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Thema: Belgien: Postbelege (ohne Ganzsachen)
Das Thema hat 154 Beiträge:
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Manne Am: 17.10.2016 11:37:56 Gelesen: 88303# 30 @  
Hallo,

aus meiner Sammlung Schmid-Schlenker ein Brief aus Brüssel nach Bad Dürrheim, Stempel leider nicht lesbar.

Gruß
Manne


 
Belgiensammler Am: 18.10.2016 20:39:44 Gelesen: 88270# 31 @  
Guten Abend,

weiter mit diesem interessanten Thema. Portofreier Brief der Regierung. Vermerk P.V. Portvrij mit Schreibmaschine:

Hallo Manne, hast Du Baudouinmarken übrig?

Gruß Karl


 
Mondorff Am: 18.10.2016 21:04:50 Gelesen: 88258# 32 @  
@ zockerpeppi [#28]

"Von mir etwas Klassisches."

und klasse recherchiert!

Bisou DiDi
 
Manne Am: 19.10.2016 15:41:05 Gelesen: 88233# 33 @  
Hallo,

ein Express-Brief aus Brüssel vom 01.04.1966 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Gruß
Manne


 
Belgiensammler Am: 30.10.2016 17:47:00 Gelesen: 88105# 34 @  
Hallo zusammen,

wird mal wieder Zeit was zu zeigen, damit es nicht einschläft.

Hier ein militärischer Dienstbrief. Eigenlich war der Versand portofrei, aber der verlangte Sonderdienst Eilzustellung musste bezahlt werden. Die Eilzustellgebühr war von 1.3.1966 - 15.11.1969 12 Fr.



Interessant ist auch der Kastenstempel vom Palais Justice.

Viel Vergnügen
Karl
 
Cantus Am: 30.10.2016 20:44:11 Gelesen: 88087# 35 @  
Von mir etwas Moderneres, eine Werbekarte vom 21.10.1932, gelaufen von Brüssel nach Roulers.



Viele Grüße
Ingo
 
Mondorff Am: 31.10.2016 17:51:15 Gelesen: 88060# 36 @  
So wie Lulchen, Respekt, die sich so richtig reinkniet in die Postgeschichte und die Portorichtigkeit, kann ich's nicht. Beim Porto nehme ich immer an, dass damals niemand, der Briefe abschickte, Geld zu viel hatte.



Kleiner Briefumschlag mit einem stark verzähnten Paar der Mi.-Nr. 27, entwertet mit Punkt-Rhomben-Stempel mit eingebetteter Ziffer 241 und beigesetztem Tagesstempel Martelange vom 9.9.1872 nach Weiler in Luxemburg. Dieses Weiler hatte nie eine postalische Einrichtung.

Laut den rückseitig angebrachten Durchgang- und Ankunftstempeln lief der Brief über Arlon (Belgien), Luxembourg, Troisvierges zum Auslieferungspostamt Clervaux.

Martelange liegt genau an der Grenze zum Großherzogtum und hatte bis 1839 auch zu Luxemburg gehört.

Der Brief wurde zum Grenzzonentarif von 20 Centimes versandt.

Schönen Gruß
DiDi
 
fogerty Am: 31.10.2016 20:09:05 Gelesen: 88044# 37 @  
Nachdem Belgisch-Kongo hier schon mal vor einem Jahr gezeigt wurde, hier nun ein weiterer Beleg aus dem Jahre 56 oder 58, wenn ich den Stempel richtig entziffern kann. Gelaufen von Leopoldville nach St. Gallen in die Schweiz.



Grüße
Ivo
 
zockerpeppi Am: 31.10.2016 22:20:13 Gelesen: 88027# 38 @  
@ Mondorff [#36]

Ich bedanke mich.

Heute wieder einmal zwei Belege aus der deutschen Besetzungszeit mit unterschiedlichen Stempeln aber gleichem Tarif. Ich interessiere mich seit kurzem für Henri Tudor, Vater Engländer - Mutter Luxemburgerin, lebte in Rosport (Luxemburg).

https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Tudor

1. Umschlag der Tudorwerke Bruxelles benutzt in Rochefort, Stempel vom 22. IV.16 nach Brüssel an die Tudor Werke. Portogerecht frankiert zu 10 centimes Tarif vom 1.10.14 - 31.5.16, rote 10 pf Germania Marke mit Belgien 10 centimes Überdruck. In violett ein Kastenstempel Geprüft. Mil. Postüberwachungsstelle Dinant.

2. Umschlag aus Pepinster, Stempel vom 20 III 16 nach Brüssel an die Tudor Werke. Gleicher Tarif nur eben diesmal zwei grüne Germania Marken mit 5 centimes Überdruck. Den Ovalen Stempel deute ich wie folgt: Mil. Überwachungstelle Verviers.



beste Sammlergrüße
Lulu
 
zockerpeppi Am: 04.11.2016 23:43:15 Gelesen: 87895# 39 @  
Heute ein Perfin: CR [1]

Einschreiben der Caisse générale de Reports et de Dépots in Brüssel. Klebezettel mit der Nummer 611 Bruxelles r. Chancellerie.

Stempel BRUXELLES CHANCELLERIE vom 26 Juillet 1906 19-20 Uhr. Frankiert à 0.55: 0.30 für die dritte Gwichtsstufe ab 40 Gramm, Tarif 1909 + 0.25 fürs
Einschreiben, gültig seit 1879 [2]

Auf der Rückseite wurde das Porto von 0.55 in Blau vermerkt. Hinweisen möchte ich noch auf den ovalen Eingangsstempel BRUXELLES (RECEPTION) 26 JUILLET 06
21-22 Uhr Abends [3]



beste Sammlergrüße
Lulu

[1] http://www.vanhuffel.be/stamps/perfins.html
[2] Tarifs postaux 1849-2002 Service Interne, E&M Deneumostier
[3] La poste Belge et ses diverses marques postales de 1814 à 1914, Louis Hanciau
 
zockerpeppi Am: 02.12.2016 19:45:19 Gelesen: 87537# 40 @  
Über diesen Fund habe ich mich richtig gefreut:

der Kaiserliche Generalkommissar für die Banken in Belgien mit Sitz in Brüssel in der Wetstraat 28.

Portofrei, Stempel von Brüssel 2 (NORDB..) 28.2.18 mit einem Reichsdienstsache Einzeiler und dem kreisrundem Stempel des Generalkommissars.



Phila-Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 04.12.2016 21:08:49 Gelesen: 87475# 41 @  
Heute einmal ein Siegelbrief aus den sechzigern:

Einschreiben R 704 ab Bruxelles 21 nach Luxembourg, gestempelt am 17.6.65., Ankunft in Luxemburg am 18.6.

Gewicht 75g. Porto 16 Franken, gemäß dem Tarif vom 1.3.66: Standard Brief zweite Gewichtsklasse von 20,1 bis 100g = 6 Franken + Einschreiben 10 Franken



beste Sammlergrüße
Lulu
 
Cantus Am: 05.12.2016 00:07:22 Gelesen: 87461# 42 @  
Von mir ein Eisenbahnfrachtbrief für den Transport eines Paketes am 17.1.1975 von Brüssel in die Region Gérouville. Die Transportgebühr wurde mit belgischen Eisenbahnpaketmarken zu 8, 50 und 300 Francs entrichtet.



Michel 332X, 338X, 343X

Viele Grüße
Ingo
 
Belgiensammler Am: 25.01.2017 19:02:27 Gelesen: 86857# 43 @  
Hallo zusammen,

von mir wieder mal was von der "guten alten Zeit" ein schöner Brief aus Alt-Belgiens bester Stube.



Was damals alltäglich war, ist heute unmöglich. Stempel Bruxelles Depart 15.01.03 Eingangstempel Aschersleben in Sachsen-Anhalt 16.01.03. Na liebe Post?

beste Grüße an alle
Karl
 
zockerpeppi Am: 19.03.2017 22:46:27 Gelesen: 86340# 44 @  
Es wäre wieder einmal Zeit

Briefumschlag der Société anonyme métallurgique d'Aubrives et Villerupt, aus Aubrives in Frankreich an die Internationale Bank in Luxemburg.



Der Beleg wurde wohl nach Doische in Belgien gebracht, Aubrives liegt Luftlinie keine 4 km von Doische entfernt. Ob der Absender Porto sparen wollte oder es sonst einen Grund gab? Das Porto ab Belgien für Luxemburg betrug zu dem Zeitpunkt 10c je 20 Gramm (Tarif von 1909). Der Beleg muss also schwerer gewesen sein, da mit 20c frankiert.

Entwertet wurde die Marke mit einem Einzeiler Doische. Dies wäre (so die Beschreibung) eine 'griffe de gare' ein Stations- oder Bahnhofstempel. Einen belgischen Datumstempel sucht man vergeblich. Wahrscheinlich wurde der Brief am 22/23 Januar 1919 geschrieben. Auf der Rückseite befindet sich ein Ankunftstempel Luxembourg-Ville vom 24.1.19 10-11 M.

Ein belgischer Sammler hat uns im Februar berichtet, dass nach dem Abzug der Deutschen Datumstempel in so manchem belgischen Postbüro Mangelware
waren, denn viele deutsche Soldaten haben diese als Andenken mit nach Hause genommen. Entwertet wurden die Postbelege mit allem, was so zu finden war.

Fehlt deshalb auch hier ein Datumstempel? Dies bleibt zu klären.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
Manne Am: 23.04.2017 16:22:55 Gelesen: 85711# 45 @  
Hallo,

ein Falt-Trauerbrief aus dem Jahr 1930 aus Brüssel nach Ebingen, Stempel leider nicht lesbar.

Gruß
Manne


 
Michael Mallien Am: 23.04.2017 17:35:32 Gelesen: 85705# 46 @  
Aus aktuellem Posteingang ein Brief aus Nevele, einer Gemeinde westlich von Gent nach Bargteheide.

Das Stempeldatum ist der 20.4.2017. Die Freimachung beträgt 50 (+12) Cent.


 
Gerhard Am: 23.04.2017 17:40:30 Gelesen: 85703# 47 @  
@ Cantus [#1]

und alle anderen:

Möchte dann auch noch einen Belgienbeleg zeigen, der mich die Tage von einem Mitglied im Rahmen der PPA erreichte. Übrigens ein weitere Beweis, dafür, dass dort die Marken in Franc-Währung noch Gültigkeit besitzen. Finde ihn trotz "Spätverwendung" und " philatelisteschem Einfluß" so schön, dass er einen Ehrenplatz in meiner Belgiensammlung bekommt.

MphG
Gerhard


 
Cantus Am: 27.04.2017 00:58:50 Gelesen: 85649# 48 @  
Von mir ein Brief, gelaufen am 25.9.1939 nach Beginn des 2. Weltkriegs, aber vor dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf das neutrale Belgien. Abgesandt in Brüssel, Zielort war Altenburg in Thüringen.



Viele Grüße
Ingo
 
dr.vision Am: 28.04.2017 12:02:54 Gelesen: 85611# 49 @  
Moin zusammen,

mein belgischer Sammlerfreund Francis Kinard brachte mich auf ein sehr interessantes Thema, zu dem er letztens auch einen Vortrag in seinem Verein hielt. Es handelt sich um Sparformulare der belgischen Post.

Mit dem Gesetz vom 16. März 1869 gab der belgische Staat die Garantie für eine allgemeine Spar- und Altersvorsorge. Mit der Verordnung vom 10. Dezember 1869 autorisierte der Minister für öffentliche Angelegenheiten die Zusammenarbeit der belgischen Post mit der Sparkasse. Man bezweckte damit, den Wirtschaftsgedanken in der Arbeiterklasse und in den Schulen zu fördern, und den Menschen die Möglichkeit zu geben, zu sparen, wie und wann sie wollten. Ein Fabrikarbeiter verdiente zu dieser Zeit ungefähr 200 Franc pro Monat.

Erwachsene konnten gewöhnliche Briefmarken der Wertstufen 5 und/oder 10 Centimes verwenden. Den Schulkindern erlaubte man, zusätzlich auch Marken der Wertstufe 2 Centimes zu verwenden. Den Leitern der Grundschulen wurde ein entsprechendes Kontingent Marken „auf Kredit“ zum Verkauf an die Schüler zur Verfügung gestellt und regelmäßig aufgefüllt. Die Marken mussten auf ein spezielles Formular aufgeklebt werden, welches von der Post unentgeltlich abgegeben wurde. Es wurden zwei Arten von Formularen jeweils in französisch, niederländisch und bilingual hergestellt. Für Erwachsene hatten sie 20 Felder und für Kinder 50 Felder.

Entwertet wurden die Sparformulare ab dem 1. Oktober 1881 bis zum 9. Juli 1896 dann am Postschalter mit dem sogenannten „Roulette“- Stempel. Ab diesem Datum haben die Büros ihren Einkreistempel einsetzen müssen mit Ausnahme der Filialen, die über 100 Formulare pro Monat erhielten.

Ich zeige heute zunächst ein Formular für Erwachsene in niederländischer Sprache auf dem 10 Marken der Mi. Nr. 27 verklebt wurden. Entwertet in Berchem / Antwerpen am 19.2.1889 mit dem Roulettestempel.



Demnächst mehr.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
Cantus Am: 28.04.2017 17:22:10 Gelesen: 85598# 50 @  
@ dr.vision [#49]

Hallo Ralf,

sehr interessant, ich kannte so etwas bisher nur von Österreich und von Deutschland. danke für's Zeigen.

Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 01.05.2017 10:40:27 Gelesen: 85511# 51 @  
Hallo,

ein Express-Brief aus Brüssel vom 20.09.1963 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim, Ankunftstempel vom 21.09.1963.

Gruß
Manne


 
dr.vision Am: 01.05.2017 14:52:36 Gelesen: 85497# 52 @  
Moin zusammen,

am 1.7.1849 erschienen in Belgien die ersten Briefmarken mit dem Bildnis König Lepold I., in Belgien „Epaulettes“ genannt. Die Nr. 1 (10 Centimes in braun) war für Briefe bis zu 10 Gramm und einer Entfernung bis 30 Kilometern und die Nr. 2 (20 Centimes in blau) für Briefe bis zu 10 Gramm und einer Entfernung über 30 Kilometern gültig. Wie auch in vielen anderen europäischen Ländern nutzte man in Belgien Nummernstempel zur Entwertung. Die Nummern wurden zunächst nach der alphabetischen Reihenfolge der Poststationen vergeben. Zu dieser Zeit existierten 198 Poststationen, davon vier Direktionen (Brüssel, Antwerpen, Lüttich und Gent), 131 Hauptpostämter und 63 Hilfspostämter. Bei den Direktionen hatten die Nummernstempel 18 Balken waagerecht zur Zahl, bei den Hauptpostämtern waren es 17 Balken ebenfalls waagerecht und bei den Hilfspostämtern waren es 18 Balken senkrecht zur Zahl. Zusätzlich zu dem Balkenstempel wurde noch ein Ortsstempel abgeschlagen, hier als Zweikreisstempel in rot.

Der Faltbrief, mit der Nr. 2 frankiert, wurde am 10.11.1894 in der Postdirektion Anvers (Antwerpen = Nr.4) aufgegeben und erreichte Brüssel einen Tag später.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
dr.vision Am: 08.05.2017 11:07:16 Gelesen: 85384# 53 @  
Moin zusammen,

zunächst möchte ich meinen obigen Beitrag [#49] etwas korrigieren. Der Satz Mit der Verordnung vom 10. Dezember 1869 autorisierte der Minister für öffentliche Angelegenheiten die Zusammenarbeit der belgischen Post mit der Sparkasse. müsste eigentlich lauten: Mit der Verordnung vom 10. Dezember 1869 gründete der Minister für öffentliche Angelegenheiten die Postsparkasse.

Heute möchte ich ein Sparformular in niederländischer Sprache für Kinder zeigen. Es hat, wie bereits erwähnt, 50 Felder und alle wurden mit der Mi.Nr. 24 beklebt. Die Entwertung der Marken erfolgte auch hier mit dem Roulettestempel und das Formular erhielt den Kreisstempel Malines (Mechelen) vom 9.11.1884. Bis zum 9 Juli 1896 wurde ausschließlich der Rollstempel als Entwerter eingesetzt. Ab da haben die Büros ihren Einkreistempel nutzen müssen mit Ausnahme der Büros, die über 100 Formulare im Monat zu bearbeiten hatten. Letztere durften weiterhin den Rollstempel benutzen. Leider habe ich ein mit Einkreisstempel entwertetes Formular noch nie gesehen. Die - sinngemäße - Übersetzung der rückseitigen Anweisung ist noch in Arbeit.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
mljpk Am: 08.05.2017 12:37:17 Gelesen: 85376# 54 @  
@ dr.vision [#52]

Lieber Sammlerfreund Ralf,

da ist Dir ein Zahlendreher beim Stempelabschlag unterlaufen, es ist das Jahr 1849. Sonst wäre es eine sensationelle Spätverwendung. Ein sehr schöner Beleg im Übrigen.

Mit besten Sammlergrüßen

Jens
 

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