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Thema: Alle Welt (ohne Deutsches Reich): Bebilderte Werbung auf Postbelegen
Das Thema hat 250 Beiträge:
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Cantus Am: 10.01.2015 18:45:13 Gelesen: 82192# 1 @  
Werbung wurde nicht nur im Deutschen Reich realisiert, sondern weltweit sind Werbezudrucke auf Postbelegen, insbesondere auf Umschlägen und Postkarten, anzutreffen. Hier nun ein Beispiel aus Luxemburg, bei dem auf einem Briefumschlag vom 21.1.1931 für die Tabak-Marke "LE PHARE" geworben wurde, heute so wohl nicht mehr denkbar. Auf der Umschlagrückseite findet sich eine Ansicht, die das Fabrikgelände des Herstellers zeigt.



Viele Grüße
Ingo
 
merkuria Am: 10.01.2015 21:39:02 Gelesen: 82172# 2 @  


Einschreibe-Bedarfsbrief einer Italienischen Industrie-Vertretung in Tientsin mit Werbung für Firestone-Reifen-Produkte. Aufgabe Tientsin 2.12.1929, Ankunft Luzern 11.1.1930. Frankatur erfolgte rückseitig.
 
merkuria Am: 10.01.2015 22:09:03 Gelesen: 82163# 3 @  


Nachnahme-Übermittlungskarte der Schweizerischen Allgemeinen Volkszeitung vom 8.11.1909 auf der mit dem Zeitungs-Logo Werbung für das Blatt gemacht wurde. Die Zeitung wurde 1902 durch den noch heutigen Besitzer Ringier & Co. übernommen und erscheint seit 1977 bis heute als Wochenzeitschrift „Glückspost“ in der Sparte Boulevardpresse.
 
merkuria Am: 10.01.2015 22:23:09 Gelesen: 82160# 4 @  


Nachnahme-Übermittlungskarte der Neuen Bündner Zeitung vom 30.01.1909 auf der für die Vorteile eines Abonnements Werbung gemacht wurde. Die Neue Bündner Zeitung war eine Tageszeitung für Graubünden, hergestellt in Chur. Sie erschien von 1892 bis 1974. Ihre Nachfolgerin war die Bündner Zeitung (1975–1997) aus deren Verlag 1997 die Südostschweiz Mediengruppe hervorging.
 
merkuria Am: 18.01.2015 22:44:02 Gelesen: 82088# 5 @  
Hier drei schöne Belege mit bebilderter Werbung aus den USA:



Brief von Philadelphia nach Gettysburg vom 4.11.1869. Absender war die Philadelphia-Agentur der New Yorker Gebäudeversicherung Home Life Insurance Co. welche in ihrem Werbebild ein idealisiertes Eigenheim gezeigt.



Brief von Chicago nach Ohio vom 20.11.1869. Absender war die New Yorker S.M. Moore Fire Insurance Co. welche eine Agentin der Hartford Fire Insurance Co. Ohio war. Auf dem Werbebild wird der Firmensitz der New Yorker Agentur gezeigt.



Brief des Unternehmens Howes Babcock Co. aus Silver Creek, New York nach Wellville (Virginia) / Nottoway County von 1869. Die Firma wirbt auf ihrem Umschlag für ihr Produkt „EUREKA“ , einer Siebmaschine für die Landwirtschaft sowie für ihren Mühlenzubehör.
 
Mondorff Am: 19.01.2015 00:26:13 Gelesen: 82082# 6 @  
@ Cantus [#1]

Ein schönes Thema Ingo, zu dem ich Hotelumschläge- und Karten aus Luxemburg vorstellen möchte.







Schönen Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 21.01.2015 18:56:02 Gelesen: 82020# 7 @  
@ Mondorff [#6]

Hallo DiDi,

sehr schön, etwas größer wäre aber noch schöner gewesen (bitte nicht als negative Kritik auffassen). Von mir ein Umschlag, der am 17.3.1953 von Locarno nach Künten im Kanton Aargau verschickt worden war. Auf dem Umschlag wird Werbung für eine offensichtlich mit Holz oder Kohlen zu betreibende Kochmaschine gemacht. Was das allerdings mit dem oben stehenden Text "Deposito ESSO-Primagas" zu tun hat, ist mir nicht erklärlich.



Viele Grüße
Ingo
 
merkuria Am: 21.01.2015 22:37:30 Gelesen: 81998# 8 @  
@ Cantus [#7]

Hallo Ingo,

diese Firma vertrieb Kochherde für kombinierten Gas-Elektrisch-Betrieb sowie Ölofen. Gleichzeitig war sie Vertriebsstelle für Esso-Gas (wie heute die Camping-Gas-Vertretungen!).

liebe Grüsse aus der Schweiz

Jacques
 
Mondorff Am: 22.01.2015 16:29:48 Gelesen: 81968# 9 @  
@ Cantus [#7]

Salü Ingo,

die Belege sind, wie auch der unten angefügte, mit 300 dpi in Originalgröße eingescannt, so wie ich das immer mache. Was könnte ich verbessern?



Anbei eine Werbe-Postkarte zur Exposition Universelle 1905 in Liège, Belgien.

Schönen Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 22.01.2015 20:51:43 Gelesen: 81944# 10 @  
@ Mondorff [#9]

Hallo DiDi,

wenn ich oben eines deiner fünf Bilder anklicke, dann sieht das auf meinem Bildschirm z.B. so aus;



Wenn ich aber, ohne etwas an den Einstellungen zu ändern, die heute hochgeladene Werbepostkarte anklicke, sieht das so aus:



Das ist doch ein ganz erheblicher Unterschied in der Darstellung. Möglicherweise ist ja bei dir beim Scannen irgend etwas schief gelaufen, ohne dass du das gemerkt hast.

Viele Grüße
Ingo
 
Mondorff Am: 22.01.2015 20:59:24 Gelesen: 81940# 11 @  
@ Cantus [#10]

Tut mir Leid Ingo, auf meinem Bildschirm sind die Belege ordentlich, wenn auch nur etwa halb so groß wie die zuletzt eingescannte Karte.

Wer hat daran gedreht?

Schönen Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 22.01.2015 21:01:08 Gelesen: 81939# 12 @  
Von mir beute eine Werbekarte aus Litauen, die am 7.10.1937 von Kaunas nach Grenchen im Kanton Solothurn in der Schweiz lief. Geworben wird für Taschenuhren der Marke CYMA.



Viele Grüße
Ingo
 
Mondorff Am: 22.01.2015 21:06:40 Gelesen: 81938# 13 @  
@ Cantus [#10]



Nochmals: So sieht mein Bildschirm aus. Das ist ein Foto. das ich gerade geschossen habe.

Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 22.01.2015 21:45:50 Gelesen: 81931# 14 @  
@ Mondorff [#13]

Hallo DiDi,

lass gut sein, wir zeigen uns besser irgendwelche schönen Belege.

Viele Grüße
Ingo
 
merkuria Am: 22.01.2015 23:36:24 Gelesen: 81926# 15 @  
Die nachfolgenden Belege erinnern uns an ein unrühmliches Kapitel der amerikanischen Geschichte: den Sklavenhandel.



Der abgebildete Geschäftsbrief vom 13. Oktober 1860 der Firma Davis Deupree & Co. aus Richmond/Virginia wirbt in seinem Werbezudruck für den öffentlichen und privaten Verkauf von Sklaven! Nachstehend noch der Inhalt des Umschlages, ein Brief an einen Kunden der mit dem Satz beginnt: „Unser Markt ist fair und zu diesem Zeitpunkt wünschen Mehrere einige gute Neger zu kaufen…..“



Nach der Veröffentlichung des Buches „Onkel Toms Hütte“ in den Vereinigten Staaten, wurden in Grossbritannien innert einem Jahr mehr als 1 Million Exemplare verkauft. Obwohl moderne Kritiker dem Buch Verwendung von rassistischem Inhalt vorwerfen, wurde es in seiner Zeit als eine leistungsstarke Anti-Sklaverei-Propaganda angesehen.



Der britische Verleger James Valentine aus Dundee, Schottland veröffentlichte am 28. März 1853 den abgebildeten Anti-Sklaverei-Firmenumschlag mit rückseitigen Szenen aus dem Roman als Werbung für dieses Buch und gegen die Sklaverei.



Ein Werbezudruck auf einem Umschlag des US-Senators Charles Sumner aus Massachusetts von 1860 wirbt mit einem noch bartlosen Abraham Lincoln gegen die Sklaverei und für die Präsidentschaftskandidatur Lincoln's.

Lincolns Wahl zum Präsidenten der USA erfolgte ohne die Unterstützung der Südstaaten und führte zur Sezession der Konföderierten Staaten und anschliessend zum Bürgerkrieg.



Anfangs des Amerikanischen Bürgerkriegs verordnete der Union General Benjamin Butler, dass entflohene Sklaven, die seine Station in Fort Monroe erreichen, nicht an ihre Besitzer zurückgegeben würden.

Der Werbezudruck zeigt entflohene Sklaven die sich der Unionsarmee anschliessen. Obwohl die Idee von General Butler durch diese Umschläge verspottet wurde (siehe Text), dienten doch fast 200`000 Schwarze in den Unionstruppen. Wer genau diese Umschläge 1861 in Umlauf brachte, ist mir nicht bekannt.
 
Heinz 7 Am: 23.01.2015 13:13:12 Gelesen: 81894# 16 @  
@ merkuria [#15]

Hallo Jacques,

interessante, beklemmende Geschichte, die sich uns da erschliesst.

Heinz
 
Mondorff Am: 23.01.2015 15:34:18 Gelesen: 81879# 17 @  
@ Cantus [#14]



Das Radio-Haus Jean Cordier in Eischen, Luxemburg, Generalvertreter für Philips-Radioapparate



E. Hirsch, Herren- und Damenkonfektion, Esch-sur-Alzette



Das Hotel Rolling in Bad Mondorf



Der Luxemburger Invaliden-Verband mit Sitz in Esch-sur-Alzette



Der Radsport-Verein Union Cycliste in Dippach, Luxemburg

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 25.01.2015 16:39:03 Gelesen: 81831# 18 @  
@ Cantus [#14]

Ein besonderes Stück:



Ein Brief der Druckerei Pierre Brück aus dem Jahre 1871.

Die Druckerei Pierre Brück war von 1874 bis 1879 Lieferant der Mi.-Nr. 26 bis 36, dem sog. Lokaldruck der Luxemburger Wappenmarken, sowie einer ganzen Anzahl von Ganzsachen-Postkarten.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 30.01.2015 18:08:28 Gelesen: 81777# 19 @  
@ Mondorff [#18]

Noch einige Belege aus Luxemburg:



Zu jener Zeit die bekanntesten Rosenzüchter Luxemburgs.



Werbung für Lampen und Fotografie, letztere aus der Besatzungszeit.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 31.01.2015 02:44:34 Gelesen: 81757# 20 @  
@ Mondorff [#19]

Von mir ein Brief aus Paris, der am 23.4.1904 nach Saverne geschickt worden war. Auf der Rückseite des Umschlages wird für eine Bohrmaschine geworben, mit der exakte senkrechte Bohrlöcher gefertigt werden können.



Viele Grüße
Ingo
 
Mondorff Am: 04.02.2015 19:01:47 Gelesen: 81714# 21 @  
@ Cantus [#20]

"Eine transportable Standbohrmaschine!"

Aus Luxemburg heute:



Der erste Umschlag, vom 6.8.1919 ab Esch-sur-Alzette, wirbt für "sorgfältige und schnelle Reparaturen an Automobilen aller Marken" und trägt einen violetten Zensurstempel der US-Truppen.

Der zweite Umschlag, mit Stempel Noerdange vom 17.1.1949, wirbt für landwirtschaftliche Maschinen. Abgebildet ist ein Mähdrescher der Standardwerke Wilhelm Schulze in Hannover.

Schönen Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 21.02.2015 22:56:33 Gelesen: 81642# 22 @  
Hier eine Postkarte vom 24.6.1939 aus Prag, mit der Werbung für allerlei Kleinteile aus Metall gemacht wird.



Viele Grüße
Ingo
 
Mondorff Am: 21.02.2015 23:48:30 Gelesen: 81638# 23 @  
@ Cantus [#22]

Danke Ingo.

Aus Luxemburg



Ein Umschlag der Gemeindeverwaltung der Touristenortschaft Vianden und ein Umschlag der Druckerei Faber aus Mersch, die auch Briefmarkenalben herstellte.

Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 22.02.2015 01:01:26 Gelesen: 81635# 24 @  
@ Mondorff [#23]

Hallo DiDi,

es ist einfach toll, wie viele schöne internationale Belege man zu sehen bekommt, wenn man dem Ganzen nur eine entsprechende Überschrift verpasst; an anderem Ort sind es die Bankbriefe, hier ist es die Werbung. Ich schließe an meinen vorigen Beitrag gleich noch einen weiteren Umschlag aus der CSSR an, mit dem Werbung für die Metallteile von Feld- und Spitzhacke gemacht wird. Der Stempel ist zwar nicht lesbar, der Brief weist aber eine Mischfrankatur aus "Böhmen und Mähren" sowie "Tschechoslowakei" aus, der Brief stammt also vermutlich aus der Übergangszeit.



Post von oder nach Luxemburg kann ich hier bis auf weiteres nicht zeigen, vielleicht findet sich aber doch einmal ein Beleg, der wird dann nachgereicht.

Viele Grüße
Ingo
 
Fips002 Am: 22.02.2015 12:42:22 Gelesen: 81619# 25 @  
Von mir ein Brief aus Houston, Texas, 14.5.1963



Gruß Dieter
 

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