Thema: Nachträglich entwertet
Das Thema hat 495 Beiträge:
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Heinz 1
Am: 12.10.2008 20:30:33
Gelesen: 280334
# 1
@
[Aus einem anderen Thema übernommen]
---
Nachträglich entwertet
Die Nachgebühren wurden bis etwa zu der Zeit als es noch die Deutsche Bundespost gab so gehandhabt wie von mir vorher beschrieben. Ab ca. der Privatisierung wurde dies grundsätzlich geändert. Der Zusteller hat die fehlende Gebühr plus 1,00 DM, Heute 0,51 Cent mit Blaustift auf dem Brief vermerkt. Wenn er die Nachgebühr vom Empfänger kassiert hat, hat er diese nach der Zustellung abgerechnet und dies alles ohne Prüfung eines weiteren Beamten oder Angestellten. Dies wurde so gemacht um im Innendienst Personal abzubauen.
Die "Nachträglich entwertet" Stempelung war ähnlich. Diese wurden früher in der Regel beim Empfangspostamt vom Innendienst mit einem Stahlstempel entwertet. Auch dies wurde abgeschafft und jeder Zusteller bekam einen Gummistempel um nicht entwertet Briefmarken nachträglich zu entwerten. Diese Stempel sind ab 1997 in Gebrauch in zwei Varianten meist in violetter Farbe.
Gruß Heinz
Stempelwolf
Am: 16.01.2009 23:05:55
Gelesen: 280169
# 2
@
Und wenn der Briefträger seinen Gummistempel gerade nicht dabei hat, so ahmt er ihn wenigstens nach:
Beste Grüße
Wolfgang
AfriKiwi
Am: 20.01.2009 00:04:59
Gelesen: 280113
# 3
@
@ Stempelwolf
[#19]
Läßt mich immer denken an einen Atom-Forschungssonderstempel.
ATOM = Alternative Transit Obliteration of Mail. ;)
Erich
Stempelwolf
Am: 20.01.2009 21:59:48
Gelesen: 280086
# 4
@
Hallo Erich,
da sieht man mal wieder wie lustig die englische Sprache sein kann. Danke für diesen Einfall.
Beste Grüße
Wolfgang
HEFO58
Am: 21.01.2009 16:08:28
Gelesen: 280065
# 5
@
Hallo
Die Ansichtskarte ist mir heute durch Zufall in die Finger gefallen. Gelaufen 1955 von Sao Paulo nach Erfurt.
Gruß
Helmut
duphil
Am: 21.06.2009 20:40:01
Gelesen: 279784
# 6
@
Hallo zusammen!
Einen passenden Beleg zum Thema aus Köln und dem Jahre
1946
habe ich anzubieten:
Den Stempel noch einmal groß:
Wie man sieht, ist diese Exemplar die "Luxusvariante". Immerhin gibt es hier nicht nur eine Datums-Angabe, sonder auch die Uhrzeit. Ich nehme an, das dieser Stempel in der Briefverteilung benutzt wurde, wenn ich mir die Uhrzeit (17.00 Uhr) ansehe. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Mit freundlichen Gruß
Peter
Sammelfreak
Am: 25.09.2009 18:21:50
Gelesen: 279309
# 7
@
Hallo,
hier passt ja der Plusbrief als nachträglich entwertet auch rein. :(
Also nicht meckern wegen Doppelposting in zwei Themen.
mfg
Martin
Jürgen Witkowski
Am: 27.10.2009 21:20:48
Gelesen: 279143
# 8
@
Dieser ungewöhnliche Zeilenstempel (2Z) wurde am Berliner Postamt NW7 zwischen 1930 und 1935 zur nachträglichen Entwertung verwendet.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Jürgen Witkowski
Am: 18.01.2010 12:05:06
Gelesen: 278695
# 9
@
Am Postamt Hamburg 3 gab es in den 1980er Jahren sogar einen Maschinen-Serienstempel "Nachträglich entwertet".
Mir stellt sich allerdings die Frage, warum diese Karte überhaupt in Hamburg gestempelt wurde. Sie wurde aufgegeben in 5439 Großseifen und war adressiert nach 7570 Baden-Baden. Da liegt Hamburg nicht gerade dicht an der Wegstrecke.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Manne
Am: 20.02.2011 15:18:11
Gelesen: 277104
# 10
@
Hallo zusammen,
hier ein Beleg mit schönem Stempel aus Schwenningen.
Gruß
Manne
Pilatus
Am: 21.05.2011 22:30:52
Gelesen: 276376
# 11
@
In Canada scheint man es mit der Entwertung wohl nicht so genau zu nehmen. Hier Belege, die gar nicht entwertet wurden.
Pilatus
Am: 21.05.2011 22:34:59
Gelesen: 276375
# 12
@
Und hier zwei Belege, die nur teilweise entwertet wurden. Die jeweils unteren Marken erst nachträglich.
Beste Güße Pilatus
JFK
Am: 22.05.2011 09:07:15
Gelesen: 276338
# 13
@
@ Concordia CA
[#9]
Hallo Jürgen,
da es sich um eine Preisausschreiben-Karte handelt, gehe ich davon aus, dass diese irrtümlich mit anderen für Hamburg bestimmten Preisausschreiben - Karten (vielleicht dazwischenliegend oder anhaftend) nach Hamburg versandt wurde, dort wurde vom empfangenden Preisausschreibenveranstalter die Fehlleitung entdeckt, die Karte wieder in den Postkreislauf gegeben, vom PA Hamburg die unzureichende Stempelung entdeckt und nachträglich entwertet.
Hypothetisch zwar - aber ziemlich wahrscheinlich.
Lieben Gruss & schönen Sonntag
Jürgen (JFK)
Georgius
Am: 22.05.2011 17:49:51
Gelesen: 276305
# 14
@
Hier eine Entwertung mit dem vorschriftsmäßigen Stempel.
Sie scheint seltener vor zu kommen, als die ungeliebte Kugelschreiberentwertung.
Schöne Sonntagsgrüße
Georgius
Stefan
Am: 22.05.2011 18:38:42
Gelesen: 276293
# 15
@
@ JFK
[#13]
da es sich um eine Preisausschreiben-Karte handelt, gehe ich davon aus, dass diese irrtümlich mit anderen für Hamburg bestimmten Preisausschreiben - Karten (vielleicht dazwischenliegend oder anhaftend)nach Hamburg versandt wurde, dort wurde vom empfangenden Preisausschreibenveranstalter die Fehlleitung entdeckt, die Karte wieder in den Postkreislauf gegeben, vom PA Hamburg die unzureichende Stempelung entdeckt und nachträglich entwertet. Hypothetisch zwar - aber ziemlich wahrscheinlich.
Mir liegt der gleiche Maschinenstempel aus Hamburg zur nachträglichen Entwertung von Ganzsachenkarten vor, welche ebenfalls an ein Unternehmen für Preisausschreiben adressiert waren. Die Ganzsachenkarten wurden allesamt von Westberlin aus vor 1989 verschickt.
Anfangs hatte ich vermutet, dass Tagespost aus Westberlin generell über Hamburg in das alte Bundesgebiet lief. Eventuell war Hamburg auch Sammelzentrum für nichtentwertete Sendungen (für Preisausschreiben) im größeren Maßstab?
Anscheinend war das Aufkommen nicht entwerteter Sendungen in Hamburg so groß, dass sich die Anschaffung eines solchen Maschinenstempels lohnte.
Gruß
Pete
JFK
Am: 22.05.2011 19:37:40
Gelesen: 276277
# 16
@
@ Pete
[#15]
Hallo Pete,
ich habe von 1980 bis 1990 in Hamburg gewohnt und in einer grösseren Werbeagentur und im Marketing eines grossen Markenartikelunternehmens gearbeitet. Es gibt/gab in Hamburg eine sehr grosse Anzahl von Preisausschreiben veranstaltenden Unternehmen und auch Agenturen, daher der Maschinenstempel, wie zu Recht von Dir angenommen. Es gab aber auch Maschinenstempel für die nachträgliche Entwertung in anderen Grossstädten. Ich suche mal in meinen Doubletten nach, ob ich nicht noch den einen oder anderen finde.
Lieben Gruss
Jürgen (JFK)
Pilatus
Am: 23.05.2011 18:25:48
Gelesen: 276230
# 17
@
Hier ein weiterer R.-Beleg aus Canada, der nicht entwertet wurde.
Beste Grüße Pilatus.
Klaus K.
Am: 28.04.2012 11:00:59
Gelesen: 272994
# 18
@
Immer wieder finde ich beim Durchsuchen von Kiloware diese von Briefträgern verunstalteten Briefmarken. Jetzt habe ich mir überlegt, ob das nicht ein neues Sammelgebiet werden könnte: "Neuzeitliche Postmeister-Entwertung", oder?
Postgeschichte
Am: 28.04.2012 11:51:39
Gelesen: 272978
# 19
@
@ Klaus K.
[#18]
Da es in der Neuzeit keine Postmeister mehr gibt, kannst Du dieses Sammelgebiet eher "Nachträgliche Entwertung" nennen. In Ermangelung eines "Nachträglich entwertet"-Stempels oder aus Bequemlichkeit des Postbediensteten sehen die nachträglich entwerteten Marken so aus. Welcher Postagentur Du diese allerdings zuschreiben willst, entzieht sich meiner Kenntnis. :-)
Gruß
Manfred
Cantus
Am: 29.04.2012 00:28:59
Gelesen: 272905
# 20
@
Hallo Klaus,
ich denke nicht, dass das ein sinnvolles Sammelgebiet wäre, denn solche Striche kann auf Briefausschnitten schließlich jedermann anbringen, also auch Leute, die mit der eigentlichen Postbeförderung überhaupt nichts zu tun haben. Diese Art von Markenentwertung ist auch keine spezifisch deutsche, denn diese Unart ist international weit verbreitet; es gibt halt überall bequeme oder ignorante Postbedienstete.
Wenn du aber, wie von Manfred vorgeschlagen, Poststücke (bitte keine Ausschnitte !) mit nachträglicher Entwertung sammeln willst, da findet sich durchaus immer mal wieder das eine oder andere Stück.
Viele Grüße
Ingo
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