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Thema: Bayern ab "Pfennig-Zeit" 1876 bis 30.6.1920: Belege, Marken, Essays
Das Thema hat 829 Beiträge:
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hajo22 Am: 28.10.2017 13:00:57 Gelesen: 192655# 80 @  


Vom Starnbergersee (bis 1962: Würmsee) zum Schliersee.

Ansichtskarte vom Salondampfer "Luitpold" aufgegeben an Bord und gestempelt "Starnberg Schiffspost C(urs) III am 20.6.1905 nach Schliersee, Ankunft 21.6.

Das Sammeln der bayerischen Schiffspoststempel vor 1914 ist zwar eine attraktive, aber leider auch eine kostspielige Sache. Darüber hinaus braucht man ein gerüttelt Maß an Geduld und Glück, um mal wieder alle Jahre einen "an Land ziehen" zu können.

hajo22
 
hajo22 Am: 30.10.2017 14:56:49 Gelesen: 192541# 81 @  




Ansichtskarte mit Ludwig III. beim Abschreiten einer Ehrenformation bayerischer Grenadiere. 5 Pf.-Marke (Prinzregent) entwertet mit Sonderstempel "Deutsche Befreiungskämpfe 1813 Kelheim 1913 Jahrhundertfeier", Stempel vom 26.8.1913. Der Sonderstempel wurde vom 1.6.-20.10.1913 beim PA Kelheim verwendet. Ausnahme: Am 25.8. bestand an der Befreiungshalle ein Sonderpostamt.

hajo22
 
hajo22 Am: 30.10.2017 18:27:29 Gelesen: 192518# 82 @  
In [#80] hatte ich einen Schiffspoststempel des Salondampfers "Luitpold" auf dem Starnberger See gezeigt.



Hier nun eine zeitgenössische Ansichtskarte von 1906 mit der Abbildung des Sees und seinen Sehenswürdigkeiten. Rechts 2. Abbildung von unten sieht man das Schloß Possenhofen auf dem "Sissi" (Elisabeth von Wittelsbach), die spätere Kaiserin von Österreich, ihre Jugend verbrachte. Auf der im See befindlichen "Roseninsel" trafen sich gelegentlich Sissi und König Ludwig II. zum trauten tête-à-tête.

hajo22
 
hajo22 Am: 01.11.2017 16:18:52 Gelesen: 192446# 83 @  


1908 aus dem bekannten Kgl. Hofbräuhaus in München nach Luxemburg. In der Wirtschaft befand sich m.W. ein Hausbriefkasten.

hajo22
 
hajo22 Am: 01.11.2017 17:20:24 Gelesen: 192438# 84 @  


Auslandskarte mit 2x5 Pf.(Ludwig III.) gestempelt Nürnberg am 13.5.1916 nach Aarau/Schweiz. Die Karte mit schönem Jugendstil-Firmenlogo. Zensiert von der (Post)prüfungsstelle des bay. III. Armeekorps in Nürnberg.

Die Mangelwirtschaft im DR während des 1. Weltkrieges tritt auch durch Ausfuhrverbote bestimmter Güter zu Tage (lies im Kartentext): "...es mir unmöglich ist, wie gewünscht Lieferung zu machen, da auf Buntpapiere Ausfuhrverbot von seiten der Regierung besteht."

hajo22
 
Gernesammler Am: 08.11.2017 19:39:33 Gelesen: 192225# 85 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Nürnberg vom 4.7.1906 nach Bamberg dort am gleichen Tag angekommen. Verklebt für das Franko eine Bayern Nr.61 gestempelt mit Gitterbrückenstempel von der Nürnberger Ausstellung, sowie als Ankunftsstempel ein Zweikreisstempel von Bamberg. Die Ansicht der Postkarte zeigt eine Kirche mit angebautem Gebäude des "Bratwurstglöckleins" welches heute noch besteht.Ich habe mal einen Link mit angehangen [1], sehr interessant.

Gruß Rainer



[1] http://die-nuernberger-bratwurst.de/bratwurstgloecklein/geschichte-des-bratwurstgloeckleins.html
 
bayern klassisch Am: 08.11.2017 19:50:56 Gelesen: 192220# 86 @  
@ Gernesammler [#85]

Hallo Rainer,

sehr nette Karte mit Sonderstempel und vielen Dank für den hoch interessanten Link.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.11.2017 19:48:17 Gelesen: 192132# 87 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Ganzsachen Postkarten P 87 I Aufdruck(Prinzregent Luitpold)und Zusatzfrankatur von Bayern Nr.77 aus Landshut vom 24.und 25.7.1911 die erste nach Einsiedeln und die zweite Karte nach Luzern in der Schweiz.Beide Karten kamen jeweils einen Tag nach Abgang bei der Landshuter Post an Ihren Bestimmungsorten an.

Beide Postkarten haben aber auch einen Hinweis inne, die erste (falls abgereist dann Zürich Hauptpostlagernd), die zweite hatte den Hinweis (falls abgereist dann bitte Donnerstag Nachmittag nach Rorschach). Da beide Postkarten aber nur den Ankunftsstempel von Einsiedeln und Luzern haben und keine weiteren Stempel vorhanden sind, sollten beide Karten Ihren Empfänger erreicht haben.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 09.11.2017 20:02:29 Gelesen: 192128# 88 @  


Ansichtskarte "Inntaler Landhaus" (Bau von O. Steinbeis & Cons(orten), Rosenheim) auf der Ausstellung in Nürnberg 1906 mit Ausstellungsstempel v. 10.6. und für 5 Pf. nach Böhmen geschickt.

hajo22
 
Gernesammler Am: 10.11.2017 19:48:06 Gelesen: 192069# 89 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Bergzabern aus der Portoperiode 3 (1.10.1918 - 1.10.1919) vom 21.7.1919 an Herrn Kommerzienrat Carl Schalz in Speyer.

Für das Franko wurden zwei Bayern Nr.136 und einmal Nr.140 verklebt für Briefe im Fernverkehr bis 20 Gramm, gestempelt mit Einkreisstempel von Bergzabern, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

1816 wurde Speyer zur Kreishauptstadt des in der Folgezeit so genannten Rheinkreises. Dieser fiel im Ergebnis des Wiener Kongresses dem Königreich Bayern als Ausgleich für das an Österreich abgetretene Salzburg zu.

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Besetzung des linken Rheinufers zog in Speyer 1918 erneut die französische Armee ein. Frankreich besetzte große Teile des linksrheinischen Deutschland (Alliierte Rheinlandbesetzung)
1930 zog die französische Besatzungsmacht wieder ab.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 10.11.2017 19:58:13 Gelesen: 192065# 90 @  
@ Gernesammler [#89]

Hallo Rainer,

interessantes Stück - von einer Firma in Speyer, verwendet 60 km entfernt in Bad Bergzabern, zurück nach Speyer, aber nicht an die Firma, von der das Zudruck - Kuvert stammt. Aufbrauch bei den Firmen?

Immerhin habe ich gelernt, dass der Brief in eine besetzte Stadt lief - klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 10.11.2017 20:13:07 Gelesen: 192062# 91 @  


Einschreibbrief aus Augsburg vom 23.9.19 nach Zürich, Ankunft 6.10.19. Mischfrankatur mit Ludwig III.-Marken ohne Aufdruck, mit Aufdruck Volksstaat Bayern und Freistaat Bayern. Porto insgesamt 50 Pf. (Brief bis 40 gr. = 30 Pf. + Einschreibgebühr 20 Pf.). Farbenfrohe Frankatur.

hajo22
 
Gernesammler Am: 13.11.2017 20:19:59 Gelesen: 191959# 92 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P18 zu 5 Pfennig vom 8.6.1882 aus Neustadt an der Haardt nach Frankenthal an Herrn Rechtsanwalt Heintz, dort kam diese am gleichen Tag noch an.

Gestempelt mit Halbkreisstempel von Neustadt a/H. (Winkler Nr. 14) und Ankunftsstempel von Frankenthal, Einkreisstempel (Winkler Nr. 19).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 13.11.2017 21:07:41 Gelesen: 191952# 93 @  
@ Gernesammler [#92]

Hallo Rainer,

beim Anblick deiner Karte wird einem schon bewußt, warum die alten Stempelsammler der 1. Reihe immer Postkarten suchten, um perfekte Stempelqualitäten zu zeigen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.11.2017 19:53:29 Gelesen: 191891# 94 @  
Hallo Sammlerfreunde,

heute mal zwei Postkarten mit einer Bayern Nr.111 (König Ludwig) zu 2 1/2 Pfennig, schön zu sehen die Nuancen der graublauen Farbe.

Die erste Karte eine normale Postkarte ohne Zudruck vom 16.7.1919 aus Neustadt an der Haardt in der Portoperiode 3 (1.10.1918 - 30.9.1919) im Fernverkehr mussten hier 10 Pfennig Franko verklebt werden.

Genommen wurde dafür erwähnte Bayern Nr.111 und eine Bayern Nr.139 (Germania zu 7 1/2 Pfennig mit Überdruck Freistaat Bayern.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Neustadt an der Haardt, mich würde der Ort interessieren an den der Bezirksarzt die Karte adressiert hatte.



Die zweite Karte eine Ganzsachen Postkarte Nr.98 I zu 7 1/2 Pfennig mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.111 in der gleichen Portoperiode vom 26.11.1918 aus Nittenau nach Bamberg, die Karte wurde ca.2 Wochen nach Kriegsende verschickt.

Gestempelt mit Zweikreisstempel von Nittenau.



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 15.11.2017 21:57:45 Gelesen: 191878# 95 @  
@ Gernesammler [#94]

Hallo Rainer,

zwei sehr schöne Karten - die obere ging nach Haßloch in der Pfalz, das größte Dorf Deutschlands (sagen die Haßlocher!).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 16.11.2017 19:54:06 Gelesen: 191818# 96 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Antwortkarte einer Ganzsachen Postkarte zu 10 Pfennig (P24 II) WZ 5 Z, aus Belgien, Gand Station (Gent) vom 29.3.1894 nach München, hier kam die Karte am 30.3.1894 an.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Gand Station und als Ankunftsstempel Einkreisstempel von München BÜ (Brief-Übergabe), sowie der Briefträgerstempel Nr.50.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 20.11.2017 20:12:36 Gelesen: 191689# 97 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 109 zu 10 Pfennig mit Aufdruck "Freistaat Bayern" und einer Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.117 zu 5 Pfennig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" versendet von Nürnberg am 6.12.1919 in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 4.5.1920) nach Stuttgart an einen Herrn Mosse im Fernverkehr (Frankogebühr 15 Pfennig).

Im Text geht es um einen Turmdrehkran nebst Motor und dessen Bezahlung sowie einer Provision für den Absender.

Ob der Eilt Vermerk von der Post akzeptiert wurde und ob die Karte deswegen schneller am Zielort war kann ich nicht sagen, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.11.2017 20:37:46 Gelesen: 191684# 98 @  
@ Gernesammler [#97]

Hallo Rainer,

schöne Karte - eine Expresszustellung war zu zahlen, entweder vom Absender, oder vom Empfänger. Dem Absender war die Karte sicher eilig, aber er hat die Expressgebühr zu zahlen gescheut.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.11.2017 20:05:09 Gelesen: 191634# 99 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P30 z, zu 5 Pfennig vom 8.1.1887 von Ortenburg in Niederbayern über Sandbach nach Regensburg.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Ortenburg, Einkreisstempel von Sandbach und als Ankunftsstemel der Einkreisstempel von Regensburg.

Die Karte wurde Vormittags zwischen 10 und 11 Uhr auf die postalische Reise geschickt, war zwischen 12 und 1 Nachmittags in Sandbach und wurde von dort aus weiter spediert nach Regensburg und kam dort zwischen 7 und 8 Uhr Abends an, hier bekam die Karte noch den Briefträgerstempel Nr.15 bei der Ausgabe.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 24.11.2017 19:42:13 Gelesen: 191510# 100 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier einmal 4 die gleichen Ganzsachen Postkarten mit dem Wertstempel "Große Wertziffer auf Rautenuntergrund" zu 5 Pfennig nach Neuruppin an die Märkische Zeitung und doch sind alle verschieden.

Die erste Postkarte von 1899 ist die P44/05 mit Wasserzeichen 5z, hier ist noch das einfache Wappen mit aufgedruckt.



Die zweite Postkarte vom 17.3.1903 ist die P60 mit Wasserzeichen 5z, jetzt ohne Wappen und Schrift in Gotisch, auch der Aufdruck der Wertziffer ist etwas weiter rechts.



Die dritte und vierte Postkarte ist die P66/01 und ist gestaltet wie die P60 jetzt aber ohne Wasserzeichen, aber auch hier sind Unterschiede zu erkennen, was da wären einmal helles und einmal kräftiges Grün, sowie ein feines sowie ein sehr kräftiges Druckbild.



Gruß Rainer
 
Fips002 Am: 26.11.2017 19:06:03 Gelesen: 191442# 101 @  
Karte von Lindau 24.August 1914 nach Amsterdam 25.8.14.



Gruß Dieter
 
Gernesammler Am: 27.11.2017 20:15:03 Gelesen: 191372# 102 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P112 a, vom 31.1.1920 in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 4.5.1920) im Ortsverkehr innerhalb von München versendet. Für das Franko hätte der Werteindruck der Postkarte gereicht, da man die Postkarte aber als Einschreiben verschickte mussten nochmals 30 Pfennig gezahlt werden. Dafür wurden 1x Bayern Nr.138, 1x Bayern Nr.171a und 1x Bayern Nr.172a verklebt, dazu kam noch der Einschreibzwttel sowie die Manualnummer. Da die Karte hinten blank ist gehe ich von einer privaten aber schönen Mache aus die sich ein Sammler selbst zuschickte.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 27.11.2017 20:34:26 Gelesen: 191368# 103 @  
@ Gernesammler [#102]

Hallo Rainer,

ja, eher philatelistisch beeinflußt - aber in jeder Beziehung echt und zeitgerecht. Gerade in dieser Zeit kennen wir ja Unmengen von Falsch- bzw. Gefälligkeitsstempeln;, von daher ist das eine echt gelaufene, tarifgerecht frankierte Karte, die noch dazu sehr gut daher kommt!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 29.11.2017 20:08:07 Gelesen: 191264# 104 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte als Nachnahmebeleg über 27 Mark und 35 Pfennig als Quittung aus Aschaffenburg von den Gebrüdern Köhler vom 29.7.1909 nach Lichtenfels an Herrn Eschenbacher, Möbel Schreinerei.

Die Karte ging am 7.8.1909 wieder zurück nach Aschaffenburg.

Für das Franko wurden eine Bayern Nr. 61 zu 5 Pfennig und eine Bayern Nr. 56 zu 10 Pfennig, beide zusammen reichten als Franko Gebühr für die Postkarte (5 Pfennig) sowie für die Nachnahmegebühr (10 Pfennig).

Auch wurde ein Klebezettel für die Erkennung als Nachnahme auf der Karte angebracht und auf diesem die Manualnummer 602.

Der Stempel von Aschaffenburg ist leider nicht so gut zu erkennen als Ankunftsstempel kam ein Zweikreisstempel von Lichtenfels zum Einsatz.

Gruß Rainer


 

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