

Die Karte dürfte aus zwei Gründen von Interesse sein: für mich ist es der Bahnhofstempel der Güterexpedition Schaffhausen, anderseits wird der Stempel Klosterwald nicht so häufig sein. Immerhin ist er in der Stempeldatenbank nicht aufgeführt.



Die Karte wurde am 14. V. 1889 von Klosterwald (welchem?) an die Güterexpedition der NOB (Nordostbahn, Vorgänger der Schweizer Bundes Bahnen S.B.B.) in Schaffhausen gesandt.

Der Stempel Klosterwald, Durchmesser 25.0 mm, unten links mit Stern sowie Zeitangabe 1 – 2 N darf für die Stempeldatenbank gerne „mitgenommen“ werden.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
volkimal Am: 17.07.2022 10:25:29 Gelesen: 14233# 102 @  
@ SH-Sammler [#101]

Hallo Hanspeter,

im Ritter, geographisch-statistisches Lexikon von 1905 ist nur ein Postamt Klosterwald verzeichnet. Es steht dort:

Klosterwald

1) Amtsgericht im preussischen Regierungsbezirk und Oberamt Sigmaringen, Landgericht Hechingen.
2) Klosterwald (Wald), Pfarrdorf ebenda, 444 Einwohner, Post und Telegraphenstation

Trotz dieser Angaben ist es gar nicht einfach, dieses Klosterwald zu identifizieren.
Zum Oberamt Sigmaringen gehört die Gemeine Wald, heute 88639 Wald (Hohenzollern) [1]
In der Gemeinde Wald befindet sich das "Kloster Wald", eine ehemalige Zisterzienserinnenabtei [2].

Ich gehe davon aus, dass dort ein Postamt war bzw. dass das Postamt im Ort Wald den Namen des Klosters bekam.

Den Hausnamen Vochazer gibt es auch heute noch mehrfach in 88639 Wald.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wald_(Hohenzollern)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Wald
 
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