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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 23.11.2015 20:30:30 Gelesen: 3740027# 4711 @  
@ JoshSGD [#4706]

Hallo Josh,

die raue Oberkante ist nur ein Indiz dafür, dass ein anhängender Kartenteil abgetrennt wurde. Genau zu sehen ist aber das unter Postkarte stehende "mit Antwortkarte", zumindest sieht man zwischen der rechten 3 Mark-Marke und der danebenklebenden 75 Pf. Germania das "rt" von diesem Wort. Bei der P 146 steht nichts unter Postkarte, es sollte sich also um den Frageteil der Doppelkarte P 147, also P 147 F handeln. So dachte ich gestern. Nach Vergleich mit einem meiner Exemplare muss ich mich allerdings korrigieren: Es ist nicht der Frage-, sondern der Antwortteil, also eine P 147 A. Dort steht nur "Antwortkarte" unter Postkarte, das "rt" beider Worte steht fast untereinander.

Halte deine Karte mal gegen eine helle Lichtquelle.

Zur Verdeutlichung mein heutiger Beleg, eine nämliche P 147 A (die nicht ganz so zugekleistert ist):



Verwendet wurde die Karte von Lippstadt nach Gehlsdorf bei Rostock am 26.2.1923 (PP 12), Porto-Soll waren 25 Mark. Die portogerechte Frankatur besteht neben dem Wertstempel zu 75 Pf. aus den Mi 158, 159 a (2), 194 a (4) und 226 a.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.11.2015 21:30:26 Gelesen: 3738385# 4712 @  
Salut,

aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) hätte ich hier einen einfachen Fernbrief:



Gelaufen am 9.11.23 von Stargard in Pommern nach Krefeld und portorichtig mit 1 Milliarde frankiert. Allerdings gibt es in Krefeld keine Hülsenstr., dafür aber die Hülser Str. (nach heutiger Schreibweise).

Winterliche Grüße
Mümmel
 
Magdeburger Am: 25.11.2015 11:45:51 Gelesen: 3737466# 4713 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute in der Post:



Am 01.10.1920, PP05, wurde diese Fernpostkarte von Magdeburg nach Giesen gesendet wofür 30 Pfennig tarifrichtig bezahlt wurde. Oben rechts wurde notiert "Nachsenden" und es ging weiter in das "Berghotel Wendelsteinhaus Bayrisches Hochgebirge".

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 25.11.2015 20:30:18 Gelesen: 3736926# 4714 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief bis 100g von Freiburg nach Braunschweig vom 19.12.1919 (PP 4; 1.10.1919 - 5.5.1920). Mit 20 Pfennig unterfrankiert (Porto soll: 30 Pfennig), daher Nachportoerhebung von 20 Pfennig. MeF Mi.Nr. 98.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8785)
 
inflamicha Am: 25.11.2015 20:33:26 Gelesen: 3736922# 4715 @  
Guten Abend,

heute habe ich eine Drucksache mitgebracht:



Die Karte mit rückseitigem Text im Hektographie-Verfahren reiste als Drucksache innerhalb Dresdens am 23.8.1923 (PP 15), also einen Tag vor der Erhöhung der Porti und Gebühren um das Zwanzigfache in der PP 16, zum Empfänger. Der Absender, wohl ein Lotterielosverkäufer, warb mit der stolzen Summe von 5 Milliarden Mark für den Höchstgewinn. Nicht lange später war diese Summe fast nichts mehr wert.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 26.11.2015 19:36:49 Gelesen: 3735704# 4716 @  
Guten Abend,

heute ein Einschreibebrief bis 20g im Fernverkehr. Gelaufen von Chemnitz nach Thalheim am 25.8.23 (PP 16; 24.8. - 31.8.23), tarifrichtig mit 40.000 Mark (20.000 Mark je für Porto und Einschreibgebühren) frankiert, MiF Mi.Nr. 252 und 252a.

Sonderstempel Nr. 327 (nach Filbrandt) und weitere kleinere Druckzufälligkeiten bei der Nr. 252.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8783)
 
inflamicha Am: 26.11.2015 21:17:52 Gelesen: 3735552# 4717 @  
Guten Abend,

ein Fernbrief aus der PP 9 soll´s heute sein:



Der Brief wurde am 7.11.1922 in Ilsenburg aufgegeben, der Empfänger Oberzollinspektor Hemmann war in Heiligenstadt ansässig.

Frankiert wurde mit je einer Mi 161, 185, 187 a und 202, zusammen ergeben die Marken den erforderlichen Portobetrag von 6 Mark.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 27.11.2015 12:17:01 Gelesen: 3734544# 4718 @  
Hallo in die Runde,

heute eine Fernpostkarte von Bad Driburg nach Siegen vom 29.7.22 (PP 8; 1.7. - 30.9.22), portorichtig frankiert mit 1,50 Mark, MiF Mi.Nr. 70b, 74, 101b, 187a.

Markenspanne: 1:20; Marken-Porto-Spanne: 1:30



Gruß
Josh

(Datenbank # 8797)
 
inflamicha Am: 27.11.2015 21:13:17 Gelesen: 3734063# 4719 @  
Guten Abend,

heute eine Ortspostkarte innerhalb Dresdens:



Die ansprechend gestaltete Firmenpostkarte der Josef Lehnert AG wurde am 16.1.1923 (PP 12) an die Sächsische Hosenträgerfabrik Reinhold Jeremias gesandt, frankiert wurde portogerecht mit einer Mi 206.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.11.2015 22:00:53 Gelesen: 3734008# 4720 @  
Na gut,

dann steuere ich heute noch einen einfachen Fernbrief bei:



Das Porto betrug in der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923) satte 20 Milliarden Mark und wurde hier mit Marken der 326 AP (Vorderseite) und 325 AWa (Rückseite) erbracht.

Schöne Grüße
Mümmel
 
Magdeburger Am: 28.11.2015 12:24:40 Gelesen: 3733361# 4721 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute von mir mal eine Postkarte aus Dessau nach Clausthal:



Sie ist vom 14.01.1919, PP03 und somit korrekt mit 10 Pfennig freigemacht.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
giempigunalda Am: 28.11.2015 13:55:44 Gelesen: 3733294# 4722 @  
Hallo zusammen,

habe hier ein Adressteil Drucksache-Nachnahme über 131gr.

Komme mit den Gebühren nicht ganz klar, da ich zur Zeit keine Gebührentabelle aus dieser Zeit habe. Es ist eine MeF aus Frankfurt/Main mit Mi 209 vom 5.4.23 PP 13, wie man sehen kann aus dem reinen Bedarf. Kann mir vielleicht jemand mitteilen, ob das verklebte Porto rechtens ist ?

Vorweg vielen Dank!



Schönen Gruß

giempigunalda
 
Magdeburger Am: 28.11.2015 14:02:26 Gelesen: 3733284# 4723 @  
@ giempigunalda [#4722]

Hallo giempigunalda,

100 Mark Porto (wie gewöhnlicher Brief) + 50 Mark Vorzeigegebühr + 50 Mark für wiederholtes Vorzeigen = 200 Mark zusammen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
giempigunalda Am: 28.11.2015 14:09:19 Gelesen: 3733277# 4724 @  
@ Magdeburger [#4723]

Danke Dir für die Info.

Schönen Gruß

giempigunalda

(Bernd)
 
DERMZ Am: 28.11.2015 14:45:03 Gelesen: 3733248# 4725 @  
Guten Tag zusammen,

jetzt bin auch mal wieder auf einen Inflationsbeleg gestossen, eigentlich recht unscheinbar - seht selbst:



Es handelt sich wohl um einen Beleg aus der Portoperiode 6: 1.4.1921 - 31.12.1921 von Marburg nach Hamburg.

Doch dann fiel mein Blick auf die Stempel, irgendwas war anders ...



Ja, da hat ein Kollege nicht sauber und nicht alle Marken gestempelt, später wurde mit einem zweiten - anderen - Tagesstempel ergänzt, auch auf der unteren Marke:



Mir gefällt der Beleg.

Gruss Olaf
 
Stefan Am: 28.11.2015 18:19:05 Gelesen: 3733086# 4726 @  
Vor einigen Tagen lief mir das nachfolgende, etwas ramponiert wirkende Stück über den Weg. Es handelt sich hierbei um eine Einzelfrankatur der Mi-Nr. 245:



Sendung vom 28.09.1923 aus Hannover nach Groß-Bieberau im Odenwaldkreis

Die Stempelform selbst erscheint ungewöhnlich und soll einen Maschinenstempelabschlag darstellen; ergo handelt es sich hier um eine Stempelfälschung. Die Verwendung der Mi-Nr. 245 als Einzelfrankatur war Ende September bereits nicht mehr möglich und wäre auch als Mehrfach- bzw. Mischfrankatur kaum sinnvoll einsetzbar gewesen:



Gruß
Pete
 
JoshSGD Am: 28.11.2015 19:55:57 Gelesen: 3733002# 4727 @  
@ Pete [#4726]

Hallo Pete,

der Stempel sieht in der Tat eigenartig aus. Hast du mal Empfänger recherchiert? In Archiven findet man gelegentlich was darüber.

Für alle anderen,

keine Fälschung, sondern ein Fernbrief bis 20g von Harburg nach Hof vom 15.10.1923 (PP 20; 10.10. - 19.10.23) und mit 5 Mio Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 275a, 289b, 304, 312a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9039)
 
muemmel Am: 28.11.2015 22:19:08 Gelesen: 3732872# 4728 @  
Guten Abend,

heute geht es mal über den großen Teich:



Am 25.10.1923 (Portoperiode 21) wurde der Brief von Berlin-Friedenau nach Detroit auf die Reise geschickt. Am 12.11. kam er in New York an und erreichte schließlich am 18.11. sein Ziel in Detroit.

Für das Porto waren 30 Millionen Mark fällig und für die Einschreibgebühr 10 Millionen. Alles tarifrichtig mit Marken der MiNrn. 314 AP, 316 AP, 317 AP und 318 AP frankiert.

Schönen Sonntag wünscht
Mümmel
 
JoshSGD Am: 29.11.2015 16:01:28 Gelesen: 3732237# 4729 @  
Guten Tag,

heute ein Eilboten-Fernbrief bis 100g von Lüneburg nach Berlin. Gelaufen am 27.8.1923 (PP 16; 24. - 31.8.23) und mit 65.000 Mark tarifrichtig frankiert, dabei fielen 25.000 Mark für das Porto und 40.000 Mark für die Eilbestellgebühr an. MiF Mi.Nr. 252 und 280.

Markenspanne: 1:20; Marken-Porto-Spanne: 1:65



Gruß
Josh

(Datenbank # 9040)
 
muemmel Am: 29.11.2015 22:46:51 Gelesen: 3731973# 4730 @  
@ Pete [#4726]

Hallo Pete,

ich denke auch, dass es sich bei dem Beleg um eine falsche Abstempelung handelt. Es gab zwar einen Bandmaschinenstempel mit zwei Stempelköpfen von Hannover mit "s 1 u", aber die Ziffer sieht wirklich nicht wie eine 1 aus. Abgesehen davon war, wie Du bereits geschrieben hattest, eine Einzelfrankatur der MiNr. 245 zu der Zeit nicht mehr möglich.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 30.11.2015 19:10:13 Gelesen: 3731242# 4731 @  
Guten Abend,

heute was buntes aus Ballmertshofen. Der Fernbrief bis 20g lief nach Kapfenburg am 28.4.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) und ist mit (ursprünglich) 100 Mark portorichtig frankiert gewesen, es fehlen zwei Marken zu einer Mark (deutlich erkennbar). MiF Mi.Nr. 183 a, 187 a, 205, 224 a, 230 W.

Markenspanne: 1:40; Marken-Porto-Spanne: 1:200



Gruß
Josh

(Datenbank # 9043)
 
JoshSGD Am: 01.12.2015 19:34:25 Gelesen: 3730405# 4732 @  
Guten Abend,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20g von Wiesbaden nach Traben-Trarbach vom 8.1.1918 (PP 2; 1.8.1916 - 30.9.1918). Portogerechte Frankatur mit 15 Pfennig, EF Mi.Nr. 101 c (demnächst wirds geprüft).



Gruß
Josh

(Datenbank # 8554)
 
HWS-NRW Am: 02.12.2015 00:59:45 Gelesen: 3730204# 4733 @  
Hier ein schöner Beleg mit zwei Werten der MiNr 372A, verwendet als Ausweisung der Gebühr für eine Zeitungssache in der Portoperiode 25.



[Beitrag redaktionell verschoben aus dem Thema "Deutsches Reich Infla MiNr. 327 A"]
 
muemmel Am: 02.12.2015 10:45:08 Gelesen: 3730164# 4734 @  
@ HWS-NRW [#4733]

Glückwunsch zu dem Beleg, der auch prima in die die Belege-Datenbank passen würde. Zeitungssachen sind dort nämlich noch sehr schwach vertreten.

Grüßle
Mümmel
 
Magdeburger Am: 02.12.2015 12:07:00 Gelesen: 3730148# 4735 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute flog bei mir folgendes ein:



Nachnahme von 9,30 Mark der Gerichtskasse Magdeburg-Altstadt, so wurde/wird der Stadtteil Magdeburgs in den Grenzen der Festung bezeichnet, vom 21.02.1921, also PP05, nach Zeitz. Aufgegeben wurde sie jedoch nicht am Hauptpostamt, sondern im Stadtteil Sudenburg.

40 Pfennig waren als Porto für den Brief + 50 Pfennig Vorzeigegebühr zu entrichten, also insgesamt 90 Pfennig. Siegelseitig ist nichts.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 

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