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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 10.01.2017 21:48:40 Gelesen: 3304793# 5818 @  
@ muemmel [#5817]

Guten Abend!

Glückwunsch Harald zu dem seltenen Fang, die meisten lassen sowas links liegen.

Von mir gibt´s den nächsten KOS:



Auf Ganzsachen kommen Stempel wegen der gleichmäßigen glatten Oberfläche in der Regel (morgen zeige ich ein Negativbeispiel) gut zur Geltung, weil saubere Abschläge nicht allzu schwierig sind. Hier haben wir beispielsweise eine P 119 F, welche am 5.5.1920 (Letzttag der PP 4) bestimmungsgemäß als Fernpostkarte für 15 Pfennig Porto von Grönwohld (Kr. Stormarn) nach Wittstock an der Dosse gesandt wurde.

Gruß Michael
 
2huhu Am: 11.01.2017 17:24:57 Gelesen: 3303806# 5819 @  
@ muemmel [#5817]

Hallo,

ich habe gesehen und registriert. Danke für die Vorstellung.

Grüßle
Holger Reichert
 
muemmel Am: 11.01.2017 19:51:34 Gelesen: 3303728# 5820 @  
@ inflamicha [#5818]

Salut Michael,

danke für den Glückwunsch. Der Beleg war eines meiner Highlights aus 2016.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 11.01.2017 20:51:58 Gelesen: 3303705# 5821 @  
Guten Abend,

heute eine weniger spektakuläre Mehrfachfrankatur, die aber auch nett anzuschauen ist:



Einfacher Fernbrief vom 24.10.23 (PP 21) aus Lörrach nach Zeulenroda, portorichtig frankiert mit zwei 5er-Streifen der 314 AP.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.01.2017 20:58:50 Gelesen: 3303698# 5822 @  
Guten Abend,

wie versprochen der nächste Kreisobersegmentstempelbeleg:



Auch hier eine Ganzsache (P 141 I), die Stempelqualität aus diesem Ort ist allerdings nicht so "doll". Alle weiteren 4 oder 5 Belege die ich mit diesem Stempel gesehen habe sahen ähnlich oder schlimmer aus. Nun gut, die Fakten: Fernpostkarte von Riegersdorf (Kreis Strehlen) an den Herrn Pfarrer Gröbner in Danchwitz (Kreis Strehlen) vom 1.5.1922 (PP 7), die 40 Pf. des Ganzsachenwertstempels wurden mit Mi 161 und 184 auf die nötigen 1,25 Mark "aufgestockt".

Gruß Michael
 
muemmel Am: 12.01.2017 20:44:54 Gelesen: 3303241# 5823 @  
Guten Abend,

hier ein eingeschriebener Brief der 2. Gewichtstufe:



Gelaufen am 4.11.23, ein Sonntag, aus Halle/Saale nach Gleiwitz. Porto war 140 Millionen und R-Gebühr 50 Millionen. Tarifrichtig mit Marken der MiNrn. 319 AP, 321 BP und 322 AP verklebt.

Winterliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.01.2017 21:12:45 Gelesen: 3303233# 5824 @  
@ muemmel [#5823]

Guten Abend!

Hallo Harald, war der Absender nicht der mit den "gemachten" Runge-Gebührenzetteln?

Mein heutiger Beleg stammt sozusagen noch aus der "guten alten Zeit" vor Inflationsbeginn, also aus der sog. PP 1:



Die Fernpostkarte aus Altengamme (Bezirk Hamburg) nach Calw kostete 5 Pfennig, Verwendung fand eine Ganzsachenpostkarte P 70 X.

Mein Beweggrund für das Zeigen dieses Beleges ist natürlich der sauber abgeschlagene Kreisobersegmentstempel.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 12.01.2017 21:34:54 Gelesen: 3303224# 5825 @  
@ inflamicha [#5824]

Ulrich Runge, Schillerstraße 56, Halle. Im Hinterhof eine Druckerei, dazu war er noch ein "Philou", der doch allerlei philatelistische Dinge zauberte. Die besagten Runge-Zettel auch, ich habe bei einer Auktion mal ein ganzes Lot davon gesehen inklusiver "Echtheitsbescheinigungen", ausgestellt von Ulrich Runge selbst.

Aber es gibt auch nicht beeinflusste Belege, ich habe zwei oder drei, allerdings waren die an ihn adressiert.

Hier hat er gewohnt:



Gruß
Josh
 
muemmel Am: 12.01.2017 22:00:44 Gelesen: 3303213# 5826 @  
@ inflamicha [#5824]

Hallöle Michael,

Hallo Harald, war der Absender nicht der mit den "gemachten" Runge-Gebührenzetteln?

Davon kann man wohl stark ausgehen. Aber ich denke, dass Herr Runge hier wirklich nur einen ganz normalen R-Brief auf die Reise geschickt hat.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 13.01.2017 21:04:36 Gelesen: 3302728# 5827 @  
Guten Abend,

heute wird es mal dienstlich:



Der Brief lief am 26.10.23 (PP 21) aus Waiblingen nach Marbach am Neckar (der Geburtstadt Friedrich Schillers). Das Porto betrug 10 Millionen Mark, wer Lust hat darf gerne nachrechnen.

Frankiert wurde mit Dienstmarken aus Württemberg (D176 und D178), die eigentlich unter Deutsches Reich katalogisiert gehören, da Württemberg am 1.4.1920 sein Postregal aufgegeben hatte. Aber Onkel Michel führt sie immer noch unter Württemberg.

Weiterhin winterliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 13.01.2017 21:49:54 Gelesen: 3302698# 5828 @  
Guten Abend,

ich hingegen komme noch einmal auf die Kreisobersegmentstempel zurück:



Die Ansichtskarte aus der Hammerschänke bei Liebsgen (Kreis Sorau) wurde von einem Himmelfahrtsausflug am 14.5.1920 (PP 5) nach Frankfurt/Oder gesandt. Für die nötigen 30 Pf. Porto wurden drei Mi 86 II verklebt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.01.2017 20:25:56 Gelesen: 3302051# 5829 @  
Guten Abend,

heute gibt es einen Brief aus der Zeit, als die Inflation fast vorbei war:



Gelaufen am 21.12.23 (PP 27b) aus Bremen nach Leipzig. Porto für Fernbrief >20g und Einschreibgebühr jeweils 20 Rentenpfennig, tarifrichtig mit Marken 339 P und 340 P frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 14.01.2017 22:04:05 Gelesen: 3302005# 5830 @  
Guten Abend,

von mir gibt es diesen Beleg:



Postkarte von Neubabelsberg nach Berlin-Halensee vom 5.10.1923 (PP 19), portogerecht frankiert mit einer Mi 308 Aa zu 800.000 Mark.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 15.01.2017 13:48:46 Gelesen: 3301460# 5831 @  
Hallo in die Runde,

heute etwas vom Beginn der Inflation, Fernbrief bis 20g von Erfurt nach Halle vom 5.6.1920 (PP 5; 6.5.1920 - 31.3.1921) und mit 60 Pfennig portorichtig frankiert, MeF MiNr. 110 c.



Das Gebäude Harz 42/44 war zur damaligen Zeit das Gewerkschaftshaus, auch viele Verbände hatten dort neben wenigen Wohnungen ihren Sitz. Herr Voß war ein Gewerkschaftsbeamter, der dort seinen Dienst versah. Heute befindet sich im sanierten Gebäude das internationale Studentenwohnheim der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.



Gruß
Josh

(Datenbank # 10370)
 
erron Am: 15.01.2017 19:08:00 Gelesen: 3301263# 5832 @  
Guten Tag,

der Auto-und Motorradhändler Adolf Hummel aus Gutenstein (Kreis Konstanz) versande einen R-Brief an das zuständige Amtsgericht in Messkirch.

Abgeschlagen wurde der Brief mit einem KOS Stempelabschlag von Gutenstein (Amt Meßkirch) am 17.1.1923.

Der geschichtsträchtiger Ort Gutenstein mit 512 Einwohner(Stand 2007)ist heute ein Stadtteil von Sigmaringen.



R-Brief bis 20 Gramm aus der PP 12,frankiert mit 4 x Nr 207 und 2 x Nr 195. Ergibt zusammen ein portogerechter Betrag von 90 Mark.

mfg

erron
 
muemmel Am: 15.01.2017 21:10:02 Gelesen: 3301166# 5833 @  
Guten Abend,

heute zeige ich euch einen Ortsbrief:



Gelaufen am 7.11.23 (PP 23) innerhalb von Hamburg und portorichtig mit einer MiNr. 324 AP frankiert.

Ganzstücke mit dieser Marke sind recht häufig zu finden, aber wenn es sich um eine Marke mit Plattenfehler handelt, nimmt man solch ein Teil doch gerne in die Sammlung auf.

Bei dem linken unteren Posthorn befindet sich ein Farbfleck am oberen Teil des Schallbechers.



Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 15.01.2017 21:20:51 Gelesen: 3301155# 5834 @  
Guten Abend,

na dann beschließe ich mal das Wochenende mit dem nächsten KOS:



Postkarte von Eichhorst-Hubertusstock nach Berlin vom 5.8.1923 (PP 15), portogerecht frankiert mit 2mal Mi 269 = 400 Mark.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.01.2017 21:32:47 Gelesen: 3299563# 5835 @  
Servus,

heute mal eine Fernpostkarte:



Der Briefmarkenhändler Stemkowitz aus Schwiebus sandte diese Karte am 19.11.23 (Letzttag der PP 24) nach Cölleda. Die Ganzsachenpostkarte P152 wurde als Formular aufgebraucht und portorichtig mit einer Marke der MiNr. 327 AP frankiert.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 17.01.2017 20:53:59 Gelesen: 3298281# 5836 @  
Guten Abend,

nach langer Zeit hier mal wieder ein Brief aus der Schatztruhe von Infla-Alec:



Gelaufen am 27.9.23 (PP 18) aus Jena ins schweizerische Winterthur. Das Porto von 750.000 Mark wurde mit 3 Marken der MiNr. 293 (OPD Erfurt) entrichtet.

Winterliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 18.01.2017 22:32:16 Gelesen: 3296590# 5837 @  
Guten Abend,

hier mal wieder ein Brief aus der Belegeschatulle von Nathan:



Eingeschriebener Brief der 2. Gewichtstufe (>20–100g) vom 25.10.23 (PP 21) aus Muskau an Herrn Robert Noske in Borna. Der Absender war allem Anschein nach ebenfalls Sammler und frankierte tarifrichtig und philatelistisch mit 24 Millionen (Porto 14 Millionen, R-Gebühr 10 Millionen).

Beste Grüße
Mümmel
 
Magdeburger Am: 19.01.2017 14:55:01 Gelesen: 3295908# 5838 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute kann ich wieder mal zwei Dienstpostkarten beisteuern:



Am 10.05.1922, PP07, ging es von Dessau nach Halle/Saale, richtig mit 1,25 Mark frankiert.



Und am 09.09.1922, PP08, ging es von Magdeburg nach Ohrdruf, nun waren schon 1,50 Mark zu verkleben, was auch geschah.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 19.01.2017 21:12:43 Gelesen: 3295641# 5839 @  
Guten Abend,

Rohrpost war lange nicht:



Der Brief wurde am 30.1.1920 (PP 4) um 3 Uhr nachmittags in Berlin N 58 aufgegeben und war um 5 Uhr nachmittags in Berlin-Lichtenberg. Die erforderlichen 60 Pfennig wurden mit 4 Exemplaren der Mi 101 a erbracht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.01.2017 22:00:55 Gelesen: 3295578# 5840 @  
@ inflamicha [#5839]

Salut Michael,

Rohrpost war lange nicht

Kein Wunder, solche Teile machen sich recht rar.

@ alle

Hier ein Brief, der zum Ortstarif befördert worden ist:



Gelaufen am 17.11.23 (PP 24) aus Stellingen (Bez. Hamburg) nach Hamburg, portorichtig mit einer MiNr. 327 AP frankiert. Stellingen war damals noch nicht nach Hamburg eingemeindet, aber es galt hier der Ortstarif im Nachbarortsverkehr.

Weiterhin winterliche Grüße
Mümmel
 
blaujacke Am: 19.01.2017 22:03:25 Gelesen: 3295575# 5841 @  
Ich bitte um Hilfe der Infla-Spezialisten für nachstehenden Beleg:



Der Orts-Eilbrief vom 01.11.1923 ist offensichtlich gem. Rohrpoststempel von Schöneberg (warum ?) gem. Leitverrmerk "50" zur RPBetrSt W 50 (ohne Ankunftsstempel) gelaufen und entsprechend rückseitigem Stempel am nächsten Tag vom Postamt zugestellt worden.

So meine Deutung zutrifft, irritiert mich das Porto:

Nach Michel und anderer Literatur waren für die Eilsendung 40 Mio. + 100 Mio erforderlich und der Brief ist auch so frankiert. Aber nach Michel wären auch 140 Mio. für einen Rohrpostbrief fällig gewesen, obwohl hierfür aber die dreiteilige Gebühr von 40 + 100 + 40 Mio. anzusetzen war.

Gänzlich Durcheinander bringt mich nun die Vfg. Nr. 270 im Amtsbl. v. 27.10.1923, wonach das Briefporto im Ortsverkehr nur 20 Mio betrug. Danach wäre der Brief ein Rohrpostbeleg mit 20 + 100 + 20 Mio!

Wo liegt der Hase im Pfeffer?

Viele Grüße Uwe
 
muemmel Am: 19.01.2017 22:31:03 Gelesen: 3295557# 5842 @  
@ blaujacke [#5841]

Hallöle Uwe,

eindeutig handelt es sich hier um einen Ortsbrief, aber:

Nach Michel und anderer Literatur waren für die Eilsendung 40 Mio. + 100 Mio erforderlich und der Brief ist auch so frankiert.

Irrtum: Der Brief wurde mit 240 Millionen frankiert.

Selbst wenn es sich um einen Ortsbrief höherer Gewichtstufe gehandelt haben sollte (2. GW bis 100g 60 Millionen, 3. GW bis 250g 100 Millionen, 4. GW bis 500g 120 Millionen), haut es mit dem Porto nicht hin. In der Tat also ein Brief, der Rätsel aufgibt.

Im Moment habe ich als einzige Lösung nur anzubieten, dass irrtümlich 100 Millionen zuviel frankiert wurden. Mal schauen, ob mir oder anderen Forumlern mehr dazu einfällt.

Gruß
Mümmel
 

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