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Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
Das Thema hat 521 Beiträge:
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Richard Am: 28.03.2016 19:19:18 Gelesen: 229593# 147 @  
Hinweis: Die Beiträge zum Thema Stiftung und Zuschüsse wurden in das Stiftungs-Thema kopiert bzw. die letzten beiden komplett verschoben:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7079&CP=0&F=1

Bitte künftig Beiträge, die sich mit der Stiftung beschäftigen, nur noch im hier verlinkten Thema schreiben !

 
Eric Scherer Am: 29.03.2016 13:06:58 Gelesen: 229414# 148 @  
Ich habe mich aus dieser Diskussion bisher herausgehalten und war nun erstaunt, wie viele Beiträge sich hier in kurzer Zeit angesammelt haben. Die Diskussion zeigt mir letztlich, dass es einen gewissen (grossen?) Diskussionsbedarf gibt, dieser aber aktuell noch wenig zielorientiert und m.U. in den falschen Bahnen verläuft.

Ich möchte daher einige meiner Gedanken zusammenfassen:

- Wie viele andere Verbände und Organisationen im Bereich "Hobby" ist die organisierte Philatelie in einem grossen Umbruch. Während sich die Strukturen und Organe zwischen 1980 (seit dem kenne ich die organisierte Philatelie) und 2015 kaum verändert haben - vom allgemeinen Mitgliederschwund einmal abgesehen und natürlich vielen Einzelaktionen auch - ist klar, dass eine solche Projektion von 35 Jahren in die Zukunft nicht mehr möglich ist und viele Fragezeichen aufwirft.

- Neben dem Mitgliederschwund ist gerade die Philatelie von einem grossen Generationenbruch (ja - "Bruch") geprägt. Auf der einen Seite die "Alten", Fans von Vereinsabenden, Internetverweigerer und Beitragsknauserer, aber auch engagiert und fähig zu unzähligen Stunden an freiwilliger Arbeit, auf der anderen Seite eine eher sehr diffuse Gruppe der "Jungen", Internet- und Networking-affin, philatelistisch deutlich selbstbewusster und - von der schieren Anzahl her - klein.

- Wie es mit der Philatelie weitergeht, wenn die "Überalterung" weiter fortschreitet ist unklar, aber es sind Veränderungen angesagt.

- Schon die Systemtheorie besagt, dass man Veränderung am besten mit Vielfalt begegnet. In diesem Sinne ist für mixh klar, dass die Direktmitgliedschaften im BDPh nichts weiteres sind, als ein Beitrag zur Vielfalt und damit ein klein wenig eine Wette auf die Zukunft. Daran sollte man sich nicht stören.

- Gleichzeitig ist klar, dass die Organisationsform "Verein" wichtig ist und auch ein Beitrag zur Vielfalt ist. Dass heisst aber nicht, dass jeder Verein eine zwingende Daseinberechtigung hat. Auch hier ist ein gewisser Darwinismus zu erwarten, wie man ihn schon aus Vereinsfusionen und -anschlüssen aus der Vergangenheit kennt.

- Die Frage, die damit bleibt, ist klar: was kann der BDPh für die Ortsvereine tun? Diese Frage ist sicher berechtigt und erlaubt keine simple Antwort - leider. Aber genau auf diese Frage sollte sich die Diskussion konzentrieren.
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 09:04:58 Gelesen: 229244# 149 @  
@ DL8AAM [#133]

Dass das Argument, der dadurch ausgelösten, massenhaften Abwanderung von "beitragsoptimierenden, illoyalen, opportunistischen Spitzensportlern" (Deine Wortwahl, sorry) nicht nachvollziehbar, logisch bzw. nicht schlüssig ist, hat die Diskussion hier ja inzwischen nachdrücklich gezeigt.

Wer aufmerksam meine Beiträge gelesen und das Gelesene auch verstanden hat, wird gespeichert haben, dass ich immer über die Zukunft gesprochen habe. Auf die beitragsoptimierenden illoyalen Ist-Ortsvereinsmitglieder, die ihren Ortsverein trotz jahrzehntelanger Mitgliedschaft sofort verlassen, wenn es anderswo 10 € p.a. zu sparen gibt, kann jeder Ortsverein, sogar der WPhV dankend, verzichten.

Vielmehr habe ich immer über neue, noch nicht organisierte Sammler, die Mitglied bei einer Arge werden möchten und daher auch BDPh-Mitglied werden müssen gesprochen.

Nocheinmal:

Im Jahr 2015 wurde als Option 1 Arge-Direktmitgliedschaft eingeführt.
Zuvor gab es nur die
Option 2 Ortsvereinsmitgliedschaft
und die
Option 3 Klassische BDPh-Direktmitgliedschaft (1996 eingeführt)

Zur Verdeutlichung der Kosten anbei das Beispiel WPhV und Arbeitsgemeinschaft Württemberg.



Und nun die einfache Denksport-Aufgabe:

Welche der drei Optionen wird wohl ein neues Arge-Mitglied wahrnehmen, um seine BDPh-Beitragspflicht zu erfüllen?

Und nun die etwas schwierigere Denksport-Aufgabe:

Mit welchem beschönigenden einlullenden WischiWaschiBlahBlah könnte der BDPh die Ortsvereine überzeugen, dass die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften die beste Ortsvereinsförderungsmaßnahme des BDPh seit Einführung der BDPh-Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 war?

Welche Not bzw. welche Rechenkünstler/ Finanzplaner/ Strategen hat der BDPh, dass er mit der Einführung der Arge-Direktmitgliedschaft künftig
- zum einen auf alle aus einer Arge kommenden BDPh-Direktmitglieder und damit auch auf deutlich höhere Einnahmen pro Mitglied verzichtet und
- zum anderen sich mit allen Ortsvereinen nachhaltig verscherzt und/ oder bei ihnen keinerlei Sympathie-Punkte gewinnt?

Ich sprach oben kurz von "preislichen" Gründen. Nur zur Hintergrundinformation, in welchem Peanuts-Bereich wir uns hier beim BDPh bewegen

Natürlich bewegen wir uns im Peanuts-Bereich und daher habe ich auch nie geschumpfen über die absoluten Beiträge, sondern immer über die Relationen in den unterschiedlichen BDPh-Beiträgen, die seit 1996 (Einführung BDPh-Direktmitgliedschaft) eine starke Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der Ortsvereine bewirken.

Wenn man seitens des BDPh keinen Bock mehr auf Ortsvereine hat, dann soll man auch so ehrlich sein und sich hinstellen und sagen: "Sorry liebe Ortsvereine, Ihr seid ein Auslaufmodell, wir setzen künftig voll auf BDPh- und Arge-Direktmitglieder und Ihr sollt Euch Gedanken machen, wie Ihr Euch am besten auflöst." Aber das ganze verlogene Ortsverein-Getue mit Sonntagsreden, Glasperlen, Nahkampfspangen usw. des BDPh geht nur auf die Nerven!

Insofern sind Deine folgenden Ausführungen zum Schützenverein und Funkamateurverein alle ganz nett, aber helfen in der Sache nicht weiter. Denn ein solches mit dem BDPh vergleichbares Beitragskonstrukt habe ich aus Deinen beiden Beispielen nicht entnehmen können

@ 8049home [#148]:

Die Frage, die damit bleibt, ist klar: was kann der BDPh für die Ortsvereine tun? Diese Frage ist sicher berechtigt und erlaubt keine simple Antwort - leider. Aber genau auf diese Frage sollte sich die Diskussion konzentrieren.

Wer diesen Thread hier liest und das Gelesene auch versteht, wird eine Menge entdecken können, wie der BDPh seinen Ortsvereinen konkret schnell und einfach helfen kann. Dies fängt an mit seiner Beitragspolitik zur Stärkung der Wettbewerbsposition der Ortsverein bei der Neumitgliedergewinnung (siehe oben) und geht weiter über die Präsentation von Ortsvereinen auf seiner Homepage.

Das Problem ist, dass der BDPh seinen Ortsvereinen eigentlich gar nicht helfen will, weil er jeden Sammler, der sich organisieren möchte, von einer Mitgliedschaft im Ortsverein durch Spielchen abhält und dafür sorgt, dass dieser Sammler Direktmitglied wird und so den Ortsvereinen verloren geht.

Übrigens:

Erstaunlich ist, dass in diesem Thread viel von Demokratie usw. geredet wird und dem WPhV dabei ein mangelndes Demokratieverständnis vorgeworfen wird, bloß weil er ganz normal und fristgerecht zum LV-Tag einen Antrag stellt.

Aber anscheinend hat niemand hier ein Problem damit, dass der BDPh still und heimlich ohne jegliches Mandat im Jahr 2015 die Option Arge-Direktmitgliedschaft eingeführt hat.

Wie, von wem und wann wurde die Arge-Direktmitgliedschaft beschlossen?
Wie, von wem und wann wurden die Landesverbände über diesen Beschluss der Arge-Direktmitgliedschaft informiert?
Wie, von wem und wann wurden die Ortsvereine über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert?


Bei diesen einfachen drei Fragen gähnende Leere und keine Antworten weit und breit...

Wenn hier jemand ein mangelhaftes Demokratie-Verständnis hat, zweifelhafte Beschlüsse durchpeitscht, seine Mitglieder in Entscheidungsprozesse nicht einbindet - dann ist das doch der BDPh und sicherlich nicht der WPhV!

Wie gesagt, erstaunlich ist, dass niemand hier in diesem Thread mit dieser Gutsherrenpolitik des BDPh ein Problem hat, aber so gut wie alle den WPhV als "bösen Buben" betrachten.
 
Magdeburger Am: 31.03.2016 09:37:40 Gelesen: 229215# 150 @  
@ WPhV Stuttgart [#149]

Wie, von wem und wann wurde die Arge-Direktmitgliedschaft beschlossen?
Wie, von wem und wann wurden die Landesverbände über diesen Beschluss der Arge-Direktmitgliedschaft informiert?
Wie, von wem und wann wurden die Ortsvereine über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert?


Diese 3 Fragen solltest du an deinen eigenen Landesverband stellen!
 
ginonadgolm Am: 31.03.2016 09:49:50 Gelesen: 229201# 151 @  
@ WPhV Stuttgart [#149]

Wer aufmerksam meine Beiträge gelesen und das Gelesene auch verstanden hat
Mit welchem beschönigenden einlullenden WischiWaschiBlahBlah könnte der BDPh die Ortsvereine überzeugen

Wenn du schon meinst, daß man dich nicht versteht, könnte es ja auch an dir liegen!

WischiWaschiBlahBlah ist bisher nur von dir gekommen, und das versteht nun wirklich keiner!

Durch ständige Wiederholungen wird das auch nicht besser!

Also gib endliche Ruh' und warte ab, was mit deinem Antrag (oder doch vom WPhV?) passiert.

Ich bin es wirklich leid!

Ingo aus dem Norden
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 09:59:06 Gelesen: 229195# 152 @  
@ Magdeburger [#150]

Natürlich habe ich mit einem Vertreter meines Landesverbands Südwest (LV) darüber gesprochen bzw. E-Mails dazu ausgetauscht und in meiner Zusammenfassung / Interpretation bleibt festzuhalten, dass die Einführung eine geheime BDPh-Kommandosache war, um die "wilden Arge-Mitgliedschaften" zu bereinigen, aber in der Politbüro-Sitzung keinerlei Gedanken ausgetauscht wurden zur künftigen Handhabung und zu möglichen Folgen auf Ortsvereine. Man wurde als LV vom BDPh in der Sache "böse böse wilde wilde Arge-Mitglieder heim ins Reich" regelrecht überfahren / instrumentalisiert.

Jetzt ist die Verbandsstrategie, sich in den Bunker zu verkriechen, um die "Entwicklungen zu beobachten". Schließlich gibt es ja einen großen Schwund an Mitgliedern und auch große Ortsvereine fangen an, endlich zu wackeln und so massenhaft potenzielle Direktmitglieder freizusetzen. Am besten das Problem aussitzen und auf Zeit spielen, bis die Arge-Direktmitgliedschaft zu einem festen, unumkehrbaren Konstrukt geworden ist. Was kümmert es den großen BDPh, wenn sich "Rumpelstilzchen" an ihm reibt. Nur der WPhV-Antrag zum "LV-Austritt aus dem BDPh" könnte bei Erfolg (und dieser fängt ab 20-30% an!) könnte beim BDPh ein Umdenken bewirken!
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 10:01:41 Gelesen: 229193# 153 @  
@ ginonadgolm [#151]

An alle:

Eine Runde Mitleid für den armen Ingo aus dem Norden, der von wem auch immer gezwungen wird, diesen Thread zu lesen!

Danke!
 
Briefmarkentor Am: 31.03.2016 10:33:44 Gelesen: 229174# 154 @  
@ WPhV Stuttgart [#149]

Hallo Rumpelstilzchen,

vielen Dank für die Übersicht mit den Beitragszahlungen. Leider verdränge ich immer, wie "viel" ich dafür zahle, nur um "organisiert" zu sein.

Gemäß der Aufstellung für das Jahr 2018 ergibt zwischen dem preiswertesten und dem teuersten Angebot eine Differenz von EUR 27,00 pro Jahr. Darüber werden einige müde lächeln. Anderen werden aber schon die EUR 30,00 pro Jahr nur für den Ortsverein weh tun. Und die Beiträge werden nach 2018 mit Sicherheit weiter steigen (müssen).

Angesichts dieser Entwicklung ist es fraglich, ob sich der kleine Mann die organisierte Philatelie zukünftig leisten kann. Neben dem Zubehör und der Fachliteratur. Ach ja, und natürlich neben den Briefmarken.
 
Henry Am: 31.03.2016 11:12:13 Gelesen: 229146# 155 @  
Weil in diesem Thema auch die "Beitragsoptimierer" schon als Grund für die Direktmitgliedschaft genannt wurden, habe ich mich bei meinem Verein mal kundig gemacht:

Derzeit bezahle ich einen Jahresbeitrag von 30,- €. Darin enthalten sind 12,00 €, die an den BDPh abgeführt werden und 5,50 €, die der LV Südwest erhält. Ab 2017 beträgt mein Jahresbeitrag 40,- €, davon erhält der BDPh dann 15,00 € und der LV 8,00 €.

Die Direktmitgliedschaft beim BDPh beträgt 2017 44,00 €, beim LV 36,00 €
Werde ich also 2017 beim LV Direktmitglied, so spare ich ganze 4,00 €. Dafür muss ich dann aber auch auf die kostenlosen Leistungen des Vereins und die hilfreichen Gespräche der Sammlerfreunde verzichten. Das ist ein sehr schlechtes Geschäft.

Würde ich beim BDPh Direktmitglied, dann müsste ich zusätzlich zu dem Verzicht noch 4,00 drauflegen. das wäre ein noch schlechteres Geschäft. Wenn ich jetzt eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstelle, dann kann ich bei den Direktmitgliedschaften kein Argument für einen "Mitglieder-Klau" erkennen. Der mitgliederschwund in den vereinen muss also doch auch noch andere Gründe haben.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Briefmarkentor Am: 31.03.2016 11:21:00 Gelesen: 229136# 156 @  
@ Henry [155],

Hallo Henry,

wenn ich das Rumpelstilzchen richtig verstanden habe, geht es nicht um die bisherigen Rückgänge der Mitgliedszahlen. Ihm geht es um die Entscheidung potentieller Mitglieder in der Zukunft.
 
Henry Am: 31.03.2016 11:42:23 Gelesen: 229116# 157 @  
@ Briefmarkentor [#156]

Ich habe die Aussagen so verstanden, dass die Entscheidungen zur Direktmitgliedschaft, die folglich zu einem Mitgliederschwund bei den Ortsvereinen führen würden, durch eine mögliche Beitragsersparnis forciert würden. Und mit meinem Beitragsvergleich wollte ich darauf abzielen, dass "Beitragsoptimierung" auch in Zukunft kein schlagkräftiges Argument sein kann.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 12:08:51 Gelesen: 229104# 158 @  
@ Briefmarkentor [#156]

Richtig:

Es geht um die künftige Entscheidung von Sammlern, die sich organisieren möchten und speziell um die "fertigen, ausgebildeten, engagierten Sammler", die Mitglied in einer Arbeitsgemeinschaft (Arge) werden wollen. Diese neuen Sammler machen sich heute i.d.R. im Internet schlau und nicht mehr wie früher im Ortsverein (zumal diese - auch Dank der umfangreichen zielführenden BDPh-Ortsvereinsförderungsmaßnahmen - auch immer rarer werden).

Diese Arge-Mitglieder sind bis 2014 überwiegend auch Mitglied im Ortsverein geworden, weil sie dort ihre BDPh-Beitragspflicht am kostengünstigsten erfüllen konnten und die meisten bzw. viele von ihnen haben sich dann im Nebeneffekt auch in die Ortsvereinsarbeit eingebracht.

Durch die 2015 eingeführte "Arge-Direktmitgliedschaft" wird so gut wie keiner dieser künftigen Arge-Mitglieder auch Ortsvereinsmitglied werden, weil die "Arge-Direktmitgliedschaft" unschlagbar günstig und bequem ist! Den Ortsvereinen werden vom BDPh die Neumitglieder mit dem besten Potenzial für Ortsvereinsarbeit geklaut, den Ortsvereinen wird der Boden unter den Füßen weggezogen.

@ Henry [#155]

Es geht nicht um Dich und die anderen "normalen" Ortsvereinsmitglieder, die eine Nutzen-Kosten-Vergleich LV-/BDPh-Direktmitgliedschaft und Ortsvereinsmitgliedschaft machen, sondern um die künftigen Mitglieder von Arbeitsgemeinschaften. Werden diese -wie bisher- meist Mitglied in einem Ortsverein, weil dort das BDPh-Problem bislang am günstigsten gelöst werden konnte, oder werden sie künftig Arge-Direktmitglied? Und alle Gründen sprechen dafür, dass diese künftig Arge-Direktmitglied werden.

Ich dachte immer, ich könnte einigermaßen verständlich schreiben (zumindest lebe ich davon) und deswegen ist es mir unverständlich, warum das Ganze so schwer begreiflich rüberkommt für den armen Ingo aus dem Norden und die vielen anderen!
 
Lars Boettger Am: 31.03.2016 14:50:56 Gelesen: 229024# 159 @  
@ WPhV Stuttgart [#158]

zumal diese - auch Dank der umfangreichen zielführenden BDPh-Ortsvereinsförderungsmaßnahmen - auch immer rarer werden

Bitte nicht immer nur behaupten - wenigstens einmal etwas mit Zahlen unterlegen und beweisen!
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 15:15:17 Gelesen: 229006# 160 @  
@ Lars Boettger [#159]

Also der Rückgang der Ortsvereine und der Mitgliederzahlen dürfte wohl inzwischen auch beim BDPh unstrittig sein. Falls nicht, sei auf unseren Antrag Seite 1 verwiesen mit den Statistiken 1995-2015 zum LV Südwest [#22].

Ich entschuldige mich hiermit, dass ich in meinem vorherigen Beitrag einfach so behauptet habe, dass der BDPh "umfangreiche zielführende Ortsvereinsförderungsmaßnahmen" durchführen würde. Dem ist nämlich nicht so bzw. ich kann es nicht mit Zahlen unterlegen und beweisen. Aber vielleicht kann der BDPh hier zur Aufklärung beitragen und uns melden, wieviel Kilo (oder gar Tonnen?) an Ehrungen (z.B. Ansteckerle (evtl. differenziert in Gold, Silbern, Bronze), Urkunden u.ä.) er hergestellt und erfolgreich an verdiente Ortsvereinsmitglieder im Jahr 2015 (und evtl. auch früher) als Belohnung bzw. als Motivations- und Leistungsanreiz für künftige Aufgaben ausgehändigt hat.
 
Lars Boettger Am: 31.03.2016 16:35:52 Gelesen: 228956# 161 @  
@ WPhV Stuttgart [#160]

Und wie unterscheidet sich die Statistik des BDPhs von anderen Freizeitvereinen oder Parteien? Rückgänge gibt es in allen Ländern und in (fast) allen Vereinen. Es lässt sich nur so herrlich daherreden, wenn man nicht auf Fakten Rücksicht nehmen muss.

Nur mal so: Der einzige philatelistische Verein, der keine Nachwuchssorgen zu haben scheint, ist die Royal Philatelic Society in London. Beitrag: 100 GBP - da versammeln sich die von Dir so geschmähten Spitzenphilatelisten, die sich gegenseitig mit Lametta behängen und auf Weltausstellungen die Grossgoldmedaillen unter sich verteilen. Aber irgendetwas scheinen die wohl richtig zu machen. Mag daran liegen, dass man sich da nicht so einfach anmelden kann. Die verlangen die Unterschrift von zwei Bürgen, die Mitglieder sind.
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 19:02:48 Gelesen: 228871# 162 @  
@ Lars Boettger [#161]

Es lässt sich nur so herrlich daherreden, wenn man nicht auf Fakten Rücksicht nehmen muss.

Der WPhV nimmt auf Fakten Rücksicht, sonst würde er nicht seit 1882 bestehen.

Beispielsweise ist ein Fakt, dass der BDPh im Jahr 2015 eine dritte Form der BDPh-Mitgliedschaft klammheimlich und ohne Einbindung der betroffenen Ortsvereine (die immer noch die meisten Mitglieder im BDPh stellen) nach Gutsherrenart beschlossen hat - und zwar die sogenannte "Arge-Direktmitgliedschaft"!

Ein weiterer Fakt ist, dass der BDPh nichts macht (z.B. über Artikel in seinem Zentralorgan "philatelie"), um seine Ortsvereine und Landesverbände über diese "Arge-Direktmitgliedschaften" aufzuklären. Vielmehr überlässt der BDPh die ganze Aufklärungsarbeit zu den "Arge-Direktmitgliedschaften" dem WPhV. Der BDPh zieht sich zurück in seinen Bunker, um das Problem auszusitzen, weil er ganz genau weiß, dass diese "Arge-Direktmitgliedschaft den Ortsvereinen massiv schaden wird, so dass jede Diskussion darüber auch von vornherein verloren ist. Die allermeisten Ortsvereine außerhalb von Südwest wissen noch gar nicht, dass es eine "Arge-Direktmitgliedschaft gibt", doch das Aushocken wird in Zeiten des Internets diesmal für den BDPh nicht so einfach sein: Wie die Reaktionen auf unsen Antrag zeigen, brodelt es zunehmend an der Basis...

Der einzige philatelistische Verein, der keine Nachwuchssorgen zu haben scheint, ist die Royal Philatelic Society in London

Ein weiterer Fakt ist, dass die Royal Philatelic Society London (RPSL) nicht als Blaupause für die rund 1.000 Ortsvereine dienen kann, sondern dass sich die rund 1.000 Ortsvereine anders aufstellen müssen, um bestehen zu können. Und nach Einschätzung des WPhV ist dabei der BDPh in seinem Status Quo für die Ortsvereine kein fruchtbarer, sondern ein furchtbarer Partner! Beispielsweise findet sich gefühlt in jeder Ausgabe der "philatelie" ein Jubelartikel zur RPSL (à la "Hah, Royal, wie toll und wichtig für uns königslose Deutsche"), aber so gut wie nie Artikel über Ortsvereine in Deutschland. Wann gab es mal einen Artikel zu unserem ältesten Verein (IPV Dresden 1877)? Auch das zeigt die Denke des BDPh und seines Zentralorgans.

Übrigens unterstellst Du mir, dass ich Spitzenphilatelisten verschmähen würde. Wenn Du schon so etwas behauptest, solltest Du es auch belegen können. Ein Vereinsmitglied, das regelmäßig über 50 Jahre seinen Vereinsbeitrag bezahlt hat, und dafür vom BDPh mit Ansteckerles, Urkunden usw. geehrt wird, kann genauso gut Breitenphilatelist wie Spitzenphilatelist sein. Wo habe ich also geschrieben, dass Spitzenphilatelisten doof usw. wären?

Ich meine jedoch, dass die Breitenphilatelisten durch ihre Beiträge und Arbeit nicht die Veranstaltungen der Spitzenphilatelisten subventionieren müssen, wenn die Spitzenphilatelisten ihrerseits nicht bereit sind, einen Solidaritätsbeitrag für die Breitenphilatelie zu leisten. Dieser Solidaritätsbeitrag beinhaltet lediglich "Peanuts", wie es in einem vorherigen Beitrag hieß, in Form von deutlich höheren Beiträgen für die BDPh-Direktmitgliedschaft und die Arge-Direktmitgliedschaft, um die organisierte Breitenphilatelie am Leben zu halten. Diese "Peanuts" dienen dem Philatelie-Gemeinwohl und dass sich der BDPh diesen "Peanuts" bzw. dem Philatelie-Gemeinwohl verweigert, sagt eigentlich alles aus über das Selbstverständnis des BDPh!

Dem WPhV ist schon klar, dass nach Deiner und der BDPh-Denke die Direktmitglieder die wertvollsten Mitglieder des BDPh sind, es also auf Teufel komm raus immer mehr davon zum Wohl des Konstrukts BDPh geben muss, und dass die Ortsvereine daher auf RPSL machen oder sich auflösen sollen! Doch zum Leid des BDPh akzeptiert der WPhV diese Denke nicht - und hofft, dass auf dem LV-Tag die meisten anderen Ortsvereine in Südwest diese Denke auch nicht akzeptieren!
 
Richard Am: 01.04.2016 09:18:02 Gelesen: 228664# 163 @  
@ WPhV Stuttgart [#94]

Weil der BDPh die Arge-Direktmitgliedschaft im Jahr 2015 in irgendwelchen Hinterzimmern wie und mit wem auch immer hingemauschelt hat und seither auch nichts zur Klärung bei seinen Ortsvereinen beigetragen hat, kann man nur davon ausgehen, dass es ab sofort Arge-Direktmitgliedschaften für Jedermann für 15 € p.a. gibt.

@ WPhV Stuttgart [#149]

Aber anscheinend hat niemand hier ein Problem damit, dass der BDPh still und heimlich ohne jegliches Mandat im Jahr 2015 die Option Arge-Direktmitgliedschaft eingeführt hat.

- Wie, von wem und wann wurde die Arge-Direktmitgliedschaft beschlossen?
- Wie, von wem und wann wurden die Landesverbände über diesen Beschluss der Arge-Direktmitgliedschaft informiert?
- Wie, von wem und wann wurden die Ortsvereine über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert?

Bei diesen einfachen drei Fragen gähnende Leere und keine Antworten weit und breit...

Wenn hier jemand ein mangelhaftes Demokratie-Verständnis hat, zweifelhafte Beschlüsse durchpeitscht, seine Mitglieder in Entscheidungsprozesse nicht einbindet - dann ist das doch der BDPh und sicherlich nicht der WPhV!


Aufgedeckt: Die Wahrheit über die Hinterzimmer Mauschelei des BDPh

In den letzten Tagen habe ich bereits intensiv versucht zu ermitteln, inwieweit die Beschlüsse zur Arge-Direktmitgliedschaft des BDPh zustande gekommen sind. Dazu waren eine Reihe von Telefonaten und Mails notwendig. Meine Quellen halte ich für äusserst glaubwürdig, werde sie aber hier nicht offenlegen.

(1) Das Thema nicht gemeldeter Mitglieder in den Arbeitsgemeinschaften wird bereits seit über 20 Jahren im Bundesvorstand und Verwaltungsrat diskutiert. Durch die Auflösung von Vereinen (die meisten, weil sie keinen Vorstand finden), wurde das Problem immer drängender. In 2014 kam es dann in Absprache mit den Landesverbänden als Vertreter der BDPh-Vereine zu einstimmigen Entscheidungen im BDPh Vorstand und Verwaltungsrat.

(2) In der Bundesvorstandssitzung im Dezember 2014 wurde die Diskussion und das Ergebnis im Verwaltungsrat von seinem Vorsitzenden Werner Müller, der die Sitzung leitete, vorgetragen. Müller ist seit dem 23.2.2014 Vorsitzender des Verwaltungsrats und war vorher bereits Verwaltungsratsmitglied als Landesvorsitzender NRW. Daraufhin wurde die Neuregelung der Arge-Beiträge vom Bundesvorstand zum 1.1.2015 in Kraft gesetzt.

(3) Da es um den Beitrag von ArGe-Mitgliedern geht, hat der BDPh alle ArGen im Januar 2015 angeschrieben und über die Neuregelung informiert. In seinem Bericht für die Hauptversammlung 2015 in Gotha, veröffentlicht in dem entsprechenden Berichtsheft, welches vor der Hauptversammlung auslag und das jeder Verein anfordern konnte und kann, hat der BDPh Vizepräsident Alfred Schmidt die Neuregelung ebenfalls erwähnt.

(4) Entscheidungen des BDPh Vorstands bedürfen nicht der Zustimmung des Verwaltungsrats. Wenn es jedoch um für die Landesverbände wesentliche Dinge geht, u.a. Beitragsstrukturen und Beitragshöhen, dann wird gemeinsam diskutiert und gemeinsam entschieden. So auch zur Arge-Direktmitgliedschaft. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Werner Müller, ist bei allen Sitzungen des BDPh Vorstands anwesend und informiert anschliessend die übrigen Verwaltungsratsmitglieder.

(5) Die Landesverbände entscheiden dann selbständig, welche der Informationen aus dem BDPh Vorstand und Verwaltungsrat sie an ihre Mitglieder, also die im jeweiligen Landesverband angeschlossenen Vereine, weitergeben. Wenn im Landesverband Südwest die Informationen zur Arge-Direktmitgliedschaft nicht an die Vereine weitergegeben werden, liegt die Verantwortung beim Vorstand des Landesverband und nicht beim BDPh Bundesverband. Der Landesvorsitzende Peter Kuhm war lt. Protokoll bei der entscheidenden Sitzung im Dezember 2014 persönlich anwesend.

Die Hauptversammlung am 30.4. in Freiburg bietet Gelegenheit, den Landesvorstand oder das teilnehmende Mitglied des Bundesvorstands zu befragen.

Soweit das Ergebnis meiner Ermittlungen, mit denen auch die vom WPhV gestellten Fragen beantwortet werden können:

- Wie, von wem und wann wurde die Arge-Direktmitgliedschaft beschlossen?

Die Arge Direktmitgliedschaft wurde am 2. November 2014 vom Verwaltungsrat des BDPh und am 13.12.2014 vom Bundesvorstand des BDPh beschlossen.

- Wie, von wem und wann wurden die Landesverbände über diesen Beschluss der Arge-Direktmitgliedschaft informiert?

Alle Landesverbände waren bei der Sitzung durch ihre Vorsitzenden anwesend und haben der Arge-Mitgliedschaft zu 100 % selbst beschlossen.

- Wie, von wem und wann wurden die Ortsvereine über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert?

Antwort auf diese Frage müssen die Landesverbände geben, die Namen der damals anwesenden Verwaltungsrats Mitglieder (in der Regel die selben Vorstände wie derzeit) sind auf der Seite http://www.bdph.de/index.php?id=164 zu finden.

Den WPhV bitte ich seine Frage mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Südwest Peter Kuhm zu klären und dann die Antwort hier ins Forum einzustellen. Selbstverständlich können auch die Vorsitzenden aller anderen Landesverbände befragt werden, ob sie die Informationen der Arge-Direktmitgliedschaft an ihre Mitglieder (Vereine) weitergegeben haben oder ob und warum sie dies im Einzelfall unterlassen haben.

Es ist Aufgabe des BDPh Vorstands, den Verwaltungsrat als Vertretung seiner Mitglieder (Landesverbände) zu informieren, Aufgabe der Landesverbände, seine Mitglieder (Vereine) zu informieren und Aufgabe der Vereinsvorsitzenden, die Vereinsmitglieder zu informieren.

Sollte ich mich bei dem einen oder anderen Punkt geirrt oder etwas nicht korrekt wiedergegeben haben, bitte ich um Korrektur.

Schöne Grüsse, Richard
 
Briefmarkentor Am: 01.04.2016 10:41:38 Gelesen: 228599# 164 @  
[#163]

In den letzten Tagen habe ich bereits intensiv versucht zu ermitteln, inwieweit die Beschlüsse zur Arge-Direktmitgliedschaft des BDPh zustande gekommen sind. Dazu waren eine Reihe von Telefonaten und Mails notwendig. Meine Quellen halte ich für äusserst glaubwürdig, werde sie aber hier nicht offenlegen.

Das klingt ja wie in der großen Politik. Ob so ein Aufwand zur Informationsbeschaffung bei einem Freizeitverband angemessen und förderlich ist? Das hätten die hier mitlesen BDPh-Köpfe und nahestehenden Personen doch schon längst kundtun können.

Meine Meinung.
 
Lars Boettger Am: 01.04.2016 10:48:59 Gelesen: 228592# 165 @  
@ Briefmarkentor [#164]

Hättest Du das denn geglaubt? Wenn man schon so verschwörungstheoretisch unterwegs ist wie WPhV Stuttgart und dabei keine Ahnung von Verbandsstrukturen hat, dann kann sich hier der BDPh-Vorstand die Finger wund schreiben, ohne etwas zu erreichen.
 
stampmix Am: 01.04.2016 11:06:24 Gelesen: 228580# 166 @  
@ Lars Boettger [#159],[#165]

Bitte nicht immer nur behaupten - wenigstens einmal etwas mit Zahlen unterlegen und beweisen!

..., dann kann sich hier der BDPh-Vorstand die Finger wund schreiben, ohne etwas zu erreichen.

So etwas nennt man Kommunikation, und die schadet weder in der großen Politik, noch im kleinen Ortsverein. Einen (!) Versuch wäre es ja mal Wert gewesen, ob hier oder im eigenen Forum.

mit bestem Gruß
stampmix
 
Hobbyphilatelist Am: 01.04.2016 11:10:07 Gelesen: 228578# 167 @  
Eine BDPh-Mitgliedschaft ohne daß eine Mitgliedschaft in einem Ortsverein bestehen muß, gibt es doch schon lange: Nämlich dann, wenn die ArGe Mitglied im VPhA ist. Daran hat sich der WPhV aber nie gestört.
 
Briefmarkentor Am: 01.04.2016 11:14:24 Gelesen: 228573# 168 @  
@ Lars Boettger [#164]

Hättest Du das denn geglaubt? Wenn man schon so verschwörungstheoretisch unterwegs ist wie WPhV Stuttgart und dabei keine Ahnung von Verbandsstrukturen hat, dann kann sich hier der BDPh-Vorstand die Finger wund schreiben, ohne etwas zu erreichen.

Manchmal frage ich mich, für was ihr "da oben" uns "hier unten" eigentlich haltet. Versucht es doch einmal mit Kommunikation!

Mein Verständnis für die Notwendigkeit dieses Verbandes wird durch solches Verhalten jedenfalls nicht erhöht. Wie fordert ihr immer so schön: Fakten!
 
Hobbyphilatelist Am: 01.04.2016 11:33:34 Gelesen: 228557# 169 @  
@ Briefmarkentor [#168]

Mein Verständnis für die Notwendigkeit dieses Verbandes wird durch solches Verhalten jedenfalls nicht erhöht. Wie fordert ihr immer so schön: Fakten!

Hier wird durch den WPhV ein "Popanz" aufgebaut. Das Stillschweigen in dieser Sache könnte durchaus dem Schutz der Ortsvereine dienen: ein Mitglied, daß in einem Ortsverein und in einer ArGe ist, könnte nach Erhalt der Kenntnis dieser Regelung aus dem Ortsverein austreten und dann durch seine ArGe-Mitgliedschaft seine BDPh-Mitgliedschaft weiter führen.

Ich kann die Enttäuschung über den neuen BDPh-Vorsitzenden verstehen. Aber wahrscheinlich waren die Erwartungen an ihn viel zu hoch. Der WPhV geht aber m. M. den völlig falschen Weg um Veränderungen herbei zu führen.
 
Briefmarkentor Am: 01.04.2016 11:42:07 Gelesen: 228547# 170 @  
@ Hobbyphilatelist [#169]

Hier wird durch den WPhV ein "Popanz" aufgebaut.

Nun ist Rumpelstilzchen ja wieder eine Argumentationsgrundlage entzogen. Übrigens, Dank ihm und Richards Recherche wissen die Leser dieses Forums wieder mehr.

...durch seine ArGe-Mitgliedschaft seine BDPh-Mitgliedschaft weiter führen.

Gibt es schon ARGEN, die diesen bürokratischen Mehraufwand auf sich nehmen?


[Redaktioneller Hinweis auf den Duden: Der Begriff Popanz ['po:pants] bezeichnet eine nicht ernst zu nehmende Schreckgestalt.]
 
WPhV Stuttgart Am: 01.04.2016 17:02:51 Gelesen: 228427# 171 @  
@ Richard [#163]

Danke für die Recherche und Aufklärung, die zum einen die "Hinterzimmer-Mauschelei" eindrucksvoll bestätigt und zum anderen weitere herrliche Beispiele für das beschönigende einlullende WischiWaschiBlahBlah des BDPh widergibt, wie z.B.

@ Hobbyphilatelist [#169]

[..] Hier wird durch den WPhV ein "Popanz" aufgebaut. Das Stillschweigen in dieser Sache könnte durchaus dem Schutz der Ortsvereine dienen: ein Mitglied, daß in einem Ortsverein und in einer ArGe ist, könnte nach Erhalt der Kenntnis dieser Regelung aus dem Ortsverein austreten und dann durch seine ArGe-Mitgliedschaft seine BDPh-Mitgliedschaft weiter führen [..]

Übrigens Richard, als 1996 die BDPh-Direktmitgliedschaften eingeführt wurden, wurde im Vorfeld alle Ortsvereine direkt vom BDPh darüber informiert und konnten beim Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess aktiv mitmirken. Heute gibt es viel viel weniger Ortsvereine als damals und doch müssen sich BDPh und Landesverbände in Hinterzimmer verkriechen und nach ihren Beschlüssen akademisch-albern über Zuständigkeiten, wer wen zu informieren hat, philosophieren.

@ Richard [#163]

[..] Den WPhV bitte ich seine Frage mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Südwest Peter Kuhm zu klären und dann die Antwort hier ins Forum einzustellen. [..]

Der WPhV (und wohl auch die anderen Ortsvereine) wurden nicht vom Landesverband Südwest über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert. Das ist jedoch dem Landesverband Südwest nicht vorzuwerfen, da in der Hinterzimmer-Mauschelei beschlossen wurde, dass die Arge-Direktmitgliedschaft eine "geheime Kommandosache" ist und zwar zum "Schutz der Ortsvereine": Die Ortsvereine sollen nicht über die Arge-Direktmitgliedschaften informiert werden, denn sonst könnten Ortsvereinsmitglieder wegen 10 € ihre Ortsvereinsmitgliedschaft kündigen und Arge-Direktmitglied werden. Also, lieber Richard, was gibt's da groß zu klären beim Landesverband Südwest? So einfach wirst Du den WPhV nicht mit dem Landesverband Südwest auseinanderdividieren können! Der WPhV weiß, wer ihm hilft und wer ihm schadet!

Halten wir mal fest:

Nach offizieller Lesart wurde also die "Arge-Direktmitgliedschaft" eingeführt, damit man BDPh-pflichtige, aber nicht gemeldete Arge-Mitglieder (z.B. aus sich auflösenden Ortsvereinen) einfach, bequem und billig in die neu eingeführte "Arge-Direktmitgliedschaft" zuweisen kann, so dass die sogenannten "wilden Arge-Mitglieder" endlich im BDPh-Konstrukt zivilisiert werden.

Da stellt sich schon mal die erste Frage:

Wieso war der BDPh nicht bereit, diese "wilden Arge-Mitglieder" in die bereits vorhandenen Formen der BDPh-Mitgliedschaften (also Mitgliedschaft in einem anderen Ortsverein (z.B. WPhV 25€), BDPh-Direktmitgliedschaft (39€ bis 2017/42€ ab 2017) oder z.B. als Direktmitglied in einem Landesverband (z.B. LV Südwest in den Phila-Serice-Club (35€)) zuzuweisen? Das wäre doch das Naheliegendste gewesen!

Meine Antwort darauf:

Die bereits vorhandenen Formen der BDPh-Mitgliedschaften sind für die "wilden Arge-Mitglieder" so teuer, dass es Akzeptanzprobleme gibt. Dies bedeutet, dass bei einem "Weiter So" die "wilden Arge-Mitgliedschaften" weiter zunehmen würden. Und wie in der großen Politik, so ist auch leider beim BDPh niemand bereit, Konflikte auszutragen ("Wir haben uns doch alle so lieb und wollen alle nett miteinander kuscheln!"), um die "wilden Arge-Mitgliedschaften" in die bestehenden Strukturen, die dann für die Arge-Mitglieder teurer werden, einzubinden.

Statt mit den Arge-Chefs bzw. den "wilden Arge-Mitglieder" Tacheles zu reden, geht der BDPh lieber den einfachsten Weg und schüttelt im Hoppla-Hopp-Verfahren eine dritte Form der BDPh-Mitgliedschaft, die Arge-Direktmitgliedschaft, aus dem Ärmel. Mit nur 12€ bis 2017/15€ ab 2017 p.a. lassen sich sogar die "wilden Arge-Mitglieder" zivilisieren und wenn nicht, dann können die offenen Beiträge von der Arge locker aus Eigenmitteln bestritten werden. Denn weitergemeldet an den BDPh müssen nach WPhV-Info keine Namen von Arge-Mitgliedern, sondern nur die Anzahl der BDPh-beitragspflichtigen Mitglieder. Und die Arge überweist dann entsprechend der Kopfzahl den fälligen Betrag.

Und weil dem BDPh bei dieser Hinterzimmer-Mauschelei klar ist, dass diese neue Arge-Direktmitgliedschaft zu Lasten der Ortsvereine gehen wird, wird vereinbart, dass das Ganze eine "geheime Kommandosache" zum "Schutz der Ortsvereine" bleiben soll! Danach geht man wieder nach Hause und freut sich, wie toll und nett man wieder auf Spesen kollektiv gekuschelt hat. Was interessieren da die Ortsvereine mit ihren Sorgen und Nöten, sollen die sich doch auflösen, was juckt das den BDPh! Aus den sich auflösenden Ortsvereinen hat der BDPh sich die beste, werthaltigste Klientel, die Arge-Mitglieder, abgegriffen und mit den anderen Mitgliedern, die ollen uninteressierten Breitensportler, die "ungeduschten Rentner" (nicht mein Zitat!) usw., können sich die Landesverbände beschäftigen, die auch noch so dumm waren, sich vom BDPh so billig austricksen zu lassen. Damit haben die Landesverbände sich einen Bärendienst erwiesen, denn durch diesen Beschluss haben sie dazu beigetragen, ihre Zukunft zu verspielen bzw. sich auf der Zeitschiene überflüssig zu machen.

Kann denn jemand von dem BDPh diese erste Frage beantworten, sollte meine Antwort falsch sein? Oder kann @Richard wieder recherchieren, weil der BDPh sich wieder erwartungsgemäß im Mariannengraben verstecken wird ?

Dann kommt die zweite Frage:

Wie der WPhV schon seit Anfang 2015 anprangert und es beispielsweise schon @ stephan.juergens in seinem Beitrag [#97] eindrucksvoll bestätigt hat, werden jetzt alle Arbeitsgemeinschaften ihren neuen Mitgliedern die "Arge-Direktmitgliedschaft" empfehlen, d.h. künftig werden Ortsvereine so gut wie keine neuen Mitglieder aus Arbeitsgemeinschaften bekommen.
Wie will der BDPh glaubwürdig seinen Ortsvereinen vermitteln, dass er um deren Wohl (d.h. Mitgliedergewinnung!) besorgt ist und deren Interessen vertritt?

Dazu habe ich leider keine Antwort. Aber vielleicht kann der BDPh weiterhelfen.

@ Briefmarkentor [#170]

[..] Nun ist Rumpelstilzchen ja wieder eine Argumentationsgrundlage entzogen. [..]

Nein, ganz im Gegenteil:

Die ganzen letzten Beiträge beweisen ja die perfide Strategie des BDPhs gegen die Ortsvereine! Wir können nur hoffen, dass viele Vertreter von Ortsvereinen hier mitlesen!
 

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