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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
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Baldersbrynd Am: 28.12.2011 15:57:07 Gelesen: 4550804# 1443 @  
Hallo Infla-Freunde,

habe mir ein Rätsel gekauft. Einschreibebrief per Eilboten, gesendet am 1.3.1923, Ersttag der 13. PP. Briefmarke 400 Mark. Porto 100 M für Brief, 80 M für Einschreiben und 120 M für Eilboten, so weit so gut. Der Brief ist eigenhändig und vertraulich geschickt.

Links steht: 100, 100, 80 und 120 zusammen 400, ich glaube das ist das Portobetrag. Was ist letzte 100 M für? Duisburg war damals besetzt von den Franzosen, hat das etwas mit demr Porto zu tun?

Viele Grüße
Jørgen


 
lonerayder Am: 28.12.2011 16:14:29 Gelesen: 4550800# 1444 @  
@ Baldersbrynd [#1443]

Hallo Jorgen,

die Annahmegebühr für Briefe nach Schalterschluß betrug zu diesem Zeitpunkt 100 M.

Da der Stempel vom 7.3.23 3-4 N datiert, ist das wohl die gesuchte Lösung.

Gruß
Andreas
 
Matthias Bock Am: 28.12.2011 18:55:00 Gelesen: 4550754# 1445 @  
@ lonerayder [#1444]

Da der Brief am 3.3. zugestellt wurde, ist eine Auflieferung am 7.3. eher unwahrscheinlich. Aber Deine Deutung verträgt sich auch mit dem 1.3.
 
muemmel Am: 29.12.2011 20:51:23 Gelesen: 4550384# 1446 @  
Guten Abend allerseits,

aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) hier ein Fernbrief, tarifrichtig mit 10 Millionen frankiert.



Fensterumschläge sind zwar nicht sonderlich beliebt, da sie keinen Rückschluss auf den Zielort ermöglichen, aber das primäre Feldmerkmal PP 8 (Sprung in der Rosette) bei der linken Marke auf Beleg, hat dann doch einen gewissen Reiz.

Schönen Gruß
Harald
 
kauli Am: 29.12.2011 22:02:41 Gelesen: 4550345# 1447 @  
Hallo zusammen,

offensichtlich bin ich für die Dienstbriefe (die eigentlich zu kurz kommen) der Inflazeit zuständig. Hier einer vom Ersttag der PP 16, 24.8.23. Eine schöne MeF der D 79. Für Briefe bis 20g mußten 20 Tsd Mark verklebt werden. 100 M sind zuviel, fällt aber nicht ins Gewicht.

Grüße
kauli




 
muemmel Am: 29.12.2011 22:15:39 Gelesen: 4550340# 1448 @  
@ kauli [#1447]

Guten Abend kauli,

ist doch kein Wunder, wenn Du alle Dienstbriefe in Deinem Besitz hast. :-)

Doch Scherz beiseite, erron hat für die INFLA-Homepage jede Menge Dienstbelege zur Verfügung gestellt. Ein Blick auf http://www.infla-berlin.de/Belege/indes.html lohnt sich daher allemal.

Gruß nach Bärlin
Harald
 
kauli Am: 30.12.2011 15:17:49 Gelesen: 4549907# 1449 @  
@ muemmel [#1448]

Die Seite ist natürlich ein Muß für die Freunde des Inflabeleges. Auch für solche, die es noch werden wollen.

Heute mal kein Dienstbrief, sondern ein SONNTAGSBRIEF. Muß man auch schon suchen.Der 6.8.22 war ein Sonntag, da mußten die Postler auch Dienst schieben. Er ist der PP 8 zuzuordnen und mit 3 M für einen Brief bis 20g richtig frankiert. Mir gefällt auch die Optik mit dem Paar der Mi.Nr. 169 und den sauber abgeschlagenen Stempeln


 
lonerayder Am: 03.01.2012 13:03:58 Gelesen: 4548039# 1450 @  
Hallo Freunde der Infla-Belege,

im neuen Jahr möchte ich euch einen Nachnahmebeleg zeigen der in der Portoperiode 13 (1.3.-30.6.23) am 24.5.1923 gelaufen ist;

von Berlin nach Norgehnen (Post Mollehnen), frankiert mit 40 M für eine Fernpostkarte und 50 M für die Nachnahme.



Hier mit Ankunftsstempel Schugsten bei Königsberg (Pr.) vom 26.5.23.

Gruß
Andreas
 
muemmel Am: 07.01.2012 20:32:33 Gelesen: 4546342# 1451 @  
Guten Abend Freunde der Inflationsbelege,

aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) hier eine Fernpostkarte, die 500 Millionen Mark kostete:



Solche Belege sind zwar häufig zu finden, aber der Stempel STADTILM (Schwarzb.-Rudolst.) war mir bislang noch nicht bekannt. Oben in Großbuchstaben, unten in Kleinbuchstaben, wobei Schwarzbg-Rudolst. für Scwarzburg-Rudolstadt steht.
Gelaufen am 7.11.23 nach Arnstadt, frankiert mit 324 AP.

Einen schönen Sonntag noch
der Harald
 
heide1 Am: 08.01.2012 04:15:10 Gelesen: 4546163# 1452 @  
@ kauli [#1449]

Moin,

also ich lese 5.8.22 - Samstag.


 
muemmel Am: 12.01.2012 20:24:00 Gelesen: 4543494# 1453 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

heute möchte ich einen Flugpostbeleg aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923) vorstellen, der am 13.11.23 von Köln nach London geflogen ist:




Das Porto betrug 40 Milliarden Mark und für eine Beförderung per Flugpost waren zusätzlich 0,10 Goldfranken zu entrichten, die am 13.11.23 mit 14 Milliarden Mark zu Buche schlugen. Der Beleg ist somit als tarifrichtig frankiert.

Nun sind Flugpostbelege aus der Zeit der Hochinflation an sich schon Seltenheiten und wenn man dann bedenkt, dass nach dem 31.10.23 nur noch die Linie Köln-London durch die Englische Luftpost (Daimler Airways, London) bedient worden ist, handelt es sich hierbei wohl um ein Sahneteilchen erster Güte.

Zur Frankatur kamen 326 AP, 327 AP und 327 BP.

Einen schönen Abend wünscht
der Harald
 
Baldersbrynd Am: 22.01.2012 23:28:42 Gelesen: 4539232# 1454 @  
Hallo Infla Freunde,

eine Postkarte mit zwei mal 207, ich glaube das ist Plattendruck. Porto 40 Mark Stempel Mannheim am 2.3.1923. PP 13.

Gruß Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 25.01.2012 09:05:13 Gelesen: 4537971# 1455 @  
Einschriebebrief aus Neustadt (Orla) sendet am 11.11.1922 nach Berlin. Porto 10 Mark PP 9 6 Mark für Brief und 4 Mark für Einschreiben.

Viele Grüße
Jørgen


 
erron Am: 31.01.2012 20:29:18 Gelesen: 4535798# 1456 @  
Hole mal diesen Thread wieder aus der Versenkung.

Dienstmarke Nr 67 ist als MeF und in MiF eine Allerweltsmarke, die mit 10 bzw. 5 MichelMark bewertet ist. Nicht jedoch als EF.

Warum? Die früheste bekannte Verwendung ist z.Zt. der 12 November 1922.
Portoperide 9 (1.10.22 - 14.11.22). In dieser Portoperiode war die Verwendung als Drucksache bis 100 Gramm möglich.

Portoperiode 10 (15.11.22 - 14.12.22)
Verwendung möglich als Drucksache bis 50 Gramm, sowie als Postkarte im Ortsverkehr.

Also ergibt sich eine max. Verwendungszeit von knapp 4 Wochen. Nun müssten also sehr viele EF von dieser Marke vorhanden sein.

Leider ist das nicht der Fall, da sich die jeweiligen Behörden immer am Monatsanfang ihren fehlenden Markenvorrat bestellten.

Und bis dann diese georderten Marken bei den Behörden ankammen, trat schon die nächste Portoperiode in Kraft. Die Drucksache kostete nun ab 15.12.22 5 Mark/10 Mark und die Ortspostkarte 5 Mark.

Und somit fällt diese Marke als EF in die Katergorie: Sehr selten



mfg

erron
 
muemmel Am: 31.01.2012 22:26:52 Gelesen: 4535770# 1457 @  
@ erron [#1456]

Hallo erron,

das ist ja wieder mal ein echtes Sahneteilchen, das Du hier zeigst.

Mümmel
 
muemmel Am: 31.01.2012 22:36:49 Gelesen: 4535767# 1458 @  
Guten Abend an die Freunde der Infla-Belege,

nach einem Umzug mit Hindernissen melde ich hiermit auch wieder zu Wort.

Ein eingeschriebener Ortsbrief ist zwar nicht mit errons Rarität vergleichbar, aber allzu häufig findet man sie auch nicht.



Gelaufen am 26.10.23 (Portoperiode 21: 20.–31.10.1923) innerhalb Berlins. Porto 4 Millionen, R-Gebühr 10 Millionen. Frankiert mit 316 AP und 318 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 01.02.2012 20:46:56 Gelesen: 4535534# 1459 @  
Hallo Inflafreunde,

ebenfalls aus der Portoperiode 21 hier ein einfacher Fernbrief, für den das Porto 10 Millionen Mark betrug.



Solche Belege gibt es zuhauf, aber gelaufen am 27.10.23 von Waidmannslust (einem nördlichen Vorort von Berlin) wird mit Sicherheit kaulis kleines Herz mit großer Freude erfüllen. Spätestens in Sindelfingen wird er ihn erhalten.

Allerdings war der Postler anscheinend seiner Zeit um ein Jahr voraus, denn der Stempel zeigt das Jahr (19)24.

Schönen Abend noch
Mümmel
 
muemmel Am: 03.02.2012 21:28:55 Gelesen: 4533665# 1460 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 26 (26.–30.11.1923), also der Zeit der Vierfachaufwertung, ein "Novemberbrief", wie man ihn häufig finden kann:



Gelaufen am 28.11.23 von Wald nach Berlin und tarifrichtig mit 80 Milliarden frankiert. Doch ein kleines Schmankerl ist doch vorhanden, nämlich der "Sprung in der Rosette", womit dann auch klar ist, dass es sich um eine Marke der 329 AP handelt.

Ein schönes Wochenende wünscht
der Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.02.2012 22:30:56 Gelesen: 4533594# 1461 @  
Heute zeige auch ich zur Abwechselung mal wieder einen Beleg. Eine Postkarte von Ludwigshafen nach Pirmasens, gelaufen am 1.Nov.1923, also am ersten Tag der kürzesten Portoperiode, die bis zum 4.Nov.1923 andauerte. (PP22)



Freigemacht wurde diese Karte mit 4 X Nr.318 AP, portorichtig für eine Postkarte im Fernverkehr.

Werner
 
Baldersbrynd Am: 05.02.2012 09:37:17 Gelesen: 4532691# 1462 @  
Hier eine Streifband Drucksache mit Rückschein in 7 PP. Porto 100 Pf. für Drucksache 50-100g, 150 Pf. Einschreibegebühr und 150 Pf. Rückscheingebühr.

Viele Grüße
Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 05.02.2012 09:42:25 Gelesen: 4532688# 1463 @  
Hier noch ein Streifband aus Neuwied a. Rh. nach Bremerförde in 9 PP, porto 150 Pf. für Drucksache 20-50g.

Gruß,
Jørgen


 
wuerttemberger Am: 05.02.2012 11:07:34 Gelesen: 4532665# 1464 @  
@ Baldersbrynd [#1462]

Das ist ein Brief mit Postzustellungsurkunde. Dafür war die Ortsbriefgebühr von 125 Pfennig + Zustellgebühr von 150 Pfennig und die Gebühr für die Rücksendung der Urkunde im Ortsverkehr von 125 Pfennig fällig. Portogerechter Brief an die Sowjet Republik, toll! Was der Gerichtsvollzieher wohl zu vollstrecken hatte und ob er das auch bekam? Gibt es einen Inhalt?

Gruß

wuerttemberger
 
Baldersbrynd Am: 05.02.2012 11:53:45 Gelesen: 4532643# 1465 @  
Hallo wuertemberger

Danke für Deine Antwort. Deine Ausrechnung ist richtig. Ich hatte gedacht, dass war eine Drucksache, weil es ist offen in beide Seiten. Leider keine Inhalt.

Gruß
Jørgen
 
muemmel Am: 09.02.2012 20:48:35 Gelesen: 4529865# 1466 @  
Guten Abend Infla-Freunde,

aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) hier ein Fernbrief bis 20 Gramm, der mein kleines Herz einmal mehr mit großer Freude erfüllt:




Das Porto betrug 1 Milliarde und wurde hier mit 10 Marken der 318 AP und 30 Marken der 319 AW tarifrichtig erbracht. Gelaufen am 6.11.23 von Dresden nach Pirna.

Aber nicht nur der Aufbrauch "kleiner" Werte erfreut hier, sondern zusätzlich auch noch der Umstand, dass es sich um einen wiederverwendeten Umschlag handelt, wie man an der aufgeklebten Adresskappe erkennen kann.

Schönen Gruß vom Niederrhein
Harald
 
Manne Am: 10.02.2012 18:57:04 Gelesen: 4528880# 1467 @  
Hallo,

hier eine Ansichtskarte, gelaufen von Konstanz nach Tumringen, gestempelt am 13.4.24.

Gruß
Manne


 

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