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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 17.04.2016 17:58:38 Gelesen: 3579461# 5043 @  
@ Stempelwolf [#5041]

Servus,

eine Korrekturtype des Sprungs scheidet hundertprozentig aus. Aber inzwischen habe ich bemerkt, dass bei der rechten Marke das Markenbild versetzt ist.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 17.04.2016 20:34:45 Gelesen: 3579367# 5044 @  
Guten Abend,

heute zeige ich einen Brief, der nicht nur "gemacht", sondern falsch ist:



In der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) betrug das Porto für den einfachen Fernbrief 5 Millionen. Die wurden hier auch wunderschön verklebt, nur hat die Sache den Nachteil, dass einen solchen Stempel LEIPZIG / b während der Inflationszeit nicht gab.

Schönen Gruß
Mümmel
 
2huhu Am: 17.04.2016 22:52:12 Gelesen: 3579286# 5045 @  
Hallo,

heute möchte ich einen bunt frankierten Inlandsbrief (1-20 g) aus der PP 17 vorstellen. Für das Porto von 75 000 Mark wurden 32 Briefmarken künstlerisch ansprechend verklebt.



Die Marken sind entwertet mit dem Stempel "Heidelberg 14.8.1922 * 1 k".



Grüßle
2huhu
Holger Reichert
 
inflamicha Am: 18.04.2016 20:49:53 Gelesen: 3578556# 5046 @  
Guten Abend,

von mir heute eine Paketkarte aus der PP 7:



Das Paket im Gewicht von 10 kg wurde von Feuerbach nach Halle an der Saale (über 75 km Entfernung) gesandt, die Paketgebühr betrug 18 Mark.

Verklebt wurden Germaniamarken, 10mal Mi 147 und 4mal Mi 155 I a.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.04.2016 23:14:46 Gelesen: 3578427# 5047 @  
Salut,

zu später Stunde noch eine eingeschriebene Drucksache von Nathan:



Gelaufen am 6.10.23 (Portoperiode 19) aus München nach Halle/Saale. Porto 400.000 Mark, Einschreibgebühr 2 Millionen Mark, also alles tarifrichtig.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 19.04.2016 19:39:47 Gelesen: 3572209# 5048 @  
Guten Abend,

heute ein eiliges "Muster ohne Wert":



Die Warenprobe bis 250 g Gewicht mit Eilzustellung, deren Adressträger ich hier zeige, wurde am 11.1.1922 (PP 7) von Bremen nach Leipzig gesandt.

Dort war sie am nächsten Tag, der Empfänger war jedoch nach Großenhain verreist. Die Warenprobe wurde ihm also nachgeschickt.

Frankiert wurde mit einer Mi 156 II zu 5 Mark, welche die Gebühren von 2 Mark für die Warenprobe und 3 Mark für die Eilzustellung

im Ortsbestellbezirk tarifgerecht abdeckt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.04.2016 21:41:26 Gelesen: 3572123# 5049 @  
Grüezi,

aus der Portoperiode 14 (1.–31.7.1923) heute eine Postkarte ins Ausland.



Gelaufen am 21.7.23 aus Aachen nach Rom, portorichtig mit 480 Mark frankiert. Gewissermaßen von einer Kaiserstadt in eine andere oder von einer Domstadt in eine andere.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.04.2016 20:14:01 Gelesen: 3571093# 5050 @  
Guten Abend,

und noch eine Paketkarte aus der PP 7:



Die Firma A. J. Rothschild Söhne AG (ein Selbstbucher) sandte das Paket mit 8 kg Gewicht nach Nürnberg (Entfernung über 75 km) an die Firma Gerngross & Co. Je eine Mi 157 II, 192 und 194 ergeben die nötigen 18 Mark für die Paketgebühr.

Entwertet sind die Marken mit einem Kleinschriftstempel.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.04.2016 22:45:14 Gelesen: 3570966# 5051 @  
Hallöle,

aus Nathans Fundus wäre da noch ein Fernbrief der 2. Gewichtstufe:



Die Chemische Fabrik Griesheim-Elektron schickte diesen Brief an die Filiale in Bitterfeld. Der Tag ist im Stempel nicht wirklich lesbar, beim Monat sieht es wie eine 8 aus, aber passen tut der Brief nur in die Portoperiode 19 (1.–9.10.1923), denn zu der Zeit betrug das Porto für einen Fernbrief >20–100g 2,8 Millionen Mark.

Gute Nacht und frühlingshafte Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 21.04.2016 18:17:27 Gelesen: 3570188# 5052 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte von Nathan:



Gelaufen am 3.10.23 (Portoperiode 19) von Leipzig-Thonberg nach Osterwieck. Das Porto betrug 800 Millionen und die R-Gebühr 2 Millionen. Eingeschriebene Postkarten findet man nicht sonderlich häufig.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 21.04.2016 21:04:24 Gelesen: 3570049# 5053 @  
Guten Abend,

und noch ´ne Paketkarte:



Paketkarte für ein Paket von 2 kg Gewicht von Berlin nach Frankfurt am Main (über 75 km), aufgegeben am 12.5.1922 (PP 7). Für die Gebühr in Höhe von 9 Mark wurden 3 Exemplare der Mi 155 I a verklebt.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 22.04.2016 16:00:21 Gelesen: 3568913# 5054 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute bekam ich mal wieder Post und jetzt bräuchte ich doch viel Hilfe:



Der Brief ging am 17.05.1920 von Magdeburg nach Gablonz an der Neisse [1].

Frankiert wurde der Brief mit 40 Pfennig, was nur für einen Inlandsbrief bzw. nach wenige Länder möglich war. Nach der Tschechosloswakei galt der Inlandstarif vom 01.10.1919 bis 14.03.1920, also für den Beleg nicht mehr. Der Auslandstarif galt scheinbar auch nicht.

Wie auch immer, war der Brief unterfrankiert, am Zielort mit einer 50 Heller Portomarke versehen worden, was vom Empfänger einzuziehen war.

Genau dies führte nun dazu, das der Empfänger die Annahme verweigerte, wie siegelseitig notiert wurde. Folgerichtig ging der Brief nach Magdeburg zurück, wo er amtlich zur Ermittlung des Absenders geöffnet wurde.

Es wurde ermittelt Abs: von Tempsky Hotel Stadt Prag (einen Vornamen konnte ich jetzt noch nicht ermitteln) welcher auch nicht mehr in Magdeburg war und so nicht ermittelt werden konnte.

Wie war nun das Porto nach Gablonz? Wie errechnen sich die 50 Heller -> oder waren es Kronen?

Wurde die "50" in Magdeburg vorderseitig notiert und wenn, wie berechnet?

Wenn das Porto nicht einzuziehen war, wer bezahlte es dann ?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

https://de.wikipedia.org/wiki/Jablonec_nad_Nisou
 
muemmel Am: 22.04.2016 21:22:41 Gelesen: 3568591# 5055 @  
@ Magdeburger [#5054]

Lieber Ulf,

am 17.5.1920 war das normale Porto von 80 Pfennig für einen Auslandsbrief vonnöten. Der Brief ist mithin also unterfrankiert. Eine Nachportoerhebung ist daher nachvollziehbar, allerdings kann ich zu der Höhe von 50 Heller nichts sagen. Auch die restlichen Fragen kann ich leider nicht beantworten.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 22.04.2016 21:30:39 Gelesen: 3568579# 5056 @  
Guten Abend,

heute gibt es einen Wertbrief von Nathan:



Abgang am 6.10.23 (Portoperiode 19) aus Berlin nach Frankfurt/Oder. Porto für Fernbrief der 3. Gewichtstufe (>100–250g) war 3,2 Millionen. Die Einschreibgebühr betrug 2 Millionen und die Versicherungsgebühr für einen Wert von 34 Millionen war 680.000 Mark.

Kleines Schmankerl ist bei der rechten oberen Marke der Plattenfehler "20 statt 21 Strichel", den man nicht alle Tage findet.

Ein hübsches Wochenende wünscht
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 22.04.2016 22:48:42 Gelesen: 3568495# 5057 @  
Melde mich zurück mit etwas Beifang aus einem ersteigertem Los mit Alben aus Haushaltsauflösung:

Brief von Berlin nach Cöln. Portorichtige Dienstsache zu 1,50 Mark. Inhaltlich geht es um eine Zahlung der englischen Regierung an den Empfänger.

Im Internet konnte ich nichts über das Wesen der damaligen Kriegsgefangenenkasse finden noch erschließt sich mir die Zahlung daraus.


 
Nathan Am: 23.04.2016 02:19:53 Gelesen: 3568243# 5058 @  
@ muemmel [#5040]

Dafür hat die 327A einen Sprung - wenn auch schlecht zu sehen. :D

Gruss
Nathan
 
hajo22 Am: 23.04.2016 09:40:51 Gelesen: 3567724# 5059 @  
Kompletter Bahnhofsbrief (eilige Zeitungssache) aus Stuttgart vom 1.10.1923 nach Memmingen. Frankiert mit 28x100T = 2,8 Mio. Mark.

Auf der Couvertrückseite keine Vermerke.



Ist der Brief portogerecht?

VG, hajo22
 
muemmel Am: 23.04.2016 10:08:58 Gelesen: 3567681# 5060 @  
@ hajo22 [#5059]

Moin Hajo,

Briefporto >20–100g war in der Portoperiode 10 (1.–9-10-1923) 2,8 Millionen, also portorichtig.

Grüßle
Mümmel
 
hajo22 Am: 23.04.2016 11:26:06 Gelesen: 3567580# 5061 @  
@ muemmel [#5060]

Danke für die Info.

Hier noch einer vom 21.7.1923 aus Stuttgart nach Memmingen, frankiert mit 360 Mark. Couvertrückseite ohne Vermerke.



Ich vermute auch portorichtig oder nicht (> 20-100 gr.)?

VG, hajo22
 
erron Am: 23.04.2016 14:16:39 Gelesen: 3567357# 5062 @  
@ hajo22 [#5061]

Ja, auch portogerecht. PP 14.(01.07.23-31.07.23) Fernbrief bis 100 Gramm: 360 Mark.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 23.04.2016 17:18:59 Gelesen: 3567097# 5063 @  
@ Magdeburger [#5054]

Hallo Ulf,

wie Harald schon schrieb betrug das Porto in die CSR zu der Zeit 80 Pf., was in Deutschland nicht beachtet wurde. Gablonz ging für den stempelnden Postler wohl als innerdeutsch durch. Aus dem Ausland kommende Sendungen, welche nicht oder unzureichend freigemacht waren, wurden von allen Postverwaltungen zunächst mit Nachgebühr in der Verrechnungseinheit Goldfranken (mindestens 30 Goldcentimes pro Sendung) belegt und diese dann in die Landeswährung umgerechnet. Hier wurden 50 Heller erhoben (bei einer Postkarte so wie hier http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/6136 waren es nur 30 Heller), welchem GF-Wert das dort jeweils entsprach entzieht sich meiner Kenntnis. Da der Empfänger wegen des Nachportos die Sendung nicht abnehmen wollte, wurde der Brief nach Magdeburg zurückgesandt. Die blaue Taxziffer "50" dürfte erst hier draufgeschrieben worden sein- in Ländern mit Portomarken (außer Schweiz) gab es diese Praxis in der Regel nicht. Nun hätte dort eigendlich "80" stehen müssen- Nachporto = doppelter Fehlbetrag. Vielleicht orientierte man sich fälschlicherweise an der 50er Portomarke. Zusätzlich sieht man den leider sehr schwach abgeschlagenen roten Nachportostempel von Magdeburg. Da kein Empfänger zu ermitteln war (und somit auch niemand das Nachporto zahlen konnte), wurden die 50 Pf. im Magdeburger Einnahme-Nachweisbuch wieder gestrichen und der "Entlastet"-Stempel auf dem Umschlag angebracht.

Wie der Umschlag letztendlich bis in unsere Tage überdauert hat wird wohl nicht zu klären sein.

Und für alle wieder ´ne Paketkarte:



Diese war für ein Paket im Gewicht von 10 kg von Münnerstadt nach Mannheim (über 75 km) vom 30.9.1922 (Letzttag der PP 8). Die Paketgebühr betrug 30 Mark (am nächsten Tag wären 160 Mark zu berappen gewesen), wofür 3 Germaniamarken zu 10 Mark (Mi 157 I) verklebt wurden.

Ein schönes Wochenende wünscht

Michael.
 
Magdeburger Am: 23.04.2016 17:42:36 Gelesen: 3567059# 5064 @  
@ inflamicha [#5063]

Hallo Michael,

recht vielen Dank!

@ All

Im Tausch habe ich heute folgenden Beleg bekommen:



Am 26.10.1923, also PP21, ging es per Einschreiben von Magdeburg nach Neuhaldensleben. Verklebt wurden insgesamt 24 Millionen Mark, welche sich aus 10 Mio. für die Einschreibung und 14 Mio. für einen Fernbrief über 20 bis 100 Gramm zusammen setzen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 23.04.2016 18:34:25 Gelesen: 3567006# 5065 @  
Salut,

heute eine Ansichts-Fernpostkarte von Rothenburg ob der Tauber, die jedoch in Berchtesgaden abgestempelt wurde.



Die Karte ging am 20.7.23 (Portoperiode 14) von Berchtesgaden ins dänische Vejle. Portorichtig mit je einer 250 und 268b frankiert.

Schünen Gruß
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 23.04.2016 18:42:49 Gelesen: 3566994# 5066 @  
Hallo,

diese Briefe sind aber keine "echten" Zeitungssachen, die es nur als Postkarten gibt und die Gebühr für eine solche Zeitungssache (Nachbestellung eines bereits verausgabten Exemplares) betrug ab dem 1.10.1923 in der Portoperiode 19 nur 1 Million Reichsmark.



mit Sammlergruß
Werner
 
Richard Am: 23.04.2016 19:04:35 Gelesen: 3566970# 5067 @  
@ HWS-NRW [#5066]
@ alle

Die Zeitungssache Beiträge [#5059] bis [#5062] waren von mir informell ins Thema Zeitungssache kopiert worden und nach der Information der Beitrag [#5066], es würde sich nicht um echte Zeitungssachen handeln, im anderen Thema wieder entfernt.

Wenn durch den Antwortbeitrag 5066 von mir etwas missverständlich dargestellt wurde, bitte ich um Mitteilung, am besten per Mail, und werde das korrigieren.

Schöne Grüsse, Richard
 

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