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Thema: Briefmarkenhändler und Briefmarkensammler früherer Zeiten
volkimal Am: 05.01.2013 11:46:34 Gelesen: 212485# 1 @  
Hallo zusammen,

mir ist gerade dieser Brief von der Firma "J.D. Russell - Foreign Stamp Importer" vom 3. Oktober 1877 aufgefallen. Der Empfänger Ernst Petrits ist bestimmt ein Briefmarkensammler. Der Name sagt mir allerdings nichts.



Wie hoch die angegeben Preise damals wohl waren?

Viele Grüße
Volkmar

>>> Antwort siehe Beitrag [#33]
 
stephan.juergens Am: 05.01.2013 12:57:41 Gelesen: 212460# 2 @  
Hallo Volkmar,

leicht am Thema vorbei schrappt die beiliegende Rechnung / Preisliste der Versandstelle des Italienischen Postministers aus dem Jahr 1897. Interessant finde ich, dass die auch Marken der Vorgängerstaaten Sardinien und Kirchenstaat im Angebot hatten. Und natürlich die handschriftlichen Ergänzungen.

Einige - insbesondere die Ganzsachen wie Paketkarten/Überweisungsformulare - werden hier unter Nennwert abgegeben. Diese weisen sicherlich die "ANNULATO" Stempel auf, die heute auf diesen Stücken häufig anzutreffen sind.

Gruß
Stephan




 
Pepe Am: 08.01.2013 17:59:51 Gelesen: 212355# 3 @  


So alt ist diese Rückschau noch lange nicht. Dennoch "Damals war's." Berlin in den Nachkriegsjahren. Alles längst Geschichte.

Nette Grüße Pepe
 
Germaniafan Am: 08.01.2013 21:25:41 Gelesen: 212315# 4 @  
Zu diesem Thema hab ich auch noch was nettes.



Ein Brief vom Briefmarkenhaus Paul Kohl aus Chemnitz vom 12.Mai 1916



Ein Brief vom Verein für Wohlfahrtsmarken E.V aus Berlin vom 1.12.1909

Schöne Grüße
Guido
 
Jahnnusch Am: 09.01.2013 08:55:32 Gelesen: 212287# 5 @  
Hallo Guido,

gibt es Belege auf denen diese Wohlfahrtsmarken verwendet wurden? Ich sehe sie zum ersten Mal. Oder hat hier einer Geld eingesammelt ohne dafür etwas zu leisten?
 
Heinrich3 Am: 09.01.2013 14:46:09 Gelesen: 212248# 6 @  
Vielleicht etwas daneben, doch mir macht auch so etwas Freude:


 
Detlef Am: 09.01.2013 15:23:35 Gelesen: 212236# 7 @  
Hier Beispiele für Aktivitäten in Mecklenburg-Vorpommern von 1950 / 1953.

 
Cantus Am: 09.01.2013 16:29:34 Gelesen: 212217# 8 @  
Ich habe hier einen Umschlag des Briefmarkenversandes Thielemann aus Ottmachau, Kreis Grottkau, in Oberschlesien. Der Brief lief am 25.8.1922 als Einschreiben von Ottmachau nach Berlin.



Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 10.01.2013 14:54:21 Gelesen: 212163# 9 @  
Hallo zusammen,

hab hier etwas aus Holland, ich denke das passt auch.

Gruß
Manne




 
10Parale Am: 10.01.2013 15:41:30 Gelesen: 212156# 10 @  
Hallo,

auch rumänisch-deutsche Beziehungen in der Philatelie werden mit diesem Beleg aus Rumänien dokumentiert, gelaufen im Jahr 1924, wunderschöner Ankunftsstempel von Ballenstedt vom 4.3.24.

Gruß

10Parale


 
filunski Am: 10.01.2013 16:21:07 Gelesen: 212140# 11 @  
Da kann ich auch ein schönes Stück beisteuern.

Initiator dieses vorgedruckten Luftpostbriefes war die ehemals ganz bekannte Briefmarkenhandlung Walter Behrens in Braunschweig.

Ein an den Inhaber selbst adressierter, vorgefertigter Brief per Luftpost von Tanger nach Berlin und dann nach Braunschweig aus dem Jahre 1931.



Beste Grüße,
Peter
 
Rore Am: 10.01.2013 18:56:25 Gelesen: 212111# 12 @  
Ein Brief von Dresden 14.7.31 UB ax nach Brüssel einmal an die Fa H. Stolow in Brüssel und einmal an Philatelist. Wer sich hinter diesem Namen verbirgt, weiß ich nicht.

Gruß
Rore


 
Germaniafan Am: 10.01.2013 23:04:24 Gelesen: 212081# 13 @  
@ Jahnnusch [#5]

Hallo Jürgen,

ich habe diese Wohltätigkeits-Marken (Spendenmarken) auch noch nie auf Belegen gesehen. Bei der linken bin ich mir aber nicht ganz sicher, könnte sein dass ich die schon irgendwo mal gesehen habe, weiß aber nicht mehr wo. Diese Marken hatten keine Frankaturgültigkeit und wurden zusätzlich zur Frankatur verwendet.

Schöne Grüße
Guido
 
Marcel Am: 11.01.2013 21:38:21 Gelesen: 212019# 14 @  
Hier eine Drucksache vom Briefmarkenhändler Adolf Emer aus Berlin-Pankow.

Preisliste für den Sommer 1949 - für einen Briefmarkensammler aus Stollberg im Erzgebirge.





schöne Grüße
Marcel
 
eswareinmal Am: 11.01.2013 22:19:16 Gelesen: 212005# 15 @  
Guten Abend,

bei dem gezeigten Brief von Rore stimmt das Datum nicht oder ? Mein Brief ist gestempelt am 8.4.37 und ging nach Oslo.

netten Gruß


 
PeterPan100 Am: 12.01.2013 19:09:52 Gelesen: 211956# 16 @  
Guten Abend allerseits,

hier ein schöner Brief des Bundesministers für das Post und Fernmeldewesen an den bekannten Bayern-Spezialisten. K. K. Doberer in Nürnberg. Postminister war damals Richard Stücklen.

Doberer war ein sehr vielseitiger Mann und schrieb für zahlreiche Zeitungen nicht nur philatelistische Beiträge. Er verfasste auch Bücher, u.a. das bekannte "Rauten und gekrönte Löwen" zur Geschichte der bayerischen Briefmarken. Für den BdPh arbeitete er eine längere Zeit als Pressereferent. Ausgezeichnet mit der Kalckhoff-Medaille des BdPh und dem Bundesverdienstkreuz. Doberer verstarb 1993.



Grüsse Peterpan100
 
zockerpeppi Am: 13.01.2013 14:16:57 Gelesen: 211907# 17 @  
Mein Beitrag

Ich habe lange überlegt, wo genau ich diesen Brief aus dem Fundus des Vereins einstellen soll und habe mich für die frühen Briefmarkenhändler/Sammler entschieden:

Wertbrief über 2000 Mark b.z.w 36 Franken vom Marken u. Ganzsachenhaus in Berlin nach Luxemburg an Alfons Schons, Sammler und Rechtsanwalt.

Gewicht 37 gr. Porto 110 Mark. Abgestempelt am 15.5.1922. Unten links 2-Zeiler: Postprüfstelle Berlin W8. Auf der Rückseite: Wachssiegel des Absenders und der Prüfstelle Berlin W8. Ankunftsstempel Luxembourg-Ville vom 17.5.1922



schöne Grüße
Lulu
 
10Parale Am: 13.01.2013 15:18:32 Gelesen: 211898# 18 @  
Friedrich Hausvater, ein fortgeschrittener Sammler bittet auf der Rückseite dieser Postkarte den Kaufmann Eckner (Ockner?) aus Tanna um Tausch von rumänischen Marken und Ganzsachen gegen solche aus deutschen Land. Als Basis erwähnt er sogar den Senf Katalog 1898/99, franko gegen franko.

Oh, ich hätte gern getauscht. Sehr alte Postkarte mit wunderschönem Ankunftsstempel von TANNA IN REUSS vom 16.2.1899. Absendeort war FOCSANI

Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 15.01.2013 21:28:20 Gelesen: 211848# 19 @  
Aus dem Daheim-Kalender 1915.

Gruß 10Parale


 
Pepe Am: 19.02.2013 16:17:18 Gelesen: 211822# 20 @  
Wer kann etwas zu den drei Germaniaganzsachen sagen? Der Text am rechten Rand der 3 Pf lautet: Ges. gesch. Verl. v. Ferd. Redwitz, Stuttgart.

Die Rückseite ist blanco, die Maße sind mit 165x130 mm recht groß.



Nette Grüße Pepe
 
wuerttemberger Am: 19.02.2013 18:14:20 Gelesen: 211798# 21 @  
@ Pepe [#311]

Ferdinand Redwitz war ein großer, bekannter Briefmarkenhändler in Stuttgart. Die Privatganzsachen sind recht häufig und mit Gefälligkeitsstempel maximal 3.- Euro pro Stück wert.

Gruß

wuerttemberger
 
Pepe Am: 20.02.2013 20:44:50 Gelesen: 211703# 22 @  
@ wuerttemberger [#21]

Danke für die schnelle Antwort.

Nette Grüße Pepe
 
eswareinmal Am: 18.08.2013 12:56:06 Gelesen: 210985# 23 @  
Guten Tag liebe Sammler.

Hier ein schöner Brief aus Wien.

Anbei der Text aus einer Wiener Tageszeitung 1922.



Sammler in Übersee wollen sich mit mir in Verbindung setzen. Gegen alle grossen Arten von Coleopteren (sogenannte Schaustücke) sämtlicher Familien gebe ich gute Calosoma, Procrustes, Procerus und Carabus der ganzen Erde. Fast 200 Arten u. Varietäten vorrätig. Auch gebe ich Kriegs» und Umsturzmarken der ehemaligen Teilstaaten von Österreich u. angrenzender Staaten in ganzen kompletten Sätzen sowie in Einzelstücken bis zu den grössten Seltenheiten gegen Obengenannte, sowie gegen bar zu billigsten Nettopreisen. Anfragen gegen Rückporto an Gustav Preinfalk Wien XVIII, Staudgasse Nr. 20.

Nette Grüße
eswareinmal
 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.09.2013 19:01:52 Gelesen: 210676# 24 @  
Von einem renommierten Mitglied diese Forums (Concordia CA) habe ich heute, auf dem Philaseiten-Tauschtreff in Essen, diesen Beleg erhalten.



Befördert wurde er am 19.8.21 von Weimar nach Bartgeheide, einer Ortschaft in Schleswig - Holstein mit, zur damaligen Zeit, ca. 2500 Einwohner.

Portorichtig freigemacht wurde diese Drucksache mit einer Mi. 142a, die leider schwer beschädigt ist.

Absender war die Firma Hugo Michel, uns allen bekannt durch die Briefmarkenkataloge die der Schwaneberger Verlag bis heute vertreibt.

Interessant ist der Aufdruck "Nachträge zum Michel-Katalog", sagt er uns doch das es früher die Möglichkeit gab zu wählen, ob man sich einen neuen Katalog kaufte oder die Nachträge.

Leider haben wir heute diese Möglichkeit nicht mehr und müssen, wenn wir aktuell sein wollen, uns einen neuen Katalog, für viel Geld, kaufen.

Viele Grüße
Werner
 
filunski Am: 29.12.2013 12:11:19 Gelesen: 210162# 25 @  
Verehrte Leser,

diesen doch arg ramponierten Beleg hatte ich noch aufgehoben, um den Stempel für die Datenbank zu retten. Heute beim einscannen fiel mir dann auf, dass der Umschlag auch noch den Inhalt enthielt und die immer gegenwärtige Neugier des Philatelisten sprang an. ;-)



Siehe da, ein interessanter Geschäftsbrief aus dem Jahre 1947 der Hainichener Papier-Großhandlung Reinhold Albrecht an Heinz Henke in Aschaffenburg, seinerseits anscheinend ein damaliger Briefmarken- bzw. Zubehörhändler. Aber bitte lest erst einmal selbst. Ein interessanter Einblick in die Zustände damals in der frühen Nachkriegszeit und die innovativen Ideen des Reinhold Albrecht.





Beste Grüße,
Peter
 
el-mue Am: 30.12.2013 11:11:52 Gelesen: 210080# 26 @  
Ich erinnere mich noch sehr gut an Herrn Bohnert in Braunschweig, im Magniviertel, bei dem ich mir viel Zubehör erstand und auch die eine oder andere Marke bekam. Leider gibt es dieses Geschäft schon seit vielen Jahren nicht mehr. Ich habe Herrn Bohnert als älteren Herrn kennen gelernt und erinnere mich noch daran, dass offensichtlich eine Hand fehlte und er dort eine Prothese mit schwarzem Handschuh trug.


 
Marcel Am: 20.05.2014 22:52:39 Gelesen: 209457# 27 @  
@ rostigeschiene [#239]

Absender war die Firma Hugo Michel, uns allen bekannt durch die Briefmarkenkataloge die der Schwaneberger Verlag bis heute vertreibt.

Hallo Werner!

Hier mal passend zu Deiner Karte mal ein Preisbuch von Hugo Michel. Leider ist der Einband nicht mehr im Top Zustand, aber einen geschenkten Gaul ...



Weiter habe ich hier noch eine Drucksache aus Berlin vom 19.03.1946 des Briefmarkenhändler Heinz Papendorf.



schöne Grüße
Marcel
 
Sachsendreier53 Am: 21.05.2014 10:32:41 Gelesen: 209413# 28 @  
Damals wie heute aktuell, ein Begriff: MARKEN SCHNEIDER aus 72762 Reutlingen.



Sammlerkarte mit Sonderstempel MÜNCHEN / 20.4.1944 / DEUTSCHLAND WIRD SIEGEN, auf MiNr. 887 54+96 (Pfg), Wohltätigkeitsausgabe vom 14.4.1944, 55 Geb. Hitlers

Info Schneider:http://www.as-briefmarken.de/philatelist-marken-schneider-gmbh-und-co-kg-in-reutlingen-754

mit Sammlergruß,
Claus
 
Zacken-willi Am: 23.05.2014 21:02:44 Gelesen: 209335# 29 @  
Durch Zufall bin ich hier im Forum hängen geblieben und möchte folgenden Beitrag zum besten geben:

Herrn Bohnert habe ich ebenfalls kennengelernt. An seine Armprothese, wie sie el-mue in [#238] beschreibt, erinnere ich mich noch. Seine Mitarbeiter waren immer sehr freundlich.

Meine Marken habe ich damals nach der Berufsschule dort und bei Firma Karl Pfankuch gekauft. Diese Firma war damals in der Kuhstrasse 5 ansässig. Heute befindet sich das Geschäft in der Hagenbrücke 19. Die Ladeneinrichtung stammt noch aus der Kuhstrasse 5.

Letztes Jahr hat Firma Schippmann, in Braunschweig am Bruchtor sein Geschäft für immer geschlossen.

ein schönes Wochenende wünscht euch

Zacken-willi
Wilfried
 
steppenwolf Am: 16.06.2014 10:08:59 Gelesen: 209169# 30 @  
Hier eine Spanien Ganzsache mit Zusatzfrankatur an Senor Hugo Michel in Apolda. Da war er noch als Händler tätig. (27. Sep. 1896)


 
ziffer-freak Am: 17.06.2014 04:21:21 Gelesen: 209110# 31 @  
In meiner Heimatstadt war ein einst bedeutendes Briefmarkenhaus ansässig, das über mehrere Generationen weitergeführt wurde.

Die Familie hatte einen Sinn für ansprechende Frankaturen! Meist wurden dazu Kehrdrucke und Zuschlags-Ausgaben (Pro Juventute) verwendet. Ihre zahlreichen Kunden (vor allem in Übersee) werden sich oft über die ansprechenden Frankaturen gefreut haben:





Allerdings stellt diese Frankatur eine (für mich erfreuliche) Seltenheit und Ausnahme dar: Anstatt - wie üblich - Markenheftchen-Blätter oder Viererblocks mit Kehrdrucken und Zusammendrucken, wurde hier gleich ein grosser Bogenteil aus einem Kehrdruck-Bogen mitsamt den Zwischenstegen verklebt! Eine Tatsache, die den Kat.-Wert, der anstatt für solche Briefe üblicherweise so ca. zwischen CHF 60.- bis 90.- liegt, auf immerhin CHF 950.- oder gar 4'400.- erhöht - je nach verwendeter Papierart! Um dies einwandfrei festzustellen und zu attestieren, ist er momentan auch bei einem Prüfer!

(Zst. S40 + 42 / Mi. WZ28xC + WZ29xC, oder S40z + S42z / WZ28zC + WZ29zC)
 
Marcel Am: 14.07.2014 11:59:45 Gelesen: 208874# 32 @  
Hier ein Brief von und an Richard Nickl - ehemaliges Briefmarkengeschäft in Dessau zum 50. Geburtstag des Führers 1939 aus Eger.



schöne Grüße - heute auch mal an meine Verwandtschaft in Dessau
Marcel
 
Hornblower Am: 16.07.2014 12:38:16 Gelesen: 208771# 33 @  
@ volkimal [#347]

Hallo Volkmar,

Ernst Petritz (1852-1926) war seinerzeit ein sehr berühmter Philatelist und Händler. Er war Gründungs- und Ehrenmitglied des Internationalen Philatelistenvereins Dresden und Redakteur der Zeitschrift "Philatelist", die ab Mai 1880 als Vereinsorgan des IPhVD fungierte. (siehe "Wer ist wer in der Philatelie" von Wolfgang Maassen, 1999). Noch mehr über ihn findet man in "Philatelie und Vereine im 19. Jahrhundert", ebenfalls von Wolfgang Maassen, ein sehr empfehlenswertes Buch mit einer Fülle an Hintergrundinformationen über die Anfänge der Philatelie in Deutschland. Schade, dass all diese Leute, die seinerzeit wirklich Rang und Namen hatten, heute vergessen sind.

Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Marcel Am: 03.08.2014 20:21:27 Gelesen: 208570# 34 @  
Hallo!

Hier ein Brief als Drucksache des Briefmarkenhändlers Valerie Vesely aus Prag, erst gelaufen nach Buchholz/Sachsen dann nach Bad Nauheim/Hessen postlagernd, vom 04.09.1943.



schöne Grüße
Marcel
 
10Parale Am: 17.08.2014 18:34:28 Gelesen: 208429# 35 @  
@ volkimal [#347]

Bleiben wir in England, diesen Briefumschlag habe ich auf den Flohmarkt für 2,-- Euro gekauft.

Absender ist die berühmte Firma Theodor Buhl & Co., Stamp Merchants, Publishers of the "Stamp News" and "The Philatelic Record" in London.

Die Zeitschrift "The Philatelic Record" war eine der frühen philatelistischen Zeitschriften in England und wurde zwischen 1879 und 1914 herausgegeben. Theodor Buhl hatte die Gelgenheit, einmal das Briefmarkenhaus von Stanley Gibbons zu kaufen, der Preis von 20.000 Pfund war ihm jedoch zu hoch. 1892 kaufte er die Firma Pemberton Wilson & Co. in London, den Erstherausgeber der Zeitschrift "The Philatelic Record". 1897 bekam eine seiner Sammlungen eine Goldmedaille an der Briefmarkenausstellung in London.

Schöner Beleg, wie ich finde, ein waagrechtes Paar der Stanley Gibbons Nr. 197, der Jubiläums-Ausgabe mit einem historischen Hintergrund.

Schön auch, dass der Brief nach Deutschland gelaufen ist.

10Parale


 
volkimal Am: 17.08.2014 21:33:10 Gelesen: 208399# 36 @  
@ Hornblower [#33]

Hallo Michael,

habe gerade erst Deine Bemerkungen zu meinem Brief entdeckt. Vielen Dank für die Erläuterungen. Ernst Petritz war mir bis dahin nicht bekannt.

Viele Grüße
Volkmar
 
drmoeller_neuss Am: 04.09.2014 15:28:03 Gelesen: 208187# 37 @  
Den Briefmarkenversand Goldhahn gibt es noch heute, wenn auch in Sammlerkreisen nicht ganz unumstritten.

Auf jeden Fall ist viel Frankaturware angefallen, die auf Paketkarten verwertet wurde, obwohl das Postamt Obertshausen schon lange keine Paketkarten mehr frankiert hat. Dann wurde die Registriermaschine eben auf Null gestellt.


 
hajo22 Am: 07.09.2014 17:19:01 Gelesen: 208084# 38 @  
"Aus der "Festung" Berlin grüße ich Sie mit Luftbrückenstempel."
schrieb der bekannte Briefmarkenhändler KROKER, Berlin-Tempelhof, an seinen Kollegen Nerz nach München am 23.10.1948.

Die Drucksache erhielt den Luftbrückenstempel Berlin SW 11 aa und ist auch sicher über die Luftbrücke befördert worden. Bei einer Weiterleitung über Ostberlin (NW 7) wären Marke und Luftbrückenstempel beanstandet und die Drucksache retourniert worden.



Weil Geldüberweisungen nach Berlin nicht so einfach waren, verlangte der Berliner Händler Vorkasse in DM-West im Einschreib- oder Wertbrief. Westdeutsche Post wurde gleichfalls über die Luftbrücke nach West-Berlin befördert.

Wie ich finde ein schönes Stück, das sich in meiner Luftbrückensammlung befindet.

Schönen Sonntagnachmittag.
Jochen
 
zockerpeppi Am: 07.09.2014 19:28:09 Gelesen: 208056# 39 @  
Aus dem Jahre 68: Nachnahme Beleg Absender Hermann E. Sieger nach Luxemburg



beste Sammlergrüße
Lulu
 
Mondorff Am: 08.09.2014 16:24:51 Gelesen: 208008# 40 @  
Ein Sammler und ein Händler suchten beide Kontakt mit Luxemburg:



Eine Ganzsachen-Umschlag von einem Sammler aus Mexiko aus dem Jahre 1929



... und eine Ganzsachen-Postkarte von einem Händler aus Tunesien aus dem Jahre 1894.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Heinz 7 Am: 10.09.2014 13:49:29 Gelesen: 207945# 41 @  
@ ziffer-freak [#44]

Ein sehr schöner Beleg!

Ich kenne das Briefmarkenhaus Sekula. Es war auch bekannt für wirklich aufsehen erregende Briefmarken-Auktionen. Mit dem Namen "Bela Sekula" verbindet der Philatelist aber auch einige nicht so gute Erfahrungen.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
ziffer-freak Am: 10.09.2014 22:33:48 Gelesen: 207903# 42 @  
@ Heinz 7 [#41]

Hallo Heinz,

was auch immer die Familie Sekula (oder früher auch Szekula) angestellt hat, damit sie zu diesem schlechten Ruf gekommen ist; ich darf damit - sprich mit diesem Brief - eine äusserst angenehme Erfahrung verbinden.

Die verwendeten Marken sind nämlich tatsächlich die wesentlich selteneren (und entsprechend teureren) Ausgaben auf geriffelten Papier.

Hier das entsprechende Attest, dessen zusätzlicher Kostenaufwand sich für mich auf jeden Fall gelohnt hat (Fotos des Briefes siehe [#44]):



Der Katalogwert (nach SBK) in einzelnen Einheiten berechnet beläuft sich somit bereits auf insgesamt rund CHF 4'400.-. Ein solch grosser zusammenhängender Bogenteil aber dürfte eine grosse Seltenheit darstellen (vor allem bedarfsverwendet auf komplettem Originalbrief), und daher ist wohl sogar eher noch ein höherer Liebhaberpreis anzusetzen.

Somit dürfte wahrscheinlich der Umschlag heute wesentlich mehr Wert sein, als der damalige Inhalt. Wenn Sekula das geahnt hätte. ;-)

Liebe Grüsse
Andy

(Dieser Brief ist übrigens zu haben. Ich wäre auch für ein Tauschangebot gegen Altschweiz-Marken offen.)
 
Heidelberg Collector Am: 22.09.2014 21:57:49 Gelesen: 207688# 43 @  
Hallo Zusammen,

habe gerade einen kleinen Posten Belege aus der Zeit um 1948-1950 bekommen und da sind auch vier Belege von Briefmarkenhändlern dabei, die ich an dieser Stelle gerne zeigen möchte. Natürlich bieten zwei der Händler auch die Potschta-Marke an, die gerade wieder in aller Munde ist. Habe sie einfach mal der Reihe nach abgebildet:



Briefmarken Günter Naacke



Briefmarken Günter Naacke (29.04.1949 - Rückseite)



Briefmarken Rudolf Hantschke, Bautzen



Briefmarken Rudolf Hantschke (Angebotsliste 02.06.1949 - mit Potschta-Angebot)



Briefmarken Alfred Seppelt, Berlin-Wilmersdorf



Briefmarken Alfred Seppelt (Ausschnitt seiner Preisliste 18.05.1949 - auch er bietet die Potschta-Marken an)



R. Ludwig, Dreden 30.09.1959



Weiß jemand etwas über die Händler? Anekdoten? Ich bin neugierig. Gerne hätte ich auch mehr Informationen über den Sammler, an den die Angebote gingen, Herrn Dr. Robert Shubnell.

Suche für meine Heimatsammlung Briefmarkenhändlerbelege aus Heidelberg, gerne auch Werbung etc. bis ca. 1960. Gerne auch Tausch gegen die gezeigten Belege oder ähnliche Belege.

Beste Grüße,

der Heidelberg Collector
 
hajo22 Am: 23.09.2014 10:23:57 Gelesen: 207595# 44 @  
Reichspost-Maschinenstempel Kiel 1 b mit Wellenstempel-Einsatz vom 5.3.46 mit 3x8 Pfg. AM-Post (deutscher Druck, Mi.Nr. 21) an den Briefmarkenhändler Fritz Paulus in Mettlach/Saar. Die PLZ wurde von (22) auf (18) handschriftlich korrigiert. Ein Brief ins Saarland noch zum Inlandstarif mit 24 Pfg.-Frankatur.



Schönen Tag.
Jochen

[Beitrag redaktionell kopiert aus dem Thema "Reichspost Stempel nach 1945 verwendet"]
 
Heinz 7 Am: 23.09.2014 14:10:46 Gelesen: 207640# 45 @  
@ ziffer-freak [#42]

Glück dem Tüchtigen!

Lieber Andi,

ich gratuliere herzlich zu diesem tollen Ergebnis. Du hast recht, ein S40z + S42z - aus einem Bogenteil aus einem Kehrdruck-Bogen (für die Herstellung von Markenheftchen), echt verwendet, ist eine grosse Rarität und hat einen hohen Wert. Diesen Brief kannst Du sicherlich gut verkaufen.

Es ist ja so, dass die Briefmarken-Händler immer wieder auch schöne Sachen selbst vorbereitet haben, indem sie seltene Frankaturen schön zusammenstellten, Kehrdrucke einbauten, u.s.w. - Auch viele Flugpostbelege gibt es zum Teil nur dank den Händlern, die eben auch wussten, was gut und selten ist (oder wird). Es gibt auch mehrere frühe F.D.-Covers, die nur dank der Initiative von Händlern überhaupt existieren!

Vielleicht teilst Du uns später mit, wie teuer Du den Brief verkaufen konntest; das würde mich interessieren.

Und: das ist vielleicht Ansporn für viele Sammler, (und solche, die es werden wollen), auch "unscheinbare" Belege einmal genauer anzusehen und zu würdigen.

Schöne Grüsse
Heinz
 
ziffer-freak Am: 23.09.2014 21:53:55 Gelesen: 207598# 46 @  
@ Heinz 7 [#45]

Hallo Heinz,

das Interessante daran ist ja, dass gerade dieser Händler seine Geschäftsbriefe stets mit (meist attraktiven) Mischfrankaturen zu frankieren pflegte. Besonders die Übersee-Frankaturen bestanden meist aus Kehrdrucken, Zusammenhängenden Werten, und - ziemlich oft sogar - kompletten, offiziellen Markenheftchen-Blättern (mit meist 2 verschiedenen Marken).

Allerdings haben diese Blätter jeweils nur einen (relativ) geringen Katalogwert (ca. CHF 90.- - 150.-). Schon fast Standard ist deshalb auf eBay ein Startpreis von ca. $ 20.- für solche Briefe! Das Interesse dafür ist jedoch ebenfalls relativ gering.

Auch mein Brief war ein solches $ 20.--Angebot. Ich hatte es mir eigentlich nur angeschaut, weil nur die unfrankierte Vorderseite abgebildet war. Als ich dann allerdings in der "Beschreibung" auch die Rückseite abgebildet sah, wurde ich neugierig: Zwischenstege hatte ich bisher noch nie auf Sekula-Briefen gesehen. Ein Blick in den Katalog liess mich spontan ein Gebot zum Ausrufpreis abgeben: Kat.-Wert rund CHF 950.-! Ich blieb sogar der einzige Bieter, und bekam den Zuschlag. Inzwischen entdeckte ich auch die Möglichkeit, dass die Einheit anhand des Datums ja auch durchaus auf geriffeltem Papier sein könnte. Der Kat.-Wert dafür wäre dann allerdings mit mind. CHF 4'400.- um einiges höher. Da ich keine Möglichkeit hatte, das selbst zu überprüfen, beschloss ich dies einem Experten zu überlassen. Das Ergebnis dieser Expertise kannst du ja unter [#42] sehen.

Da meine Kollegin - Inhaberin vom renommierten Auktionshaus Rölli, Luzern - ihr Interesse bekundete, werde ich den Brief dort zur nächsten Auktion einliefern (Feb. 2015). Der Katalog und die Ergebnisse werden online abrufbar sein.

Lieber Gruss
Andy
 
Heinz 7 Am: 23.09.2014 23:23:21 Gelesen: 207587# 47 @  
@ ziffer-freak [#46]

Hallo Andy,

Danke für die Erläuterungen! Ich wundere mich, dass Du bei ebay solch einen Fund machen kannst, und dass Du dabei alleine geblieben bist. Glückwunsch!

Nun hoffe ich, dass Christina Bamford den Brief bei Rölli hoch verkaufen kann. Ich werde bestimmt nachsehen, wie das Resultat sein wird! Auch auf den Startpreis bin ich gespannt.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
ziffer-freak Am: 24.09.2014 02:10:45 Gelesen: 207579# 48 @  
@ Heinz 7 [#254]

Ja Heinz,

dieses, und ähnlich gute Schnäppchen lassen sich ohne weiteres auf eBay machen. Einzige Voraussetzungen dazu sind gute Kenntnisse der Materie, etwas Erfahrung, Neugier, Mut, viel Geduld und etwas Glück.

So konnte ich auch bereits schon z.B. je eine etwas mangelhafte "Zürich 4" oder eine "Halbe Doppelgenf" für ca. CHF 50.- ergattern, aber auch schon eine einwandfreie "Ortspost" ohne Kreuzeinfassung zu 5% des Katalogwertes.

Mein grösstes Schnäppchen aller Zeiten aber tätigte ich erst vor ein paar Monaten am Ostersonntag (kurz vor dem Sekula-Brief). Ich werde es in Kürze in meinem Thread "Schweiz: Dauerserie Kreuz/Wertziffern" vorstellen. Als kleiner Tip: Laut dem Attest, das ich nach seinem Erhalt erstellen liess, ist es ein "bedeutendes Stück der Schweizer Philatelie".

Liebe Grüsse
Andy
 
Heidelberg Collector Am: 11.10.2014 11:23:13 Gelesen: 207410# 49 @  
Moin Zusammen,

heute möchte ich Euch einen kleines Teilgebiet meiner Heimatsammlung "Heidelberg" vorstellen. Heidelberg ist bekannt für einen der ältesten Briefmarkenvereine Deutschlands. Natürlich haben sich im Laufe der Jahre einige Händler in Heidelberg angesiedelt. Viele Spuren sind längst verloren gegangen, aber ein Händler taucht immer mal wieder in Kisten oder philatelistischen Überbleibseln auf - es geht um das Briefmarkengeschäft Wilhelmy in Heidelberg.

Einen ersten Eintrag, den ich in den Heidelberger Adressbüchern gefunden habe, geht auf das Jahr 1938 zurück. Das späteste Heidelberger Adressbuch, was mir vorliegt ist von 1974/75 - dort findet sich noch ein Eintrag unter Gertrud Wilhelmy, Briefmarkengeschäft Franz-Knauff-Str. 22.



In den späten 40er bis in die 50er Jahre gab es auch einige Versteigerungen in Heidelberg.

Als Geschenk bekam man so im Jahre 1947 zur 4. Heidelberger Briefmarkenversteigerung (bei erfolgreicher Teilnahme) ein Briefmarkenalbum geschenkt - überreicht von Wilhelmy. Ob man es auch kaufen konnte, kann ich leider sagen. Dieses Album erhielt ich von einem Sammler, dessen Vater erfolgreicher Bieter war!



Heute findet man Wilhelmy in Mannheim. Q 3, 4, 68161 Mannheim - Quadrate.

Belege von Wilhelmy sind auch öfters mal zu finden:



Auch ein Firmenfreistempler war in Benutzung - allerdings habe ich hier noch nicht recherchiert, von wann bis wann er im Einsatz war:



Vielleicht hat der ein oder andere von Euch ja noch etwas beizusteuern - oder kennt noch alte Geschichten, war vielleicht jemand sogar Kunde noch in Heidelberger Tagen? Bei meiner nächsten Fahrt nach Mannheim muss ich mal schauen, was die jetzigen Besitzer von der Firmengeschichte gerettet haben.

Beste Sammlergrüße

Yoska

Suche dringend Material zum Heidelberger Briefmarkenhändler Arnold Georg (Fahrtgasse 5 bzw. Universiätsplatz). Gerne auch Belege "neuerer Händler" wie Edelmann aus den 70er-90er Jahren.
 
BD Am: 11.10.2014 11:57:27 Gelesen: 207400# 50 @  
Hallo,

Faber Heidelberg.

Das waren noch Zeiten, als Briefmarken mit Patentgoldbrillen bezahlt wurden und es 100 Thaler gab, wenn eine Fälschung verkauft wurde.

Beste Grüße Bernd


 
Hornblower Am: 12.10.2014 10:21:50 Gelesen: 207307# 51 @  
@ BD [#191]

Über Wilhelm Faber (ca. 1850 bis etwa 1914/15) hat Wolfgang Maassen sehr interessante Hintergründe herausgefunden. Wer hier mehr wissen möchte, dem sei sein Buch "Philatelie und Vereine im 19. Jahrhundert", S. 319 ff. empfohlen.

Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 12.10.2014 10:34:20 Gelesen: 207303# 52 @  
@ Heidelberg Collector [#255]

Mitte der 70er Jahre war ein Briefmarkengeschäft Wilhelmy in Mannheim, R 5. Die Inhaberin war meines Wissens eine Frau Eva Bierenbrodt, die aber schon vor einigen Jahren verstorben ist. Der Inhaber des heutigen Geschäfts in Q 3 ist, soweit ich weiß, ihr Sohn. In alten Jahrgängen der DBZ aus den 50er Jahren findet sich immer wieder ein Inserat oder ein Auktionsbericht von Wilhelmy in Heidelberg.

Wilhelm Wolfschlag, der ebenfalls in der Anzeige genannt ist, war seinerzeit ein sehr bekannter Händler und Baden-Spezialist. Zusammen mit Siegfried Simon (1895-1960) und J. A. Bosshard hat er 1929 einen damals vielbeachteten Baden-Spezialkatalog herausgegeben, den man heute noch nutzen kann. Leider fehlen mir sowohl von Bosshard als auch von Wolfschlag nähere biographische Angaben. Sollte hier jemand mehr wissen, wäre ich für Hinweise dankbar.

Gruß
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 12.10.2014 10:54:19 Gelesen: 207294# 53 @  
Hier ein zugegebenermaßen sicher philatelistisch beeinflusster Satzbrief "Campione" Mi.-Nr. 6-12 der Ausgabe vom 7. September 1944, gültig bis 31. Mai 1952.

Der Name des Empfängers Behle-Neuhold sagt heute wohl kaum noch jemand etwas. Er war der Herausgeber des "Equator", der ersten farbigen Briefmarken-Illustrierten Deutschlands, die 1948 in Hamburg herauskam. Es erschienen eine Null-Nummer und drei reguläre Ausgaben, dann war Schluss und Behle-Neuhold wohl ruiniert. Seine Spuren verlieren sich in der Schweiz. Horst Hamann (1923-2003) hat sein Schicksal 1993 in seinem Buch "Zwischen Käuzen, Königinnen und Skandalen" anschaulich geschildert. Die vier Hefte sind sehr selten, ich habe viele Jahre gebraucht, sie zusammenzutragen, was sich aber lohnt, denn sie sind auch heute noch lesenswert!

Im regulären Heft Nr. 1 schrebt Behle-Neuhold selbst auf S. 15 einen Artikel unter der Überschrift "Ich war in Campione", in dem er die Geschichte der italienischen Enklave und seiner Marken sehr anschaulich schildert. Den Brief hat er möglicherweise sogar an sich selbst geschickt.

Beste Grüße
Michael Ullrich


 
Heidelberg Collector Am: 12.10.2014 12:34:04 Gelesen: 207285# 54 @  
@ Hornblower [#52]

Hallo Herr Ullrich,

prima, wieder ein weiteres Puzzlestück. :-)

Danke für die Informationen über Herrn Wolfschlag und das Mannheimer Geschäft Wilhelmy. Jetzt muss ich doch mal schauen, ob sich nicht auch zu Herrn Wolfschlag Belege finden lassen.

Beste Sammlergrüße vom Hohentwiel

Yoska
 
Hornblower Am: 12.10.2014 16:35:12 Gelesen: 207263# 55 @  
@ Heidelberg Collector [#54]

Gern geschehen. Ich werde auch einmal die Augen offen halten und in Heidelberg/Mannheim direkt nachforschen, vielleicht lässt sich noch mehr herausfinden.

Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Pepe Am: 12.10.2014 17:05:46 Gelesen: 207256# 56 @  
Hier mal Höflichkeit vor 104 Jahren



Einlage im Europa Katalog 1910, 107x171mm (B,H)



Titelblatt, 118x188mm, 108 Seiten, vermutlich Reprint weil zu gut erhalten.

In meinem Besitz schon über 30 Jahre. Wenn es ein Reprint ist, wie erfährt man dessen Augabedatum?

Nette Grüße
Pepe
 
Hornblower Am: 13.10.2014 17:37:35 Gelesen: 207187# 57 @  
@ Pepe [#56]

Es ist ein Nachdruck. Dieser kam 1981 zur NAPOSTA in Stuttgart heraus und kostete 2 DM. Das (extrem seltene) Original hat eine violette Broschur, der Nachdruck eine graue. Zudem kann man beide dadurch leicht unterscheiden, dass die Jahresangabe 1910 beim Nachdruck mittig und beim Original unten links steht.

Beste Grüße
Michael Ullrich
 
drmoeller_neuss Am: 13.10.2014 20:17:23 Gelesen: 207158# 58 @  
@ Heidelberg Collector [#255]

Wenn mich meine Erinnerungen nicht trügen, war der Händler Wolfschlag auf einem Glaspavillion im Stadtgarten an der Friedrich-Ebert-Anlage ansässig. Ende der Achziger Jahre wurde die Parkanlage umgestaltet und der Pavillion abgerissen. Damit verschwand auch Wolfschlag aus meiner Erinnerung.

Gegenüber gab es am Konrad-Adenauer-Platz noch die Firma Edelmann, für die Briefmarken und Zubehör lediglich ein einträgliches Nebengeschäft waren. Edelmann war spezialisiert auf Landkarten, es gab nichts, was es da nicht gab. Ausserdem verkaufte Edelmann auch Schreibwaren.

In den heissen Achziger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es auch in der Kettengasse (2 ?) ein Briefmarkengeschäft (Eyermann ?). Man hat sogar ein oder zwei Auktionen durchgeführt. Dieses Geschäft hat auch die Neunziger Jahre nicht mehr überlebt.
 
Pepe Am: 13.10.2014 20:43:21 Gelesen: 207142# 59 @  
@ Hornblower [#57]

Sehr schön, dass wieder etwas aufgeklärt ist. Vielen Dank. Die Erhaltung ist noch viel zu gut. Trotzdem recht interessant dieser Blick in die alte Zeit.

Nette Grüße
Pepe
 
stampmix Am: 13.10.2014 21:01:36 Gelesen: 207137# 60 @  
Hallo zusammen,

nachdem die Briefmarkenhandlung von Heinrich Köhler in Berlin noch fehlt, zeige ich hier eine Vordruck-Mitteilung, die am 9.10.1023 als Auslandsdrucksache nach Linz in Osterreich gesandt wurde.



beste Grüsse
stampmix
 
Heidelberg Collector Am: 14.10.2014 09:11:18 Gelesen: 207092# 61 @  
@ drmoeller_neuss [#58]

Danke für die Infos. Von Eyermann ist mir leider noch kein Beleg untergekommen. Da muss ich mal die Augen aufhalten.

Von dem erwähnten Glaspavillon müsste ich noch eine alte Ansichtskarte in meiner Sammlung haben, allerdings hatte ich bis jetzt keine Ahnung, dass dort das Briefmarkengeschäft Wolfschlag ansässig war.

Herrn Edelmann dürfte ich noch persönlich kennenlernen - er hat mir damals als Schüler mit die ersten Briefmarken-Lots verkauft (müsste so um 1990/91 gewesen sein) - und hat immer erzählt, dass er einige schöne Penny Blacks und alte Badener in seinem Tresor hat und wenn ich mal größer wäre, würde er sie mir zeigen. Tja, irgendwann gab es dann fast nur noch das Zubehör und die Karten. Der Laden ist vor ein paar Jahren in den Heidelberger Reisebuchladen aufgegangen, der sich nun in der Kettengasse 5 in der Heidelberger Altstadt befindet. Zubehör für Münzen und Briefmarken gibt es dort immer noch.

Beste Grüße,

Yoska
 
Heinz 7 Am: 14.10.2014 23:22:44 Gelesen: 207033# 62 @  
@ ziffer-freak [#31]

Guten Abend,

ein früher Name in der Schweiz war auch Adolf Glättli, der Empfänger dieser Karte aus Genf. Glättli war ein wichtiger Philatelist schon in den Dreissigerjahren, und er war Händler, ziemlich erfolgreich wie es scheint, denn die Adresse an der noblen Bahnhofstrasse konnte sich nicht jeder leisten. Den Absender "Muriset", Genf, kannte ich nicht, er war aber offenbar auch ein Briefmarken-Händler. Wir haben also gleich einen Beleg, der "zweimal" in diese Rubrik passt. Der Beleg ist von 1943, und gestempelt ist er mit einem Maschinenstempel: Werbestempel Genf mit Kronenstempel "GENÊVE - 17 V 1943 - EXP. LETTRE"



Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heidelberg Collector Am: 25.10.2014 22:08:51 Gelesen: 206895# 63 @  
Sindelfingen sei Dank! Wieder was für die Briefmarken-Händler-Historie - herausgezogen aus einer 30 Cent-Kiste!



Albert Meinecke & Co, Briefmarkenhandlung Braunschweig, Fasanenstr. 51 A, Fernruf 3788, Postscheckkonto Hannover 41353

Braunschweig 24.11.1928

Beste Grüße,

Yoska
 
hajo22 Am: 07.11.2014 18:59:52 Gelesen: 206584# 64 @  
Wer kennt dieses Briefmarkenhaus A. Forbin in Paris (IXe), rue du Milan 24?

Leider ist der Stempel verkantet abgeschlagen, Ursache war vermutlich die seinerzeit eingelegte Preisliste, so daß ich die Jahreszahl nicht lesen kann.

Das Couvert wurde extra für den Export nach Deutschland bedruckt. Vorbildlicher Service.



Gruß
Jochen
 
Mondorff Am: 08.11.2014 14:37:17 Gelesen: 206531# 65 @  
Ein großes Markenhaus, dass auch heute noch "am Londoner Strand" seinen Sitz hat



erhielt einen Brief von der Briefmarken-Versandstelle (Office des Timbres) der Luxemburger Post, mit Stempeldatum vom 8.2.1940. Portogerecht zum UPU-Tarif mit einer Dienstmarke zu 1¾ Fr. freigemacht, wurde die Sendung in England geöffnet und mit Zensurstreifen wieder verschlossen.

Es war ja schon Krieg, auch wenn Luxemburg erst am 10. Mai 1940 überrollt wurde.

Schönen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 24.11.2014 21:15:03 Gelesen: 206344# 66 @  
Hallo zusammen,



ein Angebot eines Briefmarken Fachgeschäfts verschickt als "Eilige Drucksache" - was soll das wohl sein? Interessant finde ich den Hinweis links, dass umfangreichere Preislisten wegen der Papierknappheit nicht möglich sind.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heidelberg Collector Am: 07.12.2014 12:47:50 Gelesen: 206150# 67 @  
Hallo Zusammen,

noch nicht wirklich alt, aber dennoch von Interesse für meine Heimatsammlung ist folgender Briefmarkenversand:



Margarete Bohl, Briefmarkenversand, Bogenstr. 13, 6900 Heidelberg

Wer hat Infos für mich? Was bot der Versand an und wie lange existierte er?

Meine Heidelberger Adressbücher gehen nur bis 1977 und die Onlineversionen, die ich gefunden habe gehen bis 1945. Das Geschäft muss demnach nach 1977 in HD gegründet worden sein. In den 90er Jahren als ich anfing mit meiner Sammelleidenschaft habe ich zumindest von diesem Geschäft nichts gehört.

Beste Grüße,

Yoska
 
Marcel Am: 11.12.2014 20:01:33 Gelesen: 206010# 68 @  
Hallo!

In einem Album habe ich diese Marke mit dem Aufdruck (Werbung) des Briefmarken-Versandhandels Friedrich Peter aus Würzburg entdeckt. Hat jemand ähnliche Marken oder ist das eher eine Ausnahme?

Eine Original-Broschur mit 10 auf den Deckel montierten originalen Inflations-Briefmarken des Versandhandels wird gerade auf buchfreund.de für 120 € angeboten. 1]



schöne Grüße
Marcel

1] http://www.buchfreund.de/Dokumente-einer-irrsinnigen-Zeit-Beweise-die-nicht-luegen-Mit-119-montierten-originalen-Briefmarken-bzw-Erinnerungsmarken,60670266-buch
 
Berlinbogen Am: 31.12.2014 09:53:24 Gelesen: 205864# 69 @  
Gibt es noch Interesse an 48-er Belegen?

Leipzig C2, 22.11.48:



[Teil des Beitrages redaktionell kopiert aus dem Thema: "Alliierte Bes. SBZ Dauerserie Köpfe: Frühverwendungen aus 1948 gesucht"]
 
Cantus Am: 24.01.2015 20:28:42 Gelesen: 205716# 70 @  
Von mir heute ein Einschreiben, das das Briefmarkenhaus Schneider aus Reutlingen am 17.11.1960 nach Heidenheim an der Brenz schickte. Zwei der Marken stammen aus der linken oberen Bogenecke, der Stempel ist, wie damals üblich, nur über Eck abgeschlagen.



Mi. 329, 335, 338

Viele Grüße
Ingo

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund 1949-1965 - Frankaturen mit Sondermarken"]
 
stampmix Am: 23.02.2015 22:11:09 Gelesen: 205484# 71 @  
Hallo zusammen,

hier ein Satzbrief der 1. Freimarkenserie Germania der Landespost Belgien von 1914.

Fernbrief (25 Cent) von Liege nach Berlin, mit Zusatzleistung Einschreiben (25 Cent), der am 17.8.1915 an Michael Kurt Maier gesandt wurde. Hier hat sich ein Briefmarkenhändler einen völlig überfrankierten Satzbrief der Freimarken 1914 der Deutschen Besetzungsausgabe für die Landespost Belgien (Mi.1-9) zusenden lassen. Zensurstempel von Lüttich und rückseitig Ankunftstempel Berlin vom 19.8.1915.



Mehr über Michael Kurt Maier:

http://www.bdph.de/index.php?id=455&tx_whoiswho_pi1%5BshowUid%5D=1622&tx_whoiswho_pi1%5BshowArea%5D=m&cHash=fcb3d94e7f62a4338b7b2db7e97abee2

mit bestem Gruss
stampmix

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich: Satzfrankaturen"]
 
dr.vision Am: 25.02.2015 12:33:09 Gelesen: 212730# 72 @  
Heute habe ich einen Brief aus der 1,- € Grabbelkiste eines Händlers stammt. Interessant ist hier das Grenzporto der PP 19 von 2 Millionen, welches mit der MiNr. 312 Aa beglichen wurde. Der Briefmarkenhändler Frederking adressierte den Brief nach Gravenstein in der von Flensburg aus gesehen 1. Zone. Gravenstein heißt auf dänisch Graasten, was auch durch den rückseitigen Ankunftsstempel dokumentiert wird.



Allen noch eine schöne Woche.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
hajo22 Am: 01.03.2015 18:51:27 Gelesen: 205351# 73 @  
Einschreibbrief v. 28.3.1940 aus Hamburg-Fuhlsbüttel nach Apolda (Ankunftsstempel 29.3.).

Absender das Briefmarkengeschäft Paul Bruhn, Hamburg-Kl. Borstel, mit Absender-Vignette



VG, hajo22
 
stampmix Am: 11.08.2015 21:21:54 Gelesen: 203710# 74 @  
Zum 100. Jubiläum der Bayern-Marken möchte ich einen Firmenbrief des Briefmarkenhändlers Leidner aus Aschaffenburg zeigen:



mit bestem Gruß
stampmix

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "100 Jahre Briefmarken"]
 
merkuria Am: 20.09.2015 23:09:05 Gelesen: 202991# 75 @  
Ersttagsbrief 12.5.1944 von Prag nach Lorch mit Satzfrankatur Böhmen und Mähren Mi Nr. 138-139

Mit der Anschrift Konsul Sieger ist niemand anderes als der bekannte Briefmarkenhändler und Zeppelinkatalog-Herausgeber Hermann E. Sieger aus Lorch gemeint. H.E. Sieger wurde 1937 durch Paraguay zum Honorarkonsul ernannt. Für weitere Informationen zu H.E. Sieger https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_E._Sieger



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
hajo22 Am: 21.09.2015 17:46:10 Gelesen: 202971# 76 @  
@ merkuria [#6]

Hallo Jacques,

wie Dein Nachnahme-Wertbrief über 243 RM = 2.430 kr. ist auch der nachfolgend aus meiner Sammlung stammende Einschreib-Eilboten-Luftpostbrief überfrankiert. Aber immerhin gleichfalls echt gelaufen. Absender ein Briefmarkengeschäft in Prag wie bei Deinem Wertbrief.

Satzbrief Mi.Nr. 133-135:



VG, hajo22

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Böhmen und Mähren: Satzbelege"]
 
hajo22 Am: 21.09.2015 17:56:58 Gelesen: 202965# 77 @  
Ausgabe 22.5.1943: Sonderausgabe zum 130. Geburtstag von Richard Wagner. 3 Werte zu 60, 120 und 250 h. Keine Zuschläge. Mi.Nr. 128-130.

Satzbrief per Einschreiben vom 12.7.1943 aus Prag. Ankunftsstempel vorderseitig (rechts unten) vom 13.7.1943 (leider verkantet abgeschlagen). Absender des Briefes war der tschechische Philatelisten-Klub in Prag.



VG, hajo22

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Böhmen und Mähren: Satzbelege" - Josef Fiala war ein bekannter Sammler]
 
10Parale Am: 05.10.2015 16:46:47 Gelesen: 202687# 78 @  
@ volkimal [#347]

In diesem alten Programmheft der Nationalakademie Paris für Musik und Tanz aus dem Jahr 1931 eine Anzeige von Théodore Champion. Der 1873 in Genf geborene Briefmarkenhändler war auch ein Radrennfahrer. Sport und Philatelie passen gut zusammen.

Wenn ich es richtig gelesen habe, war seine Mutter bereits eine begeisterte Briefmarkensammlerin und Mr. Champion zog es nach Paris, wo er sich ganz der Philatelie widmete. Er eröffnete einen Handel (den es heute noch geben soll), gab den Katalog Yvert-Tellier-Champion heraus und beteiligte sich auch an zahlreichen Auktionen. Liechtenstein hat ihm sogar eine Marke gewidmet (Michel Nr. 513).

Hier sieht man ihn zusammen mit Richard Wagner´s Oper LOHENGRIN. Man stelle sich heute einmal ein solches Advertisement vor.

Liebe Grüße

10Parale


 
Sachsendreier53 Am: 03.11.2015 09:30:06 Gelesen: 201992# 79 @  
@ Cantus [#70]

Hallo Ingo,

vom Markenhaus Schneider Neuheiten-Dienst aus Reutlingen hier ein Einschreiben aus München-Riem Rennplatz nach Leipzig S3, frankiert mit Deutsches Reich MiNr.780 42+108(Pfg.), Ausg.vom 20.7.1941, zum 8.Rennen um "Das Braune Band" in München-Riem.

Gestempelt mit Sonderstempel vom 27.7.1941.



mit Sammlergruß,
Claus
 
sentawau Am: 03.11.2015 18:44:49 Gelesen: 201926# 80 @  
Der 5. Tag des Großdeutschen Briefmarkenhandels fand 1942 in Stuttgart statt. Zu diesem Anlass erschien die Sonderpostkarte zur Gründung des Europäischen Jugendverbandes (Mi. P 309) mit einem Zudruck (P 309 I). Diese Karte ist nicht häufig, gebraucht kommt sie fast nur gefälligkeitsgestempelt mit dem anlassbezogenen Stuttgarter Sonderstempel vor.



Richtig selten ist sie in bedarfsmäßiger Verwendung. Auf der abgebildeten Karte kündigt ein Leipziger Händler einem Kollegen die Zusendung einer Nachnahmesendung über 700 RM an.


 
Hornblower Am: 18.12.2015 14:33:04 Gelesen: 200914# 81 @  
Hallo zusammen,

kennt jemand Briefmarken-Geiling in Nürnberg, Danziger Straße 9? Er soll dort seit 1904 sein Geschäft gehabt haben. Ich habe eine Klappkarte von ihm zum Jubiläum "100 Jahre Briefmarken" 1949, die er wohl an seine Kunden verschenkt hat und würde gern mehr über ihn erfahren. Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann.

Beste Grüße
Michael Ullrich
 
muemmel Am: 22.12.2015 22:37:23 Gelesen: 201118# 82 @  
Hallöle,

aus der Belegekiste von Infla-Alec heute ein Beleg aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923):



Da der Brief von einem Markenhändler an einen anderen ging, darf man davon ausgehen, dass er philatelistisch beeinflusst ist, aber den regulären Postweg durchlaufen hat. Das Porto und die Einschreibgebühr betrugen jeweils 10 Milliarden Mark und für die Eilzustellung kamen weitere 20 Milliarden Mark hinzu. Zählt man nun nach, stellt man fest, dass 5 Milliarden fehlen. Dennoch ist der Brief unbeanstandet von Regensburg nach Berlin gelaufen.

Nebenbei bemerkt, eine Vielfachfrankatur mit 35 Marken der 331 b findet man nur selten.

Schöne Grüße
Mümmel

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
DL8AAM Am: 17.01.2016 22:12:29 Gelesen: 200246# 83 @  
Auf den ersten Blick nur eine ganz normale, alte Postkarte aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts



Ansichtskarte "Saalfeld - Partie am Schützenhaus", nach Stadtilm. Frankiert mit 5 Pf. Germania, entwertet mit Handstempel PÖSSNECK * * c vom 16.4.06. 11-12V., Ankunftsstempel STADTILM (Schwarzb.-Rudolst.) vom Nachmittag desselben Tages.

Nun das "aber", weshalb der Beleg doch irgendwie in dieses Thema passen sollte, oder? ;-)



Die Postkarte stammt vom "Verlag Richard Borek, Braunschweig", d.h. die Karte stammt noch aus der Jahren um die/vor der Gründung des bekannten Briefmarkenversandhauses. Zitat Wikipedia "Das Unternehmen begann in einem Hut- oder Pelzgeschäft, das der Kürschner Anton Borek 1870 in der Braunschweiger Innenstadt am Sack 11 eröffnet hatte. Im Jahr 1893 hängte sein Sohn Richard (1874–1947) dort einen Briefmarkenbogen ins Schaufenster. Bald entdeckte er, dass die begehrten Liebig-Sammelbilder in Italien kein Interesse fanden, und importierte große Mengen dieser Bilder. Dazu kamen Postkarten, die gerade in Mode gekommen waren. 1906 hatte Borek die damals neue Idee, ungebrauchte Briefmarken aus dem Ausland zu importieren. Kurz darauf verschickte er die erste Angebotsliste und gründete damit das Versandhaus." [1]

Gruß
Thomas

[1]: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Borek_Unternehmensgruppe
 
Mondorff Am: 23.02.2016 16:48:03 Gelesen: 199235# 84 @  
Eine Karte an Wilhelm Sellschopp



Kennt den noch jemand?

Schönen Gruß
DiDi
 
doc Am: 23.02.2016 17:02:13 Gelesen: 199228# 85 @  
@ Mondorff [#424]

Hallo,DiDi,

von dieser Firma bekomme ich seit vielen, vielen Jahren regelmäßig Preislisten, obwohl ich, wegen der stolzen Preise, noch nie etwas dort gekauft habe.

Freundliche Grüße,

Wolfgang
 
inflamicha Am: 09.03.2016 21:08:47 Gelesen: 198660# 86 @  
Guten Abend,

nach Haralds Prachtbeleg etwas Bescheideneres:



Vom Briefmarkenhaus Willy Brehme in Halberstadt machte sich dieser Einschreibbrief am 15.6.1920 (PP 5) nach Potsdam auf den Weg, den Empfänger Edmund Stein hat volkimal ja schon innerhalb seiner Rubrik "Belege aus der eigenen Familiengeschichte" vorgestellt.

Dieser wird sich als Sammler sicher über diese schöne Mehrfachfrankatur mit 3mal Mi 110 c gefreut haben. Die 90 Pf. Gesamtgebühren ergeben sich aus 40 Pf. Porto und 50 Pf. Einschreibgebühr.

Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
Cantus Am: 10.03.2016 03:02:36 Gelesen: 198643# 87 @  
Das heute nicht mehr existierende Auktionshaus Heinrich Salomon in Berlin schickte am 15.12.1958 einen Nachnahmebrief per Einschreiben nach Bonn. Zur Frankatur dienten Mi. 293, 296(2) und 301, damit insgesamt 1,10 DM.



Viele Grüße
Ingo

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund 1949-1965 - Frankaturen mit Sondermarken"]
 
Heidelberg Collector Am: 13.03.2016 17:29:40 Gelesen: 198530# 88 @  
Hier noch ein Firmenbeleg des Briefmarkenhändlers Willy Göbel, Aussig Sudentengau



Beleg mit Berlin SST "Europas Einheitsfront gegen den Bolschewismus" 25.11.1941

Spezialisiert war Göbel - wie auf dem Beleg links unten genannt - auf das Spezialgebiet Tschechoslowakei

Beste Grüße,

Yoska
 
10Parale Am: 24.03.2016 19:02:26 Gelesen: 198248# 89 @  
@ volkimal [#347]

Rumänien Postdampfer im Osmanischen Reich/Levante, Postkarte ohne Text an einen damals bekannten Briefmarkenhändler in Cospoli/Konstantinopel 7.4.1896

Postkarte P1 II Aufdruck violett, sogenannter Michelwert (siehe Forum)für gebrauchte Stücke = 40,-- Euro (Stand Michel 2004/05). Allerdings macht Michel in einer Fußnote darauf aufmerksam (sehr zu Recht wohl!), dass P1 meistens gefälligkeitsgestempelt vorkommt. Es leuchtet ein, dass die Karte rückseitig ohne Text erscheint, eine Gefälligkeit zu philatelistischen Zwecken - wenn auch sehr alt.

Ich habe wenig Hoffnung, hat jemand schon einmal von den Händlern "Yaremdji & Tatschatki" jemals gehört?

Liebe Grüße

10Parale


 
hannibal Am: 20.04.2016 16:56:22 Gelesen: 197611# 90 @  
Hallo,

nachfolgend ein Beleg aus dem November 1948 1 Pfg. überfrankierter R-Brief eines Berliner Briefmarkenhändlers nach Hannover mit MiFr 223b, 200Avx, 202Au,205Awaz und 228 Berlin-Baumschulenweg 16.11.48- 11-12, rückseitig Ankunftstempel Hannover.

Dabei der SBZ-Aufdruck auf der 5 Pfg. Marke mit PF IV von f25 unterer Bogen des S verkürzt und die 8 Pfg-Marke möglicherweise mit PF III der Urmarke (vom Stempel überdeckt).



Viele Grüße
Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Bes. SBZ Dauerserie Köpfe: Frühverwendungen aus 1948 gesucht". Händler: Georg Schuster, Berlin-Baumschulenweg]
 
westfale1953 Am: 16.05.2016 11:34:03 Gelesen: 196909# 91 @  
Hallo,

Angebot der Briefmarkenhandlung Bethmann & Brüning, Potsdam aus 1947



Bernhard
 
DL8AAM Am: 01.08.2016 12:24:05 Gelesen: 195023# 92 @  
40 Jahre gehören doch schon zu den früheren Zeiten? ;-)



WOBO Briefmarkenversand aus Hamburg 52 (1978).

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber im Internet finde ich als eventuellen 'heutigen' oder späteren Nachfolger den "WOBO Briefmarken-Rundsendezirkel Wolfgang Boden Nachf., Inh. Reinhard Schlüter" in 25462 Rellingen (bei Hamburg) - wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob dieser noch aktiv ist? Als 'heutige' Alternative käme dann der WOBO Briefmarken-Auswahlversand e.K. Harald Kandetzki in 29525 Uelzen-Veerßen in Betracht?

Gruß
Thomas
 
skribent Am: 04.08.2016 15:45:36 Gelesen: 194889# 93 @  
Guten Tag Zusammen,

hier ein R-Brief an die nicht unbekannten Brüder J. & H. Stolow in New York.



Frankiert mit 2xMiNr 1383/4 B und 1x83/4 A "75 Jahre Weltpostverein". Absender ist das sowjetische Unternehmen International Books.

MfG >Franz<
 
zackigerPitter Am: 04.08.2016 16:09:28 Gelesen: 194880# 94 @  
Briefmarkenhandel und -Verlag Hans FROEDE, Düsseldorf, Gladbacherstraße 38. Belege habe ich gelistet von 1931-04-28 bis 1943-00-00.



eBay 391498846103

phila Düsseldorf - Einschreiben (2.4; 5 f; 047), Brief
Firma(653): Hans Froede, Düsseldorf, Gladbacherstraße 38
MiF: DR713
ZuF: DR702
ZuF: DR705
ZuF: DR706
Stempel(; 3700): DÜSSELDORF5 ZKSt d 21.10.39. -13



phila Düsseldorf - Zeitungshülle
Empfänger: Landwirtschaftsrat Brenken, Bonn, Bennauerstraße 29
Firma(106;1995): Hans FROEDE
EF: DR513
Stempel: DÜSSELDORF 1 ZKSt s 27.8.41 -14

Aus dem Haus FROEDE gab es Kataloge; einer liegt mir:
Briefmarken-Katalog, der 1940 vom "Hans Froede Verlag, Düsseldorf 66" herausgegeben wurde; Hardcover.
Im eBay gab es einmal:
Buch phila - FROEDEs Briefmarken-Preisbuch Europa 1935, ... Düsseldorf-Bilk

Briefmarken-Handlung Anton STUCKERT, Düsseldorf
Belege habe ich von 1920-06-25 Graf-Adolf-Straße 35
1928-12-27 bis 1934-12-18 Graf-Adolf-Straße 43
1937-06-19 bis 1941-10-18 Blumenstraße 19
1945-10-31 bis 1945-10-31 Düsseldorfer Straße 135



phila Düsseldorf - Briefstück, Einschreiben
Firma(147;2575): Anton Stuckert; links befindet sich ein roter Aufdruck
MiF R: DRW074
ZuF: DR512
ZuF(3): DR521
Stempel: DÜSSELDORF KSt *8g -2.3.40. -16

Im eBay gabe es Versteigerungshefte oder -kataloge zu Briefmarken-Auktionen aus dem Hause Anton Stuckert
26. in Düsseldorf Sept. 1934,
27. in Düsseldorf Dez. 1934,
28. in Düsseldorf Februar 1935,
44. in Düsseldorf Februar 1940, 54 Seiten
Also 4 Auktionen im Jahr, wenn man zurückrechnet, so gab es (theoretisch), die Auktionen ab 06/1928.
 
Mondorff Am: 16.10.2016 20:04:06 Gelesen: 193128# 95 @  
Auch das Geschäft des großen französischen Philatelisten Arthur Maury (1844-1907) vom Boulevard Montmartre in Paris soll nicht unerwähnt bleiben.



Umschlag der Maison Arthur Maury mit Stempel PARIS 47 vom 8.4.1996 nach Luxemburg

Die Post Frankreichs hat sogar 2010 eine Marke mit seinem Abbild verausgabt.
Heute ist das Geschäft, unter gleichem Namen, in der Avenue Montaigne zu finden.

Gruß DiDi
 
Heinrich3 Am: 18.10.2016 14:25:10 Gelesen: 193015# 96 @  
@ hajo22 [#44]

Zufällig bin ich bei mir auch auf 2 Briefe an Fritz Paulus gestoßen, beide mit Marken aus Berlin.

Der obere kommt von seinem wohl bekannten Lieferanten SAFE.


 
Eppelein Am: 12.12.2016 20:16:32 Gelesen: 190836# 97 @  
@ Hornblower [#81]

Sie meinen meinen Vater, der 1983 verstorben ist. Mein Vater hatte ca 500 Kunden im Abonement, leider hat sich meine Mutter gegen eine Fortführung des Geschäfts entschieden. Der Kundenstamm wurde, wie auch der Bestand veräußert. Mein Vater war sehr viel mit Mühlradstempel Bayern befasst und ist da auch des Öfteren zu Gerichtsverhandlungen als Sachverständiger bestellt worden.
 
merkuria Am: 30.01.2017 09:50:23 Gelesen: 189096# 98 @  
Aus dem 2 €-Wühlkarton: Schöner Briefmarkenhändler-Beleg aus Brasilien mit Werbeeindruck.

Die Firma Santos Leitao muss ein bedeutendes Briefmarkenhaus gewesen sein denn noch heute werden ihre Kataloge aus den 60er Jahren im Buchhandel angeboten.



Drucksache von Rio de Janeiro nach New York, Aufgabe 10. Mai 1945 mit brasilianischem Zensurstempel.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
22028 Am: 30.01.2017 10:17:12 Gelesen: 189091# 99 @  
Hier ein Brief von Abdul Hamid, Baghdad / Irak vom 3 April 1924 nach New York, USA an die bekannte Firma Nassau Stamp Co.

Der Brief ist mit der Overland Mail Baghdad-Haifa transportiert und trägt den Handstempel HS-74, dies ist der 2. bekannte Brief mit diesem Handstempel. Rückseitig portogerechte 6 Anna Frankatur (3 Annas Porto, 3 Annas Overland Mail Zuschlag).


 
hajo22 Am: 30.01.2017 11:59:38 Gelesen: 189057# 100 @  
Die [#100] nehme ich zum Anlaß einen auffrankierten, privaten Ganzsachenumschlag eines Briefmarken-Fachgeschäfts aus Hamburg zu zeigen. Sieht man nicht alle Tage. Die Adresse habe ich teilweise abgedeckt.



hajo22
 
volkimal Am: 30.01.2017 20:05:19 Gelesen: 189001# 101 @  
Hallo zusammen,

ein Brief von Lugo in Nordwestspanien nach London vom 30.08.1977:



Der Brief geht an das Cameo Stamp Center - wer kann mir sagen was das ist?

Viele Grüße
Volkmar
 
Mondorff Am: 03.04.2017 17:06:16 Gelesen: 187064# 102 @  
Eine Karte aus dem Jahre 1927 von Paul Koch, Aschersleben, Herstellung und Verlag der "Ka-Be"- Briefmarken-Alben, an die Luxemburger Post- und Telegraphen-Direktion.



Die Firma erbittet Fotos der Caritas-Ausgabe dieses Jahres zum Zwecke der Alben-Herstellung.

Schönen Gruß
DiDi
 
Lars Boettger Am: 03.04.2017 17:48:14 Gelesen: 187047# 103 @  
@ hajo22 [#100]

"Colonnaden-Fischer" ist ein FÄLSCHUNGS-Fachgeschäft. Er hat im Laufe von fast 50 Jahren einen Schaden von mehreren Millionen Euros angerichtet. Leider ist das Interesse der Staatsanwaltschaft nicht sonderlich hoch. Und seine Kataloge sind clever gemacht - es findet sich darin keine Abbildung der verfälschten Ware. So kann er sich vor Gericht immer rausreden, der Kläger hätte die Marken vertauscht.

Beste Grüße!

Lars
 
Marcel Am: 01.06.2017 17:40:06 Gelesen: 184546# 104 @  
Hallöle!

Hier eine Karte vom 03.08.1918 aus Härnösand-Schweden nach Soltau an Paul Wolff - 2 Briefmarkensammler unter sich.



schöne Grüße
Marcel
 
bovi11 Am: 01.06.2017 17:52:24 Gelesen: 184534# 105 @  
@ hajo22 [#100]

Von Fischer stammt auch die Notopfer Nr. 2 KW mit der Linienzähnung 13 1/2.

Die stand sogar bis 1975 im Michel, bis sie als Fälschung enttarnt wurde. Hergestellt wurde die 2 KW aus den ungezähnten Bogen der 1 W, die relativ billig zu haben sind.

Es gibt sogar von Salomon als "ECHT" testierte Briefe mit der Notopfer 2 KW.

Um den Laden sollte wirklich jeder einen großen Bogen machen.
 
PeterPan100 Am: 26.07.2017 11:25:13 Gelesen: 182591# 106 @  
Hallo zusammen,

beim Sortieren fand ich diese Postkarten:

Interessant die Karte vom 3. Febr. 1919 portogerecht mit 5 x " Pf. freigemacht. Von Fa. Leimkugel aus München an einen Herrn Friedl in Wien, der offensichtlich eine Auktionsfirma in Wien hatte. Herr Leimkugel bittet um Versteigerungskatalog und um Auskunft über die Aufdrucke auf ungarischen Marken in Bani und Lei. Es soll sich um ein Schwindelprodukt handeln.



Grüße Wolf
 
PeterPan100 Am: 26.07.2017 11:34:48 Gelesen: 182585# 107 @  
Hier noch 2 Funde aus Frankreich der Fa. Schaupmeier aus Paris an den Briefmarkenhändler Carl Oberthür aus Mühlhausen in Thüringen von 1908.

Einmal werden ein Lot von 3371 gestempelten Marken aus Portugiesisch Indien zum Preis von 78 Francs angeboten. Oder die Hälfte davon für 39 Francs. Weiter hat er noch Zypern - König im Angebot. Auf der 2. Karte erinnert er seinen Kunden an ein früheres Angebot an Panama Marken und bietet an, wenn das Lot zu groß wäre auch nur ein Viertel davon zu liefern zu einem Viertel des Preises.

Viel Spass beim Lesen und Grüße Wolf


 
10Parale Am: 13.09.2017 20:14:03 Gelesen: 180464# 108 @  
@ PeterPan100 [#107]

Vom thüringen´schen Mühlhausen ins französische Mülhausen (Mulhouse) ins Elsass.

Dort lebte in den 30-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts der Sparkassendirektor Joseph Viénot. Er war wohl auch Briefmarkenhändler, was ich an Hand einer Korrespondenz nachweisen kann.

Ich zeige hier eine Ganzsachenkarte (Cantus wird es hoffentlich freuen!) mit Zusatzfrankatur, abgeschlagen am 29. Juli 1922 in Wien. Die Karte selbst in wohl gewöhnlich und häufig anzutreffen.

Absender war G.WEISS & Co. in Wien, und wie der rückseitige Hammertext verrät, wohl auch ein Briefmarkenhändler:

Heinz 7 ist ja nachweislich ein großer Experte auf dem Gebiet berühmter und wertvoller Briefmarken. Was er hier unter Umständen zu lesen bekommt, wird auch ihn faszinieren:

Norwegen Nr. 1, 4 Skilling 1855, Sechserstreifen in "wundervoller Erhaltung" für 900 Francs im Angebot.

Der aktuelle Michelwert dieser Marke beträgt immerhin 3.000 Euro. Bei auction galleries in Hamburg ist im Moment ein Einzelstück im Nachverkauf für 400,-- Euro (ohne Aufgeld) zu haben. Ein Sechserstreifen sollte es also auf mindestens 2.400,-- Euro bringen.

Nun muss man noch das Kunststück vollbringen, den Wert von 900 Francs im Juli 1922 auf den heutigen Wert umzurechnen.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 13.09.2017 22:49:13 Gelesen: 180414# 109 @  
Diese Drucksache ins Ausland zeugt von einer "Briefmarkenhandlung Coast" in Weimar.

Beleg aus der Hochphase der Inflation, 25.11.1923, freigemacht mit insgesamt 16 Milliarden Mark.

Empfänger ist wiederum mein lieber Sparkassendirektor J. Viénot, den ich in Beitrag [#108] vorgestellt habe. Er pflegte zahlreiche Händlerkontakte ins In- und Ausland, wie ich noch zeigen werde.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 14.09.2017 11:44:31 Gelesen: 180326# 110 @  
@ 10Parale [#109]

Ich mache mal weiter mit der Korrespondenz von Monsieur Viénot.

Am 26.6.1922 wurde dieses Einschreiben von Siegfried Abegg, Briefmarken- und Notgeldhandlung in Aurich (Ostfriesland) mit 6 Mark Gesamt-Frankatur auf den Weg nach Mulhouse gebracht (senkrechter Dreierstreifen der Michel Nr. 171 - 2 Mark Freimarken Ziffern)

Die rückseitigen Stempel von Frankfurt am Main geben Aufschluss über die Postroute. Am 29.6. erreichte das Einschreiben Mulhouse, Mr. Viénot war aber nicht anzutreffen.

Die Briefmarken- und Notgeldhandlung Siegfried Abegg betrieb wohl, - wie wir auf der Rückseite erfahren -, auf der Ferieninsel Norderney während der Saison vom 15. Mai - 15. September in der Strandstr. ein hoffentlich gut florierendes Geschäft. Passt ja, morgen ist der 15.9.2017 und die Saison auf der Ferieninsel neigt sich dem Ende zu. Aurich ist etwa 50 km von der Insel entfernt.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 15.09.2017 11:40:14 Gelesen: 180232# 111 @  
Ich freue mich immer über Belege von Briefmarkenhändlern- und Sammlern aus dem 19. Jahrhundert. Immerhin zeugen sie davon, dass die Sammelleidenschaft schon sehr früh nach Einführung der Briefmarken begann (GS-Postkarte 10 Centimes Teil réponse):

Auch mein lieber Sparkassendirektor Joseph Viénot aus Mulhouse war wohl von dieser Sammelleidenschaft gepackt. Am 6. August 1896 erhielt er von dem Pariser Händler "C. BARRAUD, TIMBRES-POSTES POUR COLLECTIONS" ein schönes Angebot.

Der Händler bietet ihm Briefmarken aus dem Jahr 1870 zum Kauf aus der Zeit der französischen Besetzung von Elsass-Lothringen. Speziell geht er auf den Wert von 20 Centimes ein. Für 110 Francs bot er ihm ein Lot von 35 Marken derselben Wertstufe (siehe Bild) an, wobei 4 Stück davon mit dem selteneren Hintergrund "Punkte im Feld unten" versehen sind. (burelage renversé). Bei den normalen Marken bewegen sich die Punkte im oberen Teil der wellenförmigen Linienstrukturen.

Schöne finde ich den Hinweis (Übersetzung):

"Bei einer (der selteneren) Marken fehlt an der rechten Ecke ein Zahn". Ein Hinweis, dass damals schon auf die Zähnung geachtet wurde.

Von der Marke mit den 20 Centimes bietet der Händler M. Viénot noch einen komplett schönen Prachtbrief zum Kauf, der am 17. Februar 1871 in der französischen Stadt Briey abgeschlagen wurde. Der Händler gibt dem potentiellen Kunden sogar die Möglichkeit, für diesen Beleg einen Preisvorschlag zu machen (erinnert mich irgendwie an ebay).

Liebe Grüße

10Parale




 
10Parale Am: 15.09.2017 22:22:27 Gelesen: 180178# 112 @  
@ 10Parale [#110]

Volkimal hat da ja ein wunderbares Thema eröffnet.

Nun zeige ich mal einen weiteren Beleg meines verehrten Sparkassendirektors Viénot aus Mulhouse.

Absender ist Carl Bazoche aus Hamburg, "Mitglied mehrerer Vereine".

Die Drucksache wurde während der Inflationszeit auf den Weg nach Frankreich gebracht. Wer sich da mit den Portostufen auskennt, ist ein wahrer Philatelist. Deshalb überlasse ich das mal lieber den Experten.

Die am 4.9.1923 in Hamburg mit 40.000 Mark freimachte Drucksache ist ja leicht verwirrend. Was bedeutet der schwarze Balken oben rechts in den 1000-er Marken? Waren sie ungültig oder zuviel des Guten?

Die Michel Nr. 278 (waagrechtes Paar), 8 Tsd. auf 30 Pfennig, gibt es ja bekanntlich mit 2 Wasserzeichen Rauten und Waffeln (hoher Wertunterschied). Um dies herauszufinden, müssten man die Marken lösen, was nicht so einfach ist.

Carl Bazoche möchte, - rückseitig verfasst -, mit M. Viénot in Tauschkontakt treten. Man lese selbst.

Liebe Grüße

10Parale


 
muemmel Am: 15.09.2017 22:33:49 Gelesen: 180172# 113 @  
@ 10Parale [#112]

Salut,

das Porto von 40.000 Mark für die Drucksache ist in Ordnung. Die Entwertung der unteren Marken erfolgte mit einem Maschinenstempel, der aber die oberen Marken nicht getroffen hatte. Letztere wurden daher nachträglich mit einem schwarzen Strich entwertet (Killerentwertung).

Schönen Gruß
Mümmel
 
22028 Am: 16.09.2017 15:48:52 Gelesen: 180111# 114 @  
Hier zwei Briefe aus Kuwait an Herrn Rudolf Hahn in Forst in der Lausitz aus dem Jahr 1925, versandt mit der Overland Mail Baghdad-Haifa.

An den Empfänger sind mir insgesamt zwei Belege bekannt, beide gezeigt, der Sammler dürfte also in regem Austausch mit einem Sammler in Kuwait gestanden haben.

Zum Empfänger schrieb mir ein Heimatsammler aus Forst:

1923 taucht der Herr als Oberpostsekretär im Adressbuch der Stadt Forst auf, wohnhaft in der Sorauer Straße 7.
1925 Oberpostinspektor
1927 wird er auch als Vorsitzender des städtischen Postwertzeichen-Sammelvereins genannt, ebenfalls 1932.
1935 ist er nicht mehr Vorsitzender dieses Vereins, ist aber in die Charlottenstraße 21 umgezogen.
1939 wird er als Oberpostinspektor i.R. angegeben.

Der gezeigte Brief von 1925 wird aktuell in der nächsten Gärtner Auktion vom Oktober 2017 angeboten.



Und hier der zweite mir bekannte Brief aus Kuwait an den Herren, der Verbleib dieses Beleges ist mir aktuell nicht bekannt.



Hat jemand weitere Infos zu dem Empfänger?
 
10Parale Am: 16.09.2017 16:20:25 Gelesen: 180103# 115 @  
@ muemmel [#113]

Vielen Dank für deine Erklärung und Erläuterung zu der Portostufe und den Killerstempeln.

Heute zeige ich eine Drucksache von Briefmarken Burbacher in Frankfurt am Main, gelaufen am 13.2.1923 nach Mülhausen im Elsass. Die Buchhandlung Georges Bisey, - da spekuliere ich einmal -, hatte im Sortiment auch Briefmarken.

Als Rumänien-Sammler freue ich mich bei der rückseitigen Preisliste besonders über den Briefmarkensatz Rumänien, 1906, Jubiläum.

Es handelt sich um den Satz Michel Nr. 197 - 207 anlässlich der Jubiläumsausstellung in Bukarest vom Oktober 1906. Der Michel-Preis liegt heute bei 270,-- Euro. Wir befinden uns im fortgeschrittenen Anfangsstadium der Inflation.

Bestimmt findet der eine oder andere sein Sammelgebiet in der Preisliste wieder.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 16.09.2017 22:19:57 Gelesen: 180062# 116 @  
@ 10Parale [#115]

Monsieur Viénot hatte einen Schwiegervater, Monsieur Biscy, der war Buchhändler und Agent der Zeitschrift "l´Echo de la timbrologie".

Mein Beleg führt uns zunächst nach Luxemburg. Norbert Eicher aus Reckenthal schrieb diese Karte am 2.3.1924. Er hat erfahren dass Herr Biscy gewöhnliche Briefmarken aus Luxemburg sammelt. Allerdings sind im Moment selbst am Postschalter keine postfrischen Marken mehr zu erhalten. Warum?

Ein Wort zu der Zeitschrift "l`Echo de la timbrologie":

Sie erscheint seit 1887 und ist die älteste heute noch existierende französische Fachzeitschrift für Briefmarken und Philatelie. Der französische Briefmarkensammler Théodule Tellier kaufte die Zeitschrift, sein Name ist eng mit der Druckerei Yvert verbunden, die Kombination ergibt den Namen des berühmten Katalogherstellers Yvert & Tellier.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 17.09.2017 14:30:01 Gelesen: 179986# 117 @  
@ 10Parale [#339]

Die Druckerei Yvert & Tellier, Herausgeber zahlreicher Kataloge und der Zeitschrift L´Echo de la Timbrologie (französisches Pendant zum Michel) hatte ihren Sitz in Amiens (département Somme).

Diese Postkarte zeugt von der frühen Geschichte dieser Druckerei. Joseph Viénot wird über den Preis des Abonnements einer philatelistischen Zeitschrift informiert. 3 Dinge an dieser Ganzsache (Antwortteil) finde ich interessant:

- deutsche Ganzsache mit französischem Abschlag von Amiens (Somme) vom 24.9.13.

- Datums-Rundstempel der Firma Yvert & Tellier 24 SEPT 13 Vorderseite links

- Unterschrift auf der Karte - YvertTellier

Liebe Grüße

10Parale


 
hajo22 Am: 17.09.2017 16:43:03 Gelesen: 177842# 118 @  


Einschreibbrief aus Bremen vom 8.2.61 an den Briefmarkenhändler Fritz Paulus, Mettlach/Saar. Portogerecht frankiert mit 90 Pf. (50 Pf. = Einschreiben + 40 Pf. Fernbrief über 20gr).

Nebenstempel: "Undeutlicher Stempelabdruck/infolge der Beschaffenheit/des Inhalts der Sendung."

hajo22

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund: Nebenstempel"]
 
Olivier Nosbaum Am: 17.09.2017 19:33:09 Gelesen: 179946# 119 @  
Guten Abend,

hier eine Karte vom 15. Februar 1907 von Diekirch in Luxemburg an die Gebrüder Senf.

Das Interessante an der Karte ist, dass es sich um einen Korrespondenten handelt, der Informationen über Neuerscheinungen aus Luxemburg mitteilte.



Auf Basis dieser Karte erschien im Illustrierten Briefmarken-Journal der Gebrüder Senf in der Ausgabe vom 16. März 1907 auf Seite 134 Folgendes:



Sind das nicht die Freuden eines jeden Sammlers, der sich für die Geschichte der Philatelie interessiert, auf eine solche Karte zu treffen? Leider wurde der Absender überschrieben und somit unleserlich gemacht.

freundliche Grüsse

Olivier
 
10Parale Am: 18.09.2017 11:53:01 Gelesen: 179870# 120 @  
@ Olilux [#119]

Phantastisch, was du uns zeigst. Eine einzelne nachgewiesene Karte eines Agenten gibt Ausschlag für einen Artikel in einer Briefmarkenzeitung, wow.

Oft wurden auch Einzelmarken feilgeboten, wie dieser Beleg hier zeigt. Die mit insgesamt 2,40 M freigemachte, selbstgebastelte Postkarte lief am 5.5.22 von
Coethen in Anhalt nach Mulhouse in Frankreich.

Hier ein Ausschnitt aus dem rückseitigen Text:

"Ich könnte Ihnen freibleibend ein Prachtstück Griechenland Nr. 1 feinstens gebraucht anbieten ... bitte ich um Ihr Höchstgebot ... ff." und weiter

"Die Frankreich tete-beche 20 x 20 würde eventuell auch mit Rücksicht auf die fast unsichtbare Beschädigung billiger abgeben."

Absender ist ein Richard Hummel. Dieser Herr (hatte evtl. noch einen Bruder oder Vater, der Curt hieß), handelte auch mit Briefmarken.

Liebe Grüße

10Parale

     
 
10Parale Am: 19.09.2017 13:22:56 Gelesen: 179804# 121 @  
@ 10Parale [#120]

Da ich Setubals Beitrag über Portugal uns seine Geschichte auch mit Spannung gelesen habe, habe ich in der Rappelkiste nachgeschaut und tatsächlich auch Belege aus Portugal gefunden.

Der eine Beleg ist von 1923 und der andere von 1927. Es sind Ganzsachenpostkarten mit Zusatzfrankatur von Portugal nach Frankreich. Natürlich geht es um Briefmarken und deren Tausch oder Kauf.

Interessant die Karte vom 2.11.23 aus Lissabon. Da geht es um den Tausch von ungebrauchten Marken aus Haiti Nr. 84 und 89.

Liebe Grüße

10Parale




 
Peter Feuser Am: 19.09.2017 14:26:25 Gelesen: 179784# 122 @  
Eine Württemberg-Ganzsache mit Zusatzfrankatur an den Pariser Briefmarkenhändler J. W. Elb 30.5.1865. Elb starb am 4.11.1865. Er war ein Schwager der Dresdner Händlerin Jeanne Elb und ein Onkel des durch die "Elb"-Briefe bzw. Ganzsachen (gebrauchte Preußen-Neudruck-Oktogone) bekannt gewordenen Händlers und Katalogherausgebers Ferdinand Elb. Bei einer Körpergröße von 170 cm wog er zwischen 180 und 240 Kilogramm! Im Briefmarkenhandel war er seit 1863 tätig (vgl. Brühl, Geschichte der Philatelie): "Maury nannte ihn in seinem Nachruft le plus activ(!) et le plus intelligent aller Pariser Händler." Er wurde 48 Jahre alt.


 
Peter Feuser Am: 19.09.2017 14:32:24 Gelesen: 179781# 123 @  
Francois Georges Oscar Berger-Levrault (1826-1903) war Straßburger Druckereibesitzer, ein bedeutender Sammler seiner Zeit und gabe einen der ersten Briefmarkenkataloge heraus. Absender der eingeschrieben Ganzsache zu 5 Ngr. lila (vom 18.7.1865) ist Fedinand Elb, Dresden, der wohl eine Markensendung recommandirt und versiegelt aus Portoersparnisgründen "forwarded" an den Schriftgießer Seibert in Kehl sandte.


 
Peter Feuser Am: 19.09.2017 14:39:33 Gelesen: 179777# 124 @  
Philatelistenjugend 1858! Ein Gymnasiast schickt (vermutlich aus seinem Internat eines nur mit "G." abgekürzten Ortes) an seinen Vater ein Randstück der Preußen 5b. Man lese den bemerkenswerten Text: Er bezeichnet die orange 1/2 Silbergroschen-Marke der Kopfausgabe irrtümlich als "dreipfenigs-Marke".


 
10Parale Am: 20.09.2017 19:36:29 Gelesen: 179662# 125 @  
@ Peter Feuser [#122]

Das sind ja wunderbare historische Belege über zwei Familien, die schon sehr früh das Handelswesen der Philatelie begründeten. So wird es auch für mich Zeit, mir das Werk "Geschichte der Philatelie" von Brühl zuzulegen.

Den Inhalt des Briefes aus [#124] kann ich leider mangels Schriftkenntnisse nicht lesen. 1858, hey, da wurden in Rumänien die berühmten Ochsenköpfe erfunden, da tauschten die sich schon über Marken aus Preußen aus.

Am 18.1.1895 wurde diese Postkarte in Leipzig auf den Weg gebracht, freigemacht mit einer gewöhnlichen 5 Pfennig Reichsadler im Kreis.

Umso mehr frohlockt das Sammler-Herz, wenn man die Karte umdreht. Mein lieber Sparkassendirektor, Herr Viénot, erhält Post von den Gebrüdern Senf. Und wenn ich mich nicht irre, sogar mit Unterschrift.

Rechts und links Angebote für Sammler-Bedürfnisse, u.a. der Große illustrierte Postwertzeichenkatalog, 600 Seiten stark, 2600 verkleinerte Abbildungen, 28.100 Verkaufspreise, alles für 1,80 Mark!

Die Mitteilung lautet: Wollen Sie uns die angebotenen Nachportomarken mal zur Ansicht senden, hoffentlich können Sie für die Echtheit garantieren, Hochachtungsvoll, Gebrüder Senf

Liebe Grüße

10Parale


 
Olivier Nosbaum Am: 20.09.2017 21:28:43 Gelesen: 179639# 126 @  
@ Peter Feuser [#123]

Hervorragend, diese alten Belege mit philatelistischem Inhalt.

Von Luxemburg ist bis dato der älteste bekannte Beleg mit philatelistischem Inhalt erst vom April 1876.

In meiner Sammlung haben ich noch diesen Beleg aus Wien an Herrn Hoferlin vom 20. September 1871. Herr Hoferlin war einer der ersten Philatelisten in Luxemburg, und seit den 1860er Korrespondent von Herrn Moens in Brüssel.



Leider kann ich nur vermuten, ob dieser Beleg einen philatelistischen Inhalt hatte, da er keinen Absender trägt. War es vielleicht Sigmund Friedl aus Wien ? Hat jemand einen Brief von Sigmund Friedl aus dieser Zeit (Anfang 1870er), der beweist, dass seine Korrespondenz in Seilerstätte abgestempelt wurde, und/oder auch seine Schrift ist ?

Grüsse aus Luxemburg

Olivier
 
henrique Am: 21.09.2017 19:18:06 Gelesen: 179564# 127 @  
Hallo,

welch ein Zufall. Ich habe erst vorgestern einen Brief von Julius FABIAN aus Budapest, vom Februar 1914 an Rudolf Friedl, Briefmarkenhaus in Wien erhalten.



Hier ist die Adresse "Wien I, Wollzeile 6" angegeben. Briefe des Jahres 1912 hatten die Adresse "Wien I, Herrengasse 6". In den 1920er Jahren scheint auch die Adresse "Wien I, Wollzeile 8" auf

Nun zur Frage:

Ich kann bestätigen (geboren in Wien und jahrelang in Wien gelebt), dass auch die Seilerstätte ganz in der Nähe der anderen Adressen ist. So kann es möglich sein, dass der vorher gezeigte Brief von Friedl verschickt wurde. Ein Schriftvergleich ist mir aber nicht möglich, da ich nur Briefe an ihn kenne.

Wahrscheinlich ist bekannt, dass Friedl 1906 zu den Mitbegründern des "Österreichischen Briefmarken-Händlervereins" gehörte und Kontakte zu vielen bekannten Philatelisten und Händlern der damaligen Zeit hatte.

Henrique
 
Olivier Nosbaum Am: 21.09.2017 20:42:46 Gelesen: 179535# 128 @  
@ henrique [#127]

Besten Dank für die Antwort.

An Rudolf Friedl findet man noch so einige Briefe, anbei noch zwei Belege aus den 1890er, wo er noch in der Türkenstrasse war.



Schön wäre es noch, herauszufinden wo den Sigmund Friedl 1872 sein Geschäft eröffnet hat, resp. wo er 1871 wohnte,

beste Grüsse

Olivier
 
henrique Am: 21.09.2017 21:34:37 Gelesen: 179510# 129 @  
@ Olilux [#128]

Hallo,

der rechte Beleg zeigt m.M schon (vermutlich von der Post) die neue Adresse Herrengasse 6. Auch der blaue Stempel zeigt das Postamt in Wien 1. Bezirk an. Daher können wir feststellen, dass er ab Mitte 1896 bereits in der Innenstadt seine Firma hatte.

Grüße
Henrique
 
henrique Am: 21.09.2017 22:41:45 Gelesen: 179492# 130 @  
@ Olilux [#128]

Hallo,

habe beim Recherchieren folgendes gefunden:



Grüße
Henrique
 
10Parale Am: 21.09.2017 23:18:02 Gelesen: 179482# 131 @  
@ Olilux [#128]
@ Henrique (ff)

Dieses österreichische Streifband 2 Kreuzer mit Zusatzfrankatur vom 13.12.1893 rückseitig stammt von der " Administration der WELTPOST" in "Wien, XIX., Unter-Döbling."

D.h. mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem wunderschönen Gebäude, das wir oben in Beitrag [#130] von Henrique auf dem Scan sehen. Siegmund Friedl schien ja sehr eng mit dieser philatelistischen Zeitschrift verwoben zu sein.

Freue mich bei der Spurensuche helfen zu können.

Liebe Grüße

10Parale

   
 
Olivier Nosbaum Am: 22.09.2017 03:29:41 Gelesen: 179457# 132 @  
Besten Dank für diese Nachforschungen,

in Sigmund Friedls erstem Katalog steht die Adresse "Adlergasse 2". Sein Vorwort datiert vom Dezember 1876.



Erst später errichtete er seine "Villa" und Redaktion der Weltpost in Unter-Döbling.

Anbei noch eine Karte von 1885 nach Unter-Döbling an die Redaktion der Weltpost. Diese Zeitung existierte von 1879 bis 1897.



beste Grüsse

Olivier
 
10Parale Am: 22.09.2017 11:30:57 Gelesen: 179407# 133 @  
@ Olilux [#132]

Allein diese alten Kataloge sind doch so etwas Seltenes und wünschenswertes in der eigenen Bibliothek.

Die folgende mit 3,50 M freigemachte Postkarte mit Stempel JENA 13.7.22 scheint ja ein gewöhnliches Sammelstück zu sein.

Mir gefällt der Text auf der Rückseite:

" Offeriere freibleibend Schweiz, Senf No. 5 ungebraucht in prächtiger Erhaltung mit vollem Originalgummi, geprüft von Baron A. de Rothschild für
11.000 Mark ...
"

Nun habe ich leider keinen Senf Katalog in meiner Bibliothek, habe aber mal bei Zumstein nachgeschaut. Es könnte sich um die Kantonalmarke von Genf handeln, 5 Centimes, Ausgabe 1. April 1845 grösseres Format.

Absender ist ein Victor v. Knorre in Jena. Vielleicht kennt ihn jemand aus dem Briefmarkenverein in Jena.

Interessant auch, ich wusste nicht, dass A. de Rothschild auch Briefmarken prüfte.

Liebe Grüße

10Parale


 
Gerhard Am: 22.09.2017 12:00:43 Gelesen: 179398# 134 @  
@ Olilux [#132]

Hallo zusammen,

ist das der Friedl mit den "Friedl-Zähnungen"?

mphG
Gerhard
 
henrique Am: 22.09.2017 12:05:36 Gelesen: 179395# 135 @  
@ Gerhard [#134]

Ja das ist er definitiv.

Henrique
 
Olivier Nosbaum Am: 22.09.2017 19:14:17 Gelesen: 179347# 136 @  
@ 10Parale [#133]

Anbei ein Auszug aus dem Senf Katalog Europa 1928. Es handelt sich um die 2,5 Rp. von 1850.



Ich denke der Preis auf der Karte von 1922 ist so hoch durch die damalige Inflation.

beste Grüsse

Olivier
 
10Parale Am: 22.09.2017 21:28:10 Gelesen: 179315# 137 @  
@ Olilux [#136]

Vielen Dank für die Nachforschungen, die mir helfen, den Inhalt des Briefes vollständig zu verstehen.

" [I]Ich denke der Preis auf der Karte von 1922 ist so hoch durch die damalige Inflation"

Sicherlich war das ein guter Moment zum Kaufen und ein etwas mit Risiko behafteter Moment für den Verkäufer.

Der liebe Sparkassendirektor Viénot war ein echter Europäer, denn er kaufte seine Marken in ganz Europa ein. Auch aus Griechenland boten ihm Händler frische Ware feil.

Besonders gefällt mir die mit 10 Lepta freigemachte Karte von 9. Dezember 1913 mit den schönen Abschlägen von Athen.

Der Brief stammt von EPAMINONDAS ARGYRION Timbres pour Collections.

Die mit insgesamt 5 Marken und 120 Lepta freigemachte Postkarte ist von CONSTANTIN SPETSIOTIS aus Athen (2. September 1924).

Die Drucksache von D.PAPAGIANOPOULOS aus Patras zeigt eine schöne Darstellung von Hermes, Sinnbild der ersten griechischen Postmarken.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 23.09.2017 18:05:40 Gelesen: 179197# 138 @  
@ 10Parale [#137]

Mit Bordeaux verknüpft ja jeder Sammler irgendwie die Verbindung zu dem berühmten und wertvollen Bordeaux-Brief.

Emile Matthey war ein Briefmarkenhändler in dieser wunderschönen französischen Stadt im Département Gironde. Dieses Einschreiben vom 22.12.1924 ziert Michel Nr. 175 zu 75 Centimes anlässlich der Kunstgewerbeausstellung 1924 in Bordeaux.

Liebe Grüße

10Parale


 
mausbach1 (RIP) Am: 24.09.2017 08:35:33 Gelesen: 179128# 139 @  
Gibt es hier auch Leser/Schreiber, die von den "Unbotmäßigkeiten" - um mich vorsichtig auszudrücken - des Herrn Friedl wissen/schreiben? Oder soll er nur "verherrlicht" werden?
 
Manne Am: 24.09.2017 09:30:34 Gelesen: 179120# 140 @  
Hallo,

ein Nachnahme-Brief, Gebühr bezahlt, aus Schwenningen vom 12.02.1946 nach Konstanz an das Briefmarkenhaus Johann Karl. Ob der Absender Sammler war entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß
Manne


 
Mondorff Am: 24.09.2017 15:38:22 Gelesen: 179049# 141 @  
Streifband des Auktionshauses De Winter - Du Four aus Brüssel nach Luxemburg:



Gruß DiDi
 
Olivier Nosbaum Am: 24.09.2017 15:51:33 Gelesen: 179045# 142 @  
Hallo,

anbei ein Brief von Luxemburg, portogerecht mit 25 Centimes an Robert Deyhle nach Bern.



Deyhle war ein Briefmarkenhändler, und seit 1879 auch der Verleger der "Schweizer Illustrierten Briefmarken-Zeitung".

Mit grossem Eifer kämpfte er gegen Fälscher, und in seiner November Ausgabe von 1880 richtete er auch folgende Vorwürfe an Sigmund Friedl, unter Anderem:

- S. Friedl habe nie verausgabte österreichische Feldpostcouverts vertrieben,
- S. Friedl habe Helgoland Postkarten mit mehreren Stempeln zu übertriebenen Preisen verkauft
- S. Friedl habe Neudrucke als Columbia-Vignetten verkauft.

Ob es nun zu einem Prozess zwischen den beiden Händlern kam ist mir nicht bekannt,

beste Grüsse

Olivier
 
Olivier Nosbaum Am: 24.09.2017 16:18:05 Gelesen: 179036# 143 @  
@ mausbach1 [#211]

Um keinen Fall sollte es sich hier um Verherrlichungen von Sigmund Friedl handeln! Solche Machenschaften sind keineswegs zu unterstützen, sondern eher aufzudecken und Sammler davor zu warnen.

Leider bin ich mit meiner initialen Frage [#200], wo Friedl im Jahr 1871 wohnte, respektive sein Geschäft im Jahr 1872 eröffnete, keinen Schritt weitergekommen. Persönlich interessiere ich mich für philatelistische Korrespondenz des 19. Jahrhunderts von und nach Luxemburg, und da gehört eben Sigmund und Rudolf Friedl dazu.

Wäre doch schön wenn Sie auch einige seiner "Unbotmäßigkeiten" präsentieren würden,

beste Grüsse

Olivier
 
Hornblower Am: 24.09.2017 16:28:52 Gelesen: 179031# 144 @  
Hallo Olivier,

Wolfgang Maassen hat sich in seinem Buch "Philatelie und Vereine im 19. Jahrhundert" auch ausführlich mit Sigmund Friedl beschäftigt. Ich kann dieses 2006 erschienene umfangreiche Werk nur jedem empfehlen, der sich etwas mit Philateliegeschichte befassen will.

Beste Grüße
Michael
 
Olivier Nosbaum Am: 24.09.2017 17:15:45 Gelesen: 179017# 145 @  
@ Hornblower [#240]

Danke Michael, das ist wirklich ein empfehlenswertes Buch. Soeben habe ich es nochmals aufgeschlagen. Doch lediglich die älteste Information zum Standort habe ich auf Seite 236 gefunden, bei der Abbildung der ersten Ausgabe der "Wiener Illustrirte Briefmarken-Zeitung". Auch hier, 15. Januar 1876, ist die Adresse in Wien I, Adlergasse 2.

Danke

Olivier
 
Olivier Nosbaum Am: 24.09.2017 17:28:26 Gelesen: 179011# 146 @  
Auch hier eine Karte an einen Händler, der prominent durch seine Fälschungen wurde.

Seine Fälschungen sind sogar heute noch begehrt und werden teilweise höher gehandelt als die Originale.



beste Grüsse

Olivier
 
volkimal Am: 24.09.2017 18:39:35 Gelesen: 178993# 147 @  
Hallo zusammen,

zwei Briefe an Emil W. Mewes, den langjährigen Vorsitzenden der Poststempelgilde (1975 - 1992). Zusätzlich war er Chefredakteur der Sammler-Lupe, dem Organ der Poststempelgilde (1964 - 1974).





Der Brief vom 02.12.1965 kommt von der Philatelie und Briefmarken-Abteilung der Post in Havanna (Cuba). Er trägt einen Postfreistempel. Im Online-Katalog der Post- und Absenderfreistempel der ganzen Welt [1] hat er bei Cuba die Bezeichnung A4. Pitney Bowes “R” (MV). Der rechte Stempel wurde auf der Rückseite abgeschlagen. Ob es ein normaler Poststempel ist kann ich nicht sagen.



Brief der philatelistische Abteilung der Post in Taipeh vom 04.01.1977. Anstelle einer Briefmarke trägt der Brief einen Postfreistempel mit dem Zusatz Taxe perçue über 5 Taiwanesische Dollar. Dieser Stempel ist im Katalog der Meter Stamps nicht aufgeführt.

Viele Grüße
Volkmar

[1] Link zum Meter Stamp Katalog: https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog
 
Peter Feuser Am: 24.09.2017 20:34:42 Gelesen: 178975# 148 @  
@ olilux [#146]

1897 war der Fälscher Jean de Sperati 13 Jahre alt!
 
Olivier Nosbaum Am: 24.09.2017 21:29:48 Gelesen: 178961# 149 @  
@ Peter Feuser [#148]

Danke für den Hinweis, das hatte ich nicht überprüft.

Schlussendlich ging die Karte an seinen älteren Bruder, anbei eine Abbildung des Anfangs der Autobiographie von Jean de Sperati, veröffentlicht in "The work of Jean de Sperati", wo dies herauszulesen ist.



Es bleibt also in der Familie und die Karte ist dennoch kurios.

beste Grüsse

Olivier
 
10Parale Am: 24.09.2017 22:13:29 Gelesen: 178938# 150 @  
@ Olilux [#136]

Als Nachtrag noch ein Satz: Ich habe mir jetzt auch einen Senf Katalog bestellt - fehlte in meiner kleinen Bibliothek wie die Seife im Bad.

zu [#149]

Ein interessantes Dokument. Ist ja auch lehrreich zu wissen, aus was für einer Familie und einem Umfeld Jean de Sperati kommt. Wer sich so gut mit Chemie auskennt und die rechte Portion Neugier und Experimentierfreudigkeit mitbringt.

Heute reise ich ins Königreich Bayern (Leider nur eine Zeitreise - Humor!) und zeige eine gewöhnliche Postkarte mit einer 5 Pfennig Frankatur aus München VIII vom 12.Nov.1890.

Auf der Rückseite sehen wir echtes 3-D-Kino aus 1890: "L. BRUMMER MÜNCHEN Briefmarkenhandlung".

Den Text kann ich leider nicht lesen, freue mich aber, eine so frühe Karte eines Briefmarkenhändlers zeigen zu können.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 25.09.2017 08:47:10 Gelesen: 178884# 151 @  
@ 10Parale [#150]

Lieber 10 Parale,

die Karte endet wie folgt:

"Achtungsvoll L. Brunner
Ich bin, bitte nicht zu vergessen, kein Sammler, sondern Händler"

Mit dem Anfang tue ich mich auch schwer.

Heinz
 
10Parale Am: 25.09.2017 20:00:16 Gelesen: 178822# 152 @  
@ Heinz 7 [#151]

Na, vielen Dank, da hast du ja noch etwas aus dem Text herausholen können.

Während manche Mitteilungen, - oft mit Schreibmaschine oder auf Vordruck -, kaufmännische Details und Fragen zur Abwicklung des Handelsgeschäftes erörtern, konkretisieren und erleuchten handschriftliche Texte philatelistische Details:

Georg Hödl, Briefmarkenhandlung in Weimar, schreibt auf einer Karte, abgeschlagen am 12.1.25 rückseitig:

Haben Sie Interesse an einem Pariser Ballonbrief von 1870? Derselbe trägt den Stempel Paris, sowie Calais-Paris u. Paris-Lille. Frankiert mit einer 20 Cent Marke

Nun ja, heutzutage würden wir natürlich als interessierte Käufer gerne wissen, um was für eine 20 Centimes Marke es sich hier gehandelt hat. Wäre es die teuerste der Marken, die dafür in Frage kommen, wäre es Frankreich Michel Nr. 41 Typ I, CERES (Bordeaux-Ausgabe) vom 1.11.1870.

Könnte natürlich auch Napoleon III. Michel Nr. 28 a sein, das wäre dann die billigste Sorte.

Hier ging es aber wahrscheinlich um den Ballon-Brief während der Zeit der Besetzung von Paris.

Grüsse

10Parale


 
10Parale Am: 26.09.2017 06:13:24 Gelesen: 178786# 153 @  
@ 10Parale [#152]

Hier ein mit 15 Millionen Mark freigemachter Brief der Briefmarkenhandlung S.W.HESS in Frankfurt am Main, freigemacht am 12.10.23.

Liebe Grüße

10Parale


 
Peter Feuser Am: 26.09.2017 08:27:42 Gelesen: 178766# 154 @  
@ 10 Parale (#149)

Der Text der Brunner-Karte lautet:

Preiscourants führe ich nicht, auch kaufe ich nur auf festes Preisgebot, welches ich mir anzugeben bitte. Wenn Sie die Marken (mit Falz, A.d.V.) aufkleben und mit Preisen versehen (aber mit vernünftigen), sodann mir einsenden, so erhalten Sie innerhalb 3 Tagen Cassa & Nichtentnommenes retour. Bemerken will ich noch, dass ich 5 und 10 C. (von Elsass-Lothringen, A.d.V.) mit regulärem Netz nur à 5 Pfg. kaufe, da selbe am gewöhnlichsten sind.

Hochachtungsvoll!

Leon Brunner

PS. Ich bin, bitte nicht zu vergessen, kein Sammler, sondern Händler.

 
Peter Feuser Am: 26.09.2017 11:29:27 Gelesen: 178733# 155 @  
Hier ein Tauschgesuchaus dem Jahre 1878:

Alexander zur Rosen, St. Petersburg, schreibt an Dr. Stieven in Amsterdam, er solle ihm einen ungebrauchten Satz Niederländisch Indien sowie Surinam, zusenden, sowie 100 Stück fein gemischte Java-Marken sowie 12 Stück gemischte Surinam-Marken. Alexander zur Rosen offeriert dafür 2.50 in bar, oder wenn gewünscht 300 Stück gebrauchte russische Marken diverser Werte. Er ersucht auch um Zusendung eines neuen Kataloges und einer Offerte für Marken von Süd- und Zentralamerika.

War Dr. Stieven Briefmarkenhändler?


 
Peter Feuser Am: 26.09.2017 11:32:22 Gelesen: 178731# 156 @  
Zwei schön gestaltete Mitgliederausweise des Verein für Briefmarkenkunde zu Magdeburg (1889 und 1890):


 
10Parale Am: 26.09.2017 20:53:42 Gelesen: 178656# 157 @  
@ Peter Feuser [#156]

Eine geniale Idee, Mitgliederausweise derart zu gestalten, dass einem sofort "Briefmarken" einfällt, wenn man sie nur anschaut.

Vielen Dank auch für die komplette Übersetzung der Karte der Briefmarkenhandlung L. Brummer in München. Ich weiß das zu schätzen.

Die nächste Karte aus einem Durchschreibe-Postkartenblock stammt von der Firma Jos. Prégardien, die in Cöln-Braunsfeld ansässig war und mit Philatelie wenig zu tun hatte. Die 1869 gegründete Firma beschäftigte sich mehr mit der Herstellung von Carbid-Lampen, um beim Ausfall von Strom und Gas Ersatz bereit zu haben.

Die Karte wurde am 8.3.21 mit einer gewöhnlichen 40-Pfennig Germania Marke freigemacht.

Der rückseitige Text hat es dann wieder in sich:

"Ich beabsichtige zu verkaufen:

1 Kabinettstück Modena 1859, 80 c. gebraucht, Yvert KW Fr. 5000,--, und bitte um gefl. Mitteilung ob Sie hierfür Interesse haben und zu welchem Preis sie evtl. kaufen würden.

Im MOK (Michel Online Katalog) steht die Marke immerhin gebraucht bei 20.000,-- Euro. Ich erlaube mir zu erwähnen, dass solch eine Marke in Kürze bei Hadersbeck zur Versteigerung kommt und der Ausruf bei 2.500,-- Euro liegt (Zertifikat Dr. Virgilio Terrachini).

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 27.09.2017 13:17:24 Gelesen: 178592# 158 @  
@ 10Parale [#152]

Vielleicht hast Du Glück und findest die Marke/den Beleg im Auktionskatalog von Köhler, Wiesbaden? => Ballon Monté; siehe Beitrag

"Vom Nutzen philatelistischer Literatur
Heinz 7
Am: 16.09.2017 19:59:28
# 111"

@ Peter Feuser [#154]

Danke für den ganzen Text. Es ist aber ein Fehler in der "Aufschlüsselung": Der Schreiber schrieb "Achtungsvoll", nicht "Hochachtungsvoll"

Freundliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 27.09.2017 21:53:13 Gelesen: 178540# 159 @  
@ Heinz 7 [#158]

Ich will nicht verschweigen, dass meine Wohnung kaum noch Aufnahmekapaziatäten besitzt. Jedes Pfefferminz-Blättchen muss wohl überlegt sein.

Auktionskataloge sind neben der Fachliteratur und den Michel-Katalogen die wertvollsten Ratgeber für forschende Philatelisten, keine Frage. Sie sind auch wichtig für die Provenienzforschung, was augenscheinlich an Bedeutung gewinnt.

Danke für den Tipp.

Passend zum heutigen Datum 27. September zeige ich eine am 27.9.27 in Stuttgart abgeschlagene Postkarte vom Markenhaus Redwitz.

Rückseitig wird der Satz zum 80. Geburtstag von Paul von Hindenburg (Deutsche Nothilfe) Michel Nr. 403 - 406 in diversen Abnahmemengen angeboten.

Liebe Grüße

10Parale


 
Hornblower Am: 28.09.2017 07:37:51 Gelesen: 178501# 160 @  
@ Olilux [#149]

Hallo Olivier,

über Jean (oder Giovanni, wie er eigentlich richtig hieß) de Sperati hat Kurt Karl Doberer in seiner Kulturgeschichte der Briefmarke "Schwarzer Einser, Roter Dreier" ein sehr lesenswertes Kapitel geschrieben, das ich sehr empfehlen kann. Das Buch ist glücklicherweise nicht selten und sollte m. E. in keiner Bibilothek fehlen.

Beste Grüße
Michael
 
10Parale Am: 28.09.2017 18:36:20 Gelesen: 178444# 161 @  
Hier eine mit insgesamt 40 Pfennig freigemachte Postkarte vom 4.10.20 von Langenenslingen in Hohenzollern. Karl Siebenrock, Rutabundmitglied 147 und Mitglied in diversen anderen Vereinen (Germania, Union, Ring Dresden etc.) unterbreitet M.Viénot ein philatelistisches Angebot.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 29.09.2017 20:10:21 Gelesen: 178378# 162 @  
@ 10Parale [#161]

Heute abend schweift mein Blick in ein anderes, östliches Nachbarland, Polen.

Eine interessante Karte wartet da: Sie wurde am 06.10.20 in Bydgoszcz mit 4 Marken der Serie Adlerzeichen Markwerte von 1920 beklebt und lief begleitet von einem Zensur-Vorgang nach Mülhausen.

Bydgoszcz ist auch als Bromberg bekannt. Bis 1920 gehörte Bromberg zur preußischen Provinz Posen. Der Versailler Vertrag ordnete es im Januar 1920 der Woiwodschaft Posen zu. Kurt Schreiter war wohl einer der vielen Deutschansässigen, der unter Umständen im Oktober in Bydgoszcz einen Briefmarkenhandel betrieb und nun die neuesten polnischen Marken feilbot.

Interessant ein Detail: Kurt Schreiter benutzt eine Feldpostkarte, streicht aber unmerklich "Feld" durch (oder die Zensur hat es durchgestrichen!). Die Nachwehen des Krieges und der Beginn von Wanderbewegungen in Europa, die bis heute das sinnvolle Zusammenwachsen Europas erschweren, werden hier durch 2 Linien skizziert.

Liebe Grüße

10Parale

   
 
Olivier Nosbaum Am: 30.09.2017 07:48:32 Gelesen: 178337# 163 @  
@ Hornblower [#160]

Besten Dank Michael.

Das Buch werde ich mir besorgen.

Olivier
 
Heinz 7 Am: 01.10.2017 11:11:05 Gelesen: 178248# 164 @  
Paul Singer war ein äusserst erfolgreicher Briefmarken-Auktionator vor ca. 60 Jahren. Hier ist ein Katalog gezeigt, als er mit seiner Auktionsfirma "Shanahan" in Irland Furore machte.



Singer war aber ein Betrüger, der wenige Jahre später zu Fall kam und später rechtskräftig verurteilt wurde. Trotzdem sind natürlich seine Auktionskataloge sehr interessant, weil er konnte in seinen "Blütezeiten" wirklich phantastisches Material anbieten.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 01.10.2017 21:36:37 Gelesen: 178206# 165 @  
@ Heinz 7 [#164]

Es ist immer gut, wenn das Gute bleibt. Und diese Auktionskataloge von "Shanahan" scheinen es "in sich" zu haben.

Eine Drucksache - TISKOPIS - aus Prag führt uns in eine weniger schöne Zeit. Denn die Briefmarke verrät uns, dass die Karte aus Böhmen und Mähren stammt. Auf der Rückseite bietet ein unbekannter Händler oder Sammlerfreund Briefmarken zum Tausch.

Briefmarkenzeitschriften boten die Plattform für den gegenseitigen Tausch und Handel, indem man in Annoncen auf sich aufmerksam machte.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 02.10.2017 22:01:29 Gelesen: 178095# 166 @  
Givry-en-Argonne ist eine sehr kleine Gemeinde im Département Marne. Die Einwohnerzahl stagniert wohl seit Jahrzehnten bei 400 - 600. Im Jahr 1896 sah es wohl so ähnlich aus, unter Umständen war die Einwohnerzahl noch geringer.

Doch Givry-en-Argonne hatte ein Postamt und dieses Postamt fabrizierte am 12. Juni 1893 diese 2 schönen Stempel auf einer französischen Ganzsache zu 10 Centimes.

Rückseitig geht die Korrespondenz um das Thema Handel mit Briefmarken, insbesondere um eine Einzelmarke zum Preis von 200 Francs und eine Einzelmarke auf Fragment zum Preis von 225 Francs. Der unbekannte Verfasser fügt hinzu: und wenn die Marke im perfekten Zustand ist, werde ich sie erwerben.

Des weiteren erfahren wir von der Existenz einer weiblichen Sammlerin und lernen sogar ihren Namen kennen: "Mademoiselle P. Leseur". Mehrere Familien in Givry-en-Argonne um die Jahrhundertwende trugen diesen Namen, wie ich in einer genealogischen Bibliothek in Erfahrung bringen konnte.

So spannend kann Philatelie sein.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 04.10.2017 12:16:01 Gelesen: 177958# 167 @  
Ein gewisser DUPONT aus Brüssel tätigte sich, wie diese beiden recht schön frankierten Ganzsachenpostkarten unterstreichen, auch als ein Händler, geflissentlich bietet er Marken seiner Heimat, Belgien an.

Sollten die Postkarten portogerecht frankiert sein, wundert mich der Preissprung:

Am 17.V.1919 wurde mit 10 Centimes frankiert, 2 Jahre später schon mit 30 Centimes auf den Weg gebracht.

Auch der schwarze Sternstempel im Kreis weckt meine Neugier.

Liebe Grüße

10Parale




 
10Parale Am: 04.10.2017 22:16:07 Gelesen: 177896# 168 @  
Die nächste Postkarte führt uns nach München zu einem dort ansässigen Briefmarkenhändler und wohl Auktionator, Herr Louis Heilbronner.

Auf der Karte steht ja alles was man wissen muss. Wir erfahren, dass in München vom 8. - 10. Dezember 1921 ein Händler-Kongress stattfand. Die Versteigerung wurde sogar von der REICHSPOSTVERWALTUNG veranlasst.

Schöne MÜnchner Abstempelungen von 30. NOV 21 auf einem senkrechten Dreierstreifen.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 05.10.2017 22:07:25 Gelesen: 177792# 169 @  
Ich bin heute besonders froh eine Postkarte vorzustellen, die einen sensationellen, etwas schwachen Stempel trägt, der voller Geschichte ist.

Die erste deutschsprachige philatelistische Zeitschrift, das "Magazin für Briefmarkensammler" erschien am 1.5.1863. Einer der Mitwirkenden hieß "Alwin Zschiesche". Er wurde am 23. Juni 1843 in Leipzig geboren. 1855 eröffnete sein Onkel in Leipzig einen Antiquitäts- und Münzhandel in der Königsstraße 25. Dort lernte er den Beruf des Buchhändlers.

1868 gab Alwin Zschiesche selbst einen Briefmarkenkatalog heraus, der aber mehr eine Preisliste darstellte. Er arbeitete intensiv weiter an der Herausgabe von Briefmarken-Alben. Im Oktober 1870 erscheint die "Deutsche Briefmarken Zeitung", herausgegeben von Alwin Zschiesche und Gustav Bauschke.

1881 erbaut Alwin Zschiesche in Naumburg eine Villa und eröffnet dort seine neue Briefmarken- und Antiquitätenhandlung. Es wäre noch so viel zu verzählen. Alwin Zschiesche starb am 31.5.1929.

Die mit insgesamt 80 Pfennig freigemachte Postkarte wurde am 18.10.1921 in Naumburg an der Saale abgeschlagen. Ihr Inhalt ist, - wie kann es auch anders sein -, von philatelistischer Natur.

Der kleine etwas schwache Stempel links neben der Germania Marke hat es jedoch in sich. Alwin Zschiesche, gegr. 1857, Naumburg a.d.S. Über diesen Stempel kann man natürlich jetzt viel spekulieren und diskutieren. Hatte Alwin Zschiesche im Jahr 1857, also mit 14 Jahren, schon eine Beteiligung oder gar das Recht, ein eigenen Handel zu eröffnen? Haben wir hier ein Zeugnis einer sehe sehr frühen Briefmarkenhandlung in Sachsen oder Deutschland? Keine Ahnung.

Ich überlasse dieses Feld nun den Spekulationen. Vielleicht ist es ja auch nur Marketing, je oller, je doller.

Ich für mein Teil erachte diese Postkarte als eine echte Preziose.

Liebe Grüße

10Parale




 
mausbach1 (RIP) Am: 06.10.2017 08:08:31 Gelesen: 177750# 170 @  
Zu Alwin Zschiesche liegt eine umfangfreiche Dokumentation vor - erstellt von Hans-Peter Garcarek aus Naumburg.
 
zonen-andy Am: 06.10.2017 09:33:02 Gelesen: 177730# 171 @  
Hallo,

hier eine Angebotsliste von 1951 des Briefmarkenhändlers Greif aus Glauchau mit einer Rabatt-Marke von 1 Pfennig. Die Drucksache wurde entwertet mit SBZ Mi.Nr. 212 und DDR Mi. Nr.276 mit Sonderstempel Glauchau (Sachs) 1 Tag der Briefmarke am 28.10.1951.



Grüße Andreas
 
10Parale Am: 08.10.2017 01:37:33 Gelesen: 177584# 172 @  
@ zonen-andy [#171]

Das ist ein Stück DDR-Nostalgie. Soll ja auch davon ne Menge Anhänger geben, freuen wir uns über jeden Spaß, den die so ernste Vergangenheit uns bietet. Als Wessi hab ich natürlich 0 Ahnung, wie es einmal im kommunistischen Osten funktionierte, aber eins weiß ich mit Gewißheit; der Handel ist doch nie tot zu kriegen. So musste uns tatsächlich heute Heinz7, ein echter Schweizer, auf den Nationalfeiertag der DDR am 7. Oktober hinweisen, siehe Thread "Wir erinnern uns heute ..."

Mein lieber Sparkassendirektor Viénot aus Mulhouse lebte vor der Zeit der Gütertrennung in Deutschland, doch wahrscheinlich war auch seine Zeit schwer genug. Ich zeige im Folgenden eine wie ich finde sehr schöne mit insgesamt 20 Centimes freigemachte Postkarte, die am 20.3.22 in Luxembourg Ville abgestempelt wurde.

Die Rückseite ist auch wieder aufschlussreich und dürfte eifrige Luxemburg Sammler interessieren:

".. ich beziehe mich auf Ihre Anzeige im General-Anzeiger für Philatelie" und möchte sie höflichst bitten, mir ihren äussersten Preis in französischer Währung mitteilen zu wollen, die sie zahlen für die erste Ausgabe (1852) der luxemburgischen Briefmarken (Prinz Heinrich Ausgabe 10 cts. schwarz, Katalog-Preis Yvert & Tellier, Paris 50 fr. In Frage kämen momentan ca. 12 Stück tadellose Marken. Da gerade diese Briefmarken vielfach gefälscht werden, mache ich darauf aufmerksam, dass es sich im Falle natürlich echte mit Stempel versehene handelt ..."

Es handelt sich also demnach um die Michel Nr. 1 a - d, wie sie heute im MOK unterschieden werden. Ungebraucht und postfrisch liegen sie im 4-stelligen €-Bereich. Der Hinweis auf die zahlreichen Fälschungen ist sicher interessant.

Ach ja, der Absender ist Norbert Eichler aus Reckenthal, Grand Duché de Luxembourg, sicher ein Händler bzw. Sammler.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 09.10.2017 21:56:31 Gelesen: 177444# 173 @  
Die folgende Ganzsache aus Paris Montparnasse hat es wieder in sich. Vorderseitig schöne Abstempelungen dom 27. Juni 1894 und Ankunftsstempel von Mülhausen vom 28.6.94.

Drehe ich die Karte um, staune ich erst einmal. Ach was, da klebt ja was, ne rote Briefmarke. Erst durch das Studium des Textes kommt mir die rettende Idee. Der findige Händler, ein Mr. Louis Brun aus Paris möchte exakt diese belgische Marke in einem Bündel von 500 Stück zum Preis von 6,50 verkaufen.

Hier haben wir also ein geniales Marketing-Konzept, eine Musterprobe auf Ganzsache sozusagen.

Hai, macht das Spass, übrigens es handelt sich um Belgien Michel Nr. 42, Freimarke König Leopold II.

Liebe Grüße

10Parale


 
marc123 Am: 11.10.2017 19:23:16 Gelesen: 177178# 174 @  
Zwei Briefe von einem frühen und bekannten Luxemburger Briefmarkenhändler Antoine Berger an den Briefmarkenhändler Edward Boker Sterling in die USA. Zur Person Sterling:

http://www.numismaticmall.com/numismaticmall-com/sterling-edward-boker

Interessant ist, dass beide Briefe am gleichen Tag abgesendet wurden, auf Briefumschlägen mit gedruckter Adresse und Absender. Die Einschreibenummern betragen 399 und 406. Ein fast identischer Brief mit der Nr. 404 ist unter folgendem Link zu sehen:

http://www.luxcentral.com/stamps/LCC/pdf/2001-december.pdf

Es müssen aufgrund der Einschreibenummern wohl mehrere Briefe am gleichen Tag versendet worden sein. Kennt noch jemand solche?



Beste Sammlergrüße
Marc
 
hannibal Am: 11.10.2017 23:18:41 Gelesen: 177136# 175 @  
Eine Drucksache des Briefmarkenhändlers Albert Brückner aus Leipzig nach Berlin-Neukölln aus dem November 1948. EF der SBZ 214a (10b) Leipzig C2 b 20.11.48.-15.



Viele Grüße
Peter
 
10Parale Am: 12.10.2017 20:08:23 Gelesen: 177016# 176 @  
@ hannibal [#175]

Leipzig schien ein Eldorado des Briefmarkenhandels gewesen zu sein. Sehr schön, denn diese Briefe zeigen, dass Leipzig im Herzen Ostdeutschlands (so wie wir es heute geschichtsbedingt definieren) einst ein Zentrum des globalisierten Welthandels war, lange bevor die digitale Revolution, von der heute die Sprache ist, den selben Effekt erzielt und für Wohlstand sorgt.

Albert Brückner hatte ja auch ein schönes Logo für seine Firma, eine Brieftaube auf Weltreise. Was für ein Symbol.

Da möchte ich mit dem nächsten Beleg anschließen. S.W. HESS, Frankfurt am Main, zierte sein Handelslogo mit dem berühmten Sachsen-Dreier. Die Firma Hess veranstaltete auch regelmäßige Briefmarkenauktionen, wie wir lesen können.

Schöne Privatpostkarte, nebst dem häufigen Werbestempel "Benutzt die Luftpost" mit der schönen Tante Ju, alles überwacht von einer schönen Hindenburgmarke, abgeschlagen in Frankfurt am 6.11.29.

Liebe Grüße

10Parale


 
hannibal Am: 13.10.2017 20:00:28 Gelesen: 176889# 177 @  
Hallo,

heute ein Beleg eines Berliner Briefmarkenhauses, der gleich zwei Geschichten erzählen kann.

Eine fast portogerechte MiFr SBZ-Aufdruck auf Bären und Arbeiter als Nachnahme-R-Brief (24+60+40) von Berlin nach Gotha - Berlin C 25 u -5.10.48.-16.
Frankiert wurde mit SBZ 185, 186 (2) und 200A/206A in verschiedenen Typen und teils mit Feldmerkmalen.



Da hat das Berliner Markenhaus "Bärenpost" aus Berlin-Charlottenburg trefflich tatsächlich eine Bärenpost auf den Weg gebracht - und dann auch noch zur Portoersparnis in Ostberlin aufgegeben. Bei dem damaligen Umtauschkurs für einen Bruchteil des "Westtarifes". Rückseitig Stempel Gotha.

Manchmal erzählen Belege wirklich Geschichten, da fällt der 1 Pfg zuviel glatt unter den Tisch.

Viele Grüße
Peter
 
10Parale Am: 17.10.2017 21:48:35 Gelesen: 176566# 178 @  
@ hannibal [#177]

Ein super Bärenpost-Beleg und so schön erklärt. Bären sind ja in Deutschland ausgestorben, aber immerhin gibt es sie noch auf Briefmarken zu finden.

Mit dem nächsten Beleg verbinde ich eine Frage nach der Bestimmung der Briefmarke, ja überhaupt der kompletten Ganzsache. Sollte Cantus hier lesen, würde ich mich über seinen weisen Ratschlag sehr freuen.

Ich möchte jedoch selbst etwas zur Klärung beitragen und beschreibe zumindest den geschichtlichen Hintergrund und die Epoche, in der dieser Beleg einzuordnen ist.

Ein Briefmarkenhändler aus Teschen (Cieszyn) schrieb diese Ganzsache zu 25 fen mit Zusatzfrankatur 25 Fen mit Aufdruck am 19. Juni 1920. Der erste Weltkrieg war zu Ende und die Tschechoslowakei war am 28. Oktober 1918 souverän geworden. Teschen liegt genau im Grenzgebiet zu Polen und nach dem I. Weltkrieg beanspruchten Polen und die neu gegründete Tschechoslowakei die wirtschaftlich prosperierende Stadt für sich. Im Januar marschierten tschechische Soldaten in die Stadt ein und besetzten sie. Hat dies etwas mit dem Aufdruck zu tun? Im Juli 1920 wurde der Konflikt derart gelöst, dass die Stadt entlang des Fluss Olsa geteilt wurde.

Sicherlich handelt es sich um eine polnische Ganzsache. Die Briefmarke mit dem Aufdruck S.O. 1920 konnte ich nirgends finden. Hier ist auf den Stempeln des Händlers auch von SCHLESIEN die Sprache.

Mein liebgewonnener Sparkassendirektor Viénot hätte mir das sicher besser erklären können. Er bekam ein Angebot über S.O.-Aufdruck Marken, jeder lese selbst.

Liebe Grüße

10Parale


 
volkimal Am: 17.10.2017 22:04:29 Gelesen: 176559# 179 @  
@ 10Parale [#178]

Hallo 10Parale,

die Marken mit dem Aufdruck "S.O. 1920" findest du im Katalog Europa Ost hinter den normalen polnischen Marken. Sie gehören zu den Marken für das Abstimmungsgebiet Ostschlesien, Spis und Orava. Deine Marke ist Michel Nr. 4. Bei der Postkarte handelt es sich um die Postkarte Polen Michel Nr. 32.

Viele Grüße
Volkmar
 
10Parale Am: 17.10.2017 22:48:30 Gelesen: 176545# 180 @  
@ volkimal [#179]

Uii, das ging schnell. Vielen herzlichen Dank, Volkimal, für diese hervorragende Bestimmung.

Ich habe leider keinen Polen Katalog in meiner Bibliothek. Im digitalen MOK (Michel Online Katalog) gibt es lediglich einen Hinweis auf den analogen Papier-Katalog.

Wenn wir schon bei Katalogen sind, möchte ich hier zeigen, welche Kataloge unsere Urgroßväter benutzten. Zum Beispiel diesen alten Zumstein-Katalog aus dem Jahr 1925. Auf Grund deines Hinweises, volkimal, habe ich da mal reingespickt und die betreffenden Marken gefunden. 0,03 Rappen war der Katalogwert, cool.

Mich interessiert aber der geschichtliche Hintergrund ebenso sehr wie die Philatelie.

Liebe Grüße

10Parale


 
hannibal Am: 18.10.2017 22:21:06 Gelesen: 176447# 181 @  
Wunderbarer und interessanter "alter" Briefmarkenkatalog von Zumstein.

Ich möchte heute einen Beleg vorstellen, der nicht besonders gut erhalten, aber erst nach einem Blick auf den Inhalt zeigt - Absender Briefmarkenversand Wolfram Grallert aus Meißen. Bei der seltenen Destination als portogerechter R-Brief (50+60) nach Daressalam Tanganyika Territory (heute Tansania). Frankatur senkrechter 5er-Streifen 215a und 225bUR.

Stempel Meißen 1 h 10.9.49.-14-15, britische Zensur mit Verschlußstreifen, vorder- und rückseitig 4 Stempel Daressalaam.





So hat mir die Bemühung von Herrn Grallert um Kunden in Afrika einen schönen Beleg einer seltenen Destination für meine Portostufen-Sammlung der SBZ Ausgabe 212/227 gebracht.

Viele Grüße
Peter
 
marc123 Am: 19.10.2017 12:46:52 Gelesen: 176395# 182 @  


Postkarte vom Briefmarkenhändler J-G. Paquelet, verschickt von Luxemburg nach Alexandria von 1898, zum Drucksachentarif. Auf der Rückseite befindet sich die Preisliste für Luxemburger Briefmarken.

Liebe Grüße
Marc
 
10Parale Am: 20.03.2018 13:17:08 Gelesen: 162834# 183 @  
@ marc123 [#182]

Solche Postkarten bzw. Ganzsachen und Briefe, wie wir sie hier sehen geben auch Aufschlüsse über die Preise der Marken zur damaligen Zeit.

Briefmarkenhändler spielten schon sehr früh eine Vorreiterrolle im globalisierten Welthandel, wie wir an Deiner Ganzsache nach Alexandria sehen.

Ich zeige im Folgenden die Ganzsache Michel P 80, 2 Lei grün mit dem Kopfbild von Prinz Mihail, mit Zusatzfrankatur, gelaufen am 10.IX.1928 von Suceava (war schon einmal Hauptstadt des Fürstentums Moldau) nach Apolda.

Empfänger ist doe, - wer kennt sie nicht -, Firma Gebrüder Michel in Apolda.

Rückseitig ebenfalls eine Offerte. Wer sie genauer studiert, erkennt, dass die Preise (z.B. Michel Nr. 69 = 90 Euro Katalogwert) damals noch sehr moderat waren.

Liebe Grüße

10Parale


 
Totalo-Flauti Am: 23.06.2018 16:11:24 Gelesen: 155192# 184 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine schmucklose Drucksache von Leipzig nach Rostock vom 2.4.1965. Ich gehe mal davon aus, dass in dem Brief Informationen zur nächsten Auktion im HO-Briefmarken-Auktion der Messestadt Leipzig enthalten waren.

Auktionslose wurden regelmäßig per Wertbrief versandt. Neben den privaten Briefmarkengeschäften gab es auch staatlichen Briefmarkenhandel. Die Handelsorganisation (HO) splittete sich in HO-Briefmarken und HO-Münzen auf. Beide waren aber wohl häufig in den selben Geschäftsräumen zu finden. Heute kann man dort seinen Hunger mit italienischem Essen stillen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
muemmel Am: 18.08.2018 20:41:35 Gelesen: 155046# 185 @  
Guten Abend am Samstagabend,

weiter geht es mit Fernpostkarten aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 7.12.1920 aus Leipzig-Connewitz an die Briefmarkenhandlung Spahlinger in Freudenstadt. Verwendet wurde eine Ganzsachenpostkarte P117 I, auffrankiert mit einer Marke Mi. 142.

Grüßle
Mümmel

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
inflamicha Am: 20.09.2018 21:26:16 Gelesen: 149486# 186 @  
Guten Abend,

eine Buntfrankatur vom Altmeister A. E. Glasewald aus Gößnitz:



Verklebt wurden alle Werte (ohne 30 Pf.) im sog. Geigermuster (ein Prof. Geiger hat die Marken entworfen) mit Wasserzeichen Rauten, entgegen des ersten Eindrucks sogar portogerecht. Aber der Reihe nach: Der Einschreibbrief der 2. Gewichtsstufe nach Meerane vom 10.8.1921 (PP 6) verlangte nach 80 Pf. Porto, zuzüglich der Einschreibgebühr kommen 1,80 Mark zusammen. Zu sehen sind die Mi-Nrn. 158, 159 (2), 160, 161 (2), 163 und 164 - passt.

Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
Heinz 7 Am: 24.09.2018 23:02:05 Gelesen: 148798# 187 @  
Den Schweizer Briefmarkenhändler aus den Vierzigerjahren John Bianchi kennt man heute nicht mehr. Vor rund 70 Jahren aber inserierte er in mehreren philatelistischen Zeitschriften.



Der Brief aus Bukarest (?) war frankiert mit den Michel Nrn. 1074, 1073 und 1067 (20 Lei, 15 Lei und 1 Leu) aus der Freimarken-Serie König Michael I. und Landesansichten. Es war die erste Ausgabe in der neuen Währung Neue Lei (15. August 1947), welche die alten, entwerteten Lei ablösten (1 Neuer Leu = 20'000 alte Lei).

Heinz
 
marc123 Am: 17.10.2018 13:54:32 Gelesen: 147115# 188 @  
Zwei 5 Centimes Brück-Marken unterschiedlicher Farben auf Probedruck-Karte an Jean-Baptiste Moens

Durch die Bekanntmachung vom 24. Juni 1876 (1), wurde die 5 Centimes-Marke ausgegeben.

Pierre Brück, Buchdrucker aus Luxemburg, wurde am 29. März 1876 beauftragt 5.000 Bögen der 5 Centimes-Marke zu liefern (2). Diese Lieferung wurde im Magasin du Timbre am 7. August 1876 eingetragen (3).

Die erste den Autoren bekannte Verwendung der 5 Centimes-Marke datiert vom 4. Juli 1876, auf einer Probedruck-Karte adressiert an den berühmten Briefmarkenhändler Jean-Baptiste Moens aus Brüssel. Die Marken wurden also fast einen Monat vor der Eintragung im Magasin du Timbre verwendet.



Abb. 1: „Moens-Karte“ Vorderseite

Frankierung:

Laut Punkt 4 der Ausnahmebestimmungen (4) zur Anwendung des Postvertrages zwischen Belgien und Luxemburg von 19. Juni 1875 (5), ist die Karte mit 10 Centimes portogerecht frankiert. Verwendet wurden eine 5 Centimes-Marke in der gängigen Farbe zitronengelb und eine 5 Centimes-Marke in der gestempelt äußerst seltenen Farbe goldgelb (ocker).

Dies beweist, dass beide Farben von der ersten Auflage der 5 Centimes-Marke sind, und zeitgleich verwendet wurden. Weiter beweist die Karte, dass die Farbunterschiede dieser Marke sehr früh, also schon vor der Eintragung im Magasin du Timbre aufgefallen sind.

Verwendete Probedruck-Karte:

Laut Moens (6) handelt es sich um eine Probedruck-Karte mit rotviolettem Ornament ohne Wertaufdruck vom 25. Mai 1874 für die Auswahl der Farbe des Kartons zur Herstellung der ersten 6 Centimes-Karte (7). Weitere von Moens aufgelistete Karton-Farben sind: weiß, orange, weißgrau und graurosa. Den Autoren ist dieser Probedruck auch noch auf blauem Karton bekannt.

Exakt die hier vorgestellte Karte, adressiert an Jean-Baptiste Moens am 4. Juli 1876 wurde schon von Costerus im Jahre 1928 erwähnt (8).

Die Rückseite der Karte liefert uns wichtige Informationen bezüglich des Austauschs eines Luxemburger Korrespondenten an Jean-Baptiste Moens:



Abb. 2: „Moens-Karte“ Rückseite

Zum Adressat:

Jean-Baptiste Moens, in Zusammenarbeit mit Louis Hanciau, war der Herausgeber der Zeitung „Le timbre-poste“ von 1863 bis 1899. Diese Zeitung publizierte monatlich die weltweiten Neuheiten der Philatelie und benötigte dementsprechend seine Korrespondenten.

Zum Absender:

Die Unterschrift des Absenders konnten wir noch nicht entschlüsseln, doch vermutlich handelt es sich um Henri Eltz, Post-Perzeptor in Luxemburg (9). Er wurde ab dem 1. November 1877 Perzeptor der Post in Diekirch (10). Von Schock wurde Eltz auch erwähnt, als einer der Pioniere der Luxemburger Philatelie.

Zur Mitteilung auf der Rückseite:
(übersetzt aus dem Französischen)

„In einigen Tagen erhaltet Ihr die 5 Centimes-Marke in zwei Farbnuanzen, und wenn möglich, auch die 12,5 Centimes-Marke, die wir noch nicht erhalten haben, ebenso wie die neuen 6 Centimes-Karten, die im Typ der 10 und 12,5 Centimes-Karten sind, aber auf dem alten rosafarbenem Karton, im rosa Druck. Wieviel braucht Ihr? Wieviele der 5 Centimes officiel und der 2 Centimes officiel gezähnt, lokaler Druck, wollt Ihr? Diese letzten sind im Gebrauch seit einigen Tagen.
Ihr erhaltet morgen unter Streifband die Probedrucke der 6 Centimes-Karte.
4 Juli 76“

Diese Informationen wurden in der nächsten Ausgabe der Zeitung „Le Timbre-Poste“ folgendermaßen mitgeteilt (11):



Abb. 3: Auszug aus „Le Timbre-Poste“ vom 1. August 1876

Aus der philatelistischen Perspektive ist die Karte sehr interessant und gibt folgenden Aufschluss:

- Moens hatte Zugriff zu den Officiel-Marken, obwohl diese nicht zu dieser Zeit über den Schalter an das Publikum verkauft wurden. Nur mit Genehmigung des Post-Direktors wurden die Officiel-Marken an interessierte Sammler verkauft. Im Verkaufsregister der Officiel-Marken an interessierte Sammler tauchen nur 5 Namen zwischen September 1875 und November 1876 auf, unter anderem den bereits oben erwähnten Henri Eltz.
- Die 5 Centimes-Marke wurde zeitgleich mit der Ausgabe mit „officiel“ überdruckt, und dies auch in den beiden Farben zitronengelb und goldgelb. Die goldgelbe Farbe ist auf den Marken seltener als auf den mit „officiel“ überdruckten Marken.
- Aus Sicht der Autoren ist dies die präziseste Quelle zu den Ausgabedaten der 2 Centimes und der 5 Centimes-Officiel-Marken. Moens hat in seiner Zeitung nur den Monat erwähnt, doch durch die Karte ist nun bekannt, dass es sich um die ersten Juli Tage 1876 handelt.
- Moens erhielt auch schon zeitgleich die Probedrucke der 6 Centimes-Karte, was wiederum bestätigt, dass der Absender ein hoher angestellter Postbeamte war, der frühzeitig Zugriff zu den Probedrucken hatte. Oder hatte er einen guten Draht zum Drucker Pierre Brück? Moens erwähnte diese Probedrucke erstmals 1879 in seiner Monographie (12).

Die Autoren sind jedem dankbar, der weitere Korrespondenz aus Luxemburg an Moens aufweisen kann, und weiteren Aufschluss zu Henri Eltz als Post-Perzeptor in Luxemburg geben kann.

Commission pour la Philatélie traditionnelle, les Entiers postaux et l’Histoire postale du Luxembourg

Olivier Nosbaum und Marc Schaack


(1) Memorial I, 42, 28. Juni 1876.
(2) Anlux, H-1136.
(3) Reis, J.-P., Statistique historique du Grand-Duché de Luxembourg – Administration des postes et des télégraphes – histoire des postes, des télégraphes et des téléphones (Luxembourg 1897), 219.
(4) Instruction spéciale concernant l’exécution de la Convention de poste avec la Belgique, Instruction postale 55, juillet 1875.
(5) Memorial I, 20, 1875.
(6) Jean-Baptiste Moens, Timbres du Grand-Duché de Luxembourg depuis leur origine jusqu’à nos jours, Bruxelles 1879, 70-71.
(7) Prifix n°2, 6 c. lilarot auf grauem Karton.
(8) Edam Costerus, Die Ganzsache, Berliner Ganzsachen-Sammlerverein, Juli 1928.
(9) Entnommen von einer Postkarte, datiert vom 15. Dezember 1875, adressiert an « Heinrich Eltz – Post Perzeptor in Luxemburg » und abgeschlagen mit dem Einkreis Ankunftstempel “Luxembourg” auf der Rückseite (Sammlung Ulrich Doose).
(10) Reis, J.-P., Statistique historique du Grand-Duché de Luxembourg – Administration des postes et des télégraphes – histoire des postes, des télégraphes et des téléphones (Luxembourg 1897), 192.
(11) Jean-Baptiste Moens, Le timbre-poste 164, 1er août 1876, 60.
(12) Jean-Baptiste Moens, Timbres du Grand-Duché de Luxembourg depuis leur origine jusqu’à nos jours, Bruxelles 1879, 79.

Aus: FSPL (Hrsg.) Moniteur du Collectionneur. 4, 2018, 157-160.
 
Heinrich3 Am: 01.11.2018 20:29:30 Gelesen: 146023# 189 @  
Hallo,

diese Karte fiel mir in die Hände und die Suche hier ergab, daß Herr Dr. Hindrichs bisher nicht aufgeführt ist.

Da ich Münster nur vom Fernsehen her kenne, würde ich mich über weitere Einzelheiten freuen.

Rückseitig bittet er, die "gütigst bestellten" und gelieferten Nachträge abzuholen.

Heinrich


 
Totalo-Flauti Am: 09.12.2018 10:08:32 Gelesen: 143510# 190 @  
@ Heinrich3 [#189]

Lieber Heinrich,

ich habe das hier gefunden [1] und [2]. Auf [2] ist wohl der Firmengründer zu sehen. Das Geschäft besteht noch an exponierter Stelle in Nachbarschaft zu St. Lamberti in der Salzstr. 1. Wobei das bei Google gefundene Bild [1] von 2013 ist.

Liebe Sammlerfreunde,

zur "3. Briefmarken-Werbeschau" von 1932 gab der Verein Leipziger Briefmarkenbörse e.V. eine Privatpostkarte mit Hindenburg-Medaillion heraus. Dazu einen passenden Gelegenheitsstempel (ich habe meinen Bochmann immer noch nicht gefunden). Die Katalogisierung der Privatpostkarte ist mir leider unbekannt. Als PP 122 möchte ich Euch dann noch eine weitere Privatpostkarte vom 25. Stiftungsfestes des Vereins von 1936 ebenfalls mit passenden Gelegenheitsstempel zeigen.

Leider habe ich außer dem Titelblatt des regelmäßig erschienenen Mitteilungsblattes nichts weiter zum Verein an sich gefunden [3].

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.





[1] https://www.google.de/maps/uv?hl=de&pb=!1s0x47b9bac328ae23cb:0xdfb09ca782acdc26!2m22!2m2!1i80!2i80!3m1!2i20!16m16!1b1!2m2!1m1!1e1!2m2!1m1!1e3!2m2!1m1!1e5!2m2!1m1!1e4!2m2!1m1!1e6!3m1!7e115!4shttps://lh5.googleusercontent.com/p/AF1QipPz6zyAtM8ugo2LXvV5GJdKOksO0_uQHWUGsmYp%3Dw119-h160-k-no!5sDr.+Otto+Hindrichs+M%C3%BCnster+-+Google-Suche&imagekey=!1e10!2sAF1QipPz6zyAtM8ugo2LXvV5GJdKOksO0_uQHWUGsmYp&sa=X&ved=2ahUKEwjwu92dqZLfAhUC6aQKHWaHBCsQoiowCnoECAUQBg

[2] https://briefmarken-pruefer.de/de/1495-Otto-Hindrichs.html

[3] gefunden als Nachweis des Bildes, keine Werbung https://www.philshop.de/artikel/815/berichte-des-vereins-leipziger-briefmarkenboerse-zu-leipzig-nr-1-nr-1819
 
Totalo-Flauti Am: 09.12.2018 12:09:26 Gelesen: 143405# 191 @  
Liebe Sammlerfreunde,

der Leipziger Briefmarkenhändler Max Nickl versandte am 08.06.1950 einen Wertbrief nach Kölleda in Thüringen. Dabei verklebte er 1,68 Mark an Briefmarken. Mit einer Gewichtsangabe von 26 Gramm kostete der Fernbrief bis 100 Gramm 48 Pfennige, die Wertangabe je 500,00 Mark weitere 20 Pfennige. Wenn ich die Behandlungsgebühr über 100,00 Mark mit 100 Pfennige dazurechne erreichen wir die 1,68 Mark. Der V-Zettel war eigentlich für das Postamt W31 bestimmt. Die Postamtsangabe Leipzig W20 wurde mit (10b)Leipzig W31 Oeserstrasse 6 überdruckt. Der Zettel wurde aber dann doch im Postamt W20 verwendet.

Auf dem Brief finden wir Köpfe I Mi.214, 219, 2x223, DDR Mi. 243, 245, 246 und 247.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Wertbriefe"]
 
Totalo-Flauti Am: 31.12.2018 17:50:44 Gelesen: 142421# 192 @  
Liebe Sammlerfreunde,

heute kann ich Euch eine Rechnung an einen Sammler in Oberursel/Taunus der Firma C.F.Lücke aus Leipzig für Nachträge vom 24.7.1923 zeigen. An Ende waren 118.400 Mark zu zahlen. Für die Frankatur von 120,00 Mark für die notwendige Frankatur wurde bedarfsgerecht mit 1 x Mi.241 und 1x Mi.268 verklebt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 10.02.2019 17:31:04 Gelesen: 140653# 193 @  
Liebe Sammlerfreunde,

im Thema Motiv Wein: Stempel, Belege und Anderes zeigte ich die unten anhängende Postkarte aus Leipzig vom 22.10.1935 wegen des Werbestempels.

Der Anlass der Postkarte war aber von philatelistischen Belang. Ein Kunde beschwert sich bei dem Leipziger Briefmarkenhändler Sperling über die Abwicklung eines gemeinsamen Handels. Der Sammler Schneider schreibt:

Herrn Sperling
da Sie auf mein letztes Schreiben, trotz
meines Freikuverts nichts hören ließen, werde
ich am Freitag den 25.10.35 vormittags zu
Ihnen senden und bitte den Boten Herrn
Voigtländer das Kohlhandbuch aushändigen
zu wollen. Sie wollen die Bücher bereit legen
damit der Bote nicht umsonst zu Ihnen
kommt. Ich hatte ja die Absicht außerdem ... Ihren
Bogen gegen Kasse abzunehmen aber ich bin ....
..... ..... . Ich finde die Erledigung
des Kaufes ziemlich interessenlos und ....
... auf Dummenfang
abgestellt. Ich halte die Angelegenheit
für erledigt.
Heil Hitler
Georg Schneider
Leipzig O5
Zollikoferstr.15I
Freikuvert erbitte
zurück.

Der Ärger scheint recht groß gewesen zu sein.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 02.03.2019 22:47:56 Gelesen: 139698# 194 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine P965 aus Leipzig nach Bremen vom 4.8.1947. Absender war der Leipziger Briefmarkenhändler Hans Schütz. Auf der Rückseite schreibt der Händler, dass er vom Kontrollratsgesetz Nr.48 vom 10.4.1947 betroffen war. Hier sind insbesondere die Artikel V ff. für ihn und andere handelnden Privatpersonen wichtig. Ich hab die betreffenden Regelungen mal zitiert:

"Artikel V. Kauf, Verkauf, Tausch oder Ausstellung von Briefmarken der Vorbesetzungszeit sind verboten.

Artikel VI. 1. In diesem Gesetz bedeutet der Ausdruck „Briefmarken der Vorbesetzungszeit" entwertete oder nicht entwertete Briefmarken, Dienstmarken, Umschläge mit eingedruckten Marken, Postkarten, die während der nationalsozialistischen Regierung zur postalischen Verwendung in Deutschland oder in irgendeinem Land oder Gebiet unter deutscher Besetzung ausgegeben oder hergestellt worden sind; ausgenommen sind Briefmarken, die sich auf Urkunden befinden, die vor Inkrafttreten dieses Gesetzes ausgestellt oder in öffentlichen Akten enthalten sind.

2. Marken der Weimarer Republik gelten ohne Rücksicht auf ihren Ausgabetag nicht als Briefmarken der Vorbesetzungszeit in Sinne dieses Gesetzes, vorausgesetzt, daß sie nicht auf Papier gedruckt sind, das Hakenkreuz-Wasserzeichen oder andere nationalsozialistische Symbole oder Zeichen enthält.

Artikel VII. Wer Bestimmungen dieses Gesetzes zuwiderhandelt oder zuwiderzuhandeln versucht, setzt sich der Strafverfolgung vor den deutschen Gerichten oder den Gerichten der Militärregierung aus und wird mit Gefängnis bis zu 5 (fünf) Jahren und mit einer Geldstrafe bis zu 500.000 RM oder mit einer dieser beiden Strafen bestraft."

Da wird wohl so mancher Händler und auch Sammler betroffen gewesen sein. Die Konsequenzen des Gesetzes waren ja nicht zu unterschätzen.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
AniTa Am: 03.03.2019 14:36:17 Gelesen: 139637# 195 @  
Briefmarken-Kursberichte B.K.B. von 1946. Preiskatalog mit 63 Seiten.




 
AniTa Am: 03.03.2019 14:39:40 Gelesen: 139635# 196 @  
Der Marken-Schneider existiert ja immer noch.

Hier eine Preisliste vom November 1948.


 
volkimal Am: 04.03.2019 15:34:23 Gelesen: 139522# 197 @  
Hallo zusammen,

zwei Briefe vom Briefmarkenhaus F. Decker in Regensburg an Hermann Kühn in Dortmund:



Wiederverwendeter Briefumschlag mit einem Aufkleber des Briefmarkenhauses. Verschickt am 31.05.1947 als eingeschriebene Nachnahme.

Porto: Fernbrief 24 Pfg., Einschreibegebühr 60 Pfg. und Nachnahmegebühr 40 Pfg. Mit 124 Pfg. ist der Brief portogerecht.





Einschreibebrief mit einer Marke der Camp Post [1] Regensburg auf der Rückseite.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=198567
 
Altmerker Am: 10.03.2019 20:57:21 Gelesen: 139207# 198 @  
Ich habe in meiner Sammlung einen Brief an die Gebrüder Senf in Leipzig. Er kommt aus Oberwinter bei Bonn und wurde 1919 augenscheinlich zensiert.

Gruß
Uwe


 
hannibal Am: 30.05.2019 23:02:50 Gelesen: 136120# 199 @  
Nachfolgend eine mit SBZ 183a frankierte Drucksache der Briefmarkenhandlung Edgar Schultz von Luckau Niederlausitz nach Hesseln ü. Halle/Westfalen

Stempel (2) LUCKAU (NIEDERLAUSITZ) a 23.8.48



Ob der vehement vorgetragenen Bitte um Anforderung der Preisliste nachgekommen
wurde?

Viele Grüße
Peter
 
GSFreak Am: 02.06.2019 15:26:30 Gelesen: 135934# 200 @  
Hier eine Notganzsache HANNOVER 15 P A01, (1. Portoperiode, Umwandlung eines Postkartenvordruckes (Schlüter, Hannover) in eine 6 Pf. Ganzsache mittels Ausgabekontrollstempel unten links und Freivermerk "Gebühr bezahlt" oben rechts).

Ausgabekontrollstempel: HANNOVER 15, UB d, 03.09.1945

Abgangsstempel: HANNOVER 1, Sonderstempel Ausstellung "Der neue Weg", 17.10.1945



Gruß Ulrich

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Besetzung Britische Zone: Notausgaben ab 1945" August Henniges war im Deutschen Reich als Briefmarkenhändler tätig.[/b]
 
hannibal Am: 02.06.2019 21:58:28 Gelesen: 135903# 201 @  
Portogerechte Drucksache frankiert mit SBZ 213 nach Halle/Westf.

WIPO AUKTIONEN Willi Pohl Berlin. Stempel (2) POTSDAM a 07.2.52



Viele Grüße
Peter
 
becker04 Am: 04.06.2019 11:52:25 Gelesen: 135827# 202 @  
Hallo zusammen,

hier eine Drucksache des Philatelistischen Büros "COSMOS" Erich Goy aus Berlin



Viele Grüße
Klaus
 
hannibal Am: 05.06.2019 22:48:15 Gelesen: 135785# 203 @  
Hallo,

portogerechte Drucksache bis 50 g der Briefmarkenhandlung M.U. Dietz Leipzig.

Frankiert mit SBZ 214a und gestempelt (10) LEIPZIG C 13 16.10.50.-12



Umschlag vorschriftsmäßig unverschlossen.

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 11.06.2019 22:48:16 Gelesen: 135545# 204 @  
Drucksache des Berliner Briefmarkenhändlers Paul Beck nach Meiningen.

Portogerecht mit SBZ 213 frankierte Angebotsliste mit Ausgaben aller Zonen.

Stempel BERLIN N4 12.9.49.-18.



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 12.06.2019 14:28:12 Gelesen: 135518# 205 @  
Drucksache frankiert mit SBZ 213a vom Briefmarkenfachgeschäft Rudolf Hantschke Bautzen nach Einbeck mit rückseitigem Angebot zu SBZ-Marken, Berlin und Bizone.

Stempel (10) BAUTZEN 2 aa 03.12.48



Viele Grüße
Peter
 
volkimal Am: 13.06.2019 17:39:08 Gelesen: 135487# 206 @  
Hallo zusammen,

eine Postkarte aus Vidin (Widin) in Bulgarien an die Gebrüder Senf in Leipzig:



Der Absender hat die Karte am 10.07.1894 (julianisch) = 22.07.1894 (gregorianisch) geschrieben und aufgegeben. Freundlicherweise hat er das Datum gleich nach beiden Kalendern angegeben "10/22. VII. 94". Beim Stempel aus Widin ist das Datum nach dem julianischen Kalender angegeben. Der Stempel aus Calafat in Rumänien auf der gegenüberliegenden Donauseite trägt dagegen das Datum nach dem gregorianischen Kalender (Auslandspost).

Auf der Karte steht:

Ersuche um höfl. umgehende Mitteilung, ob Sie die Marke Bulgarien 5 Stotinki rosa Fehldruck (laut Ihrem Katalog 80 Mark) vorrätig haben. Und zu welchem Preise Netto Cassa sie mir dieselbe liefern können. Baldige Antwort erwarte hochachtungsvoll. A. Biskup Widin



Es geht um die Marke Bulgarien Nr. 15, 5 Stotinki grün/grünlich als Farbfehldruck Nr. 15F in der Farbe rosa/weißorangerot = Farbe der 10 Stotinki-Marke (Michel 3.600 Euro). Links die beiden Marken mit der richtigen Farbe. Rechts ist der Farbfehldruck. Er ist gerade beim Auktionshaus Weiser im Angebot (Nachverkauf). Der Ausruf beträgt 1.000,- €.

Viele Grüße
Volkmar
 
hannibal Am: 17.06.2019 22:06:28 Gelesen: 135314# 207 @  
Hallo,

heute eine Drucksache des Briefmarken_Fachgeschäfts Josef Pfeffer Ansbach/Mfr., frankiert mit SBZ 213a und zwecks Portoersparnis aufgegeben in

(10) HARTMANNSDORF (b. CHEMNITZ) 18.12.49



Sehr gut gestaltet mit der Abbildung einer gestempelten Bayern 1 Kreuzer.

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 19.06.2019 21:27:34 Gelesen: 135272# 208 @  
Heute eine Postkarte von Eberswalde nach Biesenthal/Mark, frankiert mit SBZ 216.

Absender Eberswalder Briefmarken-Börse Max Sprenkelmann.

Sonderstempel (2) EBERSWALDE 27.2.49.-8



Viel Grüße
Peter
 
hannibal Am: 26.06.2019 23:14:07 Gelesen: 135048# 209 @  
Heute ein Beleg aus Schleusingen nach Schlüchtern.

Absender Marken-Schulz Schleusingen. Frankiert mit SBZ 212a und 3x 218a überfrankiert, Sonderstempel (15) SCHLEUSINGEN 22.9.49.-11



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 03.07.2019 23:18:26 Gelesen: 134763# 210 @  
Heute eine portogerechte Drucksache der Briefmarken-Großhandlung Wilhelm Horn Wittenberge.



Portogerecht frankiert mit SBZ 213 Sonderstempel WITTENBERGE 13.5.50.-15

Viele Grüße
Peter
 
zonen-andy Am: 01.08.2019 16:22:11 Gelesen: 133653# 211 @  
Hallo,

bei den 2 Briefen war auch nicht alles perfekt.



Grüße Andreas

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Tintenstrahlentwertungen neuer Großbriefsortieranlagen der DPAG" / Händler: Jörg Schönherr, Leipzig und Briefmarkenversand Frank Schrader, Northeim ]
 
hannibal Am: 21.08.2019 15:56:56 Gelesen: 132458# 212 @  
Hallo,

heute ein Beleg des Briefmarkenhändlers Alfred Brückner aus Berlin-Lichterfelde nach Meiningen frankiert mit SBZ 213 Stempel BERLIN N 4 12.8.49.



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 26.08.2019 20:58:02 Gelesen: 132028# 213 @  
Ergänzend zum Beleg von Alfred Brückner die scans der Vorder- und Rückseite seines Sonderangebots Nr.118a.



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 29.08.2019 17:26:56 Gelesen: 131937# 214 @  
Heute ein Beleg der gleich mit Absender und Empfänger in das Thema passt.

Drucksache mit SBZ 213 des {b]Briefmarken- Großhändlers Helmut Koellner aus Wismar[/b] an Alfred Graffenberg in Hessisch-Oldendorff.

SST (3a) WISMAR 01.2.49.-18.

Interessant das Angebot zu den Ausgaben Mecklenburger "Zonenmarken" und auch die Verschluss-Vignette des Händlers die den 4 Pfg.-Wert der Abschiedsausgabe zeigt.



Viele Grüße
Peter
 
10Parale Am: 15.11.2019 15:41:16 Gelesen: 127055# 215 @  
@ doc [#287]
@ Mondorff [#424]

Zu der Firma Wilhelm Sellschopp habe ich auch noch etwas ausgegraben, einen Wertbrief über 500,-- DM von Hamburg nach Greifensee in der Schweiz, dokumentiert mit einem roten Zollfrei Stempel vom Zollamt Basel. Schöner Stempel von 20.5.1983.

Liebe Grüße

10Parale


 
hannibal Am: 19.11.2019 23:15:27 Gelesen: 126762# 216 @  
Hallo,

heute wieder ein Beleg des Händlers Albert Brückner Leipzig als Drucksache an die Gebrüder Böttcher nach Einbeck - Hann. frankiert mit SBZ 213a.

Stempel LEIPZIG C2 21.1.49.-19



Interessant das Firmenlogo von Albert Brückner und der rückseitige Text.



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 26.11.2019 23:36:06 Gelesen: 126428# 217 @  
Drucksache bis 50g der Briefmarkenhändlerin Erna Schindler Lastau nach Greiz.

Frankiert mit SBZ 212 und Eckunterrand 213.

Stempel LASTAU (KR GRIMMA)a 16.3.49.-18



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 28.11.2019 16:44:48 Gelesen: 126325# 218 @  
Ein Beleg von Herbert Strümpel "Briefmarken-Tauschzirkel und Kaufverkehr" aus Oschatz



Drucksache frankiert mit dreimal SBZ 212, dabei rechtes Eckunterrandstück
Stempel (10b) OSCHATZ 1 e 21.4.49



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 01.12.2019 21:05:26 Gelesen: 126171# 219 @  
Ein großformatiger R-Brief des Leipziger Briefmarkenhändlers Max Nickl nach Offenbach.

Überfrankierte Buntfrankatur aus dem SBZ-Köpfe-Satz mit

SBZ 213, 215, 217, 219, 221, 223, 225 und 227. Alle Marken zentrisch entwertet
LEIPZIG W 20 10.1.49.-18.



Provisorischer R-Zettel Stempel Leipzig W 31 g
Rückseitig Stempel (16) OFFENBACH (MAIN) 1i 13.1.59.-23

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 03.12.2019 21:32:16 Gelesen: 126095# 220 @  
Drucksache des Fachvertriebs für Philatelie Leipzig nach Einbeck Gebr. Böttker, frankiert mit SBZ 213 Stempel LEIPZIG W 31 1.4.49



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 06.12.2019 21:04:00 Gelesen: 126033# 221 @  
Drucksache mit Einzelfrankatur SBZ 213 Ecke oben links aus -NO-Bogen von Werner Robert Kuhn Beschaffung von Gelegenheits-Handstempeln.

Sonderstempel (19b) ZERBST 20.8.49.-17 1000 Jahr Feier zweimal sauber abgeschlagen.



Viele Grüße
Peter
 
Hornblower Am: 13.12.2019 10:30:56 Gelesen: 125787# 222 @  
Hier habe ich eine portogerechte Auslandsdrucksache der Mi.-Nr. 113, Datum leider nicht ersichtlich. Über das Briefmarkenhaus Schmitt in Darmstadt-Eberstadt habe ich leider nichts herausfinden können, die Firma Francois Brych in Monte Carlo existiert aber wohl heute noch, wenn auch an anderer Stelle.



Beste Grüße
Michael
 
hannibal Am: 17.12.2019 11:18:40 Gelesen: 125673# 223 @  
Drucksache innerhalb Dresdens der Briefmarkengroßhandlung R. Ludwig, frankiert mit waagerechtem Dreierstreifen der SBZ 212a aus der Dauerserie Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft ...

Stempel (10a) DRESDEN A 29 d 23.7.49.-14 sauber zweimal abgeschlagen



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 10.02.2020 18:09:52 Gelesen: 122225# 224 @  
Heute eine portogerechte Auslandspostkarte vom Briefmarkenversand Heinz Papendorf, Berlin W 15 an die Schweizer Briefmarkenzeitung, frankiert mit SBZ 213 und 219 und "leider" erst nachträglich entwertet BERLIN NW 7 am 27.4.49.-7



Rückseitig wird ein Probeexemplar der Zeitung erbeten.

Viele Grüße
Peter
 
bedaposablu Am: 11.02.2020 11:18:25 Gelesen: 122117# 225 @  
@ hannibal [#210]

Hallo Hannibal,

in diesem Laden war ich als Kind öfter und habe ab und zu auch mal einige Marken gekauft. So war das nun mal in den 1960-er Jahren. Bin in Wittenberge geboren und damals gab es halt als Jugendlicher nur Tausch untereinander oder kaufen, vor allem die Westmarken! Damals hatte Briefmarkensammeln noch einen anderen Stellenwert! Lang, lang ist es her!

Mfg! bedaposablu
 
Todtnau Am: 16.02.2020 20:54:35 Gelesen: 116440# 226 @  
Hallo,

auf diesem Beleg befinden sich drei Marken mit einem wohl privaten Aufdruck.

Weiß hier jemand näheres dazu, z.B. wer hat ihn angebracht, waren die Marken mit Aufdruck dann überhaupt noch postgültig, ist sowas sammelwürdig, falls ja, kann man einen ungefähren Wert angeben?

Ich vermute, dass da das Markenhaus Heinrich Keimel in Deisenhofen bei München etwas damit zu tun hat und dass [#434] auch hier zutrifft. Es sieht so aus, als ob der Brief echt gelaufen wäre, was ich aber nicht glaube. Der Stempel hinter der Adresse ist leider nicht lesbar.



Viele Grüße
Willi Auer

[Beitrag redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Infla: Werbeaufdrucke"]
 
volkimal Am: 24.02.2020 21:11:40 Gelesen: 121430# 227 @  
Hallo zusammen,

diese Postkarte ist mir natürlich durch den ungewöhnlichen Aufdruck auf der Briefmarke aufgefallen. Interessant finde ich aber auch den Text auf der Rückseite. Diesen und einen anderen Text desselben Händlers findet ihr auf [1].





Weshalb der Briefmarkenhändler Hans Genzel aus Charlottenburg die Briefmarke der Kontrollratserie so aufwändig überdrucken ließ weiß ich nicht. Die Karte wurde mit Sicherheit verwendet als die Marke nicht mehr gültig war. Es hätte doch genügt, einfach eine Briefmarke aufzukleben wie es auch in diesem Fall geschah. Da die Marke fehlt erkennt man es jetzt nur noch an dem unvollständigen Stempelabschlag.

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.ganzsachen-online.de/?p=4525
 
Totalo-Flauti Am: 01.05.2020 15:56:58 Gelesen: 118614# 228 @  
Liebe Sammlerfreunde,

der Leipziger Briefmarkenhändler Greif hat hier am 6.6.1942 einen Nachnahmebrief (20 Pfennig) zu 8,10 RM als Drucksache (3 Pfennig) nach Leipzig versandt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
GSFreak Am: 10.05.2020 16:32:11 Gelesen: 117987# 229 @  
Hier drei Notganzsachen aus Wuppertal-Elberfeld 1, alle aus der 1. Portoperiode. Es sind unterschiedliche Formblätter, die durch einen roten Zweikreisstegstempel mit integriertem Freivermerk "BEZAHLT", WUPPERTAL-ELBERFELD 1 mit geblocktem Datum in eine 6 Pf.-Ganzsache umgewandelt wurden. Es findet sich in der Datumsleiste jeweils nur eine "1." auf der Stelle des Monats. Das steht aber nicht für Januar (1946), wie die nachfolgenden Karten zeigen.

P A05, gelaufen am 16.01.1946 von Wuppertal-Elberfeld 1 (UB b) nach Hamburg 1:.



P A06, gelaufen am 07.08.1945 von Wuppertal-Elberfeld 1 (UB a) nach Wesermünde:



P A07, gelaufen am 26.07.1945 von Wuppertal-Elberfeld 1 (UB a) nach Hannover:



Beste Grüße
Ulrich

---

Redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Besetzung Britische Zone: Notausgaben ab 1945" / Beleg oben: Anfrage an Firma Edgar Mohrmann, Hamburg / Beleg mitte: Anfrage an Markenhaus Schild, Wesermünde
 
Heinz 7 Am: 10.05.2020 18:37:25 Gelesen: 117983# 230 @  
Heinrich Köhler kennt heute jeder Briefmarken-Sammler. Schon seit 1913 führt dieses Briefmarkenhaus Auktionen in Deutschland durch. Schon früh erlangte Heinrich Köhler eine führende Stellung nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.

Wenig mehr als 100 Auktionen wurden durchgeführt, bis der zweite Weltkrieg das Geschäft sehr erschwerte.

Köhler war damals noch in Berlin.

Ganz schwierig wurde die Situation 1943 / 1944.

Per 27.1.1944 führte Heinrich Köhler nochmals eine Auktion durch, es war seine 115. Auktion. Auf lediglich 5 Seiten (von total 8 Seiten) wurden 298 Lose (78 Sammlungen und 220 Einzellose) angeboten "Versteigerung im behördlichen Auftrag" mit aussergewöhnlichen Versteigerungs-Bedingungen, auf die auch speziell hingewiesen wurde. Lose 129-167 wurden auch nicht beschrieben (!), bis auf folgende Bemerkung:

"129 bis 167. Moderne Sätze Deutsches Reich, Saargebiet, Österreich. Ausserhalb Katalogbeschreibung". Vielsagend auch die Angaben auf Seite 8:

"Die eingesandten Marken werden, soweit sie nicht zur Bearbeitung zeitweilig vorgenommen werden, in besten Banksafes, die keinerlei Beschädigungen erlitten haben, verwahrt."

Die 116. Auktion (vom 25.7.1944, gemäss "Chronik der deutschen Philatelie; Heinrich Köhler und seine Nachfolger", von Wolfgang Maassen, 2013) war dann die letzte des Firmengründers, der im Juni 1945 verstarb, 64-jährig (1881 geboren).

Bemerkenswert ist, dass zu dem 115. Auktionskatalog noch eine zweiseitige Fototafel gedruckt wurde, die immerhin 73 Einzellose zeigte.



Dieser 115. Auktionskatalog zählt heute wohl zu den Raritäten. Philatelistisch ist er nicht wichtig, aber sein geschichtlicher Hintergrund ist doch sehr speziell.

Heinz
 
10Parale Am: 14.05.2020 20:42:47 Gelesen: 117674# 231 @  
@ Heinz 7 [#230]

Ich stelle mir das auch nicht einfach vor, so eine Auktion mitten im Krieg. Es geht halt nichts über Kontinuität. Es wäre mal interessant zu sehen, wieviel organisierte Briefmarkensammler es in Deutschland vor, während und nach dem 2. Weltkrieg gab.

Ich mach einen kleinen Abstecher ins ausgehende 19. Jahrhundert. Da freue ich mich, eine Ganzsache 10 Bani zeigen zu können, die am 30. Juli 1893 in Bukarest doppelt abgeschlagen und am 1.8. in Wien mit einem Ankunftsstempel versehen wurde.

Der Absender war ein gewisser Herr HUGO SELIGMANN, Briefmarkensammler in Bukarest, Rumänien. Selten habe ich solch einen schönen Rahmenstempel gesehen, um seinen Namen und sein Hobby zu würdigen. Wie wir auf der Rückseite erfahren, war dieser Sammler Mitglied im philatelistischen Verein in Jassy.

In dem Schreiben bittet Herr Seligmann um die Zusendung einer Probenummer eines philatelistischen Blattes aus Wien, eventuell aus dem Hause des Herrn Karl Cl. Sauer. Man beachte die Sprachführung: "Unterzeichneter bittet Sie höflich,....."

Liebe Grüße

10Parale


 
TeeKay Am: 14.05.2020 21:59:25 Gelesen: 117657# 232 @  
Briefmarkenauktion in der Hauptstadt Deutschlands - ok, das kann ich mir vorstellen. Mir fällt es aber immer noch schwer, mir eine Briefmarkenhandlung im Jahr 1943 im besetzten Belarus vorzustellen. Da kämpfen Partisanen gegen die Besatzer, die Millionen Belarusen töten, verhungern lassen, 20.000 Grodnoer vergasen, erschießen - und in dieser Stadt, in der 33.000 Menschen starben und deren Gebiet eines der Zentren des Partisenkampfes ist, lässt sich jemand aus Krakau einen Sonderstempel schicken. Und es ist kein deutscher Soldat oder ein dorthin eingewanderter Deutscher, sondern dem Namen nach ein Belaruse.

Interessant ist auch, dass mitten im Krieg diese Karte nach nur zwei Tagen ankam, während im vergangenen Jahr ein Brief von Deutschland ins Grodnoer Gebiet 11 Tage brauchte.



Zur Straße, in der die Briefmarkenhandlung war, gibt es sogar eine Webseite, von Briefmarkenhändler ist leider keine Rede [1].

In Hausnummer 11 wurde 1940 eine Apotheke gegründet, die es heute noch an der gleichen Stelle gibt.

Das ist Hausnummer 11 im Jahr 1940:



Und die gleiche Stelle heute - es sieht noch genauso aus, was man nur für wenige städtische Gebiete in Belarus sagen kann [2].

[1] http://www.mein-grodno.eu/eliza_orzeszkowa_strasse.html
[2] https://bit.ly/3fQUDze
 
10Parale Am: 14.05.2020 23:05:03 Gelesen: 117640# 233 @  
@ TeeKay [#232]

Trotz der widrigen Umstände ein sehr schöner Beleg. Ich sehe, dass ich nicht allein in der Übung bin, Briefe in Ihr Zeitgeschehen einzuordnen. Es ist wie ein Wunder, dass das Haus mit der Nr. 11 noch steht und dass man heute die Apotheke betreten kann, und während man eine Packung Aspirin oder einen Misteltee kauft, sich vorstellt, wie hier einmal Briefmarken gehandelt wurden. Solche Expertisen faszinieren mich und man kann an Hand einzelner Belege lange, und hier leider auch traurige und grausige Geschichten erzählen.

Man nennt das heut auch "social philately", doch ich würde hier noch viel weitergehen. Ich habe noch keinen adäquaten Begriff gefunden. Vielen Dank jedoch für das Zeigen dieses Dokumentes.

10Parale
 
10Parale Am: 22.05.2020 15:37:54 Gelesen: 117198# 234 @  
@ Mondorff [#95]

Schöner Beleg vom Boulevard Montmartre. Heute, - du schreibst es - befindet sich das Geschäft in der Avenue Montaigne.

Der Stempel auf diesem alten Briefcouvert zeugt davon, dass es das Haus Maury schon sehr lange gibt. Am 8. März 1871 war der Herr Maury gerade mal 26 Jahre alt. Und man weilte an der Rue St. Lazare.

Liebe Grüße

10Parale


 
hannibal Am: 29.05.2020 23:15:11 Gelesen: 116865# 235 @  
Hallo,

ein weiterer Beleg zu einem Leipziger Briefmarkenhändler - Friedrich Dieck, der mitteilt, daß die Lieferung des Michel-Katalogs bereit liegt.



Portogerechte Drucksache frankiert mit waagerechtem Dreierstreifen der SBZ 212 und gestempelt LEIPZIG S 12 d 5.6.50.-18

Viele Grüße
Peter
 
mausbach1 (RIP) Am: 01.06.2020 09:19:51 Gelesen: 116681# 236 @  


1972 - R-Luftpostbrief von Teheran nach Schömberg (D) - MiNr. 1286, 1478 (2), 1479, 1521, 1524

Absender

F.N. FARAHBAKHSH Teheran - weltweiter Briefmarken-Händler, Kataloge-Herausgeber, Auktionator etc.

Glückauf!
Claus
 
mausbach1 (RIP) Am: 03.06.2020 09:39:28 Gelesen: 116546# 237 @  


1930 - Briefmarkenhändler Ahmed Tarki Zarke, Tauris, Persien von Tauris nach Berlin an den Berlin Ganzsachen-Samler-Verein.
 
Cantus Am: 04.06.2020 02:36:43 Gelesen: 116512# 238 @  
Von mir eine einfache Postkarte zu 2 Cents, erschienen im Jahr 1956. Der dreieckige Wertstempel trägt einen schwarzen Überdruck mit dem Text "FIFTH INTERNATIONAL / PHILATELIC EXHIBITION / NEW YORK / 1956". Die Karte wurde am 16.7.19+56 in Camden (New Jersey) aufgegeben und war an eine Adresse in Braunschweig gerichtet.



H&G - P 64

Viele Grüße
Ingo

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "USA Ganzsachen Postkarten" / Karl Pfankuch, Braunschweig, war eine bekannte Auktionsfirma]
 
Regis Am: 12.06.2020 11:23:51 Gelesen: 116182# 239 @  
- Czenstochau



2 Belege (Brief 5 3 PF und Drucksache 3 PF) an den Briefmarkenändler Robert Noske in Borna bei Leipzig; Beide Postprüfung Posen, Aufgabe Czenstochau b - 14. 6. und 15. 6. 18,

Gruß Regis

[Beitrag redaktionell teilweise kopiert aus dem Thema "Deutsche Besetzung WK 1: Generalgouvernement Warschau Postorte"]
 
hannibal Am: 20.06.2020 16:27:47 Gelesen: 115951# 240 @  
Heute mal wieder eine Novemberverwendung mit SBZ 213b auf Drucksache der Briefmarkenhandlung Ehrhard Lorenz in Meissen.



Gestempelt MEISSEN 3 i 6.11.48.-6-7N
Wunderschön gestaltet mit Abbildung der 5 Neugroschen Sachsen.
Rückseitig geprüft Schönherr BPP

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 20.06.2020 16:36:33 Gelesen: 115947# 241 @  
Ups, da ist der Scan der Rückseite der Drucksache nicht mit geladen worden.

Auf der Rückseite wird mit Datum 30.10.1948 der komplette Satz Köpfe 1 sowohl postfrisch, gestempelt und auf Briefen angeboten. Nach jetzigem Forschungsstand waren da noch nicht alle Wertstufen am Schalter erhältlich.



Viele Grüße
Peter

[Beiträge [#240] und [241] redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Besetzung SBZ Dauerserie Köpfe: Frühverwendungen aus 1948 gesucht"]
 
hannibal Am: 20.06.2020 17:19:37 Gelesen: 115962# 242 @  
Hallo,

heute eine Drucksache frankiert mit 3x SBZ 212 des Briefmarkenfachgeschäftes Alfred Schumann in wurzen.



Gestempelt (10a) WURZEN l 20.11.50.-15.

Saubere Erhaltung.

Viele Grüße
Peter
 
10Parale Am: 22.06.2020 21:12:26 Gelesen: 115907# 243 @  
Ein mit 1½ d. freigemachter Brief von Malta nach Des Moines im U.S. Bundesstaat Iowa.

Absender ist der Briefmarkenhändler Jos. M. Bartolo in Rabato.

Hinweis: kann mir jemand die Marke bestimmen, da ich das Jahr nicht eindeutig bestimmen kann, es muss am 12. September in den 1940er Jahren gewesen sein.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 23.06.2020 23:30:33 Gelesen: 115852# 244 @  
@ 10Parale [#243]

Auf der Briefmarke ist Georg V. abgebildet. Nach seinem Tod (1936) wurde Georg VI. auf den Briefmarken abgebildet (ab 1937). Du musst also früher suchen, 1940 ist zu spät.

Die Marke wurde 1930 herausgegeben; es ist Michel Nr. 155.

Freundliche Grüsse

Heinz
 
hannibal Am: 01.07.2020 20:50:44 Gelesen: 115565# 245 @  
Heute eine mit SBZ 213 frankierte Drucksache der Briefmarkenhandlung Arthur Müller, Pössneck

Stempel (15) PÖSSNECK a 23.2.51.-13 nach Gera.

Im Angebot Auswahlsendungen Deutschland und Europa und der neue Lipsia-Katalog Europa.



Viele Grüße
Peter
 
mausbach1 (RIP) Am: 02.07.2020 11:04:18 Gelesen: 115497# 246 @  
Iran



Von Teheran (ohne Absender) an die Fa. Lindner Falzlos GmbH in 7464 Schömberg (D) mit MiNr. 1261 - 08.09.1965 Weltkongreß der UNESCO gegen das Analphabetentum, Teheran

Glückauf!
Claus
 
BeNeLuxFux Am: 02.07.2020 17:07:54 Gelesen: 115459# 247 @  
Ganzsache aus Indien vom 19.02.1898 von R. J. Hassum an den Briefmarkenhändler J. G. Paquelet in Luxemburg. Dem rückseitigen Text ist zu entnehmen, dass Paquelet in der Zeitschrift "Advertiser" inserierte und nach Tauschpartnern Ausschau hielt.

„Having read your advertisement in the „Advertiser“ i shall be pleased to exchange Zanzibar British East Africa & other good British Colonials good & rare stamps against Tobago 1883 6d CA catalogued £ 15 [???] basis Scotts 1898 Catalogue or Gibbons 1897. I shall send all good stamps catalogued over. Is My reference W. Hadlow 337 abroad London or if you will send me good English reference I shall send first consignment.

Yours faithfully, R. J. Hassum“

Grüße, Stefan


 
hannibal Am: 02.07.2020 22:59:37 Gelesen: 115411# 248 @  
Drucksache frankiert mit SBZ 213 (10b) LEIPZIG C 2 e 17.5.50.-11 an den Briefmarkenhändler Ernst Arnhold in Bischofswerda.


 
Stiggi Am: 14.07.2020 17:07:44 Gelesen: 114780# 249 @  
@ Heinrich3 [#189]

Von Dr. Hindrichs habe ich auch mehrere Karten und Briefe in meiner Sammlung. Anbei ein Brief, sowie der Stempel auf der Rückseite einer Karte und der Absenderaufdruck eines Briefs.



 
skribent Am: 29.07.2020 10:01:34 Gelesen: 113918# 250 @  
Guten Morgen,

Herr Sieger war ja früher nicht nur Händler, sondern auch Sammler. Und wenn ich mich nicht irre, hatte er eine Vorliebe für die Luftpost.

Deswegen verwundert diese umfunktionierte Ganzsachen Karte Nr. 117 vom 25.X.1931 auch nicht.



Die GSK ist von der SOVIET PHILATELIC ASSOCIATION von Moskau am 15.5.1932 nach Lorch geschickt worden. Völlig kommentarlos, aber Herr Sieger wird das in dieser Form so bestellt haben. Denn ab 15. Mai 1932 galt der Inlandsluftposttarif in der UdSSR nicht mehr, ebenso der Eilsendungstarif. Stattdessen wurde der Tarif "EXPRES" eingeführt.

Und weil der Brief ins Ausland gehen sollte, wurde der Wertstempel "10 Kopeken" mit 2 EXPRES-Marken á 80 Kopeken (2x Mi.-Nr.: 409) frankiert. Aus der Ganzsachenkarte wurde eine einfache Postkarte! Die R-Gebühr war vielleicht erforderlich, um die Karte nicht zu überfrankieren (?).

MfG >Franz<
 
hannibal Am: 23.08.2020 21:23:10 Gelesen: 112644# 251 @  
Hallo,

nachfolgende Drucksache frankiert mit 3x SBZ 212a vom Sammlerdienst Walter Born aus Schmiedefeld an die Briefmarkenhandlung Otto Schneider in Naumburg passt gut ins Thema.

Ortsstempel SCHMIEDEFELD RENNSTEIG 23.10.50



Viele Grüße
Peter
 
Jensen Am: 23.08.2020 21:56:09 Gelesen: 112634# 252 @  
Hallo Peter,

zu diesem Beleg muss ich mal eine Frage stellen:

Schmiedefeld am Rennsteig liegt in Thüringen, SBZ bzw. 1950 DDR. Neustadt bei Coburg liegt jedoch in Bayern bzw. 1950 BRD. Wie kann ein Sammlerdienst in der DDR in einer so heißen Phase des kalten Krieges (1950) eine Art Ost-West-Deutsches Unternehmen (?) über die Grenze hinweg sein?

Viele Grüße
Jens
 
hannibal Am: 23.08.2020 22:37:31 Gelesen: 112630# 253 @  
Hallo Jens,

das habe ich mich beim ersten Blick auf den Beleg auch gefragt. Aber die Erklärung ist wohl im rückseitigen Text zu finden.

"Eine Anzeige im Sammlerdienst ist, infolge der kostenfreien Belieferung aller Philatelisten in Ost- und Westdeutschland...".

Scheinbar funktionierte das Anfang der 1950er Jahre noch.

Viele Grüße
Peter
 
volkimal Am: 26.08.2020 11:57:48 Gelesen: 112494# 254 @  
Hallo zusammen,

bei diesem philatelistischen Brief aus Homburg (Pfalz) an das Markenhaus Ferdinand Redwitz in Stuttgart ist mir nicht alles klar.



Die Jahreszahl im Stempel ist zwar nicht eingestellt, der Brief muss vom 18.06.1919 sein. Die Marken mit dem Aufdruck "Freistaat Bayern" sind im Mai 1919 erschienen und waren bis zum 31.1.1920 gültig.

Wenn ich es richtig sehe betrug das Porto für einen Fernbrief 15 Pfg., die Einschreibegebühr 20 Pfg. Mit 32 Pfg. wäre der Brief um 3 Pfg. unterfrankiert. Da der Brief am Schalter abgegeben worden sein muss, ist das schon ungewöhnlich.

Unten links steht der Vermerk "Durch die Postprüfungsstelle Ludwigshafen". Der Brief trägt aber keinerlei Zensurvermerk und hat auch keinen Ankunftsstempel aus Stuttgart.

Was meint ihr, ist der Brief echt und befördert worden?

Viele Grüße
Volkmar

[Beitrag [#254] redaktionell kopiert aus dem Thema "Postverkehr im 1. Weltkrieg und danach" (
 
Lars Boettger Am: 26.08.2020 13:26:39 Gelesen: 112473# 255 @  
@ volkimal [#254]

Hallo Volkmar,

nach meinem Bauchgefühl ist der Brief nicht gelaufen bzw. es fehlt ein Beweis für den Transport. Von daher ist es einfacher, ihn argumentativ als Stempelunterlage anzusehen.

Beste Grüße!

Lars
 
mausbach1 (RIP) Am: 02.09.2020 11:00:42 Gelesen: 111877# 256 @  


1961 von Bergneustadt nach Teheran - Händler in Bergneustadt schon lange nicht mehr im Geschäft.

Glückauf!
Claus

[Redaktionell hinzugefügt: Absender Ingo Bohle, Briefmarken und Auswahlring IBO, Bergneustadt, Rheinland]
 
Fips002 Am: 12.09.2020 19:29:52 Gelesen: 111422# 257 @  
Brief vom Briefmarkenhändler L.V.Lindsey aus Norwich, USA, 25. November 1920 nach La Valletta, Malta,16. Dezember 1920.



Dieter
 
10Parale Am: 13.09.2020 09:48:23 Gelesen: 111390# 258 @  
@ Fips002 [#257]

Bleiben wir in den USA. Ganzsache mit Zusatzfrankatur vom Briefmarkenhändler ALVIN FRANZBLAU STAMPS in NEW YORK nach Basel. Bald nach Kriegsende wurden wieder rege Tausch- und Handelsbeziehungen weltweit aufgenommen, auch im privaten Bereich.

Gesamtfrankatur: 3 Cents mit u.a. Verkündung der 4 Freiheiten Inschrift: „Freiheit der Rede und Religion, frei von Not und Furcht“, Michel Nr. 511.

Liebe Grüße

10Parale
Stephan


 
karrottil Am: 17.09.2020 23:12:14 Gelesen: 111086# 259 @  
Hallo,

von mir ein Fernbrief-Einschreiben. Aufgegeben am 25.1.46 in Neuwied und am 2.2.46 in Hamburg angekommen.



Das Porto dürfte 42 Rpf betragen haben: 12 Rpf für Brief im Fernverkehr + 30 Rpf für Einschreiben. Den "Gebühr bezahlt"-Stempel mit ovaler Umrandung habe ich hier noch nicht gesehen. Ich kann ihn aber auch nicht einordnen. Der handschriftliche Vermerk im Stempel ist schlecht zu erkennen, aber mit etwas Phantasie erkenne ich eine 42 für die Portohöhe.

Beste Grüße Karsten

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel: Gebühr bezahlt / Taxe percu"]
 
skribent Am: 19.09.2020 12:32:13 Gelesen: 111048# 260 @  
Guten Tag,

die Briefmarkenhandlung D. Herbst in 809 Wasserburg sandte diesen Einschreib-Brief an die Briefmarkenhandlung Herbert Lindner in 799 Friedrichshafen am 29.11.72.



Warum ich beim Lesen der beiden Absender: Briefmarken & Wetteinnahmen lächeln musste, kann ich nicht näher erklären.

MfG >Franz<
 
karrottil Am: 19.09.2020 21:11:56 Gelesen: 111023# 261 @  
Hallo,

ein Einschreiben-Fernbrief an das Briefmarkengeschäft Walter Goecks in Berlin, aufgegeben am 23.5.46 in Wesermünde-Mitte, angekommem am 27.5.46.



Beste Grüße
Karsten
 
skribent Am: 20.09.2020 11:55:37 Gelesen: 110992# 262 @  
Guten Tag,

ein auf einer Notganzsache P671 geäußerter Wunsch von H. Blumberg an die Briefmarkenhandlung Paul Guttmann in Celle auf der Lüneburgerstr. 71.



Aufgegeben im Postamt RECKLINGHAUSEN SÜD 2 am 9. Oktober 1945, das war an der König Ludwig-Straße im gleichnamigen Ortsteil angesiedelt.

MfG >Franz<
 
karrottil Am: 20.09.2020 13:03:22 Gelesen: 110980# 263 @  
Hallo,

von mir nochmal ein Einschreiben-Fernbrief aufgegeben vom Briefmarkenfachgeschäft Gustav Seeberger, Rathausmarkt 17 in Hamburg am 11.6.46 und angekommen am 13.6.46 in Angelsdorf bei Elsdorf im Rheinland.



Au der Rückseite befindet sich ein schöner, silberner Aufkleber, der auf das 25-jährige Bestehen des Briefmarkenfachgeschäftes hinweist.



Abschließend habe ich noch eine Frage:

Auf dem Einschreibe-Zettel wurde die "36" mit Bleistift überschrieben. Was hat das zu bedeuten?

Beste Grüße
Karsten
 
Uwe Seif Am: 20.09.2020 15:01:51 Gelesen: 110965# 264 @  
@ karrottil [#263]

Hallo,

aus der "36" wurde eine "12" gemacht (= Aufgabepostamt).
 
karrottil Am: 20.09.2020 21:18:31 Gelesen: 110941# 265 @  
@ Uwe Seif [#264]
@ karrottil [#263]

Hallo Uwe,

da hätte ich auch selbst darauf kommen können, denn im Aufgabestempel von Hamburg steht ja auch schon die "12". Aber warum steht im Einschreibe-Zettel dann "Hamburg 36"? Ist das Postamt 12 mit falschen Einschreibe-Zetteln beliefert worden, oder hat man sich welche vom Postamt 36 beschafft, oder ?

Hat jemand eine Erklärung dafür?

Beste Grüße
Karsten
 
Roland Daebel Am: 21.09.2020 02:02:47 Gelesen: 110921# 266 @  
@ karrottil [#265]

Hättest Du auch selbst draufkommen können - siehe Stempeldatum. Damals musste man nehmen beziehungsweise aufbrauchen, was noch da war. Notfalls wurde improvisiert, in allen Lebenslagen.

Viel Spaß weiterhin
Roland
 
Uwe Seif Am: 21.09.2020 02:33:55 Gelesen: 110918# 267 @  
@ karrottil [#265]
@ Roland Daebel [#266]

Hallo,

ja, Roland beschreibt es gut. Derartige Improvisation kommt auch in späteren Jahren (Bundespost und DDR-Post) noch vor, wenn neue Zettel nicht rechtzeitig bestellt oder geliefert wurden. Große Ämter hatten deshalb auch Blanko-Zettel (ohne Ortseindruck) vorrätig.

Gruß Uwe
 
karrottil Am: 21.09.2020 19:22:54 Gelesen: 110886# 268 @  
@ Roland Daebel [#266]
@ Uwe Seif [#267]

Hallo Roland, hallo Uwe, danke für Eure Einschätzung und Hilfe.

Diesmal möchte ich eine Postkarte zeigen, aufgegeben am 6.7.46 in Hamburg von Hans Froede, Inh. Heinrich Heerdt, Briefmarkenexport, Hamburg, Bornplatz 4



Aus der rückseitigen Korrespondenz deute ich, daß auch K.-H. Zaadhof, 23 Oldenburg, Bahnhofsallee 22, im Briefmarkenhandel tätig war.

Beste Grüße
Karsten
 
skribent Am: 22.09.2020 19:31:53 Gelesen: 110850# 269 @  
Guten Abend,

den abgebildeten Beleg hätte ich fast übersehen!

Der Briefmarken-Versand Alex Berger, Berlin-Wilmersdorf, Markobrunnerstraße 5 schickt Herrn Z. Koch in Mannheim eine Drucksache, die aber in Recklinghausen aufgegeben wurde.



Das Datum kann man leider auch nicht richtig lesen.

MfG >Franz<
 
karrottil Am: 22.09.2020 21:02:09 Gelesen: 110834# 270 @  
Hallo,

eine Drucksache aus der Bizone, frankiert mit der MiNr.1.



Der Brief wurde am 21.2.46 in Müchen von der Briefmarkentauschzentrale Hans Kühleissen ansässig in der Goethestr. 64 in München, aufgegeben.

Beste Grüße
Karsten
 
volkimal Am: 28.09.2020 19:09:09 Gelesen: 110592# 271 @  
Hallo zusammen,

eine Marke aus Großbritannien mit einem violetten Aufdruck eines Wiener Briefmarkenhändlers auf der Rückseite:



Ich gehe davon aus, dass es eine Briefmarke ist, bei der die Zähne abgeschnitten wurden - oder gab es diesen Wertstempel auch als Ganzsache? Der Briefmarkenhändler Rudolf E. Wolf aus Wien in der Auerspergstraße hat wohl die für sich Reklame gemacht, indem er Briefmarken rückseitig mit seinem Stempel bedruckte.

Viele Grüße
Volkmar
 
mausbach1 (RIP) Am: 01.10.2020 09:58:43 Gelesen: 110501# 272 @  
Luxembourg



24.11.27 von Esch nach Hamburg mit MiNr. P 85

Glückauf!
Claus
 
becker04 Am: 11.10.2020 16:02:34 Gelesen: 109710# 273 @  
@ becker04 [#202]

Hier ist eine frühere Drucksache des Philatelistischen Büros "COSMOS" aus Berlin.



Viele Grüße
Klaus


[Redaktionelle Ergänzung:]

Absender: Philatelistisches Büro Cosmos, E. Aengeneyndt, Berlin-Lichterfelde West, Mitglied im IPHV Berlin
 
Frankenjogger Am: 17.10.2020 19:57:15 Gelesen: 109259# 274 @  
Hallo Hajo,

etwas verspätet, aber korrekt gesehen.

Ich mache weiter mit einem weiteren Beleg aus dem Tarif 1, der bis zum 31.5.1949 ging. Belege mit Bauten I sind aus diesem Tarifzeitraum generell nicht häufig, wobei der 1-Pf-Wert natürlich am längsten Gültigkeit in diesem Tarifzeitraum hatte.



Hierbei handelt es sich um eine Mehrfachfrankatur auf einer Fernpostkarte vom 21.4.1949, Porto 12 Pf. Der Beleg entstammt der legendären Koegel-Sammlung. Diese wurde 2010/2011 aufgelöst.

In der Zeit, oder kurz danach ist diese Karte bei mir gelandet und bleibt auch noch ein bisschen bei mir.

Gruß, Klemens

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege" / Absender: Bruno Nicolai, Briefmarken-Fachgeschäft, Berlin-Charlottenburg 4]
 
Fips002 Am: 21.10.2020 20:06:02 Gelesen: 108891# 275 @  
Drucksache von Wilhelm Weller, Briefmarken, Gelsenkirchen 13.5.1947 nach Leipzig.



Dieter

[Ergänzung Redaktion: Gerhard Sperling war ebenfalls Briefmarkenhändler aus Leipzig. Zitat Infla-Berichte: Wahlwerbung auf ungültigen Inflationsmarken für Paul von Hindenburg zur Reichs-Präsidentenwahl 1925 durch den Leipziger Briefmarkenhändler Bernhard Sperling]
 
hannibal Am: 25.10.2020 22:53:18 Gelesen: 108555# 276 @  
Heute ein Einschreiben des Händlers Albert Klickow aus Berlin Wilmersdorf 2 - rückseitig entsprechende Vignette "Briefmarken Ganzsachen Abstempelungen".

Frankiert mit senkrechten Dreierstreifen SBZ 190 und Eckunterrandpaar der 213a mit schmaler Randleiste im Unterrand.



Saubere Stempel BERLIN W 9 e 11.6.49. 11-12 V

Viele Grüße
Peter
 
fogerty Am: 20.11.2020 19:06:10 Gelesen: 106743# 277 @  
Drucksache mit Ankaufsliste von Briefmarken Hans Kreher, Oberhermsdorf 12.8.1952 nach Anklam.



Grüße
Ivo
 
hubtheissen Am: 20.11.2020 20:12:04 Gelesen: 106726# 278 @  
Hallo,

anbei ein Brief mit interessantem Inhalt des Versandhändlers Erich Mohnke aus Berlin-Charlottenburg.

Ich finde drei Sachen interessant:

1. Auf dem Beizettel steht, dass es lt. Auskunft der Ostzonen-Postverwaltung im Dezember 1948 Markwerte der Köpfe I - Ausgabe herauskommen sollen. Die hat es aber nie gegeben.

2. Die Mitteilung, dass sein Lager und seine Kartei im Krieg zerstört wurden.

3. Er hat die falsche Postleitgebietszahl für den Empfänger aufgestempelt (Baden-Baden hatte die PLGZ 17a, 22b war Koblenz, Trier, Neustadt). Der Brief hat dann auch 14 Tage gebraucht, ist aber in Baden-Baden angekommen lt. Ankunftsstempel.







Es gibt noch zwei nette Details, aber die sind zum selberfinden.

Gruß

Hubert
 
Paul S. Am: 21.11.2020 17:34:41 Gelesen: 106640# 279 @  


Sigmund Friedel war ein bedeutender Briefmarkenhändler der unter anderem das Unikat der Tre Skilling Banco für 4000 Gulden im Jahre 1894 an den berühmten Sammler Philipp von Ferrary verkaufte, später durch gefährliche Fälschungen der seltenen Merkure negativ auffiel.

Rekommandierter Brief der siebenten Gewichtsstufe nach Nizza.

Das Porto der siebenten Gewichtsstufe (bis 140 Gramm) setzt sich aus 25 Heller – bis 20 Gramm – 6 x 15 Heller je weitere 20 Gramm und 25 Heller für die Rekommandierung zusammen.
 
Frankenjogger Am: 21.11.2020 20:02:15 Gelesen: 106602# 280 @  
@ hubtheissen [#278]

Zum einen, als Brief wurde eine alte Ganzsache verwendet. Zum zweiten ist der R-Zettel kein Zettel, sondern gestempelt, davon gibt es nicht so viele Belege. Ob das die beiden von dir genannten Details waren, bin ich mir nicht sicher.

Interessant an dem Brief ist auch, dass Briefe in die Westzonen mit SBZ-Marken eigentlich nicht mehr über die Luftbrücke geflogen werden sollten. Mit Schwarzaufdruck wurden die Briefe per Eisenbahn über Ost-Berlin auch nicht transportiert, wegen der Postkriegsmaßnahmen. Also doch über die Luftbrücke. Ob das der Grund für die Verzögerung war? Man weiß es nicht.

Gruß, Klemens
 
hubtheissen Am: 21.11.2020 20:25:20 Gelesen: 106594# 281 @  
@ Frankenjogger [#280]

Hallo Klemens,

gut erkannt. :-) Herr Mohnke muss damals einen echten Engpass bei Brieumschlägen gehabt haben. Was auch noch erwähnenswert ist, dass die Mi. 228 der SBZ Allgemeinen Ausgaben in Westberliner Verwendung eher selten ist.

Ich habe von diesem Händler noch einen Beleg an die dieselbe Adresse mit einem Luftbrückenstempel zum Thema LP-Zuschlag. Diesmal stimmt sogar PLGZ. ;-) Auch hier ist wieder ein R-Stempel darauf, der aber durchgestrichen und überklebt wurde.



Gruß

Hubert
 
hannibal Am: 26.11.2020 22:43:45 Gelesen: 106069# 282 @  
Heute eine Drucksache frankiert mit SBZ 183 der Briefmarkenhandlung R.M.Kunstmann, Wurzen in Sachsen nach Kiel.

Rückseitig interessanter Text zur Auswirkung der Währungsreform im Juni 1948 in den Westzonen und der Ostzone auf seine Briefmarkenhandlung.

Stempel (10b)WURZEN i 24.7.48.-10



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 27.11.2020 23:15:31 Gelesen: 105959# 283 @  
Heute ein Beleg von O.E. Peters, Rabenstein, dem eine ganze Reihe von Privatganzsachen bzw. Ganzsachen mit Zudruck auf private Veranlassung SBZ Köpfe 1 zu verdanken sind.

Eine Postkarte, leider um 2 Pfg. überfrankiert, aber mit SBZ 182 OR durchgezähnt bzw. nicht durchgezähnt und 2x SBZ 207 Walze Unterrand, trotzdem zeigenswert.



gestempelt RABENSTEIN(SACHS) b 12.2.49 nach Soltau.

Viele Grüße
Peter
 
ostsee63 Am: 28.11.2020 20:10:58 Gelesen: 105826# 284 @  
Drucksache des Briefmarken Rundsendezirkel "Ostsee" aus Prerow auf dem Darss



Hat jemand schon mal etwas von diesem Rundsendezirkel gelesen bzw. gibt es Belege aus anderen Zeiten?

Das Stempeldatum ist leider nicht zu bestimmen, da bleibt nur das Ausschlussverfahren über Portostufe und Marke.

Inlandsdrucksache mit 3 Pfennig ab dem 1.12.1923 bis zum 1.8.1927

Beste Grüße aus dem Norden
 
10Parale Am: 09.01.2021 21:30:28 Gelesen: 102119# 285 @  
Willi Brandes - Raritäten und klassische Marken

2 Minuten vom Zoo in Berlin

ungebrauchte Postanweisung mit 50 Pfennig Germania und zweizeiligem Aufdruck Memelgebiet.

Ob der Name im Zusammenhang mit dem ehemaligen Briefmarkenhaus Brandes & Schulz in Düsseldorf steht, kann ich nicht sagen.

Liebe Grüße

10Parale


 
volkimal Am: 16.03.2021 14:53:56 Gelesen: 96441# 286 @  
Hallo zusammen,

eine Postkarte P3 aus Griechenland, erschienen am 1.7.1883. Leider sind der Tag (oben) und das Jahr (unten) beim Stempel nicht klar zu erkennen. Vermutlich wurde die Karte im ΔΕΚΕΜ. 93 = Δεκεμβριος 93 = Dezember 1893 aufgegeben.





Auf der Rückseite hat der Briefmarkenhändler Constantin Dascalakis aus Athen seinen Stempel abgeschlagen. Die Karte selbst stammt aber nicht von ihm, sondern von einem griechischen Versicherungsunternehmen - evtl. von einer staatlichen Versicherung. Ich kann kein Griechisch und weiß nicht genau, wie die Übersetzung der oberen drei Zeilen durch Google zu deuten ist.

Ich gehe davon aus, dass Constantin Dascalakis seinen Stempel aus Reklamezwecken auf der Postkarte abgeschlagen hat.



Von Constantin Dascalakis war letztes Jahr dieser Brief von 1896 mit fünf Olympia-Marken bei der David Feldmann Auktion im Angebot [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.davidfeldman.com/dfsa-auctions/2020-autumn-auction-series/?soff_page=1&soff_category=&soff_keywords=Dascalakis
 
hajo22 Am: 19.03.2021 18:12:25 Gelesen: 96293# 287 @  
Fernbrief Berlin nach München vom 9.11.51. Frankiert mit senkrechtem Paar der 10 Pf. Bauten I vom Bogenrand unten links.

Herr Larisch betrieb in München ein Briefmarkengeschäft.



Fernbrief über 20 gr. Berlin nach Hamburg vom 27.7.49. Frankiert mit waagrechtem Viererstreifen der 10 Pf. Bauten I.



hajo22

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege" / Neben dem Briefmarkenhändler A. Larisch aus München und der philatelistischen Frankatur fällt auch der philatelistische Absender auf: Merkur Philatelisten-Ring Berlin]
 
ginonadgolm Am: 01.04.2021 17:58:32 Gelesen: 95164# 288 @  
Brief der Briefmarken-Großhandlung Luise Arndt aus Breslau:



Leider habe ich keine weiteren Unterlagen gefunden.

Schöne Ostertage wünscht
Ingo aus dem Norden
 
Ichschonwieder Am: 22.04.2021 17:25:56 Gelesen: 93418# 289 @  
Ich nehme an, bei der Firma Erwin Werzinger Briefmarken . Schreibmaschinen aus 8541 ABENBERG über Schwabach handelt es sich auch um einen Briefmarkenhändler. Ich habe aber nichts über die Firma gefunden.

Aus Israel wurden ihm Briefmarken angeboten. Mit dieser Karte nach Israel teilt er mit, dass er keinen Bedarf dafür hat.



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 26.04.2021 19:46:59 Gelesen: 93061# 290 @  
Der heutige Brief ging am 10.01.1982 von einem Händler für Münzen und Briefmarken nach Israel.

Über die Firma keine Informationen gefunden, aber der Firmenabsenderstempel gibt ja Auskunft.

Albert Weingartner MÜNZEN - BRIEFMARKEN AM RATHAUS NEUKÖLLN ERKSTR. 1a - 1000 BERLIN 44.



Klaus Peter
 
10Parale Am: 18.05.2021 20:12:37 Gelesen: 90847# 291 @  
@ Ichschonwieder [#290]

heute zeige ich einen wunderbaren Beleg, der als Chargé Einschreiben am 10.11.1926 von Bern nach Wittenberg lief (Gewicht 18 gramm).

Freigemacht mit insgesamt 1 Franken 50 Rappen mit einer Tell Marke und einer Freimarke Wappenschild. Absender ist das berühmte Markenhaus Zumstein & Cie, Bernd. Empfänger der Briefmarkensammler-Verein Wittenberg. Rückseitig firmeneigene Verschlussklappen von Zumstein. Wo die Schweiz ist, da sind Berge.

Liebe Grüße

10Parale


 
Totalo-Flauti Am: 20.06.2021 07:10:50 Gelesen: 87818# 292 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Preisliste des Leipziger Briefmarkenhändlers Max Nickl aus Dezember 1948. Die Drucksache wurde mit einer MiNr.201 frei gemacht.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 
hannibal Am: 23.06.2021 20:23:40 Gelesen: 87566# 293 @  
Hallo,

heute das Frühjahrsangebot 1949 des Briefmarkenhändlers Ferdinand Hansen aus Berlin-Steglitz nach Köln.

Zur Portoersparnis die Falt-Drucksache freigemacht mit SBZ 212 (3) senkrechter Eckunterrandstreifen und aufgegeben in Ost-Berlin.

BERLIN W 9 ga 22.4.49.-14



Die Angebotslisten nachfolgend.



Viele Grüße
Peter
 
Totalo-Flauti Am: 27.06.2021 20:48:45 Gelesen: 87326# 294 @  
Liebe Sammlerfreunde,

mir fiel das folgende Einschreiben aus Unterwössen in Südbayern vom 22.4.1949 in's thüringische Schalkau in die Hände. Der Brief muss per Bahnpost über Leipzig transportiert worden sein. Hier wurden die beiden Stempel auf der Rückseite abgeschlagen. Wobei der Kreisgitterstempel Leipzig Bahnpostamt 32 hier als eine Art Innendienststempel fungiert. Der Brief ging in Leipzig beschädigt ein wurde wieder verschlossen. Der Verschluss wurde auf der Innenseite der Rückseite und wie zu sehen auf der Aussenseite der Vorderseite verklebt. Der Adressat Alfred Lutz sandte den Brief wieder an den Absender Franz von Liebieg. Beide standen in philatelistischen Austausch und der Brief sollte wohl als Nachweis dienen, dass hier etwas schiefgelaufen ist. Dem Brief liegt ein Schreiben des Adressaten bei.

Er schrieb:

Schalkau , 10.05.1949
Sehr geehrter Herr von Liebieg!
Als Empfangsbestätigung schicke ich Ihnen den
Umschlag zurück. Der Inhalt stimmte, bis auf das Geld.
Ich glaube weder, daß der Brief beschädigt einging, dazu
ist er zu sauber geöffnet gewesen, noch glaube ich, daß
der Inhalt nicht geprüft wurde, dagegen spricht der
handschriftliche Vermerk auf der Vorderseite, den ich als
2 Westmark lese. Es dürfte sich mehr oder weniger um
eine offizielle Kontrolle handeln. Leider ist nun nichts mehr
dazu zu ändern, ich möchte Ihnen aber wenigstens
Mitteilung davon machen, damit Sie bei ähnlichen
Gelegenheiten Verluste vermeiden können. Mit der
Entnahme der beiden Marken bin ich einverstanden,
wenn das Geld auch leider nicht angekommen ist.
Mit besten Sammlergrüßen
Alfred Lutz.


Eventuell hat eine russische Zensur stattgefunden, die aber nicht auf diesem Brief belegt ist. Natürlich kann sich auch jemand grundsätzlich am Brief vergangen haben.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.



 
hannibal Am: 27.06.2021 22:12:57 Gelesen: 87317# 295 @  
Hallo zusammen,

nachfolgend eine portogerechte Drucksache nach Limburg des Briefmarken Runds.-Zirkel THURINGIA 15a, H. RUDOLF SIEGEL MÜHLHAUSEN THÜR
.


Sauber gestempelt (15) MÜHLHAUSEN (THÜR) 1 m 21.9.49.-17

Viele Grüße
Peter
 
volkimal Am: 28.06.2021 15:33:38 Gelesen: 87287# 296 @  
Hallo zusammen,

eine Drucksache der Briefmarkenhandlung Steinenbach und Rüther aus Köln vom 22.10.1946.



Freigemacht ist die Drucksache mit einem „Gebühr bezahlt“-Stempel in der Art eines Postfreistempels. Die Postleitgebietszahl 22 wurde nachträglich in den Stempel eingesetzt (aptiert).





Öffnet man die Drucksache, so findet man ein kleines Heftchen mit acht Seiten. Es werden postfrische und gestempelte Briefmarken aus dem Deutschen Reich, Generalgouvernement, Böhmen und Mähren, Frankreich und Belgien angeboten.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 29.06.2021 15:40:06 Gelesen: 87244# 297 @  
Hallo zusammen,

von der Briefmarkenhandlung Steinenbach und Rüther aus Köln habe ich noch ein zweites Angebot vom 28.1.1947:



Auch diese Drucksache ist mit dem Kölner „Gebühr bezahlt“-Stempel in der Art eines Postfreistempels freigemacht.



Diesmal besteht das Angebot aus einem gefalteten Blatt von DIN A4 Format.

Viele Grüße
Volkmar
 
10Parale Am: 30.06.2021 19:21:16 Gelesen: 87175# 298 @  
Am 29.7.1891 schrieb der Briefmarkenhändler A. Weisz in Budapest diese mit 3 K Zusatzfrankatur versehene Ganzsache von Budapest nach New York.

Der Michel Online gibt meiner Ansicht nach eine falsche Auskunft über die Marke zu 3 K bezüglich des Ausgabejahres (1898 für 29 A und 29 B kann nicht sein, wenn hier bei einem Beleg von 1891 eine solche Marke aufgeklebt wurde).

Unten links Zudruck der Briefmarkenhandlung. Briefmarkenhändler der frühen Zeit.

Liebe Grüße

10Parale


 
Utzelgutzel Am: 02.07.2021 23:26:34 Gelesen: 86949# 299 @  
Hallo,

hier eine PK an das bekannte Auktionshaus Pfankuch vom 11.11.1955 (Helau!).

Man bittet um die Zusendung des Auktionskatalog zur 28.Auktion.

Gruss Marcus

PS: Kleines Quiz: Ist jemand so gut mit Altkatalogen bestückt, dass er dem Wunsch nachkommen kann und den
Katalog zur 28. Pfankuch-Auktion zeigen kann?


 
Totalo-Flauti Am: 03.07.2021 18:23:23 Gelesen: 86850# 300 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Drucksache aus der Portoperiode 16 24.8 bis 31.08.1923 der Inflazeit von der Leipziger Firma C.F.Lücke nach Glauchau. Die in 1894 gegründete Firma von Carl Friedrich Lücke hatte die Rechte des Schaubek-Albums erworben und durch viele Neuerungen insbesondere die Verwendung von Nachträgen zu einem Standard in der Philatelie für Zubehör gemacht. Die Drucksache wurde mit 4x MiNr.252 freigemacht.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 17.07.2021 20:01:20 Gelesen: 85451# 301 @  
Liebe Sammlerfreunde,

wieder ein Preisliste aus dem Jahr 1950 vom Leipziger Briefmarkenhändler Max Nickl. Auf Grund der Größe des ursprünglich gescannten Bildes (88 MB als tif-Datei)ist die komprimierte Datei dann nicht mehr ganz "Farbecht".

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Fauti.




 
becker04 Am: 24.07.2021 14:35:22 Gelesen: 84561# 302 @  
Hallo,

ich glaube den hatten wir hier noch nicht, Briefmarkenversand Willi Lehmann Offenburg/Baden, Franz-Volk-Straße 28. Drucksache aus Offenburg nach Schleswig vom 16.11.1948.



Viele Grüße
Klaus
 
merkuria Am: 30.07.2021 08:28:47 Gelesen: 83863# 303 @  


Einschreibebrief von Bern (Kanton Bern) nach Asuncion / Paraguay, Aufgabe 11. Mai 1932, Ankunftsstempel Paraguay 3. Juni 1932. Der Absender ist übrigens das noch heute existierende Briefmarkenhaus Zumstein in Bern.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g = 30 Rappen
Einschreibegebühr….= 30 Rappen ergibt = 60 Rappen

Frankatur: 10er Block Mi Nr. 96 und 1x Mi Nr. 253

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Schweiz Destinationen 1900 bis 1949"]
 
becker04 Am: 31.07.2021 07:53:00 Gelesen: 83798# 304 @  
Hallo,

von mir heute eine Ortspostkarte aus Hamburg von Harry Lühmann Briefmarken Hamburg 36, Jungfernstieg 24.



Viele Grüße
Klaus
 
GSFreak Am: 09.08.2021 17:20:09 Gelesen: 82988# 305 @  
Hallo zusammen,

hier eine Postkarte am 15.12.1945 innerhalb von Berlin gelaufen, freigemacht demgemäß mit 5 Pf. (Mi.-Nr. 1A von Berlin und Brandenburg), Maschinenstempel BERLIN-CHARLOTTENBURG 2, UB ap.



Ein Briefmarkenhändler berichtet einem Kunden über die Zerstörung seines Geschäftes und den Stand der Geschäftswiederaufnahme.

Beste Grüße
Ulrich

---

[Briefmarkenhändler Ernst Hartmann, vormals Ph. Kosack, Berlin-Steglitz

Franz Biesecke war Briefmarkenprüfer für Deutsches Reich und u.a. eine Reihe von skandinavischen Ländern]

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Belege aus der Zeit von 1945-1949, die eine Geschichte erzählen"]
 
hubtheissen Am: 04.09.2021 16:28:24 Gelesen: 80703# 306 @  
Hallo,

NN-R-Brief vom 27.09.1961 von Frankfurt nach Berlin.

Porto war 20 Pfg. für den Fernbrief + 50 Pfg. R-Gebühr + 40 Pfg.- NN-Gebühr.

Rückseitig mit AK-Stempel.

Hier frankiert mit zwei Streifen aus dem MH 4X



Gruß

Hubert

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund: Belege mit Frankaturen aus Markenheftchen" / Herbert Koch Briefmarken, Frankfurt ]
 
Totalo-Flauti Am: 10.09.2021 17:51:51 Gelesen: 79982# 307 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein eingschriebener Brief aus Monte Carlo 24.3.1910. Ursprünglich sollte der Brief wohl nach Edinburgh gesandt werden. Er ist dann aber doch nach Leipzig (Ankunft 26.03.1910) an die Gebrüder Senf geschickt worden.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
becker04 Am: 23.09.2021 08:47:45 Gelesen: 79365# 308 @  
Hallo,

im vorletzten Jahrhundert gab es in der Friedrichstraße 108 I von Berlin die Briefmarkenhandlung Ernst Hayn, hier eine Postkarte an ihn aus Kaaden (Kadaň) vom 22.4.1888, Ankunft 2 Tage später. Im Berliner Adressbuch von 1910 war der Geschäftseintrag nicht mehr vorhanden.

Absender war Vinzenz Schlesinger, der Besitzer einer Garn-, Seiden- und Zwirn- Handlung.



Viele Grüße
Klaus
 
hubtheissen Am: 26.09.2021 19:44:14 Gelesen: 79233# 309 @  
Hallo,

heute ein Wertbrief vom 12.09.1982 von Passau nach Halbach in Österreich.

Für den Brief der ersten Gewichtsstufe brauchte seit dem 01.03.1982 nur der Inlandstarif von 80 Pfg bezahlt werden. Hinzu kamen die 3 DM Gebühr für die Versicherung bis 200 DM. Die somit fälligen 3,80 DM wurden mit 2 ATM je 1,90 DM entrichtet.



Gruß

Hubert

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Portostufen Wertbriefe": Absender Briefmarkenversand Wagner, Nibelungenstr. 7, 8390 Passau / Empfänger war der Händler Jürgen Hösselbarth, A 4785 Halbach ]
 
jokama Am: 27.09.2021 13:00:37 Gelesen: 79200# 310 @  
@ Regis [#68]

Was viele nicht wissen: Die Bizirkshandstempelmarken waren in Westberlin noch am 12.7.48 gültig.



Portogerecht frankierter Brief mit Handstempelaufdruck, Bandaufdruck Posthorn, SBZ und 10fach Kontrollrat I, 12.7.48 19 Uhr.

Ankunftsstempel Hamburg 20 - 16.7.48.

Bei dem Absender handelt es sich um einen bekannten Berliner Briefmarkenhändler.

Zitat aus: Bezirksstempelaufdruckmarken - Fläschendräger, Modry, Rehfeld:
- Die Bezirksstempelaufdruckmarken der SBZ waren in Westberlin vom 25. Juni bis 12. Juli 1948 gültig - . Seite 25 unten.

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Besetzung SBZ Bezirkshandstempel" / Händler Rudolf Schulze, Berlin Neukölln]
 
Cheri50 Am: 28.09.2021 23:35:50 Gelesen: 79150# 311 @  
Hallo nach ca. 2 Jahren mal wieder ein Beleg.

Wertsendung (250 DM) von 3571 Emsdorf, Stempel 6.11.70, nach 674 Landau/Pfalz.
Frrankatur: Zusammendruck Mi.Nr.KZ 4, Zusatzfranktur Bund Mi.Nr.653.
Rückseite 2 Siegel.



Gute Nacht
Christoph

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin Dauerserie Brandenburger Tor" / Die Firma Kirchhainer Lehrspiele war (auch) ein Händler mit grossformationen Inseraten in der Fachpresse / sie scheint nicht mehr tätig zu sein, vielleicht weiss das ein anderes Mitglied]
 
Cheri50 Am: 04.10.2021 14:01:26 Gelesen: 78847# 312 @  
Das Briefmarkenhaus Krüger war einmal ein großer Mitspieler auf dem philatelistischen Markt.

Hier ein Beleg aus dem Jahr 1991:



Fensterumschlag Stempel 8000 München 2

Frankatur: Mi.Nr.: Bund 913 C/D,916 C/D, 2x863 und Berlin 822

Eine Sendung von der Firma A.M. Kohlross aus Haiger, Stempel Haiger 2, 17.9.86 nach 7090 Ellwangen.



Frankatur: Mi.Nr.: 913 C/D, 1038 D und 2x846

Viele Grüße
Christoph
 
hannibal Am: 22.10.2021 22:39:49 Gelesen: 77649# 313 @  
Hallo,

hier ein Beleg des Briefmarkenfachgeschäfts Alfred Arendt in Dresden, Schillerplatz 1.



Drucksache portogerecht frankiert mit waagerechtem Dreierstreifen der SBZ 212a aus der linken unteren Bogenecke und sauber gestempelt (10) NIEDERPOYRITZ (KR DRESDEN) a 15.6.49.-8.

Viele Grüße
Peter
 
Cheri50 Am: 25.10.2021 00:24:51 Gelesen: 77399# 314 @  
Hier ein Sammlerbeleg. der vom Briefmarkenhändler Hans Queck aus Zwickau anläßlich der Briefmarkenausstellung in Schmölln vom 10.-17.7.1938 aufgelegt wurde.



Das Ladengeschäft befand sich in Zwickau in der Bahnhofsstraße 36.

Ich wünsche eine Gute Nacht
Christoph
 
becker04 Am: 25.10.2021 15:03:08 Gelesen: 77277# 315 @  
Hallo,

von mir heute ein Brief vom Briefmarken-Fachgeschäft Karl Burkard, (13a) Beilngries. Die Drucksache nach Hannover wurde am 5.3.1946 - bar frankiert - aufgegeben.



Viele Grüße
Klaus
 
hannibal Am: 01.11.2021 21:01:07 Gelesen: 76675# 316 @  
Hallo,

heute ein Beleg von Geier's Sammlerdienst in Senzig ü. Königswusterhausen Spez.: Altdeutschland-Raritäten.

SBZ Ganzsache 35/05 mit Zufrankatur SBZ 212 nach Wolmirstedt. Sauber gestempelt SENZIG über KÖNIGS WUSTERHAUSEN 06.11.51.-16



Viele Grüße
Peter
 
becker04 Am: 05.11.2021 06:44:17 Gelesen: 76357# 317 @  
Guten Morgen,

heute nochmal der Brief von gestern mit der Rückseite, Ankunft in Wiesbaden genau vor 100 Jahren am 5.11.1921. Absender war die Briefmarken-Großhandlung Paul R. Schwerdtner Berlin W 10 Genthinerstraße 38.



Viele Grüße
Klaus

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
hannibal Am: 07.11.2021 21:44:34 Gelesen: 75862# 318 @  
Hallo,

heute eine Postkarte von der Briefmarken-Tauschgemeinschaft Martin Franke in Zittau nach Cottbus.



Portogerecht frankiert mit einem Eckoberrand SBZ 214 und einem waagerechten Paar SBZ 212. Sauber gestempelt ZITTAU 1 m 25.10.49.-10.

Viele Grüße
Peter
 
Heinz 7 Am: 05.12.2021 16:25:00 Gelesen: 74057# 319 @  
Der Luzerner Briefmarkenhändler Sekula war 1930 in Luzern ein sehr erfolgreicher Händler. Vielmehr sollte man von einer Händler-Familie sprechen, denn meines Wissens waren mehrere Brüder tätig im Briefmarken-Handel.

Eugen Sekula war bekannt für seine Briefe, die sehr oft schön philatelistisch frankiert waren, allerdings auf der Rückseite des Brief-Umschlages.



Die offenbar benötigten 90 Rappen wurden u.a. frankiert mit einem ganzen Markenheftchen-Blatt "Tellknabe". Um den Nominalbetrag des Markenheftchens zu verändern, wurden gewisse Wertstufen ersetzt durch andere. So finden wir mehrere Heftchen, bei denen nicht 6 x 5 Rappen (Tellknabe) produziert wurden, sondern der Betrag wurde um 5 Rappen erhöht, indem die letzte Marke ein 10-Rappen-Wert war (Tell-Brustbild).

Solche ganzen Markenheftchen-Blätter sind meist ziemlich rar, um darum dürfte sich der Empfänger des Briefes über die philatelistische Frankatur gefreut haben. Leider wurden aber viele der Sekula-Briefe nicht gerade schön gestempelt, sondern durch die Maschinen-Wellenstempel entwertet. Schade.



Dennoch ein interessanter Beleg

Heinz
 
axelotto Am: 06.01.2022 08:57:16 Gelesen: 71117# 320 @  
Morgen,

ein Wiener Fachgeschäft aus dem Jahre 1943. Ob es den wohl noch gibt?



Dr. Ferdinand Wallner K.G., Fachgeschäft für Briefmarken, Wien 1, Trattnerhof 1

Gruß Axel
 
hannibal Am: 06.01.2022 16:35:58 Gelesen: 71075# 321 @  
Hallo Axel,

Dr. Ferdinand Wallner war nicht nur Händler sondern auch Prüfer [1] - zu finden auf der Seite briefmarken-pruefer.

In meiner SBZ-Sammlung habe ich einen kompletten UR-Satz der SBZ 42-50 mit Postmeistertrennung DIII (Coswig) von ihm geprüft, der auch eine aktuelle BPP-Prüfung bestanden hat.

Viele Grüße
Peter

[1] https://www.briefmarken-atteste.de/atteste/suchen/ablage/214 (redaktionell hinzugefügt)]
 
axelotto Am: 07.01.2022 09:46:14 Gelesen: 71006# 322 @  
Morgen Peter,

habe mit Briefmarken im eigentlichem Sinn nicht viel tun. Belege mit Werbung finde ich besser.

So wie diesen:



Gruß Axel

[Wilhelm Weller, Briefmarken, 21a Gelsenkirchen]
 
hannibal Am: 07.01.2022 16:18:52 Gelesen: 70959# 323 @  
Hallo,

heute eine portogerechte Zeitungs-Drucksache (Streifband) des Philatelistischen Informations-Dienstes W.B. Düchting o.H. aus Düsseldorf in den Harz.



Frankiert zur Portoersparnis mit SBZ 212 und 213 und daher aufgegeben in Ostberlin, Stempel BERLIN W8 kk 27.9.50.-18.

Viele Grüße
Peter
 
Rore Am: 07.01.2022 17:06:54 Gelesen: 70955# 324 @  
Der Neuheitendienst Admin Lämmerhirt aus Dresden vom 8.1.49 aus Niedersedlitz


 
axelotto Am: 08.01.2022 07:53:38 Gelesen: 70892# 325 @  
Morgen,

Einer der bekanntesten Händler für Briefmarken.



Axel

Walter Behrens, Braunschweig
 
hannibal Am: 08.01.2022 16:24:24 Gelesen: 70840# 326 @  
Hallo,

heute ein Beleg von Walter Muschick Briefmarken Ankauf-Verkauf, 10 a Bautzen



Der Brief frankiert mit SBZ 192,202 und 215 und gestempelt (10) BAUTZEN 2 bb 02.5.49.-18

Wiederverwendeter Briefumschlag - arg lädiert, aber wegen der zwei Eckrandstücke trotzdem aufgehoben.

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 10.01.2022 21:33:13 Gelesen: 70607# 327 @  
Hallo,

heute eine Drucksache der Briefmarkenhandlung Otto Kühne in Berlin Neukölln nach Ueberlingen.

Frankiert mit SBZ 213 und gestempelt BERLIN N4 af 31.7.49.-23 (Portoersparnis).



Interessant die Angebote zu den Ausgaben der Westsektoren (Goethesatz, Aushilfsmarken und Bauten) sowie der Goethesatz und -block der SBZ - daher auch die Rückseite als Abbildung.



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 19.01.2022 22:17:11 Gelesen: 69520# 328 @  
Hallo,

heute eine Drucksache von A. Müller Briefmarken in Pössneck nach Riesa.



Portogerecht SBZ 213 Stempel (15) PÖSSNECK 14.3.51.

Interessant der rückseitige Text.



Viele Grüße
Peter
 
blaujacke Am: 20.01.2022 12:28:48 Gelesen: 69438# 329 @  
@ Pepe [#56]

Hierzu passend die Lager-Preisliste 1912 Europa


 
hannibal Am: 20.01.2022 19:28:09 Gelesen: 69367# 330 @  
Hallo,

mal wieder ein Beleg der bekannten Händlerin Erna Schindler aus Lastau, Kreis Grimma.



SBZ 214a auf Drucksache der 2. Gewichtsstufe LASTAU (KR GRIMMA)18.2.49.-18 nach Lichtenstein.

Viele Grüße
Peter
 
axelotto Am: 22.01.2022 08:37:33 Gelesen: 69176# 331 @  
Morgen,




Da hat er ja richtig Glück gehabt das er aus dem Heeresdienst entlassen wurde.

Gruß Axel

[Händler Josef Kraetschmer, Briefmarken-Fachgeschäft, Innsbruck 1, Tirol ]
 
Parachana Am: 31.01.2022 20:43:55 Gelesen: 68272# 332 @  
Guten Abend,

kann mir jemand etwas über Auktionen des Hauses " Schleswiger Markenhaus " sagen? Habe einen alten Katalog von 1947 erhalten und finde im Internet nichts. Kann natürlich daran liegen das ich falsch suche.





Ich finde es sehr interessant in solchen alten Auktionskatalogen zu stöbern.

LG
Uwe
 
GSFreak Am: 06.02.2022 11:57:16 Gelesen: 67878# 333 @  
Hallo zusammen,

hier ein ansprechender Faltbrief (mit Preislisten) als Drucksache vom 24.09.1948, verschickt vom Briefmarkenversand Hans Adolf Ascherl aus Olbernau im Erzgebirge, Tagesstempel mit Freivermerk "BEZAHLT".



Beste grüße
Ulrich
 
axelotto Am: 07.02.2022 08:01:07 Gelesen: 67833# 334 @  
Morgen,

das tut mir aber gar nicht leid dass ich Dir alles wegkaufe. Aber die klagen alle über mich dieses Jahr, bin ich gewohnt.

Ist denn der Brief schon angekommen oder ist die Post so langsam?



Wollte man wohl nicht anzeigen die Adressänderung. Aber dafür habe ich vier Plattenfehler auf der Marke von Sachsen gefunden:

E von Sachsen oben gebrochen; rechte obere Ecke abgeschrägt; weißer Fleck über Franko und Rahmenbruch links unten.

Gruß Axel

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten" / Händler Carl Kreitz, Königswinter / Rh., später Bonn
 
volkimal Am: 07.02.2022 09:42:39 Gelesen: 67759# 335 @  
@ PeterPan100 [#438]

Hallo Wolf,

du zeigst eine Karte vom Münchener Briefmarkenhändler Martin E. Leimkugel vom Februar 1919. Auf dieser Karte an den Stempelsammler Wilhelm Voelcker taucht sein Name wieder auf:



Viele Grüße
Volkmar

Inhaber des Briefmarkengeschäfts: Ch. Pagenstecher, Hahn im Taunus, Verlag der "Phila"-Karten
 
hannibal Am: 17.02.2022 20:30:05 Gelesen: 66805# 336 @  
Hallo,

heute eine Drucksache des Briefmarkenhauses Paul Bruhn Hamburg Klein Borstel. Versand erfolgte durch die Ostzonen-Vertretung H. Pannier Parchim nach Braunschweig.

Einzelfrankatur SBZ 213 Stempel (3) PARCHIM f 20.4.51.-13



Viele Grüße
Peter
 
hajo22 Am: 17.02.2022 22:18:11 Gelesen: 66780# 337 @  
Werbung aus Magdeburg auf der Rückseite eines Auswahlheftchens (um 1920, vermute ich):



hajo22

Atlas, Internationale Kauf- und Tauschvereinigung für Briefmarken, Wilhelm Thaler, Magdeburg-W, Lessingstr. 63
 
hubtheissen Am: 23.02.2022 20:05:32 Gelesen: 66209# 339 @  
Hallo,

nun der 2. Teil der Mehrfachfrankaturen der 1,80 DM Marke.

Ich fange an mit einer MeF (3) auf einem Eil-Brief vom 27.09.1987 von Göttingen nach Floersheim. Der Brief der 3. Gewichtsstufe kostete 1,90 DM an Porto. Mit dem Einzuschlag von 3,50 DM macht das genau 5,40.



Die nächsten beiden Belege habe ich zwar schon beim Thema Bund Portostufen Wertbriefe gezeigt, aber die Briefe passen auch hier hin.

Die MeF(2) befindet sich auf einem Wertbrief bis 500 DM der ersten Gewichtsstufe vom 18.11.1980.

Das Porto betrug 0,60 DM und die Gebühr für den Wertbrief 3,00 DM.



Der zweite Wertbrief über 1.000 DM in der dritten Gewichtsstufe mit einer MeF(3) aus der gleichen Tarifperiode kostete 1,40 DM Porto und 4,00 Versicherung.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 23.02.2022 20:05:32 Gelesen: 66209# 338 @  
Hallo,

nun der 2. Teil der Mehrfachfrankaturen der 1,80 DM Marke.

Ich fange an mit einer MeF (3) auf einem Eil-Brief vom 27.09.1987 von Göttingen nach Floersheim. Der Brief der 3. Gewichtsstufe kostete 1,90 DM an Porto. Mit dem Einzuschlag von 3,50 DM macht das genau 5,40.



Die nächsten beiden Belege habe ich zwar schon beim Thema Bund Portostufen Wertbriefe gezeigt, aber die Briefe passen auch hier hin.

Die MeF(2) befindet sich auf einem Wertbrief bis 500 DM der ersten Gewichtsstufe vom 18.11.1980.

Das Porto betrug 0,60 DM und die Gebühr für den Wertbrief 3,00 DM.



Der zweite Wertbrief über 1.000 DM in der dritten Gewichtsstufe mit einer MeF(3) aus der gleichen Tarifperiode kostete 1,40 DM Porto und 4,00 Versicherung.



Gruß

Hubert
 
Shinokuma Am: 23.02.2022 21:45:46 Gelesen: 66221# 340 @  
Liebe HRSt-Freunde,

den nachstehenden HRSt habe ich soeben in die Philastempel-Datenbank eingestellt.



Ich gehe mal davon aus, dass von diesem Stempel sicher nicht mehr allzu viele zu finden sein dürften. Er datiert vom 7.11.1940. Das Städtchen Colditz hatte damals ca. 5.000 Einwohner.

Traurige Berühmtheit erlangte das Schloss Colditz im Dritten Reich, da es anfänglich ein KZ für Gegner des NS-Staates und später zwischen 1940 und 1945 ein Kriegsgefangenlager für Offiziere beherbergte. Doch das sei hier nur am Rande erwähnt.

Der vom Colditzer Briefmarkenhändler Alfred Kurth portogerecht frankierte R-Brief mit einem schönen Eckrand-Viererblock ging an den damaligen Amtsarzt Dr.med. Hermann Osthoff in Osnabrück, der wahrscheinlich nicht sehr glücklich mit der HRSt-Entwertung war. Da half offensichtlich auch der Sammlermarken-Hinweis des Absenders nicht.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele"]
 
lueckel2010 Am: 25.02.2022 19:52:41 Gelesen: 65982# 341 @  
@ Shinokuma [#340]

Guten Abend, Gunther,

gehört zwar nicht unbedingt zum Thema, dennoch möchte ich das 38 Seiten umfassende Angebot des Briefmarkenhauses Alfred Kurth, Colditz i. Sa. von Ende 1940 einmal hier vorstellen:



Ich habe die Broschüre vor einiger Zeit zufällig in meinem ganzen "Krempel" gefunden. Leider ist sie altersbedingt nicht in einem allzu guten Zustand. Ich werde sie daher wohl "im Rundordner ablegen".

Falls aber jemand an dem Heftchen interessiert sein sollte, gebe ich dies gern kostenlos gegen Erstattung der Portoauslagen ab.

Wünsche ein schönes Wochenende. Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
axelotto Am: 07.04.2022 18:13:29 Gelesen: 62533# 342 @  
Schönen guten Abend,



ob es den Händler noch gibt kann ich nicht sagen und habe auch nichts gefunden über ihn.

Gruß Axel
 
Totalo-Flauti Am: 08.04.2022 10:52:43 Gelesen: 62430# 343 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine private Tauschanfrage aus Leipzig vom 10.01.1946 nach Osterfeld im südlichsten Zipfel der Provinz Sachsen. Der Brief wurde mit MiNr. 126, 127 und 128 portorichtig mit 12 Pfennig frankiert.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



[Angebot von H. Blaich, Leipzig]
 
axelotto Am: 08.04.2022 13:19:10 Gelesen: 62410# 344 @  
Einen Händler aus Dresden habe ich noch.



Gruß Axel

Briefmarkengrosshandlung R. Ludwig, 10 a Dresden A 20
 
axelotto Am: 09.04.2022 10:01:57 Gelesen: 62303# 345 @  
Morgen,

habe doch noch einen gefunden.



Briefmarkenhandlung H.H. Duncker, Dresden

Gruß Axel
 
axelotto Am: 10.04.2022 07:34:19 Gelesen: 62148# 346 @  
Morgen,



Briefmarken Frau Margot Sprecher, Diez/Lahn
 
Detlef Am: 12.04.2022 19:03:32 Gelesen: 61853# 347 @  
Hallo,

ich habe heute für meine "Heimatsammlung Schwerin" einen für mich interessanten Beleg bekommen.

Der Schweriner Briefmarkenhändler Eduard Spuhr, der auch Buchhändler war und einen eigenen Verlag unterhielt, verkaufte Blättchen mit verschiedenen Zusammenstellungen von Briefmarken.

Unter anderem die mir vorliegende Zusammenstellung von Hamburger Privatpostmarken aus dem Jahr 1887

Wer kann mir zu diesen Marken weitergehende Informationen geben?



Vielen Dank für Eure Bemühungen.
Gruß Detlef

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Klassische Privatpost: Privat Beförderung Hamburg"]
 
axelotto Am: 13.04.2022 03:56:45 Gelesen: 61801# 348 @  
Morgen,

bin gerade beim aufräumen und habe noch einen Dresdner gefunden.



Gruß Axel

Seidel & Co. Briefmarkengroßhandel KG, Dresden und Chemnitz
 
axelotto Am: 19.04.2022 07:02:42 Gelesen: 61208# 349 @  
Morgen,



Bruno Hofmann Briefmarken-Großhandlung Leipzig

Gruß Axel
 
Briefuhu Am: 19.04.2022 20:20:09 Gelesen: 61124# 350 @  
Hier ein Wertbrief (Wert 1000 DM, Gewicht 22 g) vom 11.05.1978 vom Briefmarkenhändler Reinhard Morguet aus Wiesbaden an den bekannten Prüfer am Kurfüstendamm in Berlin, dort am 12.05.1978 angekommen.

Frankiert wurde mit Dauerserienmarken u.a. einmal Berlin in Höhe von 3,80 DM. Über den Briefmarkenhändler Morguet habe ich nichts außer einer Todesanzeige gefunden.



Schönen Gruß
Sepp
 
axelotto Am: 22.04.2022 10:31:11 Gelesen: 60556# 351 @  
Morgen,

Ich dachte dass ich fertig bin aber es findet sich immer noch etwas.



Ferdinand Redwitz - Markenhaus Stuttgart
 
axelotto Am: 23.04.2022 07:07:12 Gelesen: 60442# 352 @  
Morgen,



Von diesem habe ich bisher noch nie etwas gehört.

Axel

Ad. Köllner, Berlin Spandau
 
hubtheissen Am: 23.04.2022 18:18:59 Gelesen: 60317# 353 @  
Hallo,

ein Brief der 2. Gewichtsstufe des Händlers WUPA Willi Pohl aus Berlin-Steglitz vom 15.11.1956 nach Braunschweig mit einer MeF der Mi. 156.

Wie nahezu alle ehemaligen Läden in Berlin, gibt es diesen Laden auch nicht mehr.



Gruß

Hubert
 
axelotto Am: 24.04.2022 06:31:42 Gelesen: 60216# 354 @  
Morgen Richard,

Du hast völlig recht, das ist nur eine Rechnung für die Zeitschrift "Der Briefmarkenhändler". Die Vorderseite gibt aber nichts weiter her.



Ich hatte nur auf den blauen Stempel geachtet und mich schon gewundert das es in dieser Ecke von Berlin einen Händler gegeben hat.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 24.04.2022 06:47:54 Gelesen: 60214# 355 @  
Dann werde ich mal einen richtigen Beleg zeigen von der Briefmarkenhandlung K. W. Friedr. Schäfer aus Frankfurt zeigen.



Gruß Axel
 
hubtheissen Am: 24.04.2022 16:54:23 Gelesen: 60126# 356 @  
Hallo,

ich bin gerade dabei, Bestände durchzufortsen und dabie fallen immer wieder Briefe von Händlern auf.

Als Erstes ein Brief vom 08.09.1959 des Händler Otto Kühne, der von Neukölln nach Berlin-Charlottenburg umgezogen war (hannibal [#327]), per Einschreiben-LP der 2. Gewichtsstufe nach Bergisch-Gladbach



und dann noch eine Auslands-DS in die USA vom 17.01.1949 des Mönchengladbacher Händlers Josef Loosen.



Gruß

Hubert
 
axelotto Am: 02.05.2022 06:22:41 Gelesen: 59187# 357 @  
Morgen,

das muss ja eine große Briefmarkenhandlung gewesen sein.




Waren es nun 3 verschiedene Händler:

Gebrüder Michel Postwertzeichenhandlung; Richard Michel Briefmarkenhandlung; Richard Michel Briefmarkenversand

hatten sie was mit den Michel Katalog zu tun? Fragen über Fragen, die ich nicht beantworten will und kann. Jedenfalls alle aus Apolda und aus dem Jahr 1916.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 04.05.2022 07:36:42 Gelesen: 58979# 358 @  
Morgen,





zwei verschiedene Karten von Max Bruhn Briefmarken-Handlung, Chemnitz

Gruß Axel
 
Totalo-Flauti Am: 27.05.2022 16:55:44 Gelesen: 56715# 359 @  
Liebe Sammlerfreunde,

mit einer Feldpostkarte vom 23.01.1945 bat der frisch zur Flak eingezogene Kurt Lüpke Herrn Hollmich in Osterode im Harz die Neuerscheinungen vom Deutschen Reich, Generalgouvernement und Böhmen und Mähren für Ihn aufzubewahren. Er würde das Geld für die Marken per Post überweisen und am liebsten selbst abholen, wenn er dazu in der Lage wäre. Es ist doch erstaunlich, wozu das Sammlerherz in solchen Tagen wie kurz vor dem Zusammenbruch noch fähig war. Die Felpostnummer L60165 gehörte zur schweren Flakbatterie zur besonderen Verwendung 10 335. Die Batterie war also noch nicht regulär in einer entsprechende Einheit eingegliedert, da es sich wohl um eine Neuaufstellung handelte.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
prinzlodi Am: 27.05.2022 21:11:19 Gelesen: 56676# 360 @  
Briefmarkenversand Bethel gibt es schon länger:

Ich habe folgende Werbe-Ganzsache mit Antwortkarte aus dem Jahr 1894 bei mir entdeckt:


 
hannibal Am: 01.06.2022 21:59:38 Gelesen: 56144# 361 @  
Hallo,

nachfolgend eine Drucksache frankiert mit SBZ 213 vom MAHELA Sonderdienst Leipzig vom 19.5.49 nach Berlin.



Viele Grüße
Peter
 
Gernesammler Am: 20.07.2022 19:55:59 Gelesen: 51465# 362 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 24.2.1942 von der Briefmarkenhandlung Heinrich Köhler aus Berlin spediert an Herrn Bergmann in Jungborn/Harz, dort sollte der Brief am nächsten Tag angekommen sein.

Für das Franko nahm man 2x Mi.Nr.771 zu je 25 Pfennig, in Halberstadt wurden am nächsten Tag nochmals 4 Pfennig nachfrankiert.

Auf der Rückseite als kleines Schmankerl eine Vignette vom Briefmarkenhaus Heinrich Köhler.

Gruß Rainer


 
Droenix Am: 20.07.2022 22:01:33 Gelesen: 51447# 363 @  
@ Gernesammler [#362]

Mit Vignette? Wahnsinn!

Ich kann da nur eine Drucksache vom 25.05.1938 beisteuern


 
Gernesammler Am: 24.07.2022 14:20:17 Gelesen: 50932# 364 @  
Hallo Sammlerfreunde,

eine Postkarte und zwei Briefe von Otto Bickel, geboren 4.11.1862 in Eppingen/Baden verstorben 5.7.1946 in München

Schon 1890 war die Eröffnung seines ersten Briefmarkengeschäfts in München, er war Autor zahlreicher Artikel zur Philatelie.

Seine Spezialgebiete waren Albanien, Island, Kreta, Liechtenstein, Monaco, Montenegro und San Marino, sein Geschäft überlebte beiden Weltkriege.

Gruß Rainer



 
skribent Am: 01.08.2022 18:08:11 Gelesen: 49735# 365 @  
Guten Abend,

hier abgebildet eine sehr englisch beeinflusste Postkarte vom Briefmarkensammler H. Blumberg aus Recklinghausen, Fichtenstr. 7, an die Briefmarkenhandlung Paul Guttmann in Celle, Lüneburgerstr. 71.



Die Karte wurde am 9. Oktober 1945 im Postamt Recklinghausen-Süd 2 aufgegeben.

MfG >Franz<
 
DL8AAM Am: 20.08.2022 21:35:03 Gelesen: 47912# 366 @  
Vielleicht bin ich hier in diesem Thema komplett fehlgeleitet, aber der erste Eindruck spricht für irgendeinen Anbieter aus dem Bereich der Philatelie?

Der Brief des Tages



F764067 - unbekannter Absender, Postfach 10 19 02, 88649 Überlingen (am Bodensee); 22.05.1995.

Hat jemand eine Idee, wer oder was sich hinter "Der Brief des Tages" versteckt? Google war vollkommen überfragt.

Beste Grüße
Thomas
 
T1000er Am: 22.08.2022 16:40:03 Gelesen: 47646# 367 @  
@ DL8AAM [#366]

Leider kann auch ich hier nicht weiterhelfen!

Mir liegt nur ein Schnippel aus dem Jahr 2005 vor, mit anderem Einsatzort und Absender.



Schöne Grüße,
Thomas
 
inflamicha Am: 02.09.2022 21:59:45 Gelesen: 46656# 368 @  
Ein Beleg folgt natürlich auch noch:



Der Eilbrief an die Briefmarkenhandlung Carl H. Lange in Hamburg wurde am 25.4.1923 (PP 13) aufgegeben. Briefporto 100 Mark und Eilzustellgebühr 120 Mark summierten sich auf 220 Mark Gesamtgebühren. Die Frankatur besteht aus einem waagerechten Viererstreifen der Mi 230 W, einer Mi 232 W und einer Mi 268 a. Die 20 Mark-Marke wurde hauptsächlich in Markenrollen ausgegeben, weshalb waagerechte Paare aus Markenbogen selten sind. Auf der Rückseite befindet sich neben dem Ankunftsstempel der Durchgangsstempel "HAMBURG ZUG EILBRIEFE -4." mit Minutenangabe.

Gruß Michael

[Absender war der Briefmarkenhändler Konrad Schneider in München]
 
Michael Mallien Am: 07.09.2022 13:34:17 Gelesen: 46103# 369 @  
Von der P 41 habe ich zwei Exemplare, die mehr oder weniger gelblich sind und Stempel aus 1961 tragen, was ja eine Voraussetzung der P 41b ist, da diese erst 1960 erschien. Ob es sich aber nicht doch um die P 41a handelt kann ich nicht sagen.

Dafür kann ich heute mit einer Antwortkarte dienen und zwar der P 40 A mit Stempel aus GRAVENHAGE, Niederlande.



Die Karte trägt einen Prüfstempel SCHLEGEL A BPP.

Viele Grüße
Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin Ganzsachen-Postkarten ab 1949 (nach Michel-Katalog)"
 
Michael Mallien Am: 07.09.2022 13:34:17 Gelesen: 46101# 370 @  
@ Frankenjogger [#72]

Hallo Klemens,

danke, dass Du das Thema wieder belebst! Von der P 41 habe ich zwei Exemplare, die mehr oder weniger gelblich sind und Stempel aus 1961 tragen, was ja eine Voraussetzung der P 41b ist, da diese erst 1960 erschien. Ob es sich aber nicht doch um die P 41a handelt kann ich nicht sagen.

Dafür kann ich heute mit einer Antwortkarte dienen und zwar der P 40 A mit Stempel aus GRAVENHAGE, Niederlande.



Die Karte trägt einen Prüfstempel SCHLEGEL A BPP.

Viele Grüße
Michael
 
ostsee63 Am: 16.09.2022 17:47:32 Gelesen: 44978# 371 @  
Anbei eine Postkarte vom 18. Mai 1932 aus Dänemark in die Schweiz, mit der die "Asfra" A/S Skand. Frimaerke auktion) dem Herrn Glättli und Co. die Nachricht gibt, das Herr Mohrmann aus der Firma ausgetreten ist und sich nun die Bankverbindungen ändern.



Viel wichtiger bleibt aber für Herrn Glättli (Wer kennt ihn?), das es eine Auktion am 3. und 4. Juni geben wird mit interessantem Material aus Skandinavien. Besonders hervorzuheben ist ein Viererblock der 16 Sk., wobei offen bleibt welche Ausgabe. Heute liegt der Preis für solch ein Stück immer deutlich im vierstelligen Bereich.

Grüße aus dem Norden
 
Heinz 7 Am: 17.09.2022 17:21:16 Gelesen: 44867# 372 @  
@ ostsee63 [#371]

Lieber Kollege,

ich "kenne" Adolf Glättli gut! Leider nicht persönlich - er war eine ganz andere Generation - aber doch recht gut aus der Presse.

Glättli war ein wirklich führender Händler der Schweiz, der an der noblen Adresse "Bahnhofstrasse 33" ein Briefmarkengeschäft führte. Er war ein wichtiger Käufer an vielen Auktionen seiner Zeit, und er besass eine schöne Bibliothek. An der ersten Nationalen Briefmarkenausstellung in Bern "NABA 1934" war er Mitglied der Jury.

Siehe dazu auch Heinz 7 [#62].

Anbei ein weiterer Beleg von 1926 an seine Adresse, eine schöne Privat-Ganzsache von Bern nach Zürich



Heinz
 
ostsee63 Am: 18.09.2022 18:26:06 Gelesen: 44633# 373 @  
@ Heinz 7 [#372]

Vielen lieben Dank für die Antwort und Erläuterungen. Da sind dann auf der Karte gleich zwei echte Größen der Berufsphilatelie aus dieser Zeit.

Gruß aus dem Norden
 
axelotto Am: 12.10.2022 06:45:02 Gelesen: 41831# 374 @  
Morgen,



Gablonz an der Neiße ist eine Stadt in Tschechien.


[Absender: Briefmarken-Versand Walter Rudolf Keil, Gablonz/Neiße, Empfänger: Briefmarkenhandlung Rolf Boekema, Den Hag, Niederlande, 1943 ]
 
Briefuhu Am: 20.10.2022 13:30:33 Gelesen: 40826# 375 @  
Brief eines Briefmarkenhändlers aus Hongkong vom 02.12.194? nach Pomona/Kalifornien/USA frankiert mit 30 Cent.



Schönen Gruß
Sepp

Ideal Stamp Co., Hongkong

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Hongkong: Echt gelaufene Belege"]
 
axelotto Am: 21.10.2022 08:30:20 Gelesen: 40728# 376 @  
Morgen,

Bin mir nicht sicher, aber ich glaube den habe ich schon mal gezeigt. Na ja bei den ein zwei Belegen kann man schon mal was doppelt zeigen.



Den gibt es wohl heute noch:

Marken-Schneider Reutlingen

Gruß Axel
 
inflamicha Am: 24.10.2022 20:44:29 Gelesen: 40384# 377 @  
Guten Abend,

eine Postkarte aus dem heute zu Gelsenkirchen gehörenden Horst/Emscher:



Die Karte an den Briefmarkenhändler und Philatelisten Albert Friedemann in Leipzig wurde am 27.11.1923 (PP 26) verschickt. Das Porto betrug 40 Milliarden Mark. Da wir uns in der "Vierfachperiode" befinden reichten Briefmarken im Werte von 10 Mrd. Mark aus, da diese zum vierfachen Nennwert verkauft und verwendet wurden. Der Absender verklebte zwei Mi 334 AP, wovon die linke Marke die Haupttype des Rosettensprunges aufweist.

Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
iholymoses Am: 12.11.2022 12:44:29 Gelesen: 38000# 378 @  
Frage von Nicht-Fachmann: zählte Österreich im DR nicht als Ausland?

Dieser Beleg hier ist nach Feldkirch im Vorarlberg adressiert, aber nur mit Inlands-Porto (5M für die Drucksache) frankiert:



Aber als Auslandsdrucksache wären doch eigentlich 15 Mark fällig gewesen. Die Karte (übrigens eine umgewidmete P 107 Auslandspostkarte) ist aber wohl unbeanstandet befördert worden.

Mit verwirrten Grüßen,
Reinhard
 
Flieger Am: 12.11.2022 13:21:43 Gelesen: 37980# 379 @  
Nach Österreich (und teilweise andere Staaten) galten für Drucksachen und teilweise auch für andere Versandarten der Inlandstarif (Infla Bd.12).

[Beitrag [#378] und Antwort aus [#379] redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
HWS-NRW Am: 15.11.2022 21:25:45 Gelesen: 37754# 380 @  
Hallo,

von mir noch ein Beleg aus dem Internet:



mit Sammlergruß
Werner

[Beitrag mit einem der zwei Belege redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945"] Karl Walter, Briefmarkenhandlung, Aschaffenburg
 
fogerty Am: 07.12.2022 22:03:07 Gelesen: 35926# 381 @  
Drucksache der Briefmarkenhandlung Willi Busch aus Gera. Der Brief ging im Jahre 1948 von Gera nach Ansbach.



Grüße
Ivo
 
Quincy Am: 09.12.2022 09:35:05 Gelesen: 35892# 382 @  
Briefmarkenhaus Karlheinz Schöffler, Karlsruhe

In den 1970er und frühen 1980er Jahren kaufte ich bisweilen beim Briefmarkenhaus Karlheinz Schöffler in Karlsruhe ein. Kürzlich ist mir in meinem philatelistischen Fundus eine Pergamintüte mit seinem Stempel begegnet.



Heute gibt es laut Internet noch eine [n]Briefmarkenhandlung Manfred und Marianne Schöffler in Bruchsal[/b] (ca. 20 km nördlich von Karlsruhe). Ob es eine Verbindung zu Karlheinz Schöffler gibt, ist mir nicht bekannt.

Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
skribent Am: 09.12.2022 15:23:16 Gelesen: 35868# 383 @  
Im März 1947 fand in Marl (Vest Recklinghausen) die 1. Nord-West-Deutsche Briefmarkenhändlertagung statt.

Am 18. und 19. März 1947 kam jeweils ein Sonderstempel zum Einsatz.



Auf dem Sonderstempel vom 18.3.1947 ist das Stadtwappen und das Landeswappen von NRW abgebildet und auf dem Sonderstempel vom 19.3.1947 der obere Teil eines Förderturms.

Die Form des Turms ähnelt dem ehemaligen Turm vom Schacht 1 der Zeche Auguste Victoria, ich würde aber nicht wetten!

MfG >Franz<
 
axelotto Am: 23.12.2022 07:56:14 Gelesen: 34714# 384 @  
Morgen,



Wilhelm E. Schulz Schleusingen
 
Shinokuma Am: 23.12.2022 20:18:30 Gelesen: 34694# 385 @  
Liebe Heinemann-Freunde!

die nachstehenden Belege sind zwar nicht sonderlich kurios, wurden aber als solche Mehrfachfrankaturen hier noch nicht gezeigt.



Abgestempelt in 8013 Haar, Kreis München, am 18.9.1973 mit UB g, frankiert mit 6x 5 Pf als Briefdrucksache, obwohl Drucksache auf dem Umschlag steht. Auch die anderen Umschläge vom Briefmarkenversand Walter Klausen, die ich noch habe und die in der nachfolgenden Portotarifperiode verschickt wurden, weisen diesen Widerspruch auf. Aber um ehrlich zu sein, ist mir der Unterschied zwischen Drucksache und Briefdrucksache nicht so ganz klar.

Ich wünsche allen Lesern ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther

[Ersten Teil des Beitrags redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Dauerserie Gustav Heinemann" / Briefmarkenversand Walter Klausen, 8013 Haar bei München ]
 
Baber Am: 31.12.2022 17:00:56 Gelesen: 33386# 386 @  
Bei Borek war das Deutsche Reich noch 1947 intakt, zumindest im Firmenfreistempel



Gruß
Bernd

Richard Borek, Braunschweig
 
BeNeLuxFux Am: 07.01.2023 13:58:48 Gelesen: 32768# 387 @  
Hallo,

hier eine Bestellkarte des Schwaneberger-Verlags von 1966. Zumindest die aufgerufenen Preise für die Kataloge wird sich die/der eine oder andere zurückwünschen.



Grüße, Stefan

Heinrich Domhöfer, 6800 Braunschweig
 
Briefuhu Am: 19.01.2023 14:11:30 Gelesen: 31683# 388 @  
R-Brief vom 13.01.1989 von Lienz nach Darmstadt. Frankiert mit Michel Nr. 2x 1585, 1587 und 1929 gesamt 23 Schilling. Absender ist der Briefmarkenhändler Marken Goller in 9900 Lienz, Österreich.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 25.01.2023 10:21:54 Gelesen: 31366# 389 @  
Drucksache als Postkarte vom 08.04.1970 von München nach Unterhaching, frankiert mit Michel Nr. Berlin 332 10 Pfennig. Absender war Heinz Dransfeld Briefmarken am Dom. Über diesen Händer habe ich nichts mehr gefunden.



Schönen Gruß
Sepp

Briefmarken am Dom, Heinz Dransfeld, 8 München2, Kaufingerstraße 9/II
 
epem7081 Am: 30.01.2023 21:10:43 Gelesen: 31082# 390 @  
Hallo zusammen,

aus einem größeren Fundus wieder einmal ein fragwürdiges Stück. Der Beleg vom 13.3.1947 stammt von Robert Zech, Briefmarkenversand in Hamburg 33 - Kernerreihe 3. Meine Internetrecherche verlief leider ergebnislos. Offenbar keine Erkenntnisse zu diesem Händler vorhanden.



Über unsere Stempeldatenbank kann ich zumindest den schwachen Stempelabschlag deuten: VOR DEM UMZUG / VERORDNUNG Nr. 16 / LESEN !

Einen schöne Abend wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
axelotto Am: 02.02.2023 06:54:38 Gelesen: 31023# 391 @  
Morgen,



Über Rudolf Sparke Briefmarken Berlin-Neukölln habe ich nichts gefunden.

Gruß Axel
 
Heinz 7 Am: 05.02.2023 22:22:01 Gelesen: 30949# 392 @  
Dieses sehr hübsche Streifband aus der Schweiz hat mich heute erfreut:

Streifband Nr. 51 (nach Zumstein) von 1948, gestempelt am 13.12.1952 in Bettlach, adressiert an Herrn Franz See, in Wien.



Da das Streifband eine Sendung ins Ausland betraf, musste eine Zusatzfrankatur von nochmals 5 Rappen addiert werden. Der Absender wählte eine sehr schöne Briefmarke dazu: den tiefsten Wert der Pro Juventute-Ausgabe von 1952. Er zahlte dafür eine Extra-Gebühr von nochmals 5 Rappen (die Briefmarke kostete 10 Rappen).

Franz See war ein sehr bekannter Briefmarkensammler dieser Zeit. Ein wichtiger Teil seiner Sammlungen wurde verkauft 1979 durch Corinphila, Zürich.

Interessant: Ende 1952 war Wien noch immer unter der Verwaltungshoheit der Alliierten, wie der Ankunftsstempel zeigt. Auch den Hinweis "Zensur" können wir dem Stempel entnehmen.

Heinz
 
karrottil Am: 12.02.2023 22:22:15 Gelesen: 30835# 393 @  
Hallo zusammen,

eine Drucksache vom Süddeutschen Briefmarkenhandel Andreas Werner aus München frankiert mit der MiNr. 37II, Stempeldatum 14.9.48.



Auf der Rückseite werden die Marken der Bizone mit Band- und Netzaufdruck als Sonderangebot offeriert.



Beste Grüße
Karsten
 
Christoph 1 Am: 19.02.2023 23:25:31 Gelesen: 30724# 394 @  
Guten abend liebe Heinemänner,

eine portorichtige Einzelfrankatur der 90-Pfennig Marke ist nicht so einfach zu finden. Hier ist eine Briefdrucksache der vierten Gewichtsstufe (100-250 Gramm), gelaufen im Mai 1973 von Hülzweiler nach Roetgen. Inhalt: Ein Auktionskatalog.



Viele Grüße
Christoph

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Dauerserie Gustav Heinemann" / Christine Hoffmann, Briefmarkenauktion, Bachstraße 18, 6636 Hülzweiler ]
 
Totalo-Flauti Am: 25.02.2023 10:02:58 Gelesen: 30625# 395 @  
Liebe Sammlerfreunde,

der Leipziger Briefmarkenhändler Albert Müller teilte einem Sammler bei Stade per Postkarte am 13.6.1947 mit, das mangels Material keine Lieferung erfolgen könne. Die Postkarte kostete im Fernverkehr 12 Pfennig. Hier mit der all.Bes. MiNr. 947 dargestellt. Dazu wurde die Karte der britischen Zensur vorgelegt.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



Briefmarken-Müller, Inh. Albert Müller, 10b Leipzig W 33, Henricistraße 7
 
Briefuhu Am: 01.03.2023 15:51:29 Gelesen: 30559# 396 @  
Ganzsachenpostkarte P2 vom 19.11.1949 von Schleswig nach Dassel.

Absender Schleswig-Holsteinische Interne Briefmarken Schnell-Versteigerung A. Andreas Popa, Schleswig Bismarckstraße 15 a,

Empfänger Verlag Werner Kühn in Dassel, Herausgeber der Deutschen Zeitung für Briefmarkenkunde die in die DBZ Deutsche Briefmarken Zeitung überging.



Über den Briefmarkenhändler bzw. -auktionator in Schleswig habe ich nichts mehr gefunden.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 03.03.2023 18:07:46 Gelesen: 30491# 397 @  
Postkarte als Drucksache vom 24.06.1948 von Frankfurt nach Augsburg, frankiert mit 6 Pfennig Bizone Mi 37/I mit Bandaufdruck.

Absender: K.W. Friedr. Schäfer, Briefmarkenfachgeschäft, Frankfurt am Main-Süd 10, Heimatring 11



Schönen Gruß
Sepp
 
inflamicha Am: 23.03.2023 21:21:45 Gelesen: 29540# 398 @  
Guten Abend,

heute ein Drucksachenstreifband:



Absender war Alwin Zschiesche aus Naumburg, Briefmarkenhändler und Herausgeber von Briefmarkenalben und -katalogen. Das Streifband ist nach Hamburg adressiert. Die Drucksache der 2. Gewichtsstufe wog mehr als 25 bis 50 Gramm. Dafür waren 3 Mark Porto veranschlagt. Der Absender frankierte mit einer Mi 155 I a.

Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
Totalo-Flauti Am: 26.03.2023 21:14:52 Gelesen: 29480# 399 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief des Leipziger Briefmarkenhändlers Gebrüder Senf vom 07.03.1948 an einen Schüler im niedersächsischen Börßum bei Schladen. Die 24 Pfennig für einen einfachen Brief wurden mit einer MiNr. 914 und MiNr. 924 dargestellt. Auf dem Brief wurde der Gelegenheitsstempel zur Frühjahrsmesse mit dem Ub c abgeschlagen. Ob der Schüler ein Stempelsammler war?



Noch eine Postkarte der Gebrüder Senf vom 01.09.1945 an einen Sammler in Zeitz.



Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.
 
Stefan Am: 31.03.2023 18:08:36 Gelesen: 29415# 400 @  
Der nachfolgende Beleg passt sowohl vom Absender als auch vom Empfänger her betrachtet in dieses Thema, auch wenn der Briefinhalt ursprünglich vermutlich beruflicher Natur gewesen sein mag. Vielleicht mag der Absender dazu ergänzend etwas schreiben:



Sendung vom 25.09.1991 aus 6419 Burghaun 1 nach 2000 Hamburg 36, Porto zu 40+60 = 100 Pfennig (Berlin 858-859)

Der Absender, die Richard Ebert AG aus 6419 Burghaun, schickte demnach einen Brief an das Unternehmen Klaus Fischer in Hamburg, besser bekannt als Colonnaden-Fischer. Die AG des Absenders existiert heute nicht mehr, allerdings war der Inhaber Richard jahrzehntelang hobbymäßig ein begeisterter Briefmarkensammler. Namentlich philatelistisch in den letzten 15 Jahren zunehmend durchaus bekannt geworden ist er heutzutage als Betreiber des Portals Philaseiten, welches er seither als sein großes Hobby betreibt. ;-)

Gruß
Stefan

P.S.: die Frankierung der Sendung ist typisch Richard, quietschbunt & portogerecht mit Sonder- und Zuschlagsmarken (wenig Dauerserien), meist entwertet mit Vollstempel des damaligen Postamtes in Burghaun. Ihn interessierten Briefmarken mit Vollstempel für die Sammlung (und die Dubletten), nicht die Belege.
 
Totalo-Flauti Am: 02.04.2023 09:48:52 Gelesen: 29348# 401 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Drucksache vom 27.05.1943 der Firma Gebrüder Senf an einen Leipziger Sammler, der eine Nachricht zu seiner Bestellung erhalten hat. Obwohl mir nicht ganz klar ist, ob die Sendung nun bereit liegt oder ein abschlägiger Bescheid eingegangen ist.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Manne Am: 02.04.2023 10:45:39 Gelesen: 29315# 402 @  
Hallo,

Paul R. Schwerdtner aus Berlin warb auf den Bogenrändern der Inflationsmarken für sein Geschäft in der Genthiner Straße 38.

Ein Teilbogen der Mi 225, 3 Mark, leider zusammen geklebt.



Gruß
Manne
 
becker04 Am: 03.04.2023 11:43:15 Gelesen: 29275# 403 @  
Noch ein Händler aus Leipzig, Albert Brückner Leipzig C1, Philipp-Rosenthal-Str. 22, Postkarte vom 6.1.1949.



Viele Grüße
Klaus
 
becker04 Am: 04.04.2023 12:32:11 Gelesen: 29243# 404 @  
Um 1948 aktuelle Stempelabschläge zu erhalten gab es u.a. den GREIF-Neuheitendienst Abteilung Sonderstempel der Firma GREIF & CO., Kom.-Ges. Leipzig O 27, Kommandant-Prendel-Allee 97 .

Hier ein Gelegenheitsstempel aus Pritzerbe.



Viele Grüße
Klaus
 
Stefan Am: 06.04.2023 19:40:46 Gelesen: 29197# 405 @  
Ergänzend zu Beitrag [#37] nachfolgend ein weiterer Beleg des Händlers Rainer Kurt Goldhahn aus Obertshausen aus dem Jahr 1985:



Sendung vom 04.11.1985 als Drucksache von 6053 Obertshausen nach 6419 Burghaun, Porto zu 50 Pf., dargestellt durch die Automatenmarke Mi-Nr. 1

Der Briefinhalt ist nicht erhalten geblieben. Den meisten Sammlern dürfte das Unternehmen Goldhahn Briefmarkenversand e.K. ein Begriff sein, spätestens durch die Werbung. Das Unternehmen ist 1992 in das Handelsregister des Amtsgerichtes Offenbach (HRA 9165) eingetragen worden, war allerdings - wie die beiden bisher vorgestellten Belege nachweisen - bereits vorher auf dem Sammlermarkt als gewerblicher Anbieter aktiv.

Goldhahn ist beliebt oder auch gehasst, da scheiden sich die Geister. Früheren Erfahrungen meinerseits nach (noch als Schüler) wurde i.d.R. tatsächlich das geliefert, was auch beschrieben wurde und so manche Angebotsbeschreibung war (im Nachgang betrachtet) ein Lehrstück für die Zukunft gewesen. In jedem Fall sollte man die Artikelbeschreibung ganz genau lesen und auch die vorkommenden Ausdrücke bzw. Wortformulierungen inhaltlich verstehen. Dies gilt übrigens generell bei Offerten aller Anbieter, welche einem im täglichen Leben begegnen, nicht nur für jene von Goldhahn.

Gruß
Stefan
 
Nordluchs Am: 08.04.2023 08:58:34 Gelesen: 29125# 406 @  
Hallo zusammen,

habe einen Beleg auf dem Tisch den ich hier kurz vorstelle.



3 Hannover 1 / inter/phila / Schöpke & Lange / IM ZENTRUM HANNOVERS / Rathenaustr. 13/14 / Postfach 5567

Viele Grüße
Hajo

Interphila, Schöpke & Lange, 3000 Hannover 1, Rathenaustr. 13/14
 
Briefuhu Am: 10.04.2023 09:24:05 Gelesen: 29057# 407 @  
Eingeschriebener Nachnahmebrief vom 03.08.1962 von Eindhoven nach Euskirchen. Einzuziehender Betrag 139,40 Gulden. Frankiert wurde mit Michel Nr. 3 x 765, 2 x 780 und 3 x 781 gesamt 1,5 Gulden.



Absender: L. Berkers, Eindhoven, Juc. Perkstrat 43

Über diesen Händler habe ich nichts mehr gefunden.

Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 14.04.2023 19:32:17 Gelesen: 29010# 408 @  
Hallo zusammen,

der K.u.K. Oberleutnant Eduard Dorfinger muss ein eifriger Sammler gewesen sein.



Auf dieser Karte vom 4.11.1989 aus Theresienstadt schreibt er: „Ich sammele Marken bessere Ganzsachen Stempel Marken Münzen, alte Waffen und Uhren, Liebigbilder u. Antiquitäten, Reclamemarken von allen Ausstellungen sowie Falsificate.“

Die Karte ist ein Tauschgesuch an Herrn H Chales jr. in Bückeburg. Oberleutnant Dorfinger schreibt ihm: „ Euer Hochwohlgeboren bitte ich alle Sachen die Sie eintauschen wollen an mich zu senden. Ich werde Ihnen sodann eine gewiß sehr annehmbare Tauschofferte zukommen lassen u. z. in Marken= und Ganzsachen=Mischungen oder Auswahlen für besseres. Für gewöhnliche Sachen wenigstens die 4fache Anzahl in Marken. … Kaufe auch alle diese Sachen an.“



Auf einer zweiten Karte an denselben Empfänger schreibt er am 25.11.1898:

"Euer Hochwohlgeboren die ergebenste Mittheilung daß ich die Münzen-Sammlung sehr gerne eintausche, nur muß ich sie unbedingt vorher sehen! Ich habe zu diesem Zwecke sehr schöne seltene Altdeutsche Ganzsachen! Auch alle besseren Briefmarken nehme ich im Tausch! Habe ff. Ganzsachen von allen Ländern, die ich mit 25 % Rabatt eintausche! Hochachtend E Dorfinger Oblieut"

Bei Ebay ist gerade eine weitere Karte von 1901 von Herrn Dorfinger ihm im Angebot. Dort gibt er als Absender an: „Oberlieutnant Eduard Dorfinger, 67tes Infanterie Regiment, Iglo Nordungarn.

Als Referenzen nennt er Herrn Sauerland [1] und Vogel in Pössneck [2].“

Auf dieser Karte habe ich den Vornamen von Eduard Dorfinger gefunden. Außerdem erfuhr ich dort, dass der Oberleutnant Eduard Dorfinger nur kurz beim K.u.K. 67. IR war, wohin er erst am 1. September 1900 vom 101. IR kam, denn schon am 16. Mai 1901 wurde er zum 32. Infanterie-Regiment transferiert.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=91658
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=214396
[3] Quelle: Geschichte des K.u.kK. Infanterieregiments Freiherr Kray Nr. 67, Band 1, Anhang S. 31
 
Briefuhu Am: 17.04.2023 10:42:51 Gelesen: 28970# 409 @  
Wurde hier schon zweimal erwähnt, aber nicht in dieser Form. Drucksache vom bekannten Briefmarkenhändler vom 25.04.1969 von Wolfsburg nach Kirchhain bei Kassel. Das beigefügte Foto zeigt das alte Geschäft.



Absender: Walter Behrens, (28 a) Ehmen über Wolfsburg

Schönen Gruß
Sepp
 
Totalo-Flauti Am: 23.04.2023 10:48:22 Gelesen: 28876# 410 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief des Germania-Rings vom 19.04.2028. Der Brief stammt aus der Geschäftsstelle und ging nach Nordhausen. Der Fernbrief zu 15 Pfennig (01.08.1927 bis 14.01.1932) wurde mit einem 5-er Streifen der MiNr.385 frei gemacht. Der Germania-Ring war einer der großen Philatelistenverbände im Deutschen Reich vor dem 2.Weltkrieg. Die Philatelie war wohl sehr zersplittert in dieser Zeit. Er löste sich zum 31.12.1935 zu Gunsten des neuen Reichsverbandes (Reichsbund der Philatelisten) im Rahmen der Gleichschaltung auf. Ich war erstaunt, wie wenig man eigentlich im Netz zum Germania-Ring findet. Es sind sporadisch auf einzelnen Seiten von Vereinen kleine Hinweise zu finden. Aber selbst auf der Seite des BdPH ist so gut wie nichts zur eigenen Struktur-Geschichte zu lesen.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
axelotto Am: 24.04.2023 06:55:58 Gelesen: 28851# 411 @  
@ Totalo-Flauti [#450]

Morgen,

Im Handbuch der Berliner Gitterstempel wird von Werner Büttner nur kurz der Berolina-Ring erwähnt, "alle Stempelabbildungen von 8.1.1931" sollen aus der Sammlung des Berolina-Ringes stammen. Wie Berlin, C. 2 n, r, s und v.

Sonst ist nichts weiter zu finden.

Gruß Axel
 
Briefuhu Am: 25.04.2023 09:38:09 Gelesen: 28819# 412 @  
Postkarte vom 20.07.1946 von Duisburg nach Leverkusen mit Sonderstempel von Köln zur Philatelistentagung.



Absender war der Briefmarkenhändler U. Brand (22a) Duisburg, Postfach 1058

Es gibt noch einen Hans-Jürgen Brand Briefmarkenhandel in 47051 Duisburg-Dellviertel, Düsseldorfer Str., es dürfte sich hier um den Nachfolger handeln.

Schönen Gruß
Sepp
 
axelotto Am: 26.04.2023 06:49:27 Gelesen: 28787# 413 @  
Morgen,

Portogerechte Drucksache vom 19.3.41



Aber EQUATOR sagt mir nichts, vielleicht bin ich zu jung (:-)

Gruß Axel

F. Behle-Neuhold, Berlin
 
Manne Am: 30.04.2023 16:33:22 Gelesen: 28667# 414 @  
Hallo,

habe hier einen Kartenbrief aus Saarbrücken vom 02.03.1921, gelaufen nach Ochsenhausen.

Leider kann ich den Briefmarkenhändler nicht identifizieren.





Gruß
Manne
 
Totalo-Flauti Am: 07.05.2023 11:12:42 Gelesen: 28192# 415 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein sich anbahnender Rechtsstreit wird auf dieser Postkarte vom 01.01.1923 dokumentiert. Ein Sammler aus Hartmannsdorf bei Leipzig schreibt einem Händler oder Sammler aus Klagenfurt in Österrreich/Kärnten:

Herrn Otto Mark, Klagenfurth.
Da ich trotz Ihrer Versicherung in der "Danz. Br. K."(eine Briefmarkenzeitschrift ?)
alle unerledigten Aufträge bis 25.Nov.zu erledigen
und mehrmaliger Mahnung meinerseits bis heute ohne
Bescheid von Ihnen geblieben bin, fordere ich Sie hier-
durch nochmals mit allem Nachdruck auf, falls Sie
keine Marken liefern können, mir den am 18.IX.22
in eingeschr. Brief übersandten Betrag zurückzusen-
den. Sollten Sie es dennoch vorziehen, dieser Auf-
forderung keine Folge zu leisten, würde ich mich gezwungen
sehen, andere Schritte zu ergreifen, unter Umständen
die Gerichte in Anspruch
zu nehmen. Ich erwar-
te Ihren umgehenden
Bescheid und zeichne
Hartmannsdorf
Post Knauthain Arthur Neubert
Bez.Leipzig.
d. 15.XII.22

Die Karte hat keinen Empfänger in Klagenfurt gefunden und wurde wieder zurück an den Sammler gesandt. Man kann hoffen, dass er nicht auf seine Forderung sitzengeblieben ist. Anderseits ist mit der galoppierenden Geldentwertung wohl nicht mehr viel von dem zugesandten Geld übrig geblieben.

Für das Porto von 15,00 Mark (für Österreich galt das Inlandsporto für eine Fernkarte) wurden 3x MiNr.187 und 2x MiNr.228 P verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
skribent Am: 10.05.2023 20:05:53 Gelesen: 27469# 416 @  
Guten Abend!

Die abgebildete zur Drucksache umgewidmete Ganzsache ließ der Briefmarkenhändler Walter Brors von den Gebr. Brors in der Kuhstr. 14 in 22a Duisburg, versehen mit dem Sonderstempel zur "2. PHILATELISTEN-TAGUNG in Wuppertal", seinen Kunden mit philatelistischem Gruß zukommen.



MfG. >Franz<
 
Heinrich3 Am: 16.05.2023 17:32:00 Gelesen: 26933# 417 @  
Hallo,

hier ein Brief aus dem philatelistischen Bedarf der Firma Gebr. J. & H. Stolow, Inc., Wallstreet, New York frankiert mit den Mi.-Nrn. 53 und 54 der UN in New York, die bereits 1956 zum Tag der Menschenrechte erschienen und dann erst 1966 verwendet wurden.

Offensichtlich hatten die Stolow der Postverwaltung der UN klar gemacht, daß sie für ihre Briefmarken Reklame machen und durften diese Briefe versenden.


 
epem7081 Am: 27.05.2023 10:19:29 Gelesen: 26276# 418 @  
Hallo zusammen,

wohl eher als herausragenden Dirigenten und Compositeur, denn als Philatelist ist Robert Stolz bekannt. Die Österreicher haben es aber gewusst und ihren Landsmann entsprechend bekannt gemacht. Mit einem bemerkenswerten Beleg kann dieses Wissen hier erneut [1] weitergegeben werden.

Robert Stolz mit der Lupe vor seinem Sammelalbum. Darunter ein Zitat von ihm: „Philatelie ist eine der schönsten Leidenschaften. Sie erfüllt die Neugierde und die romantische Sehnsucht nach fernen Ländern und Kulturen. Sie baut eine Brücke zwischen Völkern und Generationen“



Ein Sonderstempel weist auf eine: WERBESCHAU / Robert Stolz Club / SEKT. PHILATELIE 2500 Baden bei Wien hin. Auf einem als Ahornblatt gestalteten Gelegenheitsstempel wird außer einem Porträt des Komponisten noch eine Notenzeile, untertitelt mit dem Liedtext „Ein schöner Herbst“ und der Hinweis „21.11.1992 Erstaufführung im Stadttheater Baden“ präsentiert. Für die Frankatur kam die Unterstützung von Johann Strauß (MiNr 1338).

Weitere aufschlußreiche Hinweise zum Philatelisten Robert Stolz bietet die Rückseite der Karte.



Ein frohes Pfingstwochenende wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/76861
 
inflamicha Am: 29.05.2023 17:28:11 Gelesen: 28297# 419 @  
@ BD

Hallo!

Wieder ein tolles Stück!

Von mir heute ein R-Brief aus der Portoperiode 21:



Der Einschreibbrief von Dortmund nach Datteln vom 30.10.1923 erforderte je 10 Millionen Mark für Porto und R-Gebühr. Für die zusammen 20 Mio Mark verklebte der Absender 5mal die auf Beleg nicht ganz so häufige Mi 315 AWa und einmal die Mi 318 AP. Der Absender ein Philatelist, der Empfänger ein Oberpostsekretär beim Telegraphenamt und wahrscheinlich der Philatelie auch nicht abgeneigt- einem Bedarf dürfte der Beleg dennoch gedient haben.

Gruß Michael

[Beleg redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege" / gepr. Kurt Zirkenbach / Briefmarkenhändler Josef Droste, Dortmund]
 
Nordluchs Am: 27.06.2023 11:34:51 Gelesen: 23607# 420 @  
Hallo zusammen,

nach einer Recherche festgestellt das dieser Berliner Briefmarkenhändler hier nicht dabei ist. Somit kann ich dem Absenderfreistempel endlich eine Heimat bieten.



1 Berlin 62, Briefmarken Mathis, Kufsteiner Str. 10

Viele Grüße
Hajo
 
10Parale Am: 28.06.2023 21:48:07 Gelesen: 23472# 421 @  
Auf diesen Beleg bin ich besonders stolz. Eine Drucksache (Printed Matter) vom 10.V.29 von ALLAHABAD (heute: Prayagraj) im indischen Bundesstaat UTTAR PRADESH nach Amberg in die Oberpfalz. Dort ist mein Vater kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges geboren. Freigemacht mit ½ d grün.

Absender ist die IMPERIAL STAMP COMPANY LIMITED ALLAHABAD. Im Internet geistern einige Verkaufsangebote von Belegen dieser Firma, deren Logo mit der imperialen Krone und dem Spruch "FLOREAT PHILATELIA" hervorstach. [1]
Liebe Grüße

10Parale



[1] https://www.hipstamp.com/listing/india-1927-sto-re-printed-1a-cover-with-advert-for-imperial-stamp-co-allahabad/20344525.
 
Briefuhu Am: 09.07.2023 17:45:13 Gelesen: 22602# 422 @  
Ganzsachenpostkarte Alliierte Besetzung P965 vom Mai 1947, gelaufen am 23.04.1948 von Berlin nach Tuttlingen.

Absender: Hans Genzel, Briefmarkenhandel, Berlin-Charlottenburg 2, Niebuhrstraße 78

Der Händler wurde schon einmal bei [#227] erwähnt.



Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 04.08.2023 15:36:54 Gelesen: 20016# 423 @  
Hallo zusammen,

zwei Ganzsachen (Ausgabe 1889) einmal als normale Postkarte (P 11) und einmal als Frageteil der Postkarte mit Antwortkarte (P12):





Bei dieser Karte an die Gebrüder Senf in Leipzig finde ich den Text interessant:

Moskau 1. Juli 1889
Herrn Geb. Senf Leipzig
Hiermit sende Ihnen neue Postkarte zu 4 Kop. Die heute ausgegeben worden ist
Hochachtend


Der Stempel aus МОСКВА = Moskau ist leider vom 2 ИЮЛЯ 1889 = 02.07.1889 jul. = 14.07.1889 greg. Damit ist es kein Ersttagsstempel. Was unten im Stempel steht weiß ich nicht.





Herr Normann aus Moskau schreibt an den Bückeburger Briefmarkenhändler H. Clabes:

Moskau, 10/22 Dec. 1897
Herrn H. Clabes Bückeburg
Auf meine eingeschriebene Sendung vom 10/22 October bin von Ihnen ohne Antwort geblieben u. bitte mir umgehend zu sagen ob Sie die Briefmarken erhalten haben.
Hochachtend
A. Normann
i. Hause Gerhard & Hey, Moskau


Im russischen Stempel steht ПОЧТОВЬІЙ ВАГОНЪ No 3 = Post Waggon No 3. Damit ist es ein Bahnpoststempel. Das Stempeldatum ist der 12 ДЕК 1897 = 12.12.1897 jul. = 24.12.1897 greg. => Die Beförderungszeit war nur 1 Tag. Einen besseren Abschlag solch eines Bahnpoststempels seht ihr hier [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=151450#M64

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Ganzsachen Russland 1845 bis 1918 und 1992 bis heute"]
 
Ulli D. Am: 04.08.2023 17:55:43 Gelesen: 19984# 424 @  
Erstaunlicherweise wurde noch keine der Ganzsachen aus den Jahren 1882 - 1906 gezeigt, die man mit durch 3 Kreise annulliertem Wertstempel ab und an findet.



Die nachfolgende Karte an den Briefmarkenhändler Otto Bickel ist deswegen von besonderem philatelistischem Interesse, weil uns ihre Rückseite - über die amtliche Ankündigung hinaus - einige weitere interessante Details verrät.





Anzumerken ist noch, dass gemäß Schriftverkehr zwischen der luxemburgischen Postverwaltung und der niederländischen Druckerei Enschedé & Zonen am 1. Juli 1918 insgesamt 500.000 Einzelkarten und 50.000 Doppelkarten zu 5 Centimes nach Luxemburg verschickt worden sind und damit die postalische Notlage ihr Ende gefunden haben dürfte. Somit sind im engeren Sinne nur Karten aus den Monaten April - Juli 1918 als Kriegsformulare anzusehen.

Viele Grüße

Ulli
 
Nordluchs Am: 12.08.2023 08:53:10 Gelesen: 19367# 425 @  
Hallo zusammen,

soeben bei der Registrierung von Postfreistempel einen Briefmarkenhändler entdeckt.



PERKEO BRIEFMARKEN HEIDELBERG

Postkarte mit einer zeitgeschichtlich interessanten Rückseite.

Viele Grüße

Hajo
 
Gernesammler Am: 13.08.2023 14:43:40 Gelesen: 19174# 426 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Zwei Briefe aus Stockholm von Mohamed Ali an Simon Dürr in Nürnberg.

Der erste Brief ist vom 12.3.1917 und wurde als Einschreiben spediert, für das Franko nahm man eine Mi.Nr.78 König Gustav V. zu 35 Öre, dies war die Gebühr für den einfachen Brief von 20 Öre, sowie die Einschreibgebühr von nochmals 15 Öre.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Stockholm sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit Einkreisstempel von Nürnberg 2 B.Z. (Briefzustellung) am 14.3.1917 (Helbig 30b).

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens nahm man den Klebezettel von Stockholm 1 mit der Manualnummer 1363, dies wurde auch oberhalb handschriftlich ausgewiesen, ist aber durch den Zenurstreifen von der Hamburger Zensurstelle nicht mehr gut zu sehen.



Der zweite Brief ist vom 27.3.1917, dieser wurde als einfacher Brief spediert, für das Franko nahm man eine Mi.Nr.74 König Gustav V. zu 20 Öre.

Im Text geht es erhaltene Karten und beiliegend wurden Persische Marken an den Herrn Dürr gesandt.

Gestempelt mit Maschinenstempel von Stockholm 1 *AVG*LBR* einen Ankunftsstempel gibt es diesmal nicht.

Der Brief wurde in Hamburg von der Zensurstelle geöffnet und nach Zensur mit dem Klebestreifen wieder verschlossen, auf der Rückseite wurde dann ein Dreizeiler gestempelt "Militärischerseits, unter Kriegsrechtgeöffnet, 30.3.1917 Unterschrift Überwachungsoffizier.

Gruß Rainer





[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Pfennigzeit (1876-1920) eingehende Post" / Korrespondenz zwischen zwei Sammlern]
 
inflamicha Am: 04.09.2023 21:07:23 Gelesen: 17621# 427 @  
Guten Abend,

ein Wertbrief nach Österreich:



Absender war der Briefmarkenhändler Ferdinand Redwitz aus Stuttgart, der den Brief mit 40 g Gewicht und einer Wertangabe in Höhe von 500 Mark am 4.10.1915 (PP 1) auf den Weg brachte.

Da nach Österreich die Inlandsgebühren galten, wurden nur 40 Pfennig für den Brief über 75 km Entfernung und 10 Pfennig Versicherungsgebühr (pro 300 M. 5 Pfennig) berechnet. Eine Behandlungsgebühr in Höhe der Einschreibgebühr wurde für Wertbriefe erst ab Portoperiode 4 erhoben. Frankiert wurde mit einer Mi 91 II zu 50 Pfennig tarifgerecht.

Passend zum Absender finden wir links unten die gestempelte Inhaltsangabe "Briefmarken zu Sammelzwecken". 2 Tage später war der Brief in Wien.

Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
Cheri50 Am: 05.09.2023 12:27:06 Gelesen: 17401# 428 @  
Eine Briefvorderseite vom Briefmarken-Großhandel Erich Weimann in Berlin-Spandau mit Einschreiben nach Stuttgart geschickt.



Leider habe ich keine Informationen zu Erich Weimann gefunden.

Erich Weimann, Briefmarken-Grosshandel, Kiloware, Berlin Spandau
 
inflamicha Am: 16.09.2023 22:16:22 Gelesen: 16575# 429 @  
Guten Abend,

Kartonphilatelie von anno dunnemals:



Die Drucksache vom Albert Kürzl Verlag München an den Briefmarkenhändler C. H. Lange in Hamburg wurde am 21.10.1923 (PP 21) auf den Weg gebracht. Für die 2 Mio Mark Porto verklebte der Absender eine Mi 309 APa. Soweit nichts besonderes.

Interessanter ist da der Inhalt:



Angepriesen werden sogenannte Philatelistenstiche, es scheint sich dabei um Nachdrucke bekannter Briefmarken, Essays und "Postbildchen" zu handeln. Natürlich wird auf die begrenzte Auflage durchnummerierter Exemplare und auf die zu erwartende Wertsteigerung hingewiesen. Möglicherweise kann jemand aus diesem Forum ein solches Druckerzeugnis zeigen?

Dazu gehört natürlich die Rückseite des linken Druckerzeugnisses:



Wie man sieht handelt es sich um Radierungen von Ludwig Heßhaimer, zumindest die offerierten Entwürfe für Rhein-Ruhr-Marken sagen mir etwas.

Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
Lars Boettger Am: 24.09.2023 11:39:08 Gelesen: 15565# 430 @  
@ Thomas S.

Georg Zechmeyer warb damit das "älteste Briefmarkengeschäft Deutschlands zu sein, gegründet 1864". Dies verkündete er in Anzeigen und auch auf der Front seines Filialgeschäftes in der Königstraße 71

Hallo Thomas,

anbei ein Brief von Georg Zechmeyer an ein Geschäft in Vianden (Grossherzogtum Luxemburg) über Trier, Luxemburg-Stadt und Diekirch von 1868. Leider gehört mir dieses frühe Stück aus der Philateliegeschichte nicht.

Beste Grüsse!

Lars



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Philateliegeschichte: Philatelie in Nürnberg"]
 
Thomas S. Am: 24.09.2023 13:43:30 Gelesen: 15543# 431 @  
@ Lars Boettger [#430]

Lieber Lars,

ich bin wegen Deiner Entdeckung jetzt fast etwas fassungslos und gleichzeitig sehr dankbar…

2020 habe ich einen grösseren Artikel geschrieben „Georg Zechmeyer sen. – Briefmarkenhandel im philatelistischen Wandel des 19. Jahrhunderts“. Als pdf download auch bei unserer Arge noch abrufbar.[1]

Der damalige Stand meiner Forschung war, dass für den Zeitraum ab Februar 1865 – Dezember 1869 keine Aktivitäten mehr von Zechmeyer nachweisbar waren. Für die Zeit vor Januar 1865 und ab 1870 gibt es Nachweise.

Ich habe damals die Hypothese aufgestellt, dass Zechmeyer in dieser Zeitspanne tätig gewesen sein muss:

„Diese sehr große Anzahl von Kommissionshändlern, verteilt über Europa, lässt sich akquisitorisch und technisch nur über einen längeren Zeitraum hinweg aufbauen. Aus diesem Grund kann mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass Zechmeyer in der Zeit von 1865-1869 aktiv war. Vermutlich hatte er in dieser Zeit bereits potentielle Händler gezielt angeschrieben und beliefert.“ [2]

Dank Dir habe ich jetzt den Beweis für meine damalige Hypothese.

Zechmeyer hat diese Art von Werbeschreiben weiter genutzt. Für das Jahr 1871 liegt ein ähnliches Werbeschreiben vor. Dieses befindet sich in der Sammlung von Wolfgang Maassen, ich besitze ein ähnliches Schreiben aus dem Jahr 1876:



Herzlichen Dank nochmal an Dich!

Sollte der Eigentümer jemals Interesse haben, diesen Beleg zu verkaufen, ich stehe als Käufer sofort zur Verfügung!!

Herzliche Grüße
Thomas

[1] Schiller, Thomas, Georg Zechmeyer sen. – Briefmarkenhandel im philatelistischen Wandel des 19.Jahrhunderts, PhilaHistorica, 4/2020, S. 17-49
oder Download Forschungsblatt Nr. 9 als pdf, Arge Geschichte der deutschen Philatelie: https://www.geschichte-der-philatelie.de/forschungsblaetter/
[2] Schiller, Thomas, Georg Zechmeyer sen. – Briefmarkenhandel im philatelistischen Wandel des 19.Jahrhunderts, Forschungsblatt 9 Arge Geschichte der Deutschen Philatelie, S. 9.
 
Briefuhu Am: 30.10.2023 08:42:45 Gelesen: 11063# 432 @  
R-Brief mit Rückschein vom Briefmarkenhaus Sergius v. Schischkoff in Fürth vom 12.12.1947 nach Bremen. Roter Einschreibstempel und Vermerk mit Schreibmaschine Einschreiben g.R (Rückschein).

Frankiert mit Michel Nr. 945, 956 und 959, gesamt 1,68 Mark, 48 Pfennig für Brief zweite Gewichtsstufe, 60 Pfennig für Einschreiben und 60 Pfennig für Rückschein.



Schönen Gruß
Sepp
 
fogerty Am: 01.11.2023 15:39:53 Gelesen: 10826# 433 @  
Als Drucksache von Kempten nach München am24.3.1982, über diesen Briefmarkenhändler Interstamp Briefmarken K.J. Baur aus Ermengerst findet sich leider nichts.



Grüße
Ivo
 
Manne Am: 03.11.2023 15:24:43 Gelesen: 10078# 434 @  
Hallo,

zeige einen Kartenbrief mit Tagesstempel Saarbrücken (St. Johann) vom 02.03.1921, gelaufen nach Ochsenhausen.



Gruß
Manne

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich: Kartenbriefe bestimmen" / es könnte sich um zwei tauschende oder miteinander handelnde Sammler handeln]
 
Frankenjogger Am: 03.11.2023 18:21:54 Gelesen: 10068# 435 @  
Hallo,

weil ich heute etwas Zeit habe, schreibe ich auch in diesem Thread mal weiter. Für die kleinen Bauwerke habe ich noch die P 69, die wieder eine Frage-/ Anwortkarte ist.

Die Karte ging am 26.7.1967 von Berlin nach Kronberg/Taunus, und am komplett mit dem Frageteil am 28.7.1967 wieder zurück nach Berlin.

Auch wenn dieses Karte, wie viele solcher Karten von Philatelisten geschrieben wurden, so freut sich der Sammler doch über solche komplett erhaltenen Stücke.




Viel Grüße,
Klemens

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin Ganzsachen-Postkarten ab 1949 (nach Michel-Katalog)" / Schade, dass die Namen entfernt wurden]
 
Nordluchs Am: 06.11.2023 15:02:23 Gelesen: 9578# 436 @  
Hallo zusammen,

wollte nicht nur den Postfreistempel registrieren, sondern auch als Nebenprodukt das Briefmarkenauktions- u. Handelshaus Arnold Ebel in Frankfurt in Erinnerung rufen.



Die Aussendungen wurden im Postamt Landau in der Pfalz aufgegeben.

Mit Grüßen

Hajo
 
Briefuhu Am: 08.11.2023 08:15:46 Gelesen: 9122# 437 @  
Ganzsachenpostkarten P 244 b aus 1943 Frage- und Antwortkarte rahmfarben.

Aufbrauchausgabe Antwortpostkarte auf die im Bereich des Luftgaukommandos Brüssel beschäftigten Fremdarbeiter in Einzelkarten zerlegt und mit neuem schwarzem Wertaufdruck 6 Pfennig versehen.





Schönen Gruß
Sepp
 
becker04 Am: 09.11.2023 10:42:17 Gelesen: 8900# 439 @  
Von mir heute ein R-Brief aus Oberstdorf nach Berlin-Neukölln. Aufgabe am 12.2.1921 und Ankunft 2 Tage später. Absender war die Briefmarkenhandlung Hauswald & Wüstner, Oberstdorf.



Viele Grüße
Klaus
 
becker04 Am: 09.11.2023 10:42:17 Gelesen: 6425# 438 @  
Von mir heute ein R-Brief aus Oberstdorf nach Berlin-Neukölln. Aufgabe am 12.2.1921 und Ankunft 2 Tage später. Absender war die Briefmarkenhandlung Hauswald & Wüstner, Oberstdorf.



Viele Grüße
Klaus
 
Richard Am: 09.11.2023 15:07:40 Gelesen: 8839# 440 @  
@ Briefuhu [#437]

Der Absender oberen Karte Kraft durch Freude, Kurt Jaeger, Leiter der Abteilung Münzen, erinnert mich an den Herausgeber oder Verantwortlichen von Münzkatalogen, die früher in meinem Besitz waren. Wiki schreibt dazu [1]:

Kurt Jaeger (* 19. Dezember 1909 in Stuttgart; † 6. Dezember 1975 in Korntal) war ein deutscher Numismatiker und Autor des führenden Kataloges für deutsche Münzen des 19. und 20. Jahrhunderts.

Kurt Jaeger besuchte das Realgymnasium in Stuttgart und studierte anschließend in Stuttgart und Danzig Chemie. Das Studium beendete er vorzeitig und trat 1938 in die Firma seines Vaters Paul Jaeger (1870–1955), eine Lackfabrik, ein.

Jaeger hatte schon mit elf Jahren (1921) ein kleines Notizbuch mit den Münzen des Deutschen Reichs seit 1871 geführt. Es gab zwar schon vorher Münzkataloge, in denen die deutschen Münzen zusammengestellt waren, aber Jaeger listete die Münzen (noch ohne Prägezahlen) so auf, wie sie ihm bekannt wurden. Ob er alle vor seinem ersten Katalog erschienenen Kataloge anderer Autoren kannte, ist nicht bekannt.

1942 erschien der erste Jaeger-Katalog Katalog der deutschen Reichsmünzen seit 1871. Die zweite Auflage unter dem Titel Die deutschen Reichsmünzen seit 1871 folgte 1948. Bis zu seinem Tode erschienen 13 Auflagen, 2023 erschien die 28. Auflage. Münzhändler zitieren in ihren Lagerlisten und Auktionskatalogen bei deutschen Münzen seit 1871 die Katalognummern nach Kurt Jaeger.

Von 1971 bis 1974 war Kurt Jaeger Präsident der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte in Frankfurt am Main.

In den Jahren 1951 bis 1972 veröffentlichte Jaeger die Buchreihe Die Münzprägungen der deutschen Staaten vor Einführung der Reichswährung in zwölf Bänden (Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1871/73).


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Jaeger
 
Nordluchs Am: 11.11.2023 09:26:56 Gelesen: 8491# 441 @  
Hallo zusammen,

so ist das, wenn eine Schachtel Postfreistempel zur Registrierung ansteht. Erneut ein hier noch nicht genanntes Auktionshaus.



LANGE & FIALKOWSKI – Briefmarken-Versteigerungen, Wiesbaden

Der Empfänger Karl Heinz Wittig war auch kein Unbekannter!

Viele Grüße
Hajo
 
10Parale Am: 14.11.2023 22:13:42 Gelesen: 8120# 442 @  
Es ist ja mal spannend, wenn man in einem schön frankierten Umschlag einen Brief vorfindet und wie hier auch noch Geschichtsunterricht und einen Verweis auf die Frankatur erhält.

Besonders interessant Abschnitt 4: Zur Zeit ist von hier aus nur Briefmarkentausch gegen Lebensmittelpakete gestattet (Lt. Gesetz 337 der all. Kdtr. des OMGUS ist der Briefmarkentausch mit dem Ausland gestattet, wenn die Bezahlung in Lebensmittelpaketen erfolgt.

OMGUS = Office of Military Government for Germany (U.S.) - Gelsenkirchen gehörte zur amerikanischen Zone

Besonders interessant Abschnitt 8: Mein heutiger Brief an Sie trägt als Frankatur einen kompletten Satz der vor einiger Zeit erschienenen Sonderausgabe zur "Leipziger Herbstmesse 1947".

Absender ist Henry M. Hilbers, 21 a Gelsenkirchen Mitglied Nr. 608 in der GEMEINSCHAFT DER BRIEFMARKENHÄNDLER. Empfänger ist die Equitable Stamp Co.(mpany) in New York. Abgeschlagen am 02.3..48 in Gelsenkirchen.

Liebe Grüße

10Parale


 
lueckel2010 Am: 14.11.2023 22:30:23 Gelesen: 8116# 443 @  
@ 10Parale [#442]

"- Gelsenkirhen gehörte zur amerikanischen Zone"

Gelsenkirchen (Großstadt im Ruhrgebiet) gehörte nie zur US- sondern lag in der Britischen Zone.

Moin, lueckel2010
 
10Parale Am: 14.11.2023 23:00:34 Gelesen: 8109# 444 @  
@ lueckel2010 [#443]

Dear Sir lueckel,

dann verstehe ich aber im Brief nicht den Verweis auf OMGUS [1].

Oder galt das Gesetz 337 auch in der britischen und in den anderen Zonen? War auch dort Briefmarkentausch nur in der Bezahlart "Lebensmittelpaket" möglich?

Liebe Grüße

10Parale



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Office_of_Military_Government_for_Germany_(U.S.)
 
lueckel2010 Am: 15.11.2023 21:57:51 Gelesen: 8010# 445 @  
@ 10Parale [#444]

Aus welchem Grund der Absender dies erwähnt hat, ist mir unbekannt, interessiert mich eigentlich aber auch gar nicht, da es mit der von mir vergenommenen Korrektur zu #441 überhaupt nchts zu tun hat. Vielleicht sollten Sie mal beim Verfasser des Schreibens nachfragen, sofern dies noch möglich ist.

Warum so devot? Hallo, guten Abend oder überhaupt nichts wäre vollkommen ausreichend gewesen!

Moin aus Ostfriesland, lueckel2010
 
HWS-NRW Am: 23.11.2023 10:08:20 Gelesen: 7366# 446 @  
Hallo Ingo,

zu dem Wappen, natürlich haben fast alle Landesbehörden bzw. Ämter das Landeswappen in einer ähnlichen Version übernommen, denke mal, dass war vom Staat /Land auch so vorgegeben.



Von mir noch ein netter Beleg mit der Abbildung eines Werbesignets der Firma Borek, die natürlich auch einen Teil des Landeswappens (Pferd) übernommen haben.

mit Sammlergruß
Werner

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Absenderfreistempel mit Motiven"]
 
HWS-NRW Am: 25.11.2023 20:08:50 Gelesen: 6986# 447 @  
Hallo am Abend,

mach dem Einsortieren des vorherigen Belege fiel mir ein, dass ja noch ein Beleg eingetroffen war.



Nach zweimaligen genaueren Hinsehen fiel mir auf, was für eine "Rakete" ich da bekommen habe.

Es ist eine Drucksache, aufgegeben in Heidelberg von einem damaligen Briefmarken-Händler, abeschlagen der nur in der Britischen bzw. Amerikanischen Zone verwendete Absenderfreistempel mit dem Motiv "Merkur".

Bisher mein erster Beleg mit dieser Stempeltype.

mit Sammlergruß
Werner

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Absenderfreistempel: Echt gelaufene Belege"]
 
Stadtmueller81 Am: 28.11.2023 22:30:35 Gelesen: 6869# 448 @  
Ich habe noch einen interessanten Einschreibenumschlag 70 Jahre Deutsche Derby mit zusätzlicher Hindenburg Frankatur nach Göppingen Ihre Meinung ?



Absender: Briefmarkenhändler Wilhelm Drechsel, Göttingen

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945"]
 
Totalo-Flauti Am: 01.12.2023 22:46:13 Gelesen: 6721# 449 @  
Liebe Sammlerfreunde,

mit einem Einschreiben-Drucksache vom 09.05.1988 versandte der Philatelist Wolfram Grallert [siehe Foto] aus der DDR ein "Besprechungsexemplar" nach Soest an den mehrfach ausgezeichneten Philatelisten Franz-Josef Lindauer. Wolfram Grallert (30.11.1924 bis 19.02.2012) war schon früh in der DDR ein Autor vieler Publikationen. Unter anderem war er Mitarbeiter am Lipsia Katalog und dem Lexikon der Philatelie. Das steht in der 4. Auflage des Transpress-Verlages auch in meinem Schrank. Als Berufsphilatelist war Wolfram Grallert als Auktionator in Leipzig tätig. Als Prüfer war er ebenfalls ein gefragter Philatelist. Im Kulturbund der DDR war er im Bereich der Philatelie in hoher leitender Funktion tätig. Es ist eigentlich erstaunlich, wie wenig über Ihn im Netz zu finden ist.

Der Brief selbst ins Ausland (die Bundesrepublik zählte ab 01.07.1971 bis 30.06.1990 zum Ausland) kostete als Drucksache bis 250 g 45 Pfennig. Die 50 Pfennig für das Einschreiben wurden mit einer Einschreibemarke dargestellt. Zum Schluss wurde der Brief auch beim Zoll per Röntgengerät geprüft. Dokumentiert ist das durch den Balken unter dem Zielort Soest.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 10.12.2023 11:38:37 Gelesen: 6270# 450 @  
Liebe Sammlerfreunde,

das Leipziger Briefmarkengeschäft Gebrüder Senf versendete am 07.05.1952 einen Brief als Geschäftspost nach Spora. Der Ort gehörte damals zum Zustellbereich vom Postamt Altenburg. Heute liegt der Ort am süd-westlichen Rand von Sachsen-Anhalt in der Gemeinde Elsteraue. Auf der Rückseite wurde eine Vignette zur Herbstmesse 1952 verwendet.

Der Brief ist mit 60 Pfennig freigemacht (Geschäftspost über 250g bis 500g). Wobei der Umschlag dieses Gewicht meines Erachtens nicht hergibt. Freigemacht wurde der Brief mit den MiNr. 300-301 und 302.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Das Doppel-M: Motiv Leipziger Messe"]
 
becker04 Am: 20.12.2023 15:40:57 Gelesen: 5658# 451 @  
Hallo zusammen,

nachfolgend eine Drucksachen-Karte von J. Schollmeyer Augsburg, Lützowstr. 33a bezüglich Ankauf bayerischer Briefmarken in jeder Menge, aufgegeben am 4.7.1921 nach Prappach (Haßfurt).



Viele Grüße
Klaus
 
Totalo-Flauti Am: 29.12.2023 11:42:48 Gelesen: 5378# 452 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich zeige heute eine Postkarte der Bezirkskommission Philatelie Leipzig an einen Sammler in Halle/Saale. Es geht um die Abrechnung einer Auswahlsendung. Interessant ist hier der Unterzeichner. Es ist der oben in meinem Beitrag [#449] bereits genannte Wolfram Grallert. Hier stellt er sich im Alter von 33 Jahren zum einen in einer Funktion für die Vorbereitung und Durchführung einer Briefmarkenschau und zum anderen für die Durchführung und Abrechnung von Rund-/ Auswahlsendungen vor. Die Karte wurde mit einer MiNr. 569 zu 10 Pfennig frei gemacht.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Briefuhu Am: 31.12.2023 09:45:48 Gelesen: 5079# 453 @  
Eine weitere Drucksache des Leipziger Briefmarkenhändlers Friedrich Dieck wie bereits bei [#235] gezeigt. Gelaufen am 09.12.1949 nach Cottbus frankiert mit 3 x Michel SBZ 212 auf der Rückseite diesesmal das Angebot Nr. 7.



Schönen Gruß
Sepp
 
GSFreak Am: 02.01.2024 19:06:44 Gelesen: 4959# 454 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Brief-Umschlag vom 10.09.1948 aus WIESBADEN 2c nach Kassel. Ankunftstempel dort vom 11.09.1948. Der Brief ist portorichtig mit 60 Pf. frankiert: 20 Pf. für den Fernbrief und 40 Pf. als Einschreiben-Gebühr (1x Mi.-Nr. 39 II und 2x Mi.-Nr. 45 I).

Absender ist die Fa. "MARKEN KATZ", in deren Logo in der Absenderangabe entsprechend eine stilisierte Katze eingearbeitet ist. Gleiches Motiv zeigt auch die Vignette auf der Rückseite des Umschlags.



Beste Grüße und Wünsche für das neue Jahr 2024

Ulrich

[Absender Marken Katz Wiesbaden an den Empfänger Willi Silber Briefmarken in Kassel]
 
DERMZ Am: 04.01.2024 14:36:55 Gelesen: 4875# 455 @  
Guten Tag,

der ehemalige Konsul von Zanzibar A.M. Karimjee war wohl auch begeisterter Briefmarkensammler ...



Er schrieb 1935 an Willi Gubler in Winterthur, daß er am Briefmarkentausch interessiert sei, Schweiz gegen Marken aus Zanzibar, Kenya und Tanganyika.

Dear Sir,
Seeing taht you are interested
in stamps, I take this opportunity
if you would like to exchange stamps
with me. For the stamps of your
Country, I can give you stamps of
Zanzibar, Kenya + Tanganyika.
I was a consul of Zanzibar but
have come to England for study.
...

Ob die beiden Herren Marken getauscht haben, das entzieht sich meiner Kenntnis.

Mit besten Grüßen Olaf

[Redaktionelle Übersetzung DeepL:
Sehr geehrter Herr,
da Sie an Briefmarken interessiert sind
an Briefmarken interessiert sind, ergreife ich diese Gelegenheit
wenn Sie Briefmarken mit mir tauschen möchten. Für die Briefmarken Ihres
Landes, kann ich Ihnen Briefmarken von
Sansibar, Kenia und Tanganjika.
Ich war ein Konsul von Sansibar, aber
bin zum Studium nach England gekommen.]
 
Nordluchs Am: 22.01.2024 10:27:07 Gelesen: 3987# 456 @  
Hallo zusammen,

durch Bearbeitung von Postfreistempeln hatte ich diesen Beleg auf dem Tisch. Da der Absender, das Briefmarken - Fachgeschäft Julius Schütte in Magdeburg ist, gehört dieser Beleg in diese Rubrik.



Zusätzliche Anmerkung: Dieser Wertrahmen in der postalischen Stempelmaschine (Postfreistempel » PFS) kommt nur in Magdeburg BPA 7 vor.

Viele Grüße
Hajo
 
henrique Am: 22.01.2024 12:56:12 Gelesen: 3945# 457 @  
W. GALATHOVICZ, Briefmarkenhändler, WIEN VI. Gumpendorferstraße 29

Anbei Zähnungsschlüssel



Hinweis auf die "INTERNATIONALE POSTWERTZEICHEN-AUSSTELLUNG WIEN 1933"

Beste Grüße
Henrique
 
epem7081 Am: 28.01.2024 10:35:40 Gelesen: 3807# 458 @  
Hallo zusammen

in dieser Postkarte vom 15.7.1949 aus HAMBURG 1 / c beruhigt Hans Froede Inhaber: Heinr. Heerdt BRIEFMARKENVERSAND 24a HAMBURG 13 Bornplatz 4 einen besorgten Sammler in Kitzingen hinsichtlich der Lieferung von Neuheiten. In der Nachkriegszeit offensichtlich eine Herausforderung entsprechende Lieferwünsche kurzfristig und vollständig zu bedienen.

Träume darüber hinaus erfüllt eventuell die: Nordwestdeutsche / früher Hamburger / Klassenlotterie / 1.Ziehung 10. u. 11.Aug.





Einen hoffnungsvollen Sonntag wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Postkarten erzählen Geschichte(n)"
 
epem7081 Am: 04.02.2024 22:01:28 Gelesen: 3531# 459 @  
Hallo zusammen

aus einem Sammlernachlass habe ich dieses Einschreiben eines Briefmarkenhändlers Horst Domke seinerzeit (1971) in 1 Berlin 19 Reichsstraße 108. Aktuell entnimmt man der Internetrecherche: Briefmarken Horst Domke GmbH Ritterfelddamm 121, 14089 Berlin.



Die Sendung wurde aufgegeben in BERLIN 19 / e / 1 am 15.2.1971 und frankiert mit 5x MiNr 382 (Stadtbahn von 1932)

Einen schönen Sonntagabend wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Nordluchs Am: 02.03.2024 14:20:10 Gelesen: 2273# 460 @  
Hallo zusammen,

für diese Rubrik was Nettes gefunden.

Diese als Faltbrief versendete Drucksache entpuppte sich als Heftchen mit 16 Seiten plus einer Beilage mit den Geschäftsbedingungen. Versendet am 6.10.1946.



Versender war das Briefmarkenhaus - Die Postkutsche -, Inh. W Fechner und W. Peter, (23) Norden, Neuer Weg 20, (Postfach 20).

Ich habe mal das Teil auf die Waage gelegt. Ergebnis: 10 g!

Viele Grüße
Hajo
 
Briefuhu Am: 25.03.2024 18:11:41 Gelesen: 1212# 461 @  
BRIEFMARKEN-HOFER A-5721 Piesendorf 402 b

Bunt frankierter R-Brief vom 29.10.1987 von Piesendorf nach 4508 Bohmte. Auf der Rückseite ein Stempel des ZPVW (Zentraler Philatelistischer Vermittlungs- und Warndienst).

Über den Händler habe ich nicht mehr gefunden.



Schönen Gruß
Sepp
 
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