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Thema: Altdeutschland Baden 1. Ausgabe 1851/58 Zifferserie
Das Thema hat 65 Beiträge:
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hajo22 Am: 02.08.2017 20:17:03 Gelesen: 31799# 1 @  
Den Zusammenhang zwischen der Zifferserie Badens und Württembergs habe ich im thread 1. Ausgabe Württemberg erwähnt.

Die Zifferserie von Baden (Mi.Nr. 1-8) hat m.E. auch einen eigenen thread verdient.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 02.08.2017 20:51:32 Gelesen: 31794# 2 @  
@ hajo22 [#1]

Hallo hajo22,

ich hatte sicher 10 - 12 Belege mehr von Baden 1-8, als heute, aber ich will mal schauen, was ich so die nächsten Tage hervor ziehen kann. Leider sind die Briefe in bis zu 32 separaten Sammlungen verteilt, was es mir nicht so einfach macht.

Danke jedenfalls für den Thread - ich hoffe, wir bleiben da keine Alleinunterhalter.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 02.08.2017 20:56:37 Gelesen: 31792# 3 @  
Liebe Freunde,

ich habe nur einen mit einer 3b von Bühl nach Berg, der zuerst ins badische Berg bei Freiburg, dann ins württembergische Berg bei Stuttgart und dann endlich ins pfälzische Berg ("Rheinbaiern") gesandt wurde. Lustigerweise waren von Bühl aus alle 3 Berg über 10 bis 20 Meilen entfernt, so dass die 6 Kr. Marke nach überall hin gut gepasst hätte.



Für den habe ich mal bei einer süddeutschen Auktion 360 DM plus Rollgeld bezahlt und die meisten haben mich für verrückt gehalten, so viel Geld auszugeben. Nun, das ist über 30 Jahre her und ich habe seinen Kauf keine Sekunde bereut und - hätte ich ihn nicht schon - würde ihn auch für 360 Euro immer wieder gerne kaufen.

Fazit: Baden ist schön, Baden ist interessant und einer, die die 3 großen Süddeutschen Staaten gesehen hat, ist sicher keine Massenware.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 02.08.2017 20:59:09 Gelesen: 31790# 4 @  
Auch eine nette 2b auf Brief von Karlsruhe nach Kandel (damals: Langencandel) bis 10 Meilen hat mich schnell verzaubert und ich musste ihn schnappen.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 02.08.2017 21:01:59 Gelesen: 31785# 5 @  
Und eine breitrandigere und farbfrischere 4 b, noch dazu nach Bayern, habe ich kaum einmal gesehen.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 02.08.2017 21:12:32 Gelesen: 31781# 6 @  
Heute riechen diese Briefe an den Käsehändler Rast und Hauber nicht mehr - Gott-sei-Dank. Damals war es anders, als man in Überlingen einen bitterbösen Brief ins Allgäu abließ - mit netter Marke, wie ich finde.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 02.08.2017 21:42:52 Gelesen: 31775# 7 @  
@ bayern klassisch [#2]

Laß' Dir nur Zeit, es pressiert nicht.



Baden 1a, gestempelt "57" = Heidelberg. Geprüft Seeger BPP



Baden 1a, gestempelt "87" = Mannheim. Geprüft Pfenninger

Der Schlüsselwert der 12 Ziffer-Francomarken Badens (Mi.Nr. 1-8) ist zweifellos die 1a.

Ich habe viele Jahre vergebens versucht, einen Brief zum erschwinglichen Preis bei zumutbarer Erhaltung der Marke 1a zu erwerben.

Jetzt im Spätherbst meiner Sammlertätigkeit habe ich die Suche aufgegeben. Immerhin kann ich 2 gestempelte Exemplare der 1a (jeweils doppelt geprüft) zeigen.

hajo22
 
hajo22 Am: 02.08.2017 21:58:38 Gelesen: 31772# 8 @  


Faltbrief von Freiburg i.Br. nach Basel 1858.

Franco 6 Kreuzer (Nr.7): 1 Loth Fernbrief Baden 3 Kreuzer + 3 Kreuzer für die Schweiz.

hajo22
 
hajo22 Am: 02.08.2017 23:21:29 Gelesen: 31747# 9 @  
@ bayern klassisch [#2]

ich hoffe, wir bleiben da keine Alleinunterhalter

Das macht nichts. Wer sich mal in Ruhe die klassischen Badenmarken betrachtet, wird sich ob ihrer schönen graphischen Gestaltung in sie verlieben. Mir ging es so und ich denke, da bin ich nicht allein. Man muß ja nicht gleich mit einer Briefsammlung starten.

Und vielleicht fängt der eine oder andere mit einer klassischen Badensammlung an, you never know.

hajo22
 
hajo22 Am: 02.08.2017 23:24:55 Gelesen: 31745# 10 @  
@ bayern klassisch [#3]

Einzigartiger Brief. Postgeschichte pur.

hajo22
 
hajo22 Am: 03.08.2017 11:25:35 Gelesen: 31695# 11 @  


Kleines Damencouvert aus Dinglingen nach Heidelberg (ohne Jahr, vermutlich 1851). Geprüft Englert.

Franco 6 Kreuzer (Nr.3a): 1 Loth Inlandsbrief über 10 Meilen.

Das klassische Baden ist einfach schööön.

hajo22
 
Balf_de Am: 03.08.2017 20:44:22 Gelesen: 31639# 12 @  
Hallo zusammen,

hier ist eigentlich nicht mein "Heimatforum", aber wenn hier so positiv zu einem meiner liebsten Sammelgebiete geschrieben wird, dann muss ich mich beteiligen!

@ hajo22 [#11]

Den Heidelberger Distributionsstempel (im Baden-Handbuch Nr. 4), bei Deinem Brief als Ankunftstempel abgeschlagen, kenne ich ganz gut. Das Jahr 1851 ist unwahrscheinlich: auf meinen Belegen aus 1851 enthält er noch die Jahreszahl; erst 1852 entfällt sie. Die frankierte 6-Kreuzer-Marke ist trotzdem nach meinem Eindruck eindeutig eine 3a. Vermutlich hat sie Englert im Brief innen doppelt signiert.

@ hajo22 [#7]

Der Schlüsselwert der 12 Ziffer-Francomarken Badens (Mi.Nr. 1-8) ist zweifellos die 1a.

Das sehe ich ähnlich!

Von den 291.780 in einer Auflage gedruckten Marken sind nicht allzu viele übrig geblieben. Insbesondere Briefe findet man nicht häufig:

Das neue Baden-Handbuch Band II führt insgesamt 238 Briefe auf. Die meisten - 133 - sind Einzelfrankaturen (Ortsbriefe und Drucksachen), danach kommen die 3-Kreuzer-Frankaturen mit drei mal Nr. 1a für Briefe in den ersten Entfernungsrayon bis 10 Meilen - 38 Briefe.

Diese beiden Varianten kann ich aus meiner Heimatsammlung "Heidelberg" zeigen.




Der 3-Kreuzer-Brief nach Walldorf vom 20. Oktober 1851 zeigt den Distributionsstempel - diesmal als Lokaldatumstempel - noch in der alten Form mit Jahresangabe.

Viele Grüße
balf_de
 
Balf_de Am: 03.08.2017 21:59:08 Gelesen: 31620# 13 @  
@ bayern klassisch [#5]

Und eine breitrandigere und farbfrischere 4 b, noch dazu nach Bayern, habe ich kaum einmal gesehen.

Lieber bayern klassisch,

jetzt habe ich meine ganze Sammlung nach einer zumindest gleichwertigen Nr. 4b durchsucht - ohne Erfolg!

Da bleibt mir nur noch Eines:



Hast du schon einmal ähnlich schlecht geschnittene Marken Mi.Nr. 4b gesehen? Warum wohl gefallen sie mir trotzdem?

Hier ist die Siegelseite:



Viele Grüße
Alfred (balf_de)
 
10Parale Am: 03.08.2017 22:13:59 Gelesen: 31612# 14 @  
@ Balf_de [#13], hajo22 und bayern klassisch,

Als Badener mal kurz meine Bewunderung für die Hammerbriefe, die hier erläutert und gezeigt werden. Wurde der 27 Kreuzer Brief (wen stört der Schnitt?) etwa per Bahn befördert?

Liebe Grüße

10Parale
 
hajo22 Am: 03.08.2017 22:19:56 Gelesen: 31611# 15 @  
@ Balf_de [#12]

Die frankierte 6-Kreuzer-Marke ist trotzdem nach meinem Eindruck eindeutig eine 3a. Vermutlich hat sie Englert im Brief innen doppelt signiert.

Warum sollte er sie innen signieren? Das erfolgt nach meinem Wissen nur bei Gefälligkeitsverwendungen von Marken auf Briefen. Das liegt hier nicht vor. Der Ort Dinglingen hatte um 1850 vermutlich nur eine geringe Einwohnerzahl, so daß der Briefverkehr auch nicht umfangreich gewesen sein wird. D.h. in 1852 dürfte noch die Erstauflage der Badenmarken vorrätig gewesen sein.

Hier noch eine weitere 3a:



Faltbrief aus Constanz ("Z" spiegelverkehrt) vom 17.9.(1851) nach Freiburg i.Br., Ankunft 18.9.

Franco 6 Kreuzer (Nr.3a): 1 Loth Inlandsbrief über 10 Meilen.

Deine beiden Briefe mit Nr.1a sind nicht nur sehr schön, sondern auch sehr selten. Zu einer Nr.1a habe ich es auf Brief nicht geschafft.

Danke auch für den Hinweis beim Distributionsstempel von Heidelberg. Das Baden-Handbuch liegt mir nicht vor. Ich habe lediglich den Grobe-Altdeutschland-Katalog 5. Auflage von 1975 als Nachschlagewerk.

hajo22
 

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