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Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Das Thema hat 1408 Beiträge:
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Pommes Am: 16.11.2012 19:58:25 Gelesen: 2349890# 609 @  
@ Marcel [#608]

Hallo Marcel,

ich bin zwar schon einige Zeit weg aus Jena - leider(!). Ich habe da - soweit ich mich erinnern kann - aber immer nur Post vom THPS zugestellt bekommen. Damals wohl insbesondere die Stadtwerke und ... ? - ist zu lange her für meinen Alzheimer. ;-)

Citykurier hat da zwar Briefkästen (http://www.citykurier.com/index.php?id=8 ) und sammelt auch ein, aber ob die in Jena selbst zustellen? Damals jedenfalls nicht.

Ich denke also, dass die Stadtwerke inzwischen einen besseren Vertrag mit Citykurier haben, aber dieser in Jena nicht selbst zustellt.

Du solltest Deine Tante mal fragen, ob sie nicht bei den Nachbarn ein paar weitere Umschläge "abgreifen" kann. Wenn man genügend Material hat, kann man bestimmt auch eine genauere Aussage treffen. Ein Anruf bei den Privaten würde vermutlich zu nichts führen, vielleicht aber in der Poststelle der Stadtwerke? - "Versuch macht klu(ch)-g".

Bei mir bahnt sich auch ein neuer Kontakt an, vielleicht kann ich Dir demnächst eine befriedigende Antwort geben.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Marcel Am: 16.11.2012 20:49:51 Gelesen: 2349874# 610 @  
@ Pommes [#609]

Hallo Thomas,

es sieht so aus, als würde man jedem ein Stückchen vom Kuchen abgeben wollen.



Sorry, ich hatte oben von den Stadtwerken geredet, meinte aber JenaWasser. Ist aber eigentlich egal, da in Jena jeder macht, was er will.

- ksj-Kommunalservice Jena und Stadtverwaltung verschicken per SafeMail

- TEN-Thür.Energienetze (e-on Sitz in Jena) per Mailcats

- AOK per THPS

- Arbeitsagentur per RBS - Regionaler Briefservice usw.

Da ich aus dem ehemaligen Umkreis von Jena bin - kann ich Dir mit Gewissheit sagen, daß der Citykurier auch ausliefert, aber im Stadtgebiet null Ahnung!

Bei mir landen die Umschläge meist in der Tonne - mir ist nun halt dieser eben aufgefallen.

Ich danke Dir aber trotzdem - vielleicht bringen wir es ja noch in Erfahrung!

schöne Grüße
Marcel
 
DL8AAM Am: 19.11.2012 14:37:17 Gelesen: 2349195# 611 @  
Am Wochenende bekam ich einen Beleg, der zwar Merkmale eines typischen Privatpostbriefes aufweist, den ich aber leider auf den ersten Blick nicht einordnen konnte. Hier in Göttingen sind eingentlich bisher nur die lokale CITIPOST und das bundesweit aktive "Bauer Postal Network" belegt:

Intermed Service - DATATRANSFER Logistikservice



Ausschnitt von einem C4-Umschlag eines innerstädtischen Ortsbriefes der Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) Bezirksstelle Göttingen vom 13.11.2012. Zusätzlich zur Absenderangabe findet sich im "Kundenklischee" der Schriftzug "INTERMED SERVICE" und hier haben wir auch schon die Lösung. Eine kurze Googlesuche leitet auf der Webseite von Intermed Service [1], einer Firma für Praxis- und Sprechstundenbedarf. Auf der Seite heisst es, dass diese neben den medizinischen Produkten "ein großes Spektrum an nützlichen Service- und Dienstleistungen" angebietet, Zitat " Wir transportieren Proben und überbringen Befunde, verfügen dank unseres eigenen Kurierdienstes über ein deutschlandweites Logistik-Netz. So werden täglich mehr als 15.000 Arztpraxen, Krankenhäuser und Apotheken angefahren." Das klingt zwar schon etwas "privatpostig", aber noch nicht so richtig, oder doch? Wenn man nun aber den Reiter "Brief- und Paketlogistik / Kurierdienst" anklickt, wird es schon sehr viel philatelistisch heisser. ;-)



Zitat " Mit dem DATATRANSFER Logistikservice, einer Zweigniederlassung der Intermed Service, verfügen wir über ein eigenes, flächendeckendes Logistik-Netz mit Vertretungen und Kooperationen in ganz Deutschland."

Hier fällt gleich der Punkt " Briefbeförderung bequem, preiswert und schnell" ins Auge, etwas tiefer verlinkt findet sich der Satz " Brieflogistik: Mit den Intermed-Brief-Etiketten sparen Sie Zeit und Geld. Wir befördern Ihre Briefe an medizinische Einrichtungen wie die KV und Ihre private Post - bundesweit zu überzeugend günstigen Preisen. Mit unseren Brief-Etiketten wird der Gang zum Briefkasten oder zur nächsten Postfiliale überflüssig." Es werden auch die gleich die passenden "Briefmarken" abgebildet:



Interessant ist, dass auch private Post angenommen, befördert und zugestellt (selbst oder auch über Kooperationspartner?) wird: "... und Ihre private Post (...) auch an private Empfänger versenden". Hier ein Ausschnitt aus dem dort hinterlegten PDF-File:



Die blauen Etiketten ("Briefmarken") zu 55 Cent sind für private Sendungen und die roten zu 45 Cent für Briefsendungen an Arztpraxen, Krankenhäuser, KV, Labore etc. gedacht.

Nun konnte übrigens auch ein bisher unbekannter FRANKIT aus unserer Stempeldatenbank [2] bestimmt werden. Das auf der o.g. Webseite gezeigte Logo von "DATATRANSFER Logistikservice" findet sich im Kundenklischee wieder. ;-)



Gerät " 4D060005F7". Es handelte sich um ein persönliches Schreiben (keine Werbung) der "Paracelsus-Klinik an der Gande" aus Bad Gandersheim vom 14.06.2010.

"Intermed Service - DATATRANSFER Logistikservice" betreibt also für Sendungen seiner Kunden auch einen Frankierservice, zumindest wohl für die, die sie nicht selbst zustellen können, wollen oder sollen.

Nach diesem Fund kann also für Göttingen nun der dritte zustellende Privatpostdienstleister bestätigt werden. Der Bereich Privatpost bietet immer neue Überraschungen. Weder war mir dieser Anbieter bisher bekannt, noch hatte ich bis dato irgendwelche Angaben in der Literatur (o.ä.) darüber gefunden. Interessant wäre auch einmal eine Sendung zu sehen, die mit einer der genannten "Briefmarken" frankiert wurde. Ich vermute einmal, dass die blauen Etiketten für "Privatbriefe" wohl meist im Zusammenhang mit FRANKITs, d.h. direkte Weiterleitungen an die DPAG auftauchen sollten, während man die roten Sendungen selbst ausfährt ;-) Das oben gezeigte Schreiben der KVN zeigt leider keine Briefmarke auf der Rückseite, dafür aber den privatposttypischen Spray. Ich tippe mal, man hat mit dem Großkunden KVN gewisse Sonderregeln vereinbart.

Beste Grüße aus Göttingen
Thomas

[1]: http://www.intermed.de
[2]: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/24893
 
Pommes Am: 22.11.2012 21:32:15 Gelesen: 2348307# 612 @  
@ Marcel [#610]

Bei mir landen die Umschläge meist in der Tonne

Bitte nichts in der Tonne entsorgen! Die Privatpostsammler könnten Dich sonst steinigen. ;-) Ich habe vor meinem Umzug von Thüringen nach Brandenburg auch zwei Kisten Privatpostumschläge aus Thüringen in die blaue Tonne gegeben . Die wollte dort ja niemand haben. Die Privatpostsammler hier im Flachland aber "sehen mich noch heute mit strafenden Blicken dafür an" ;-) .

Schicke mir das Zeug aus unserer Heimat. Einige Jena-Belege finden sich hier im Tausch bestimmt auch noch (ich denke doch, dass die Dich eher interessieren) oder ich kann zumindest die Frankatur für das Päckchen/Paket ersetzen. Die Belege werde ich dann schon wieder an die Privatpost-Sammler verteilen.

Heute ist mir noch eingefallen, dass die Erklärung für Deinen doppelten Spray ggf. auch unser Forenmitglied Detlef (Ostbrandenburger) liefern könnte. Er ist zwar hier aus der Gegend, hält sich aber beruflich in Thüringen auf und ist einer der beschlagensten PP-Spezis, die ich kenne.

Ich habe heute auch so eine "Doppelerscheinung" zu zeigen. Wie häufig findet man schon in einem AFS zwei Privatpostunternehmen in trauter Zweisamkeit vereint?

siehe:


Die Abhol- und/oder/bzw Zustellgebiete überschneiden sich hier wohl. Briefe vom Amtsgericht Prenzlau kommen jedenfalls mit diesem "privaten" AFS daher, in dem sich sowohl turbo P.O.S.T. als auch Nordkurier "verewigt" haben.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Marcel Am: 22.11.2012 21:46:56 Gelesen: 2348303# 613 @  
@ Pommes [#612]

Hallo Thomas,

na dann werde ich mal anfangen zu sammeln, auf gar keinen Fall wegzuschmeißen und sie Dir lieber schicken. Wenn ich etwas zusammengetragen habe, melde ich mich bei Dir.

schöne Grüße
Marcel
 
Ostbrandenburger Am: 24.11.2012 17:25:00 Gelesen: 2348107# 614 @  
@ Pommes [#612]

Hallo Thomas,

ich möchte Dir solche "Besonderheit" auch von Thüringen vorstellen. Es ist ja ein recht großes Ländle und die dort agierenden Briefdienste sind oft auf die "Austraghilfe" von anderen Briefdiensten am Empfangsort angewiesen. Nun weißt du vielleicht, das die LLS Erfurt nie (!) am Absendeort stempelt, sondern immer am Zustellungsort. Das sollte heißen, das ein Brief aus Sömmerda nicht in Sömmerda gestempelt wird, sondern bei mir in Erfurt. Schlecht für Sammler wie mich, man müßte sozusagen in allen Orten mit LLS-Filialen (7x) einen Verwandten haben, um alle diese Stempel zu besitzen.

Genau dieses ist auch mit meinem gezeigten LLS / THPS-Brief passiert. Dieser Brief lief von Erfurt nach Sömmerda.

Weiterhin gab es solchen Vorgehen auch zu Zeiten des TZD Suhl. Der gezeigte Brief war von Meiningen nach Erfurt unterwegs.

In beiden Fällen stempelte die THPS Erfurt. Der TZD stempelte hier nur wegen der Briefmarke, i.d.R. ist der blaue TZD-Stempel nicht mit drauf.

Ich hoffe Dir eine plausible Erklärung gegeben zu haben. Frage hier im Forum nur weiter, ich habe meine 3. Broschüre zu den Privatpostdiensten soeben fertig bekommen und sende das Manuskript nachher in die Druckerei weiter. Soll heißen: ich schau hier wieder mal öfter vorbei und melde auf die Fragen der Sammler.

Nur als Anmerkung zu Deinem gezeigten Stempel Turbo P.O.S.T. und Nordkurier: Anfangs wurden bei diesen Briefe in mein Heimatgebiet Seelow, immer das Stempelfeld mit Nordkurier abgeklebt. Man wollte so den Absendebriefdienst wohl eindeutig zuordnen (Turbo P.O.S.T), denn ich wohne ja nicht im Zielgebiet des Nordkurier, sondern im Zielgebiet des CBB.

Sammlergrüße aus Erfurt
Detlef




 
Pommes Am: 24.11.2012 18:52:57 Gelesen: 2348090# 615 @  
@ Ostbrandenburger [#614]

Hallo Detlef,

schön, dass Du mal wieder etwas mehr Zeit hast.

Ich habe es ja geahnt an der Kleinstaaterei in Thüringen hat sich seit Jahrhunderten nichts geändert. ;-) Um so schöner für die Philatelisten, da gibt's ja um so mehr zu erforschen.

anfangs wurde[n] bei diesen Briefe[n] in mein[em] Heimatgebiet Seelow, immer das Stempelfeld mit Nordkurier abgeklebt

Es wäre schön, wenn Du mal wieder hier bist und dann einen solchen "abgeklebten" Beleg zeigen kannst.

Und damit ich nicht ohne Bild enden muss, hier noch zwei von LLS (auch wenn EdgarR diese Belege hier nicht sehen möchte - Sorry Edgar!), die ich vermutlich auch von Dir (Detlef) bekommen habe (?):



Was kann ich dazu mehr als die technischen Daten liefern? (Antwort: 0,nix!) Ein Absenderfreistempel eines Neopostgeräts mit der Kennung H501018 und ein FRANKIT eines Francotyp-Postalia mit Kennung 3D0600094F.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
volkimal Am: 24.11.2012 19:24:17 Gelesen: 2348082# 616 @  
Hallo zusammen,

die Post meiner Heimatstadt Selm wird zum Teil durch den Briefdienst "mails & more" aus Lünen zugestellt. Dabei druckt die Stadt zum Teil zunächst nur das Werbeklischee des städtischen Absenderfreistempels auf den Umschlag, bevor sie die Post an "mails & more" gibt. Zwei Beispiele aus dem Jahr 2008:





Viele Grüße
Volkmar
 
Ostbrandenburger Am: 24.11.2012 21:08:29 Gelesen: 2348070# 617 @  
@ Pommes [#615]

Hallo Thomas,

natürlich werden wir uns noch dieses Jahr sehen und ich schau mal nach, ob ich für Dich solch einen Brief finden kann. Du weisst ja, man sammelt in Schuhkartons.

Oder nicht ? Wie heben die anderen Sammler ihre Schätze, ihre Briefe auf? Mich würde mal interessieren, welche Aufbewahrungsarten es für diese Briefumschläge gibt. Oder sammelt man nur die Vorderseite ? Oder schneidet man den Maschinenstempel aus ? Diese Fragestellung ist sicher noch nie und nirgens gestellt worden. Für mich ist dieses aber echt interessant. Mache ich in meiner Stempelzusammenstellung doch solche Vermerke. Schau mal:



Schöne Grüße aus der Landeshauptstadt Thüringen

Detlef
 
Stefan Am: 26.11.2012 19:48:51 Gelesen: 2347880# 618 @  
@ Ostbrandenburger [#617]

Wie heben die anderen Sammler ihre Schätze, ihre Briefe auf? Mich würde mal interessieren, welche Aufbewahrungsarten es für diese Briefumschläge gibt. Oder sammelt man nur die Vorderseite ? Oder schneidet man den Maschinenstempel aus ? Diese Fragestellung ist sicher noch nie und nirgens gestellt worden.

Eine interessante Fragestellung, die du da aufwirfst. :-)

Vorab: Ich zerschneide keine Belege sondern betrachte diese als Ganzes. Alles, was zur Sammlung gehört und maximal so groß ist wie eine DIN A4-Folie (Bsp. C6- und C5-Format), wandert bei mir, in A4-Folien eingetütet, in handelsübliche Aktenordner. Die Briefdienste werden durch Trennblätter im C6-Format getrennt. Die Briefdienste selbst sind nach aufsteigender PLZ sortiert. Größere Briefdienste erhalten eigene Ordner, wobei sich auch ein Briefdienst über mehrere Ordner erstrecken kann (Bsp. TNT Post Essen und Bochum).

Innerhalb eines Briefdienstes wird analog der in Beitrag [#605] kurz erwähnten DVD von Bernd Rosolski (bzw. vorherige Buchform) sortiert: Absenderfreistempel der DPAG, (diverse) Freistempel von Frankiergeräten und Briefsortiermaschinen für die Eigenzustellung, Handstempel, "Entgelt bezahlt"-Belege, sonstige Formulare des Briefdienstes, Kooperationsbelege (von und an den Briefdienstleister), besondere Versendungsarten wie Einschreiben und Postzustellungsaufträge. Stempel mit Werbeeinsätzen werden innerhalb der jeweiligen Frankierart von A bis Z geordnet. Bei größeren Briefdiensten erfolgt hier eine Trennung der einzelnen Freimachungsarten mittels o.g. Trennblätter. Soweit möglich, werden die Frankierlayouts der Briefsortiermaschinen für Briefe im C6-Format (kurz und lang) berücksichtigt.

Alle Formate, die DIN A4 überragen, landen derzeit noch in Kartons von Haribo (aus dem Supermarkt); Tauschmaterial ebenfalls. Die Kartons lassen sich gut stapeln und sind stabil.

Bevor Neueingänge nach Belegen für die Sammlung bzw. Dubletten aussortiert werden, entferne ich bei den C6-Briefumschlägen (soweit möglich) die selbstklebenden Briefklappen.

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 11.12.2012 21:08:29 Gelesen: 2344151# 619 @  
Ein verschneites Hallo in die Privatpostecke,

hier ein weiteres der "großen" Label der Märkischen Post mit "Werbezudruck". Davon gibt es bisher relativ wenige. Hier eines der Krankenhaus und Poliklinik Rüdersdorf GmbH, Seebad 82/83, 15562 Rüdersdorf vom 15.11.2012, welches mir neu war.



Für eine Werbebotschaft für meinen Geschmack eindeutig zu viel Text.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
EdgarR Am: 16.12.2012 22:43:36 Gelesen: 2343058# 620 @  
@ Richard [#811]

Von einem wohlbekannten Mitglied hier kam dieser Tage ein Trupp Weihnachtsmänner:



bzw. von hinten:



Ich werde sie gleich noch ins "Weihnachtsmotive auf Marken und Stempeln"-Thema reintun.

Allseits weihnachtliche Grüße!
EdgaR
 
Cantus Am: 17.12.2012 13:05:31 Gelesen: 2342841# 621 @  
Kürzlich erreichten uns die folgenden drei Briefe.



Befördert mit Nordkurier Briefdienst am 9.11.2012 von 16356 Ahrensfelde nach 15320 Neutrebbin.



Befördert zunächst mit der Deutschen Post, sodann mit pin mail am 7.12.2012 von Dresden nach Neutrebbin.



Befördert mit post MODERN am 5.12.2012 von Dresden nach Neutrebbin.

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 17.12.2012 19:25:28 Gelesen: 2342618# 622 @  
@ Cantus [#621]

Hallo Ingo,

Befördert zunächst mit der Deutschen Post, sodann mit pin mail am 7.12.2012 von Dresden nach Neutrebbin.

Wie kommst du auf die Deutsche Post AG? Es wäre ein Novum, wenn die DPAG Sendungen an die Konkurrenz zur Zustellung übergeben würde. Im Einzelfall existieren allerdings Belege [1], die dies vermuten lassen würden (auch wenn es bisher praktisch ausgeschlossen ist).

Anhand des zweiten Scans ist das Wort Junkers auf der Briefmarke erkennbar. Über Google landet man (u.a.) bei PostModern aus Dresden über eine Briefmarkenausgabe zum Thema Verkehrmuseum Dresden (Junkers F13 von 1919). :-)

http://shop.post-modern.de/10er-block-grossbrief-verkehrsmuseum-dresden.html?___SID=U

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=55298#M575
 
Cantus Am: 17.12.2012 19:52:10 Gelesen: 2342597# 623 @  
@ Pete [#622]

Hallo Pete,

besten Dank für die Richtigstellung. Ich bin ein blutiger Laie, wenn es um moderne Privatpost geht, und deshalb war ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass der Brief zunächst bei einem anderen privaten Postdienstleister aufgegeben worden sein könnte.

Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 17.12.2012 20:11:18 Gelesen: 2342582# 624 @  
@ Pete [#571][#622]

Das Rätsel zum Sonntag: Wer kann sich bei Beleg 1 erklären, was hier vorgefallen ist?

Pete, ich habe das Rätsel leider erst gerade gesehen, sorry. Nein, und ich glaube auch in diesem Fall nicht, dass der Weg dieser Sendung postalisch wirklich von der DPAG über Privatpost verlief. ;-)

Meine Vermutung (leider ist der Fensterinhalt nicht da?):

a) Die Sendung wurde ursprünglich von der Schlichtungsstelle der norddeutschen Ärztekammer an einen unbekannten Empfänger versandt, Frankierung per FRANKIT-Gerät 2D042502B9 am 18.09. und von Deutsche Post InHaus Services GmbH (K4000) konsolidiert. Der Brief ging am 19./20. oder 21.9. über den Postboten der DPAG beim Empfänger ein.

b) Dieser Empfänger hat die Klebeleiste des Umschlag sauber aufgezogen und hat dann in den so gewonnenen Umschlag einen eigenen, neuen Brief gepackt und wiederverklebt. Nun wurde die ursprüngliche DPAG-Franktur mit einer Privatpostbriefmarke der CITIPOST Osnabrück überklebt, der PP übergeben und von dieser am 21.09. abgestempelt.

Also wohl keine Weiterleitung von der DPAG an eine Privatpost, sondern nur Pfennigfuchserei vom Reinsten oder politisch korrekter ausgedruckt, es handelt sich um "ökologisch verantwortungsbewusstes Recycling". ;-)

Und gibt es etwas zu gewinnen ? :-)

Gruß
Thomas
 
Magdeburger Am: 18.12.2012 12:01:41 Gelesen: 2342426# 625 @  
Liebe Sammelfreunde,

am 14.12. hatte folgenden Beleg aus Frankfurt / Oder in der Zustellung (nach Dessau) - hier nur der Ausschnitt:



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Cantus Am: 18.12.2012 19:57:22 Gelesen: 2342276# 626 @  
@ Magdeburger [#625]

Hallo Ulf,

entweder eine Doppelverwendung oder eben doch ein Zusammenspiel zwischen PinMail und Deutscher Post. Da ich aber die hiesigen Behörden etwas kenne, vermute ich, dass bei der Wohnungswirtschaft ein Weihnachtsgruß per Freistempler angebracht wurde (Frankaturwert = 0,00 Euro) und danach das Poststück mit PinMail versandt wurde.

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 18.12.2012 20:26:41 Gelesen: 2342269# 627 @  
@ Cantus [#626]

entweder eine Doppelverwendung oder eben doch ein Zusammenspiel zwischen PinMail und Deutscher Post. Da ich aber die hiesigen Behörden etwas kenne, vermute ich, dass bei der Wohnungswirtschaft ein Weihnachtsgruß per Freistempler angebracht wurde (Frankaturwert = 0,00 Euro) und danach das Poststück mit PinMail versandt wurde.

In Bezug auf den Absenderfreistempel der Wohnungswirtschaft Frankfurt/Oder tippe ich hier auf einen Postausgangsstempel, wobei dein Weihnachtsgruß hinzukommt ;-)

Dadurch lässt sich das Einlieferungsdatum (zwecks Laufzeitmessung) und (ggf.) auch die Sendungsmenge, Sendungsgewicht und damit verbunden das für den Tag zu planende Porto schriftlich festhalten. Ein fitives Bsp. für den 12.12.2012:

551 Sendungen bis 20g im C6-Format
32 Sendungen bis 50g im C6-Format
20 Großbriefe und 2 C6-Sendungen bis 500g
3 Großbriefe bis 1000g
1 Einwurfeinschreiben
...

Wenn im Fall der Wohnungswirtschaft das Datum der Absenderfreistempelfrankierung grundsätzlich dem Datum der PIN-Frankierung entspricht, kann man davon ausgehen, dass PIN mit dem Datum der Einlieferung (und nicht mit dem Datum der geplanten Zustellung, d.h. i.d.R. einen Tag später) frankiert.

Es ist durchaus üblich, dass man mit der monatlichen bzw. halbmonatlichen Rechnung des Briefdienstleisters eine Übersicht über das eingelieferte Sendungsaufkommen pro Tag erhält. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass einige Briefdienstleister nicht nach Sendungsgewicht und -format sondern lediglich nach Format abrechnen. Dann wäre ein Brief im C6-Format mit einem Gewicht von 72 g genauso teuer wie eine C6-Sendung mit einem Gewicht von 9 g.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 18.12.2012 21:00:01 Gelesen: 2342248# 628 @  
@ DL8AAM [#624]

Meine Vermutung (leider ist der Fensterinhalt nicht da?):

Leider nein. :-(

a) Die Sendung wurde ursprünglich von der Schlichtungsstelle der norddeutschen Ärztekammer an einen unbekannten Empfänger versandt, Frankierung per FRANKIT-Gerät 2D042502B9 am 18.09. und von Deutsche Post InHaus Services GmbH (K4000) konsolidiert. Der Brief ging am 19./20. oder 21.9. über den Postboten der DPAG beim Empfänger ein.

b) Dieser Empfänger hat die Klebeleiste des Umschlag sauber aufgezogen und hat dann in den so gewonnenen Umschlag einen eigenen, neuen Brief gepackt und wiederverklebt. Nun wurde die ursprüngliche DPAG-Franktur mit einer Privatpostbriefmarke der CITIPOST Osnabrück überklebt, der PP übergeben und von dieser am 21.09. abgestempelt.


Ich vermute dies ebenfalls.

Also wohl keine Weiterleitung von der DPAG an eine Privatpost, sondern nur Pfennigfuchserei vom Reinsten oder politisch korrekter ausgedruckt, es handelt sich um "ökologisch verantwortungsbewusstes Recycling". ;-)

Richtig. :-)

Allerdings mutet der Beleg schon etwas seltsam an, wenn man ein derartiges Stück zum ersten Mal sieht. Da ein Zusammenspiel zwischen der Deutsche Post AG Richtung Postmitbewerber in Deutschland in dieser Form bisher nicht praktiziert wird, bleibt deine Darstellung der Erklärung die einzig schlüssige Variante.

Zum nachfolgenden Beleg passt deine Erklärung allerdings nicht. Hast du hier eine Idee? Eine mögliche Lösung würde sonst später folgen.



Hier hat die Post nicht aufgepasst und den Sammler freut es. :-) Der Beleg passt als "Salz in der Suppe" wunderbar zur eigenen KVT-Sammlung. Auf der Briefumschlagrückseite befindet sich ein privater Absender.



Gruß
Pete
 
Ostbrandenburger Am: 20.12.2012 20:57:40 Gelesen: 2341816# 629 @  
@ Cantus [#621]

Hallo Cantus,

Deine 3 Belege sind schon interessant. Aber wie Pete schon schrieb, lief nichts über die Deutsche Post (DPAG).

In dem Gebiet Märkisch Oderland (MOL) wurden alle 3 Briefe mit dem CBB (City Brief Bote) zugestellt. Genauer mit dem CBB Bad Freienwalde. Da ich ja nicht weit weg von Neutrebbin wohne, kann ich das mit Sicherheit sagen.

Ich habe mir auch die Bilder genau angesehen, es ist der typische DPAG-Vermerk nicht auf dem Brief zu finden; der rosagelbe Codierungsstreifen unten rechts. Somit lief der Brief über das Netz der mail alliance zur PIN Berlin, diese überklebte zum Leidwesen der Sammler die Marke mit einem Label und codierte nach CBB Schwedt. Man kann dieses an der Zahl 1129 links oben im Label sehen. Dann kam der Brief nach Bad Freienwalde und wurde durch Boten des City-Brief Boten ausgetragen. Ob es nun das typische rote Firmenauto oder ein privates war, weiß hier keiner.

Cantus, falls du Fragen zu unserm Gebiet MOL hast, kannst Du auch direkt fragen. Da ich die Stempel der Briefdienste östlich von Berlin als kleine Broschüre auflege, kann ich Dir auch mitteilen, dass das Heft über den CBB Wriezen (ex Oderlandbrief) nächstes Jahr aufgelegt wird.

Viel Spaß weiterhin und Vorweihnachtsgrüße
Ostbrandenburger
 
Jürgen Witkowski Am: 21.12.2012 20:35:22 Gelesen: 2341549# 630 @  
Aus Cottbus erreichte mich dieser Tage ein Brief, der zwei mir bisher nicht aufgefallene Besonderheiten aufweist.

Die Entwertung der Marke des RPV Briefservice erfolgte mit einem "Wellenspray" und er weist zwei Bearbeitungen von TNT Bochum auf. Könnte der etwas größere Schriftzug TNT Bo eine Art Leitvermerk von RPV Briefservice sein?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 27.12.2012 10:57:41 Gelesen: 2339918# 631 @  
@ Concordia CA [#630]

Die Entwertung der Marke des RPV Briefservice erfolgte mit einem "Wellenspray" und er weist zwei Bearbeitungen von TNT Bochum auf.

Richtig. Der "Wellenspray" wurde hier im Forum an einer anderen Stelle gezeigt. Ich finde diese Art der Entwertung durchaus praktisch (und besser als großflächig verschmierte Strichcodes). Ein Beispiel wurde von rostigeschiene in Beitrag 559 (und Hinweise im Beitrag 560) vorgestellt: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=54720#M559

Könnte der etwas größere Schriftzug TNT Bo eine Art Leitvermerk von RPV Briefservice sein?

Nein. Der "Leitvermerk" von RPV bezieht sich hier lediglich auf "ma 031 1 2 4511", d.h. von ma0311 (RPV Cottbus) via ma (= Mail Alliance) nach ma4511 (bis 05.2011 TNT Post Essen, seither TNT Post Bochum).

In Bochum angekommen, durchlief die Sendung aus gegebenem Anlass zwei Mal die C6-Briefsortiermaschine (Modell Criterion von Böwe, Bell & Howell). Im ersten Durchlauf konnte die handschriftlich notierte Empfängeranschrift nicht maschinell gelesen und die Criterion von TNT Post Bochum erfasste und speicherte lediglich den Strichcode von RPV, beginnend mit 010053. Meines Wissens nach ist in derartigen Strichcodes keine Angabe außer dem UPOC 010053 gespeichert. Die sonst für den einspeisenden Briefdienst (hier RPV Cottbus) relevanten Angaben wie Absender, Einlieferungstag, Briefformat, Briefgewicht etc. liegen auf dem Server des einspeisenden Briefdienstleisters, wobei diese Daten mit der eigentlichen Sendung über den UPOC miteinander verknüpft sind; es erfolgt kein (elektronischer) Austausch von Sendungsdetails zwischen einzelnen Briefdiensten.

Daher muss seitens TNT Post Bochum die Sendung grundsätzlich neu erfasst und wie eine neu eingelieferte Sendung behandelt werden. Dadurch beginnt die Briefsortierarbeit, die von RPV bereits geleistet wurde, in Bochum erneut. Seitens TNT Post Bochum wurde hier im ersten Durchlauf lediglich einmal Vermerk "TNT Bo" aufgebracht und ein Foto der Briefvorderseite gemacht. Daher musste die Sendung in Bochum manuell von einem Menschen am PC nachbearbeitet werden. Im zweiten Durchlauf wurde in Bochum der Strichcode von RPV erneut eingelesen, die Sendung dadurch als solche erkannt und im zweiten Durchlauf mit der Angabe des Zustellbezirks "451 19 04 23" versehen (basierend auf den kurze Zeit zuvor vom Menschen eingegebenen Empfängerangaben). In diesem Durchlauf wurde auch zum zweiten Mal der Vermerk "TNT Bo" aufgebracht. Anhand weiterer Belege müsste man schauen, ob es sich bei der Datumsangabe "13.12.2012" um einen Bestandteil des ersten oder zweiten Durchlaufs handelt, wobei hier eine für den ersten Durchlauf nicht maschinenfähige Sendung vorausgesetzt wird.

Damit zustellende Briefdienst (hier TNT Post Bochum) nicht generell genötigt ist, jede vom Partner eingelieferte Sendung grundsätzlich neu zu erfassen, haben sich Softwareentwickler etwas Neues einfallen lassen. Um eine x-beliebige (große) Masse an eingelieferten Sendungen innerhalb (sehr) kurzer Zeit maschinell zu verarbeiten, müssen möglichst alle Sendungen im ersten Durchlauf maschinell lesbar gestaltet sein. Aus diesem Grund besteht seit ca. 2011 die Möglichkeit, seitens des einspeisenden Briefdienstleisters die Empfängeranschrift zusätzlich in Form eines Matrixcodes zu verschlüsseln, welcher in dem "Spray" der Briefsortiermaschinen integriert wird. Der einspeisende Briefdienstleister musste bereits anhand der Empfängeranschrift herausfinden, welcher Zustellpartner für die Zustellung der betroffenen Sendung notwendig ist. Statt wie bisher lediglich den Zustellpartner auf der Sendung zu vermerken, kann nun auch die (bzw. Teile der) Empfängeranschrift im Matrixcode hinterlegt werden. Dies setzt natürlich voraus, dass der zustellende Briefdienst inhaltlich etwas mit dem Matrixcode anfangen kann. Einige wenige Briefdienstleister nutzen bereits diese Technik. Anscheinend ist Mazmail aus Potsdam vor kurzem neu hinzugekommen.



(Quelle: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=58505#M59 )

Wenn der zustellende Briefdienstleister anhand der eigenen Briefsortiertechnik im ersten maschinellen Durchlauf die Daten des Matrixcodes auslesen würde bzw. neben der Empfängeranschrift zusätzlich den Matrixcode erfasst, würde die Anzahl nachzubearbeitender Sendungen (für den zweiten maschinellen Durchlauf) gesenkt werden. Dies führt, eine entsprechende Briefmenge vorausgesetzt, zur Reduktion/Ersparnis von Briefsortierzeit, Mitarbeiterkapazitäten und damit Personalkosten. Gleichzeitig könnten mögliche Sortierfehler und Laufzeitprobleme eingeschränkt bzw. vermieden werden.

Kurzum: Wenn jeder die Matrixcodes nutzt, muss das Rad (d.h. Einlesen der Empfängeranschrift zwecks anschließender Sortierung) nicht vom Jeden (d.h. zustellender Briefdienstleister) jedes Mal (d.h. jeden Sortiertag erneut) neu erfunden werden.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 11.01.2013 16:06:11 Gelesen: 2336635# 632 @  
So, damit auch dieses Thema endlich im neuen Jahr ankommt, hier was zum Vorzeigen mit einer kleinen Frage:



(Nicht philatelistisch angestossener) Privatbrief aus 30851 Langenhagen (bei Hannover) frankiert mit der "Erstmal zu Penny"-Briefmarke der niedersächsichen CITIPOST- Kette zu 50 Cent und am 02.01.2013 von der CITIPOST Hannover (MA3011) entwertet, zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen (ma 3772-1) weitergeleitet und dort am 04.01.2013 erfasst, siehe rückseitigem Label, dass neben der "Sendungsnummer" der Briefmarke auch die UPOC 0012 der CITIPOST Hannover trägt.

Die CITIPOST Göttingen klebt übrigens ihr Label (alter Art) bei mit Briefmarken frankierten Briefen meist auf die Rückseite, statt - wie sonst auch hier üblich - ein Label (neuer Art) auf der Vorderseite oben rechts. Scheinbar werden diese Sendungen manuell (?) aussortiert und separat behandelt. Soooo muss das sein!

Die Frage betrifft den rückseitige Handstempel "F.S., Langenhagen" mit zusätzlichem Datumhandstempel "01. JAN. 2013", was bedeutet das? Bedeutung "F.S."? Kenne jemand diesen oder ähnliche Stempel der CITIPOST Hannover? Ist das ggf. eine Erfassung durch eine annehmende "Partnerfiliale" in Langenhagen? Wenn dem so sei, käme von der Absenderadresse der "Kiosk an der Walsroder Straße 43 (30851 Langenhagen)", u.U. auch "Papierwaren Klawuhn" (Walsroder Str. 136, 30853 Langenhagen) [2], die beide auch CITIPOST-Briefmarken verkaufen in Betracht.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.extra-verlag.de/langenhagen/lokales/die-blaue-post-kommt-d12475.html bzw. http://www.citipost.de/perl/news.pl?NE0000089
[2]: http://www.citipost.de/perl/news.pl?NE0000091
 
Stefan Am: 11.01.2013 18:11:51 Gelesen: 2336617# 633 @  
@ DL8AAM [#632]

(Nicht philatelistisch angestossener) Privatbrief aus 30851 Langenhagen (bei Hannover) frankiert mit der "Erstmal zu Penny"-Briefmarke der niedersächsichen CITIPOST-Kette zu 50 Cent und am 02.01.2013 von der CITIPOST Hannover (MA3011) entwertet, zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen (ma 3772-1) weitergeleitet und dort am 04.01.2013 erfasst, siehe rückseitigem Label, dass neben der "Sendungsnummer" der Briefmarke auch die UPOC 0012 der CITIPOST Hannover trägt.

Schön zu sehen, dass die Citipost etwas schafft, wozu die PIN Group Ende 2007/ Anfang 2008 nicht mehr in dem gewünschten Umfang gekommen war. Die mittels Briefmarken frankierten Sendungen werden über den in der Briefmarke integrierten Strichcode im System der Citipost erfasst und als Grundlage für die Sendungsverfolgung genommen. Ein solcher Strichcode war für die PIN Group der Anlass, das Motiv "Pusteblume" im November 2007 neu aufzulegen und hätte bundesweit bei allen PIN-Töchtern zur Sendungserfassung sowie -verfolgung genutzt werden sollen (soweit technisch möglich). Für den Absender hat der Strichcode den Vorteil, dass dieser zuhause, bereits vor dem Versand des Briefes, sich den Strichcode notieren und bei eventuellen Rückfragen/Reklamationen gegenüber der Citipost direkt mit angegeben werden kann.

Die CITIPOST Göttingen klebt übrigens ihr Label (alter Art) bei mit Briefmarken frankierten Briefen meist auf die Rückseite, statt - wie sonst auch hier üblich - ein Label (neuer Art) auf der Vorderseite oben rechts. Scheinbar werden diese Sendungen manuell (?) aussortiert und separat behandelt. Soooo muss das sein!

Ja, die Sendung wurde manuell erfasst.

Die Frage betrifft den rückseitige Handstempel "F.S., Langenhagen" mit zusätzlichem Datumhandstempel "01. JAN. 2013", was bedeutet das? Bedeutung "F.S."? Kenne jemand diesen oder ähnliche Stempel der CITIPOST Hannover? Ist das ggf. eine Erfassung durch eine annehmende "Partnerfiliale" in Langenhagen? Wenn dem so sei, käme von der Absenderadresse der "Kiosk an der Walsroder Straße 43 (30851 Langenhagen)", u.U. auch "Papierwaren Klawuhn" (Walsroder Str. 136, 30853 Langenhagen) [2], die beide auch CITIPOST-Briefmarken verkaufen in Betracht.

Nachfolgend einmal rein spekulativ gedacht: anhand des Stempels "F.S., Langenhagen" ließe sich, sofern dafür gedacht, die Sendung bei einer Unzustellbarkeit an das einliefernde Unternehmen, hier eine Briefmarkenverkaufsstelle, zurückgeben. Die Sendung müsste dann nicht explizit an den eigentlichen Absender des Briefes zurückgeführt werden (ggf. wird dies auch vom Personal der Briefmarkenverkaufsstelle erledigt?). Dann hat der Absender die Möglichkeit, sich in der Annahmestelle nach dem Verbleib der Sendung zu erkundigen. Dies dürfte der Zweck des kreisrunden Handstempels ("Fingerhutstempel") auf Sendungen der City-Post aus Chemnitz/Sachsen darstellen (Beispielbeleg siehe Link (1) mit der Stempelnummer "131 Ak").

Der Strichcode auf der Citipostbriefmarke dürfte inhaltlich keinerlei Bezug auf die Briefmarkenverkaufsstelle aufweisen (und könnte sonst wo gekauft worden sein). Wäre die Sendung unfrankiert an der Briefmarkenverkaufsstelle eingeliefert (und das Porto dort bar bezahlt worden), hätte die Citipost Hannover über deren Briefsortiermaschinen (oder manuelle Sendungserfassung) einen Strichcode aufbringen müssen. Die dadurch entstehende Sendungserfassungsnummer 010012... wäre der einliefernden Briefmarkenverkaufsstelle in Langenhagen zugeordnet gewesen, wodurch eine unzustellbare Sendung (auch ohne Absender) an diese Briefmarkenverkaufsstelle hätte zurückgeführt werden können. Dies setzt natürlich voraus, dass eine Briefmarkenverkaufsstelle auch nicht frankierte Sendungen gegen Portobarzahlung entgegen nimmt.

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=40084#M296
 

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