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Thema: (?) (272) Altdeutschland Bayern: Marken bestimmen
Das Thema hat 273 Beiträge:
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petzlaff Am: 18.11.2010 18:02:09 Gelesen: 190590# 49 @  
@ Mentor [#48]

Das kann ich mir nicht vorstellen - in der Kopfbeschreibung der 1890er Ausgabe steht (zumindest in meinem Spezial) eindeutig " Wz.4"

Die Marke ist übrigens nicht von 1890, sondern von 1900 (weißes statt rötliches Papier) und hat ganz genau die Michel #61y. Darüber hinaus würde mich interessieren, wo du die 1876er Ausgabe, sprich die #38, als Abart mit Wz.3 gefunden hast. Außerdem hat die #38 eine ganz andere Farbe als die von dir gezeigte #61, nämlich ein blaugrün bzw. (selten) ein olivgrün.

LG, Stefan
 
Mentor Am: 18.11.2010 21:41:07 Gelesen: 190568# 50 @  
@ petzlaff

Im Spezial 2010 Seite 65 (1890, 1. Jan. Freimarken ... usw. steht nichts von Wasserzeichen.

Das mit der Abart bei 61 steht im Spezial 2004 und auch im 2010 Seite 66 61 x W mit Wz 3 -,- .

Gefunden?

Die 38 habe ich leider nicht zum Vergleich, wenn meine die 61 sind. Und zu Farben kennst du ja die üblichen Probleme. Ich danke aber für den Hinweis.

Grüße
Hans-Werner
 
bayern klassisch Am: 19.11.2010 06:32:55 Gelesen: 190553# 51 @  
Hallo Mentor,

eine 38 hat Wz. 2, also die weite Welle waagrecht, eine andere Zähnung = weniger Zungen und andere Farben.

Deine Marke ist eine Nr. 61, todsicher. Nur wenn sie gelbliches Papier hätte (Nr. 75) oder Wz. 3 (senkrechte, enge Linien), wäre sie etwas wert. So ist der Preis 5 Cent, wenn sie denn einer haben möchte (davon gibt es auch heute noch wohl eine zweistellige Millionenzahl, so dass sich die Nachfrage in Grenzen hält).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
KDeeKing Am: 27.11.2010 11:35:29 Gelesen: 188703# 52 @  
Bayern MiNr: 9 ZW, Zuordnung 3 Kreuzer rot

Kann es sein das dies eine 9c ZW ist?

Gegen Ende 1866 gelangte die letzte Auflage der 3 Kr. rot an die Postschalter.

Die Druckfarbe ist nun generell karminrot. Ein Teil der Auflage unterscheidet sich aber von allen bisherigen, der Farbauftrag ist stark körnig, die Marken wirken "trocken", d.h. sie haben farbfreie Stellchen. Die Farbtöne dieser Marke reichen von karmin über bräunlichkarmin bis weinrot. Während der Druckzeit wurde die Breite der Zwischenstege umgestellt, dadurch verschoben sich die Seidenfäden aus der Markenmitte. Extremfälle sind Seidenfäden am Markenrand.

LG Patrick




 
doktorstamp Am: 27.11.2010 12:48:05 Gelesen: 188691# 53 @  
@ KDeeKing [#52]

Lieber Patrick,

meist wirken solche Farbaufträge unter eine Lupe von mindestens 10x Vergrösserung als spröde (weisse Pusteln sind zu erkennen).

Die Marken die du uns hier vorführst scheinen teils von den Auswirkungen der Geschichte, geschweige denn durch eine schlechte Lagerung gelitten zu haben.

mfG

Nigel
 
bayern klassisch Am: 27.11.2010 13:46:05 Gelesen: 188685# 54 @  
Hallo,

der liebe Nigel hat Recht - hier ist ein Paar der Nr. 9a vermutlich ganz schlecht gelagert worden; die Farbe ist total verblasst. Was du meinst, sind die seltenen Gruppen der Nr. 9 als lachsfarben bezeichnet und der 9c als Spätauflage.

Für erstere reicht die Qualität nicht aus und letztere ist es nicht, weil das Papier ein anderes war. Leider nichts gewesen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
KDeeKing Am: 27.11.2010 16:08:54 Gelesen: 188670# 55 @  
@ doktorstamp

Danke Dir für die Info mit der Lupe und auf was ich zu achten habe.

@ bayern klassisch

Ja, knapp daneben ist auch vorbei, wäre ja zu schön gewesen.

Anstatt einer 9c also nur eine 9a im schlechten Zustand, nur der Stempel scheint nicht durch die anscheinend schlechte Lagerung in Mitleidenschaft gezogen zu sein. Super Farbe, zumindest besser als die der Marken. Vielleicht wurde er auch nachträglich aufgetragen und die Marken sind auch noch Stempelfälschungen.

Aber wieso kann dies keine lachsfarbene in schlechter Qualität sein? Die Farbe der Marke kommt der doch näher als der Roten.



Und ist die lachsfarbene nicht die 9a?

Nr. 9 a:

Die Farbskala dieser Marke reicht von hellen Rosatönen bis zu einem kräftigen Karminrosa. Sie kommen bis etwa Mitte 1866 vor. Auffällig ist eine verwaschen wirkende, lachsrosa Nuance, die offenbar in einer Teilauflage verwendet wurde.

Nr. 9 b:

Besonders kräftige Rottöne der Marke werden unter "b" eingeordnet. Dazu zählen sowohl tiefrote Exemplare, als auch eher karminrote.

Was für ein Papier wurde denn für die 9c verwendet?

Dachte die Marke sei eine Druckzufälligkeit, welche auf die verwendete Farbe zurück zu schließen ist, und wurde nicht extra auf besonderem Papier gedruckt.
Falls dies so ist müsste doch eine Auflagenzahl bekannt sein.

Wie Unterscheide ich ein Zwischenstegpaar von einer Einheit? Der verschobene Seidenfaden ist dafür doch ausreichend, oder?

Sind denn überhaupt gestempelte Marken von der 9c ZW bekannt, im Michel Spezial ist sie nicht gelistet, also zumindest müsste dort doch ein Strich sein.

Von der 9 a ZW scheinen nach Michel keine ungestempelten Marken bekannt zu sein, was vermuten lässt, dass dies zumindest keine Stempelfälschung der 9a ZW ist.

Liebe Grüße und Danke für die Hilfe
Patrick
 
bayern klassisch Am: 27.11.2010 19:56:40 Gelesen: 188635# 56 @  
Hallo Patrick,

ich glaube du verwechselst da so einiges.

Dein Paar ist eine kleine, verblasste Einheit. Die lachsfarbene, seltene Nr. 9 sieht anders aus und darf nicht verblasst aussehen, sondern farbfrisch, um als solche geprüft zu werden.

Die Bezeichnung ZW für den Zwischenstegansatz betrifft Marken, die rechts oder links einen so breiten Rand haben, dass die Schnittlinie der Nebenmarke des anderen Bogenteils zu sehen ist. Mit einem Paar wie du es hast hat das nichts zu tun.

9ZW gibt es von der 9a und 9b ungebraucht und gebraucht. Von der 9c gibt es ungebrauchte - eine gestempelte habe ich noch nicht gesehen.

Zur 9c noch: Eine Farbe ist keine Druckzufälligkeit. Ein Plattenfehler ist eine Druckzufälligkeit, ein Putzen, ein Schmitzdruck, ein Doppeldruck usw. Eine andere Farbe oder ein anderes Papier ist kein Zufall, sondern Teil eines regulären Drucks.

"Wie Unterscheide ich ein Zwischenstegpaar von einer Einheit?"

Ein Zwischenstegpaar sieht so aus: Marke - breiter Rand - Marke. Man nennt das auch Brücke.

Verschobene Seidenfäden haben nicht mit Zwischenstegen zu tun, denn diese sollten nur durch die Marken senkrecht, nicht aber durch den Zwischensteg laufen. Solche ZW hätte ich auch noch nie gesehen.

Zu den von dir vermuteten Stempelfälschungen: Es gibt keine Falschstempel auf der Nr. 9, wenn es ein gewöhnlicher schwarzer Mühlradstempel ist. Die einzige Verfälschung auf der Nr. 9, die ich in über 30 Jahren gesehen habe, war ein offener Mühlradstempel 325 von München, aus dem man durch Übermalung einen offenen Mühlradstempel 326 machen wollte (des es nicht gibt und gab, auch wenn in allen Katalogen etwas anderes steht).

Deine Marken sind also alle echt und authentisch abgestempelt. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
KDeeKing Am: 29.11.2010 00:10:45 Gelesen: 188596# 57 @  
@ bayern klassisch

Ja da habe ich wohl wirklich was durcheinander gebracht.

Danke Dir für die gute Lehrstunde, deine Infos waren echt Sahne.

Gruß

Patrick
 
bayern klassisch Am: 29.11.2010 06:42:02 Gelesen: 188589# 58 @  
Hallo KDeeKing,

gern geschehen - bei Fragen zu Bayern und der Postgeschichte des 19. Jahrhundert in Mitteleuropa kannst du dich gerne an mich wenden. Hauptsache nichts falsches gekauft aufgrund von mißverstandenen Informationen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Martinus Am: 28.02.2011 11:35:47 Gelesen: 188232# 59 @  
Habe von Altdeutschland ein schönes Briefstück! Leider ist die Marke, Bayern Mi.Nr. 5 oben links etwas kurz abgeschnitten, vermute aber, dass es sich um ein Eckrandstück oben rechts handelte. Ansonsten weiß ich, dass der Stempel von Nellenbruck in Schwaben ist.

mit Sammlergruß Martinus


 
bayern klassisch Am: 28.02.2011 12:51:03 Gelesen: 188219# 60 @  
Hallo Martinus,

ich darf dich etwas korrigieren: Bei der Marke handelt es sich um eine 5c oder 5d, das ist schwierig am Scan auszumachen und preislich unerheblich. Die Verteilung eines Mühlrades ist anhand dieser Marken nicht beweisbar, wenn es sich nicht gerade um einen besonderen Mühlradstempel handelt. Hier kommen beide Verteilungen in Frage und du darfst nur den Wert des häufigeren ansetzen. Nellenbruck ist schon recht selten und ob die Marke dort wirklich gestempelt wurde ist möglich, aber nicht sicher.

Ein Eckrandstück oben rechts kann es nicht sein, weil über dem Markenbild eine dünne Schnittinie zu erkennen ist, was ein Beweis für das Vorhandensein mindestens einer weiteren oberen Reihe von Marken ist.

Die Marke ist aber allseits voll- bis breitrandig und zentrisch gestempelt, so dass es für mich ein Kabinettstück ist, wenn sie keine unsichtbaren Mängel aufweist.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Martinus Am: 28.02.2011 23:03:47 Gelesen: 188182# 61 @  
@ bayern klassisch [#60]

Sie ist auf einem Briefstück, ich hab mir so ein kleines Album gemacht, wo ich all das alte Zeug rein packe. Aber bei uns im Verein wird so was nicht gesammelt!

gruß Martinus
 
bayern klassisch Am: 28.02.2011 23:06:36 Gelesen: 188181# 62 @  
Hallo Martinus,

wenn es bei euch nicht gesammelt wird, dann behalte die schöne Marke doch einfach selbst!

Wenn du über die Jahre davon ein paar gleichwertige und ebenso schöne zusammen trägst, hast du bald eine hübsche Seite, die bald Lust auf mehr machen wird. Jedenfalls geht es den meisten so, die schöne Bayernmarken mal irgendwann in die Finger bekommen haben. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
DS-Sammler Am: 06.01.2012 21:02:41 Gelesen: 179705# 63 @  
Mi.Nr. 134 B I u. 135 B I

Guten Abend

Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich wegen diesen beiden Briefmarken ein neues Thema eröffne. Die Suchfunktion habe ich ohne Erfolg bemüht.

Meine Frage: Handelt sich bei den beiden Briefmarken um die oben angegebenen Nummern?

Ich habe den Michel Band I von 2011 und kann die Marken nur diesen Nummern zuordnen.

Es wundert mich da laut Michel die Marken nicht ausgegeben wurden und ich sie in Kiloware gefunden habe.


 
12 kreuzer rot Am: 06.01.2012 22:12:10 Gelesen: 179671# 64 @  
Hallo Ds Sammler

Meiner Meinung handelt es sich um die 135BI und 163BF, die letztere wegen der Farbe in Richtung braunoliv. Die 135BI ist nach der Farbe dunkelrötlichbraun oder Siena.

Gruß
12Kreuzer rot
 
LK Am: 20.06.2012 21:47:05 Gelesen: 175053# 65 @  
Hallo,

meine Frage geht an bayern klassisch.

2 x Bayern Mi 2

Beide Marken wurden über eine Auktion angeboten. Bezeichnet je mit Mi 2 I.

1. Abbildung Mi 2 I MR 187 geht optisch für mich ok.

2. Abbildung mit MR 183 ist M.E. ein 2 II Platte 5

Liege ich richtig ?

Nach langer Bayern Abstinenz muß ich mich leider wieder einarbeiten.

Danke in voraus

Gruß

LK


 
vozimmer Am: 20.06.2012 22:53:23 Gelesen: 175045# 66 @  
Hallo LK,

bei der linken Marke macht der etwas farbübersättigte Druck die Einordnung nicht leichter. Wenn wir von 5 Platten ausgehen spricht die oben offene 3 im linken oberen Wertkästchen nicht für eine Platte V. Ich würde da eher von einer 2 IV ausgehen. Auch nach der 8-Plattentheorie gibt es keine eindeutige Zuordnung. Wenn Du die Merkmale selber mal abgleichen möchtest, kannst Du zur 3 Kreuzer blau gerne mal auf meiner Seite reinschauen. http://www.openphila.de/Altdeutschland/Bayern/3-Kreuzer-blau-Platten/

Viele Grüße, Volker
 
bayern klassisch Am: 21.06.2012 07:38:04 Gelesen: 175006# 67 @  
Hallo LK,

die linke Marke ist eine Platte 3, die rechte - Glückwunsch hierzu - ist eine Platte 1.

Openphila ist eine tolle Seite! :-) Wenn ich so etwas für die bayerische Postgeschichte nur auch ins Netz stellen könnte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
LK Am: 21.06.2012 18:13:31 Gelesen: 174971# 68 @  
@ vozimmer [#66]

Hallo Volker und bayern klassisch,

erstmal vielen Dank für die Bestätigung.

Volkers openphila ist mir schon lange bekannt und wird von mir des öfteren besucht. Tolle Seite mit Liebe und Sachverstand aufgebaut. "Weiter so."

Gruß

LK
 
eswareinmal Am: 19.11.2012 11:21:07 Gelesen: 171603# 69 @  
Altdeutschland Bayern Nr 177 Type II

Hallo Sammlerfreunde,

ich habe diese Marke in einem Restealbum gefunden. Könnt Ihr mir weiterhelfen, was die Farbbestimmung angeht ? Ich habe 2 Marken danebengelegt. Oder bei wem könnt ich die denn prüfen lassen und was kostet es so ca. ?

Beste Grüße
eswareinmal


 
bayern klassisch Am: 19.11.2012 12:38:44 Gelesen: 171589# 70 @  
Hallo eswareinmal,

da lohnt eine Prüfung m. E. nicht, zumal die Prüfkosten und Porti den Realwert der Marke übersteigen dürften.

Zu den "Farben" Bayerns: Die meisten davon sind Teil gezielter Veräppelung der sammlerischen Massen, welche peu à peu zu begreifen beginnen, dass eine Sammlung nach Katalog dem Verbrennen von Geld nahe kommt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
eswareinmal Am: 19.11.2012 14:33:12 Gelesen: 171571# 71 @  
Danke für deine Einschätzung. Falls jemand Interesse an 2 Albumseiten Bayern hat, darf sich gerne bei mir melden.
 
LOGO58 Am: 08.12.2012 13:28:26 Gelesen: 171039# 72 @  
Ein freundliches Hallo an die Bayernexperten,

in der Hoffnung, dass ich die seriösen Bayern-Sammler nicht zu sehr verprelle. Ich habe das abgebildete Stück in einem Berg von Briefen mit tollen Stempeln gefunden, die mir meine Tochter zum Nikolaus sehr preiswert ersteigert und geschenkt hat.



Im oberen Teil des Beleges befindet sich ein „Neudruck vom Original nach dem Entwurf von J. Reis 1865“. Ein schön gemachter Prägedruck.



Ich habe eine solche Abbildung weder im Michel-Spezial noch im Michel-Ganzsachenkatalog gefunden. Also nur ein Neudruck eines Entwurfes einer nicht verausgabten Marke/Wertstempel oder ein Phantasiewerk?

Wer kann helfen?

Viele Grüße
Lothar
 
bayern klassisch Am: 08.12.2012 18:50:56 Gelesen: 171015# 73 @  
Hallo Lothar,

das Original wäre ein Probedruck, der seiner königlichen Majestät vorgelegt wurde (1866), jedoch keinen Gefallen in den Augen des Herrschers fand, so dass nach der Quadratausgabe vom 1.10.1862 ab Januar 1867 die geschnittene Wappenausgabe an die Postschalter kam.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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