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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 03.01.2017 16:40:47 Gelesen: 3280610# 5791 @  
Salut,

heute eine Fernpostkarte aus dem Dezember 1923:



Diese ging am 3.12.23 ab Breslau nach Greiffenberg. Das Porto betrug 5 Rentpfennig bzw. 50 Milliarden Papiermark und wurde hier mit Marken der MiNrn. 329 AW und 336 AP verklebt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Totalo-Flauti Am: 04.01.2017 11:32:16 Gelesen: 3278703# 5792 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine einfache Orts-Drucksache aus Leipzig für 4.000 RM vom 27.08.1923. Für die Darstellung des Portos wurde vom Postamt Leipzig 13 ein "Gebühr-bezahlt"-Zettel, auf dem das Porto vermerkt wurde.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
erron Am: 04.01.2017 14:16:04 Gelesen: 3278186# 5793 @  
@ Totalo-Flauti [#5792]

Schöner und seltener Gebühr bezahlt Zettel als Drucksache bis 25 Gramm vom 27.8.23.

Wäre somit ein "Vorersttags-Gebührenzettel" von Leipzig 13.

Im meinem Michel ist diese Portostufe noch nicht gelistet.

mfg

erron
 
Totalo-Flauti Am: 04.01.2017 14:54:33 Gelesen: 3278047# 5794 @  
Lieber erron,

vielen Dank für Deinen Kommentar. Verstehe ich das richtig, dass die Zettel erst ab 28.08. eingesetzt werden sollten? Gibt es eigentlich Literatur zu diesem Thema?

Mit liebe Sammlergrüße

Totalo-Flauti.
 
inflamicha Am: 04.01.2017 15:08:56 Gelesen: 3277994# 5795 @  
@ erron [#5793]
@ Totalo-Flauti [#5794]

Hallo ihr beiden,

selten ja, schön nein - ein Zettel mit Oberflächenbeschädigung (da war wohl mal was angeklebt) und darauf fußender teilweiser Nachmalung der Schrift ist in meinen Augen nicht mehr schön. Bei der Seltenheit muss man leider manchmal nehmen, was man kriegt. Ich habe selber so einen Zettel in der Sammlung, der ist sogar im Michel unter Freiburg abgebildet. Die Nachmalung sieht man auch auf dem Bild des Fotoattestes - wenn selbst der Prüfer das Stück als einwandfrei bezeichne,t muss ich das wohl hinnehmen. Schön finde ich es wie gesagt dennoch nicht.

Über die Gebührenzettel gibt es bei Infla Berlin ein brandneues Buch von Heiner Scheerer, ich schaue heute abend mal nach, ob es bei dem Leipziger Zettel neue Erkenntnisse gibt.

Gruß Michael
 
erron Am: 04.01.2017 15:12:41 Gelesen: 3277973# 5796 @  
@Totalo-Flauti.

Laut Verfügung sollten Gebührenzettel erst ab dem 28.08.23 verwendet werden.

Zur Zeit bekannt sind Gebührenzettel auf Paketkarten, Wertbriefen und Auslandssendungen vor dem 25.08.23. Sind sogenannte Vorläufer.

Literatur zu den Gebührenzettel findest du hier:

http://infla-berlin.de/11_Buecher/Rezensionen/Band072.php

mfg

erron
 
Fips002 Am: 04.01.2017 16:14:44 Gelesen: 3277783# 5797 @  
Nachnahmesendung von Berlin 12.1.23 nach Löbau/Sachsen 13.1.23.
Gemäß der 11.Portoperiode wurde der Beleg mit 17 Mark freigemacht, 12 Mark für die Nachnahmesendung und zusätzlich 5 Mark für die Drucksachengebühr, Gesamtporto somit 17 Mark.

Ich hoffe, ich habe das Porto richtig bestimmt.



Gruß Dieter
 
inflamicha Am: 04.01.2017 17:40:02 Gelesen: 3277581# 5798 @  
@ Fips002 [#5797]

Hallo Dieter,

alles korrekt - 5 Mark Drucksachenporto und 12 Mark Vorzeigegebühr.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 04.01.2017 20:55:06 Gelesen: 3277001# 5799 @  
@ Totalo-Flauti [#5792]

Laut dem neuen Band 72 der Infla-Bücherei sind die Zettel vom Postamt Leipzig 13 vom 26.8.-31.8.1923 verwendet worden, ein Beleg stammt aus dem September. Abgebildet ist u.a. der erste derartige Beleg- eine Auslandspostkarte vom 26.8. gestempelt Leipzig Handelshof. Deine Verwendung vom 27.8. liegt also "im Rahmen".

Guten Abend an alle,

eine Karte mit Handwerbestempel ist hier zu sehen:



Die Postkarte aus Wolkenstein im Erzgebirge zeigt die (Wolkensteiner) Schweiz mit dem Zschopautal und war nach Geunitz in (Sachsen-) Altenburg adressiert. Am 31.7.1922 (PP 8) kostete eine Fernpostkarte 1,50 Mark, frankiert wurde mit einer Mi 169. Diese wurde mit dem Handwerbestempel "WOLKENSTEIN WARMBAD Wärmste Heilquelle u. ältestes Bad Sachsens" (Filbrandt Nr. 358) entwertet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.01.2017 23:29:51 Gelesen: 3276705# 5800 @  
Guten Abend mal wieder zu später Stunde,

heute zeige ich eine Streifbandsendung (Drucksache) des Offenburger Tageblattes vom 3.12.23 (Portoperiode 27a) aus Offenburg nach Dayton in Ohio:



Das Streifband wurde recht unsanft geöffnet und dementsprechend haben nicht nur einige Marken, sondern das ganze Stück Papier gelitten. Aber solche Ganzstücke findet man nun mal nicht an der Straßenecke oder dem Flohmarkt und muss dann halt mit den Mängeln leben.

Das Porto von 60 Milliarden Mark = 6 Rentenpfennig entsprach dem Tarif für Drucksachen bis 50 Gramm.

Gute Nacht und hübsche Grüße
Mümmel
 
2huhu Am: 05.01.2017 01:29:10 Gelesen: 3276510# 5801 @  
@ muemmel [#5800]

Hallo,

Streifbandsendungen ins Ausland sind nicht häufig, selbst wenn sie sich in einem einwandfreiem Zustand befinden machen sie in der Regel nicht viel her.

Wie kommst du auf 60 Milliarden Mark? Ich komme nur auf 50 Milliarden Mark und die waren als Porto ausreichend.

Grüßle
Holger Reichert
 
muemmel Am: 05.01.2017 09:39:03 Gelesen: 3275802# 5802 @  
@ 2huhu [#5801]

Guten Morgen Holger,

ich sollte zu solch später Zeit besser nicht mehr rechnen. 50 Milliarden sind natürlich richtig.

Grüßle
Mümmel
 
Totalo-Flauti Am: 05.01.2017 17:13:20 Gelesen: 3275191# 5803 @  
Liebe Sammlerfreunde,

hier noch etwas aus meiner Leipziger Heimatsammlung.

Es handelt sich um zwei Belege aus der Infla-Zeit, die bei der Briefannahme durch den im Leipziger Postamt 13 aufgestellten Einschreibeautomaten liefen. Dabei musste die notwendige Frankatur durch gültige Briefmarken vor Nutzung des Einschreibeautomaten aufgeklebt werden. Im Automaten wurde der rote Kastenstempel auf den Beleg gedruckt. Die Marken wurden dann später per Maschine oder Hand entwertet. Der Einlieferer erhielt einen entsprechenden Quittungsbeleg aus dem Automaten. Eine schöne Internetseite zum Thema Postautomation findet man von Dr. Edo-Meino Eden hier:

http://www.postautomation.de/index.html.



Einschreiben vom 09.12.1922 12,00 Mark einfacher Fernbrief, 8,00 Mark Einschreibegebühr, zusammen 20 Mark (dargestellt durch ein Paar Mi 206.



Ein einfacher eingeschriebener Eilboten-Ortsbrief vom 09.10.1923. Hier habe ich aber Schwierigkeiten den Brief in seiner Frankatur zu deuten. Hier sollten 6,8 Mill Mark verklebt werden. Zu finden sind aber nur 3,6 Mill Mark (1 Paar Mi 290, 4-er Block Mi. 289, 4-er Block Mi. 295 und 4-er Block 313 A). Selbst wenn ich die vorherige Portoperiode bis 30.9. annehme (850.000 Mark) komme ich nicht hin. Ich habe jeweils immer die Eilzustellung im Ortszustellbezirk angenommen. Vielleicht bin ich aber beim zweiten Beleg in die falsche Richtung gelaufen. Was meint Ihr?

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
muemmel Am: 05.01.2017 18:01:31 Gelesen: 3275131# 5804 @  
@ Totalo-Flauti [#5803]

Hallo Michael,

bei dem eingeschrieben Eil-Ortsbrief habe ich auch Bauchschmerzen. Porto war 800.000, R-Gebühr 2 Millionen und Eilzustellgebühr 4 Millionen, also zusammen die von dir angegebenen 6,8 Millionen. Die Unterfrankatur von 3,2 Millionen kann ich mir auch nicht erklären, denn in dem Fall hätten der Absender und auch der diensttuende Postler nicht rechnen können.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.01.2017 21:12:08 Gelesen: 3274869# 5805 @  
@ Totalo-Flauti [#5803]
@ muemmel [#5804]

Guten Abend!

Möglich wäre das Fehlen eines Teiles der ursprünglich vorhandenen Frankatur. Beim linken Viererblock auf der Rückseite geht der obere Stempel nicht auf den Umschlag über, vielleicht hing da früher mal ein Blockstück dran, welches dann umgelegt wurde. Nur so eine Hypothese, anhängende Bogenteile gibt es schließlich öfter mal. Und leider sind solche Frankaturen nicht immer vollständig.

Ich gehe heute wieder zu den Anfängen der Inflation zurück:



Brief von Bad Schwarzbach im Isergebirge nach Berlin-Friedenau vom 18.8.1920 (PP 5), Portoerfordernis 40 Pfennig. Frankiert wurde mit Mi 86 II (2) und 87 II. Das Besondere an dem Beleg ist natürlich der verwendete Kreisobersegmentstempel.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 05.01.2017 23:26:12 Gelesen: 3274644# 5806 @  
Hallöle,

heute hätte ich einen Brief vom Deutschen Anwaltverein an einen Rechtsanwalt in Bremen im Angebot:



Fernbrief bis 20 Gramm vom 3.12.23 (PP 27a) aus Leipzig nach Bremen, portorichtig mit Marken der MiNrn. 326 BP und 328 AP frankiert. Das Porto betrug 100 Milliarden Mark bzw. 10 Rentenpfennig. Wer möchte, darf gerne nachrechnen.

Auch wenn die Marken der Rückseite nicht mehr alles astrein sind, muss man die Verwendung kleinerer Wertstufen bei Dezemberbriefen schon etwas länger suchen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 06.01.2017 23:15:34 Gelesen: 3273205# 5807 @  
Salut,

heute zeige ich eine Drucksache aus der PP 19 (1. bis 9.10.1923):



Selbige ging vom Postamt Leipzig 13 am Letzttag der Portoperiode nach Leipzig-Sellerhausen und wurde portorichtig mit vier Marken der MiNr. 289b frankiert.

Auch wenn die Wetterverhältnisse eher widrig sind wünsche ich euch einen guten Start in das bevorstehende Wochenende.

Der Mümmel
 
Fips002 Am: 07.01.2017 17:45:42 Gelesen: 3272048# 5808 @  
Brief mit Zustellungsurkunde von Peine 5.3.1923 nach Hannover.

der einfache Fernbrief der 13.Portoperiode ist mit 280 Mark freigemacht.
Dienstmarken 16 x Mi.Nr.33 und 10 x Mi.Nr. 72.

Fernbrief bis 20g = 100 Mark
Zustellgebühr = 80 Mark
Warenprobe ? = 100 Mark



Gruß Dieter
 
inflamicha Am: 07.01.2017 18:45:08 Gelesen: 3271993# 5809 @  
@ Fips002 [#5808]

Hallo Dieter,

so ist´s richtig:

Briefporto 100 Mark + Zustellgebühr 80 Mark + Briefporto für die Rücksendung der Urkunde 100 Mark = 280 Mark Gesamtgebühren

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 07.01.2017 23:45:41 Gelesen: 3271748# 5810 @  
Ein spätes guten Abend,

und darauf einen Magenbitter:



Firmenbrief vom 1.11.1923 (PP 22) mit Reklame der Firma Hafftmann von Pirna nach (Berlin-)Charlottenburg, portogerecht freigemacht mit einer Mi 322 AP zu 100 Millionen Mark.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael.
 
muemmel Am: 08.01.2017 00:11:11 Gelesen: 3271721# 5811 @  
Guten Morgen,

mit Magenbitter kann ich zwar nicht dienen, dafür aber mit einer Fernpostkarte aus der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923):



Gelaufen am 8.10.23 aus Mühringen nach Rottenbach am Neckar, portorichtig mit einer Marke der MiNr. 304 frankiert.

Winterliche Grüße und noch nen hübschen Sonntag
Mümmel
 
erron Am: 08.01.2017 16:13:20 Gelesen: 3270894# 5812 @  
Guten Tag,

aus dem pfälzischen Oberschlettenbach kommt dieser Dienstbrief, frankiert mit einer 40 Pfg Marke aus der Abschiedsausgabe von Bayern mit Aufdruck Deutsches Reich. Oberschlettenbach hat heute 135 Einwohner. Der Dienstbeleg wurde, da Oberschlettenbach wohl über keinen eigenen Poststempel verfügte, im knapp 13 Km entfernten Annweiler am 21 Juli 1920 abgeschlagen.



Portogerechter Fernbrief bis 20 Gramm aus der PP 5 von Oberschlettenbach nach Bergzabern. Als kleines Schmankerl ist auf der Dienstmarke noch der Plattenfehler "verlängerte Schnauze des Löwen" Mi Nr D 39 I vorhanden.

mfg

erron
 
JoshSGD Am: 08.01.2017 17:30:51 Gelesen: 3270800# 5813 @  
Guten Abend,

von mir heute eine Fernpostkarte von Wilsdruff nach Halle, gelaufen am 5.10.1923 (PP 19; 1.10. - 9.10.1923) und mit 800.000 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 308 A a.



Die empfangende Firma "Eichmann & Co." war ein hallesches Möbelkontor mit Sitz auf der Großen Ulrichstraße 51. Heute ein beeindruckendes Ensemble von aufgehübschten Gründerzeitbauten. Die Nr. 51, die ehemaligen "Kaisersäle", war ein Wohn- und Geschäftshaus, heute die Heimat der Kulturinsel Halle, u. a. mit dem Neuen Theater. In den 1980er Jahren initiiert und aufgebaut durch Peter Sodann, dem bekannten Schauspieler, u. a. Tatort Leipzig.#



Gruß
Josh

(Datenbank # 7473)
 
muemmel Am: 08.01.2017 18:14:12 Gelesen: 3270728# 5814 @  
Servus,

heute habe ich einen eingeschriebenen Fernbrief im Angebot:



Dieser machte sich am 10.11.23 (PP 23) von Lörrach nach Zeulenroda auf den Weg. Porto und Einschreibgebühr betrugen jeweils 1 Milliarde und wurden mit zwei Marken MiNr. 325 AP tarifrichtig verklebt. Die rechte Marke weist das primäre Feldmerkmal "Sprung in der Rosette" auf.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.01.2017 21:37:45 Gelesen: 3270547# 5815 @  
Guten Abend,

heute eine Ganzsache P 150 aI als Formularverwendung:



Die 3 Mark des Wertstempels hatten am 12.9.1923 (PP 17) keine Bedeutung mehr, als die Ganzsache als Postkarte von Adelsdorf (Schlesien) nach Chemnitz Verwendung fand. Das Porto betrug inzwischen 30.000 Mark, welche hier bar entrichtet wurden. Als Abgangsstempel wurde der Kreisobersegmentstempel von Adelsdorf eingesetzt.

Gruß Michael
 

Das Thema hat 10465 Beiträge:
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