Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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juni-1848
Am: 21.12.2022 21:43:53
Gelesen: 725144
# 9873
@
@ JoshSGD
[#9870]
Goldmark, lieber Josh.
Die Rentenmark wurde tatsächlich erst 1924 eingeführt. Upsss - sehe gerade, dass Michael schon drauf geantwortet hat.
Nun denn, dann wenigstens was Inflationäres aus der PP 4 zum anschauen:
Die Germania Antwort-Ganzsache
P 111 A
zu 5 1/2 Pf (Ortsporto in Württemberg vom 1.8.16 bis 30.6.19 (= PP 2 und PP 3) mit Germania-Zusatzfrankatur 2 1/2 sowie 2 Pf als 10 Pf-Ortsporto-Aufbrauch in
ZITTAU \ * 1 g
(Kreisgitterstempel).
Die kürzlich und in den nächsten Tagen gezeigten Belege gebe ich Anfang Januar in die Infla-Datenbank.
Schönen Abend, Werner
JoshSGD
Am: 22.12.2022 09:47:53
Gelesen: 725014
# 9874
@
Hallo,
heute etwas eingeschriebenes von Carlshafen nach Berlin vom 20.7.1923 (PP 14: 1.7.1923 - 31.7.1923). Fernbrief bis 20g, tarifrichtig frankiert mit 600 Mark (300 Mark Porto + 300 Mark Einschreibgebühr), MiF Mi.Nr. 221 und 268b.
Gruß
Josh
(Datenbank # 16696)
inflamicha
Am: 22.12.2022 13:34:34
Gelesen: 724967
# 9875
@
Hallo,
eine Paketkarte war lange nicht, dem kann ich abhelfen:
Das dazugehörige Paket mit 2,5 kg Gewicht wurde am 22.11.1923 (PP 25) von Friedrichshall (Sachsen-Meinigen) nach Sonneberg in Thüringen (Entfernung bis 75 km) verschickt. Für die 50 Milliarden Mark Paketgebühr wurden 5 Stück der Mi 337 AP verklebt, leider eine Marke über den Rand.
Gruß Michael
philast
Am: 22.12.2022 17:39:53
Gelesen: 724930
# 9876
@
@ inflamicha
[#9875]
Hallo,
sehr schönes Stück.
Muss man länger suchen bis man Paketkarten mit OPD II Marken findet.
Grüsse
philast
beethoven_2014
Am: 22.12.2022 22:33:20
Gelesen: 724887
# 9877
@
Eine einfache Neujahrskarte, gestempelt am 31.12.22 8-9 V., frankiert mit 2*3 Mark Nr. 225.
Und ein Brief, gestempelt am 6.12.21. Frankiert mit 60 Pfennig (Nr.147). Der Werbeeinsatz "Spendet für das Oberschlesier Hilfswerk..." hat den Beleg vor dem Altpapier gerettet.
JoshSGD
Am: 23.12.2022 08:15:08
Gelesen: 724785
# 9878
@
Hallo in die Runde,
von mir heute ein eingeschriebener Fernbrief bis 20g von Köln-Lindenthal nach Elberfeld, gelaufen am 30.6.1923 (PP 13: 1.3.1923 - 30.6.1923) und tarifrichtig frankiert mit 180 Mark (100 Mark Porto + 80 Mark Einschreibgebühr), MiF Mi.Nr. 241 und 247.
Gruß
Josh
(Datenbank # 16692)
BD
Am: 23.12.2022 08:30:42
Gelesen: 724783
# 9879
@
Hallo,
Paketkarte zu einem Dienst-Wertpaket von 17,2 Kg über 75 km. Transportweg vom 19. Januar 1921.
Wertangabe = 5000 Mark.
Paket bis 20 kg. über 75 km. = 12 Mark
Einschreibung = 50 Pfennige
Versicherungsgebühr (pro 1000 Mark = 2 Mark) = 10 Mark.
Frankiert 1 Dienstmarke Mi.49 und seltener Viererblock der Mi. Dienst 51.
Sehr ungewöhnlich: Die Wertangabe und die 17 des Gewichtes sind gedruckt.
Beste Grüße Bernd
inflamicha
Am: 23.12.2022 17:52:40
Gelesen: 724629
# 9880
@
Guten Abend,
na da lege ich mal eine 3. Paketkarte dazu:
Das dazugehörige Paket mit 2,5 kg Gewicht wurde am 24.11.1923 (PP 25) von Lamstedt nach Lübeck (Entfernung bis 375 km) verschickt. Für die 100 Milliarden Mark Paketgebühr wurden 10 Stück der Mi 336 APa verklebt.
Weihnachtliche Grüße
Michael
BD
Am: 24.12.2022 10:23:36
Gelesen: 723876
# 9881
@
Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest.
Fernbrief bis 100 gramm vom 10.5.1921 frankiert mit den erforderlichen 60 Pf.
Dachte der Absender, aber Ende 1920 wurden die Germania-Marken zu 2 ; 2 1/2 ; 3 und 7 1/5 Pfennig auf Briefen ungültig.
Somit fehlten 10 Pf. und dieser Fehlbetrag wurde in der Portoperiode 6 verdoppelt und als Nachgebühr vom Empfänger eingezogen.
Als
Ergänzung auf Ganzsachen mit Wertstempel
waren die Marken weiter zugelassen
Beste Grüße Bernd
muemmel
Am: 25.12.2022 11:40:52
Gelesen: 723523
# 9882
@
Guten Morgen,
von drauß vom Walde komm ich her ... nein, nicht wirklich. Ich sitze vor meinem PeZeh um euch wieder einen Sonntagsbeleg vorzustellen:
Eine Postreiterkarte P146 I, auffrankiert mit je einer Mi. 187a und 199a, vom 5.11.22 (Portoperiode 9) aus Nürnberg.
Weihnachtliche Grüße vom verregneten Niederrhein
Mümmel
inflamicha
Am: 25.12.2022 19:02:46
Gelesen: 723479
# 9883
@
Guten Abend,
von Elbing nach Königsberg war dieser Brief ab 28.11.1923 unterwegs:
Da der Brief schwerer als 20 g war verlangte die Post 112 Milliarden Mark für die Beförderung. Da wir uns in der Vierfach-Portoperiode 26 befinden, in der die Marken für den 4-fachen Nennwert verkauft und verwendet wurden, brauchten "nur" Marken für 28 Milliarden Mark verklebt werden: Mi 325 APa, 326 AP, 327 AP und 2mal 337 AP. Die untere der beiden Aufdruckmarken weist die Haupttype des Rosettensprunges auf.
Ich wünsche weiterhin schöne Weihnachten.
Gruß Michael
JoshSGD
Am: 27.12.2022 09:38:13
Gelesen: 723327
# 9884
@
Hallo,
von Artern nach Allstedt lief dieser Fernbrief bis maximal 100 g am 3.7.1923 (PP 14: 1.7.1923 - 31.7.1923). Portogerechte Frankatur mit 360 Mark, MiF Mi.Nr. 221, 230 P, 244a.
Gruß
Josh
(Datenbank # 16697)
inflamicha
Am: 27.12.2022 15:12:21
Gelesen: 723267
# 9885
@
Hallo,
ein Eil-R-Brief aus München:
Der Brief wurde am 25.11.1923 (PP 25) nach Leipzig auf den Weg gebracht. In der 2. Gewichtsstufe ergaben sich folgende Gebühren: Porto 28 Mrd. Mark, Einschreibgebühr 20 Mrd. Mark und Eilzustellgebühr im Ortsbestellbezirk 40 Mrd. Mark, zusammen also 88 Milliarden Mark. Der Absender verklebte mit 9 mal Mi 335 APa (eine Marke mit HT) insgesamt 90 Milliarden Mark, offensichtlich waren keine kleineren Wertstufen mehr zur Hand. Die läppischen 2 Milliarden Mark mehr konnte man wohl auch verschmerzen.
Gruß Michael
BD
Am: 27.12.2022 21:43:08
Gelesen: 723187
# 9886
@
Hallo,
Paketkarte von Tilsit ins ca.20 Km. entfernte Mädewald (heute Usenau) vom 11.9.1920.
In der Portoperiode 5 betrug die Gebühr für ein Paket bis 7 1/2 kg. bis 75 km. Transportweg = 2,50 Mark. Verklebt wurde eine 115 b. Einzelfrankaturen der 115 sind relativ selten.
Beste Grüße Bernd
JoshSGD
Am: 28.12.2022 10:32:38
Gelesen: 722978
# 9887
@
Hallo in die Runde,
der nachfolgende Fernbrief bis 20 g lief am 31.8.1923 (PP 16: 24.8.1923 - 31.8.1923) von Bielefeld nach Dresden, portorichtig frankiert mit 20.000 Mark, MeF Mi.Nr. 255.
Notgedrungen musste man damals sparsam sein und hat einen bereits verwendeten Umschlag erneut verwendet, dazu kam die Adresskappe "Pfiffikus" ins Spiel.
Gruß
Josh
(Datenbank # 16693)
inflamicha
Am: 28.12.2022 19:18:52
Gelesen: 722853
# 9888
@
Guten Abend,
ein etwas windschiefer Umschlag, scheinbar vom Absender selbst gebastelt:
Der Brief von Kreischa nach Sangerhausen wurde am 27.11.1923 abgesandt. Da wir uns in der Vierfach-Portoperiode 26 befinden reichten die verklebten 4 Marken der Mi 334 AP = 20 Milliarden Mark aus, um das nötige Porto von 80 Mrd. Mark zu erbringen.
Gruß Michael
BD
Am: 29.12.2022 10:14:18
Gelesen: 722741
# 9889
@
Hallo,
Paketkarte zu einem Paket mit 5 1/5 kg. von Berlin nach Erfurt vom 29.7.1922.
Paket über 75 Transportweg bis 7,5 Kg. Gewicht in Periode 8 = 20 Mark Gebühr.
Mehrfachfr. der 115 f. Die Farbe f gibt es nur auf den letzten beiden Auflagen (H 3407.20 und H 4891.20).
Beste Grüße Bernd
juni-1848
Am: 29.12.2022 18:56:17
Gelesen: 722605
# 9890
@
Moin zusammen,
heute von mir nur eine bescheidene Einzelfrankatur aus der PP 1:
Am
5.1.1913
werden Esperanto-Freunde aus Hamborn und Umgebung zur
Gründung des Esperanto-Vereins Hamborn
eingeladen - in deutsch (Sütterlinschrift).
Die Einladung ist hektographiert, so dass diese Postkarte als Drucksache (3 Pf. in der INFLA PP 1) frankiert werden konnte.
Eine sehenswerte Einzelfrankatur der 3 Pf. Germania Friedensdruck (Mi. 84 I) auf einem
Postkartenvordruck in Esperanto
- teils mehrsprachig - mit rückseitigem
Portraitfoto
des
Esperanto-Begründer
s
Dr. L. L. Zamenhof
, dessen
Lebensdaten
wir dem Beitrag [1] unseres Sammlerfreundes Jürgen -wajdz- entnehmen.
Sammlergruß, Werner
Verzeiht bitte die "nicht optimale Auflösung" der Bilder. es liegt wohl am neuen "Fotoscanner" made in China mit nur chinesischer Bedienungsanleitung...
[1]
https://www.philaseiten.de/beitrag/170335
inflamicha
Am: 29.12.2022 20:58:42
Gelesen: 722565
# 9891
@
Guten Abend,
von mir gibt es heute einen Auslandsbrief:
Der eingeschriebene Brief von München nach Breda in den Niederlanden wurde am 8.11.1923 (PP 23) aufgegeben. Das Gewicht betrug über 40 bis 60 Gramm, wofür die Post 8 Milliarden Mark berechnete. Dazu kam die Einschreibgebühr in Höhe von einer Milliarde Mark. Frankiert wurde mit 9 Exemplaren der Mi-Nr. 331 b, wobei sich ein Oberrandstück befindet. Der Überdruck wurde in der OPD München vorgenommen, Merkmal sind die 2 dünnen schwarzen Balken auf dem Oberrand. Da Einschreibbriefe der Devisenüberwachung unterlagen, machte der Brief einen nicht unbeträchtlichen Umweg über Berlin, da die Postüberwachungsstelle in Berlin W 8 offensichtlich für die Kontrolle von Sendungen in die Niederlande zuständig war.
Gruß Michael
HWS-NRW
Am: 29.12.2022 21:57:48
Gelesen: 722541
# 9892
@
@ inflamicha
[#9891]
Hallo Michael,
kann ich schon nicht mehr zählen oder ????
Ein schöner Beleg, aber die Beschreibung stimmt nicht zum abgebildeten Brief!
Dir einen guten Rutsch
mit Sammlergruß
Werner
inflamicha
Am: 29.12.2022 22:11:53
Gelesen: 722535
# 9893
@
@ HWS-NRW
[#9892]
Hallo Werner,
hast natürlich recht. So ist es richtig:
Der eingeschriebene Brief von München nach Breda in den Niederlanden wurde am 8.11.1923 (PP 23) aufgegeben. Das Gewicht betrug über 20 bis 40 Gramm, wofür die Post 6 Milliarden Mark berechnete. Dazu kam die Einschreibgebühr in Höhe von einer Milliarde Mark. Frankiert wurde mit 7 Exemplaren der Mi-Nr. 331 b, wobei sich ein Oberrandstück befindet. Der Überdruck wurde in der OPD München vorgenommen, Merkmal sind die 2 dünnen schwarzen Balken auf dem Oberrand. Da Einschreibbriefe der Devisenüberwachung unterlagen, machte der Brief einen nicht unbeträchtlichen Umweg über Berlin, da die Postüberwachungsstelle in Berlin W 8 offensichtlich für die Kontrolle von Sendungen in die Niederlande zuständig war.
Wollte bloß mal sehen ob es jemand merkt ;-) Auch Dir und natürlich allen anderen Mitlesern einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Gruß Michael
wuerttemberger
Am: 30.12.2022 08:53:43
Gelesen: 722406
# 9894
@
@ inflamicha
[#9893]
Post in die Niederlande konnte auch von der Devisenkontrolle in München oder unterwegs in Emmerich geprüft werden. Von Bremen habe ich auch etliche Briefe nach den Niederlanden im Archiv. Die Umleitung nach Berlin ist eigentlich nicht erklärbar und ich bezweifle sehr, dass so etwas wie Zuständigkeiten bei der Devisenkontrolle gab.
Das Postamt München 1 befand sich in der Residenzstrasse 2 in der Nähe der Feldherrenhalle, wo es bekanntlich am 9.11.1923 einen Umsturzversuch eines Gefreiten und eines Generals des ersten Weltkriegs gab. Vielleicht waren die Postbeamten etwas unter Stress und einer hat den falschen Postsack für den Brief erwischt. Wie es auch immer gewesen sein mag, man kann anhand eines Beleges keine Schlußfolgerungen ziehen. Es lohnt sich aber sicherlich dran zu bleiben und noch mehr Auslandseinschreibebriefe aus München mit ungewöhnlicher Leitung aus diesen Tagen zu suchen.
inflamicha
Am: 30.12.2022 16:15:56
Gelesen: 722359
# 9895
@
Hallo!
@ wuerttemberger
[#9894]
Danke für Deine ergänzenden Hinweise. Es hätte mich auch gewundert wenn der beträchtliche Umweg über Berlin gängige Praxis gewesen wäre. Wenn die Postbeamten allerdings Stress hatten, dann wohl eher wegen der vielen anzubringenden Stempel bei den gehäuft auftretenden Massenfrankaturen. Wenn es wegen des sog. Hitlerputsches am nächsten Tag gewesen wäre müssten die Postler wohl hellseherische Fähigkeiten gehabt haben. ;-)
Am vorletzten Tag des Jahres habe ich diese Paketkarte:
Diese war für ein Paket mit 3 kg Gewicht von Börnichen bei Grünhainichen nach Sonneberg (bis 375 km Entfernung), aufgegeben am 30.11.1923 (PP 26). Frankiert wurde mit 6mal Mi 328 AP (einmal mit PE I) und 2mal Mi 329 BP, welche 4-fach aufgewertet die nötigen 400 Milliarden Mark für die Paketgebühr ergaben.
Gruß Michael
wuerttemberger
Am: 30.12.2022 18:32:37
Gelesen: 722317
# 9896
@
@ inflamicha
[#9895]
Ich lese die Uhrzeit mit 6-8 Uhr Abends. Da kann es schon sein, dass erst am nächsten Tag der Versand erfolgte. Wie es immer auch gewesen sein mag ist die Leitung über Berlin schon ungewöhnlich und vielleicht haben die besonderen Umstände dies begünstigt. Das ist natürlich erst einmal Spekulation, aber ich weiß jetzt, dass ich die Augen offen halten muß rund um dieses Datum.
juni-1848
Am: 30.12.2022 22:55:36
Gelesen: 722279
# 9897
@
Moin zusammen,
von mir keine Milliarden(-Aufdrucke), sondern aus dem Sammelsurium eines Sammlerkollegen nur eine Einzelfrankatur der Mi. 268 a vom 27.4.23 als Fernbrief von RIESA nach Magdeburg.
Auf den ersten Blick Massenware in bescheidenem Zustand. Doch auf dem Couvert finden sich handschriftliche Notizen, u.a.
RM 60,- (1942)
.
Aus der Zeit zwischen den Weltkriegen liegen mir weder Kataloge noch Händlerangebote vor.
Wer kann anhand zeitgenössischer Quellen die
60 RM
kommentieren?
Sammlerdank vorab, Werner
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