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Thema: (?) (668) Postverhältnisse Bayern - Österreich
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bignell Am: 05.03.2017 13:23:46 Gelesen: 237917# 144 @  
@ bayern klassisch [#143]

Hallo Ralph,

da hier weder Portoersparnis vorliegt noch dadurch die Zustellungsdauer (immerhin sechs Tage, Reutte - Meran wäre schneller gewesen) verkürzt wurde, vermute ich der Vertreter hat vergessen den Brief bei seiner Abreise aufzugeben und seinen Fehler erst bei Ankunft in Augsburg bemerkt und dort zur Post gebracht.

Lg, harald
 
bayern klassisch Am: 05.03.2017 14:34:33 Gelesen: 237902# 145 @  
@ bignell [#144]

Hallo Harald,

das ist eine plausible Erklärung für sein Zustandekommen - merkwürdig ist es aber allemal. Wer hat schon zu Zeiten eines Grenzfrankozwanges einen Brief, der so "schäpp" lief? Ich freue mich jedenfalls über ihn und hätte gerne noch mehr solcher krummen Hunde.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 23.03.2017 15:34:50 Gelesen: 237215# 146 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir mal wieder ein Beleg:



Am 09.01.1859 ging es von München über Lindau - Bregenz nach Hohenems, wo er am nächsten Tag ankam. Da über 20 Meilen waren auch 9 Kreuzer Franco fällig.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 27.03.2017 20:03:45 Gelesen: 236967# 147 @  
Liebe Freunde,

dank Köhler jetzt mir: Mannheim 9.10.1855 via Ludwigshafen mit dortiger Postaufgabe 10.10.1855 nach Feldkirch im Vorarlberg in Österreich.



Nett finde ich die blauen Marken, aber ausschlaggebend für den Kauf waren sie nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 27.03.2017 20:08:34 Gelesen: 236965# 148 @  
@ bayern klassisch [#147]

Hallo Ralph,

Forwarder? Schönes Stück.

Lg, harald
 
bayern klassisch Am: 28.03.2017 06:13:37 Gelesen: 236923# 149 @  
@ bignell [#148]

Hallo Harald,

nö - aus Mannheim einfach über die Brücke nach Ludwigshafen; da brauchte es keinen Forwarder. Das Geheimnis liegt tiefer.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 14.04.2017 10:39:24 Gelesen: 235664# 150 @  
Liebe Sammelfreunde,

eine Porto-Briefhülle, angeblich aus dem Jahre 1864:



Gelaufen von Prag nach Erlangen, taxiert mit 12 Kreuzer = 9 Kreuzer für den einfach schweren Brief über 20 Meilen + 3 Kreuzer Ergänzungsporto.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 14.04.2017 14:34:41 Gelesen: 235630# 151 @  
@ Magdeburger [#150]

Lieber Magdeburger,

von den Stempeln her ist 1864 gut möglich bis wahrscheinlich.

Die Siegeloblate ist ein Traum - toller Brief!

Liebe Grüsse von bayenrn klassisch
 
bayern klassisch Am: 17.04.2017 14:52:57 Gelesen: 235352# 152 @  
Liebe Freunde,

2 nette Briefe kann ich zeigen - der 1. aus Pesth vom 29.9.1861 via Wien (selber Tag!), Salzburg (30.9.), über das Berchtesgadener Land mit der bayer. Eisenbahn nach Bregenz (1.10.) und weiter nach Dornbirn (2.10.) für 15 Nkr. über 20 Meilen korrekt frankiert.

Der 2. aus Linz vom 30.9.1861, also nur einen Tag später (!) über Salzburg (1.10.), über das Berchtesgadener Land mit der bayerischen Eisenbahn vom Folgetag nach Bregenz (2.10.) nach Dornbirn (3.10.) für 15 Nkr. über 20 Meilen ebenso korrekt frankiert.

Man hat es nicht oft, dass 2 Parallelbriefe aus unterschiedlichen Landesteilen im Versatz von genau einem Tag laufen. Vielleicht wird das mal eine schöne A3 - Seite.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 17.04.2017 15:08:28 Gelesen: 235348# 153 @  
Liebe Freunde,

viele Sammler begehren (und dies zurecht) hohe und höchste Frankaturen - in der Markenzeit noch mehr, als in der Vormarkenzeit, wo nur Zahlen ausdrücken, was später Marken besser zu repräsentieren verstanden.

Spannen wir den Bogen um, suchen wir die kleinsten Frankaturstufen zwischen 2 Postgebieten, stellt man schnell fest, dass dergleichen zeigen zu können gar nicht so leicht ist.



Heute das gebührenmäßige Minimalbeispiel zwischen Österreich und Bayern vom 6.8.1822 von Salzburg nach Tittmoning an Poschacher: Nur 2 Kr. CM Franko für Österreich (man lag ja an der Grenze) und 3 Kr. Porto für Bayern bis zum Zielort macht, wenn auch in gemischter Währung, nur 5 Kreuzer.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 30.04.2017 10:13:46 Gelesen: 234960# 154 @  
Liebe Freunde,

heute zur Abwechslung mal was ganz simples: Nach dem PV vom 1.10.1842 ein einfacher Portobrief aus dem schönen Linz vom 26.9.1844 nach Neuhaus am Inn in Bayern, für den die Aufgabepost 7 Kreuzer rheinisch (entsprach 6 Kreuzer Conventionsmünze) taxierte. Hinten blieb er blank, weil man dort mal wieder die Stempelfarbe sparen wollte.



Das Porto wurde halbscheidig zwischen beiden Postverwaltungen geteilt - aber erst nach Ende des laufenden Berechnungsquartals (die Fiskaljahre Österreichs und Bayerns waren unterschiedlich).

Eigentlich hätte die Aufgabepost den Stempel O.B.C. vertragskonform abschlagen sollen, aber dazu hatte man wohl keine Lust.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 07.05.2017 14:41:12 Gelesen: 234808# 155 @  
Liebe Freunde,



wer sich ein wenig Geld sparen wollte, verzichtete im Triest des Jahres 1875 auf die Ausgabe von 2 Neukreuzern (ca. 1,5 Kreuzer rheinisch), wenn es um eine simple Drucksache nach Bayern ging, sondern versuchte diese in Bayern selbst zum Preis von nur einem Kreuzer rheinisch aufzugeben.

Am 8.9.1875 ging diese Rechnung perfekt auf, wie das Beispiel nach Würzburg mit Postaufgabe in Nürnberg vom 14.9.1875 dokumentiert.

Wer immer der Mittelsmann war, der den halben Kreuzer pro Drucksache erfolgreich sparte, er dürfte bei der Nürnberger Post Mitte September 1875 am Schalter eine unbestimmte Anzahl von 1 Kreuzermarken gekauft haben - und es war nicht die Nr. 32 mit Wasserzeichen weite Welle, die man ihm gab, sondern noch die alte Variante, hier eine Nr. 22Ya, so dass ich mal unterstelle, dass auch Mitte Sept. 1875 in der zweitgrößten Stadt Bayerns noch keine Marken der Letztkreuzerzeitausgabe am Schalter waren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
philast Am: 07.05.2017 17:11:53 Gelesen: 234794# 156 @  
@ bayern klassisch [#155]

Hallo,

der Aufgabestempel ist auch von Würzburg.

Grüsse
philast
 
bayern klassisch Am: 07.05.2017 18:00:16 Gelesen: 234785# 157 @  
@ philast [#156]

Hallo philast,

ach herrje, du hast natürlich Recht - leider kann ich meinen Beitrag nicht mehr editieren. Die Drucksache kostete als Ortsdrucksache also 1 Kreuzer, aber als Ferndrucksache hätte sie innerbayerisch auch nur 1 Kr. gekostet, von daher ist mir wenigstens kein tariflicher Fehler unterlaufen.

Danke fürs Korrekturlesen!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 17.05.2017 20:57:02 Gelesen: 234334# 158 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief des bekanntesten Absenders und Empfängers von Lindau, der Firma Spengelin, der am 28.6.1860 auf seine Reise an den nicht minder populären Smekal lief. Die Marke ist eine typische "d" Variante aus dieser Zeit in der billigen Type III, wie es ein Trottel auf den Brief applizierte (ich dachte, dass dies nur auf den Scan montiert worden wäre, nicht auf den Brief selbst, als ich zuschlug).





Der Brief weist trotz seines nicht gerade kurzen Laufweges von ca. 505 km Luftlinie und wohl eher 700 km tatsächlichen Weges (Lindau - Augsburg - München - Rosenheim - Kufstein - Freilassing - Salzburg - Wien). Leider kann ich aus dem Wiener Ankunftsstempel wenig erhellendes erkennen. Kann es einer?

Wenn ich den Briefkopf von Spengelin lese, fange ich bei diesen Destinationen an zu träumen und auch seine damalige Incoming - Mail würde ich sicher nicht in der Rundablage entsorgen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 17.05.2017 21:09:34 Gelesen: 234331# 159 @  
@ bayern klassisch [#158]

Hallo Ralph,

was genau möchtest Du zum Wien-Stempel wissen? 9-11 Fr. (= früh) | WIEN | 1-VII (= 1.7.). Der Stempel ist aus der Stadtpost-Serie, d.h. wurde fast nur auf gelben und schwarzen/grünen Marken abgeschlagen, auf rot/braun/blauen Marken nicht so häufig. In dem Fall als Ankunftsstempel "mißbraucht".

Lg, harald
 
bayern klassisch Am: 17.05.2017 21:18:58 Gelesen: 234329# 160 @  
@ bignell [#159]

Hallo Harald,

ich hätte gerne das Datum gewusst. Am 28.6.1860 ging er in Lindau auf die Reise - aber an welchem Tag kam er an?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 17.05.2017 22:04:24 Gelesen: 234322# 161 @  
@ bayern klassisch [#160]

Hallo Ralph,

1.7. (die unterste Zeile)

Lg, harald
 
bayern klassisch Am: 17.05.2017 22:37:36 Gelesen: 234317# 162 @  
@ bignell [#161]

Hallo Harald,

ich danke dir - da wäre ich so schnell nicht drauf gekommen, dass man Tag und Monat unterschiedlich setzte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 20.05.2017 18:09:04 Gelesen: 234176# 163 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute von mir ein Beleg, wo ich fast bis zum Schluß überlegt habe, bieten oder nicht:



Am 04.12.1854 ging es von Kempten nach Egg, keine 10 Meilen voneinander getrennt. Siegelseitig ist der Transitstempel von Bregenz 5.DEZ. zu sehen.
Das Franko betrug 3 Kreuzer, was mit einer netten Nr. 2 dargestellt wurde. Da er rekommandiert, bezahlt der Absender noch weitere 6 Kreuzer bar für diesen Sonderdienst.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 20.05.2017 18:13:06 Gelesen: 234175# 164 @  
@ Magdeburger [#163]

Hallo Rainer,

da hast du sicher keinen Fehler begangen, denn der ist a) schön und b) nicht sooo häufig, wie man meinen könnte, auch wenn es aus dieser Korrespondenz einiges gibt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 27.05.2017 17:06:15 Gelesen: 233802# 165 @  
Liebe Sammelfreunde,

mir ist es nun auch gelungen einen Brief der zweiten Entfernungsstufe (10 bis 20 Meilen) zu bekommen:



Am 06.09.1862 ging es von München nach Innsbruck, wo er laut Siegelseite am 08.09. ankam. 6 Kreuzer franco war auch tarifgerecht.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 27.05.2017 17:56:13 Gelesen: 233793# 166 @  
@ Magdeburger [#165]

Lieber Magdeburger,

eine nette Platte 3 aus dem letzten Monat der regulären Ausgabezeit dieser Marke (ab dem 1.10.1862 kam ja die blaue Nachfolgerin an die Schalter). Briefe über 10 bis 20 Meilen sind gar nicht so häufig zu finden und wenn wir die Briefe aus München mal ausklammern, sind sie sogar recht selten.

Danke fürs Zeigen des schönen Briefes und

liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 27.05.2017 18:23:20 Gelesen: 233789# 167 @  
@ bayern klassisch [#166]

Lieber Bayern Klassisch,

ich werde noch weiter suchen und München dann ausklammern. Umgekehrt suche ich ja auch noch aus der 1. Entfernungsstufe. Ideal wäre es natürlich, wenn ich sowohl Belege aus der Kreuzer- und Neukreuzerzeit finden würde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 27.05.2017 20:56:29 Gelesen: 233782# 168 @  
@ Magdeburger [#167]

Lieber Magdeburger,

da ich Bayern - Österreich ja schon seit geraumer Zeit intensiv sammle, schätze ich die Verteilung etwa so ein:

Briefe bis 10 Meilen: 5-10%

Briefe über 10 bis 20 Meilen: Unter 5%

Briefe über 20 Meilen: 85-90%, evtl. sogar noch mehr.

3 Kreuzerbriefe sind deswegen so selten, weil nicht viele bedeutende Orte beiderseits in diesem Kordon lagen, während die allermeisten Großstädte, die uns bedeutende Korrespondenzen hinterließen, über 20 Meilen von einander entfernt lagen (Ausnahme: München - Salzburg und München - Innsbruck).

Wenn es morgen Zeit gibt, suche ich noch einen 3 Kr. CM nach Bayern heraus, wenn ich ihn in meinen Alben finde.

Bis dahin zeige ich hier einen 5 Neukreuzerbrief (diese sind SEHR häufig in der Zeit ab 1868, davon natürlich nicht) und 2 seltene Drucksachen; die aus der Kreuzer CM - Zeit sind sehr selten, in die Pfalz keine 5 weltweit, die anderen sind nicht häufig und wenn sie schön sind, sollte man sich nicht zurück halten und zum Erwerb schreiten.





Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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