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Thema: (?) (1063/1072/1078) Bahnpostmarken und Bahnpoststempel
Das Thema hat 1081 Beiträge:
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Richard Am: 15.04.2009 23:29:25 Gelesen: 1006850# 132 @  
@ Bahnpoststempel [#131]

Hallo,

wenn es sich um 'ungebrauchte' Bücher handelt, die jeweils mehrfach vorhanden sind, empfehle ich Dir, diese über http://www.philabuch.de anzubieten:

http://www.philaseiten.de/philabuch

Auf dieser Seite möchten wir weniger bekannte Spezialliteratur bekannt machen und Einzelautoren, Vereinen, Arbeitsgemeinschaften sowie kleinen Verlagen helfen.

Schöne Grüsse, Richard
 
HEFO58 Am: 16.04.2009 01:41:57 Gelesen: 1006841# 133 @  
Hallo

In einem der letzten Ankäufe habe ich diesen Brief mit einer Dienstmarke von Bayern gefunden. Denke, dass der ganz gut hierhin passt, da er von der Königlichen Eisenbahndirektion Würzburg am 20.2.1913 an eine Bahnstation verschickt wurde.

Gruß
Helmut


 
Bahnpoststempel Am: 27.04.2009 14:48:50 Gelesen: 1006709# 134 @  
Lieber HEF058

Der Stempel ist kein Bahnpoststreckenstempel. Er wurde von Postamt 2 in Würzburg abgestempelt.

Die Postämter mit der Bezeichnung 2 wurden immer am Bahnhof angesiedelt.
 
Bahnpoststempel Am: 27.04.2009 14:55:15 Gelesen: 1006706# 135 @  
Hallo Richard,

die Bahnpostbücher 140 Jahre Bahnpost und das Bahnposterlebnisbuch 10.000 und eine Nacht, wurden alle in sehr kleiner Auflage persönlilch von mir im Eigenverlag mit einem erheblichen Geldaufwand (je 48 000 DM)erstellt.

Diese zwei Bücher sind die einzigen Werke über die Bahnpost in Deutschland in der Zeit von 1848 bis 1997.

Da sie in sehr kleiner Stückzahl erstellt wurden sind und bleiben sie immer eine seltene Rarität für Bahnpoststreckenstempelsammler und Bahnpostliebhaber.
 
HEFO58 Am: 27.04.2009 16:06:30 Gelesen: 1006702# 136 @  
@ Bahnpoststempel [#134]

Hallo

Das ist mir schon klar, trotzdem passt der Beleg hierhin. Mit einem Bahnpoststempel wäre er natürlich noch schöner.

Aber natürlich habe ich auch Bahnpoststempel, wie das Beispiel bei der Ansichtskarte zeigt.

Gruß
Helmut


 
alexiosp Am: 12.05.2009 21:14:25 Gelesen: 1006541# 137 @  
@ asmodeus [#127]

Dennis, a fine cover!

In the topic of British TPOs, a similar 1d postal stationery envelope this time used on the LONDON & HOLYHEAD - UNITED STATES MAIL Travelling Post Office with K.48 'killers' to Boston. It pays an extra 2d for the Late Fee from Euston station.


 
Pommes Am: 16.06.2009 23:21:44 Gelesen: 1006013# 138 @  
Hallo liebe Sammler,

damit dieses interessante Thema auch weiterhin Zuspruch erfährt zwei Belege von mir.

Der erste ist wohl eindeutig in Schmölln aufgegeben worden.



Aber wie kann ich sicher sein, dass auch dieser



in Schmölln aufgegeben wurde?
 
Lars Boettger Am: 17.06.2009 07:19:52 Gelesen: 1005996# 139 @  
@ Pommes [#138]

"Schmölln" ist wahrscheinlich, aber nicht zu 100% sicher, sofern kein exakter Absendervermerk zu finden ist. Auch bei der ersten Karte reden wir von sehr hoher Wahrscheinlichkeit, nicht von Sicherheit. Die Karte kann ein Handlungsreisender im Zug abgegeben haben, ob das genau in Schmölln war? Keiner von uns war dabei.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Postgeschichte Am: 17.06.2009 13:57:08 Gelesen: 1005973# 140 @  
@ Pommes [#138]

Die beiden Karten stammen 100%ig aus Schmoelln. Ein exakter Absendevermerk ist bei der ersten Karte auch zu finden.

Will man wissen, ob die beiden Belege in Schmoelln aufgegeben wurden, muss man zunächst klären, ob Schmoelln überhaupt eine Poststelle besass. Leider habe ich im Moment keinen Zugriff auf meine Unterlagen, vermute aber, dass Schmoelln keine eigene Poststelle besass. Die Post wurde m.E. in einen Briefkasten am Bahnhof eingeworfen und im Anschluss im Bahnpostwagen weiter behandelt. Diese Vermutung wird auch durch die zweite Karte aus Schmoelln erhärtet.

Gruss
Manfred
 
Pommes Am: 17.06.2009 21:14:30 Gelesen: 1005951# 141 @  
@ Lars Boettger [#139]
@ Postgeschichte [#140]

Danke zunächst für die Antworten.

Schmölln war, anders als Du vermutest Manfred, nicht nur eine Poststelle, sondern seit 1818 Postexpedition (T&T) und ab dem 01.08.1847 sächsische Postanstalt.

Nichtsdestotrotz werden Sendungen auch "an der Bahn" aufgegeben worden sein. Mir hatte ein älterer Schmöllner mal gesagt, dass auch an den Zügen "Briefkästen" angebracht war und man Sendungen einwerfen konnte. Ist das völlig abwegig, weil Du schreibst, es wird ein Briefkasten am Bahnhof gewesen sein?

Werden mit Bahnpost beförderte Sendungen am Einlieferungsort ausschließlich mit einem Bahnpoststempel abgeschlagen oder kann es sein, das z.B. das Postamt stempelt und dann zusätzlich der Bahnpoststempel aufgebracht wird?

mit freundlichen Sammlergrüßen
THOMAS
 
Postgeschichte Am: 17.06.2009 22:29:55 Gelesen: 1005943# 142 @  
@ Pommes [#141]

Hallo Thomas,

natürlich gab es in manchen Zügen auch die Möglichkeit die Post am Zug einzuwerfen. Auch besteht die Möglichkeit, dass es in Schmoelln eine Poststelle gegeben hat. Ich kann es nur nicht nachprüfen, da ich wie gesagt im Moment keinen Zugriff auf meine Unterlagen habe. Die von Dir weiterhin gestellten Fragen werde ich auch erst nach Einsichtnahme beantworten.

Gruss
Manfred
 
Lars Boettger Am: 18.06.2009 07:26:00 Gelesen: 1005905# 143 @  
@ Pommes [#141]

Hallo Thomas,

wenn mich mein schwaches Gedächtnis nicht trügt, kannst Du mehrere Fälle unterscheiden:

1. Direkt am Bahnhof aufgeliefert (entwertet mit Ort + Bahnhof)
2. In einen Briefkasten beim Bahnhof eingeworfen (bei Abfahrt dem Bahnpostpersonal ausgehändigt)
3. In einen Briefkasten am Zug eingeworfen
4. Einem Schaffner übergeben, der gleichzeitig Postdienste angeboten hat (Schaffnerbahnpost)
5. Beim Zugpersonal aufgegeben (handschriftlicher Herkunftsnachweis neben der Marke)

Für Deine Belege spricht m.E. Nr. 3. Und ich hoffe, ein Bahnpostspezialist erörtert das sehr interessante Thema genauer!

Beste Sammlergrüsse!

Lars

Im Anhang ein Beispiel für einen Schaffnerbahnpoststempel
 


DK-Faaborg Am: 19.06.2009 17:57:59 Gelesen: 1005859# 144 @  
Interessanter Brief aus Dänemark.



Bahnpoststempel ohne Marken ?
 
Bahnpoststempel Am: 21.06.2009 11:47:19 Gelesen: 1005814# 145 @  
Am Bahnpostwagen waren immer auf der rechten wie linken Seite Briefkästen angebracht.

Die dort eingelieferten Sendungen wurden per ovalen Bahnpoststeckenstempel abgestempelt.

Die Briefkästen die im Bahnhofsbereich oder im Vorraum standen wurden ausschließlich von den Postämtern geleert und mit einem runden normalen Poststempel abgestempelt.
 
Postgeschichte Am: 26.06.2009 20:36:03 Gelesen: 1005680# 146 @  
@ Bahnpoststempel [#145]

Am Bahnpostwagen waren immer auf der rechten wie linken Seite Briefkästen angebracht. Die dort eingelieferten Sendungen wurden per ovalen Bahnpoststeckenstempel abgestempelt.

Nicht nur diese wurden mit dem Bahnpoststempel (sie waren nicht zu allen Zeiten oval) abgestempelt. Mit Bahnpoststempel wurden auch die aus den Bahnhofsbriefkästen zugeführten und die unter den zu bearbeitenden Sendungen ungestempelt aufgefundenen Sendungen zu behandeln. Des weiteren waren die Briefsendungen aus dem Richtungsbriefkasten am Bahnhof oder die beim Ladungsaustausch lose abgegebenen Sendungen mit dem Bahnpoststempel versehen. Bei der Bearbeitung der Postsendungen war auf die postordnungsgemäße Beschaffenheit und richtige Freimachung zu achten.

@ DK-Faaborg [#144]

Dies ist auch der Grund für die Abstempelung der Notopfermarke. Die Notopfermarke, versehentlich nicht abgestempelt, wurde nachträglich mit dem Bahnpoststempel entwertet.

Gruß
Manfred
 
Lars Boettger Am: 29.06.2009 20:09:21 Gelesen: 1005595# 147 @  
Nichts besonderes, aber die dreizeiligen Bahnpoststempel gefallen mir sehr gut.
 


kauli Am: 02.07.2009 23:14:53 Gelesen: 1005509# 148 @  
Bin ja nur ab und zu reingucker hier, aber Bahnpost, soweit sie mit Berlin zu tun hat interessiert mich immer.

Mein neuester Eingang: Berlin-Halberstadt. Etwas verwackelt, der Zug ist wohl gerade über eine Weiche gefahren, nur von 1851 bis 1852 bekannt.


 
Tom3596 Am: 03.07.2009 22:03:39 Gelesen: 1005473# 149 @  
Hier ein Bahnpostnotstempel von Hannover - Helmstedt ca. 1951 in guter Qualität.


 
Richard Am: 04.07.2009 20:20:57 Gelesen: 1005434# 150 @  
@ Tom3596 [#149]

Hallo Tom,

ich habe im Internet nach einer Definition von Bahnpostnotstempel gesucht ohne großen Erfolg. Die Arbeitsgemeinschaften habe dazu geschrieben, ist aber nicht zu finden.

Hast Du mehr dazu ? Wann und wo wurden sie verwendet ?

Hier ein Auktionslos des Auktionshauses Rosslau oHG, in der Saalauktion zu 90 Euro verkauft:

Freim.-Ausg. 12 Pfg. (waager. Paar) MEF a. Firmenbrief (Abs. aus Eyach) nach Freudenstadt mit deutl. BP-Notstempel "Tübingen-Immendingen Bahnpost im Zug..." , gute Erh. (kaum angeboten), R!


 
Tom3596 Am: 04.07.2009 20:51:14 Gelesen: 1005430# 151 @  
Hi Richard,

die Definition Bahnpostnotstempel, kann ich dir mit dem Beispiel Poststellen II Stempel - Notstempel erläutern.

1 Beispiel:

Nehmen wir den Ort Wolfsburg, ab dem 1.7.38 hieß Wolfsburg: Stadt des KdF Wagens.

Nach dem Kriege Wolfsburg. Da Gleichmann und andere Hersteller eine große anzahl an Stempeln herstellen mußte, mußten einige Orte auf ihre Stempel warten. Da sie die Post abstempeln mußten nahmen sie Gummistempel. Wolfsburg hatte insgesamt 12 verschiedene Gummistempel. Bis Gleichmann am 6.11.46 den Normstempel lieferte.

2 Beispiel:

Averlak (Dithmarschen) war bis zum 1.9.46 eine Poststelle II und hatte einen oder mehrere Gummistempel. Ab den 1.9.46 wurde Averlak zur Poststelle I aufgewertet da Gleichmann am 28.6.49 erst den Normstempel lieferte, wurde der der Poststellen II Stempel weiter verwendet.

So müßte es auch bei Bahnpostnotstempel sein. Es wurde eine Bahnpostline eingeführt und es war kein Stempel da und man hat sich einen Stempel geschnitzt oder gebastelt. Der wurde solange verwendet bis der Normstempel da war.

Als Normstempel meine ich ab 45 den ovalen Stempel und den rechteckigen Stempel (aus Bayern nachverwendet und auch neu angefertigt).

Hoffe es verständlich erklärt zu haben, sonnst frage einfach nach.
 
Richard Am: 05.07.2009 23:09:59 Gelesen: 1005396# 152 @  
@ Tom3596 [#151]

Danke für Deine Erläuterungen !

Schöne Grüsse, Richard
 
meisterstuecke Am: 06.08.2009 17:35:42 Gelesen: 1004649# 153 @  
Auf einer Ansichtskarte ist mir dieser Stempel aufgefallen:

ISNY
* 14 Jun. 1909 *
Zug No. 9

Die Zug-Nr. ist handschriftlich eingetragen.



Der Stempel ist meiner Vermutung nach ein Bahnpost-Notstempel. Leider konnte ich noch nichts dazu finden. Kennt vielleicht einer der Bahnpost-Spezialisten hier diesen Stempel oder diese Art von Stempel?

Besten Dank für eure hoffentlich zahlreichen Antworten und Kommentare!
 
Postgeschichte Am: 06.08.2009 18:34:20 Gelesen: 1004635# 154 @  
@ meisterstuecke [#153]

Es handelt sich um einen Stempel der Schaffnerbahnpost der Württembergischen Staatseisenbahn. Der Zug Nr. 9 verkehrte auf der Strecke zwischen Isny und Leutkirch. Durch die fehlende Zugnummer konnte der Stempel auch für andere Zugnummern verwendet werden. Es handelt sich nicht um einen Notstempel.

Gruß
Manfred
 
meisterstuecke Am: 06.08.2009 19:57:07 Gelesen: 1004614# 155 @  
@ postgeschichte

Und wieder habe ich etwas gelernt.

Vielen Dank für die prompte Auskunft!
 
Lars Boettger Am: 06.08.2009 21:54:38 Gelesen: 1004599# 156 @  
Endlich kann ich auch einen Bahnpoststempel zeigen: Trier - Bingerbrück von 1866 als Durchgangsstempel auf einem Brief in die 3. DÖPV-Entfernungszone von Luxemburg nach Dinslaken.

Das Luxemburg Mitglied im DÖPV war, weiss sicherlich jeder. Auch, dass der Nennwert der Nr. 2 auf Silbergroschen lautet und dass die Postvereinsfarben 1:1 von der Luxemburger Post übernommen wurde.
 



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