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Thema: Nicht ausgegebene Briefmarken weltweit
Das Thema hat 885 Beiträge:
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merkuria Am: 14.09.2016 23:59:06 Gelesen: 426599# 11 @  
@ Benjamin Voigt [#10]

Hallo Benjamin,

Danke für das Melden der deutschen Zuschläge. Bin mal gespannt was der Panjewagen in Deutschland bringt!

Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 16.09.2016 08:56:59 Gelesen: 426551# 12 @  
2001 plante die Deutsche Post eine Wohlfahrtsmarke mit dem Abbild der Schauspielerin Audrey Hepburn (Mi Nr. XIX). Das Bundesfinanzministerium musste aber auf die Ausgabe der bereits fertiggestellten Marken verzichten, da Hepburns Söhne und Erben ihre Zustimmung verweigerten. Sie hielten eine Briefmarke, die ihre Mutter mit einer Zigarettenspitze zeigt und damit zu gesundheitsschädlichem Verhalten anrege, nicht für wünschenswert. Das erste 2004 entdeckte gestempelte Exemplar wurde 2006 vom Auktionshaus Felzmann für 53.000 € versteigert. Über den Verbleib der vermuteten nicht vernichteten Exemplare sowie den bisher aufgetauchten Exemplaren kann man sich hier informieren [1].



Das erste entdeckte Exemplar, gestempelt am 14.10.2003 und ein postfrisches Randstück.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wohlfahrtsmarke_Audrey_Hepburn
 
Stefan Am: 16.09.2016 10:57:48 Gelesen: 426539# 13 @  
@ merkuria [#12]

2001 plante die Deutsche Post eine Wohlfahrtsmarke mit dem Abbild der Schauspielerin Audrey Hepburn (Mi Nr. XIX) . Das Bundesfinanzministerium musste aber auf die Ausgabe der bereits fertiggestellten Marken verzichten, da Hepburns Söhne und Erben ihre Zustimmung verweigerten.

Als Ergänzung zu deinem Beitrag und als kleiner Blickfang: Mir liegt eine Audrey Hepburn auf Beleg vor, gelaufen im November 2001 als Fälschung zum Schaden der Post. :-)

Die "Briefmarke" wurde scheinbar seinerzeit aus einem Artikel/Neuheitenankündigung einer philatelistischen Fachzeitschrift ausgeschnitten und weist deshalb keine Zähnung auf:



Die Fälschung wurde vor einigen Jahren in [1] vorgestellt.

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=58087#M15
 
Heinz 7 Am: 16.09.2016 21:38:14 Gelesen: 426501# 14 @  
@ merkuria [#319]

1859 wurde das Fürstentum Moldau mit dem Fürstentum Walachei zu einem gemeinsamen Staat Moldau-Walachei vereinigt, dieser nahm am 24.1.1862 den Namen Rumänien an. Im Juni 1862 folgte dann die erste Briefmarkenausgabe für das vereinigte Fürstentum Rumänien: Die Ausgabe "Vereinigtes Wappen", drei Werte in den Landesfarben gelb-rot-blau.

Ende 1864 sollte dann ein Bildnis von Fürst Cuza, ebenfalls in 3 Werten und in denselben Farben, erscheinen. Die Briefmarke wurde gedruckt, dann aber doch nicht ausgegeben und wenige Wochen später durch eine andere Ausgabe ersetzt, ebenfalls ein Bildnis von Fürst Cuza, diesmal im Oval. Es handelte sich um Kompetenz-Streitigkeiten zwischen einem Ministerium und dem damaligen Postdirektor, die unabhängig voneinander Briefmarken-Drucke in Auftrag gegeben hatten! Wenigstens wurden die nicht ausgegeben Briefmarken dem Hersteller vergütet!



Die nun gezeigten Werte kamen doch in einem gewissen Umfang in den Verkauf und sind ungestempelt auch in grösseren Einheiten immer wieder zu finden. Gestempelt darf es diese Marken aber nicht geben.

Dies ist also ein sehr frühes Beispiel einer "nicht ausgegebenen Briefmarke weltweit"!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 16.09.2016 22:58:46 Gelesen: 426491# 15 @  
@ merkuria [#9]

Diese Marke gilt als "Entwurf", eine endgültige Version wurde gemäss "Michel" nicht hergestellt.

Wenn es nur ca. 30 Stück geben soll, dünken mich die von Dir angegebenen Preise sehr tief. Bei 200 Exemplaren sieht die Rechnung etwas anders aus. Im Katalog steht (stand) die Marke mit Euro 6'000 (Michel 2010).

Heinz
 
merkuria Am: 16.09.2016 23:55:45 Gelesen: 426487# 16 @  
@ Heinz 7 [#15]

Die Aussage der Existenz von nur 30 Stück stammt von Auktionator Felzmann. Woher er diese Information hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Diese Aussage wurde 2008 vor der Auktion des ersten aufgetauchten Exemplares gemacht und sollte wohl die Attraktivität des Loses, sprich den Preis heben.

Ich persönlich zweifle die Anzahl 30 sehr an, denn damit wären alleine mit den von mir in [#9] vorgestellten Exemplaren bereits 14 Stück im Handel! Hier glaube ich vielmehr der Aussage des renommierten Schweizer Auktionators Peter Rapp, der 2010 die Anzahl existiernden Exemplare auf 200 Stück einschätzte.

Ein österreichischer Händler bietet übrigens die Dalai Lama Marke aktuell mit Attest für 990 Euro an ! [1]

Gruss
Jacques

[1] http://briefmarken-stari.at/index.php?page=product&info=2495
 
merkuria Am: 18.09.2016 09:07:01 Gelesen: 426443# 17 @  
Am 19. Juni 1941 verausgabte Italienisch-Ostafrika eine Sonderausgabe zur Deutsch-italienischen Waffenbrüderschaft (Mi Nr. 55-63).



Normalausgabe

Was viele Sammler nicht wissen: von diesem Satz waren 4 Wertstufen (10, 50, 75 Centesimi und 1.25 Lire) mit Anordnung der Wertziffer in einem Kästchen innerhalb des Bildes wie bei der 1 Lira Flugpostmarke gedruckt, gelangten aber nie an den Postschalter. Das Wertzeichenkästchen wirkte störend im Bild, weshalb man diese 4 Werte in der Zeichnung den übrigen Wertstufen 5, 20 und 25 Centesimi anpasste. Die „Kästchenmarken“ wurden bis auf 100 Exemplare je Wertstufe vernichtet.

Einzig die Flugpostmarke liess man in ihrer alten Form zum Schalterverkauf zu, verausgabte aber am 20. Mai eine den übrigen Werten angepasste Zeichnung ohne Kästchen.



Diese unverausgabten „Kästchenmarken“ gehören zu den gesuchtesten Marken der italienischen Kolonialphilatelie und werden sehr selten angeboten. Alle vier zusammen wurden an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in New York unter der Los Nr. 1058 für 5‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 19.09.2016 20:26:21 Gelesen: 426407# 18 @  
@ merkuria [#319]

Eine unscheinbare Marke ist eine grosse Rarität:



1901 bildete die Post von Great Britain das Bild des neuen Königs ab, King Edward VII. - Der Wert zu 2.5 Pence erschien in blau; postfrisch ist die Marke (Mi 107 A) für Euro 10 zu haben (Michel 2010).

ABER:

Die oben gezeigte Marke wurde zu Ausgabe vorbereitet, kam dann aber nicht zur Ausgabe. Ich zitiere (aus dem Auktionskatalog):

"This stamp was printed and sent to the Stamp(ing) Department who did not consider the color satisfactory and orered the destruction of the stock. Only very few specimens survived."

Gemäss Stanley Gibbons Sepecialized hat diese Fast-Marke die Nummer M 15, ist aber nicht bewertet. Im Michel Raritäten-Katalog 2010 ist sie erfasst als Nr. VII. "violett auf dunkelkobalt" mit einem Katalogwert von immerhin Euro 30'000.

Die Marke wird neu angeboten bei Zanaria, Milano, in ihrer 7. Auktion vom 1.10.2016, Los 3030, zum Start-(?) oder Schätzpreis von stolzen Euro 40'000. Die Marke soll früher in den Sammlungen Allen und Corinthian gewesen sein.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
2huhu Am: 21.09.2016 12:29:49 Gelesen: 426369# 19 @  
Hallo,



diese 3 Sondermarken zum Thema "Kampf gegen die Malaria" wurden 1963 für die Post von Bhutan vorbereitet. Das Markenmotiv wurde aber abgelehnt, da der Buddhismus eine friedliebende Religion ist die nicht mit der Vernichtung von Leben (auch wenn es nur krankmachende Mücken sind) vereinbar ist.

Grüßle
Holger Reichert
 
merkuria Am: 22.09.2016 09:22:23 Gelesen: 426318# 20 @  
1984 boykottierte die Tschechoslowakei auf Druck der Sowjetunion die Olympischen Sommerspiele von Los Angeles. Eine mehrere Werte umfassende Sonderausgabe zu diesen Spielen war jedoch bereits gedruckt und zur Ausgabe bereit. Man beschloss, diese Marken nicht herauszugeben und die gesamte fertiggestellte Auflage wurde vernichtet. Dabei entgingen jedoch auf unerklärliche Weise 16 Exemplare der 1 Kcs Wertstufe der Vernichtung.



An der Cherrystone Auktion vom Juli 2007 tauchte dann aber unter Los Nr. 639 eine solche Unverausgabte sogar auf Brief auf! Dieser, bis heute einmalig bekannte Briefbeleg (Aufgabe am 6.12.1984 in Humenne nach Bratislava) erzielte einen für diese Rarität eher bescheidenen Verkaufspreis von 2‘500 US$ + Aufgeld.



An der gleichen Auktion wechselte auch ein ungebrauchtes Exemplar unter Los Nr. 638 für 2‘400 US$ + Aufgeld den Besitzer.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
2huhu Am: 22.09.2016 13:38:55 Gelesen: 426291# 21 @  
Hallo,



1920 wurde für das östliche Sandschhak von Cilicien 7 Marken vorbereitet. Dafür wurden Marken von Frankreich mit einem entsprechenden Aufdruck versehen. Aufgrund aktueller Ereignisse wurden sie dann aber nicht verausgabt.

Grüßle
Holger Reichert
 
Mondorff Am: 23.09.2016 12:43:46 Gelesen: 426253# 22 @  
Hallo,

Adolph von Nassau-Weilburg wird am 24. Juli 1917 auf Schloß Bieberich in Wiesbaden geboren und wird nach dem Tode von Wilhelm III, König Niederlande und Großherzog von Luxemburg, im Jahre 1890 Großherzog von Luxemburg,. Dies beendet die Personalunion zwischen dem Königreich der Niederlande und dem Großherzogtum Luxemburg; in den Niederlanden besteigt Königin Wilhelmina den Thron, aber der Nassauer Familienpakt ist formell: Nur ein männlicher Thronfolger kann im Großherzogtum den Thron erben.

Um den Einzug des Großherzogs Adolphe im Juli 1891 in seine neue Hauptstadt auch postalisch zu feiern, gab die Luxemburger Post einen Satz Briefmarken mit dem Brustbild des neuen Herrschers bei der Firma Enschedé aus Haarlem in Auftrag. Wegen Zeitmangels konnte die Druckerei nicht die ganze Serie zum gewünschten Datum liefern. Lediglich die 10 Cent. und 25 Cent.-Marken lagen am Tag des Einzugs an den Postschaltern auf - in Bogen zu 25 Stück in Zähnung 11½.

Eine weitere Marke zu 20 Centimes war vorgesehen. Sie fehlte. Der damalige Postdirektor Neumann hielt die gelieferte Marke zurück, wegen ihrer misslungenen Farbe: Sie war kastanienbraun statt gelb-orange, wie auch im Memorial, dem Luxemburger Amtsblatt, angekündigt.

Ein Verkauf am Schalter kam nach dem Ermessen des Postdirektors nicht in Frage. Dutzende Jahre ruhten die 100 gelieferten Kleinbogen, 2.500 Marken also, im Schrank des Direktors.



Ein altbewährter Freund des Direktors, Herr Nic. Wagner, Bürgermeister der Gemeinde Berdorf und Briefmarken-Großhändler, erbot sich das ganze Paket der Fehlfarbe 20 Centimes braun zum Nominalwert zu übernehmen.

Natürlich hatte Herr Wagner nicht aus Menschenfreundlichkeit gehandelt. Über "Senf's Briefmarken-Journal" wurden einzelne Marken für 5 Mark angeboten. Sofort nach dem Kauf der Marken versandte er eine Anzahl eingeschriebener Briefe an Geschäftspartner. Anfangs alle vom Postamt Wecker. In der notwendigen Mischfrankatur mit anderen Adolphe-Marken war jeweils die 20 Centimes braun mit ihrem Nominalwert inbegriffen.



Einzelfrankaturen der 20 C. braun, es war der Portosatz nach Belgien, sind nicht bekannt. Komplette Bogen kenne ich drei.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Benjamin Voigt Am: 23.09.2016 14:28:33 Gelesen: 426230# 23 @  
@ merkuria [#7]

Auf der 145. Dr. Fischer Auktion erzielte eine Marke "Panjewagen" 6.400 zzgl. Aufgeld, was einen Endpreis ohne Mehrwertsteuer von 7.680.- Euro macht.

Beste Grüße

Benjamin
 
merkuria Am: 23.09.2016 15:02:26 Gelesen: 426225# 24 @  
@ Benjamin Voigt [#23]

Hallo Benjamin,

danke für das Nachreichen des deutschen Ergebnisses. Also für den Käufer ist der US-Preis (7'000 US$ + 20% Aufgeld = 8'400 US$ = 7'485 €) nur minimst interessanter, und dies auch nur, wenn man den Aufwand und die Risiken eines US-Einkaufs in Kauf nimmt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Benjamin Voigt Am: 23.09.2016 20:50:48 Gelesen: 426192# 25 @  
@ merkuria [#24]

Richtig, das Risiko des Überseeversandes sollte man in keinem Fall unterschätzen, aber am Ende spielen beide Zuschläge in selbiger Liga und beweisen das man sowohl in Deutschland als auch in USA für diese seltene Marke den gleichen Marktpreis erzielen kann.

Übrigens während der 48. Auktion (2001) wurde bei Dr. Fischer in Bonn ein Stück für umgerechnet 4.500.- Euro (also deutlich günstiger als heutzutage) versteigert.

Gruß

Benjamin
 
merkuria Am: 24.09.2016 09:38:06 Gelesen: 426164# 26 @  
Die heute vorgestellte Unverausgabte ist ein ganz spezieller Fall! Ursprünglich als Gebührenmarke für den Zoll gedacht, wurde sie nie für den vorgesehenen Verwendungszweck gebraucht, aber auch nie in dieser Form als Briefmarke verausgabt oder verwendet. Hier die Geschichte dieser Unverausgabten:

Der Generalinspektor des Kaiserlich Chinesischen Seezollamtes, Sir Robert Hart bestellte 1896 beim Zollkommissar James Campbell in London 650‘000 Gebührenmarken zu 3 Cents für den internen Gebrauch bei der Zolldirektion. Die Gebührenmarken wurden von der Firma Waterlow & Sons in London hergestellt und am 18. September 1896 nach China verschifft.

Im Januar 1897 wurde die Kaiserliche Chinesische Post ins Leben gerufen und gleichzeitig eine Änderung der Währung von Candarin in Cent und Dollar vollzogen. Da noch keine Briefmarken in der neuen Währung vorhanden waren, behalf man sich durch Aufdruck der neuen Wertstufen auf Marken in Candarin-Währung (Mi Nr. 16-28). Diese Bestände waren rasch aufgebraucht und so wurde beschlossen, den ganzen Bestand der gelieferten Zoll-Gebührenmarken für diesen Zweck zu verwenden.



Mi Nr. 29-34

Die sogenannten „Red Revenue“ wurden mit den notwendigen Aufdrucken in neuer Währung versehen (Mi Nr. 29-34) und als Briefmarken verwendet. Einzig 761 Exemplare ohne Aufdruck wurden bei der Postdirektion eingelagert. Was mit Diesen geschah, entzieht sich der Fachwelt.



Ein Einzelstück einer 3 Cent „Red Revenue“ ohne einen Aufdruck wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2013 in New York unter der Los Nr. 176 angeboten und für 130‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
2huhu Am: 24.09.2016 10:41:00 Gelesen: 426154# 27 @  
Hallo,

warum in die Ferne schweifen, wenn es auch unverausgabte Marken aus Deutschland gibt ...



Im Dezember 1919 / Januar 1920 verausgabte die Bayerische Post eine Ausgabe mit 3 Marken sowohl gezähnt als auch geschnitten. Dafür wurde eine Marke mit dem Nennwert zu 1 Mark in 3 verschiedenen Farben gedruckt und mit dem Aufdruck "Freistaat/Bayern" und einem neuen Wertaufdruck zu 1,25 M, 1,50 M und 2,50 M versehen. Ohne Aufdruck wurden diese Marken nicht verausgabt, aber geschnitten kommen sie im Briefmarkenhandel vor.

Grüßle
Holger Reichert
 
merkuria Am: 26.09.2016 08:44:33 Gelesen: 426078# 28 @  
Am 3. April 1956 verausgabte Monaco eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 538-559). Diese wurde aus wohl überschüssigen Beständen der 4 F bis 100 F Portomarken Mi Nr. 46-57 hergestellt. Mittels eines Aufdruckes wurde der ursprüngliche Verwendungszweck Timbre Taxe durchbalkt und ein neuer Nennwert aufgedruckt. Hier ist uns eine unverausgabte Wertstufe 30 F auf 1 F bekannt. Diese Marke kam nie an den Postschalter, wird aber von Zeit zu Zeit mit Echtheitsattest im Handel angeboten.



Ein solches Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in New York unter der Los Nr. 1160 angeboten und für 950 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.09.2016 09:04:01 Gelesen: 425983# 29 @  
Am 10. Februar 1968 verausgabte Nordkorea eine Sonderausgabe mit Helden des Bürgerkriegs (Mi Nr. 848a+b – 849a+b). Der Michel-Katalog weist für beide Marken je zwei Farben mit gleichen Bewertungen aus. Dies ist nicht vollständig, denn eine offizielle Ausgabe ist nur von 848a in hellblauviolett und die 849a in lebhaftviolett erfolgt.



Verausgabte Farben

Die 848b dunkelgrün und die 849b dunkelroslila kamen in diesen Farben nie an den Postschalter und sollten als Unverausgabte katalogisiert werden. Der amerikanische Scott Katalog bewertet diese beiden Marken (Scott Nr. 827 + 829) mit je 500 US$.



Unverausgabte Farben

Gehandelt werden diese beiden unverausgabten Farbvarianten an verschiedensten Auktionen jeweils zusammen um 200 US$.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
2huhu Am: 28.09.2016 14:36:48 Gelesen: 425952# 30 @  
Hallo,



Am 16.08.1976 verausgabte das Königreich Bhutan 2 Sondermarken (1,25 NU und 2,50 NU) aus Anlass der 5. Gipfelkonferenz der blockfreien Staaten. Zwei weitere Werte zu 10 CH und 25 CH wurden wegen eines Fehlers in der Weltkarte nicht verausgabt.

Grüßle
Holger Reichert
 
merkuria Am: 30.09.2016 08:51:01 Gelesen: 425892# 31 @  
Am 22. Mai 1938 wurde in der Schweiz eine Pro Aero-Sonderflugmarke verausgabt (Mi Nr. 325). Die Marke erhielt einen Aufdruck 1938 / PRO AERO, der Werteindruck 50 Rappen wurde durchbalkt und mit einem Aufdruck auf neu 75 Rappen geändert. Die Besonderheit dieser Ausgabe besteht darin, dass sie nur an diesem Tag gültig war und ungestempelt nicht an das Publikum abgegeben werden durfte. In der Literatur finden wir Hinweise, dass trotzdem ca. 50 ungebrauchte Exemplare ihren Weg zu den Sammlern fanden.



Ich zeige diese Marke hier, weil sie in diesem (ungestempelten) Zustand als nicht ausgegeben gelten muss.

Ein Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2011 in New York unter der Los Nr. 1338 angeboten und für 8‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.10.2016 08:36:58 Gelesen: 425635# 32 @  
Am 5. August 1969 plante Nordkorea die Herausgabe einer Sondermarke anlässlich der Jugend-Schachmeisterschaften der sozialistischen Länder (Mi Nr. 920). Aus unerklärlichen Gründen verzichtete man auf eine Ausgabe. Was mit den bereits hergestellten Marken geschah, entzieht sich der Kenntnis der Experten.



Der amerikanische Scott Katalog bewertet diese Ausgabe in einer Fussnote ohne Kat. Nr. mit 1‘000 US$.

Ein Viererblock dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2014 in New York unter der Los Nr. 1108 angeboten und für 800 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.10.2016 09:23:03 Gelesen: 425551# 33 @  
1952 plante Französisch Marokko den Bau einer Denkmal-Anlage für General Leclerc in Temara. Ein Teil der Kosten für dieses Projekt sollte mit den Einnahmen aus einer Zuschlagsausgabe abgedeckt werden (Mi Nr. 353-356). Das Vorhaben für diesen Bau wurde jedoch verworfen und die dafür vorgesehenen und bereits gedruckten Zuschlagsmarken vernichtet. Eine unbekannte Anzahl dieser Unverausgabten gerieten aber trotzdem in Sammlerhände.



Ein kompletter Satz dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2013 in New York unter der Los Nr. 313 angeboten und für 450 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
JPC Am: 12.10.2016 18:07:13 Gelesen: 425437# 34 @  
@ merkuria [#20]

Geht es dabei nur im diese eine Marke? In einem älteren Album bei mir, bin ich auf folgende Marke gestoßen:



Hier fehlt allerdings der Zudruck zu den Olympischen Spielen.
 
merkuria Am: 12.10.2016 19:31:39 Gelesen: 425420# 35 @  
@ JPC [#34]

Du hast richtig erkannt, dass die von Dir gefundene Marke vom selben Graphiker, sprich Satz herkommt wie die Marke welche zur Olympiade überdruckt, aber nie ausgegeben wurde.

Es handelt sich dabei um den Satz Mi Nr. 2782-2785, ausgegeben am 9. September 1984 zum Thema Sport, die Olympische Idee.



Der 1 Kcs Wert dieser Ausgabe war mit dem Überdruck als Olympiamarke vorgesehen [#20], wurde aber nie ausgegeben. Ob alle 4 Marken der Serie Mi Nr. 2782-2785 mit Überdruck geplant aber nicht ausgegeben wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruss
Jacques
 

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