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Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Das Thema hat 1407 Beiträge:
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Stefan Am: 09.06.2011 20:56:34 Gelesen: 2482735# 283 @  
@ DL8AAM [#282]

Das ist scheinbar der gleiche/selbe Nebenstempel, der auch bereits seit mindestens 2007 von der CITIPOST eingesetzt wurde. D.h. bevor sie auch hier in PINMAIL "umbenannt" wurde (nun heisst sie ja wieder so wie früher...). Die haben wohl den Stempel bzw. das Klischee bei der seinerzeitigen Umstellung vorsorglich nicht entsorgen lassen. ;-)

Ich schließe nicht aus, dass ein Mitarbeiter während der Umfirmierung von Citipost auf PIN Mail die alten Stempel eingesammelt und ins Lager gestellt hatte, da man erst einmal funktionsfähiges Arbeitsmaterial nicht immer sofort entsorgt. Anfang/Mitte 2007 konnte noch (kaum) einer ahnen, was mit der PIN Group zum Jahresende passieren würde. Die Stimmung war eher darauf ausgerichtet, als der größte Mitbewerber in naher Zukunft der DPAG ernsthaft Konkurrenz machen zu können. Eine Zeitlang schaute es auch danach aus. Ansonsten hätte die DPAG ab Oktober 2007 nicht massiv Werbung in den Medien als Reaktion auf Werbung von Verlagen gemacht (Bsp. Meldung vom 08.10.2007 http://www.post-und-telekommunikation.de/PuT/KEP_2007_4_Okt-Dez.php ) und am Postmindestlohn mitgearbeitet. Einmal außerhalb der Philatelie betrachtet sind mit der Pleite der PIN Group mehrere 1000 Arbeitsplätze vernichtet worden.
Bei Aufräumarbeiten könnten die alten Citipost-Stempel wieder zum Vorschein gekommen sein oder jemand hat sich an einen Karton mit diesem Inhalt im Lager stehend erinnert. ;-)

PZA ("förmliche Zustellung") aus Dezember 2008 des Amtsgerichts Göttingen, rückseitig die entsprechenden Labels. Inzwischen nutzt das Amtsgericht aber scheinbar wieder (nur noch?) die DPAG?

Kann es sein, dass der Absender einen Teil der PZA von Haus aus an die DPAG zur Zustellung gibt (Bsp. überregionale PZA)?

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 09.06.2011 21:17:25 Gelesen: 2482728# 284 @  
@ Pete [#281]

Erneuten Dank für die umfangreiche Antwort! Es freut mich, dass zumindest die Werbeeinsätze ggf. neu für Dich waren. Ich fand besonders die Oster- und Weihnachtseinsätze interessant, weil diese nur relativ kurze Zeit verwendet werden. Ich erinnere mich auch noch an ein Luftbrückenjubiläum von Pin Berlin und ein anderes (ich vermute mal 10-jähriges) Jubiläum - glaube auch von Pin, welche kurze Zeit im Posteingang auftauchten. Ich werde hierzu aber wohl nichts mehr zeigen können, weil die meisten Privatpostbelege schon an andere interessiertere Sammler weiter gegeben wurden.

Interessant finde ich ich Deine Ausführungen zum letzten gezeigten Beleg mit dem AFS in Nullstellung. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, war dieser Brief nie in den Händen der DP AG, sondern dient vermutlich nur als "Rechenhilfe für den Posteingang" bei Pin. Du schreibst auch, dass damit die Anzahl der "frankierten" Briefe bestimmt werden kann. Dem Beleg kann ich das nicht entnehmen. Ich nehme an, die AFS-Maschine "schreibt mit".

Schwieriger wird es dann aber mit den theoretischen Portostufen. Wenn alle Belege 00000 tragen, wie kann ich dann noch Portostufen unterscheiden? Oder schafft die Maschine auch das? Unser Hauptsitz in Frankfurt hat 'ne Pitney Bowes (hoffentlich richtig geschrieben?). Ich meine mich zu erinnern, dass man die Portostufe per Hand eingeben kann oder den Brief erst auf die integrierte Waage legt und dann das (meist) entsprechende Inlandsporto gedruckt wird. Das Guthaben wird dann automatisch abgerechnet und von Zeit zu Zeit neu aufgefrischt. Statistikfunktionen kenne ich nicht. ABER ich bin morgen für eine neue Mandantin und bei Gericht in Frankfurt, da werde ich doch gleich mal in der Poststelle nachfragen. Übrigens meine Geschäftsstelle in Fürstenwalde hat die ehrenvolle Aufgabe noch nassklebende Sonderbriefmarken zu verwenden. ;-)

Zum Schluss noch drei Belege zum Thema.

Ich hab doch noch einen "runden" aus Wildau gefunden:



Vom Amtsgericht in Königs Wusterhausen vom 17.05.2011.

Dann noch einen PZA aus Fürstenwalde vom 24.09.2009 aus einer heute abgelegten Akte.



Hat sich bis 2011 (im vorherigen Beitrag) nicht wirklich verändert. Ist die Zahl auf dem Strichcode eine laufende Nummer? Dann hätte Pin Fürstenwalde in den zwei Jahren ca. 23.000 Belege förmlich zugestellt (Man sollte das mal auf Deutschland hochrechnen!). Dein Einwand, dass sich so was selten in Sammlerhand befindet, kann ich aber insoweit bestätigen, als das die Privatpostsammler, an die ich die Belege weitergebe immer irgendwie "feuchte Augen" bekommen. Nicht erstaunlich ist es allerdings, wenn man täglich solche Umschläge sieht, die von der Mandantschaft mitgebracht werden. Meist per Hand aufgerissen und in sammelunwürdigem Zustand. Hinzu kommt, dass man diese Umschläge in der Regel locht und zur Akte heftet. Auch diesen Missstand habe ich abgeholfen. Bei mir kommen die Umschläge in eine Prospekthülle und werden nach Ablage der Akte "philatelistisch zweitverwendet". Da auf den Umschlägen in der Regel auch keine Empfängerinfomationen oder Geschäftszeichen angebracht sind, gibt es auch keine Probleme mit dem Datenschutz und meiner Verschwiegenheitspflicht.

Schließlich der Dritte:



Ein Brief vom Amtsgericht aus Dresden nach Frankfurt (Oder) vom 18.05.2011, der über drei Dienstleister lief. Eingeliefert bei post MODERN, weiter über City-Post (ich hoffe man sieht den überklebten Stempel) und ausgeliefert von der Märkischen Post, die sich per Label die Mühe gemacht hat die neue Anschrift über drei Jahre nach dem Umzug (!) herauszufinden. Leider erfährt das der Absender wohl nicht. Bin mal gespannt, ob auch 2015 noch Sendungen nachgesendet werden müssen.

Diese Belege mit zwei, drei oder noch mehr verschiedenen Dienstleistern sind schon recht interessant. Erinnert mich immer an unsere Altdeutschlandsammler, die den Beförderungsweg eines Briefes ins Ausland nachvollziehen wollen. Ob wohl in 100 Jahren Philatelisten darüber nachgrübeln warum der Brief aus Dresden drei Stempel und einen Aufkleber (pardon Label) hat? Aber ich denke mal Ihr Privatpostsammler seit gerade am Puls der Zeit und wenn es einer von Euch sinnvollerweise schafft seine Aufzeichnungen und Infomationen "über die Zeit zu retten" und auch öffentlich zugänglich macht, dann dürfte dieses Problem nicht auftauchen.

Daher auch noch mal an Dich herzlichen Dank für die aufschlussreiche Kommentierung! Einige Sammler nutzen ihr Wissen ja lieber dazu um zwei Euro reicher zu werden, als an einem konstruktiven Informationsaustausch teilzuhaben.

Im Nachgang noch die kurze Frage, ob es für irgendwen im Forum interessant wäre, auktuelle Belege auch von Märkischer Post, CBB, Turbo Post, RPV, City Post usw. zu sehen? Ich kann nichts dazu sagen, könnte aber Aktuelles - was mir auffällt - zeigen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 09.06.2011 21:47:11 Gelesen: 2482717# 285 @  
@ Pete [#281]

Noch im Nachgang hier der Link zu der Entscheidung, die Du ansprachst, aber bitte nur für Leute, die seeeehr viel Zeit und Interesse haben. Das Patentanwalts- und ~gerichtsdeutsch ist noch einen Tacken schärfer als das der "normalen" Anwälte und Gerichte.

http://juris.bundespatentgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bpatg&Art=en&sid=ed283330fe49dedd61bbabc00a667ff8&nr=2930&pos=0&anz=1&Blank=1.pdf

Ich hoffe die Verknüpfung funktioniert, sonst auf die Seite des Bundespatentgerichts gehen und das Aktenzeichen bei der Entscheidungssuche eingeben.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 09.06.2011 21:59:53 Gelesen: 2482712# 286 @  
@ Pommes [#284]

interessant finde ich ich Deine Ausführungen zum letzten gezeigten Beleg mit dem AFS in Nullstellung. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, war dieser Brief nie in den Händen der DP AG, ...

Richtig.

... sondern dient vermutlich nur als "Rechenhilfe für den Posteingang" bei Pin.

Nicht ganz. Es dient der Rechenhilfe beim Postausgang des Absenders (bevor die Tagespost vom Abholfahrer des Briefdienstleisters abgeholt wird).

Du schreibst auch, dass damit die Anzahl der "frankierten" Briefe bestimmt werden kann. Dem Beleg kann ich das nicht entnehmen. Ich nehme an, die AFS-Maschine "schreibt mit". Schwieriger wird es dann aber mit den theoretischen Portostufen. Wenn alle Belege 00000 tragen, wie kann ich dann noch Portostufen unterscheiden? Oder schafft die Maschine auch das?

Ich kenne bisher nur (Hochleistungs)frankiergeräte, die neben der Anzahl der Sendungen auch anhand des Briefgewichtes das Porto elektronisch erfassen uns speichern. Dies klappt durchaus bei C6-Sendungen bzw. bei Infopost. Bei großformatigen Sendungen wäre noch Aufschreiben per Hand angebracht, sofern Großformate mit geringem Gewicht (bis 20g bzw. bis 50g) beachtet werden müssen.
Anders gedacht: Briefumschläge mit Stempeln von Mitberwerbern der DPAG weisen normalerweise keine Portostufen in der eigenen Frankierung auf. Es existieren viele kleinere und einige größere Unternehmen, die nur maschinell frankieren (und nicht maschinell sortieren) können. Irgendwie müssen die Frankiergeräte auch wissen, welche Briefmenge und Gewicht je Sendung dem jeweiligen Kunden zugeordnet werden, damit später eine Rechnung für den Absender (Kunde des Postmitbewerbers) erstellt werden kann.

Hat sich bis 2011 (im vorherigen Beitrag) nicht wirklich verändert. Ist die Zahl auf dem Strichcode eine laufende Nummer? Dann hätte Pin Fürstenwalde in den zwei Jahren ca. 23.000 Belege förmlich zugestellt (Man sollte das mal auf Deutschland hochrechnen!).

Es kann sich hier gänzlich um eine fortlaufende Nummer handeln. So ganz sicher bin ich mir nicht; evtl. besteht die letzte Ziffer der Nummer aus einer Prüfziffer. Wenn man sich durchrechnet, dass 23.000 PZA in rund 19 Monaten (Nr. 235200526XX vom September 2009 und 235200758XX vom April 2011) erfasst und zugestellt wurden, käme man bei angenommenen 20 Arbeitstagen pro Monat auf 60 PZA pro Tag - das ist nicht viel. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass PIN Mail Wildau mehrere Geräte zur Kennzeichnung von PZA nutzt und du hier zufällig zwei Belege zeigst, die Aufkleber vom gleichen Gerät (Arbeitsplatz des Sendungserfassers) erhalten haben. Dann käme die pro Arbeitsschicht zu erfassende PZA-Menge als Teil der Arbeitszeit auch hin.

Dein Einwand, dass sich so was selten in Sammlerhand befindet, kann ich aber insoweit bestätigen, als das die Privatpostsammler, an die ich die Belege weitergebe immer irgendwie "feuchte Augen" bekommen. Nicht erstaunlich ist es allerdings, wenn man täglich solche Umschläge sieht, die von der Mandantschaft mitgebracht werden. Meist per Hand aufgerissen und in sammelunwürdigem Zustand. Hinzu kommt, dass man diese Umschläge in der Regel locht und zur Akte heftet.

Ich sehe, du kennst die Gesichtsausdrücke von Privatpostsammlern, wenn diese einen gut erhaltenen PZA-Umschlag erhalten. :-) Bei PZA-Umschlägen nehme ich zwangsweise (und unter Vorbehalt der Hoffnung auf ein besser erhaltenes Exemplar) auch Umschläge in die Sammlung auf, die mit den Fingern aufgerissen wurden. Es sollte allerdings kein Bestandteil des Umschlages fehlen. Die Öffnungsspuren lassen sich durch Zurückklappen der einzelnen Bestandteile etwas kaschieren. PZA-Umschläge (bzw. von Privatpostunternehmen DPAG-frankierte Versandhüllen für PZA-Umschläge) sind meiner Erfahrung nach leider sehr selten zu finden.

Da auf den Umschlägen in der Regel auch keine Empfängerinfomationen oder Geschäftszeichen angebracht sind, gibt es auch keine Probleme mit dem Datenschutz und meiner Verschwiegenheitspflicht.

Bei durch die DPAG zugestellter PZA sollte das Geschäfts-/Aktenzeichen von außen sichtbar sein - sei es im Sichtfenster des Empfängeradressfeldes oder auf dem PZA-Umschlag selbst (damit der Zusteller den PZA zweifelsfrei der auszufüllenden PZU zuordnen kann). Allerdings selbst dann müsste man Zugang zu den Akten des Absenders haben, um mit der Nummer etwas anfangen zu können...

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 09.06.2011 22:33:37 Gelesen: 2482706# 287 @  
@ Pete [#286]

Nicht ganz. Es dient der Rechenhilfe beim Postausgang des Absenders (bevor die Tagespost vom Abholfahrer des Briefdienstleisters abgeholt wird).

Jetzt hab ich verstanden - die Wohnungswirtschaft Frankfurt überprüft, ob die von Pin in Rechnung gestellten Beträge mit dem eigenen Postausgang in etwa übereinstimmen. Sie waren vermutlich mal Kunde bei der DP AG, daher das Gerät.

Ich kenne bisher nur (Hochleistungs)frankiergeräte, die neben der Anzahl der Sendungen auch anhand des Briefgewichtes das Porto elektronisch erfassen uns speichern.

Ja so groß ist die Kanzlei auch nicht, dass wir Hochleistungsfrankiergeräte brauchen. Einige hundert Sendungen am Tag lassen sich auch mit "niederer Leistung" bewältigen. Ich kenne das Produktangebot der Hersteller nicht. Ich bezweifle aber, dass die Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) ein solches Gerät hat und/oder braucht. Der einzige Verwender in Frankfurt (Oder), der mir auf der Stelle einfallen würde, wäre die Deutsche Rentenversicherung (ein Riesenkomplex, der vermutlich einige tausend Sendungen am Tag "auswirft"), aber ich glaube die lassen Konsolidierer arbeiten. Wenn ich mich richtig erinnere gab es auch hierzu ein Thema, da kann ich ja mal einige Beispiele zeigen.

Die 23.000 Sendungen über Pin halte ich - genau wie Du - für realistisch. Man denke nur an Bußgeldbescheide, die täglich raus gehen. Dazu Mahnbescheide, Vollstreckungsbescheide, Terminladungen und was halt sonst noch so "von Gesetzes wegen" zugestellt wird.

Die Erfahrungen mit PZA spiegeln wohl die Wirklichkeit ziemlich gut wieder. Zu Deinem Leid steht ja auch noch auf jedem Umschlag, dass man den aufbewahren soll. Sicher sinnvoll, wenn es Streit um irgend welche Fristen gibt aber sonst in der alltäglichen Praxis - nicht wirklich von Bedeutung. (Aber bitte jetzt an alle Mitlesenden, es KANN von entscheidender Bedeutung sein, wann ein Brief zugestellt wurde! - Es ist halt nur nicht die Regel.)

Bei durch die DPAG zugestellter PZA sollte das Geschäfts-/Aktenzeichen von außen sichtbar sein - sei es im Sichtfenster des Empfängeradressfeldes oder auf dem PZA-Umschlag selbst (damit der Zusteller den PZA zweifelsfrei der auszufüllenden PZU zuordnen kann).

So ist es denn auch in der Praxis, dass das Geschäftszeichen usw. auf der Sendung selbst und nicht auf dem Umschlag erscheint. Bei den gezeigten Belegen in der Regel im Sichtfenster. Allerdings wären hier die Absender Gerichte. Bei einem "berechtigten Interesse" bekommt man aber ziemlich schnell Akteneinsicht in die entsprechenden Unterlagen. Theoretisch also vorstellbar, praktisch aber so gut wie augeschlossen, dann müßte man schon den einzelnen Rechtsstreit kennen und ein entsprechendes Interesse nachweisen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
DL8AAM Am: 21.06.2011 15:35:00 Gelesen: 2481155# 288 @  
@ Richard [#180], DL8AAM [#264][#266], Pete [#265]

ich kenne ähnliche Ziffernkolonnen von Bauer Postal Network. Irgendwo hatte ich dazu auch einmal Abbildungen gezeigt, wenn ich nur wüsste wo *g*

Hallo Pete,

ich möchte mal wieder zum Thema des bundesweit aktiven Privatpostdienstleisters Bauer Postal Network zurückkommen. Vor ein paar Tagen ist hier etwas eingegangen, dass ähnliche wie in [#264] gezeigten Adressfeldformen aufweist:


Katalog von Sonnenklar.TV (Juni 2011)

Bisher war die Zuordnung dieser Belege zum Bauer Postal Network noch nicht ganz sicher erwiesen. Wie in [#264] bereits geschrieben lässt aber die Bauer Gruppe über ihre "Zeitungsjungen" hier in Göttingen bereits Zeitschriften im Abo zustellen. Deshalb meine Idee von damals, dass wenn dem so sei und diese bisher unbekannte Privatpost wirklich BPN sei, die Labels auf den Aboexemplaren ähnliche Features zeigen sollten, wie bei den zugestellten Katalogen. Jetzt ist mir endlich wieder so ein Label in die Hände gefallen:


Zeitschrift "Auf einen Blick (Nord)", Absender "Bauer Vertriebs KG" in 20078 Hamburg (Juni 2011).

Die Adressfelder sind zwar erwartungsgemäß nicht vollkommen identisch aufgebaut, zeigen aber doch wesentliche Gemeinsamkeiten (eine 12stellige Sendungsnummer [i.d.R.] mit Strichkode, die an die PLZ angelehnten Kennziffern "3712" und "370802"). Ich bin deshalb inzwischen sehr sehr sicher, dass die gezeigten ([#264]) gezeigten Belege eindeutig dem BPN zuzuordnen sind. Das bestätigt dann auch die Existenz einer zweiten in Göttingen aktiven Privatpost (!), auch wenn diese nur eingeschränkte Dienstleistungen (Infopost/Kataloge) anbietet. Da diese leider nicht öffentlich gegenüber dem Empfänger unter ihrem Namen auftritt wurde sie bisher einfach übersehen, vermutlich nicht nur hier in Göttingen (von mir). Da BPN scheinbar die Vertriebswege des Bauer Aboservices nutzt, dürfte BPN somit auch bundesweit (?) Post zustellen. Es lohnt sich für die PP-Sammler unter uns, immer die Augen für Ungewöhnliches offen zu halten. Auch wenn die Belege langweilig, unspektakulär ohne Zacken und Stempel bzw. in einer wirklich sammlungsunfreundlichen "Übergröße" daherkommen, sollten sie in doch jede lokale Privatpostsammlung gehören (oder ?). ;-)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 30.06.2011 18:44:06 Gelesen: 2480021# 289 @  
Mal wieder etwas neues über unsere örtliche CITIPOST Göttingen eingetrudelt. Genau zwei Tage nachdem wir aus Cuxhaven wieder zurück waren, kamen angeforderten Touri-Infos an. Aber für den Philatelisten in mir trotzdem interessant und man fährt sicherlich wieder mal hin. ;-)


Ausschnitt einer C4-Sendung (mit Umhüllung) der "CUX-Tourismus GmbH" aus 27476 Cuxhaven vom 22.06.2010. Eingeliefert über den Privatpostdienstleister InWiLog (InWiLog Post-Service OHG) im nahe gelegenen 27356 Rotenburg (Wümme), zugestellt durch die CITIPOST Göttingen.

"MA 2791 91" ist wohl die mail alliance ("MA")-Kennzeichnung von InWiLog. "CPV 28" sollte die Kennung für die Weiterleitung sein, CP für CITIPOST, V ist mir unklar, könnte eventuell für die CITIPOST Verden stehen? ... aber nur liegt Verden in der Leitregion 27 nicht 28. Bremen hätte 28, dort gäbe es zwar auch eine CITIPOST, nur passt mir CPV dann nicht, oder steht das V hier für den Gesamt-"Verbund" der norddeutschen CITIPOSTen ?

Die entsprechende mail alliance-Kennung der übernehmende CITIPOST Göttingen findet sich auf deren Label vom 23.06.2011 "MA 377-2" ("70 10" ist er Zustellkode für die Empfängeradresse).

Welche Form der MA-Kennungen ist denn eigentlich nun die richtige? "MA 1234" (bzw. "MA 1234 1") oder "MA 123-4". Ich tippe die ersten beiden sind eine ältere Form? In Göttingen taucht/e statt "MA 377-2" (vor einiger Zeit) parallel immer noch "MA "3772 1" bzw. "3772-1" auf. Diese finden aber sämtlichst nur auf Labels einer älteren (Reserve?) Maschine, siehe [#260][#261]. Nach dem urspünglich von TNT Deutschland bekannten Grundschema dieser neuen MA-Kennungen sollte das für InWiLog dann "279-1" sein? Scheinbar lösen diese MA-Kodes inzwischen auch die alten DE-Kennzeichnungen (aus dem Dunstkreis der PIN) ab (zumindest hier in der Region)?

Gibt es eigentlich eine Liste dieser von der mail alliance zugewiesenen MA-Kodes?

Eine ganz aktuelle Karte mit der Abdeckung durch die mail alliance findet sich unter http://www.mailalliance.net/media/http://www.mailalliance.net/org/med_23/422_ma_abdeckung_06-2011.pdf

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 30.06.2011 20:01:03 Gelesen: 2480008# 290 @  
@ DL8AAM [#289]

In Göttingen taucht/e statt "MA 377-2" (vor einiger Zeit) parallel immer noch "MA "3772 1" bzw. "3772-1" auf. Diese finden aber sämtlichst nur auf Labels einer älteren (Reserve?) Maschine, siehe [#260][#261].

Der Citipostaufkleber in Beitrag [#289] stammt aus einer Briefsortiermaschine; Beitrag [#260] zeigt Aufkleber aus der manuellen Erfassung am PC (Aufkleber oben) und aus der Briefsortiermaschine (Aufkleber unten). In beiden Fällen werden die Aufkleber erst bedruckt, nachdem der Brief in die Briefsortiermaschine eingeführt bzw. die Sendung bei der manuellen Erfassung am PC auf der Waage liegt. Die unterschiedliche Ausführung der ma-Kennung (Mail Alliance) liegt an den seitens der Citipost für das jeweilige Frankiergrät hinterlegten bzw. allgemein für die Software zufänglichen Datensätze (verknüpft mit der Empfängeranschrift und Zustellbezirk). Du kannst ausprobieren, ob der Aufkleber aus der manuellen Erfassung generell die Codierung "3772-1" trägt oder nur im Einzelfall (bei bestimmten Anschriften bzw. PLZ) auftaucht.
Wenn man darauf achtet, besteht als Sammler die Möglichkeit, Fehleingaben in der Zustellbezirksstruktur eines Briefdienstleisters ausfindig zu machen (sofern vorhanden). Bei den Zustellbezirken handelt es sich nicht um ein starres Gebilde sondern sollte bzw. wird dem aktuellen Bedarf entsprechend angepasst. Bei manuellen Nachträgen in der Zustellbezirksstruktur können auch schon einmal menschliche Fehler passieren ;-)

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 31.07.2011 20:10:57 Gelesen: 2475636# 291 @  
Hallo an die Privatpostliebhaber,

Citipost Labels wurden hier ja schon zahlreich gezeigt. Ich denke diese wurden noch nicht gezeigt:



Die beiden ersten unterscheiden sich lediglich durch den Werbezudruck. Beim zweiten Beleg wurde zweimal "gelabelt". Der nicht zu sehende Aufkleber, der überklebt wurde, ist optisch (fast) identisch, bis auf die Einträge "E VC" und Z VC" statt "E MA" und "Z MA". Die Nummer nach MA fehlt ebenso wie der Code darunter. MA wird für Mail Aliance stehen, wie Pete schrieb, wofür VC steht - keine Ahnung -. Pete hat auch über die Partner der TNT geschrieben. Ein solcher taucht auch auf den Belegen wieder auf. Beim dritten ist neben der 1531 auch noch Wolters(dorf) verewigt. Der Brief wurde daher wohl über Woltersdorf und die pin-mail ausgeliefert. "ma 2991 1" sagt mir dann wieder nichts.

Ansonsten kann ich zu den "Klebezettelchen" auch nichts sagen, aber bevor ich sie an einen Privatpostsammler weitergebe, dachte ich, ich zeig sie hier noch mal. Vielleicht sind ja Informationen für Interessierte enthalten.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 01.08.2011 21:17:31 Gelesen: 2475508# 292 @  
@ Pommes [#291]

Die beiden ersten unterscheiden sich lediglich durch den Werbezudruck. Beim zweiten Beleg wurde zweimal "gelabelt". Der nicht zu sehende Aufkleber, der überklebt wurde, ist optisch (fast) identisch, bis auf die Einträge "E VC" und Z VC" statt "E MA" und "Z MA". Die Nummer nach MA fehlt ebenso wie der Code darunter. MA wird für Mail Aliance stehen, wie Pete schrieb, wofür VC steht - keine Ahnung -.

Der 2D-Code auf Aufklebern der Briefsortiermaschine des Herstellers Böwe, Bell & Howell (Modell Intellistar) ist mir neu, danke für die info :-)

Indirekt gibst du bereits den Hinweis, wofür "VC" steht. Hierbei konnte im ersten Durchlauf des Briefes die Empfängeranschrift nicht maschinell gelesen werden, woraufhin der Brief einen Aufkleber ohne jegliche Briefsortierzielinformation erhielt. Daraufhin musste die Sendung manuell am PC in der Abteilung Videocodierung (VC) nachbearbeitet werden. Dies geschieht durch Eingabe von bestimmten Bestandteilen der Empfängeranschrift (je nach Vorgabe des Briefdienstleisters) durch einen Mitarbeiter, der diese von einem Foto der Briefvorderseite abliest. Die eingegebenen Informationen werden zum im ersten Briefdurchlauf vergebenen UPOC und Strichcode gespeichert, so dass die Briefsortiermaschine im zweiten Durchlauf des Briefes den UPOC einliest, den zweiten Aufkleber auf der Briefvorderseite (MA-Kennung) aufbringt und anschließend die Sendung anhand der gespeicherten Empfängeranschriftbestandteile maschinell sortiert.
Ich nehme an, dass der zusätzliche 2D-Code entweder zusätzlich die maschinelle Lesbarkeit von Sendungen im zweiten Durchlauf erhöht oder gesonderte Informationen des absendenden Briefdienstes (Bsp. MA-Kennung des Briefdienstes, Anschrift des Briefdienstes, Gewicht, Format und Frankierdatum der Sendung) enthält. Bei C6-Sendungen ist die zweifache Codierung zur Verringerung von maschinell verursachten Briefsortierfehlern bei Mitbewerbern der DPAG üblich, die über eine entsprechende Sortiertechnik verfügen: UPOC + Strichcode vorderseitig und fluoreszierende Codierung rückseitig (bei Briefsortiermodellen von Böwe, Bell & Howell auf der Höhe der Briefklappe bzw. bei Pitnes Bowes mittig).

Beispiel zur Videocodierung bei der DPAG:
http://www.posttip.de/rubrik2/19923/Briefdetektive.html


Pete hat auch über die Partner der TNT geschrieben. Ein solcher taucht auch auf den Belegen wieder auf. Beim dritten ist neben der 1531 auch noch Wolters(dorf) verewigt. Der Brief wurde daher wohl über Woltersdorf und die pin-mail ausgeliefert. "ma 2991 1" sagt mir dann wieder nichts.

PIN Mail Woltersdorf ist seit 2009 Teil der Mail Alliance. Die Kennung "ma 2991 1" gehört sicherlich zur Citipost Celle. PIN Mail Woltersdorf aus 15569 Woltersdorf ist die Kennung "ma 153 1-2" zugeordnet, wofür auch indirekt die Angabe "1531" auf dem unteren Aufkleber hinweist.

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 04.08.2011 22:58:19 Gelesen: 2474998# 293 @  
@ Pete [#292]

Bist Du wahnsinnig, Du bringst mich noch so weit, dass ich mich ernsthaft für die moderne Privatpost interessiere, was Du hier für Informationen "raus haust". Woher hast Du all diese Erkenntnisse? Jedenfalls danke (wieder mal) für die ausführliche Reaktion.

Zumindest freue ich mich, dass ich neue Infos an einen Fachmann liefern konnte!

Daher schiebe ich auch gleich noch mal fünf Belege aus dem Posteingang der letzten Woche nach und hoffe, Dir wieder neue Erkenntnisse zu bringen. Ob etwas besonderes dabei ist, kann ich wie immer nicht sagen, aber mir sind die Belege aufgefallen, weil sie m. E. nicht alltäglich sind.

Zum Ersten wäre da ein Brief aus Sachsen nach Brandenburg City-Post plus dem kleinen Kreisstempel, der soweit ich weiß von jeder der "Agenturen" angebracht wird - stark deformiert - oder, weil ich es nicht besser weiß, ein Gummistempel. Hinzu kommt ein Label der Märkischen Post aus dem östlichen Frankfurt.



Dann hätten wir einen Handrollstempel vom Nordkurier. Den habe ich zwar schon ein paar mal gesehen - auch auf Marken - aber es ist, glaube ich der einzige, der mehr oder weniger regelmäßig auftritt. Sonst wird meist per Maschine entwertet.



Dann eine Entwertung, die "Masse" sein kann, aber hier in der Region nicht so oft ankommt und mir daher neu war. Amtsgericht Rüdesheim und TNT Regioservice ... nun ist ja Frankfurt (Oder) nicht mehr wirklich "Regio". Rückseitig zeigt sich übrigens die übliche orange Briefcodierung der DP AG.



Weiter geht's mit einem Gruß in die Heimat nach Thüringen. THPS hatte ich zu meiner Zeit in Jena fast wöchentlich im Briefkasten. Ich hatte die Belege auch aufgehoben. Dummerweise nur bis zu meinem Umzug nach Brandenburg. Wer hätte denn ahnen können, dass es so "Verrückte" wie Dich gibt, die auch die Freistempler usw. der Privatpost suchen, also wanderten die Umschläge in die Blaue Tonne, kurz bevor ich umzog. Das passiert mir aber nicht wieder, versprochen ;-).

Also hier ein Brief vom Amtsgericht Heilbad Heiligenstadt (rückseitig ein Postausgangsstempel des Amtsgerichts - m. E. auch Maschinenstempel - + oranger DP AG Codierung) nach Frankfurt (Oder) mit "Werbeklischee" THPS und FANKIT + erneuter oranger DP AG-Codierung auf der Vorderseite. Woher stammt die schwarze Codierung?



Zum Abschluss eine Entwertung, die mir neu ist von Main PostLogistik. Darunter/darüber zu erkennen der Aufdruck der Mail Aliance 971 und der thematisierte ZUP mit Nummer 1531, wohl wieder Woltersdorf.



So das reicht für heute, eigentlich wollte ich den Scanner gar nicht mehr anwerfen, aber Du zwingst mich ja förmlich dazu. 8-).

Mit vielleicht neuen Erkenntnissen für Dich und die anderen Privatpostinteressierten verabschiedet sich, in eine hoffentlich geruhsame Nacht, Thomas, mit den besten Sammlergrüßen; morgen noch und dann folgt das verdiente Wochenende!
 
T-M 123 Am: 05.08.2011 16:51:15 Gelesen: 2474825# 294 @  
@ Pommes [#293]

Die schwarze Codierung beim THPS-Brief scheint dem UPOC-Standard (Universeller Postcode) zu folgen, der vom Schweizer Unternehmen CodX für Privatpostunternehmen entwickelt wurde und von vielen (aber längst nicht allen) deutschen Privatpostunternehmen unter anderem als Sendungsnummern verwendet werden (allerdings auch für alle möglichen anderen Zwecke verwendet werden können, die beim betrieb eines Postunternehmens von Bedeutung sind oder sein können).

Informationen zum UPOC findet man unter: http://www.codx.ch/cms/upoc/Home/tabid/765/language/de-CH/Default.aspx
Hier findet sich eine ausführliche Beschreibung dieser Codes: http://www.codx.ch/cms/LinkClick.aspx?fileticket=zBx_c0c0YZg%3d&tabid=783&mid=2030&language=de-CH

Die ersten beiden Ziffern geben den "Typ" an, also worum es sich überhaupt bei dem nummerierten Gegenstand handelt. Bei dem gezeigten Brief sind die ersten beiden Ziffern, wie immer bei Sendungsnummern, 01, was "Sendung" bedeutet, also ein Paket, ein Brief (wie der gezeigte) usw. 02 wäre ein "Bündel" aus mehreren Sendungen, also z. B. ein Briefbündel, 03 eine "Box", also z. B. die gelben, Blauen oder wie auch immer gearteten Kisten, in denen Briefe transportiert werden, usw. So ziemlich allem, womit ein Privatpost-Unternehmen zu tun haben kann, kann ein UPOC zugeteilt werden, so z. B. Fahrzeugen (Typ 06), Sortiermaschinen (Typ 07) und sogar Mitarbeitern (Typ 10), aber auch Gutschriften (Typ 17), Mahnungen (Typ 18) und Rechnungen (Typ 16) und vielem weiterem mehr. Eine vollständige Übersicht gibt es in der oben verlinkten Beschreibung.

Allerdings begegnen einem natürlich fast ausschließlich Senungsnummern, welche mit wie gesagt mit 01 beginnen, und die auf Belege aufgedruckt oder mittels Label oder Briefmarke aufgeklebt worden sind.

Von größerem Interesse sind aber die folgenden 4 Ziffern, also die Ziffern 3 bis 6: Sie geben den "Mandanten" an, also dasjenige (Post-)Unternehmen, dass den UPOC verwendet hat, im Fall einer Sendungsnummer also die Sendungsnummer vergeben und daher wahrscheinlich auch auf der Sendung angebracht hat. In diesem Fall ist es 0010.

Glücklicherweise ist die Liste der Mandanten, also der Unternehmen, die UPOCs verwenden, ebenfalls veröffentlicht: http://www.codx.ch/cms/LinkClick.aspx?fileticket=zBx_c0c0YZg%3d&tabid=783&mid=2030&language=de-CH

Dieser Liste können wir entnehmen, dass 0010 für THPS Thüringer Postservice GmbH & Co. KG steht.

Der schwarze Barcode wurde also ebenfalls von THPS aufgedruckt, dem Unternehmen, dass auch den Brief mittels Frankit frankiert und der DPAG übergeben hat.

Ich fürchte die Erklärung ist jetzt etwas komplexer geworden, als ich geplant hatte, aber ich hoffe, sie hilft trotzdem. Falls noch Fragen zu diesem Thema auftauchen, beantworte ich sie gerne, vorausgesetzt natürlich, mein Wissen reicht dafür aus.

Gruß
Tim
 
Pommes Am: 05.08.2011 17:49:47 Gelesen: 2474815# 295 @  
@ T-M 123 [#294]

Hallo Tim,

danke für die Informationen. Kann ich davon ausgehen, dass es sich beim TNT-Brief aus Rüdesheim und beim Main PostLogistik auch um diesen UPOC handelt, dagegen beim Aufkleber der Märkischen Post (erster Brief) nicht? In der Beschreibung steht ja, dass der Code aus 10, 12, 14 oder 16 Stellen besteht. Wenn ich mich nicht verzählt habe, ist der erste 15 Stellen lang. Noch eine Frage: falls der letzte gezeigte von Main PostLogistik auch ein UPOC ist, dann wäre da ja eine 03 am Anfang.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
T-M 123 Am: 05.08.2011 19:03:36 Gelesen: 2474808# 296 @  
@ Pommes [#295]

Ich sehe gerade, dass ich oben einen falschen Link angegeben habe: Die Liste aller UPOC-Mandanten, also aller Unternehmen, die UPOCs verwenden, findet sich hier: http://www.codx.ch/cms/Portals/13/PDF/CodX%20PostOffice%20Mandanten.pdf

Der Barcode von TNT ist ein UPOC, 0220 (3. bis 6. Stelle) steht für TNT Frankfurt.

Der Barcode auf dem Label der Märkischen Post soll wohl auch ein UPOC sein. 01 steht für eine Sendung, 0218 laut der Liste für die Märkische Post PZO Pressezustellservice Oberland GmbH aus Frankfurt (Main). Warum der Code nur 15 statt 16 Stellen hat, wundert mich auch. Eventuell wurde zumindest bei der ausgeschriebenen Nummer die Prüfziffer (letzte Ziffer) weggelassen. Sollte aber wohl eigentlich nicht so sein.

Der blaue Barcode der Main-PostLogistik scheint hingegen keinen UPOC darzustellen. Erstens sind für Sendungen 16-stellige UPOCs üblich (um genügend Vorrat zu haben), während dieser Code nur 12 Stellen hat. Zweitens sind die ersten beiden Ziffern 03 statt 01, was für eine Box stünde. ich könnte mir vorstellen, dass eine Bündelnummer (Typ 02) auf die Sendungen eines Bündels gedruckt wird, aber bei einer Box scheint mir das nicht viel Sinn zu machen, denn die sind üblicherweise von außen gekennzeichnet. Drittens steht 0033 für MT Prief & Paket Service aus Offenburg; Main-PostLogistik ist zwar ebenfalls UPOC-Mandant, hat aber die ID 0069. Daher scheint es sich um eine auch einem anderen System vergebene Sendungsnummer zu sein, die nicht dem UPOC-Standard folgt.

Ach ja noch ein kleiner Nachtrag zum City-Post-Stempel: Der müsste angesichts der Nummer 131 von der City-Post Aue GmbH stammen. ich vermute, dass die 131 im "Agentur-Stempel" wohl ebenfalls dafür steht, dann wäre es die Agentur "Ak" im bereich der City-Post Aue GmbH. Aber das ist nur eine Vermutung, mit den kleinen Stempeln kenne ich mich nicht aus, das ist hier das zweite mal, dass ich so einen sehe.

Gruß
Tim
 
Pommes Am: 09.08.2011 20:47:40 Gelesen: 2474107# 297 @  
@ T-M 123 [#296]

Hallo Tim,

es ist schön, dass Du auch nicht auf alles eine Antwort hast. Das macht Dich menschlich. Vielleicht sollte man mal bei der Märkischen Post nachfragen Telefonnummer steht ja drauf.

Die Zweifel bei der Main PostLogistik hatte ich auch, nachdem ich unter Deinem Link gelesen hatte, dass Box-Codes dauerhaft sind, während die anderen ja immer nur einmalig verwendet werden. Daher auch das häufig zu sehende "Mehrfachlabeln" (übereinander kleben verschiedener Aufkleber - ja Englisch ist kürzer, aber wir haben ja Zeit in "Good old Germany";-) ).

City-Post = Aue sollte hinkommen. Der Absender ist aus Schwarzenberg.

Leider habe ich heute keine dieser kleinen niedlichen "Agenturstempel" gefunden. Ich hatte reihenweise davon hier. Wenn Du so etwas erst zum zweiten mal gesehen hast, ist verständlich, warum die Privatpostsammler, an die ich die Belege weitergebe, diese herausgenommen haben. Aber ich hab' noch ein paar "Zulieferer" in der Heimat. Sobald mal was entsprechendes reinkommt, werde ich es zeigen.

Einstweilen auch ein Gruß aus der Heimat, die LVZ war im Kreis Schmölln zu Zeiten der DDR als südlichstem Kreis des Bezirks Leipzig natürlich "die Tageszeitung". Diese "Verbundenheit" hat sich auch über den Beitritt gerettet. Der Landkreis Altenburger Land ist der einzige in Thüringen, der nicht durch die WAZ-Gruppe versorgt (verblödet?) wird, sondern immer noch aus Leipzig. Nur heißt die heutige Zeitung nicht mehr Leipziger Volkszeitung, sondern Osterländer Volkszeitung (OVZ). Ob nun WAZ oder Axel Springer und Madsack, Pest oder Cholera, das soll jeder selbst entscheiden.

Uns interessieren eher die Postdienstleistungen.!?

Daher hier ein Brief aus Leipzig, wo das Sächsische Finanzgericht seinen Sitz hat, nach Werdau - ebenfalls Sachsen -.



Der Code passt nun wieder voll in Deine UPOC-Beschreibung.

Während das Finanzgericht hier noch bescheiden einen Stempel angebracht hat, hat man sich nach etwas über einem halben Jahr wohl nun eine Maschine zugelegt, die den "AFS" aufbringt.




Diesmal ging der Brief auf die Reise nach Brandenburg, was der rückseitige Aufdruck der Märkischen Post zeigt. Aber auch diesmal eine Abweichung zum UPOC, ein 11-stelliger Code. Ich denke daher, dass hier andere Technik verwendet wird. Aber auch hier ist die Telefonnummer angegeben, vielleicht sollte man wirklich mal anrufen. Ich bezweifle nur, dass man einen kompetenten Ansprechparter findet, der die Technik kennt. Aber wie ich sehe kommst Du aus Leimen. Mit einem anderen Dialekt und entwaffnender Freudlichkeit (das sind die Preußen hier nicht gewöhnt ;-) ) bekommst Du vielleicht doch Hilfe.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
T-M 123 Am: 09.08.2011 22:05:47 Gelesen: 2474092# 298 @  
@ Pommes [#297]

Hallo Thomas,

vielen dank fürs Zeigen der interessanten Belege.

Leider muss ich dich was Dialekt und unpreußische Freundlichkeit wohl enttäuschen, zwar wohne ich (noch) in Leimen, stamme aber aus Niedersachsen, und zwar aus dem kleinen Städtchen Sulingen. Dahin ziehe ich auch in den nächsten Tagen zurück. (Wobei die Heimatstadt nur Zwischenstation sein wird, vermutlich wird es in einigen Monaten weitergehen in Richtung unserer Landeshauptstadt Hannover.)

Ich würde hier gerne auch einige Belege zeigen, falls Interesse besteht. Allerdings erst, wenn ich aus dem Umzugsstress wieder raus bin und sich Computer und Sammlung wieder an selben Ort befinden.

Gruß
Tim
 
Pommes Am: 09.08.2011 22:31:06 Gelesen: 2474079# 299 @  
@ T-M 123 [#298]

Upps! Ein Niedersachse - egal, für den ortsansässigen "Preußen" ist auch Hochdeutsch ein Dialekt! Es genügt für den Anfang schon völlig Dativ und Akkusativ richtig zu benutzen.

Sprache ist doch etwas schönes und zum Teil sehr subjektives.

Hier noch einer auf "Hochdeutsch"



und zwei im Dialekt




leider am Aufdruck nicht zu erkennen ;-) .

Das mit dem Umzugsstress kann ich gut nachvollziehen, daher keine Eile!

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 09.08.2011 22:38:57 Gelesen: 2474075# 300 @  
@ Pommes [#297]

Der Code passt nun wieder voll in Deine UPOC-Beschreibung.

Während das Finanzgericht hier noch bescheiden einen Stempel angebracht hat, hat man sich nach etwas über einem halben Jahr wohl nun eine Maschine zugelegt, die den "AFS" aufbringt.


In beiden Fällen stammt die Codierung von dem Briefsortiermaschinenmodell Criterion des Herstellers Böwe, Bell & Howell ;-)
Der schwarze kreisrunde Stempel von der City Post wurde in einem separaten Arbeitsgang aufgebracht.

Beide Belege des Finanzgerichtes weisen auf eine Besonderheit hin, die eine Zeitlang im Großraum Leipzig bestand. Kurz zusammengefasst hat die City Post mit Hauptsitz in Chemnitz Mitte 2010 mehrere regionale Briefzentren im Postleitbereich 04 aufgegeben bzw. wurden diese (bis auf eine Ausnahme) von der der Briefdiensttochter der LVZ übernommen; die eine Ausnahme ging an die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH (KVT). Einige (wenige) Monate lang wurden die bisherigen Frankiergeräte der City Post weiterverwendet bzw. mit neuer Inschrift "LVZ Post" in Betrieb genommen. Parallel dazu bestand zusätzlich das Briefzentrum der LVZ in Leipzig (bis Mai 2008 PIN Mail Sachsen GmbH). Im Mai 2008 hatte die LVZ die insolvente Niederlassung PIN Leipzig übernommen, inklusive der Briefsortiertechnik (Verwendung wie in deinen Beispielen ab 2007 nachgewiesen) und integrierte die eigene Briefdiensttochter als früherer örtlicher PIN-Konkurrent in den früheren PIN-Standort.
Es ist anzunehmen, dass sich aufgrund von Verträgen zwischen dem Absender und der City Post, personellen Maßnahmen sowie Planungen in der Abhollogistik (beim Absender), Touren zu den einzelnen Briefzustelldepots, Planung der Briefzustelltouren usw. die Integration der einzelnen früheren City Post-Niederlassungen in die LVZ-Brieftochter über mehrere Monate hinzog. Insgesamt mussten je nach Ort bis zu drei (!) Zustellschienen zusammengefasst werden (LVZ, City Post, KVT). Seither handelt es sich bei der LVZ um den regionalen Briefzustellpartner im Postleitbereich 04 für P2 - die zweite Post (und auch Mail Alliance?). Von dort aus erfolgt die Briefesortierung + Transport an die Briefzustelldepots bzw. örtliche Kooperationspartner (Bsp. Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH) im Bereich 04.

Gruß
Pete

P.S.: Die WAZ hat neben dem WAZ Post Service mit Sitz in Essen auch eine weitere Briefdiensttochter in Thüringen: der Thüringer Post Service [#293]
 
DL8AAM Am: 10.08.2011 16:21:29 Gelesen: 2473968# 301 @  
@ Pete [#300]

> Seither handelt es sich bei der LVZ um den regionalen Briefzustellpartner im Postleitbereich 04 für P2 - die zweite Post (und auch Mail Alliance?).

Wenn ich auf http://www.mailalliance.net/gebiet/index.html unter der PLZ 04109 (Straßenadresse der Stadtverwaltung Leipzig) nachschaue gibt mailalliance die "LVZ Logistik GmbH" auch als Zustellpartner an, sollte also passen ;-)

Gruß
Thomas

PS: Eine PP-Neuerung aus Göttingen: Die örtliche CITIPOST (bisher nur eine Niederlassung der CITIPOST Hannover) ist seit dem 1.8.2011 ein eigenständiges Unternehmen, eine GmbH die zum Göttinger Tageblatt - der örtlichen Tageszeitung (zugehörig zur Madsack Verlagsgruppe) - gehört und gibt nun auch eigene Briefmarken mit Motiven aus Göttingen heraus. Bis dahin gab es nur die Marken der Mutter aus Hannover:


 
Pommes Am: 10.08.2011 22:38:09 Gelesen: 2473910# 302 @  
@ Pete [#300]

Hallo Pete,

Der schwarze kreisrunde Stempel von der City Post wurde in einem separaten Arbeitsgang aufgebracht.

Wenn ich Dich richtig verstehe gehst Du davon aus, dass wegen der Umstrukturierung der City-Post-Stempel auch noch in Leipzig angebracht wurde? Ich ging davon aus, dass das ein Stempel des ausliefernden Unternehmens ist. Man sieht ja häufiger Belege mit zwei Stempeln der Privaten und bisher ging ich davon aus, dass bei dem einen eingeliefert und bei dem anderen ausgeliefert wurde. Manchmal trifft man auch auf drei, vier ... Stempel verschiedener Dienstleister, wobei ab dem Dritten diese Firmen "zwischengeschaltet" waren.

Von City-Post kenne ich die aktuellen Kreistempel in schwarz oder rot (Infopost) mit der Unterscheidungsziffer



und die vorher verwendeten Zweikreisstegstempel mit der selben Ziffer.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
T-M 123 Am: 10.08.2011 23:03:46 Gelesen: 2473906# 303 @  
@ Pommes [#302]

Stempelnummer 300 steht meinen Informationen zufolge tatsächlich für Leipzig.

Eigentlich wollte ich ja noch etwas sortieren, bevor ich selbst etwas zeige, aber da hier die Übernahme einiger City-Post-Gesellschaften durch LVZ angesprochen wurde: In den ehemaligen City-Post-Standorten werden oder wurden weiterhin Handstempel verwendet, die an die der City-Post erinnern und bei der LVZ wohl ansonsten nicht üblich sind. Abweichend zu denen der City-Post kommen sie aber auch in blau vor. Ob für Infopost weiterhin rot verwendet wird, kann ich nicht sagen.

Hier zwei Abschläge eines solchen Stempels:



Der Stempel vom Oktober 2010 in blauschwarzer Farbe scheint wohl aus der Umstellung von blauer zu schwarzer Stempelfarbe zu stammen, mit späterem Datum habe ich ihn in schwarz (wie hier aus dem November 2010), mit früherem Datum hingegen in blau vorliegen (davon habe ich noch keine Scans)

Auffällig ist die Nummer 330. Dies stand für die (nun wohl ehemalige) City-Post für Delitzsch und Eilenburg GmbH & Co. KG, die soweit ich weiß eine der von LVZ übernommenen Gesellschaften ist. Daher gehe ich davon aus, dass dieser Stempel von diesem nun zur LVZ gehörenden Standort stammt.

Statt der P2-Nummer der City-Post (P2-008) findet sich in diesem Stempel logischerweise der der LVZ (P2-033), die auch in dem von Pommes in Beitrag [#297] gezeigten Brief angegeben ist: "P2-033 nach P2-009" P2-009 steht wiederum für die Märkische Post, an die der Brief ging, wie man aus deren Stempel erkennen kann. (Eine Übersicht über die P2-Nummern habe ich allerdings leider ebensowenig wie über die ma-Nummern der Mail Aliance.)

Gruß
Tim
 
Stefan Am: 11.08.2011 20:00:12 Gelesen: 2473687# 304 @  
@ Pommes [#302]

Wenn ich Dich richtig verstehe gehst Du davon aus, dass wegen der Umstrukturierung der City-Post-Stempel auch noch in Leipzig angebracht wurde? Ich ging davon aus, dass das ein Stempel des ausliefernden Unternehmens ist. Man sieht ja häufiger Belege mit zwei Stempeln der Privaten und bisher ging ich davon aus, dass bei dem einen eingeliefert und bei dem anderen ausgeliefert wurde. Manchmal trifft man auch auf drei, vier ... Stempel verschiedener Dienstleister, wobei ab dem Dritten diese Firmen "zwischengeschaltet" waren.

Im Normalfall stammen verschiedene Stempel auf einer Sendung von verschiedenen Briefdiensten, da gebe ich dir Recht. In deinem konkreten Fall gehören beide Stempel zum (mittlerweile) gleichen Unternehmen. Man muss bedenken, dass bis Mitte 2010 die City-Post und die LVZ im Großraum Leipzig Mitbewerber waren. Die City-Post war bzw. ist Teil von P2 - die zweite Post, die LVZ war Zustellpartner im Netzwerk Xanto Logistics, Nachfolger der PIN Logistics (der Tochter der PIN Group, zuständig für die logistische Vernetzung der einzelnen PIN-Niederlassungen + Partner). Im Juli 2010 ging Xanto Logstics in Konkurs (zusammen mit Xanto Mail aus Düsseldorf) aufgrund eines verlorenen Großkunden (Vodafone) und da bis zu dem Zeitpunkt bereits mehrere Zustellpartner von Xanto Logistics auch Partner (und Gesellschafter) von P2 waren, stieg auch die LVZ Mitte 2010 bei P2 ein. Anfangs erfolgte die Einspeisung überregionaler Sendungen bei der City Post aus Chemnitz, mit der man parallel bzw. kurze Zeit zuvor die Übernahme der City-Post-Niederlassungen im Postleitbereich 04 ausgehandelt hatte. Im August (oder etwas später?) erhielt die LVZ die P2-Kennung P2-033.
Am Rande bemerkt existierte die City-Post-Niederlassung in Leipzig (Stempelnr. 300) seit 2006, zuvor hieß dieses Unternehmen auch City-Post, war allerdings selbständig tätig (und wiederrum ein Konkurrent der LVZ und PIN in Leipzig).

Der von @ Pommes [#297] gezeigte City-Post/LVZ-Beleg weist mindestens zwei Durchläufe auf: ein Durchlauf durch ein Frankiergerät (City-Post-Stempel) und ein weiterer Durchlauf durch die (bzw. eine der beiden) C6-Briefsortiermaschinen der LVZ, welche in einem Durchlauf frankieren und sortieren können. Die Anschaffung der beiden C6-Briefsortiermaschinenmodelle Criterion und der Großbriefsortiermaschinenmodell Intellistar (jeweils von Böwe, Bell & Howell) Mitte 2007 soll Gerüchten nach schlussendlich einer der Hauptgründe gewesen sein, weshalb PIN Leipzig Ende Februar 2008 in die Insolvenz rutschte und Anfang Mai 2010 über einen Zwischenmann in das Eigentum der Leipziger Volkszeitung gelangte.


@ T-M 123:
Die Auflistung der P2-Partner bzw. Kennungen der Mail Alliance wäre eine gute Idee. Anhand vorliegender Belege müsste sich die Mehrheit der Partnernummern anhand von Belegen feststellen lassen. Bei P2 ist von ca. 40 Partnern auszugehen, bei der Mail Alliance dürfte die Anzahl (gefühlt) bei ca. 150 - 200 Partnern liegen. Bei P2 existieren aktuell nachweislich nicht mehr alle Kennungen, da aus unterschiedlichen Gründen im Laufe der Zeit wieder abgeschaltet.

Gruß
Pete
 
T-M 123 Am: 11.08.2011 22:49:34 Gelesen: 2473661# 305 @  
@ Pete [#304]

Falls solche Auflistungen noch nicht existieren und Interesse bestünde, wäre ich gerne bereit, meine Belege danach durchzugehen. Ein paar Nummern könnte ich sicherlich beitragen. Allzu viele habe ich allerdings noch nicht.

Gruß
Tim
 
westfale1953 Am: 12.08.2011 10:00:47 Gelesen: 2473602# 306 @  
Guten Morgen!

Habe beim Durchsehen von Kiloware einige Privatpost-Marken gefunden. Wahrscheinlich aber bereits bekannt...







Schönen Tag noch

Bernhard
 
Pommes Am: 15.08.2011 21:11:45 Gelesen: 2472791# 307 @  
Hallo an die Privatpostsammler,

bei Eurem Versuch die Nummern der P2 und MA zusammenzutragen, werde ich gern helfen, soweit ich kann. Vielleicht kann ich nach unserem nächsten Tauschtag in Wriezen schon etwas "liefern".

Einstweilen erneut einige Belege, die mir als nicht "alltäglich" aufgefallen sind. Ich muss nochmals betonen, dass ich Privatpost nicht sammle, soweit sie nicht aus Schmölln kommt ;-). Aber ich gebe viele Belege an Privatpostsammler weiter und beim Aussortieren der "Masse" bekommt man über Kurz oder Lang auch ein Auge für die Materie.

Zunächst ein Brief aus Wolfen nach Fürstenwalde, der unsere zugegeben meist etwas älteren Vereinsmitglieder immer wieder zur Weißglut treibt und sie sich die mehr oder weniger noch vorhandenen grauen/weißen Haare ausreißen läßt. O-Ton: "Wie kann man denn diese blöden Aufkleber immer wieder über die Marke kleben!"

Schön? Bestimmt nicht, aber eben Alltag ... und sogar poetisch "Wir eilen für Ihre Zeilen". MZZ ist wieder so ein Anhängsel eines Medienunternehmens; eine Tochterfirma der Mitteldeutschen Zeitung (der Meiniungsbildner diesmal: Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg), wohl Anfang 2000 gegründet. Rückseitig die Bearbeitung durch die Märkische Post.



Dann habe ich da noch drei Eischreiben EE (wohl: Einwurfeinschreiben), üE (wohl: Übergabeeinschreiben) und dann das Beweislast sicherste üE mit RS (wohl: Übergabeeinschreiben mit Rückschein) dargestellt durch Aufkleber der Pin Mail aus Fürstenwalde, Frankfurt (Oder) und Woltersdorf. Warum das üE der Sparkasse Oder-Spree in Frankfurt mit Frankfurt (Oder) und das üE mit RS der selben Spaßkasse vom selben Tag mit Woltersdorf entwertet wurde, kann ich mir allerdings nicht erklären.






Für alle, die es interessiert auch noch die Rückseite mit dem Durchschlag des Rückscheins. Ich habe nur über der ID-Nr. einen handschschriftlichen Vermerk entfernt, weil ich mir nicht sicher bin, ob der nicht auf den Absender hinweist. Unsere Angelika vom Empfang wird es mir sicher verzeien, dass ich ihren Namen unter "übergeben an:" zeige. Ich werde sie am Mittwoch fragen, wenn ich in Frankfurt bin. Einstweilen bitte ich von Heiratsgesuchen abzusehen ;-).

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 

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