Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (1063/1072/1078) Bahnpostmarken und Bahnpoststempel
Das Thema hat 1081 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5   6   7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 26 36 44 oder alle Beiträge zeigen
 
philamuseum Am: 12.12.2008 15:54:34 Gelesen: 1008117# 107 @  
@ germaniafreund [#106]

Hallo Klaus!

Die Bahnpoststempel auf den frühen Germania-Markwerten sind sehr beachtenswert und auch selten, da direkt bei der Bahnpost eingelieferte Pakete (und nur für diese oder ähnliche, noch seltenere Versand-Formen machen die Mark-Werte als Porto bis etwa 1919 Sinn) nur ganz vereinzelt vorkamen!

Zwei sehr schöne Stücke!

Gruss Peter
 
philamuseum Am: 12.12.2008 16:53:30 Gelesen: 1008109# 108 @  
Hier ein 1853-er Brief von Leipzig nach Krakau, bei dem sich m.E. sehr schön der Laufweg über die einzelnen Bahnpostrouten zeigen lässt:



Gruss Peter
 
winni Am: 14.12.2008 17:37:57 Gelesen: 1008067# 109 @  
Hallo Peter,

habe ich grad ergattert, ein alter Würtemberg Bahnpoststempel !


 
philamuseum Am: 15.12.2008 15:38:51 Gelesen: 1008040# 110 @  
@ winni [#109]

Schönes Stück, Winni.

Außergewöhnliche Stempel/Entwertungen auf Germania ist neben gebrauchten Randstücken ein Lieblingsthema von mir! Da gibt es nichts, was es nicht gibt!

Beste Grüsse Peter
 
Sammelfreak Am: 18.12.2008 19:11:08 Gelesen: 1007990# 111 @  
Nabend Die Herren und Damen.

Dann will ich auch mal etwas zeigen, natürlich aus dem Bereich Berlin wie es sich gehört.

Streckenstempel Berlin-Minden

- Datum in der 3 Zeile
- Stempel nur auf Rückseite bekannt
- Verwendungszeit: 22.05.1851-02.06.1852



Streckenstempel Berlin-Eisenach

- Stempel in Antigua Schrift
- in Schwarz -> in blau um vieles seltener laut Literatur fehlt sogar ein Abbild dafür
- Verwendungszeit: 20.06.1871 - 07.11.1889



So das wars erstmal dazu, es kommt natürlich noch mehr.

mfg
Martin
 
Jürgen Witkowski Am: 28.01.2009 21:16:26 Gelesen: 1007705# 112 @  
Bei diesem Stempel der Königlich Bayrischen Bahnpost vom 6. Mai 1912 stellen sich mir 2 Fragen, bei denen ich nicht weiter komme.

Zunächst ist es die römische Ziffer II unten im Stempel. Ich nehme an, sie hat mit der Uhrzeit zu tun oder steht für die Fahrtnummer auf der Stecke.

Die Fahrstrecke ist für mich als in Bayern unkundiger Ruhrpottbewohner nicht ersichtlich. Den Angaben L.NEUFN GESSTS? kann ich keine Orte zuordnen. Wer kann mir weiter helfen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 28.01.2009 22:14:44 Gelesen: 1007698# 113 @  
@ Concordia CA [#112]

Hallo
Jürgen

Ich bin zwar kein Bayer, war aber schon sehr oft dort unterwegs. Die Abkürzung Neufn erinnert mich an die Gemeinde Neufahrn bei Freising. Ansonsten fällt mir zu den Buchstabenkombinationen sonst nichts ein.

Gruß
Helmut
 
Postgeschichte Am: 28.01.2009 23:04:55 Gelesen: 1007690# 114 @  
@ Concordia CA [#112]

Hallo Jürgen,

Die Abkürzung der Streckenbezeichnung ist auf Grund des knappen Platzes im Stempel schwierig zu lesen. Meine Erklärung für die Abkürzung L.NEUFN GESSTS:

LAUINGEN - NEUOFFINGEN - GESSERTSHAUSEN.

Bei der Bezeichnung L. bin ich mir aber nicht sicher. Sicherheit müsste eine Einsicht in ein Postleitheft ergeben. Die römische Ziffer II müsste der Postkurs sein.

Für die Einordnung: Die Strecke liegt westlich von Augsburg.

MfG
Manfred
 
reichswolf Am: 28.01.2009 23:25:13 Gelesen: 1007684# 115 @  
@ Concordia CA [#112]

Hallo Jürgen,

TomWolf_de hat im Philaforums-Chat wohl die Lösung gefunden: Langenneufnach - Gessertshausen!

Beste Grüße,
Christoph
 
Jürgen Witkowski Am: 28.01.2009 23:51:09 Gelesen: 1007674# 116 @  
@ Postgeschichte [#243]
@ reichswolf [#115]

Vielen Dank für die gemeinsamen Anstrengungen zur Lösungsfindung.

Zur Belohnung gibt es noch einen Bahnpoststempel ILLMENAU-GROSSBREITENBACH, BAHNPOST, ZUG 9, 19.2.12, der aus der gleichen Korrespondenz eines Versandhauses stammt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgten


 
Postgeschichte Am: 29.01.2009 01:05:59 Gelesen: 1007665# 117 @  
@ Concordia CA [#116]

Hallo Jürgen,

herzlichen Dank. Meine Adresse ist ja bekannt :-))))).

MfG
Manfred
 
reichswolf Am: 21.02.2009 16:18:31 Gelesen: 1007501# 118 @  
Heute hat mir der Postbote die folgende Karte gebracht, bei der ich auch etwas Hilfe brauche. Versand wurde die Karte am 23.03.1913 von LARACHE MAROC 0. * nach Düsseldorf-Gerresheim. Frankiert wurde die Bildseite, ohne das auf der Anschriftenseite ein entsprechender Vermerk gemacht wurde. Daher wurde die Karte mittels Blaustift auf 10 Pfennig taxiert, als man aber die Frankatur bemerkte, wurde diese Taxierung wieder gestrichen. Den vorletzten Teil ihrer Reise legte die Karte am 29.03. per Bahnpost zurück ( AACHEN - DORTMUND BAHNPOST ZUG 413).

Meine Frage zum Beleg ist die nach der Michelnummer der marokkanischen Marken. Kann mir da jemand weiterhelfen?



Beste Grüße,
Christoph
 
HEFO58 Am: 21.02.2009 16:36:09 Gelesen: 1007497# 119 @  
@ reichswolf [#171]

Hallo
Christoph

Marrokanische Marken stimmt nur zum Teil. Es handelt sich um die Michelnummer 28 von 1911 der Französischen Post in Marrokko, gestempelt 0,20 Euro.

Gruß
Helmut
 
reichswolf Am: 21.02.2009 16:47:23 Gelesen: 1007487# 120 @  
@ HEFO58 [#252]

Ah, merci beaucoup!

Amicalement,
Christoph
 
asmodeus Am: 21.02.2009 17:26:48 Gelesen: 1007478# 121 @  
R- Zettel "Vom Ausland über Bahnpost 1"


 
Jürgen Witkowski Am: 22.02.2009 23:47:41 Gelesen: 1007430# 122 @  
Während des zweiten Weltkrieges wurden von der Feldpost viele "stumme Stempel" oder Tarnstempel eingesetzt. Bei diesen Stempeln wurden die Ortsnamen unkenntlich gemacht oder waren erst gar nicht ein den Stempeln enthalten.

In diesem Falle kam ein ehemaliger Bahnpoststempel zum Einsatz, wie an der typischen ovalen Form leicht zu erkennen ist. Der Stempel mit dem Datum 30.JUL.40 wurde in Bad Kissingen verwendet. Der Absender war Angehöriger der 1. Kompanie des Marschbatallions 1, aus Meiningen und absolvierte eine Übung auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken/Rhön.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jahnnusch Am: 23.02.2009 09:25:41 Gelesen: 1007416# 123 @  
Jürgen schreibst du Reihn auch so wie Röhn (Rhön) ?

lg Jürgen aus der Rhön
 
Jürgen Witkowski Am: 23.02.2009 12:34:33 Gelesen: 1007405# 124 @  
@ Jahnnusch [#123]

Ich bitte diesen Lapsus meinem spätabendlichen Aufmerksamkeitsdefizit zuzuschreiben und ersuche um Nachsicht. Zur Wiedergutmachung zeige ich noch einen weiteren Feldpostbrief mit einem Bahnpoststempel, diesmal allerdings nicht als Tarnstempel. Der Brief lief am 24.02.1941 auf der Strecke Bingen (Rhein) - Worms.

Mit besten Sammlergrüßen von der Ruhr
Jürgen



[Rhön wurde redaktionell geändert]
 
Jürgen Witkowski Am: 26.02.2009 23:29:50 Gelesen: 1007346# 125 @  
Die britische Ganzsachen-Postkarte MiNr. P26 wurde am 7. Oktober 1892 in Liverpool aufgegeben und erreichte bereits am 8 Oktober ihren Empfänger im nordfranzösischen Bergues. Der Zwischentransport vom französischen Kanalhafen Calais erfolgte mit der Bahnpost nach Lille.

Der Bahnpoststempel unten links, ein Kreisstempel mit Achteck, wurde in dieser Form nur tagsüber verwendet. Die beim Nachttransport abgeschlagenen Bahnpoststempel hatten innen einen weiteren Kreis statt des Achtecks.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Briefmarken-Museum Am: 26.03.2009 12:07:45 Gelesen: 1007140# 126 @  
Hallo

Bahnpost ist nicht mein favorisiertes Gebiet, habe in einer wilden Sammlung diesen Stempel Lohr - Wertheim gefunden und kann den nicht taxieren, hilft mir jemand mit seinen Kenntnissen weiter?


 
asmodeus Am: 03.04.2009 22:26:00 Gelesen: 1007049# 127 @  
@ Concordia CA [#125]

Hier ein Brief mit dem französischem Bahnpoststempel. Dann noch der schöne Abschlag von London: Continental Night Mail- Charing Cross.


 
BD Am: 04.04.2009 00:00:37 Gelesen: 1007029# 128 @  
Eilbrief, mit Bahnpoststempel, 3 Mark unterfrankiert, Nachgebühr in Rot?

Aber was soll der Minutenstempel (7-55 V), vielleicht die Poststrassenbahn, die vielfach am Tag vom Postamt 9 zum Hauptpostamt auf der Zeil fuhr oder gar Rohrpost? Rätselhaft.

Wer kennt diese Stempel?

Mit besten Grüßen BD


 
Postgeschichte Am: 04.04.2009 02:54:47 Gelesen: 1007016# 129 @  
@ BD [#128]

Wo der Brief aufgegeben wurde, lässt sich wohl nicht mehr klären. Abgestempelt wurde der Beleg zumindest von der Bahnpost mit dem Streckenstempel "Cöln - Hannover". Dabei wurde offensichtlich festgestellt, daß an Frankatur 3 Mark fehlten.

Gebühr für gewöhnlichen Brief bis 20 g 12 Mark
Eilbotengebühr 15 Mark
Insgesamt 27 Mark.
 



Frankiert war der Brief nur mit 24 Mark, also 3 Mark zu wenig. Da die Eilbotengebühr in der Regel vom Empfänger zu erheben war, wurde bei fehlender Eilbotengebühr nur der Fehlbetrag angesetzt. Bei fehlendem Porto war hingegen das Doppelte des Fehlbetrages zu erheben.

Die fehlende Eilbotengebühr war wie Nachgebühren zu behandeln, d.h. der Fehlbetrag war in blauer Schrift auf dem Umschlag zu vermerken und vom Empfänger zu erheben. Daß der Vermerk über den fehlenden Betrag von 3 Mark (hier noch als 300 Pfg notiert) in rot erfolgte begründe ich damit, daß dieser schon im Bahnpostwagen angebracht wurde. Hier war der Vermerk "Durch Eilboten" rot zu unterstreichen, was die Verwendung des Rotstiftes erklären dürfte.

Der Minutenstempel ist bei Eilsendungen üblich. Diese mußten sofort nach Ankunft zugestellt werden, zwischen 22 und 6 Uhr jedoch nur dann, wenn der Absender dem Einzustellvermerk hinzugefügt hatte: "auch nachts". Der Stempel dürfte größtenteils auch zum Schutz der Post vor Regreßansprüchen gedient haben. Daß er aber nicht in allen Fällen abgeschlagen wurde, möchte ich mit dem ebenfalls an das Postamt 9 gerichteten Eilbotenbrief zeigen.



Eilbotenbrief (20 Pf Briefgebühr, 50 Pf Eilbestellgebühr) von der Reichsbank Mainz an die Reichsbank Frankfurt, ohne den Minutenstempel, obwohl auch an das Postamt 9 gerichtet. Ein Botenstempel ist angebracht und zeigt, daß der Brief einem Boten übergeben wurde.

Die Zustellung der Eilsendungen , wurde in größeren Städten oft auch durch die Telegraphenämter durchgeführt, da diese durch die Zustellung von Telegrammen über ausreichende Boten verfügte. Für die Ausfertigung der Eilsendungen kamen daher auch die für Telegramme verwendeten Ausfertigungsstempel zum Einsatz. Ein solcher ist auch bei Deinem Brief abgeschlagen. Ob er auch mittels Rohrpost befördert wurde, lässt sich m.E., da keine Rohrpost spezifischen Stempel bekannt sind, aus dem Minutenstempel alleine nicht ableiten.

Gruß
Manfred
 

BD Am: 04.04.2009 08:54:05 Gelesen: 1006997# 130 @  
@ Postgeschichte [#129]

Gratulation zum Brief mit der Mehrfachfrankatur der Mi. 103 und danke für die hervorragende Erläuterung meines Beleges.

Zu der Situation damals in Frankfurt (recherchiert aus Dresden):

Das Postamt 9 befand sich am Hauptbahnhof. Der Maurerweg liegt in der Nähe der Zeil, auf der sich das Hauptpostamt mit dem Telegraphenamt befand. Es gab eine Posteigene (!) Strassenbahn, die 27 mal täglich in jede Richtung die Post beförderte. Dazu waren 5 Postwagen eingesetzt. Der Minutenstempel wurde nicht im Postamt 9, sondern erst im Hauptostamt (Telegr.-Amt) abgeschlagen.

Es wäre schön, wenn der Stempel TAF-A?F diese besondere Beförderung belegen würde, aber wie du schon geschrieben hast, scheinen es normale Stempel von Telegraphenämtern zu sein, die über die nötigen Boten zur Auslieferung von Eilsendungen verfügten.

Nochmals Danke von Bernd
 
Bahnpoststempel Am: 15.04.2009 14:46:41 Gelesen: 1006817# 131 @  
Bahnpoststempel / Bahnpostauskünfte / Bahnposten in Deutschland

Wer möchte Informationen über die Bahnposten in Deutschland bekommen ?

Bin ca. 35 Jahre von Hamburg bis München und Frankfurt als Bahnpostfahrer unterwegs gewesen und drei Bücher über diesen Beruf, der 1997 ausstarb geschrieben. Es waren die einzigen Bücher über diese Art der Postbeförderung in Postzügen.
 

Das Thema hat 1081 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5   6   7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 26 36 44 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.